DonGuillermo
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DonGuillermo schrieb:
Hellmann hat doch schon öffentlich geäußert, dass es bei uns keine Lichtershows wie in Wolfsburg geben und der Fokus auf dem Fußball liegen wird. Die Verantwortlichen kennen doch auch ihre Pappenheimer und haben einen engen Kontakt zur Fanszene. Die wissen doch ganz genau, dass so etwas hier nicht ankommen würde.
Danke für die Info
Ich meine gelesen zu haben, dass die Bestuhlung erst nach dem Umbau stattfindet, da sie komplett neu angeordnet wird. Einige Leerräume werden bestuhlt, um zusätzliche Plätze zu schaffen.
Gespannt bin ich vor allem auf die Motive, die implementiert werden. Hoffe auf einen großen Adler, ähnlich wie der Verein im Süden im Schlauchboot das umgesetzt hat. Des Weiteren ein geiler Eintracht Schriftzug auf der Gegengeraden.
Kann natürlich auch sein, dass die Bestuhlung im Sommer bereits umgesetzt wird, da unsere neue NW-Kurve ja andere, mobile bzw. einklappbare Stühle bekommt, da die insbesondere bei internationalen Spielen bekanntlich Pflicht ist.
Gespannt bin ich vor allem auf die Motive, die implementiert werden. Hoffe auf einen großen Adler, ähnlich wie der Verein im Süden im Schlauchboot das umgesetzt hat. Des Weiteren ein geiler Eintracht Schriftzug auf der Gegengeraden.
Kann natürlich auch sein, dass die Bestuhlung im Sommer bereits umgesetzt wird, da unsere neue NW-Kurve ja andere, mobile bzw. einklappbare Stühle bekommt, da die insbesondere bei internationalen Spielen bekanntlich Pflicht ist.
DonGuillermo schrieb:
Ich fand auch nicht, dass Wamangituka das übermäßig provozierend gemacht hat.
Ich empfand das Verhalten von ihm als einzige Provokation. Natürlich ging es ihm auch um die paar Sekunden. Aber sowas macht man einfach nicht. Bei allem Respekt, das war ein No Go. Selbst die meisten Stuttgart-Fans fanden das in ihrem Forum nicht toll. Und auch wenn ich Selke nicht leiden kann und seine Gelbe berechtigt war, konnte ich seine Haltung später im Interview völlig nachvollziehen (die war eigentlich ganz ok, er hat halt gesagt, dass er es unsportlich fand, aber jetzt auch vergessen ist). Gut, aus Selkes Mund kommt das heuchlerisch rüber, ich weiß.
Die Lösung mit "gelb für beide" fand ich übrigens rein menschlich völlig richtig.
SGE_Werner schrieb:
Ich empfand das Verhalten von ihm als einzige Provokation. Natürlich ging es ihm auch um die paar Sekunden. Aber sowas macht man einfach nicht. Bei allem Respekt, das war ein No Go. Selbst die meisten Stuttgart-Fans fanden das in ihrem Forum nicht toll. Und auch wenn ich Selke nicht leiden kann und seine Gelbe berechtigt war, konnte ich seine Haltung später im Interview völlig nachvollziehen (die war eigentlich ganz ok, er hat halt gesagt, dass er es unsportlich fand, aber jetzt auch vergessen ist). Gut, aus Selkes Mund kommt das heuchlerisch rüber, ich weiß.
Die Lösung mit "gelb für beide" fand ich übrigens rein menschlich völlig richtig.
Wie gesagt, da er keine Faxen abgezogen hat, finde ich das nicht wirklich provokanter als wenn einer bei Führung kurz vor Schluss zur Eckfahne rennt oder was die Torhüter jedes Spiel abziehen. Da wird genau dasselbe gemacht, nur auf einer anderen Position auf dem Feld. Und solange sich der Ball im Spielfeld befindet und für alle 22 Spieler frei spielbar ist, kann auch kein stafbares Zeitspiel vorliegen.
Sowohl der Kicker als auch Collinas Erben haben ja auch schon klargestellt, dass die Gelbe Karte für Wamangituka nicht den Regeln entspricht. Denn wie hier auch schon erwähnt wurde, wenn der Schiedsrichter die Torerzielung fälschlicherweise als Unsportlichkeit gewertet und deshalb die Karte verteilt hätte, dann hätte er auch das Tor aberkennen müssen. Aber wenn sich Pavlenka und Toprak noch zehn Sekunden länger dumm angeschaut hätten, statt Wamangituka nachzulaufen, hätte der Schiedsrichter ja wohl auch nicht abgepfiffen, wenn Wamangituka dann vor der Linie stehen geblieben wäre.
Und bei der anschließenden Situation mit Selke geht die Aggression einzig und allein von Selke aus, weshalb lediglich er mit einer Karte bedacht werden dürfte. Sonst könnte man in Zukunft einfach "Rudelbildungen" mit bereits verwarnten Spielern anzetteln, um einen Platzverweis zu erzwingen. Wie gesagt, Wamangituka hat ja nach dem Tor nicht mal gejubelt und ist direkt zurückgelaufen. Insofern zählt für mich hier auch kein Fingerspitzengefühl oder eine menschliche Entscheidung des Schiedsrichters, um die Gemüter zu beruhigen. Zumal Selke auch der einzige Spieler war, der gemuckt hat. Wie gesagt, für mich ist in der Situation Selke einfach nur ein Depp, der seiner eigenen Mannschaft auch noch weitere Zeit kostet.
Mike 56 schrieb:
Na dann.... hoffe ich das du recht hast und sich die Treffsicherheit von selbst verbessert. Du bist dir ja sicher.
Auch das habe ich nicht gesagt. Aber solange die Leistung stimmt, bin ich schon sehr optimistisch, dass wir auch wieder etwas effizienter werden, manchmal etwas mehr Glück haben und dadurch letztendlich mehr Punkte holen. Es sind ja aktuell nur Kleinigkeiten. Und ebenso glaube ich, dass Vereine wie Augsburg oder Union ihre weit überdurchschnittliche Quote nicht die ganze Saison lang halten werden. Deren Spieler haben nämlich im Gegensatz zu den Spielern von Bayern oder Leverkusen eigentlich nicht die Qualität, um diese Diskrepanz über die ganze Saison zu halten.
Die aktuellen Probleme lassen sich zumindest leichter abstellen, als wenn wir ein grundlegendes Qualitätsproblem hätten und uns komplett auf ein anderes Niveau hieven müssten. Im Sinne des Erfolgs wäre es mir natürlich lieber, wenn wir schlechter spielen und dafür besser punkten würden. Dann würde ich mir aber als Fan auch mehr Sorgen machen als in der aktuellen Situation. Denn das geht erfahrungsgemäß mal über eine gewisse Zeit lang gut, aber dann kommt irgendwann ziemlich sicher der Absturz. Und der kann dann sehr hart sein. Siehe beispielsweise Schalke unter Tedesco und Wagner. Oder unsere Rückrunde der Schande. Auch damals gab es schon kritische Stimmen, die unsere totale Abhängigkeit von Gekas aufgezeigt haben, als wir noch Erfolg hatten.
greg schrieb:Sachs_2 schrieb:
Vielleicht sollte Hütter sich mal die Spiele von der Tribüne ansehen, da sieht man mehr.
Peintinger hatte in einem Interview mal gesagt, dass er in Bern immer die erste Hz. das Spiel von der Tribüne verfolgt hat. Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum man das nicht konsequent macht. Wenn man schon zwei Co-Trainer hat, kann doch einer immer auf der Tribüne sitzen.
Soweit ich weiß, sitzt bei uns ein Analyst auf der Tribüne. Seit der vorletzten Saison darf man ja von der Trainerbank aus Funkkontakt mit einem Mitarbeiter auf der Tribüne halten. Deshalb sieht man Peintinger auch öfters mit Headset auf der Bank, weil er da für die Kommunikation zuständig ist. Das wird von uns also schon genutzt.
DonGuillermo schrieb:
Soweit ich weiß, sitzt bei uns ein Analyst auf der Tribüne. Seit der vorletzten Saison darf man ja von der Trainerbank aus Funkkontakt mit einem Mitarbeiter auf der Tribüne halten. Deshalb sieht man Peintinger auch öfters mit Headset auf der Bank, weil er da für die Kommunikation zuständig ist. Das wird von uns also schon genutzt.
Vielen Dank für die Info.
Aber nur, weil der Selke ein Depp ist. Der ist doch eh immer nur am Provozieren. Der war halt so gefrustet, dass Bremen das Spiel damit verloren hat, dass er deswegen über den halben Platz rennt. Ansonsten hatte jetzt kein anderer Bremer ein Problem damit, selbst Pavlenka nicht. Zumindest habe ich keinen gesehen. Ich fand auch nicht, dass Wamangituka das übermäßig provozierend gemacht hat. Hat sich auch nicht auf Selke eingelassen oder danach übertrieben gejubelt, sondern ist direkt wieder zurückgelaufen. Der wollte halt einfach so viel Zeit wie möglich verstreichen lassen, während der Ball im Spiel war. Und das finde ich ehrlich gesagt in Ordnung.
DonGuillermo schrieb:
Ich fand auch nicht, dass Wamangituka das übermäßig provozierend gemacht hat.
Ich empfand das Verhalten von ihm als einzige Provokation. Natürlich ging es ihm auch um die paar Sekunden. Aber sowas macht man einfach nicht. Bei allem Respekt, das war ein No Go. Selbst die meisten Stuttgart-Fans fanden das in ihrem Forum nicht toll. Und auch wenn ich Selke nicht leiden kann und seine Gelbe berechtigt war, konnte ich seine Haltung später im Interview völlig nachvollziehen (die war eigentlich ganz ok, er hat halt gesagt, dass er es unsportlich fand, aber jetzt auch vergessen ist). Gut, aus Selkes Mund kommt das heuchlerisch rüber, ich weiß.
Die Lösung mit "gelb für beide" fand ich übrigens rein menschlich völlig richtig.
Wenn er sich hingekniet und den Ball über die Linie geköpft hätte, wäre die Gelbe Karte für mich noch verständlich gewesen. So finde ich es aber auch grenzwertig. Zumal das Spiel schon in der Nachspielzeit war. Da würde ich auch so lange wie möglich mit dem Torschuss warten und die Zeit von der Uhr ablaufen lassen. Nichts anderes machen Torhüter auch, wenn sie sich den Ball noch mal vor die Füße werfen, sobald sich der Gegenspieler zurückgezogen hat. Da könnte man ja dann mit derselben Begründung Gelb geben, weil der Torwart den Ball auch schon früher hätte spielen können. Bremen ist ja sogar noch mal rangekommen.
DonGuillermo schrieb:
Ich bleibe dabei, von der Leistung her spielen wir bis auf wenige Ausnahmen einen gute Saison. Von der Leistung her hätten wir schon viel mehr Punkte auf dem Konto haben können/müssen. Das wollen einige vielleicht nicht mehr hören und sehen es als Ausrede oder Schönreden an, entspricht aber der Wahrheit.
Ich habe das schönreden genannt was du schreibst vor ein paar Tagen, weil du nichts anderes machst als uns zu erklären das es nur Pech ist wenn man jetzt nur 2 von 10 Spielen gewonnen hat. Es mag das eine oder andere Prozent Wahrscheinlichkeit geben dass das stimmt. Ich glaube das man es sich damit trotz des vielen Text zu einfach macht das zu glauben. Hoffen kann man alles.
Mike 56 schrieb:DonGuillermo schrieb:
Ich bleibe dabei, von der Leistung her spielen wir bis auf wenige Ausnahmen einen gute Saison. Von der Leistung her hätten wir schon viel mehr Punkte auf dem Konto haben können/müssen. Das wollen einige vielleicht nicht mehr hören und sehen es als Ausrede oder Schönreden an, entspricht aber der Wahrheit.
Ich habe das schönreden genannt was du schreibst vor ein paar Tagen, weil du nichts anderes machst als uns zu erklären das es nur Pech ist wenn man jetzt nur 2 von 10 Spielen gewonnen hat. Es mag das eine oder andere Prozent Wahrscheinlichkeit geben dass das stimmt. Ich glaube das man es sich damit trotz des vielen Text zu einfach macht das zu glauben. Hoffen kann man alles.
Dann hast du vielleicht meine Texte gelesen, aber offensichtlich nicht verstanden. Das einzige Mal, dass ich das Wort Pech verwendet habe, war in dem Zusammenhang, dass die Gegner gegen uns fast durch die Bank weg deutlich effizienter als wir waren. Und dafür gibt es mit den xGoals Werten ja auch einen objektiven und recht genauen Nachweis. Das hat natürlich auch mit Qualität zu tun, ist über so eine lange Strecke aber eben auch Pech, weil die Wahrscheinlichkeit dafür eigentlich gering ist.
Wenn ich davon spreche, dass wir vorne zu viele Chancen auslassen und uns hinten mit krassen individuellen Fehlern die Gegentore selbst reinhauen, dann ist das durchaus kritisch zu verstehen und hat eben auch mit Qualität zu tun. Wenn eine Mannschaft aus weniger Möglichkeiten mehr Tore macht, dann ist das ja auch eine Qualität. Sogar die bestmögliche und entscheidende, die man haben kann, weil im Ergebnissport Fußball letztendlich nun einmal nur die Tore zählen. Deshalb gibt es für mich im Fußball auch kein verdient/unverdient, sondern maximal glücklich/unglücklich. Aber ich kann ja nicht so tun, als wären wir in den Spielen schlechter als die Gegner gewesen oder hätten weniger Chancen gehabt. Das entspricht nun einmal nicht der Wahrheit.
Derjenige, der es sich zu einfach macht, ist wenn überhaupt du. Du gehst kaum konkret auf Beiträge ein, räumst ein, dass du die Spiele teilweise nicht mal gesehen hast und gibst dann zu ausführlichen und fundierten Beiträgen über die Spiele nur "Schönrednerei" und die Ergebnisse beziehungsweise die Tabelle als Kontra, weil dich nichts anderes interessiert und du über die Leistung gar nicht diskutieren willst. Die Ergebnisse und die Tabelle sind Fakten und die kann auch jeder lesen. Darüber braucht man nicht zu diskutieren. Aber über die Spiele und die Leistung kann man diskutieren. Und dann sprechen doch einige Punkte dafür, dass wir für unsere Leistungen bisher zu wenig Punkte geholt haben. Genau dieser Hauptpunkt der sogenannten "Schönredner" beinhaltet ja aber jeweils Kritik.
Eddy hat es ja schon richtig geschrieben: Es ist eben ärgerlicher, wenn eigentlich mehr Potential nach oben ist, als wenn man zu dem Schluss kommt, dass die Mannschaft einfach nicht besser ist. Ich verweise noch einmal auf unsere letzte Diskussion. Du hast ja letzte Woche gemeint, dass wir nicht besser als unser Tabellenplatz sind und eher aufpassen müssen, dass wir bis Weihnachten nicht ins letzte Tabellendrittel rutschen. Ich habe dagegen gehalten, dass ich am Ende der Hinrunde mit um die 25 Punkten rechne. Ich bin nämlich sicher, dass wir noch deutlich mehr Punkte holen werden, falls wir unser aktuelles Leistungsniveau halten. Weil ich die Spiele eben gesehen habe und nicht nur stumpf auf das Ergebnis schaue.
WuerzburgerAdler schrieb:
Wir haben offenbar dasselbe Spiel gesehen und ich teile weitestgehend deine Eindrücke.
Zwei kleine Ausnahmen:
a) die Drangphase der Dortmunder nach der Halbzeit war schon enorm. Wir haben das in dieser Phase auch nicht gut gemacht, weil wir uns nie richtig befreien konnten. Ist aber auch verständlich, wenn bei eine solchen Druck die Fehlerquote steigt. Die Ordnung ganz verloren haben wir nicht, aber das Gegentor fiel halt dann doch.
b) Ja, es stimmt, ich sah Sow auch zum Ende hin schwer abbauen. Allerdings zum einen kein Wunder bei den langen Läufen, die er jedes Mal macht - zum anderen raffte er sich aber in der vorletzten Minute noch einmal zu einem Defensivspurt über fast das ganze Feld auf und verhinderte bei einem Dortmunder Gegenangriff nach einem Eintracht-Eckball die sichere Niederlage.
Ansonsten, wie gesagt: d'accord. Eine gute Leistung gegen eine wieselflinke, ballsichere und technisch hochveranlagte Mannschaft.
Ich stimme in den Analysen oft mit dir und dem Don überein, heute aber überhaupt nicht. Dortmund war heute grottenschlecht. Die hatten so viele einfache Ballverluste, wie ich das von einem Spitzenteam in Topverfassung und -besetzung selten gesehen habe. Aber Dortmund war heute weder in Topverfassung noch in Topbesetzung. Spieler wie Sancho (letzte Saison) oder Reyna (zu Beginn der Saison) sind normalerweise Unterschiedsspieler, derzeit sind sie aber sehr, sehr irdisch (wenn auch Reyna natürlich heute einen sehr lichten Moment hatte). Ansonsten spielte Dortmund heute ohne einige Stammspieler (z.B. Haaland), dafür mit einigen Spielern, die in letzter Zeit kaum gespielt haben und denen man die wenige Spielpraxis und Unsicherheit jederzeit anmerkte (Morey, Zagadou und Schulz). Sorry, aber dieses Dortmund heute war seltenschwach und mehr als schlagbar.
Tobitor schrieb:
Ich stimme in den Analysen oft mit dir und dem Don überein, heute aber überhaupt nicht. Dortmund war heute grottenschlecht. Die hatten so viele einfache Ballverluste, wie ich das von einem Spitzenteam in Topverfassung und -besetzung selten gesehen habe. Aber Dortmund war heute weder in Topverfassung noch in Topbesetzung. Spieler wie Sancho (letzte Saison) oder Reyna (zu Beginn der Saison) sind normalerweise Unterschiedsspieler, derzeit sind sie aber sehr, sehr irdisch (wenn auch Reyna natürlich heute einen sehr lichten Moment hatte). Ansonsten spielte Dortmund heute ohne einige Stammspieler (z.B. Haaland), dafür mit einigen Spielern, die in letzter Zeit kaum gespielt haben und denen man die wenige Spielpraxis und Unsicherheit jederzeit anmerkte (Morey, Zagadou und Schulz). Sorry, aber dieses Dortmund heute war seltenschwach und mehr als schlagbar.
Das stimmt ja auch alles halbwegs. Natürlich war Dortmund weit von der Topverform entfernt. Natürlich hätten wir das Spiel heute auch locker gewinnen können. Das bestreitet ja auch keiner. Ich schon mal gar nicht. Im Gegenteil, genau das habe ich ja auch selbst in meiner Analyse geschrieben. Wenn wir heute mit einer der Riesenchancen von Durm oder Barkok 2:0 in Führung gehen, dann gewinnen wir das. Da bin ich mir todsicher. Aber wenn die Dortmunder ihr volles Potential abrufen, schießen die eben alles außer Bayern aus der Liga. Dann gehen wir gegen die auch unter - so wie es ja auswärts in Dortmund schon häufig passiert ist. Das muss man halt auch sehen. Und auch heute waren trotz Verletzungssorgen die Spieler, die bei Dortmund auf dem Platz standen, von ihrer Leistungsfähigkeit größtenteils immer noch deutlich besser als unsere Spieler.
Die erste Halbzeit haben wir es extrem gut gemacht. In der zweiten Halbzeit haben die Dortmunder dann schon aufgedreht. Und dann hält wie gesagt kaum ein Team in der Liga mit ihnen mit. Ich sehe es dann trotzdem als unseren Verdienst an, dass wir nicht viel zugelassen haben. Wie gesagt, wir spielen Zuhause gegen Dortmund immer gut. Aber in dem einen oder anderen Spiel hatten wir trotzdem auch mal ziemlich Glück, dass Dortmund eine Riesenchance verballert hat. Das haben wir heute nicht gebraucht. Das lag zum Teil an Dortmund, zum Teil aber eben auch an uns.
WuerzburgerAdler schrieb:
Eine gute Leistung gegen eine wieselflinke, ballsichere und technisch hochveranlagte Mannschaft.
Sei mir net böse... aber du erhöhst den BVB. Zumindest den heutigen BVB.
Ich hab die selten so schwach gesehen wie heute. Langsam, uninspiriert, mit einer extrem hohen Ungenauigkeit in den Abspielen und vielen kleinen Unkonzentriertheiten. Man hat eine gewisse Müdigkeit durchaus erkennen können, vor allem eine mentale Müdigkeit. Lediglich in der Defensive haben sie sehr gut gestanden, Hummels und Zagadou haben ein starkes Spiel gemacht, wurden allerdings auch wenig gefordert von uns.
Das der BVB in der zweiten Halbzeit diesen Druck aufbauen konnte lag an unserer Passivität und den haufenweise unnötigen Ballverlusten, oft direkt nach Balleroberungen. Das war unfassbar schlampig, überhastet und ungenau was wir da in der Vorwärtsbewegung gemacht haben. Und das wir konditionell am Ende nicht mehr zulegen konnten, teilweise sogar abgefallen sind im Vergleich zum BVB macht mir Sorge. Ich hoffe es lag an unserer unökonomischen Spielweise und dem enormen Laufpensum (muß mir die Statistiken nochmal anschauen).
Diegito schrieb:WuerzburgerAdler schrieb:
Eine gute Leistung gegen eine wieselflinke, ballsichere und technisch hochveranlagte Mannschaft.
Sei mir net böse... aber du erhöhst den BVB. Zumindest den heutigen BVB.
Ich hab die selten so schwach gesehen wie heute. Langsam, uninspiriert, mit einer extrem hohen Ungenauigkeit in den Abspielen und vielen kleinen Unkonzentriertheiten. Man hat eine gewisse Müdigkeit durchaus erkennen können, vor allem eine mentale Müdigkeit. Lediglich in der Defensive haben sie sehr gut gestanden, Hummels und Zagadou haben ein starkes Spiel gemacht, wurden allerdings auch wenig gefordert von uns.
Das der BVB in der zweiten Halbzeit diesen Druck aufbauen konnte lag an unserer Passivität und den haufenweise unnötigen Ballverlusten, oft direkt nach Balleroberungen. Das war unfassbar schlampig, überhastet und ungenau was wir da in der Vorwärtsbewegung gemacht haben. Und das wir konditionell am Ende nicht mehr zulegen konnten, teilweise sogar abgefallen sind im Vergleich zum BVB macht mir Sorge. Ich hoffe es lag an unserer unökonomischen Spielweise und dem enormen Laufpensum (muß mir die Statistiken nochmal anschauen).
Sehe ich jetzt nicht so. Dortmund war die erste Halbzeit schwach. Das lag aber vor allem auch an uns. Mal abgesehen davon, dass Dortmund seit Jahren in Frankfurt vergleichsweise schwach ist, was wiederum ebenfalls immer an uns lag. Deshalb fand ich das heute auch nicht so überraschend, gerade nach dem Ausfall von Haaland. Ich habe es letztens schon mal gesagt, nimm den Haaland bei den Dortmundern raus, dann ist das nicht mehr dieselbe Mannschaft. Dasselbe davor mit Alcácer. Das ist jetzt aber schon seit drei Jahren so und nichts wirklich Neues.
Und ehrlich gesagt fand ich sie defensiv sogar deutlich schlechter als offensiv. Wie gesagt, wir hatten in der ersten Halbzeit viele potenzielle Überzahlsituationen. Da standen sie richtig mies. Konnten sich von hinten auch selten gegen unseren Druck befreien. Deshalb sind sie ja auch überhaupt nichts ins Spiel gekommen. Die sind weder groß ins Tempo gekommen, noch hatten sie viel den Ball. In der Drangphase der Dortmunder war es dann genau andersherum. Da hatten wir phasenweise auch überhaupt nicht den Ball, weswegen es da in meinen Augen auch gar nicht so viele Ballverluste gab. Da haben wir eher in der ersten Halbzeit einige Angriffsmöglichkeiten vertändelt, wo wir mehr Platz hatten.
Ich habe wie gesagt außer bei den angeschlagenen Rode und Barkok sowie dem zum Ende hin stark abbauendem Sow keine konditionellen Probleme gesehen. Ich fand sogar eher, dass wir uns zum Ende des Spiels hin mehr und mehr vom Druck der Dortmunder befreit haben und am Ende selbst noch zu einigen Angriffsmöglichkeiten gekommen sind. Siehe die angesprochene Chance von Dost. Zum Schluss hin haben wir uns auch noch eins, zwei Ecken erarbeitet. Und über die gesamte zweite Hälfte standen wir auch nie super tief.
Spricht für mich jetzt alles nicht dafür, dass wir mit den Kräften am Ende waren. Den Eindruck hatte ich wenn dann eher von den Dortmundern. Gepaart mit der fehlenden Durchschlagskraft eines Stürmers kommt dann eben so eine Leistung dabei raus. Trotzdem kann man Spielern wie Sancho oder Reyna nicht ihre überragenden technischen Fähigkeiten absprechen. Die haben schon ordentlich gewirbelt, sind halt nur nicht zu Torchancen gekommen. Vom Laufpensum her war es übrigens auch eine starke Leistung von uns (120 Kilometer) und eine schwache von Dortmund (114 Kilometer). Der Ligaschnitt liegt bei 117.
washi schrieb:Sensemann schrieb:
Beim Dortmunder Tor war Trapp eigentlich in der Ecke, aber gefühlt zu weit unten
Das Manko bei Kevin (nicht zuletzt ggü. Frederik) ist nicht die Zeitspanne bis zur Reaktion, sondern das was anschließend geschieht. Kevins Sprung- und Schnellkraft ist eben höchstens durchschnittlich. Er ist in der Aktion de facto träger, als viele seiner Premium-Konkurrenten. Es gab hinreichend ähnlicher Situationen (also auch u.U. vermeidbarer Tore), die das bestätigen.
Reinas Treffer war alles andere, als ein haltbarer Allerweltsschuss. Aber auch ohne noch alle möglichen Perspektiven der Szene gesehen zu haben, behaupte ich, dass ein TW, der sich tendenziell eher nicht wie eine Bahnschranke bewegt, bei identischem Reaktionsmoment sehr gute Chancen gehabt hätte, mit den Fingern an den Ball zu kommen - oder gar, was KT des Öfteren ebenfalls nicht gelingen will, denselben mit beiden Händen zu fangen und festzuhalten.
Ohne da jetzt genau auf diese Situation einzugehen, aber das entspricht ungefähr dem Eindruck, den ich letztens auch hier über Kevin Trapp geäußert habe. Seit seiner Rückkehr größtenteils solide, ohne große Ausschläge nach unten oder oben. Aber eben auch kaum ein Spiel dabei, wo er uns mal ein Spiel im Alleingang rettet. In der Situation war das halt auch wieder so. Guter Schuss, aber nicht genau in den Winkel und Trapp steht eigentlich gut. Bei weitem kein Torwartfehler, aber ein absoluter Topkeeper holt so einen auch mal raus.
DonGuillermo schrieb:
... ... ...
... Wenn ich mir mal die Gegner auf dem Weg zum größten Erfolg der Vereinsgeschichte anschaue (Aberdeen, Dinamo Bukarest, Feyenoord, Brünn), dann waren da bis zum Halbfinale auch nur Gegner aus der Kragenweite dabei, die zukünftig in der Conference League spielen werden - auch wenn Aberdeen, Dinamo Bukarest und Feyenoord damals erfolgreichere Zeiten als aktuell hatten.
Naja, das kann man jetzt aber so nicht mehr vergleichen
1980 lag der Umsatz all dieser Teams nicht um mehrere hundert bis über tausend Prozent auseinander
Seitdem ist die Schere doch so weit auseinander gegangen, dass solche Teams aus den Fußballarmenhäusern (im Vergleich zu CL, PL oder den gepamperten Klubs) eben nicht mehr die Chancen wie in den 70ern haben
philadlerist schrieb:DonGuillermo schrieb:
... ... ...
... Wenn ich mir mal die Gegner auf dem Weg zum größten Erfolg der Vereinsgeschichte anschaue (Aberdeen, Dinamo Bukarest, Feyenoord, Brünn), dann waren da bis zum Halbfinale auch nur Gegner aus der Kragenweite dabei, die zukünftig in der Conference League spielen werden - auch wenn Aberdeen, Dinamo Bukarest und Feyenoord damals erfolgreichere Zeiten als aktuell hatten.
Naja, das kann man jetzt aber so nicht mehr vergleichen
1980 lag der Umsatz all dieser Teams nicht um mehrere hundert bis über tausend Prozent auseinander
Seitdem ist die Schere doch so weit auseinander gegangen, dass solche Teams aus den Fußballarmenhäusern (im Vergleich zu CL, PL oder den gepamperten Klubs) eben nicht mehr die Chancen wie in den 70ern haben
Das ist ohnehin klar, lässt sich aber auch nicht mehr ändern. Ich wollte damit lediglich zum Ausdruck bringen, dass beim UEFA-Cup Sieg bis zu den Bundesligaduellen ab dem Halbfinale jetzt auch nicht die glanzvollen Namen dabei waren (gut, Feyenoord würde ich zu dem Zeitpunkt noch gelten lassen) und das trotzdem einstimmig als größter Erfolg der Vereinsgeschichte angesehen wird. Ich finde die ganzen Änderungen im Fußball ja auch nicht alle toll, bei weitem nicht. Aber als Eintrachtfan schon davon zu sprechen, dass der neue Wettbewerb unter unserer Würde ist, wenn wir uns noch nicht mal dafür qualifiziert haben, finde ich persönlich halt auch scheiße.
DonGuillermo schrieb:Ich finde eher, dass es damals schwerer war, auf nationaler Ebene einen Titel zu holen. Heute hat sich in allen Wettbewerben dieser Trend verhärtet - philadlerist hat dies ja bereits mit den auseinanderdriftenden finanziellen Möglichkeiten begründet. Von daher ist, rein objektiv gesprochen, für mich der größere Erfolg der Gewinn des DFB-Pokals 2018 gegen einen schier übermächtigen Gegner.
und das trotzdem einstimmig als größter Erfolg der Vereinsgeschichte angesehen wird
Die Conference League sehe ich ebenfalls kritisch, da sich dort die wirtschaftlichen Aspekte ebenfalls niederschlagen werden.
Einerseits bietet der Wettbewerb sicher viel Unterhaltungspotential, da sich dort zumindest in der Spitze Teams tummeln werden, die eher auf Augenhöhe spielen bzw. ähnliche Voraussetzungen haben mögen. Vereine, die sonst knapp den internationalen Wettbewerb verpassen würden, sind ja meistens die, die mit gesicherten, jedoch nicht überbordenden Mitteln vorwiegend effizient arbeiten und ordentliche Mannschaften auf das Feld schicken können.
Doch scheint dies ja spätestens nach der Relegation der EuroLeague-Teilnehmer bereits nach kurzer Zeit nicht mehr der Fall zu sein. Vereine wie VW Wolfsburg oder Manchester United, die aus unterschiedlichen Gründen national nicht die Qualifikation zur ChampionsLeague erreichen und aus einer recht starken EL-Vorrundengruppe absteigen, sind dann die Killer des spannenden Wettbewerbs.
Auch Vereine aus dem Südosten Europas werden eher Laufkundschaft darstellen und für Clubs wie die Eintracht keine Herausforderung.
Da fragt man sich am Ende schon, warum man solch einem Wettbewerb folgen soll, der vielleicht zwei spannende Spiele bietet, davon ab jedoch sicheres Weiterkommen gegen HNK Gorica und äußerst wahrscheinliches Ausscheiden gegen den Arsenal FC. Und was man als Verein unter dem Strich aus dem Aufwand der Teilnahme gewinnen soll, kann ich derzeit auch noch nicht wirklich sehen. Finanziell wird noch weniger abfallen als bei der EuroLeague, die Reputation abhängig von den präsentierten Gegnern sein und schließlich zählt dann eigentlich nur der Pokalsieg.
Eigentlich stellt sich der Wettbewerb für mich lediglich eine weitere lächerlich aufwendige Möglichkeit dar, sich für die EuroLeague zu qualifizieren.
DonGuillermo schrieb:
... ...
Aber als Eintrachtfan schon davon zu sprechen, dass der neue Wettbewerb unter unserer Würde ist, wenn wir uns noch nicht mal dafür qualifiziert haben, finde ich persönlich halt auch scheiße.
Das stimmt wohl 😅
Wir haben offenbar dasselbe Spiel gesehen und ich teile weitestgehend deine Eindrücke.
Zwei kleine Ausnahmen:
a) die Drangphase der Dortmunder nach der Halbzeit war schon enorm. Wir haben das in dieser Phase auch nicht gut gemacht, weil wir uns nie richtig befreien konnten. Ist aber auch verständlich, wenn bei eine solchen Druck die Fehlerquote steigt. Die Ordnung ganz verloren haben wir nicht, aber das Gegentor fiel halt dann doch.
b) Ja, es stimmt, ich sah Sow auch zum Ende hin schwer abbauen. Allerdings zum einen kein Wunder bei den langen Läufen, die er jedes Mal macht - zum anderen raffte er sich aber in der vorletzten Minute noch einmal zu einem Defensivspurt über fast das ganze Feld auf und verhinderte bei einem Dortmunder Gegenangriff nach einem Eintracht-Eckball die sichere Niederlage.
Ansonsten, wie gesagt: d'accord. Eine gute Leistung gegen eine wieselflinke, ballsichere und technisch hochveranlagte Mannschaft.
Zwei kleine Ausnahmen:
a) die Drangphase der Dortmunder nach der Halbzeit war schon enorm. Wir haben das in dieser Phase auch nicht gut gemacht, weil wir uns nie richtig befreien konnten. Ist aber auch verständlich, wenn bei eine solchen Druck die Fehlerquote steigt. Die Ordnung ganz verloren haben wir nicht, aber das Gegentor fiel halt dann doch.
b) Ja, es stimmt, ich sah Sow auch zum Ende hin schwer abbauen. Allerdings zum einen kein Wunder bei den langen Läufen, die er jedes Mal macht - zum anderen raffte er sich aber in der vorletzten Minute noch einmal zu einem Defensivspurt über fast das ganze Feld auf und verhinderte bei einem Dortmunder Gegenangriff nach einem Eintracht-Eckball die sichere Niederlage.
Ansonsten, wie gesagt: d'accord. Eine gute Leistung gegen eine wieselflinke, ballsichere und technisch hochveranlagte Mannschaft.
WuerzburgerAdler schrieb:
a) die Drangphase der Dortmunder nach der Halbzeit war schon enorm. Wir haben das in dieser Phase auch nicht gut gemacht, weil wir uns nie richtig befreien konnten. Ist aber auch verständlich, wenn bei eine solchen Druck die Fehlerquote steigt. Die Ordnung ganz verloren haben wir nicht, aber das Gegentor fiel halt dann doch.
b) Ja, es stimmt, ich sah Sow auch zum Ende hin schwer abbauen. Allerdings zum einen kein Wunder bei den langen Läufen, die er jedes Mal macht - zum anderen raffte er sich aber in der vorletzten Minute noch einmal zu einem Defensivspurt über fast das ganze Feld auf und verhinderte bei einem Dortmunder Gegenangriff nach einem Eintracht-Eckball die sichere Niederlage.
Insgesamt haben wir es gut gemacht. Bei der angesprochenen Drangphase der Dortmunder zu Beginn der zweiten Halbzeit habe ich ja auch explizit davon gesprochen, dass wir die alles in allem gut überstanden haben. Wenn ein so starker Gegner richtig aufdreht, kannst du natürlich nicht alles wegverteidigen. Trotzdem haben wir auch in der Phase keine wirkliche Großchance im Strafraum zugelassen. In eins, zwei Situationen war der Moukoko zwar mal fast durch, aber wir haben ihn noch rechtzeitig gestellt. Das Gegentor würde ich dann eher der Qualität Reynas zurechnen. Eigentlich stehen in der Situation Abwehr und Torwart recht gut. Hinteregger lässt sich von der Körpertäuschung ein bisschen zu sehr aussteigen, aber N'Dicka unterstützt dann eigentlich gut und macht den Raum und den Weg zum Tor zu, sodass Reyna nicht wirklich in einer torgefährlichen Position steht. Der hat dann aber die Schusstechnik, dass das Ding trotzdem genau passt.
Beim anderen Punkt war mir so, dass Sow bereits als Absicherung in der Nähe der Mittellinie stand und deshalb nicht das ganze Feld nach hinten spurten musste und da einfach seinen Job gemacht hat. Kann aber auch sein, dass ich mich da getäuscht habe, weil Sow in den letzten Spielen grundsätzlich bei eigenen Ecken die Absicherung gegeben hat.
DonGuillermo schrieb:WuerzburgerAdler schrieb:
a) die Drangphase der Dortmunder nach der Halbzeit war schon enorm. Wir haben das in dieser Phase auch nicht gut gemacht, weil wir uns nie richtig befreien konnten. Ist aber auch verständlich, wenn bei eine solchen Druck die Fehlerquote steigt. Die Ordnung ganz verloren haben wir nicht, aber das Gegentor fiel halt dann doch.
b) Ja, es stimmt, ich sah Sow auch zum Ende hin schwer abbauen. Allerdings zum einen kein Wunder bei den langen Läufen, die er jedes Mal macht - zum anderen raffte er sich aber in der vorletzten Minute noch einmal zu einem Defensivspurt über fast das ganze Feld auf und verhinderte bei einem Dortmunder Gegenangriff nach einem Eintracht-Eckball die sichere Niederlage.
Insgesamt haben wir es gut gemacht. Bei der angesprochenen Drangphase der Dortmunder zu Beginn der zweiten Halbzeit habe ich ja auch explizit davon gesprochen, dass wir die alles in allem gut überstanden haben. Wenn ein so starker Gegner richtig aufdreht, kannst du natürlich nicht alles wegverteidigen. Trotzdem haben wir auch in der Phase keine wirkliche Großchance im Strafraum zugelassen. In eins, zwei Situationen war der Moukoko zwar mal fast durch, aber wir haben ihn noch rechtzeitig gestellt. Das Gegentor würde ich dann eher der Qualität Reynas zurechnen. Eigentlich stehen in der Situation Abwehr und Torwart recht gut. Hinteregger lässt sich von der Körpertäuschung ein bisschen zu sehr aussteigen, aber N'Dicka unterstützt dann eigentlich gut und macht den Raum und den Weg zum Tor zu, sodass Reyna nicht wirklich in einer torgefährlichen Position steht. Der hat dann aber die Schusstechnik, dass das Ding trotzdem genau passt.
Beim anderen Punkt war mir so, dass Sow bereits als Absicherung in der Nähe der Mittellinie stand und deshalb nicht das ganze Feld nach hinten spurten musste und da einfach seinen Job gemacht hat. Kann aber auch sein, dass ich mich da getäuscht habe, weil Sow in den letzten Spielen grundsätzlich bei eigenen Ecken die Absicherung gegeben hat.
Also es hilft sich die ersten 15 Minuten der zweiten Hz einfach noch mal anzuschauen. Das habe ich gerade getan. Es fällt dabei auf, dass es gar keine wirklich lange Drangphase von Dortmund gab.
In den ersten fünf Minuten gab es zwei Offensivaktionen, die kamen aber von uns und nicht von Dortmund. Und zwar in den ersten Sekunden der zweiten Hz und in der 50 Minute.
Die "Drangphase" von Dortmund begann dann in der 52 Minute und endete 4 Minuten später schon wieder mit dem Tor, wobei Dortmund bis dahin keine echte Torchance hatte und im Grunde das 1:1 mit einem herausragenden Schuss erzielte. Ansonsten hatten sie noch 2 Ecken in dieser kurzen Phase. Danach war es auch schon wieder rum.
Was aber gerase auffällt, ist, dass wir bis zur 52 Minute im Vergleich zur ersten Hz unfassbar unsauber und fehlerhaft spielen, teilweise ohne Fremdeinwirkung. Erst dadurch machen wir Dortmund überhaupt stark. Und selbst in der sehr kurzen Drangphase haben wir mehrere Möglichkeiten uns zu befreien, spielen dann aber den Ball nicht gescheit heraus, sondern direkt in die Beine der Gelben.
Mir scheint es so, als ob die Jungs da Angst bekommen haben, etwas verlieren zu können. Insofern haben wir uns mE heute selbst geschlagen bzw den Sieg nicht über die Ziellinie bringen können.
War halt Winkmann. Das ist eben einer der schwächsten Schiedsrichter in der Liga. Solche Schwankungen in seiner Linie zu haben, ist einfach zu viel. Ich habe auch das Gefühl, dass er sich von den Dortmundern nach dem Foul von Rode etwas beeinflussen lassen hat. Die wollten da ja schon ne rote Karte für Rode sehen und haben sich massiv beschwert. Danach fing dann auch die Kartenflut gegen uns an, die ziemlich übertrieben und für mich auch teilweise wie bei Abraham schlichtweg falsch war.
Aber die Dortmunder haben sich schon das ganze Spiel über viel fallen lassen und geschrien. Insbesondere Schulz ist mir da negativ aufgefallen. Ich erinnere mich auch an eine Szene aus der ersten Halbzeit, als Durm mit einer Grätsche klar den Ball gegen das Schienbein des Gegenspielers zum eigenen Abstoß spitzelt und an diesem vorbeirutscht. Gab trotzdem Freistoß für Dortmund, weil der Gegenspieler natürlich schreiend zu Boden gesunken ist.
Bei den beiden möglichen Elfmeterszenen würde ich mal sagen, dass die schon mal gepfiffen wurden. Die mit Hinti sehe ich nicht ganz so schlimm, weil Hinti selbst auch hält und nicht durchgehend geklammert wird. Aber N'Dicka wird klar mit ausgestrecktem Arm in den Rücken geschubst. Das war kein fester Schubser, aber dadurch kommt er eben nicht an den Ball. André Silva wurde durch eine ähnliche Aktion zuletzt beispielsweise ein Tor aberkannt (während ich mich immer noch mit Grauen daran erinnere, wie der Grujić damals bei der Hertha erst genau auf diese Weise ein Tor gegen uns erzielt und dann kurz vor Schluss Jović im Strafraum fast das Trikot vom Leib gerissen hat, ohne dass sich die Steinhaus aus dem Keller meldet). Aber ich sage mal so, das sind die Situationen, die eher für Vereine wie Bayern gepfiffen werden (siehe auch zuletzt das angebliche Foulspiel gegen Neuer beim Spiel gegen Stuttgart). Bei uns muss es dann schon etwas klarer sein, dass wir einen Elfmeter bekommen.
Aber die Dortmunder haben sich schon das ganze Spiel über viel fallen lassen und geschrien. Insbesondere Schulz ist mir da negativ aufgefallen. Ich erinnere mich auch an eine Szene aus der ersten Halbzeit, als Durm mit einer Grätsche klar den Ball gegen das Schienbein des Gegenspielers zum eigenen Abstoß spitzelt und an diesem vorbeirutscht. Gab trotzdem Freistoß für Dortmund, weil der Gegenspieler natürlich schreiend zu Boden gesunken ist.
Bei den beiden möglichen Elfmeterszenen würde ich mal sagen, dass die schon mal gepfiffen wurden. Die mit Hinti sehe ich nicht ganz so schlimm, weil Hinti selbst auch hält und nicht durchgehend geklammert wird. Aber N'Dicka wird klar mit ausgestrecktem Arm in den Rücken geschubst. Das war kein fester Schubser, aber dadurch kommt er eben nicht an den Ball. André Silva wurde durch eine ähnliche Aktion zuletzt beispielsweise ein Tor aberkannt (während ich mich immer noch mit Grauen daran erinnere, wie der Grujić damals bei der Hertha erst genau auf diese Weise ein Tor gegen uns erzielt und dann kurz vor Schluss Jović im Strafraum fast das Trikot vom Leib gerissen hat, ohne dass sich die Steinhaus aus dem Keller meldet). Aber ich sage mal so, das sind die Situationen, die eher für Vereine wie Bayern gepfiffen werden (siehe auch zuletzt das angebliche Foulspiel gegen Neuer beim Spiel gegen Stuttgart). Bei uns muss es dann schon etwas klarer sein, dass wir einen Elfmeter bekommen.
Dass die Abwehrspieler bei Standards klammern, scheint man einfach unter „ist doch normal“ abzustempeln. Im vorliegenden Fall geht das aber eindeutig vom Dortmunder Spieler aus und ist so eindeutig, weil mit beiden Armen fest umschlungen, dass man da schon mal reagieren und Strafstoss pfeifen könnte - schon um den Abwehrspielern keinen Freifahrtschein auf immer auszustellen ...
Für mich ist das Glas mal wieder halbvoll und ich kann einige der enttäuschten oder kritischen Beiträge hier nur bedingt nachvollziehen. Auch bei diesem Spiel waren wir leistungstechnisch wieder nicht unterlegen und über 90 Minuten gesehen war das Remis wie schon beim Spiel gegen Leipzig verdient. Und ehrlich gesagt hatten wir sogar die besseren Chancen, wenn ich nur an die beiden Dinger von Durm und Barkok in der ersten Halbzeit denke. Da haben wir es verpasst, mit zwei Toren in Führung zu gehen. Sicher enttäuschend, weil auch hier ein Sieg locker möglich war, aber den Anspruch zu formulieren, dass wir die Dortmunder unbedingt hätten besiegen müssen, geht mir dann doch etwas zu weit.
Die erste Halbzeit war in meinen Augen richtig stark. Da waren wir sowohl hinten als auch vorne sehr ballsicher, haben vorne viel Druck auf die Dortmunder ausgeübt und sie überhaupt nicht ins Spiel kommen lassen. Da haben wir das Spiel wirklich dominiert und zu jeder Zeit im Griff gehabt. Dortmund hatte in den ersten fünf Minuten zwei Freistöße und dann später noch die beiden Aktionen von Sancho, wo wir einmal den Ball im Vorwärtsgang verlieren und das andere Mal der Pass in die Mitte abgefälscht wird und von Sanchos Hacke noch glücklich in dessen Lauf springt.
Dementsprechend verdient war die Führung. Leider hätte sie durch oben genannte Chancen und auch einige weitere Kontergelegenheiten höher ausfallen müssen. Wir hatten in der ersten Halbzeit gleich drei, vier Situationen, wo wir mit einer Vier-zu-Drei oder sogar Fünf-zu-Drei Überzahl auf die Dortmunder Dreierkette zugelaufen sind, es dann aber schlecht ausgespielt haben. Das war auch schon in den letzten Wochen oft ein Manko, dass wir es vorne oft zu schlecht ausspielen. Ansonsten finde ich schon, dass wir diese Saison grundsätzlich ballsicherer und spielerisch besser unterwegs sind.
In der zweiten Halbzeit hat Dortmund dann natürlich Druck gemacht und vor allem in den ersten 15 Minuten eine Drangphase gehabt. Die haben wir in meinen Augen aber auch gut überstanden. Dortmund hatte selbst in der gesamten zweiten Halbzeit trotz spielerischer Dominanz nur Halbchancen, da war keine wirklich große Chance dabei. Gut, einmal hatten wir Glück, nachdem Trapp zum zweiten Mal in den letzten Wochen übel unter einer Ecke durchgesegelt ist. Leider fällt das Gegentor dann wieder durch eine super Einzelaktion von Reyna. Dass bei uns jemand mit solch einer Schusstechnik mal aus 16-30 Metern ein Tor erzielen kann, geht uns übrigens auch massiv ab. Marco Fabián war da der letzte. In Kohr, Kostić und mit Abstrichen Barkok haben wir ohnehin nur drei Spieler, die es überhaupt mal hin und wieder von außerhalb des Strafraums oder an dessen Grenze versuchen. Wenn man sich mal bei den anderen Spielen umschaut, fallen dadurch aber regelmäßig Tore - und sei es nur durch eine glückliche Abfälschung.
Im Grunde hatten wir sogar in der zweiten Halbzeit die beste Chance des Spiels, obwohl nach vorne nicht mehr viel ging. Wenn der Querpass kurz vor Schluss auf Dost einen halben Meter kürzer oder weniger scharf kommt, dann ist das aus der Entfernung im Strafraum ein typischer Ball, den Dost versenkt. Ich kann der Mannschaft da aber auch wenige Vorwürfe machen. Wenn der Gegner drückt, versuchst du halt hinten kompakt zu stehen und das Gegentor zu verhindern. Das ist uns gegen einen Gegner mit der individuellen Klasse Dortmunds bis auf die Einzelaktion von Reyna sehr gut gelungen. Und wenn du dann Ilsanker, Kohr und Dost in einem Spiel einwechselst, in dem wir eigentlich nur noch auf Konter spielen, musst du dich auch nicht wundern, dass nicht mehr viel läuft. Wie gesagt, wir haben einfach zu wenige schnelle und offensive Optionen. Das ist aber ein Problem aus der Kaderplanung der letzten zwei Jahre.
Ich bleibe dabei, von der Leistung her spielen wir bis auf wenige Ausnahmen einen gute Saison. Von der Leistung her hätten wir schon viel mehr Punkte auf dem Konto haben können/müssen. Das wollen einige vielleicht nicht mehr hören und sehen es als Ausrede oder Schönreden an, entspricht aber der Wahrheit. Wir haben halt weiterhin das Pech, dass wir unsere Chancen nicht effizient genug verwerten, während die Gegner zuletzt bei ihren Toren von enormer individueller Qualität ihrer Spieler (Poulsen, Kruse, Reyna) profitiert haben oder von uns mit Quasi-Eigentoren (ersten beiden Gegentore bei Union) eingeladen wurden. Ansonsten lassen wir aber nicht viel zu. Wenn das leistungstechnisch so bleibt, wird sich das meiner Meinung nach auch bald wieder in bessere Ergebnisse ummünzen. Da bin ich fest von überzeugt.
Ich fand ihn wie die letzten Spiele über weite Strecken unauffällig bis okay, in der Schlussviertelstunde habe ich ihn aber ehrlicherweise auch ganz schwach gesehen. Da hat er wirklich einige Bälle und gute Konteransätze verstolpert, obwohl er dafür als schneller Box-to-Box Spieler eigentlich prädestiniert sein sollte. Da kam er mir tatsächlich sogar ziemlich platt vor, was ich im Gegensatz zu einigen hier im Forum aber nicht bei allen Spielern, sondern nur bei ihm und den zuletzt angeschlagenen Rode und Barkok so gesehen habe. Das wäre allerdings ziemlich bedenklich, weil er diese Saison ja noch nicht viel gespielt hat. In der Schlussphase ist er einmal ohne Gegnereinwirkung im Mittelfeld über den Ball gestolpert und dann noch fünf Sekunden liegen geblieben, obwohl Dortmund daraufhin einen Konter gefahren hat. Das bleibt dann vielleicht auch als letzter Eindruck bei vielen hängen, vor allem wenn der Spieler vorsichtig gesagt ohnehin nicht zu den Publikumslieblingen zählt. Da hätte man vielleicht auch eher noch mal Hasebe als erfahrenen und ballsicheren Stabilisator bringen können.
Ich sage mal so, wenn ich sehe wie Kamada nach dem letzten Spiel teilweise für seine Ballverluste kritisiert wird, dann sehe ich das bei Sow auch ehrlich gesagt umso schlimmer, obwohl der von vielen hier in Schutz genommen wird, weil er anderweitig oft kritisiert wird. Sow spielt aber noch einmal näher an der eigenen Defensive, wodurch Ballverluste potenziell teurer sind, bietet im Gegensatz zu Kamada wenig für die Offensive an und trabt selbst auch oft genug nach Ballverlust nur dem Gegner hinterher. Letzte Woche wollte ich da bei der Diskussion um Kamada noch nichts sagen, weil er in dem Spiel trotz einer miserablen Zweikampfquote von 23 Prozent immerhin zwei ganz wichtige Absicherungsaktionen hatte. Heute war er von den Werten her sogar sehr stark unterwegs, aber zum Spielende hin wurde es halt ziemlich dünn.
Auch wenn das jetzt an dieser Stelle vielleicht etwas unpassend ist und man diese Saison noch abwarten sollte, aber ich glaube auch, dass das mit Sow nichts mehr bei uns wird. Zumindest nicht als Stammspieler oder Leistungsträger. Warum auch immer bekommt er seine Stärken in der Bundesliga nicht konstant genug auf den Platz. Er spielt einige solide Partien und manchmal gibt es auch einen richtigen Lichtblick, aber für das, was man sich angesichts der Ablöse, seines Potentials und der Verbindung zu Hütter versprochen hat, ist das eigentlich zu wenig und bin nicht wirklich optimistisch, dass sich das noch erfüllen wird.
Zu selten spielt er sein Tempo aus, zu oft wirkt er mental langsam und vertändelt dann den Ball, weil er zu lange braucht, um eine Entscheidung zu treffen. Diese geistige Schnelligkeit ist leider auch etwas, was man schwer lernen kann. Vielleicht passt es hier einfach nicht, weil er mit dem Erwartungsdruck, der mit seinem Transfer einherging, nicht klar kommt, vielleicht reicht es aber auch trotz aller Anlagen einfach nicht für die Bundesliga. Ich weiß es nicht. Ich persönlich sehe ihn aus den genannten Gründen aber auch eher kritisch und kann da nur wieder auf meine Einschätzung und Analyse vor der Saison (https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/135648?page=11#5227075) verweisen.
Die erste Halbzeit war in meinen Augen richtig stark. Da waren wir sowohl hinten als auch vorne sehr ballsicher, haben vorne viel Druck auf die Dortmunder ausgeübt und sie überhaupt nicht ins Spiel kommen lassen. Da haben wir das Spiel wirklich dominiert und zu jeder Zeit im Griff gehabt. Dortmund hatte in den ersten fünf Minuten zwei Freistöße und dann später noch die beiden Aktionen von Sancho, wo wir einmal den Ball im Vorwärtsgang verlieren und das andere Mal der Pass in die Mitte abgefälscht wird und von Sanchos Hacke noch glücklich in dessen Lauf springt.
Dementsprechend verdient war die Führung. Leider hätte sie durch oben genannte Chancen und auch einige weitere Kontergelegenheiten höher ausfallen müssen. Wir hatten in der ersten Halbzeit gleich drei, vier Situationen, wo wir mit einer Vier-zu-Drei oder sogar Fünf-zu-Drei Überzahl auf die Dortmunder Dreierkette zugelaufen sind, es dann aber schlecht ausgespielt haben. Das war auch schon in den letzten Wochen oft ein Manko, dass wir es vorne oft zu schlecht ausspielen. Ansonsten finde ich schon, dass wir diese Saison grundsätzlich ballsicherer und spielerisch besser unterwegs sind.
In der zweiten Halbzeit hat Dortmund dann natürlich Druck gemacht und vor allem in den ersten 15 Minuten eine Drangphase gehabt. Die haben wir in meinen Augen aber auch gut überstanden. Dortmund hatte selbst in der gesamten zweiten Halbzeit trotz spielerischer Dominanz nur Halbchancen, da war keine wirklich große Chance dabei. Gut, einmal hatten wir Glück, nachdem Trapp zum zweiten Mal in den letzten Wochen übel unter einer Ecke durchgesegelt ist. Leider fällt das Gegentor dann wieder durch eine super Einzelaktion von Reyna. Dass bei uns jemand mit solch einer Schusstechnik mal aus 16-30 Metern ein Tor erzielen kann, geht uns übrigens auch massiv ab. Marco Fabián war da der letzte. In Kohr, Kostić und mit Abstrichen Barkok haben wir ohnehin nur drei Spieler, die es überhaupt mal hin und wieder von außerhalb des Strafraums oder an dessen Grenze versuchen. Wenn man sich mal bei den anderen Spielen umschaut, fallen dadurch aber regelmäßig Tore - und sei es nur durch eine glückliche Abfälschung.
Im Grunde hatten wir sogar in der zweiten Halbzeit die beste Chance des Spiels, obwohl nach vorne nicht mehr viel ging. Wenn der Querpass kurz vor Schluss auf Dost einen halben Meter kürzer oder weniger scharf kommt, dann ist das aus der Entfernung im Strafraum ein typischer Ball, den Dost versenkt. Ich kann der Mannschaft da aber auch wenige Vorwürfe machen. Wenn der Gegner drückt, versuchst du halt hinten kompakt zu stehen und das Gegentor zu verhindern. Das ist uns gegen einen Gegner mit der individuellen Klasse Dortmunds bis auf die Einzelaktion von Reyna sehr gut gelungen. Und wenn du dann Ilsanker, Kohr und Dost in einem Spiel einwechselst, in dem wir eigentlich nur noch auf Konter spielen, musst du dich auch nicht wundern, dass nicht mehr viel läuft. Wie gesagt, wir haben einfach zu wenige schnelle und offensive Optionen. Das ist aber ein Problem aus der Kaderplanung der letzten zwei Jahre.
Ich bleibe dabei, von der Leistung her spielen wir bis auf wenige Ausnahmen einen gute Saison. Von der Leistung her hätten wir schon viel mehr Punkte auf dem Konto haben können/müssen. Das wollen einige vielleicht nicht mehr hören und sehen es als Ausrede oder Schönreden an, entspricht aber der Wahrheit. Wir haben halt weiterhin das Pech, dass wir unsere Chancen nicht effizient genug verwerten, während die Gegner zuletzt bei ihren Toren von enormer individueller Qualität ihrer Spieler (Poulsen, Kruse, Reyna) profitiert haben oder von uns mit Quasi-Eigentoren (ersten beiden Gegentore bei Union) eingeladen wurden. Ansonsten lassen wir aber nicht viel zu. Wenn das leistungstechnisch so bleibt, wird sich das meiner Meinung nach auch bald wieder in bessere Ergebnisse ummünzen. Da bin ich fest von überzeugt.
Diegito schrieb:
Ich fand ihn auch ganz ordentlich heute. Für mich sogar einer der besten.
Auf fb setzt allerdings schon wieder der übliche Shitstorm gegen ihn ein.... "schlechtester Mann", "nur Fehlpässe", "Zweitligakicker"...
Oder hab ich das mit Sow heute völlig falsch gesehen?
Ich fand ihn wie die letzten Spiele über weite Strecken unauffällig bis okay, in der Schlussviertelstunde habe ich ihn aber ehrlicherweise auch ganz schwach gesehen. Da hat er wirklich einige Bälle und gute Konteransätze verstolpert, obwohl er dafür als schneller Box-to-Box Spieler eigentlich prädestiniert sein sollte. Da kam er mir tatsächlich sogar ziemlich platt vor, was ich im Gegensatz zu einigen hier im Forum aber nicht bei allen Spielern, sondern nur bei ihm und den zuletzt angeschlagenen Rode und Barkok so gesehen habe. Das wäre allerdings ziemlich bedenklich, weil er diese Saison ja noch nicht viel gespielt hat. In der Schlussphase ist er einmal ohne Gegnereinwirkung im Mittelfeld über den Ball gestolpert und dann noch fünf Sekunden liegen geblieben, obwohl Dortmund daraufhin einen Konter gefahren hat. Das bleibt dann vielleicht auch als letzter Eindruck bei vielen hängen, vor allem wenn der Spieler vorsichtig gesagt ohnehin nicht zu den Publikumslieblingen zählt. Da hätte man vielleicht auch eher noch mal Hasebe als erfahrenen und ballsicheren Stabilisator bringen können.
Ich sage mal so, wenn ich sehe wie Kamada nach dem letzten Spiel teilweise für seine Ballverluste kritisiert wird, dann sehe ich das bei Sow auch ehrlich gesagt umso schlimmer, obwohl der von vielen hier in Schutz genommen wird, weil er anderweitig oft kritisiert wird. Sow spielt aber noch einmal näher an der eigenen Defensive, wodurch Ballverluste potenziell teurer sind, bietet im Gegensatz zu Kamada wenig für die Offensive an und trabt selbst auch oft genug nach Ballverlust nur dem Gegner hinterher. Letzte Woche wollte ich da bei der Diskussion um Kamada noch nichts sagen, weil er in dem Spiel trotz einer miserablen Zweikampfquote von 23 Prozent immerhin zwei ganz wichtige Absicherungsaktionen hatte. Heute war er von den Werten her sogar sehr stark unterwegs, aber zum Spielende hin wurde es halt ziemlich dünn.
Auch wenn das jetzt an dieser Stelle vielleicht etwas unpassend ist und man diese Saison noch abwarten sollte, aber ich glaube auch, dass das mit Sow nichts mehr bei uns wird. Zumindest nicht als Stammspieler oder Leistungsträger. Warum auch immer bekommt er seine Stärken in der Bundesliga nicht konstant genug auf den Platz. Er spielt einige solide Partien und manchmal gibt es auch einen richtigen Lichtblick, aber für das, was man sich angesichts der Ablöse, seines Potentials und der Verbindung zu Hütter versprochen hat, ist das eigentlich zu wenig und bin nicht wirklich optimistisch, dass sich das noch erfüllen wird.
Zu selten spielt er sein Tempo aus, zu oft wirkt er mental langsam und vertändelt dann den Ball, weil er zu lange braucht, um eine Entscheidung zu treffen. Diese geistige Schnelligkeit ist leider auch etwas, was man schwer lernen kann. Vielleicht passt es hier einfach nicht, weil er mit dem Erwartungsdruck, der mit seinem Transfer einherging, nicht klar kommt, vielleicht reicht es aber auch trotz aller Anlagen einfach nicht für die Bundesliga. Ich weiß es nicht. Ich persönlich sehe ihn aus den genannten Gründen aber auch eher kritisch und kann da nur wieder auf meine Einschätzung und Analyse vor der Saison (https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/135648?page=11#5227075) verweisen.
Wir haben offenbar dasselbe Spiel gesehen und ich teile weitestgehend deine Eindrücke.
Zwei kleine Ausnahmen:
a) die Drangphase der Dortmunder nach der Halbzeit war schon enorm. Wir haben das in dieser Phase auch nicht gut gemacht, weil wir uns nie richtig befreien konnten. Ist aber auch verständlich, wenn bei eine solchen Druck die Fehlerquote steigt. Die Ordnung ganz verloren haben wir nicht, aber das Gegentor fiel halt dann doch.
b) Ja, es stimmt, ich sah Sow auch zum Ende hin schwer abbauen. Allerdings zum einen kein Wunder bei den langen Läufen, die er jedes Mal macht - zum anderen raffte er sich aber in der vorletzten Minute noch einmal zu einem Defensivspurt über fast das ganze Feld auf und verhinderte bei einem Dortmunder Gegenangriff nach einem Eintracht-Eckball die sichere Niederlage.
Ansonsten, wie gesagt: d'accord. Eine gute Leistung gegen eine wieselflinke, ballsichere und technisch hochveranlagte Mannschaft.
Zwei kleine Ausnahmen:
a) die Drangphase der Dortmunder nach der Halbzeit war schon enorm. Wir haben das in dieser Phase auch nicht gut gemacht, weil wir uns nie richtig befreien konnten. Ist aber auch verständlich, wenn bei eine solchen Druck die Fehlerquote steigt. Die Ordnung ganz verloren haben wir nicht, aber das Gegentor fiel halt dann doch.
b) Ja, es stimmt, ich sah Sow auch zum Ende hin schwer abbauen. Allerdings zum einen kein Wunder bei den langen Läufen, die er jedes Mal macht - zum anderen raffte er sich aber in der vorletzten Minute noch einmal zu einem Defensivspurt über fast das ganze Feld auf und verhinderte bei einem Dortmunder Gegenangriff nach einem Eintracht-Eckball die sichere Niederlage.
Ansonsten, wie gesagt: d'accord. Eine gute Leistung gegen eine wieselflinke, ballsichere und technisch hochveranlagte Mannschaft.
DonGuillermo schrieb:
Ich bleibe dabei, von der Leistung her spielen wir bis auf wenige Ausnahmen einen gute Saison. Von der Leistung her hätten wir schon viel mehr Punkte auf dem Konto haben können/müssen. Das wollen einige vielleicht nicht mehr hören und sehen es als Ausrede oder Schönreden an, entspricht aber der Wahrheit.
Ich habe das schönreden genannt was du schreibst vor ein paar Tagen, weil du nichts anderes machst als uns zu erklären das es nur Pech ist wenn man jetzt nur 2 von 10 Spielen gewonnen hat. Es mag das eine oder andere Prozent Wahrscheinlichkeit geben dass das stimmt. Ich glaube das man es sich damit trotz des vielen Text zu einfach macht das zu glauben. Hoffen kann man alles.
clochard1 schrieb:
Als vor ca. 10 Tagen der Antrag von Leverkusen bekannt wurde, stand zu lesen (glaube Sport1), dass die Eintracht zugestimmt hat.
Vielleicht sehen unsere ja Verantwortlichen die Verlegung ja auch positiv.
Stimmt, im Grunde ändert sich ja auch nicht viel da die Winterpause ja eh nur ein paar Tage lang ist. Von dem her: Wir schießen die Aspirinis aus dem Cup!
derexperte schrieb:clochard1 schrieb:
Als vor ca. 10 Tagen der Antrag von Leverkusen bekannt wurde, stand zu lesen (glaube Sport1), dass die Eintracht zugestimmt hat.
Vielleicht sehen unsere ja Verantwortlichen die Verlegung ja auch positiv.
Stimmt, im Grunde ändert sich ja auch nicht viel da die Winterpause ja eh nur ein paar Tage lang ist. Von dem her: Wir schießen die Aspirinis aus dem Cup!
Laut Völler hat die Eintracht bei der Verlegung mit Leverkusen kooperiert und sich nicht dagegen gestellt. Wobei man nicht wirklich sagen kann, dass sich nicht viel ändert. Klar ist die Winterpause extrem kurz, aber wenn das Pokalspiel am vorgesehen Termin stattgefunden hätte, wäre es für Leverkusen die fünfte englische Woche in Folge gewesen. So ist es nun im neuen Jahr erst wieder die erste englische Woche für Leverkusen. Ausgeruhter sollten sie also auf jeden Fall sein, auch wenn das nicht zwingend entscheidend sein muss.
Bei der Kritik am aktuellen Modus der Champions League und der Verteilung der internationalen Gelder gehe ich ja mit. Ich finde die Champions League als geschlossenen Kreis der Topklubs auch scheiße und schaue seit einigen Jahren eigentlich auch kaum ein Spiel mehr, während ich vor zehn Jahren quasi nichts verpassen wollte. Da war es aber auch noch viel ausgeglichener, es haben nicht immer dieselben Mannschaften im Wettbewerb gespielt, es war weniger Show und mehr Fußball und es waren noch deutlich mehr Weltklassespieler und damit auch mehr fußballerische Idole aktiv.
In meiner idealen Welt würde es auch nen spannenden Wettbewerb in allen Ligen geben und um dem Namen Champions League gerecht zu werden, würden nur die nationalen Meister und Pokalsieger in der CL spielen und dafür mehr Topmannschaften in der EL, wie das früher im UEFA-Cup der Fall war. Das ist aber mit nationalen Serienmeistern und der Macht der internationalen Topklubs, die einen immer geschlosseneren Qualifikationsmodus für die CL entwickeln wollen und ansonsten mit einem Austritt in eine europäische Superliga drohen, aber nun einmal unrealistisch.
Bei der Conference League muss man erst mal abwarten, ich sehe das aber erst mal nicht so pessimistisch wie viele andere. Zumal hier ja auch öfters mal mehr Solidarität im Fußball gefordert wird und man damit den vielen schwächeren Ligen entgegengekommen ist (aber wie erwähnt natürlich auch seinen eigenen Vorteile daraus gezogen hat), die eben auch mal Europapokal spielen wollen. Natürlich will ich auch, dass die Eintracht immer den größtmöglichen Erfolg hat. Auch wenn ich die CL in ihrer aktuellen Form verachte, wünsche ich mir trotzdem, dass ich zumindest ein einziges Mal in meinem Leben die Hymne im Waldstadion hören kann. Aber maximaler Erfolg ist mir als Eintrachtfan nun einmal auch nicht zwingend das Wichtigste.
Wenn hier von "Europäischer Drittligameisterschaft" gesprochen wird, kann ich nur sagen, dass ich in der Dritten Liga noch genau so gerne zur Eintracht gehen würde. Aus Fansicht fande ich die Zweitligajahre, die ich mitgemacht habe, sogar in vielerlei Hinsicht geiler als die meisten Erstligajahre. Und gerade jetzt in der Coronazeit, wenn man monatelang auf ein richtiges Stadionerlebnis verzichten muss, merkt man doch erst, wie sehr das einem fehlt. Dieses Zugehörigkeitsgefühl zu etwas, mit dem man sich voll identifizieren kann. Natürlich will man im besten Fall wie in der Büffelsaison die großen Gegner haben und dann auch noch gewinnen. Aber für die meisten Leuten, die in Vaduz oder Tallinn waren, war es sicher kein minderwertiges Erlebnis im Vergleich zu Bordeaux, Porto oder Mailand. Das waren dann eben auf eine andere Art und Weise Highlights.
Meiner Meinung nach wird Europapokal hier in Frankfurt immer etwas Besonderes bleiben. Auch wenn es dann nur die Conference League wird. Ich finde hier auch einige Meinungsäußerungen etwas vermessen, wenn man bedenkt, dass wir uns in den letzten 25 Jahren ganze zwei Mal über die Liga für die Euro League qualifiziert haben, einmal davon auf dem letzten Qualifikationsplatz mit drei Qualirunden - wo es gegen Straßburg auch ziemlich eng war. Alleine schon deshalb wäre hier meiner Meinung nach auch in der Conference League die Hütte voll (was wiederum finanziell nicht unlukrativ wäre), weil ich weiterhin nicht sehe, dass wir dauerhaft im oberen Tabellendrittel landen. Selbst ohne die vielzitierte Doppelbelastung. Dafür müssten wir bei der gepamperten Konkurrenz schon ein paar Mal die Champions League erreichen oder in der Transferpolitik und Spielerentwicklung erneut herausragend arbeiten und dann die gesamte Mannschaft halten. Sich mit der harten Arbeit von einer ganzen Saison für Europa qualifizieren und dann keinen Bock auf den Wettbewerb haben, sollen man schön weiter die anderen Mannschaften machen.
Wie gesagt, im schlimmsten Fall sieht man die Conference League halt als Möglichkeit an, sich für die dann aufgewertete Euro League der darauffolgenden Saison zu qualifizieren. Ich würde die Chance jedenfalls höher als über die Liga ansehen und auch über den Pokal. Wobei im Pokal natürlich der Sieg an sich schon prestigemäßig ein Riesenerfolg wäre und man ihm Unrecht tun würde, ihn lediglich als Qualifikationsweg für den Europapokal anzusehen. Und wenn man in der Conference League weit kommt, werden da sicher auch paar ordentliche Gegner und schöne Reisen dabei sein, statt nur die tiefste Pampa in Russland oder der Ukraine. Wer weiß, vielleicht entwickelt sich die Conference League auch zu einem guten Wettbewerb. Der Europapokal der Pokalsieger war früher auch nur durch die Teilnehmer der fünf Topligen besser besetzt, als es die Conference League zukünftig sein wird.
Und nur mal so nebenbei daran anschließend: Wenn ich mir mal die Gegner auf dem Weg zum größten Erfolg der Vereinsgeschichte anschaue (Aberdeen, Dinamo Bukarest, Feyenoord, Brünn), dann waren da bis zum Halbfinale auch nur Gegner aus der Kragenweite dabei, die zukünftig in der Conference League spielen werden - auch wenn Aberdeen, Dinamo Bukarest und Feyenoord damals erfolgreichere Zeiten als aktuell hatten.
In meiner idealen Welt würde es auch nen spannenden Wettbewerb in allen Ligen geben und um dem Namen Champions League gerecht zu werden, würden nur die nationalen Meister und Pokalsieger in der CL spielen und dafür mehr Topmannschaften in der EL, wie das früher im UEFA-Cup der Fall war. Das ist aber mit nationalen Serienmeistern und der Macht der internationalen Topklubs, die einen immer geschlosseneren Qualifikationsmodus für die CL entwickeln wollen und ansonsten mit einem Austritt in eine europäische Superliga drohen, aber nun einmal unrealistisch.
Bei der Conference League muss man erst mal abwarten, ich sehe das aber erst mal nicht so pessimistisch wie viele andere. Zumal hier ja auch öfters mal mehr Solidarität im Fußball gefordert wird und man damit den vielen schwächeren Ligen entgegengekommen ist (aber wie erwähnt natürlich auch seinen eigenen Vorteile daraus gezogen hat), die eben auch mal Europapokal spielen wollen. Natürlich will ich auch, dass die Eintracht immer den größtmöglichen Erfolg hat. Auch wenn ich die CL in ihrer aktuellen Form verachte, wünsche ich mir trotzdem, dass ich zumindest ein einziges Mal in meinem Leben die Hymne im Waldstadion hören kann. Aber maximaler Erfolg ist mir als Eintrachtfan nun einmal auch nicht zwingend das Wichtigste.
Wenn hier von "Europäischer Drittligameisterschaft" gesprochen wird, kann ich nur sagen, dass ich in der Dritten Liga noch genau so gerne zur Eintracht gehen würde. Aus Fansicht fande ich die Zweitligajahre, die ich mitgemacht habe, sogar in vielerlei Hinsicht geiler als die meisten Erstligajahre. Und gerade jetzt in der Coronazeit, wenn man monatelang auf ein richtiges Stadionerlebnis verzichten muss, merkt man doch erst, wie sehr das einem fehlt. Dieses Zugehörigkeitsgefühl zu etwas, mit dem man sich voll identifizieren kann. Natürlich will man im besten Fall wie in der Büffelsaison die großen Gegner haben und dann auch noch gewinnen. Aber für die meisten Leuten, die in Vaduz oder Tallinn waren, war es sicher kein minderwertiges Erlebnis im Vergleich zu Bordeaux, Porto oder Mailand. Das waren dann eben auf eine andere Art und Weise Highlights.
Meiner Meinung nach wird Europapokal hier in Frankfurt immer etwas Besonderes bleiben. Auch wenn es dann nur die Conference League wird. Ich finde hier auch einige Meinungsäußerungen etwas vermessen, wenn man bedenkt, dass wir uns in den letzten 25 Jahren ganze zwei Mal über die Liga für die Euro League qualifiziert haben, einmal davon auf dem letzten Qualifikationsplatz mit drei Qualirunden - wo es gegen Straßburg auch ziemlich eng war. Alleine schon deshalb wäre hier meiner Meinung nach auch in der Conference League die Hütte voll (was wiederum finanziell nicht unlukrativ wäre), weil ich weiterhin nicht sehe, dass wir dauerhaft im oberen Tabellendrittel landen. Selbst ohne die vielzitierte Doppelbelastung. Dafür müssten wir bei der gepamperten Konkurrenz schon ein paar Mal die Champions League erreichen oder in der Transferpolitik und Spielerentwicklung erneut herausragend arbeiten und dann die gesamte Mannschaft halten. Sich mit der harten Arbeit von einer ganzen Saison für Europa qualifizieren und dann keinen Bock auf den Wettbewerb haben, sollen man schön weiter die anderen Mannschaften machen.
Wie gesagt, im schlimmsten Fall sieht man die Conference League halt als Möglichkeit an, sich für die dann aufgewertete Euro League der darauffolgenden Saison zu qualifizieren. Ich würde die Chance jedenfalls höher als über die Liga ansehen und auch über den Pokal. Wobei im Pokal natürlich der Sieg an sich schon prestigemäßig ein Riesenerfolg wäre und man ihm Unrecht tun würde, ihn lediglich als Qualifikationsweg für den Europapokal anzusehen. Und wenn man in der Conference League weit kommt, werden da sicher auch paar ordentliche Gegner und schöne Reisen dabei sein, statt nur die tiefste Pampa in Russland oder der Ukraine. Wer weiß, vielleicht entwickelt sich die Conference League auch zu einem guten Wettbewerb. Der Europapokal der Pokalsieger war früher auch nur durch die Teilnehmer der fünf Topligen besser besetzt, als es die Conference League zukünftig sein wird.
Und nur mal so nebenbei daran anschließend: Wenn ich mir mal die Gegner auf dem Weg zum größten Erfolg der Vereinsgeschichte anschaue (Aberdeen, Dinamo Bukarest, Feyenoord, Brünn), dann waren da bis zum Halbfinale auch nur Gegner aus der Kragenweite dabei, die zukünftig in der Conference League spielen werden - auch wenn Aberdeen, Dinamo Bukarest und Feyenoord damals erfolgreichere Zeiten als aktuell hatten.
DonGuillermo schrieb:
... ... ...
... Wenn ich mir mal die Gegner auf dem Weg zum größten Erfolg der Vereinsgeschichte anschaue (Aberdeen, Dinamo Bukarest, Feyenoord, Brünn), dann waren da bis zum Halbfinale auch nur Gegner aus der Kragenweite dabei, die zukünftig in der Conference League spielen werden - auch wenn Aberdeen, Dinamo Bukarest und Feyenoord damals erfolgreichere Zeiten als aktuell hatten.
Naja, das kann man jetzt aber so nicht mehr vergleichen
1980 lag der Umsatz all dieser Teams nicht um mehrere hundert bis über tausend Prozent auseinander
Seitdem ist die Schere doch so weit auseinander gegangen, dass solche Teams aus den Fußballarmenhäusern (im Vergleich zu CL, PL oder den gepamperten Klubs) eben nicht mehr die Chancen wie in den 70ern haben
So oft wie zuletzt deutsche Vereine in der Qualifikation für die EL hängen geblieben sind, muss das nicht mal sein. Die Topligen haben nach den Umstrukturierungen in den letzten Jahren mittlerweile alle vier feste CL und zwei feste EL Plätze. Der letzte Europapokalstarter muss jetzt statt drei Qualirunden für die EL auch nur noch eine Qualirunde für die neue Conference League spielen. Zudem ist die Wahrscheinlichkeit eines schwachen Qualigegnern noch mal höher als zuvor.
Dementsprechend dürfte das eine Team pro Top 4 Nation, welches künftig in die neue Conference League kommt, dort wahrscheinlich mehr Punkte für die Fünfjahreswertung machen, als es zuvor in der EL der Fall war. Insofern können die Topnationen damit ihre Platzierung in der Fünfjahreswertung weiter festigen. Auf der anderen Seite war das halt ein Kompromiss gegenüber den schwächeren Ligen aus Nord- und Osteuropa, deren Mannschaften in der Regel in den Qualirunden gescheitert sind. Die haben jetzt eben auch einen Wettbewerb, in dem sie zumindest mal die realistische Chance auf eine Gruppenphase haben.
Zudem wurde damit die EL von 48 auf 32 Mannschaften verkleinert und einiges an unnötigen Qualispielen abgeschafft, womit die Attraktivität der EL steigt. Die Zwischenrunde vor dem Achtelfinale scheint aber bestehen zu bleiben, weil dann künftig die Gruppenzweiten der EL gegen die "Absteiger" (Gruppendritte) aus der CL spielen, sodass sich lediglich die acht Gruppenersten in der EL direkt für das Achtelfinale qualifizieren. Dasselbe Prinzip gibt es dann auch zwischen EL und Conference League, sodass alle Gruppendritten aus der EL in die Conference League rutschen und dort gegen die jeweiligen Gruppenzweiten die Zwischenrunde vor dem Achtelfinale spielen. Damit haben Mannschaften aus den Topligen aber erneut eine erhöhte Chance, weitere Punkte für den Landes- sowie den eigenen Vereinskoeffizienten zu erzielen, der immerhin bei künftigen Europapokalteilnahmen für die Setzliste entscheidend ist.
Für den jeweiligen Qualifikanten aus den Top 4 Ligen ist die Conference League dann sicher ein Downgrade im Vergleich zur Europa League, aber den meisten Startern aus England oder Italien war ja schon die Euro League egal. Die letzten beiden Europapokalsaisons waren für uns natürlich Highlights, aber bei uns ist es doch im Grunde egal, gegen wen es geht. Da waren auch die Spiele gegen Vaduz oder Nikosia ausverkauft. Und in der Conference League hätten wir noch mal deutlich realistischere Titelchancen und könnten uns darüber immerhin auch für die Europa League in der darauffolgenden Saison qualifizieren.
Dementsprechend dürfte das eine Team pro Top 4 Nation, welches künftig in die neue Conference League kommt, dort wahrscheinlich mehr Punkte für die Fünfjahreswertung machen, als es zuvor in der EL der Fall war. Insofern können die Topnationen damit ihre Platzierung in der Fünfjahreswertung weiter festigen. Auf der anderen Seite war das halt ein Kompromiss gegenüber den schwächeren Ligen aus Nord- und Osteuropa, deren Mannschaften in der Regel in den Qualirunden gescheitert sind. Die haben jetzt eben auch einen Wettbewerb, in dem sie zumindest mal die realistische Chance auf eine Gruppenphase haben.
Zudem wurde damit die EL von 48 auf 32 Mannschaften verkleinert und einiges an unnötigen Qualispielen abgeschafft, womit die Attraktivität der EL steigt. Die Zwischenrunde vor dem Achtelfinale scheint aber bestehen zu bleiben, weil dann künftig die Gruppenzweiten der EL gegen die "Absteiger" (Gruppendritte) aus der CL spielen, sodass sich lediglich die acht Gruppenersten in der EL direkt für das Achtelfinale qualifizieren. Dasselbe Prinzip gibt es dann auch zwischen EL und Conference League, sodass alle Gruppendritten aus der EL in die Conference League rutschen und dort gegen die jeweiligen Gruppenzweiten die Zwischenrunde vor dem Achtelfinale spielen. Damit haben Mannschaften aus den Topligen aber erneut eine erhöhte Chance, weitere Punkte für den Landes- sowie den eigenen Vereinskoeffizienten zu erzielen, der immerhin bei künftigen Europapokalteilnahmen für die Setzliste entscheidend ist.
Für den jeweiligen Qualifikanten aus den Top 4 Ligen ist die Conference League dann sicher ein Downgrade im Vergleich zur Europa League, aber den meisten Startern aus England oder Italien war ja schon die Euro League egal. Die letzten beiden Europapokalsaisons waren für uns natürlich Highlights, aber bei uns ist es doch im Grunde egal, gegen wen es geht. Da waren auch die Spiele gegen Vaduz oder Nikosia ausverkauft. Und in der Conference League hätten wir noch mal deutlich realistischere Titelchancen und könnten uns darüber immerhin auch für die Europa League in der darauffolgenden Saison qualifizieren.
DonGuillermo schrieb:
Und in der Conference League hätten wir noch mal deutlich realistischere Titelchancen und könnten uns darüber immerhin auch für die Europa League in der darauffolgenden Saison qualifizieren.
Die Aussicht europäischer Drittliga-Meister zu werden ist für mich genauso prickelnd, wie die Mehrfachbelastung ohne finanziellen Ausgleich, um den Kader entsprechend auszurichten. Das ist ja jetzt schon als normaler EL-Teilnehmer kaum bis gar nicht möglich. Normal meine ich so Clubs wie wir. Tatsächlich ist ja schon in der EL aus Deutschland nur noch Plastik dabei.
Die Gelddruckmaschine CL wird immer schlimmer. Mag sein, dass Axel Hellmann und Co. befürchten, dass die Pandemie im Resultat Zuschauer kosten wird. Ich gehe dann aber eher wg. Katar und der CL-Elite irgendwann nicht mehr hin.
Nein, die Katarisierung des Fußballs geht weiter. Und nicht Corona ist hier das Problem...
Und das kann uns nur recht sein.
Der Kontostand sagt nämlich nichts über die Qualität der Transfers aus, die ein Club wie die Eintracht tätigt.
Es hat die Eintracht ungefähr gleich viel gekostet, Jesus Vallejo (ablösefreie Leihe), Luka Jovic (200 000 Leihgebühr), Sebastien Haller (7 Mio) und Ante Rebic (2 Mio) zu holen - wie Dominik Kohr (9 - 9.5 Mio) alleine. (Selbst bei den Einstiegsgehältern dürfte die Differenz nicht allzu groß gewesen sein.)
Als die Eintracht keine Kohle hatte, hat sie trotzdem einen Spieler geholt, für den sie am Ende sogar über 20 Mio bezahlt hat - bei Lukas 200 000 Leihgebühr ist es ja bei weitem nicht geblieben.
Wenn dieses ganze Affentheater also letztlich wenigstens dazu führt, dass die Eintracht sich ihrer alten Stärken besinnt und wieder Spieler holt wie vor zwei, drei, vier Jahren, denn sähe ich darin nicht unbedingt etwas negatives.
Der Kontostand sagt nämlich nichts über die Qualität der Transfers aus, die ein Club wie die Eintracht tätigt.
Es hat die Eintracht ungefähr gleich viel gekostet, Jesus Vallejo (ablösefreie Leihe), Luka Jovic (200 000 Leihgebühr), Sebastien Haller (7 Mio) und Ante Rebic (2 Mio) zu holen - wie Dominik Kohr (9 - 9.5 Mio) alleine. (Selbst bei den Einstiegsgehältern dürfte die Differenz nicht allzu groß gewesen sein.)
Als die Eintracht keine Kohle hatte, hat sie trotzdem einen Spieler geholt, für den sie am Ende sogar über 20 Mio bezahlt hat - bei Lukas 200 000 Leihgebühr ist es ja bei weitem nicht geblieben.
Wenn dieses ganze Affentheater also letztlich wenigstens dazu führt, dass die Eintracht sich ihrer alten Stärken besinnt und wieder Spieler holt wie vor zwei, drei, vier Jahren, denn sähe ich darin nicht unbedingt etwas negatives.
Eendracht schrieb:
Als die Eintracht keine Kohle hatte, hat sie trotzdem einen Spieler geholt, für den sie am Ende sogar über 20 Mio bezahlt hat - bei Lukas 200 000 Leihgebühr ist es ja bei weitem nicht geblieben.
Dem Tenor des Posts stimme ich zu und an der Transferpolitik vor zwei Jahren entzündet sich ja auch die Kritik. Das habe ich hier im Forum auch oft genug kritisiert. Aber bei Jović würde ich nicht davon sprechen, dass wir über 20 Millionen Euro bezahlt haben. Der größte Batzen davon war ja nicht die Ablöse, sondern die Weiterverkaufsbeteiligung. Und die hat streng genommen Real bezahlt, die haben wir ja maximal nur weitergereicht.
Finde es schon bei Transfermarkt immer sehr irreführend, wenn da aufgelistet wird, dass wir 22,5 Millionen Euro für Jović bezahlt hätten. Das suggeriert ja, dass das die Ablöse gewesen sei, obwohl wir ohne den Weiterverkauf von Jović nie das Geld gehabt hätten. Bei Haller, für den Utrecht ja auch eine zehnprozentige Weiterverkaufsbeteiligung hatte, wird das dort auch getrennt aufgeführt und da spricht auch keiner davon, dass wir über zehn Millionen Euro für ihn bezahlt hätten.
Das ist mir noch viel zu vorsichtig. Sagen wir es deutlich: Wir haben DEFINITIV NICHT über 20 Millionen Ablöse für Jovic gezahlt!
WuerzburgerAdler schrieb:Mike 56 schrieb:
Na wenn das kein schönreden ist? Wir stehen auf Patz 9 haben 12 Punkte und für dieses Jahr ein schweres Restprogramm. Alle anderen Zahlen sind Stand heute nichts wert.
In der Rückschau schon. Da hat DonGuillermo einfach recht. Was kommen wird, weiß niemand.
Wieviel Punkte bekommt man am Schluss nochmal für schönspielen?
Mike 56 schrieb:Mike 56 schrieb:
Na wenn das kein schönreden ist? Wir stehen auf Patz 9 haben 12 Punkte und für dieses Jahr ein schweres Restprogramm. Alle anderen Zahlen sind Stand heute nichts wert.
In der Rückschau schon. Da hat DonGuillermo einfach recht. Was kommen wird, weiß niemand.
Wieviel Punkte bekommt man am Schluss nochmal für schönspielen?
Keine. Die Platzierung und die Punkte zum aktuellen Zeitpunkt sind aber auch nicht entscheidend. Abgerechnet wird zum Schluss. Wir können uns ja nach der Hinrunde oder der Saison noch mal sprechen. Haben ja jetzt beide unsere Prognose abgegeben. Mal abgesehen davon, dass ich Platz 9 zum Saisonende je nach Saisonverlauf als akzeptabel ansehen würde. Auf eine weitere Diskussion zum Themenkomplex Leistung scheinst du ja keine Lust zu haben.
cartermaxim schrieb:DonGuillermo schrieb:
Natürlich ist Fußball ein Ergebnissport. Und insofern ist es natürlich erfolgreicher, wenn man schlecht spielt und gewinnt anstatt gut zu spielen und zu verlieren. Oder wenn wir in unserem Fall statt sechs Unentschieden drei Siege und drei Niederlagen geholt hätten. Aber für eine ordentliche Bewertung darf man die Leistung und die Umstände nicht außer Acht lassen. Und als Fan würde ich mir mehr Sorgen machen, wenn man wie zeitweise Schalke unter Tedesco und Wagner mit schlechtem Fußball glücklich die Punkte holt. Oder wenn man taktisch eindimensional und von einem Spieler abhängig ist (Skibbe und Gekas lassen grüßen). Dann ist der Absturz nämlich schon mehr oder weniger vorprogrammiert.
Also, ich hoffe, wir werden diese Saison nicht in die Bredouille kommen, sehen zu müssen, wie wir ohne Silva spielen. Meiner Ansicht nach ist da definitiv eine große Abhängigkeit gegeben, auch wenn das Ausmaß selbstredend ein anderes als bei Skibbe und Gekas ist.
Gewisse Abhängigkeiten bestehen natürlich immer. Nimm bei den Bayern mal Lewandowski raus. Dann werden die wahrscheinlich immer noch Deutscher Meister, aber international wird es für die dann auch schwer. Dortmund ist ohne Haaland auf dem Platz auch eine andere Mannschaft. Aber bei uns ging ja damals wirklich gar nichts mehr, nachdem Gekas von den Gegnern aus dem Spiel genommen wurde beziehungsweise nichts mehr getroffen hat. Das würde ich bei einem Ausfall oder Leistungstief von Silva jetzt nicht sehen. Wir haben auch letzte Saison ohne ihn Spiele gegen Bayern, Leverkusen, Leipzig und Hoffenheim gewonnen. Und Kostić haben wir die letzten Wochen als Einzelspieler zwar auch mehr schlecht als recht ersetzt, aber wir sind trotzdem weiterhin zu unseren Chancen gekommen und haben die Spiele nicht reihenweise chancenlos verloren.
DonGuillermo schrieb:munichadler schrieb:
Naja Augsburg und Union sind noch nicht mal unsere Gewichtsklasse und stehen vor uns will aber gar keine Erbsenzählerei betreiben. Tatsache ist aber, dass uns die Corona Krise nicht mehr oder weniger belasten dürfte als halbwegs vergleichbare Klubs.
Was die internationalen Spiele betrifft wage ich sogar die Aussage, dass die die nun international spielen wegen der engen Corona Taktung stärker von den Mehrfachbelastungen betroffen sind denn je. Bislang konnten wir das noch nicht nutzen. Man könnte ja gegen Dortmund damit mal anfangen.
Mir war so, dass wir immerhin vier Punkte aus den bisherigen drei Spielen gegen Europapokalteilnehmer (Hoffenheim, Bayern, Leipzig) geholt hätten und unser bisher größtes Problem gewesen ist, dass wir in den meisten Spielen die bessere Mannschaft waren, aber unsere Chancen nicht genutzt haben. Laut Kicker haben Augsburg und Union mit jeweils 39 Prozent Chancenverwertung die zweitbeste Quote in der Liga hinter Bayern. Wir liegen mit 28 Prozent gemeinsam mit Leipzig und Freiburg auf Platz Zwölf. Könnte also erklären, warum die zum aktuellen Zeitpunkt der Saison vor uns stehen. Aber vielleicht habe ich mich da auch vertan.
Ich kann es nur noch einmal sagen: Die Leistung stimmt bisher im Großen und Ganzen. Ich finde auch, dass es spielerisch besser aussieht als in der vergangenen Saison. Ja, wir verwerten vorne unsere Chancen nicht effizient genug und hinten bringen wir uns mit bösen individuellen Fehlern immer wieder in Schwierigkeiten. Aber außer in München hat uns jetzt auch noch kein Gegner dominiert. Und das macht mich optimistisch, dass wir auch wieder mehr Punkte holen.
Natürlich ist Fußball ein Ergebnissport. Und insofern ist es natürlich erfolgreicher, wenn man schlecht spielt und gewinnt anstatt gut zu spielen und zu verlieren. Oder wenn wir in unserem Fall statt sechs Unentschieden drei Siege und drei Niederlagen geholt hätten. Aber für eine ordentliche Bewertung darf man die Leistung und die Umstände nicht außer Acht lassen. Und als Fan würde ich mir mehr Sorgen machen, wenn man wie zeitweise Schalke unter Tedesco und Wagner mit schlechtem Fußball glücklich die Punkte holt. Oder wenn man taktisch eindimensional und von einem Spieler abhängig ist (Skibbe und Gekas lassen grüßen). Dann ist der Absturz nämlich schon mehr oder weniger vorprogrammiert.
Ich finde die Leistung stimmt nicht. Wir spielen unansehnlichen scheiß Fußball mit Fehlpässen ohne ENDE.
Ich finde, wenn man in den meisten Spielen über 90 Minuten gesehen die bessere Mannschaft war oder die besseren Chancen hatte, dann stimmt die Leistung schon. Bayern war die große Ausnahme, dazu waren wir gegen Bielefeld relativ schwach, hätten das Spiel aber locker gewinnen können. Bei Union und in Stuttgart haben wir die ersten 20 Minuten beziehungsweise die erste Halbzeit verpennt, waren über 90 Minuten aber nicht schlechter und haben uns mindestens das Unentschieden verdient. Gegen Leipzig war das Remis gerecht. Hertha und Hoffenheim haben wir souverän geschlagen. Gegen Bremen und Köln hätten wir von der Leistung und den Chancen her klar gewinnen müssen.
In Sachen Passquote liegen wir übrigens laut Kicker mit 78 Prozent genau im Schnitt. Über 80 Prozent haben nur die üblichen Verdächtigen Bayern (86), Dortmund (87), Leipzig (83), Leverkusen (84) und Gladbach (82). Das nur mal so als objektiven Indikator. Die Passquote hat für mich aber auch nur bedingt Aussagekraft. Die Topteams haben naturgemäß mehr Ballbesitz, spielen mehr Pässe und damit auch mehr Sicherheitspässe zur Seite und nach hinten, was logischerweise die Quote erhöht. Die Risikobälle machen einfach einen kleineren Prozentanteil aus. Wichtig ist aber, wie man es vorne ausspielt. Da haben wir zugegebenermaßen noch Schwächen.
In der Büffelsaison hatten wir übrigens mit 72 Prozent die mit Abstand schlechteste Passquote der ganzen Liga. Da hatten selbst die Gurkentruppen Nürnberg und Hannover mit 75 respektive 76 Prozent ne bessere Passquote. Hat halt damals zu unserem System gehört, beziehungsweise haben wir aufgrund der Qualität unserer Offensivspieler viele Bälle schnell und risikoreich nach vorne gespielt und sind bei Ballverlust einfach ins Gegenpressing gegangen, um möglichst weit vorne die Bälle zu gewinnen. Damals haben wir auch deutlich weniger Ballbesitz gehabt und deutlich weniger Pässe gespielt als diese Saison. Vermutlich haben wir damals aber deiner Meinung nach trotzdem deutlich ansehnlicheren Fußball gespielt. Aber nur mal so viel dazu, dass die Passquote oder der Ballbesitz an sich wichtig wären.
In Sachen Passquote liegen wir übrigens laut Kicker mit 78 Prozent genau im Schnitt. Über 80 Prozent haben nur die üblichen Verdächtigen Bayern (86), Dortmund (87), Leipzig (83), Leverkusen (84) und Gladbach (82). Das nur mal so als objektiven Indikator. Die Passquote hat für mich aber auch nur bedingt Aussagekraft. Die Topteams haben naturgemäß mehr Ballbesitz, spielen mehr Pässe und damit auch mehr Sicherheitspässe zur Seite und nach hinten, was logischerweise die Quote erhöht. Die Risikobälle machen einfach einen kleineren Prozentanteil aus. Wichtig ist aber, wie man es vorne ausspielt. Da haben wir zugegebenermaßen noch Schwächen.
In der Büffelsaison hatten wir übrigens mit 72 Prozent die mit Abstand schlechteste Passquote der ganzen Liga. Da hatten selbst die Gurkentruppen Nürnberg und Hannover mit 75 respektive 76 Prozent ne bessere Passquote. Hat halt damals zu unserem System gehört, beziehungsweise haben wir aufgrund der Qualität unserer Offensivspieler viele Bälle schnell und risikoreich nach vorne gespielt und sind bei Ballverlust einfach ins Gegenpressing gegangen, um möglichst weit vorne die Bälle zu gewinnen. Damals haben wir auch deutlich weniger Ballbesitz gehabt und deutlich weniger Pässe gespielt als diese Saison. Vermutlich haben wir damals aber deiner Meinung nach trotzdem deutlich ansehnlicheren Fußball gespielt. Aber nur mal so viel dazu, dass die Passquote oder der Ballbesitz an sich wichtig wären.
SemperFi schrieb:munichadler schrieb:
Dies betrifft allerdings alle Verreine unserer Gewichtsklasse in absolut gleicher Form.
Und diese stehen alle in der Tabelle hinter uns.
Naja Augsburg und Union sind noch nicht mal unsere Gewichtsklasse und stehen vor uns will aber gar keine Erbsenzählerei betreiben. Tatsache ist aber, dass uns die Corona Krise nicht mehr oder weniger belasten dürfte als halbwegs vergleichbare Klubs.
Was die internationalen Spiele betrifft wage ich sogar die Aussage, dass die die nun international spielen wegen der engen Corona Taktung stärker von den Mehrfachbelastungen betroffen sind denn je. Bislang konnten wir das noch nicht nutzen. Man könnte ja gegen Dortmund damit mal anfangen.
munichadler schrieb:
Naja Augsburg und Union sind noch nicht mal unsere Gewichtsklasse und stehen vor uns will aber gar keine Erbsenzählerei betreiben. Tatsache ist aber, dass uns die Corona Krise nicht mehr oder weniger belasten dürfte als halbwegs vergleichbare Klubs.
Was die internationalen Spiele betrifft wage ich sogar die Aussage, dass die die nun international spielen wegen der engen Corona Taktung stärker von den Mehrfachbelastungen betroffen sind denn je. Bislang konnten wir das noch nicht nutzen. Man könnte ja gegen Dortmund damit mal anfangen.
Mir war so, dass wir immerhin vier Punkte aus den bisherigen drei Spielen gegen Europapokalteilnehmer (Hoffenheim, Bayern, Leipzig) geholt hätten und unser bisher größtes Problem gewesen ist, dass wir in den meisten Spielen die bessere Mannschaft waren, aber unsere Chancen nicht genutzt haben. Laut Kicker haben Augsburg und Union mit jeweils 39 Prozent Chancenverwertung die zweitbeste Quote in der Liga hinter Bayern. Wir liegen mit 28 Prozent gemeinsam mit Leipzig und Freiburg auf Platz Zwölf. Könnte also erklären, warum die zum aktuellen Zeitpunkt der Saison vor uns stehen. Aber vielleicht habe ich mich da auch vertan.
Ich kann es nur noch einmal sagen: Die Leistung stimmt bisher im Großen und Ganzen. Ich finde auch, dass es spielerisch besser aussieht als in der vergangenen Saison. Ja, wir verwerten vorne unsere Chancen nicht effizient genug und hinten bringen wir uns mit bösen individuellen Fehlern immer wieder in Schwierigkeiten. Aber außer in München hat uns jetzt auch noch kein Gegner dominiert. Und das macht mich optimistisch, dass wir auch wieder mehr Punkte holen.
Natürlich ist Fußball ein Ergebnissport. Und insofern ist es natürlich erfolgreicher, wenn man schlecht spielt und gewinnt anstatt gut zu spielen und zu verlieren. Oder wenn wir in unserem Fall statt sechs Unentschieden drei Siege und drei Niederlagen geholt hätten. Aber für eine ordentliche Bewertung darf man die Leistung und die Umstände nicht außer Acht lassen. Und als Fan würde ich mir mehr Sorgen machen, wenn man wie zeitweise Schalke unter Tedesco und Wagner mit schlechtem Fußball glücklich die Punkte holt. Oder wenn man taktisch eindimensional und von einem Spieler abhängig ist (Skibbe und Gekas lassen grüßen). Dann ist der Absturz nämlich schon mehr oder weniger vorprogrammiert.
DonGuillermo schrieb:munichadler schrieb:
Naja Augsburg und Union sind noch nicht mal unsere Gewichtsklasse und stehen vor uns will aber gar keine Erbsenzählerei betreiben. Tatsache ist aber, dass uns die Corona Krise nicht mehr oder weniger belasten dürfte als halbwegs vergleichbare Klubs.
Was die internationalen Spiele betrifft wage ich sogar die Aussage, dass die die nun international spielen wegen der engen Corona Taktung stärker von den Mehrfachbelastungen betroffen sind denn je. Bislang konnten wir das noch nicht nutzen. Man könnte ja gegen Dortmund damit mal anfangen.
Mir war so, dass wir immerhin vier Punkte aus den bisherigen drei Spielen gegen Europapokalteilnehmer (Hoffenheim, Bayern, Leipzig) geholt hätten und unser bisher größtes Problem gewesen ist, dass wir in den meisten Spielen die bessere Mannschaft waren, aber unsere Chancen nicht genutzt haben. Laut Kicker haben Augsburg und Union mit jeweils 39 Prozent Chancenverwertung die zweitbeste Quote in der Liga hinter Bayern. Wir liegen mit 28 Prozent gemeinsam mit Leipzig und Freiburg auf Platz Zwölf. Könnte also erklären, warum die zum aktuellen Zeitpunkt der Saison vor uns stehen. Aber vielleicht habe ich mich da auch vertan.
Ich kann es nur noch einmal sagen: Die Leistung stimmt bisher im Großen und Ganzen. Ich finde auch, dass es spielerisch besser aussieht als in der vergangenen Saison. Ja, wir verwerten vorne unsere Chancen nicht effizient genug und hinten bringen wir uns mit bösen individuellen Fehlern immer wieder in Schwierigkeiten. Aber außer in München hat uns jetzt auch noch kein Gegner dominiert. Und das macht mich optimistisch, dass wir auch wieder mehr Punkte holen.
Natürlich ist Fußball ein Ergebnissport. Und insofern ist es natürlich erfolgreicher, wenn man schlecht spielt und gewinnt anstatt gut zu spielen und zu verlieren. Oder wenn wir in unserem Fall statt sechs Unentschieden drei Siege und drei Niederlagen geholt hätten. Aber für eine ordentliche Bewertung darf man die Leistung und die Umstände nicht außer Acht lassen. Und als Fan würde ich mir mehr Sorgen machen, wenn man wie zeitweise Schalke unter Tedesco und Wagner mit schlechtem Fußball glücklich die Punkte holt. Oder wenn man taktisch eindimensional und von einem Spieler abhängig ist (Skibbe und Gekas lassen grüßen). Dann ist der Absturz nämlich schon mehr oder weniger vorprogrammiert.
Ich finde die Leistung stimmt nicht. Wir spielen unansehnlichen scheiß Fußball mit Fehlpässen ohne ENDE.
DonGuillermo schrieb:
Natürlich ist Fußball ein Ergebnissport. Und insofern ist es natürlich erfolgreicher, wenn man schlecht spielt und gewinnt anstatt gut zu spielen und zu verlieren. Oder wenn wir in unserem Fall statt sechs Unentschieden drei Siege und drei Niederlagen geholt hätten. Aber für eine ordentliche Bewertung darf man die Leistung und die Umstände nicht außer Acht lassen. Und als Fan würde ich mir mehr Sorgen machen, wenn man wie zeitweise Schalke unter Tedesco und Wagner mit schlechtem Fußball glücklich die Punkte holt. Oder wenn man taktisch eindimensional und von einem Spieler abhängig ist (Skibbe und Gekas lassen grüßen). Dann ist der Absturz nämlich schon mehr oder weniger vorprogrammiert.
Also, ich hoffe, wir werden diese Saison nicht in die Bredouille kommen, sehen zu müssen, wie wir ohne Silva spielen. Meiner Ansicht nach ist da definitiv eine große Abhängigkeit gegeben, auch wenn das Ausmaß selbstredend ein anderes als bei Skibbe und Gekas ist.
Schönesge schrieb:
Die Bewertungen von Kamada für seine bisherige Saison sind erstaunlich. Er war letzte Saison schon mehr als ordentlich und hat sich in dieser Saison nochmal klar verbessert. Die Anzahl seiner Scorrerpunkte sollten eigentlich ausreichend sein, um zu verstehen, wie wichtig er für uns ist. Und auch in Spielen, in welchen er keine direkte Torbeteiligung produziert hat, spielte er dennoch regelmäßig seine genialen Pässe, konnten halt nur nicht immer alle vewertet werden.
Er selbst könnte vorm Tor noch kaltschnäuziger werden, hier liegt aus meiner Sicht das größte Verbesseeungspotential bei ihm. Dann hätte er wahrscheinlich schon über 10 Scorrerpunkte und wäre Ligaspitze.
Ich bin mir sicher, dass 15 von 18 Bundesligisten Kamada gerne hätten und auch viele europäische CL-Vertreter und große europäische Mannschaften ihn sofort nehmen würden.
Bin sehr froh, dass er bei uns und nicht bei unserem Gegner spielt.
Vor dem 0:1 leichter Ballverlust, dann Foul. Vor dem 0:2 leichter Ballverlust und Konter. Vor dem 3:3 nicht die Meter gemacht, um Kruse zu decken. Zudem jede Menge Ballverluste, kein Zweikampfverhalten und kein Nachsetzen. Das sind in Summe zu viele Fehler, die eben in der Bundesliga sehr häufig zu Gegentoren führen.
Wenn du nur auf die Vorlagen schaust, blendest du 50% des Spiels einfach aus.
Mike 56 schrieb:
Das es fraglich ist ob es gegen Mannschaften wie Dortmund besser wird hat man in München gesehen. Das hätte am Ende noch deutlicher werden können. Ohne das nötige Spielglück kann das gegen Dortmund genau so ausgehen. Wir sind nicht in Wirklichkeit viel zu gut für den derzeitigen Tabellenplatz sondern müssen jetzt zusehen das noch 3-4 Punkte bis Weihnachten dazu kommen sonst wird man wohl im letzten Tabellendrittel an Weihnachten stehen und das hatten wir doch vor einem Jahr schon einmal.
Ist es jetzt schon Zeit für den Panikalarm? Jetzt haben wir natürlich drei Brocken hintereinander, aber wenn hier von liegengelassenen Punkten und der großen Sieglosserie gesprochen wird, sollte man bitte auch erwähnen, dass wir schwer zu schlagen sind. Wir haben eines der letzten 13 Bundesligaspiele verloren. Das war auswärts in München. Wir haben mit Bayern und Leipzig auch schon gegen die beiden besten Mannschaften der Liga gespielt und spielen noch gegen drei Abstiegskandidaten mit Schalke, Mainz und Freiburg.
Letztes Jahr standen wir nach der Hinrunde kurz vor einem Abstiegsplatz, nach der Rückrunde knapp hinter einem Europapokalplatz. Genauso wie wir die letzten Jahre teilweise lange auf Kurs für die Champions League lagen und dann am Ende abgestürzt sind. Momentaufnahmen zählen halt nicht. Was für mich entscheidend ist, dass bisher mit wenigen Ausnahmen die Leistung passt. Solange das so bleibt, macht mich das optimistisch, dass wir auch wieder mehr Punkte holen. Mit schlechten Leistungen und viel Glück kannst du mal ein halbes oder sogar ein Jahr Erfolg haben, wie das bei Schalke zweimal in den letzten fünf Jahren der Fall war. Aber dann kaschiert der Erfolg eben vieles und der anschließende Fall fällt umso tiefer und schmerzhafter aus.
Ich halte deshalb mal dagegen und lehne mich mal weit aus dem Fenster: Wir holen in der Hinrunde um die 25 Punkte. Ich sehe auch noch nicht, dass Europa schon abgehakt sein soll. Leverkusen ist zwar tatsächlich besser als ich vor der Saison gedacht habe, aber außer den aktuellen Top 4 sehe ich keine Mannschaft in der Liga, die uns unter den besonderen Umständen in dieser Saison grundsätzlich deutlich überlegen ist. Wolfsburg hatte bisher relativ viel Glück und ist enorm von Weghorst abhängig, Gladbach ist sehr wechselhaft und wird mit der Doppelbelastung noch zu kämpfen haben. Und der Rest ist eh maximal auf Augenhöhe, wenn wir unsere Leistung abrufen. Das heißt jetzt nicht, dass wir es am Ende auf jeden Fall schaffen oder eine Nichtqualifizierung in meinen Augen ein Misserfolg sei. Aber ich sehe zum aktuellen Zeitpunkt auch nicht, warum wir es nicht schaffen sollten.
Sachs_2 schrieb:
Vor dem 0:1 leichter Ballverlust, dann Foul. Vor dem 0:2 leichter Ballverlust und Konter. Vor dem 3:3 nicht die Meter gemacht, um Kruse zu decken. Zudem jede Menge Ballverluste, kein Zweikampfverhalten und kein Nachsetzen. Das sind in Summe zu viele Fehler, die eben in der Bundesliga sehr häufig zu Gegentoren führen.
Wenn du nur auf die Vorlagen schaust, blendest du 50% des Spiels einfach aus.
Nach der Definition sind dann aber alle anderen noch schlechter. Ballverluste und verlorene Zweikämpfe hat jeder Spieler in jedem Spiel. Nicht jeder trägt aber in der Offensive so viel bei. Und für einen Offensivspieler hält sich das bei Kamada in dieser Saison meiner Meinung nach vollkommen im Rahmen. Dass wir hier überhaupt bei der Diskussion über die ersten beiden Gegentoren den Fokus so sehr auf die vermeintlichen Fehler Kamadas legen, ist schon ziemlicher Wahnsinn. Das waren jeweils die kleinsten Fehler in einer Fehlerkette, bei denen am Ende Trapp beziehungsweise Hinti mit weitem Abstand den Großteil der Verantwortung am Gegentor tragen.
Selbst beim dritten Gegentor würde ich ihm nicht den größten Schuldanteil geben. Kruse ist sicher nicht sein direkter Gegenspieler und Ilsanker verlässt in der Situation vollkommen unerklärlich den Raum, den er eigentlich abdecken muss. Ansprechen kann man das sicher alles und das ist auch in meinen Augen ein Verhalten, das so kurz vor Schluss bei einer Führung nicht geht. Aber meiner Meinung nach wurde hier trotzdem teilweise sehr unverhältnismäßig Kritik an Kamada geübt.
Aber dass das Stadion jetzt in den Vereinsfarben gestaltet wird, ist doch denke ich im Sinne aller Beteiligten. Jetzt ist halt die Beleuchtung unter dem Dach rot (was in Verbindung mit der Dacharchitektur ja auch Eindruck schafft), der Stadionring und die Würfelaufhängung ist schwarz und die Treppen sind weiß gestrichen. Sieht doch alles ganz schick aus und passt besser als die gelben Elemente davor. Ich bin nur mal gespannt, wie künftig die Bestuhlung ausschaut. Die sollen ja glaube ich schon nächsten Sommer vor dem eigentlichen Umbau ausgetauscht werden.