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eintrachtfrankfurt2005

19596

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Hat Berlin nen Teilausschluß oder wollen wirklich nur so wenige dort ins Stadion gehen?
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KKR braucht deren Stadion nur als Abschreibungsprojekt.
Ich hoffe, es wird politisch untersagt, ein Riesen-Stadion neben ein Riesen-Stadion zu setzen, bloß weil das eine baulich nicht in den Kram passt. Hertha soll erst mal entsprechend Zuspruch nachweisen, der die Flächenbeanspruchung oder denkmalgeschützten Umbau überhaupt rechtfertigt.
Keine 30.000 Zuschauer inkl. Auswärtsfans bei einer Stadt mit 3,6 Mio. Einwohner, das ist ein Armutszeugnis sondergleichen.
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Extrem wichtige 3 Punkte. Und streckenweise war das kämpferisch exzellent. So 70-80 Minute , was da über die rechte Seite gespielt wurde, war der Hammer. Ballbehandlung 1A und Rebic ist echt ein harter Brocken. Der behauptet den Ball noch gegen 4 Mann.
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Achtelfinale:
Juve - Tottenham
Real - PSG
Barca - Chelsea
Bayern - Besiktas
Porto - Liverpool
Basel - Man City
Sevilla - Man United
Donezk - Roma

(Threadtitel bitte anpassen)

Bis auf Bayern und Basel relativ ausgeglichene Begegnungen.
Beim Bayernspiel ist die Frage ob die beschränkte Bayernkundschaft wieder die Alditüten rausholt.
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Rotweinadler schrieb:
Beim Bayernspiel ist die Frage ob die beschränkte Bayernkundschaft wieder die Alditüten rausholt.


Das ist aber Jahre her, oderß Das muss Ende der 90er gewesen sein.
Im Rückspiel haben die Istanbul-Fans dann gewitzt gekontert und Feinkost-Käfer-Tüten en masse organisiert und die dann hochgehalten. Sammelte jedenfalls Sympathiepunkte - man hat sich da nicht provozieren lassen.
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SGE_Werner schrieb:

eintrachtfrankfurt2005 schrieb:

Für den BVB wäre Trapp ideal.
     


Ich wüsste noch einen Verein, für den Trapp ideal wäre.

@ Werner: danke für den fcbrett- Link 🤡
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edmund schrieb:
Ich wüsste noch einen Verein, für den Trapp ideal wäre.


Definitiv, ich zähle allerdings darauf, dass LEV das internationale Geschäft verpasst.
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Apropos Umgangston - komme gerade aus dem Äffzeh Brett und hab mir den Spieltagsthread von heute mal durchgelesen von vorne bis hinten. Die sind viel emotionaler, dickhäutiger. Da wurde auch nach der 95. Minute praktisch kein Beitrag gesperrt.
Was da abgeht, würde hier zu Temp-Bans oder Bans usw. führen.
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Yolonaut schrieb:

Der Timo Horn kann einem nur leid tun, ärmste Sau auf dem Platz.


Ach. Das ist doch das Schöne, es gibt einen Verein, der sucht auf der IV-Position jemanden als Ersatz für Subotic, auf der TW-Position einen Top-Konkurrenten für Bürki und auf der Außenverteidigerposition dringend jemanden mit Talent.

Und genau auf diesen Positionen hat Köln einigermaßen gute Spieler mit Horn, Hector, Heintz...

Wer ist eigentlich Trainer bei diesem Verein aktuell?
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Horn und Bürki sind für mich die größten Fliegenfänger der Liga. Ich weiß echt nicht, warum der Nationalmannschaftsambitionen hat. Für den BVB wäre Trapp ideal.
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Aus dem Äffzeh-Brett:
Stöger beim bvb
Schmadtke gerade auf Kreuzfahrt
Und wir in Liga 2 !! Wahnsinn

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Guten Abend,

ich weiß nicht wie es euch allen geht, aber ich kann mit dieser Branche immer weniger anfangen. Es wird geheuchelt und nur noch dummes Zeug gelabert und von sich gegeben.
Das die Rauswürfe von Stöger und Bosz berechtigt sind steht ja außer Frage.
Aber wie kann ich als Stöger eine Woche später mir einen neuen Arbeitgeber suchen. Es hat ihn doch so getroffen und alles ist ihm doch so ans Herz gewachsen in Köln. Er muss das doch alles in Ruhe verarbeiten und braucht nun eine Pause. Ja gut immerhin war die Pause 5 Tage lang.
Man muss das mal auf die freie Wirtschaft übertragen. Da wird bei VW der Vorstand entlassen und 4 Tage wird er das bei BMW. Undenkbar, aber im Fußball gibt es seit Jahren keinen Anstand und keine Ethik.
Oder ist es die andere Denkweise. Er erspart damit seinem geliebten Effzeh noch das Gehalt zumindest bis Sommer 2018?!

Ich bin mir aus sicher, dass er diese Chance nie wieder bekommen hätte als jetzt, aber für mich hat das alles ein Geschmäckle.

Eigentlich muss man sich für das ganze Schmierentheater noch folgende Punkte wünschen.
1. Bosz wird nun Trainer beim Effzeh
2. Stöger gewinnt die EL und den DFB Pokal. Wird er dann am Ende der Saison von Nagelsmann trotzdem ersetzt?

Ps. Ob der Armin sich nun ärgert, als Sportdirektor zum Effzeh gegangen zu sein, weil nach seinem Selbstverständnis wäre er doch der geieignete Trainer von Dortmund.
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steven82 schrieb:
Aber wie kann ich als Stöger eine Woche später mir einen neuen Arbeitgeber suchen. Es hat ihn doch so getroffen und alles ist ihm doch so ans Herz gewachsen in Köln. Er muss das doch alles in Ruhe verarbeiten und braucht nun eine Pause. Ja gut immerhin war die Pause 5 Tage lang.
Man muss das mal auf die freie Wirtschaft übertragen. Da wird bei VW der Vorstand entlassen und 4 Tage wird er das bei BMW. Undenkbar, aber im Fußball gibt es seit Jahren keinen Anstand und keine Ethik.
Oder ist es die andere Denkweise. Er erspart damit seinem geliebten Effzeh noch das Gehalt zumindest bis Sommer 2018?!


Angeblich hat der BVB allein ihn gesucht, er habe das alles gar nicht so gewollt. Muss man erst mal so glauben, was anderes lässt sich schwer beweisen.
Wenn Stöger clever war, dann hat er ne Abfindung rausgehandelt, die auszahlbar ist, unabhängig vom Eingang neuer Vertragsverhältnisse. Dann könnte er doppelt kassieren.


Eigentlich muss man sich für das ganze Schmierentheater noch folgende Punkte wünschen.
1. Bosz wird nun Trainer beim Effzeh


Das wär wirklich die Show des Jahres.


2. Stöger gewinnt die EL und den DFB Pokal.


Den Pokalgewinn wünsch ich nur einem Team ^^.

Ich les ja gerade bei ner Packung guter Kekse im FC Brett mit. Großartige Unterhaltung.

Zitat: "gründet ihr halt endlich die Kirche zum heiligen St. Peter Öger und huldigt ihm da aber bitte verschont mich mit diesem Müll."

Wie sich die Szenen gleichen. Bei uns waren das damals die Funkelschrein-Polierer. Erinnert sich noch jemand, als es in jedem Spieltagsthread hieß: "Poliert weiter eure Schreine und verschwindet...blabla"

In Köln waren das die Kritiker der Kirche zum heiligen St. Öger.
Ich kann nicht mehr vor Lachen.
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Bin ich eigentlich der einzige, der glaubt, dass Stöger in Köln nur deshalb auf eine Entscheidung bestanden hat, weil die Zecken da schon mit ihm über eine Nachfolge von Bosz gesprochen hatten?
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Kann sein, kann nicht sein.
Ich würde tendenziell eher vermuten, dass der BVB noch nicht bislang auf Tuchfühlung bei Stöger gegangen ist und alles, wie Zahnräder, anfing sich zu drehen.
Stöger hätte punktemäßig schon vor Wochen entlassen werden müssen. Schmadtke hat man dann erst mal geopfert, um den Fanliebling noch im Sattel zu halten. Sieht irgendwie nach einem Signal aus, dass man jemand gefeuert hat, um den Kritiker-Löwen, die einen Wechsel laut fordern, erst mal was hinzuwerfen, damit die Wütenden sich daran abarbeiten und beruhigen, weil man an Stöger irgendwie doch festhalten wollte.
Es passierte nix und 6 Wochen später traf es dann Stöger. Wäre in den letzten Wochen, außer dem Sieg gegen Arsenal noch was punktemäßig rausgesprungen, hätte man an Stöger bestimmt festgehalten.

Ich glaube auch nicht, dass Stöger der absolute Wunschkandidat des BVB ist. Es ist halt niemand anderes da. Bei Tuchel war klar, dass er nicht wieder kommt, Ancelotti natürlich auch nicht und Jonker, Labbadia oder Frontzeck sind auch alles andere als große Lösungen.
Stöger war halt gerade verfügbar und kennt die Liga. Die Lösung ist auf jeden Fall spannend, besonders dann, wenn es gegen MZ nächste Woche ein Remis gibt und gegen HOF zu Hause ne Niederlage.

Kalt lassen kann uns das aus der zweiten Reihe eher nicht, denn noch verblüffender als die Tatsache, dass der BVB Stöger holte, war für mich der Zusatz, dass der BVB angeblich schon mit Nagelsmann zum Sommer einig geworden sein soll.
Das wäre ein Coup, weil dann schnappen sie Nagelsmann den Bayern weg. Denen bliebe nur, mit Heynckes zu verlängern (nicht unwahrscheinlich, wenn der Erfolg stimmt), Tuchel zu holen (auch denkbar).
Wird's aber beides nix, dann muss sich der FCBäh nach einem anderen Kandidaten umschauen, der das Umfeld dort kennt und nachweislich gute Arbeit leistet.
Nicht ganz ausgeschlossen, dass dann im Sommer unserer sportlichen Leitung ein sattes Millionen-Angebot auf den Tisch flattert, bei dem es nicht um die Ablöse für einen Spieler geht.
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Ich stell mir gerade vor, wir hätten gegen Köln verloren oder auch nur Unentschieden gespielt. Gruselige Gedanken.
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Basaltkopp schrieb:

Diesmal war es ja auch nur eine 3:1 Halbzeitführung.

Aber das 4:4 nach 4:0 zur Halbzeit in Dortmund neulich ist genauso krass.


Ja, der HSV kann sich derweil entspannt zurück lehnen. Mit Dortmund und Köln haben gleich 2 Vereine die Clown-Rolle der Liga übernommen.
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Adler_Steigflug schrieb:
Ja, der HSV kann sich derweil entspannt zurück lehnen. Mit Dortmund und Köln haben gleich 2 Vereine die Clown-Rolle der Liga übernommen.


Bester Kommentar hier seit den letzten Wochen.
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Ich glaub's nicht. Ich glaub's wirklich nicht.
Hat's sowas schon gegeben?
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Da gibt's wieder viel zu schreiben.

Zum Spiel selbst: Die Eintracht hat sich ganz gut verkauft. Das ist das Fazit. Allerdings muss man mal hier klar sagen, dass Bayern wie eine schlechte Mittelmannschaft gespielt hat. Die hatten ja praktisch überhaupt keine zwingenden Chancen (zurecht mehrfach: "Und ihr wollt deutscher Meister sein...").
Um so ärgerlicher, dass man Vidal praktisch völlig freistehend einköpfen ließ, mit aller Zeit der Welt.

Von unseren Leuten war Rebic eindeutig der beste - der Mann hat ein unglaublich kämpferisches Zweikampfverhalten und treibt den Ball nach vorne, wie kaum ein anderer der ganzen Liga. Er war heute der beste, danach Boateng mit ebenfalls einem unglaublichen Biss. Auch Willems heute mit starker Übersicht.

Das Offensivverhalten beim Abschluss ist jedoch eine Katastrophe. Sie versuchen den Ball möglichst aus perfekter Schussposition reinzumachen, dabei hat der Gegner alles zugeparkt.
In dem Fall ist es besser, man schießt endlich mal drauf, anstatt hier ein Gefuttel, da ein Gefuttel, da noch ne Drehung, noch mal Querpass, in die Lücke stochern...immer wenn ein Angriff von uns kam, dann war der Angriff extrem geil herausgespielt, aber wenn dann die Leute vorne sich an die Verwertung machen sollen, dann schießt es mir wenige Sekunde danach durch den Kopf: "Ach ja, wieder eins in Schönheit gestorben!"

Einfach mal so machen, wie das Rebic in Hoffenheim versuchte, einfach aus der Drehung draufknallen. Geht er vorbei - na und?
Jovic heute vermasselt einen tollen Angriff, indem er sekundenlang auf den Ball schaut und irgendwohin abspielen will, obwohl längst alles zu ist.
Viel kann man zum Spielerischen sonst nicht schreiben, denn große Fehler waren keine dabei. Die Eintracht hat leidlich gut gekämpft.

Aber jetzt mal ein bisschen was Allgemeines:

1. Ich weiß nicht, ob sky das mitgefilmt hat bzw. ob man so eine Allround-View bekommen kann, weil die Kameras alle auf der Haupttribüne stehen.
Aber bitte liebe SGE-Sportsleitung: Fordert mal die Videobänder an und schaut euch - falls es so eine Kameraview gibt - genau an, wann Wolf foult, wann der Schiri pfeift und rot zeigt und wann die Bayern-Bank aufspringt.
Aktiv eine gelbe Karte fordern wird selbst mit gelb bestraft. Beim FCB scheint das Beeinflussen von Schiedsrichterentscheidungen regelrechtes Geschäftsmodell zu sein.
Man versucht auf diese Weise bei sportlich auf der Kippe stehenden Spielen den Punkten ein bisschen auf die Sprünge zu verhelfen und unter dem Eindruck konzertiert aufspringender Bayern-Bänke ist mancher Schiri offenbar so verunsichert oder animiert, dass er den Rumpelstilzchen beispringt.
Diesmal hat der Videoassist eingegriffen, weshalb ich diese Institution sehr befürworte. Denn der in Köln hatte nicht gesehen, wie Bayern abgeht. Während alle in der Gegend drum rum von "Bayern-Dusel" labern, dann muss man klar sagen: Den gibt es nicht! Die Entscheidungen werden regelrecht so gelenkt, wie man sie gerne hätte.

2. Was hat sich die Bahn bitte heute gedacht? Es sind 51.500 Leute unterwegs und die lassen mindestens die Hälfte aller Züge ausfallen? Sind die noch ganz knusper?
Auf dem Hinweg: Massive Tram- und S-Bahn-Beeinträchtigungen. Tram 20/21 fahren deutlich weniger als sonst. Die S-Bahnen S8 und S9 ebenfalls im Teilausfall. In die S8 um 14:30 quetschen sich so viele Leute, dass man entweder droht zerdrückt oder erstickt zu werden. Wütende Leute überall, einige in Panik. Ich bin aus dem Ding sofort wieder raus. Oben dann die S7 genommen, die völlig leer war, weil alle Fahrtzielanzeiger defekt waren und keiner wusste, dass die überhaupt abfährt. Die fährt pünktlich los und bleibt dann sowohl direkt nach dem Hbf als auch vor dem Sportfeld jeweils 15 min. stehen, bis die Leute frustriert gegen die Scheiben hauen und an den Türen rumfummeln, um auf der Strecke auszusteigen.

Der Sonderzug Marburg-Gießen-Friedberg-Stadion-zurück, der allein 500-800 Leute transportiert, fiel ganz aus.
Die Fans konnten zurück die Regelzüge nehmen, was zu einer Tortur für alle führte. Dicht an dicht standen die Leute, der Zug war so vollgequetscht, dass man gar nicht umfallen konnte, selbst wenn man einen Herzinfarkt bekommen hätte.
Der Zug fuhr außerdem um 18:14 Uhr zurück, war aber nirgendwo ausgeschildert, schon gar nicht auf den gedruckten Fahrplänen - da hingen zwei aus, weil heute Fahrplanumstellung ist, aber auf keinem ist der verzeichnet.

Noch chaotischer soll es angeblich bei der Tram zugegangen sein. Ein Kumpel gab per Telefon Bescheid, dass er den Anschluss am Hbf verpasse, weil die Straßenbahnen ab Stadion gar nicht zurückfuhren, sondern man bis Oberforsthaus latschen musste und ab da fuhren wohl nur Ersatzbusse. War das echt so?
Ich weiß nicht, was das für ein gnadenloses Chaos jedesmal bei dem Saftladen Bahn ist. Wenn man es nicht mal schafft, ein paar versiffte RE zur Entlastung an einem Samstag einzusetzen, obwohl man monatelang vorher weiß, dass zehntausende Leute an dem Tag unterwegs sind, dann sollen sie sich zukacken lassen.

3. Interessant: Wer heute spontan zum Stadion gepilgert ist, ohne Karte, der hätte sich richtig freuen können. Denn da gab es ein so großes Kartenüberangebot, dass dutzende Leute schon im S-Bahn-Tunnel und Treppenaufgang mit Fächern standen, und man das Bayern-Spiel für 5 oder 10 Euro hätte sehen können. Möchte nicht wissen, wieviele Karten da verfallen sind.

4. Mir fiel heute noch auf, dass extrem viele Leute so besoffen waren, dass sie vom Spiel gar nix mehr mitbekamen oder vor dem Stadion sogar darumlagen. Als ich in der HZ austreten bin hinter die HT, lagen dort welche in der Eiseskälte in Richtung Kunstrasenplatz. Im Stadion selbst fiel einer torkelnd vor mir fast die Treppe runter, ein anderer musste gestützt werden. Und das waren ja nur die Szenen in meinem Block.
Schon in Berlin beim Pokalfinale fiel mir auf, dass in den Zügen, am Stadion, etc. vor dem Spiel einige dermaßen voll waren, dass die nicht mal mehr ansprechbar waren. Wo liegt der Sinn da drin, sich eine Karte für mind. 40/50 EUR zu holen, um dann sich so abzuschießen, dass man nicht mal mehr weiß, wie man heißt?
Vielleicht ist das Bayern-Spiel tatsächlich kein Fussball mehr, sondern ein Super-Event, wo es nicht mit normalen Stadionbesuch getan ist, und man sozusagen den ganz großen Hammer schwingen muss. Naja, wer's braucht.

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keine Winterpausen Verpflichtungen: ja, dazu sehe ich keine Veranlassung, eher Abgänge
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Denke ich auch. Wobei ich ehrlich gesagt selbst Barkok und Hrgota nicht unbedingt abgeben würde, nicht mal leihweise. Die können uns auch stark helfen.
Ordonez, Regäsel, ist klar.
Besuschkow und Dadashov ausleihen wäre auch eine Option. Evtl. an einen ambitionierten Zweitligisten.
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Steher sind noch einige direkt neben dem offiziellen Gästeblock frei. Außerdem Sitzer auf der Gegengeraden.

Also Leute seht zu, die letzen Karten aufzukaufen.

Wird ein schöner Vorweihnachtsausflug!
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Würd ich ja gern, aber mit der Bahn kommt man leider nicht zurück so spät. Und auch mit dem Bus wird es schwierig. 20:45 Uhr ist eine Zeit, wo ich es mir ausnahmsweise vor dem TV gemütlich mache.
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Warum macht man die Veranstaltung denn nicht auch wie die ev-Versammlung am Riederwald?
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eintrachtfrankfurt2005 schrieb:

Haliaeetus schrieb:
Man muss halt schauen wer ins Land kommt, natürlich. Und dann muss man eben prüfen, ob ein Anspruch besteht.


Das größte Problem ist hier, dass die halbe Welt im regelrechten wirtschaftlichen Krieg und Kampf um kulturelle Vorherrschaften steht und es Staaten gibt, die Fluchtzustände noch befeuern, um die aufnehmenden Staaten zu schwächen.
Die USA und die Türkei sind sich derzeit spinnefeind, Russland und die USA sind auf Konfrontation, aber alle drei fahren Konfrontation gegenüber der EU. Deswegen traue ich keinem von denen zu, den Syrienkrieg glaubhaft beenden zu wollen. Allen nützt es, je länger es dort so weitergeht.
Selbst Griechenland drohte Deutschland schon mehrfach unverhohlen damit, Flüchtlinge gen Norden zu schicken, wenn die Hilfstranchen nicht fließen. D.h., selbst die Auswirkungen der Währungsunion sind noch irgendwie mit der Flucht verknüpft.

Ich glaube, dass Du mich da missverstanden hast. Mir ging es einzig und allein darum, als Reaktion auf audioToms Beitrag, klarzustellen, dass zu überprüfen ist, ob die hier Asylsuchenden einen Anspruch auf Asyl haben, nicht aber irgendwelche Experimente zu wagen oder Forderungen aufzustellen, die dem Grundgesetz entgegen stehen. Zur allgemeinen Zuwanderung habe ich mich überhaupt nicht geäußert.
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Haliaeetus schrieb:
Ich glaube, dass Du mich da missverstanden hast.


Ja, möglicherweise.

Haliaeetus schrieb:
... klarzustellen, dass zu überprüfen ist, ob die hier Asylsuchenden einen Anspruch auf Asyl haben,...
Zur allgemeinen Zuwanderung habe ich mich überhaupt nicht geäußert.


Und das ist das allgemeine Missverständnis. Asyl und Zuwanderung werden im Prinzip in etlichen öffentlichen Debatten permanent gleichgesetzt.
Es ist unstrittig, dass politisch und religiös Verfolgte Schutz durch Asyl genießen sollen.

Aber Asyl ist nun mal klar definiert - es ist ein temporärer Zustand, der nur solange gilt, wie bis sich die Situation im Herkunftsland wieder befriedet hat. Der kann 5 Jahre dauern, der kann 10 Jahre dauern. Danach muss die Person wieder zurück.

Permanent gibt es aber Interessensgruppen, vor allem aus der Wirtschaft, aber auch aus der Politik, die ständig in Asylanten neue Zuwanderer sehen. Begründet wird das mit Fachkräftemangel oder Schulschließungen wegen Schülermangels, demographisches Problem etc.
Solange das der Fall ist, gibt es natürlich unzählige Trittbrettfahrer, die jetzt die Gunst der Stunde nutzen, sich als vom Bürgerkrieg, Terror, etc. verfolgt bezeichnen und versuchen, den Zustand der dauerhaften Einwanderung in ein europäisches Industrieland herbeizuführen. Denen geht es nicht um befristetes Asyl, wie vielen Syrern, sondern um unbefristeten Aufenthalt.

Das Mittel der Wahl ist dann, die Identitätspapiere wegzuschmeißen und dem aufnehmenden Staat das Herkunftsland zu verschweigen, um eine Rückführung dorthin unmöglich zu machen.

Mit dem Problem ist Deutschland nicht alleine, auch andere Industrieländer sind davon betroffen. Bloß gehen die dabei nicht zimperlich vor, wenn es darum geht, unberechtigter Einreise einen Riegel vorzuschieben.

USA: Erst gestern hat der Supreme Court bestätigt, dass ein generelles Einreiseverbot für Iran, Jemen, Libyen, Somalia, Syrien und Tschad gültig ist. Nordkorea zählt wohl auch dazu. Das sind gerade jene Länder, aus denen tatsächlich am ehesten Asyl beantragt werden kann.
Das heißt also: Die USA verweigern damit Asyl quasi komplett.

Australien: Verweigern allen Personen, die irgendwie über See anlanden wollen, die Einreise. Die Marine sichert die Meeresrouten ab.
Dabei heißt es in der Nationalhymne: "For those who've come across the seas, We've boundless plains to share" ("Für die, die über die Meere zu uns kommen, Haben wir grenzenlose Ländereien zum Teilen").
Die Betroffenen werden aber ausschließlich auf Inseln von Papua-Neuguinea geschafft.
So läuft das dann beim Versuch der illegalen Einreise.

Wie schon geschrieben, gibt es aber noch das Problem, wie man verfahren soll, wenn Leute ihre Pässe weggeworfen haben, um dauerhaftes Bleiberecht durch Herkunftsverschleierung zu erzwingen. Während die deutsche Politik regelrecht konsterniert wirkt, agieren andere Länder, die ebenfalls davon betroffen sind, sehr progressiv.
Es gibt ein Land, das einen illegalen Aufenthalt ohne Papiere mit unbefristeter Haft bestraft. Die Betroffenen haben dann 2 Möglichkeiten: 1. Ausreise/Abschiebung ins Herkunftsland oder 2. Verbleib im Gefängnis. Es ist Israel, das Nachbarland Syriens.
Das Mittel der unbefristeten Haft zur Ausreiseerzwingung wird allerdings hauptsächlich gegen Afrikaner angewendet, die über Ägypten ins Land gelangen.

Jetzt gibt es noch einen weiteren Grund, warum diese Länder so hart verfahren können: Sie sind politisch völlig eigenständig.
Deutschland hingegen befindet sich in einem Staatenverbund mit fragiler Währung und Mitgliedsländern, die permanent durch die Notenpresse finanziert werden müssen und damit dem Stabilitätsansinnen Deutschlands entgegenstehen.
Sowohl Griechenland als auch Spanien haben unverhohlen den nordeuropäischen Ländern mit der massenhaften Ausstellung von Reisepässen an Einwanderer aller Art gedroht, wenn sie nicht über die EZB finanziert werden.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/griechenland-politiker-wollen-fluechtlinge-nach-deutschland-schicken-a-1022548.html

Zypern war noch vor Griechenland ein extremer Sorgenfall mit Bankrun etc. Heute liest man davon gar nix mehr. Denn eine lukrative staatliche Einnahmequelle des Landes sind seit ein paar Jahren Passdokumente geworden.
Mit diesen Pässen besteht dann unbegrenzt Freizügigkeit innerhalb der EU. Das war der Hauptgrund, warum Merkel nicht auf Dublin III bestanden hat - jene Regelung, die es ermöglicht, die Einreisenden wieder dorthin zurückzuschicken, wo sie erstmals EU-Boden betreten haben.
Denn Dublin III kann nur bei Nicht-EU-Bürgern angewendet werden, EU-Bürger können sich aufhalten, wo sie wollen und der Staat kann den Personen das Recht nicht verwehren.
Aus Sicht südeuropäischer Länder nach dem Motto: Schickt ihr uns die Nicht-EU-Leute zurück, obwohl wir wirtschaftlich angeschlagen sind, stellen wir ihnen EU-Pässe aus. Griechenland, Zypern und Spanien haben also Instrumente, die es ihnen ermöglichen, theoretisch allen Personen der Welt einen dauerhaften rechtssicheren Aufenthalt auf deutschem Staatsgebiet zu ermöglichen, ohne dass sich Deutschland dagegen wehren kann.

Das ist der Grund, warum die "Einwanderungskrise" auch in direktem Zusammenhang mit dem Euro steht. Die permanenten Menschenströme sind für die europäischen Südstaaten also auch ein ideales Druckmittel, um an die benötigten Tranchen der ESM-Mittel zu kommen. Oder für Erdogan, um in der Türkei seine Despotenspielchen zu treiben. Liegt ihm was bzgl. EU/Deutschland quer, wird eben mit der Aufkündigung des Flüchtlingspakts gedroht.

Wir haben es hier mit mehreren Erpressungssituationen zu tun, deren Ende nicht abzusehen ist, im Gegenteil. Je mehr mit dieser Strategie durchkommen, desto mehr Zulauf wird erfolgen.

Großbritannien steckt im übrigen in der gleichen Lage wie Deutschland, auch ohne die Mitgliedschaft im Euro. Die Insel ist allerdings wegen der Sprache als Einwanderungsziel so beliebt, denn viele Afrikaner, Syrer, Afghanen können eben Englisch, was den Alltag vereinfacht. Die ziehen sich jetzt in etwas mehr als einem Jahr aus der Affäre.
Der Hauptknackpunkt der Brexit-Verhandlungen ist die EU-Freizügigkeit, die die EU unbedingt beibehalten will, die aber GB praktisch als unverhandelbar ansieht. Es wird spannend sein zu sehen, wer sich hier durchsetzt, denn es geht eben auch um die Frage, ob die Südstaaten Europas theoretisch bestimmen können, wer sich dauerhaft in GB niederlassen kann.

Es wird daher nicht ausbleiben, aufgrund der immer weiter ansteigenden Zahlen ein Strafgesetz zu schaffen, das das illegale Aufhalten auf deutschem Staatsgebiet nicht mit Haft oder Geldstrafe bestraft, sondern mit unbefristeter Haft, die solange gilt, wie bis der Häftling den Rechtsbruch durch Preisgabe seiner Herkunft zu beseitigen hilft.
Gleichzeitig müssen sämtliche Herkunftsländer dazu verpflichtet werden, auch Charterflieger für Abschiebungen zu akzeptieren. Denn das ist das nächste Problem - die Herkunftsländer wollen die Leute gar nicht zurückhaben, sondern torpedieren alle Bemühungen einer schnellen Rückführung. Egal ob es um Ersatzpapiere geht oder Rückführungsflüge - es wird solange gekämpft, wie bis es gar nicht mehr anders geht. Mit Restplätzen in Linienmaschinen die 1x pro Woche Kinshasa oder Algier anfliegen, dauert eine Rückführung von 10.000 Personen Jahrzehnte.
Es muss möglich sein, dass das Bundesministerium des Innern volle Flugzeugkapazitäten einsetzen kann. Die Möglichkeiten, dies zu forcieren, bestehen. Es muss halt politisch gewollt sein.

Solange man sich mit den vielen Erpressungssituationen abfindet und die Zustände zähneknirschend akzeptiert bzw. davor kapituliert, weil man sich von der Macht des Faktischen überrollt sieht, solange stärkt man die politischen Extreme.

WuerzburgerAdler schrieb:
Ich habe hier nur die wichtigsten und gravierendsten Gründe für den Niedergang des afrikanischen Kontinents aufgezählt und du sagst achselzuckend: Ja, schon richtig, aber im Grunde ist der Afrikaner doch selber schuld...

Keine Ahnung, was man dazu noch sagen soll.


Ich bestreite die Faktoren nicht. Aber sie sind nicht ausschlaggebend, dass der status quo von Afrika heute so ist. Du zählst nur die negativen Beeinträchtigungen auf, aber die Hilfen und Zuwendungen berücksichtigst du gar nicht.
Kein Wort davon, dass nach Weltbankschätzung Afrika allein in den vergangenen 50 Jahren 2.300.000.000.000 (Billionen!) US-Dollar Entwicklungshilfen von Ländern direkt erhalten hat.
Die Privatspenden von Bürgern und Institutionen aller Staaten weltweit dürften noch viel höher liegen.
Hinzu kommt unentgeltliche Entwicklungsarbeit und Entwicklungshilfe vor Ort.

Raggamuffin schrieb:
Da war ich noch im Modus gegen so Ansagen, dass man den Afrikanern vorschreiben sollte, wie viele Kinder sie bekommen dürfen.


Wenn die die Kinder auch selbstständig versorgen können, ist denen freigestellt, wieviele sie bekommen.

Raggamuffin schrieb:

Ich finde es übrigens so gesehen "gut", dass die Geburtenrate hier eher niedrig ist.


Diese Einstellung lese ich in manchen Foren hin und wieder. Da gibt es z.B. allen ernstes Leute, die in Deutschland bewusst auf Kinder verzichten, obwohl sie an sich gerne welche hätten, weil sie nicht noch mehr zur weltweiten Überbevölkerung beitragen wollen. So viel Naivität ist kaum zu fassen. Deren ach so verantwortungsvoller "Beitrag" zur Eindämmung des Bevölkerungswachstums ist so marginal, dass das wirklich einzige, was sie erreichen, ist, sich selbst ins eigene Fleisch zu schneiden. Geholfen ist mit diesen Handlungen niemand.
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stefank schrieb:

Es tut mir leid, aber dein gebetsmühlenartiges Wiederholen deiner Thesen machen sie nicht belegbarer. Mer waaß es ebbe net, mer munkelts nur. Aber darauf eine ganze Strategie gegenüber der AfD zu gründen, und die gegenteilige "Bekämpft die Faschisten, wo ihr sie trefft"-Linie für falsch zu erklären,  dafür reicht diese dürftige Faktenbasis eben wirklich nicht.


Gut, Du hast recht. Ich habe tatsächlich keine Belege. Nur Vermutungen und Thesen.

Zum Glück schreiben hier andere seit 3 Jahren, dass ihr Kampf gegen Rechts der einzig Richtige ist. Man hat zwar dafür auch keine Belege, aber das wirft man lieber nur der anderen Seite vor.

Ich versuche es aber gerne mal mit paar Fakenews-Fakten.

Im Sommer 2015 lag die Union im Bund in den Umfragen bei 41-42 % , die AfD bei ca. 4 %
Zum selben Zeitpunkt lag die CSU bei der LTW-Bayern-Umfrage bei ca. 47-48 % , die AfD bei ca. 4 %

Ein halbes Jahr später, kurz vor der erstmaligen Forderung der Obergrenze lag die Union im Bund bei noch 37 % , die AfD bereits bei knapp 10 %. In Bayern verlor die CSU im selben Zeitraum etwas und lag bei 45 % , die AfD nahm auf 7-8 % zu.

Nachdem die Obergrenze gefordert wurde, passierte folgendes:

Die Bundes-Union setzte das nicht um, zerstritt sich und sank bis Juni auf im Schnitt 32,5 % (also fast 10 Prozent verloren) , die AfD stieg im selben Zeitraum bis knapp 13 % an. Lustigerweise sind beides die selben Werte etwa wie bei der BTW ein Jahr später.
Im selben Zeitraum, in dem die Bundesunion weitere 4-5 % verloren hat und die AfD um weitere 3 % zulegte, passierte in Bayern was? Die CSU stieg wieder auf 48 % , die AfD stagnierte bei 8 %.
Erst als klar wurde, dass die CSU nur schwätzt und nix erreicht, sank sie. Bis heute.

Soll ich mal mit 1992 bis 1994 und den Reps ankommen? 1992 lagen die Reps bei den Umfragen für die Bundestagswahl bei 4-5 % , holten in BaWü 11 % , in SH holte die DVU gut 6 %.
Wir wissen alle zu gut, dass es dann diesen mehr als fragwürdigen Asylkompromiss gab... Nun gut, egal wie man dazu stehen mag, nachdem das Gesetz Mitte 93 in Kraft trat, sanken die Asylbewerberzahlen drastisch von 430000 in 1992 zu 127000 in 1994. Und das lag eben auch an dieser Gesetzesänderung und nicht nur an den sinkenden Zahlen aus dem Ostblock. Und jetzt rate mal , bei welchen zwei Parteien ab Mitte 93 die Werte sanken... Wer dadurch die entscheidenden eins, zwei Prozent verlor, die zum Einzug in den Hamburger Senat 93 oder ins Europaparlament 94 fehlten... Ab da sorgten die inneren Prozesse innerhalb der Reps und danach auch bei der DVU für den Rest in den folgenden 5-8 Jahren.

Bei der letzten Wahl haben fast zwei Drittel der AfD-Wähler gesagt, dass sie die Partei aus Protest wählen und nicht aus Überzeugung. Bei den Wahlen 1992 und 1993 waren die Werte für die Reps für diese Frage in noch höheren Sphären. 88 % der Reps-Wähler sahen die Reps damals als Partei des Protests.

Damals ging es, wie Wiki es schön zusammen fasst, um folgende Punkte in der Debatte:

"Das Thema wurde wiederholt kontrovers diskutiert. Gegenstand der Diskussion war u. a.
-   ob Deutschland ein Einwanderungsland ist (oder sein will)
-   inwieweit Einwanderung eine Bereicherung (Multikulturelle Gesellschaft), eine Belastung oder eine Gefahr darstellt
-   ob Ausländerkriminalität eine Gefahr für den inneren Frieden darstellt
"

Erkennt jemand Parallelen zu heute? Es hat sich eben nicht viel geändert. Die selben Diskussionen, die selben Gedanken, die selben Protestwähler.

Natürlich kann man es so machen wie Du es möchtest und sich abgrenzen von allen Ideen rechts der Union, die die AfD so fordert. Glaubst Du ernsthaft, dass die AfD gestärkt wird, wenn die Union einen Teil ihrer Ideen umsetzt? Wann bitte hat jemals eine kleine Partei davon profitiert, wenn die Union ihre Ideen übernommen haben? Wann?

Die meisten AfD-Wähler, die ich kenne, würden die AfD nicht mehr wählen, wenn die Union ein wenig entgegen kommt und Merkel irgendwann als "Wir-schaffen-das-Ikone" ihren Hut nehmen würde.

Ich glaube, die hier teilweise Schreibenden haben sich noch nie ernsthaft mit mehreren AfD-Wählern unterhalten ohne Vorbehalte und ohne moralische Selbstüberhöhung der eigenen Meinung.

Diese moralische Selbsterhöhung kotzt mich mittlerweile einfach nur noch an. Um es mit dem Antifaschisten Erich Fried zu sagen:

Wenn ein Linker denkt
dass ein Linker
bloß weil er links ist
besser ist als ein Rechter
dann ist er so selbstgerecht
dass er schon wieder rechts ist
Wenn ein Rechter denkt
dass ein Rechter
bloß weil er rechts ist
besser ist als ein Linker
dann ist er so selbstgerecht
dass er schon rechtsradikal ist
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@SGE_Werner: Sehr guter Beitrag, finde ich.

WuerzburgerAdler schrieb:

Du sagst, man muss den Extremisten das Wasser abgraben, indem man ihnen ihre Argumente nimmt. Klingt vernünftig, aber was heißt das im Endeffekt? Es heißt doch, dass man auf sie zugeht und Punkte ihrer Forderungen übernimmt, um Wähler zurückzuholen.


Nein, das heißt, dass man eine Politik macht, die erst gar nicht die Sorgen und Ängste in der Bevölkerung aufkommen lässt und souverän tragweite Entscheidungen trifft und nicht Probleme aussitzt oder die Augen davor zumacht.

Ich hatte am Wochenende ein Dating mit einer jungen Lehrerin, die an einer Grundschule in FFM-Griesheim unterrichtet. Die plauderte aus, dass an ihrer Schule der Migrantenanteil 100% beträgt und quasi normaler Unterricht gar nicht möglich sei. Dass die wenig deutsch verstehen oder so ist dabei gar nicht der Hauptgrund. Sondern der gravierendste Fakt ist, dass sie als Frau von den Erst- bis Viertklässlern gar nicht respektiert wird. Bei einem Großteil der kleinsten Schüler existiere die von zu Hause aus eingeimpfte Haltung, sich von einer Frau nichts sagen zu lassen. Hand geben ist nicht, Aufstehen ist nicht. Deswegen sei man um jeden männlichen Kollegen froh, der dort zugeteilt würde, was jedoch aufgrund der geringen Anzahl Lehrer in Grundschulen wenig vorkomme.

Auf der einen Seite also strebt die Politik an, Frauenquoten zu erhöhen, in Schlüssel- und Entscheiderpositionen zu bringen, usw. und auf der anderen Seite existieren zunehmend Schülerschaften, deren Eltern vollständig das Werteverständnis, das unsere Gesellschaft prägt, torpedieren.

Die Lehrerin drauf angesprochen, ob sie nicht selbst sehe, dass die Kinder quasi gesellschaftlich und wertemäßig verloren sind, wenn sie schon in den ersten Jahren eine Prägung von zu Hause erfahren, die Frauen als Respektpersonen ablehnen und Mitarbeit konsequent verweigern, bestätigt sie das tatsächlich, sieht aber nicht alle verloren, weil es bei einigen Zugang auf menschlicher Ebene gäbe, je freundlicher und lieber sie sich gegenüber den Schülern verhalte, nach dem Motto: "Eigentlich darfst du mir nix vorschreiben, aber dich mag ich, du bist immer so nett..." .

Das sind erschreckende Zustände, auf die die AfD keine Lösungen bietet, aber ihr reicht es schon, wenn sie diese Zustände anprangert.
Die regierende Politik muss dafür sorgen, dass solche Zustände gar nicht erst anprangerungsfähig sind.

Das hat man nicht nur bei der ungeregelten Einwanderungsproblematik versäumt, sondern zuvor schon beim Euro. Hier hat man sogar noch eklatantere Fehler gemacht, im Vorfeld der Währungsunion aber schriftlich den Leuten versichert, dass keine gegenseitige Haftung stattfände, usw.
Die Opposition hatte kein Interesse das zu kritisieren, weil die damals sogar teilweise auf einen EU-Föderalismus oder europäischen Staat zuarbeitete bzw. diesen befürwortete.

Es gab einfach keine politische Opposition mehr, die EFSF, ESM, Eurobonds, etc. politisch oppositionell gegenüberstand.
Selbst die Piratenpartei, die damals noch bei 7-12% stand und sich durch Forderungen wie Transparenz und besonders kritisches Auf-die-Finger-gucken in der Opposition auszeichnen wollte und von den Wählern erhebliche Vorschusslorbeeren bekam, tat gar nichts. Die logische Folge war, dass sie bei der BTW jetzt auf 0,4% abschmierten.

Haliaeetus schrieb:
Man muss halt schauen wer ins Land kommt, natürlich. Und dann muss man eben prüfen, ob ein Anspruch besteht.


Das größte Problem ist hier, dass die halbe Welt im regelrechten wirtschaftlichen Krieg und Kampf um kulturelle Vorherrschaften steht und es Staaten gibt, die Fluchtzustände noch befeuern, um die aufnehmenden Staaten zu schwächen.
Die USA und die Türkei sind sich derzeit spinnefeind, Russland und die USA sind auf Konfrontation, aber alle drei fahren Konfrontation gegenüber der EU. Deswegen traue ich keinem von denen zu, den Syrienkrieg glaubhaft beenden zu wollen. Allen nützt es, je länger es dort so weitergeht.
Selbst Griechenland drohte Deutschland schon mehrfach unverhohlen damit, Flüchtlinge gen Norden zu schicken, wenn die Hilfstranchen nicht fließen. D.h., selbst die Auswirkungen der Währungsunion sind noch irgendwie mit der Flucht verknüpft.

WuerzburgerAdler schrieb:
Ich sehe es ähnlich, dass die Möglichkeit besteht, dass es in Afrika zu einem Massenexodus kommen wird.
[...]
Ich sage: das sind Menschen, die wir dahin getrieben haben, wo sie jetzt sind. Wir haben ihren Kontinent mit unserem Müll geflutet, den hier keiner haben will, der dort aber noch ein paar Cent bringt, den dortigen Produzenten aber die Lebensgrundlage entzieht. Wir haben ihnen die Fischereizonen entrissen, wir haben ihnen Handelsabkommen aufgezwungen, die ihnen die Luft abschnürt, wir haben ihre Despoten eingesetzt und gemästet und mit Waffen und Polizeiausbildung versehen, damit diese uns die Rohstoffe ihrer eigentlich reichen Länder überlassen. Davon, dass wir ihnen mal die Arme abgehackt haben, wenn sie zu wenig Kautschuk für uns gepflückt haben, will ich gar nicht anfangen. Mit "wir" meine ich: die westlichen Industrienationen, Deutschland inbegriffen.
Dass dem so ist, wirst du mit ein bisschen Recherche leicht herausfinden.


Diese Diskussion hatten wir schon mal vor ein paar Wochen hier, wo etwas zweckentfremdet im Bundestagswahl-Thread über die Ursachen in Afrika geredet wurde. Der Thread war dann geschlossen.
Meine Argumentation war, dass die kulturellen Zustände in Afrika eine Technisierung und industrielle Weiterentwicklung gar nicht hergegeben haben und China lange Zeit auf demselben Trip war, bis es sich schließlich dem Westen anschloss.

Die Probleme, die du aufzeigst, sind allesamt kritikwürdig; aber sie sind nicht die Hauptursache für die Zustände.

WuerzburgerAdler schrieb:
Wir wollen nicht abschweifen. Wären die Probleme in Afrika selbst verursacht oder hausgemacht, wäre das hier eine andere Diskussion.


In der Tat, aber sie sind zu einem großen Teil selbst gemacht. Genauso wie China jahrelang Bevölkerungswachstum anstrebte und - spät kommt die Einsicht, aber sie kommt - dann mit radikaler 1-Kind-Politik das Rad mit Wucht zurückdreht, bevor das Land humanitär sich selbst stranguliert.

Da es aber keine afrikanische Zentralregierung gibt, die sich den Problemen annimmt, sondern jedes Land für sich werkelt, sehe ich persönlich keine Lösung.
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Tja. Die AfD wird sich die nächsten Jahre entscheiden müssen zwischen Realos und Fundis. Die Parteien, die sich für Realos entschieden haben, also die Grünen nach der BTW 1990 und in Teilen auch die Linke/PDS nach der BTW 2002, gibt es immer noch. Die, bei denen die Fundis gewonnen haben, wie den Reps z.B. , sind weg.

Tatsächlich zeigt so manche Kommentarspalte unter den Online-Zeitungen dieser Welt, dass ein Teil der AfD-Anhänger diese Partei auch noch wählen wird, wenn da die Leute irgendwann Hitlergrüße zeigen. Meines Erachtens herrscht da mittlerweile eine dermaßene Verklärung in den Köpfen vor, dass da auch nicht mehr zu helfen ist. Die selben Leute, die sich heute noch über das "Pack" von Gabriel aufregen, schreiben munter "linksradikales Pack" , "Antifa-Pack" usw.

Klar ist für mich aber auch: Die AfD ist innerhalb der Partei wie auch innerhalb der Wählerschaft ziemlich gespalten und zerrissen. Die FDP wird dank ihres Rechtsrucks schon Teile des "nationalliberalen" Flügels der AfD schlucken bzw. einen Übertritt anbieten/ermöglichen. Sollte Reizpunkt Nr. 1 , Angela Merkel, auch noch abtreten und die Nachfolge konservativer sein, geht m.E. der Haupt-Protest-Grund für manche Protestwähler.

Manchmal hoffe ich wirklich auf eine schwarz-gelbe ! Minderheitsregierung, weil ich glaube, dass das der AfD am meisten schaden und der Linken am meisten nützen würde.
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SGE_Werner schrieb:

Tja. Die AfD wird sich die nächsten Jahre entscheiden müssen zwischen Realos und Fundis. Die Parteien, die sich für Realos entschieden haben, also die Grünen nach der BTW 1990 und in Teilen auch die Linke/PDS nach der BTW 2002, gibt es immer noch. Die, bei denen die Fundis gewonnen haben, wie den Reps z.B. , sind weg.


Kann man das so pauschal sagen? Haben nicht vielmehr die politischen Rahmen dazu beigetragen, wer sich hält? Bei den Grünen war es die Tatsache, dass deren Regierungsantritt 1998 denen einen Schub verliehen hat, regionale Verwurzelungen sie etablierten und Fälle wie Fukushima und Stuttgart 21 enorme Ausreißerwerte bescherten.
Die Linke hielt sich nur deshalb, weil sie dermaßen stark noch in den neuen Bundesländern war, dass es sie im Alleingang in den Bundestag spülte und Lafontaine sie mit der WASG stärkte.

Ganz egal ist es nicht, ob Realos oder Fundis sich durchsetzen, das stimmt. Weil der wichtigste Erfolgsfaktor ist die Verwurzelung auf den kleinsten politischen Ebenen (Gemeinderäte, Stadt- und Kreisparlamente), usw.
Und je radikaler da eine Partei ist, desto weniger finden sich Leute, die bereit sind, dort Basisarbeit zu leisten.

Der wichtigste Faktor ist allerdings der weltpolitische Rahmen. Die AfD ist nicht wegen Anti-Flüchtlingspolitik gegründet worden, sondern wegen der Auswirkungen der Eurorettungspolitik. Das ist bis heute nicht aufgearbeitet oder beseitigt, im Gegenteil, es geht immer weiter. Wenn die Unzufriedenheit der Leute zunimmt, sei es durch Arbeitslosigkeit oder Einbußen bei der Altersvorsorge, dann wird es brenzlig.

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Tolle Moral und abwehrtechnisch auch aus Hoffenheim gelernt. Die letzten 180 Sekunden mal abgebrühter geklärt.
Viel Kampf und den Moment ausgenutzt als Wolf liegen blieb.
Die Blau-weißen dachten, jetzt spielt die Eintracht sicher ins aus, Pustekuchen, es ging halt weiter.
Auch gestern der Blitzfreistoß von Bremen war der entscheidende Siegtreffer. Irgendwie entscheiden solche irritierenden Momente zunehmend Spiele. Auf jeden Fall ganz wichtige 3 Punkte und ein zufriedenstellendes Wochenende.