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eintrachtfrankfurt2005

19596

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Der sky Moderator hat auch nen ganz guten Job gemacht.
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Unglaublich schönes Tor aus der Drehung fantastisch in den Winkel.
Mit so zwei wunderschönen Treffern sollte man gewinnen.
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Das war jetzt eben von Willems net so doll...wenn man so nach vorne kommt und 2-3 Abnehmer parat stehen, dann muss das präziser reingegeben werden.
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Ein Suuuperding!
Endlich mal Übersicht und auch den Ball kräftig, wuchtig ohne Rücklage nach vorne.
Hach ja, wenn so die Standards immer kämen...
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Esmeraldo schrieb:

zwei VIP-Tickets (700 Euro !!!) gekauft

Ich kann mir nicht vorstellen, dass zu einem solchen Preis die erhaltene Leistung im Verhältnis steht. Außer man verdient so viel Geld, dass 700 Euro keinen großen Wert mehr für einen darstellen.
Ich miete für 700 Euro eine Ferienwohnung in Südfrankreich in Strandnähe für 2 Wochen für die 4-köpfige Familie. Das tolle Essen muss dann aber auf dem Markt gekauft und selbst zu bereitet werden (was aber ein Garant für tolles Essen ist. Im Restaurant weiß man ja nie, was man bekommt).
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AdlerBonn schrieb:

Ich kann mir nicht vorstellen, dass zu einem solchen Preis die erhaltene Leistung im Verhältnis steht. Außer man verdient so viel Geld, dass 700 Euro keinen großen Wert mehr für einen darstellen.
Ich miete für 700 Euro eine Ferienwohnung in Südfrankreich in Strandnähe für 2 Wochen für die 4-köpfige Familie.


Das ist ein entscheidender Punkt. Das Preis-Leistungs-Verhältnis oder besser ausgedrückt - den Mehrwert - den man für den Aufpreis zur Kat.6-Karte bekommt, rechtfertigt der wirklich 400-500 p.P. mehr zu zahlen? Das ist eine berechtigte Frage, doch Du gehst von Privatpersonen aus, die nur Fußball gucken wollen.

Jeder hat seine Präferenzen und für Leute, die Networking betreiben wollen und tatsächlich in den Business Lounges Geschäfte machen wollen, für die kann sich das rechnen. Solange Vitamin B ein Faktor ist, der bei Ausschreibungszuschlägen oder Beförderungen ausschlaggebend sein kann, desto mehr wird die Nähe dorthin gesucht, auch wenn es mal 500 p.P. kostet. Das wird als Investition gesehen, nicht als Kosten. Der Unterschied ist: Kosten sind "verlorenes" Geld, Investitionen kommen später wieder rein.
Leider ist es in Deutschland so, dass geschäftliche Entscheidungen oft in kleinen Zirkeln getroffen werden, abseits vom normalen gesellschaftlichen Geschehen. Das sind Golfclubheime, Rotaryclubs, Business Clubs auf Fachmessen wie der IAA oder Buchmesse und eben auch VIP-Lounges von BuLi-Vereinen.

Der normale Fan hingegen sagt sich natürlich: Ich hab von den Business-Plätzen her von der Sicht aufs Spielfeld keinen viel größeren Mehrwert als von Block 7G oder 14F und wenn ich nach dem Spiel nen Hunderter im Käfer bei der Alten Oper lasse, dann hab ich 800 EUR gespart und praktisch gleiche Leistung, als wenn man am Buffet Schnitzel und Würstchen holt. Rein rechnerisch ist es so. Aber so läuft das halt nicht. Der Mehrwert ergibt sich anders.

Und last but not least: Wer eine Business Lounge und Business Seats mietet, der hat noch einen anderen Vorteil: Er kann den Staat an seinen Kosten beteiligen. Deswegen auch die Bezeichnung "Business". Würden sie VIP-Lounge oder VIP-Seats heißen, schaut manches Finanzamt 2x hin (obwohl auch das grundsätzlich steuerlich abzugsfähig wäre, nur Business klingt halt so schön unverdächtig - so nach "Geschäft" halt. ) .
Die Business Seats werden zu 90% von Firmen gemietet, die ein ganzes Werbeleistungspaket buchen und das dann als Betriebsausgaben zum Abzug bringen.

Deswegen kann man Privatbesucher und Business-Lounge-Besucher nicht direkt vergleichen. Das sind in der Tat wirklich 2 unterschiedliche "Welten".
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Vor allem wird in der letzten Frage der Grund für die Ablehnung der Finanzierung durch Vereine schon geliefert:
Die Bundesliga-Vereine zahlen jährlich dem Staat 1,13 Mrd. EUR an Steuern.
Auch wenn Steuern zweckunabhängig sind - wer allgemein Steuern zahlt, hat auch das Recht auf Schutz durch den Staat. Der Staat ist kein privater Dienstleister, der seine Polizei auf "Mietbasis" den Veranstaltern zur Verfügung stellt.
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Merk wäre gut gewesen.

Ich glaub, die Bibi setzen sie bei uns nie ein, weil sie schon merken, dass die hier genug Vorschusslorbeeren genießt.
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Komme gerade vom 10-Jahre-Eintracht-Museum-Abend.
Auch wenn ich morgen früh wieder um sechs raus muss, find ich, lohnt es sich immer zu solchen Veranstaltungen zu gehen.
War ein schöner Talk mit Alexander Schur, der z.B. sehr interessant von der Nachwuchsarbeit berichtete und aufzeigte, wie erst Aymen Barkok ob seiner ersten Fehlpässe gleich als Fehlstart eingestuft und dann - als er das entscheidende Tor gegen Bremen machte - sie Schur alle auf die Schulter klopften, wie unglaublich gut der Junge doch sei.
Barkok müsste mal wieder an seine allerersten Spiele anknüpfen.
Sonny Kittel galt aus Schurs Sicht als bestes Jugendtalent, das wir in den letzten Jahren hatten, leider vermochte er sich auch durch das Verletzungspech nicht bei uns durchzusetzen.

Manni Binz erzählte lustiges, was er auf dem Weg zum Vertrag in Italien erleben musste, Stepi war immer für einen lockeren Spruch gut und erlebte manche brenzlige Situation bei seinem Intermezzo in China und die drei ließen später dann die Aufbau-Geschichte des Eintracht-Museums Revue passieren, das ganze moderiert von Axel "Beve" Hoffmann.
Zu schade, dass im Sommer ein weiterer Pokal für die Vitrinen nicht hinzu kam. Aber zurecht wurde von Museumsmitgründer Matthias Thoma darauf verwiesen, dass die Pokale eigentlich gar nicht der entscheidende Teil sind, den das Museum und die Geschichte ausmachen, sondern es so vieles mehr gibt, das die gewachsene Identität des Vereins historisch lebendig werden lässt.

Alles in allem ein schöner kurzweiliger und gemütlicher Abend .
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Servus!

Seit einiger Zeit bin ich wegen der entspannten ´´Ruhe´´ nicht mehr im Business-Bereich. sondern besitze jetzt 2 Dauerkarten ohne Parkmöglichkeit. Ich habe jetzt mehrmals Freunde mitgenommen. Alle waren der Meinung, dass die Anfahrt mit Auto oder Bahn, die weiten Wege, die Kontrolle, die Preise für Essen und Trinken, sowie das dazugehörige Anstellen vor und während des Spiels, - auch zu den Toiletten - insgesamt schlechte Laune verursacht und eine Zumutung ist. Ich kann mich da nur anschließen! Mir war vorher nicht bewusst,  wie lieblos mit den  ´´normalen´´ Fans umgegangen wird. Diese Service-Wüste ist auch für Frankfurt insgesamt ein großer Makel.
Das Spiel ist das Eine, aber ein wirklich gut organisierter und schöner Event mit dieser Art von Service ist das nicht.

Bitte  nachdrücklich um Besserung im Namen der Fans bzw. aller Stadionbesucher!

Euer

Rainer Maurice  Wunderlin
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Esmeraldo schrieb:

Das Spiel ist das Eine, aber ein wirklich gut organisierter und schöner Event mit dieser Art von Service ist das nicht.

Bitte  nachdrücklich um Besserung im Namen der Fans bzw. aller Stadionbesucher!


Tjaaa, zwiespältig würde ich sagen.
Da ist zum einen das Wort "Event", dessen Charakter Du vermisst. Das ist Ansichtssache. Was dem einen zu wenig Event ist, ist den anderen schon zu viel.
Das Wort hat in Zusammenhang mit Fußball ungefähr so einen Touch wie der Begriff "Humankapital" in der Wirtschaft. Es ist da, aber Anhänger von traditionellen Werten hören es nicht gerne.
Den eingefleischten Fans ist die Eventisierung eher ein Dorn im Auge.

Die beste Auswärtsfahrt der laufenden Saison war für mich bis dato das Spiel in Siegen. Kleines Stadion, super Bratwurst vom Grill, gute Sicht auf der breiten Steher-Tribüne, geregnet hat's zwar und ein Dach war auch nicht da. Aber das war old school football, ganz abseits von Hochglanz-Arenen und LED-Videowalls.

Von 50.000 Zuschauern würden 90% die von Dir als untragbar beschriebenen Zustände als ganz normal beschreiben.

Esmeraldo schrieb:
Aber besser erst mal zum Vergleich nach USA fliegen und dort die Soccer -und Footballspiele anschauen. Einfach entspannt!

Definitiv entspannt, weil dort eine andere Fankultur herrscht und kein Gästesupport da ist. Wenn 200-300 Away Supporters von Orlando oder NY nach L.A. oder Seattle fliegen, dann ist das schon viel. Die haben sehr schöne Stadien. Ansonsten braucht man nicht unbedingt Popcorn und Marshmallows am Sitz serviert.

Esmeraldo schrieb:

Natürlich sollte das auch ein schöner Event und ein  freudiges Ereignis sein und kein Kriegsschauplatz, wie so oft.


Wir hatten mal 1997/1998 sogar Cheerleader. Ich glaube nicht, dass die uns fehlen. Die Heimspiele und Auswärtsfahrten mit dem gewissen Salz in der Suppe sind gegen rivalisierende Teams wie z.B. Orange Kaos gegen den KSC.

Esmeraldo schrieb:
 Positives Verhalten wird aber nur gefördert wenn es rund läuft, aber das tut es nicht und der Frust wächst schon vor dem Stadion.


Ok, das ist unbestritten. Gute Organisation vermindert in der Tat Frust.

Esmeraldo schrieb:
 Die Verkehrsregelung ist eine einzige Katastrophe und könnte besser geregelt werden, wenn man wieder mal ein paar freundliche Verkehrspolizisten an die markanten Ecken stellt.


Ich würde eher sagen, man sorgt für Entlastung, indem man den ÖPNV verbessert. Mit dem Eintracht-Sonderzug hat man schon sehr gut reagiert.

Esmeraldo schrieb:
Öffentliche Verkehrsmittel sollten aufgestockt werden. Das jetzige Gedränge ist besorgniserregend und für Kinder nicht geeignet.


Gedränge gibt es eigentlich keines, außer in der S8 und der Tram nach Spielende. Hier sollte man evtl. nochmal einen doppelstöckigen RE auf Gleis 1 nach Spielende abfahrbereit hinstellen.

Esmeraldo schrieb:
Der Vorrat an Getränken könnte man ja mal schon vorher einfüllen, anstatt auf den Ansturm warten,  um dann gestresst zu reagieren.


Gab es auch schon, wenn aber 10 min. vorher gezapft wird, beschweren sich aber einige, dass es schal schmeckt.

Esmeraldo schrieb:
Toiletteneingänge komplett großzügig umbauen usw., usw.


Also, ich finds in den Toiletten immer relativ leer, wenn ich die überhaupt mal aufsuche, weil ich zufällig in der HZ mein Handy aufladen muss. Wenn ich nur pinkeln muss, dann geh ich nicht auf die Toilette. Und die meisten anderen auch nicht. Wir haben hinter der NWK eine Wiese. Und unzählige Bäume hinter der HT. Du brauchst nicht abziehen, es ist immer frei, das reicht. Wozu also Toiletten großzügig umbauen?

Esmeraldo schrieb:
So wie es aussieht werde ich die D-Karten tatsächlich aufgeben. Das tue ich mir,  meinen Freunden und Bekannten auf Dauer nicht an.


Die nimmt jemand anderes sicher binnen Sekunden, keine Sorge. Aber vielleicht überlegst du's dir ja nochmal.

Es gibt auch ein paar kleine Tricks, mit denen man sich das Erlebnis Stadion auch als Normalfan selbst ein bisschen "komfortabler" gestalten kann.
Wenn du mit der Straßenbahn fährst und CoBa-Kunde bist, kannst du einen FastLane-Eingang nutzen. Richte zur Not einfach ein Sparkonto ein, zahl 50 Mücken drauf und halt nen Einzahlungsbeleg hin. Schon bist du 17x jeweils in 1 Minute durch, ganz ohne Anstehen und hast das pure VIP-Gefühl.

Essen tust du einfach vor oder nach dem Spiel.

In der HZ ziehst du dich in den VIP-Raum für Normal-Fans zurück - auch Fanshop genannt. Hier steht exklusiv am Eingang ein großer sky TV, wo du dir die Halbzeitstände anschauen kannst.

Wenn das noch nicht reicht, gibt's hinter der HT noch großes Rahmenprogramm. Anschauen von neuen Alfa Romeos oder BMWs und ich hab sogar schon Lotto in der HZ gespielt, weil das an irgendeinem Stand möglich war und dachte, wenn ich's da mache, das bringt Glück.

Du kannst so viel in der HZ machen, dass du meist erst in der 47. Minute wieder am Platz bist. Wenn dann aber Haller in der 46. das 1:0 gemacht hat und das war der verpasste Siegtreffer, weil man sich mit irgendwelchem Krempel abgelenkt hat, glaub mir, DAS bringt richtig Frust.  
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Ist echt krass, wie die Kölner abkacken
Woche für Woche
Sogar gegen die Hertha.
Und die ist zZ auch nicht auf der Höhe ihres Schaffens

Jetzt mal ehrlich, das kann doch nicht alles nur mit dem Abgang von Modeste zu tun haben.
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philadlerist schrieb:

Jetzt mal ehrlich, das kann doch nicht alles nur mit dem Abgang von Modeste zu tun haben.


Schwer zu sagen...in der Physik könnte man die Frage stellen: Was passiert mit einem Haus, wenn man nur eine tragende Wand rauszieht?
Da nützt es auch nix, wenn man sagt: Ja, aber es gab doch noch ein paar andere Wände...
Köln ist mittlerweile echt ein Fall für sich.
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Der Knackpunkt ist, dass man sich mit dem Bau einer neuen Geschäftsstelle ans Stadion ein Stück weit bindet.
Solange nicht klar ist, wie die Eigentumsverhältnisse des Waldstadions künftig sind, würde ich mir mit der Planung und vor allem der Realisierung erst mal Zeit lassen. Zumal die Eintracht auch an diesem Gelände kein Eigentum erwirbt, sondern es in Form von Erbpacht übernehmen soll.
Die Option neues Stadion sollte man sich durch strategisch ungünstig getimte Entscheidungen nicht selbst sabotieren.
Klar drängt das Platzproblem, aber die finanziellen Auswirkungen der neuen Stadionverträge sind wichtiger. Ohne den Mieter Eintracht ist das Stadion praktisch wertlos. Unser Dilemma ist, dass wir in ganz Hessen kein zweites Stadion haben, das 50.000 Zuschauer fasst als Ausweichoption.
Alle anderen Stadioneigentümer haben immer im Umkreis von 30km eine solche Ausweichoption. Eintracht sollte daher im Umland eine Realisierung prüfen, so wie das derzeit Hertha macht.
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Hradecky   2
Wieder mal bester Mann auf dem Platz, kann man nix vorwerfen.

Wolf 3
Mit einer der besten heute. Teilweise blitzte in den ersten 15 Minuten ein unglaublich versiertes Ballgefühl auf. Der kann schwierigste Bälle direkt spielen. Warum er allerdings permanent wenn er angespielt wurde, gleich wieder den Ball zum Anspieler zurückdroppt, anstatt nach vorne zu ziehen und das Offensivspiel in Bewegung zu bringen, ist mir schleierhaft. Er wollte wohl kein Risiko eingehen und nur absolut sichere Bälle spielen. Erst in der 2.HZ tat er für die Offensive mehr. Holte ausgebufft Ecken und Einwürfe raus. Ihm kann man auch nix groß vorwerfen.

Salcedo 3-4
Leidliche Leistung, die allerdings etwas farblos blieb. Offen gestanden hatte ich ihn nicht so auf dem Radar.

Abraham 4
Hatte schon Schiss, dass der Schiri ihm statt gelb die Rote zeigt, weil er in Richtung Gesäßtasche griff. Machte auch sonst keine sichere Figur. Einmal (24.?) hätte er beinahe einen Gegentreffer durch einen haarsträubenden Fehler verursacht.

Falette 3-4
Wie Salcedo blieb er unauffällig, aber immer noch besser als Abraham.

Willems 5
Aber mindestens. Der hat heute mal so richtigen Rotz gespielt. Wieso weist Kovac ihn an, dass er ausnahmslos alle Standards treten soll, wenn er es mit seinem linken Fuß doch gar nicht kann? Er läuft links und rechts immer gleich zur Eckfahne und kloppt das Ding zu zwei Dritteln direkt abfangbereit auf den Torwart, die restlichen Bälle werden vom Gegner anderweitig abgefangen und dann haut er sogar einmal das Leder direkt von der Eckfahne ins Aus.

Stendera 4
Gab's irgendwo eine Aktion, wo er glänzte? Mir fällt grad keine ein.

Boateng 4
Diesmal auch eine 4. Ein ganz böser Schnitzer in der 2. HZ ging auf sein Konto, wenn ich das richtig gesehen hab.

Gacinovic 5
Er und Willems waren die schwächsten heute auf dem Platz. Mehrere grobe Fehler, die direkt zu Gegentoren hätten führen können und dann die Offensivschwäche. Ihn hätte ich als erstes rausgenommen und Jovic gebracht.

Rebic 3
Der hatte teilweise echt gute Aktionen. Wie der die Gegner umschifft...wow.

Haller 4-5
Heute ganz blass. Und in der (41.)? grandios schlimmer Ballverlust vorne, der ebenfalls in einem Konter bis vor das Tor gipfelte.

Kamada 4
Kann man nicht so viel zu sagen. Er machte zumindest keine gravierenden Fehler.

Kovac: Warum bringt er Hrgota denn so spät?
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Es fehlt momentan einfach Qualität von der Bank.
Wenn man sieht was Leverkusen heute bzw. Hoffenheim letzte Woche offensiv einwechseln konnte, da können wir einfach nicht mithalten.
Weder Kamada noch Hrgota konnten neue Impulse setzen.
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pathologe123 schrieb:

Weder Kamada noch Hrgota konnten neue Impulse setzen.


Welche Impulse sollen denn auch groß kommen, wenn man allen Ernstes Hrgota in der 87. Minute bringt? Das kann man machen, wenn man 2:0 führt.
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Also was Gacinovic und Haller heute ablieferten war unterirdisch. Dazu noch individuelle Fehler sogar von Haller und Boateng - das führt dann dazu.
Aber Leverkusen hatte einfach auch gut gespielt, das muss man sagen. Offensiv ist das schon auf sehr hohem Niveau und wenn 2x nicht der Pfosten gerettet hätte, dann hätte das Spiel auch schon deutlich früher 0:2 stehen können.
Fazit: Wir hatten leider kaum eine Chance. Aber der Blick auf den Videowürfel ließ einen wegen Fassungslosigkeit sowieso die Niederlage schon zwei Minuten nach Abpfiff praktisch vergessen.
Ciao Bosz, ich schätze das war's dann wohl.
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Natürlich auch von mir alles Gute an den dienstältesten Eintrachtler.
Und dann auch noch runde 50.
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Von Geburtstagskind zu Geburtstagskind alles Gute zum Geburtstag, lieber Lukas.
Und nochmal vielen Dank für das Foto in San José.
Das beste Geschenk wird morgen ein zu Null gegen Leverkusen.
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Den Verlust von Vallejo haben wir abwehrtechnisch besser kompensieren können, als ich dachte. Stehen eigentlich unglaublich solide da. Trotzdem - wenn Vallejo wieder da wäre, das wäre der Hammer.
Sollte Real wirklich ihn abgeben wollen, haben wir keine schlechten Karten. Denn er wird wissen, dass er bei uns in 34 von 34 Spielen quasi gesetzt ist. Er kennt das Umfeld, die Spielweise, hat hier einen riesen Stein im Brett, d.h. auch wenn es anfangs nicht rund läuft, verzeiht ihm das jeder.
2 Jahre bei uns, um sich dann für ganz Großes zu empfehlen und dann z.B. bei ManU oder Juve zu spielen, das wäre wieder mal ein Win-win, wo wir dann für Vallejo später wieder hohe Ablöse bekämen. Problem für uns wird sein, dass Real wohl einen zweistelligen Mio.-Betrag aufrufen wird.
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Jetzt mal erste Gedanken:
Könnte es gelingen, dass die Demokratie doch noch als Siegerin aus dem Ganzen hervorgeht?
Wie?
A priori würde mir eine Minderheitsregierung gut gefallen. Stärkung des Parlaments, der inhaltlichen Debatte...
Allerdings erscheint mir vor allem die CSU paralysiert. Wenn die nicht mehr als Dobrindt und Scheuer und "rechte Flanke"-Gefasel zu  bieten haben, sind sie hoffentlich bald auch in Bayern stabil unter 40%.
Bei Neuwahlen...
... ziemlich schwer einzuschätzen.
Gelänge es der FDP nochmals, ihre Mischung aus marktradikaler Ideologie, sozialer Empathiefreiheit und Klimawandelleugnung als "Modernisierung" zu verkaufen?
... würde die AfD, wie manche unken, weiter gestärkt?
... würde die SPD wieder als linke Volkspartei wahrgenommen?
... gelänge es den Grünen einen großen Teil des linken und liberalen Bürgertums für sich zu gewinnen?
Mit welchem Personal träten die Parteien an?
Nach all den Fragen....bin ich - Stand jetzt - immer noch für Minderheitsregierung und parlamentarische Demokratie.
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edmund schrieb:

Jetzt mal erste Gedanken:
Könnte es gelingen, dass die Demokratie doch noch als Siegerin aus dem Ganzen hervorgeht?
Wie?
A priori würde mir eine Minderheitsregierung gut gefallen. Stärkung des Parlaments, der inhaltlichen Debatte...


Das wäre eine Option, aber bedeutet auch für jedes Gesetzesvorhaben erst mal einen zugebundenen Sack. Grundsätzlich wäre das evtl. die sinnvollste Option neben Neuwahlen. Ich schätze aber, dass sich Union/FDP darauf nicht einlassen.

edmund schrieb:

Allerdings erscheint mir vor allem die CSU paralysiert. Wenn die nicht mehr als Dobrindt und Scheuer und "rechte Flanke"-Gefasel zu  bieten haben, sind sie hoffentlich bald auch in Bayern stabil unter 40%.


Die CSU steht in Bayern schon jetzt bei dem Ergebnis und somit unter gewaltigem Druck.

edmund schrieb:

Bei Neuwahlen...
... ziemlich schwer einzuschätzen.
Gelänge es der FDP nochmals, ihre Mischung aus marktradikaler Ideologie, sozialer Empathiefreiheit und Klimawandelleugnung als "Modernisierung" zu verkaufen?
... würde die AfD, wie manche unken, weiter gestärkt?
... würde die SPD wieder als linke Volkspartei wahrgenommen?
... gelänge es den Grünen einen großen Teil des linken und liberalen Bürgertums für sich zu gewinnen?
Mit welchem Personal träten die Parteien an?
Nach all den Fragen....bin ich - Stand jetzt - immer noch für Minderheitsregierung und parlamentarische Demokratie.



Meine Einschätzung:

Also zunächst einmal wird es deutlich weniger Wahlbeteiligung geben. Erfahrungsgemäß bleiben bei Neuwahlen viele zu Hause. Die Beteiligung wird von 76,8% runterfallen auf max. 66-68%. Eher weniger.
Dann verschiebt sich das prozentuale Gefüge vermutlich wie folgt (meine Vermutung, falls jetzt oder in ein paar Wochen Neuwahlen wären):

CDU: Lag schon sehr niedrig bei der BTW bzw. ein Schockergebnis war das. Könnte demnach wieder leicht steigen, wahrscheinlich so auf 34-35%.

CSU: Wird ihren Wert wohl in etwa beibehalten, ggf. minimal steigen.

SPD: Wird ebenfalls leicht steigen, weil 20,5% mehr als ein Schock waren und einige Wähler die SPD als einzigen Koalitionspartner sehen. Falls die die GroKo bei Neuwahlen nicht aussschließen, könnte sie zulegen auf 23-24%, mit dem Wahlmotiv die Juniorpartnerrolle zu stärken.

Grüne: Werden zu den Verlierern zählen. Denn egal wie man es jetzt noch dreht und wendet - die sind ab jetzt in jedem Fall in der Opposition und werden es nach Neuwahlen auch sein. Parteien, bei denen von vornherein abzusehen ist, dass sie unfreiwillig in die Opposition gehen, haben besondere Schwierigkeiten, ihre Anhänger zu mobilisieren. 7% halte ich für realistisch. Was die SPD dazugewinnt, geben die Grünen ab.

FDP: Werden vermutlich der große Gewinner der Neuwahl sein. Lindner hat den roten Knopf gedrückt, weil er wusste, dass Seehofer
sich nicht traut. Normalerweise heißt es ja: Das Volk liebt den Verrat, aber nicht den Verräter. Wer die Bombe hochgehen lässt, wird also in den seltensten Fällen belohnt. Hier allerdings könnte das gut möglich sein, denn im Hans-Dietrich-Genscher-Haus dürften in den letzten Wochen die Mailpostfächer vollgelaufen sein mit dem Tenor, die Farce endlich zu beenden. Was Güllner von Forsa prognostiziert, nämlich, dass sich die FDP-Wähler jetzt enttäuscht abwenden, das stimmt nicht. Die waren eher ob der Jamaika-Verhandlungen empört, nach dem Motto: Wir haben doch nicht gelb gewählt. um grün zu kriegen.
Lindner pokert hoch, aber bei gutem Blatt. Wer FDP gewählt hat, wird das wieder tun und es werden vermutlich einige AfD-Wähler, die von den Liberalen zu denen gewechselt sind, wieder zurückkehren. Gut möglich, dass sich deshalb die FDP auf 13-14% hievt. Bekommt die Union gleichzeitig 34-35%, reicht es für schwarz-gelb. Dann hat Lindner Merkel den Hintern gerettet und die CSU für Herbst 2018 gleich mit.
Klappt's nicht, gibt es GroKo, aber die FDP hat dann gute Chancen, drittstärkste Kraft als Oppositionsführer zu werden.

Linke: Haben ihre Stammwähler, auf die sie auch weiterhin zählen können. Es könnten aber einige vermutlich in Richtung SPD abwandern. Einbußen von mind. 2% sind nicht unwahrscheinlich.

AfD: Dass die der große Gewinner der Neuwahl sein wird, ist noch gar nicht ausgemachte Sache. In jedem Fall spielt denen die sinkende Wahlbeteiligung in die Hände. 12,6% bei 76,8% Wahlbeteiligung entspricht geschätzten 14-16% bei Neuwahl-Beteiligung von unter 70-65%.
Ob sie alle Protestler wieder so mobilisieren kann, ist die Frage - ich schätze eher, sie wird dann das Ergebnis von 12-13% bestätigen, weil sie 2-3% an das bürgerliche Lager verlieren wird.
Gewinner ist sie aus zwei Gründen: Zum einen kommt das Scheitern von Jamaika für die zum goldenen Zeitpunkt. Denn im Dezember soll ein Parteitag stattfinden, den die Partei schon mal wegen "Sicherheitsbedenken" verschoben hatte, wenn ich das richtig in Erinnerung habe, aber vermutlich eher wegen der Bedenken, dass es zu Eklats kommt, die eine Austrittswelle in Richtung Frauke Petrys blaue Alternative der Alternative auslösen könnten.
Das brauchen die nun nicht mehr befürchten, denn die Petry und noch irgendein zweiter haben sich bei einer Neuwahl dann gewaltig verzockt. Ihr Direktmandat wird sie in jedem Fall gegen den CDU-Kandidaten verlieren und wenn neue Landeslisten aufgestellt werden müssen, ist sie als Nichtmitglied ebenfalls draußen. Deshalb dürfte angesichts der Unsicherheit um die Pöstchen von den verbliebenen 92 (?) Abgeordneten kein einziger mehr zur Petry überlaufen, weil die mit ihrer neuen Partei nicht mal die Unterstützungsunterschriften zusammenbekommen wird. Die Partei kann also sicher sein, dass da bis zu einer Neuwahl niemand mehr Bambule machen wird und bis ein neues politisches Bündnis geschmiedet ist, auch nicht. Denn jeder will bei einer Neuwahl wieder vorne auf den Plätzen mit dabei sein.

Außerordentlicher Gewinner des Spiels wird noch Frau Merkel sein. Ohne sie gibt es keine Regierung. Das weiß sie auch. Deswegen hat sie auch heute schon die Neukandidierung angekündigt.

Union/FDP ist wie oben erwähnt nicht ganz unwahrscheinlich (es wird möglicherweise sogar so laufen, wie in Hessen 2008/2009, als Koch damals gegen Ypsilanti erst zu scheitern drohte, dann gab es 1 Jahr wechselnde Mehrheiten, in denen die 500 EUR Studiengebühren in Hessen mal eben abgeschafft wurden, bis dann ein halbes Jahr später schwarz-gelb kam, wo die FDP von 9,4 auf 16,8% sprang.

Union/SPD ist das wahrscheinlichste, wenn die SPD sich dem nicht grundsätzlich verweigert und das wird sie womöglich nicht, wenn sie 24 oder 25% wieder holt.

Jamaika ist gerade nicht und vermutlich auch nicht später.

Rot-grün und Rot-rot-grün wird es wohl auf absehbare Zeit nie mehr geben. Das weiß Merkel. Denn sie scheltet zwar die AfD, ist aber clever genug zu wissen, dass das für sie die supernützlichen Idioten sind, die jede Mehrheit außerhalb einer GroKo praktisch unmöglich machen. Die wenigen Landesregierungen mit RG/RRG stammen aus einer Zeit, wo die AfD noch bei 5% lag. Solange die aber permanent über 10% kommen, solange reichen Union und FDP zusammen vielleicht 37-38%, um jede Regierung außerhalb einer Unionsbeteiligung zu verhindern.Die Union muss im Prinzip nur darauf achtgeben, dass sie ihren Vorsprung vor der SPD hält und dass sie nicht stark Wähler an die AfD verliert. Das reicht, um für die nächsten zwei Jahrzehnte an der Regierung zu bleiben.

Der AfD ist bislang einigermaßen gelungen, was sie ankündigte, die Parteien vor sich herzutreiben. Genau das sehen wir jetzt gerade. Die SPD wird aus staatspolitischer Verantwortung nicht umhinkommen, wieder in die GroKo einzutreten, entweder jetzt oder ggf. nach Neuwahlen, wenn es für schwarz-gelb doch nicht reichen sollte. Den Lückenbüßer dann zu spielen, ist zwar die undankbarste Aufgabe, aber es wird nicht anders gehen.
Durch das Hinzutreten einer sechsten politischen Kraft, die auch noch über 10% kommt, steht Deutschland eigentlich nur noch die GroKo offen oder es tritt der Zustand der Unregierbarkeit ein, also Staatskrise.
Auf Landesebene wird 2019 das Desaster noch offensichtlicher. Denn nach aktuellen Umfragen haben in 2 Bundesländern nicht mal die GroKo eine Mehrheit und selbst die Hinzunahme einer dritten Kraft gewährleistet noch kein stabiles Regierungsbündnis.

Das politische Gefüge in Deutschland verschiebt sich und was wir hier sehen, sind die ersten Erosionen davon.
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Ich würde sagen, am ehesten profitieren die CDU und die Grünen davon. Beide haben zumindest den willen zur Einigung gezeigt. Sollte es Neuwahlen geben wird die FDP für den Abbruch und die SPD für ihre Verweigerung bestraft werden. Ich glaube erstmal nicht, dass dies zu lasten Merkels geht.
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sgevolker schrieb:

Ich würde sagen, am ehesten profitieren die CDU und die Grünen davon. Beide haben zumindest den willen zur Einigung gezeigt. Sollte es Neuwahlen geben wird die FDP für den Abbruch und die SPD für ihre Verweigerung bestraft werden. Ich glaube erstmal nicht, dass dies zu lasten Merkels geht.


Ich schätze eher, dass es diesmal umgekehrt läuft.

Dortelweil-Adler schrieb:

Taktisch sowieso eine Meisterleistung. Die FDP hat als erster behauptet dass die anderen nicht wollen, das bleibt hängen.


Zweifelsohne. Die FDP wird höchstwahrscheinlich der Gewinner der Sache sein.
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Tja, das ist jetzt die Frage. Noch hat die SPD die Möglichkeit, in die Regierung einzutreten. Wird sie aber vermutlich nicht machen. Minderheitsregierung ist ein heikles Spiel. Könnte aber probeweise stattfinden. Vielleicht setzen sich die Jamaikaner aber doch nochmal im Dezember zusammen, wenn alle ihre Pokerblätter neu sortiert haben.
Ansonsten blieben tatsächlich nur Neuwahlen. Gelten dann eigentlich noch die alten Landeslisten oder müssen diese neu aufgestellt werden? Und können neue Direktkandidaten für den Wahlkreis aufgestellt werden? Wenn ja, dann könnte sich z.B. Frauke Petry ganz gewaltig verzockt haben...