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FrankenAdler

19469

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Exil-Adler-NRW schrieb:


Die Grünen wollen aber wenn wohl eher ne richtige Ampel. Nicht Jamaika, das haben sie ausgeschlossen.


Sorrrryy. Ich meinte nicht Ampel sondern Jamaika.
Danke für den Hinweis!
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municadler schrieb:


richtig was du sagst, das unterstellt aber die SPD hätte aus dem desaströsen Wahlergebnis noch immer nicht die richtigen Schlüsse unter Gabriel gezogen - das wiederum finde ich nicht - ich denke schon, dass ein Umdenken eingesetzt hat- wenn auch nicht zu 100 % auf die Linie der Linkspartei. Aber das sollte ja auch nicht das Ziel sein.


Das ist genau das was ich gemeint habe. Wenn niemand mehr linke, oder mal schlicht gesagt: sozialdemokratische Position bezieht in dieser parlamentarischen Demokratie, dann hat eine SPD keinen Druck Sozialdemokratie zu leben.
Seit die Linke die SPD mit den sozialdemokratischen Themen konfrontiert, wendet diese sich wieder vermehrt ihrem Stammklientel zu.

Die Grünen laufen in NRW IMHO ganz massiv Gefahr sich unglaubwürdig zu machen, bei einer Ampel.
Die NRW Grünen gelten eher als linksorientiert. Ich kann mir nur sehr schwer vorstellen, dass eine Zusammenarbeit mit diesem Ministerpräsidenten  für zukünftige Wahlen sehr klug wäre.
Das Profil als Bürgerrechtspartei wäre da schon sehr in Frage gestellt und auch die Grünen nehmen wahr, dass auf diesem Feld die Piraten ehemalige Stammwähler (junge Akademiker, Studenten, selbstbewusste Frauen) stark ansprechen.
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Ich nutze den Opera seit mittlerweilen 8 Jahren unter Linux als Standardbrowser. Mein Ersatz für manche aufwändigere Flash-Seiten ist der Firefox, da hat der Opera unter Linux schon das eine oder andere Problem.
Auch meine Mails verwalte ich mittlerweile mit dem Opera und bin völlig zufrieden.

Grüßle
Ralf
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Naja, man sollte halt auch nicht vergessen, dass im Zuge der Neoliberalen Erneuerung  von "Sozialdemokraten" eines Kaliber Blair oder Schröder massenweise das "Tafelsilber" des Staates in Privatbesitz überführt wurde. Z.T. mit der Folge, dass selbiges anschließend teuer zurück gemietet werden musste.
Ist ein wenig so wie mit den Schechter Anleihen von Schalke  ,-)

Das sozialdemokratische Konzept wurde in der BRD im Prinzip von Ludwig Erhard mit seinem Ansatz der sozialen Marktwirtschaft verwirklicht, dann in der Sozial-Liberalen-Koalition unter Helmut Schmidt so erweitert, dass der Zugang zu Bildung für weite Schichten der Gesellschaft möglich wurde.

Um das mal klar zu sagen: Ich als heute 40 jähriger Fabrikarbeiter Sohn, hätte heute kaum mehr die Möglichkeit Abitur und Studium zu absolvieren ohne anschließend so massiv verschuldet zu sein, dass sich die ganze Aktion kaum mehr rechnen würde.

Dass die Linke populistisch ist, das ist mal klar  
Dass manche Forderungen unter den gegebenen Umständen absolut illusorisch anmuten auch.
ABER: Es muss vom Status Quo abweichend gedacht werden um mehr als eben diesen zu überblicken. Dieses System ist nicht alternativlos, auch wenn uns auf breiter Front eben dies von den Westerwelles, Merkels oder Münteferings dieser Welt erzählt wird.
Es ist ein Segen, dass alternatives Denken, so populistisch es auch daher kommt, bei uns im parlamentarischen System vorkommt.
Btw: Welche Partei hier in Deutschland kann man denn als nicht populistisch bezeichnen.
Rüttgers CDU?        
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Mondlandung  
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arti schrieb:
oh ja... die linken... neeeein... die sind doch ganz ok  :neutral-face

geschmack gefällig?

http://www.rp-online.de/politik/deutschland/Passagen-aus-dem-Wahlprogramm-der-Linken-NRW_bid_48864.html

"vergesellschaftung der schlüsselindustrien"
"notensystem in schule abschaffen"
"recht auf rausch"
"demokratischer sozialismus"

neeein... die SE... *ähh* die linke... das ist keine protestpartei. die haben nen anständiges wahlprogramm...  


Auch wenn du das noch so ironisch meinst, kann ich dir nur zustimmen.
Sie haben weitgehend tatsächlich ein recht annehmbares Programm.
Ich gäbe wer weiß was drum, wenn Schlüsselindustrien wie Energieversorgung, Schiene oder Telekommunikation nicht in erster Linie Profitinteressen unterliegen würden, sondern dem Wohle der Allgemeinheit.

Die Linke fordert
"ein gebührenfreies Studium – sofortige Abschaffung aller Studiengebühren; sofortige Rückzahlung von Studienbeiträgen;
"Das BAföG ausbauen: bedarfsdeckend, repressionsfrei und elternunabhängig;"

Auch dahinter kann ich bedingungslos stehen.

So what? :neutral-face
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pokalsieger2006 schrieb:

Schade das Clark nicht mal den Vorzug vor Teber erhält . . .  


Da sagst du was. Wie will man den Jungen einschätzen wenn er nie eine Chance bekommt?
Und so viel schlechter als Teber kann er dann auch nicht sein ...
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Das war gar nix heute. Wir sind überhaupt nicht ins Spiel gekommen und waren sowohl kämpferisch als auch spielerisch absolut unterlegen. Total verdiente Niederlage.

Oka: 3  Bester Adler heute, schuldlos an den Toren einige super Paraden
Ochs: 5-  Defensiv völlig desolat, offensiv ohne Wirkung.
Chris: 5- Noch nie so ein mieses Spiel von ihm gesehen
Russ: 4- War zumindest noch um Ordnung bemüht, hat sich immer wieder versucht offensiv mit einzubringen. Der bessere von zwei schlechten IV`s
Spycher: 3- Eigentlich noch ein Lichtblick heute, schade dass er sich verletzt hat
Köhler: 3- Bester Feldspieler bei der Eintracht. Hatte zumindest mal den einen oder anderen gewonnen Zweikampf, konnte auch mal den einen oder anderen Ball verwerten. Standards heute grauenhaft.
Meier: 5 Ihm gelang gar nix. Viel gelaufen, das rettet die 5
Teber: 6 Eine absolute Zumutung heute. Zu spät rausgenommen. Hätte schon Mitte der 1. HZ erlöst werden müssen
Korkmaz: 4 Bemüht, hat viel versucht, aber nicht viel zustande gebracht. Auf rechts absolut verschenkt.
Heller: 4- Konnte sich kaum positiv einbringen. Überfordert von der robusten Spielweise der Gladbacher.
Caio: 5- Auch ihm gelang gar nix. Zum Teil haarsträubende Abspielfehler, ohne Präsenz und Durchschlagkraft.
Fenin: 4 Hatte kaum Bindung. Konnte aber wenigstens mit dem Spielgerät was anfangen.
Altintop: 3- Neben Köhler der beste Feldspieler. Konnte sich ab und an durchsetzen, arbeitete unermüdlich, letztlich aber glücklos.

Tsoumo: - zu spät

Schade!
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Da hat einer einen klaren Blick auf die Realität  

"Die Eintracht ist im Gegensatz zu Stuttgart nicht der grosse Angstgener von uns jedoch stets unbequem und unberechenbar, eben die launische Diva vom Main! In dieser Saison jedenfalls präsentieren sich die Hessen keineswegs launisch sondern recht stabil mit berechtigten Hoffnungen auf die Euro-League-Plätze wobei sie für mich hier nur Aussenseiterchancen haben. Aber mit Skibbe als Coach ist eine Kontinuität eingekehrt die wir hoffentlich in Zukunft auch zeigen und beweisen können, mit anderen Worten Frankfurt ist unser Vorbild!
Zum Spiel selbst am Freitagabend: Ich erwarte einen heissen Kampf mit offenem Visier da die Eintracht wenn sie international dabei sein möchte angreifen wird und muss was uns eher entgegenkommen wird als defensiv eingestellte Teams! Am Ende werden wie so oft gegen die Frankfurter Nuancen ausschlaggebend sein, es wird so denke ich schiedlich, friedlich ne Punkteteilung ( 1:1 oder 2:2 ) werden womit beide leben können!"


Grüßle aus Franken
Ralf
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concordia-eagle schrieb:
Ich benote ja echt sehr selten, heute soll es aber mal sein.

Oka: 3,5 Tolle Parade am Anfang aber ohne Ende Unsicherheiten beim Rauslaufen, ok. nix Neues.

Jung: 3,5 Tolle Offensivaktionen wechselten mit haarsträubenden Stellungs- und Abspielfehlern.

Franz: 4,0 Nur das Tor rettet ihn vor der 5. schwächster Abwehrspieler.

Köhler: 1+ mit* sensationell. In der 88. Minute machte mich Kid auf seinen ersten Ballverlust aufmerksam. Gewann gefühlte 90% seiner Kopfballduelle gegen 10 cm größere Gegenspieler, holte Bälle, die man normalhin nicht kriegt.

Russ: 3,0 absolut ok. Keine Fehler ersichtlich.

Meier: 3,0 ganz schwacher Anfang und wurde von Sekunde zu Sekunde besser. War am Anfang als 6er überfordert, fand sich aber gut ein.

Teber: 3,5 besser als erwartet. Herzinfarkt, als ausgerechnet er sich den Elfer schnappte. Cool gemacht aber Spielraum nach oben.

Korkmaz: 2,5 Sehr stark und nur mangelnde Effizienz hindert die glatte 2

Ochs: 2,5 Nähert sich wieder seiner Form. Eine Waffe.

Altintop: 3,0 da bin ich immer hin- und hergerissen. Er macht unglaublich viel aber oft das Falsche. Kann natürlich nichts dafür. dass ihm der Assi ein reguläres Tor klaut. Hätte aber heute auch 3 Tore machen können.

Caio: 2,5 Lange abgemeldet von Vidal. Alleine, dass jetzt Manndeckung gegen Caio angeordnet wird sagt viel.  Tauchte teilweise unter, sensationeller Schuß. bei dessen Ansatz ich ihn des Schwachsinns bezeichnete aber das war einfach megageil.

Fenin: 3,5 Hmm


Das muss man in weiten Teilen unterschreiben.
Meier habe ich deutlich stärker gesehen, da bin ich bei einer 2+
Teber würde ich auch mit einer 3+ bewerten, hat heute richtig gut das Spiel angetrieben.
Und ne 1+ bei Köhler halte ich für übertrieben, sehe ihn aber zusammen mit Meier als besten Feldspieler heute.

Besonders gefallen hat mir, dass Caio nach der Auswechslung von Teber super den Meier hinten entlastet hat, der hat gekämpft und gerackert als hätte er noch nie Übergewicht gehabt.

Schwächster Feldspieler heute war eindeutig Franz, trotz des geilen Tors. Seine Möglichkeiten gegen Leute wie Kießling sind doch arg limitiert. Ganz von den vielen kleinen Fehlern und leichtsinnigen Abspielen abgesehen, war das heute für mich der Ausreißer nach unten in einer insgesamt geilen Mannschaft.

Grüßle
Ralf
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Ich tu mich echt schwer, denk aber auch, dass man letztlich Meier am meisten hervorheben muss. Der hat ein Hammer Spiel gemacht heute!

Ansonsten war natürlich Kiessling unglaublich. Was hab ich mir in die Hose gemacht, wenn der angezogen hat und was hab ich mir den Chris, vor allem in der Luft, heut gewünscht!
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~adler~ schrieb:

Am besten sind aber Beiträge solcher Art: "Ich hoffe das die Ultras wieder normal werden". Vielleicht sollte man mal näher untersuchen inwieweit sich der Begriff "Ultra" mit "normal" deckt.


Da sagst du was  
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guuuude schrieb:
Also irgendwie verstehe ich nicht das jetzt hier eine auflösung der Ultras gefordert wird. In meinen Augen sind die meisten "normalen" Fans froh das es die Ultras in ihrem ursprünglichem Sinn gibt! Mich eingeschlossen!


Naja, es gibt halt auch welche die darüber nicht froh sind. Ich zähle mich zu denen!

guuuude schrieb:
Wenn hier jemand mehr Situations bezogene Rufe fordert, MACH ES. Wenn mehrere so denken wirst du support erhalten wenn nicht dann nicht!


So einfach ist es eben nicht. Das hat bereits in den ersten beiden 2. Liga Jahren angefangen, dass die Stimmung systematisch gesteuert wurde. Da wurden dann angestimmte Fangesänge gnadenlos übertönt. Irgendwann hat dann halt niemand mehr was angestimmt, hatte ja eh keinen Sinn. Ganz davon abgesehen, dass es heute kaum mehr Pausen gibt in der Ultra-Party und wenn, dann scheinbar nur um das nächste Liedchen anzustimmen!
Wenn eine große Masse an Leuten ihr Ding durchzieht, dann haben andere einfach mal keine Chance mehr und erzähle keiner, dass da nicht rücksichtslos drauf zu gearbeitet wurde.

guuuude schrieb:
Ich hoffe das es eine einigung MIT den Ultras gibt und damit schliesse ich auch ein das ich hoffe das die Ultras sehen das sie die "normalen" Fans brauchen. Wenn Ihnen nur noch unverständniss entgegenschlägt sind sie als Gruppe für den Verein nicht mehr haltbar, was das bedeuten kann sehen wir ja jetzt in Nürnberg, und das ist wharscheinlich nur der erste Schritt!


Ich hoffe, zunächst auch, dass die Ultras noch dazu in der Lage sind das zu regeln, nicht weil ich ihre Art des Supports so geil finde, sondern weil es sonst auf Kurz oder Lang eine Eskalation gibt und die Vereine immer schärfere Maßnahmen ergreifen werden, das ist für alle Schice.

guuuude schrieb:
Schön wäre wenn die Ultras das Intern regeln und dann zu gegebenen ZEitpunkt sich bekennen wie das n Zukunft gehandt wird Intern/extern.

Ich will weiter eine geschlossene Kurve MIT den Ultras aber ohne SCHWACHMATEN!!


Ich will Fußballstimmung statt Subkultur!

Grüßle aus Franken

Ralf
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Zicomania schrieb:

Also,ja klar geht es um Fussball und naja was du sagst ist grenzwertig,ich bin wie gesagt der Meinung,das es an jedem selbst liegt,was dran zu ändern,nur zu meckern oder sich zu beschweren hilft nicht.
Aber du kannst doch nicht wirklich den "Untergang" der Ultras fordern,oder?
Eine Neuaufstellung und Aussonderung,ja,aber doch keine Auflösung...ich bin jedenfalls im Großen und Ganzen froh,dass es sie gibt,wobei ich jetzt hier diese Scheißaktion nicht gutheißen will,ganz im Gegenteil,da sollte man aufs schärfste gegen Vorgehen und wirklich aufs Schärfste!!!

Aber Du hast schon Recht,dass eine naja,grenzwertige "Anfeuerung" im Stadion gibt,aber doch machen die meisten mit oder?Du nie?
Und zu bestimmten Zeiten find ich das auch vollkommen okay,mit nem früher war alles besser Gebabbel hilft man niemandem,auch dir nich


Naja, was du vergisst ist, dass man einfach eine andere Meinung haben kann. Und darüber hinaus ist nicht alles was früher war besser, aber es gibt halt Leute die verschiedene Sachen erlebt haben und dementsprechend die Vergleichsmöglichkeit haben.
Es ist also ein Schmarrn jeden anzupöbeln der sich was andres wünscht als diesen Ultra-Mainstream, der, das darf man ja auch nicht vergessen, mittlerweilen fast in jedem BuLi Stadion Standard ist.

Ich finde mich in den Ausführungen von Darmstädter und Cyrillar wieder, ich habe dieses Empfinden auch und mich nervt der Dauergesang tierisch.

Mutig, aber leider unrealistisch, finde ich es, dass hier mal gesagt wird, dass man darauf hofft, dass ein Ende der Ultras in Sicht ist.
Ich jedenfalls hoffe auch das nochmal erleben zu dürfen.
Würde für mich bedeuten: Endlich wieder echte FUSSBALLatmosphäre anstatt Gruppenparty der Ultras.
Endlich mal wieder das Auf und Ab des Spiels auf den Rängen zu spüren, mit geschlossenen Augen nen Konter der eigenen Mannschaft von Mittelfeldgeplänkel unterscheiden können. Oh Mann, wär das geil ...

Grüßle aus Franken

Ralf
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Aachener_Adler schrieb:
EintrachtFrankfurtAllez schrieb:
Meiner Meinung nach sollte die Diskussion hier geschlossen werden.
Das einzige was hier passieren wird ist Stimmungsmache.
Das ganze ist alles andere als Förderlich für die Fanszene...
Aus jeder Hinsicht.

Dagegen. Spätestens mit dem Überfall auf ein anderes Fanprojekt ist der Punkt erreicht, wo man mit stiller Diplomatie und "Probleme unter den Teppich kehren" nicht mehr weiter kommt. Dafür ist es zu spät. Solche "Gewalttäter im Namen der Eintracht" darf man nicht nur öffentlich an den Pranger stellen, nein, man muss es sogar! Ich als Eintracht-Fan finde es zum K*tz*n, wenn ich in der Zeitung lesen muss, dass "Eintracht-Fans" in Karlsruhe randaliert haben und ich am nächsten Tag auf der Arbeit darauf angesprochen werde, was ich da für einen komischen Verein unterstützen würde...

Mit solchen Leuten will ich nichts zu tun haben. Bei bestimmten Fangruppen hilft mittlerweile leider nur noch die klare, eindeutige (und längst überfällige!) Ausgrenzung all derer, die mit ihrem Verhalten der Eintracht immer und immer wieder großen Schaden zufügen. Und wenn die Diskussion polarisiert und damit all diejenigen zum Farbebekennen zwingt, die bisher dem Ganzen eher tolerierend / abwartend / indifferent gegenüber standen: umso besser.


Mann, danke Achener. Als Exilant wird man immer öfter darauf angesprochen, wie man Fan dieser Asso-Truppe sein kann. Gut, hier in der Nürnberger Gegend ist das erstmal durch, hier hat man seine eigenen Probleme, es herrscht aber auch um den Club eine ähnliche Stimmung wie ich sie hier zu erkennen meine.

Der Weg, den einige unter den Ultras gehen kann und darf man nicht akzeptieren.
Die Ultras sind entweder gefordert die Leutchen die unter ihrem Banner marschieren in den Griff zu bekommen oder wenigstens die Polemik gegen die Maßnahmen der Führung von Eintracht Frankfurt zu unterlassen.

Was dabei rauskommt, wenn eine ungezügelte und völlig abgedrehte Ultra-Szene die Stadien übernimmt, zeigt sich IMHO in Italien und das kann keiner von uns wollen. Ebenso wenig wie Englische Verhältinisse.

Die Frage ist nur, ob die Ultras die Verantwortlichen im Deutschen Fußball wirklich vor die Wahl stellen wollen ...

Grüßle aus Franken

Ralf
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SGE_Werner schrieb:
Joker1975 schrieb:

aber was soll man den tun? Blümensträusse ins Krankenhaus schicken?



Klar  

Ich wollte damit nur erwähnen, dass die Diskussion "fruchtlos" ist. Spätestens nach Beitrag 50 sind die üblichen Personen aus den üblichen Meinungslagern wieder im Stellungskrieg. Und der endet wie in Verdun.


Öhm
Kann ich bitte Frankreich sein?  
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miraculix250 schrieb:
peter schrieb:
miraculix250 schrieb:
I-ADL3R-I schrieb:
http://www.youtube.com/watch?v=Diq6TAtSECg

Hier, so macht es auch der DFB mit Fußballfans. Das Thermometer ist im Vergleich zu früher schon stark gestiegen. Ist nicht nur auf Pyro bezogen.


denke, dass dieser aspekt durchaus nicht zu vernachlässigen ist, wenn es um die motivation für pyromanie im stadion geht

dieses kleine männchen im kopp, dass dir permanent zuflüstert: "wenn du jetzt nachgibst, was kommt da als nächstes? heute isses pyro... morgen stören dann fahnenträger.... 3 jahre später schwarze kapuzenpullis.... irgendwann dann fangesänge.... tja, und wieso nicht gleich eine reine TV veranstaltung?!"

solange sich alles nur um pyro dreht, solange bleiben wenigstens andere - fundamentalere - dinge unangetastet... sozusagen: pyro, die frontlinie, die erbittert verteidigt werden muss - mit allen mitteln.... denn wenn diese linie fällt, dann werden wir von den stasi-freunden (und damit ist nicht die linke gemeint ) überrannt!

ob diese taktik aufgeht? ich bezweifle es... die menschen werden von der politik und deren hintermänner permanent für dumm verkauft - mit erfolg...

andersrum wird das weniger gut klappen, dafür kennen die sich in dem business zu gut aus  

pyro als protest-kultur sozusagen

und wenn diese hypothese zutreffen sollte, dann wäre natürlich auch ein kontrolliertes abbrennen als kompromiss undenkbar - und auch nicht nötig, denn wenn man sich den derzeitigen kurs bzgl. überwachung und untergraben der bürgerlichen freiheiten anschaut und gleichzeitig die in manchen teilen der gesellschaft stetig wachsende protest-kultur gegenüberstellt, dann wird eines klar:

entweder gewinnt die obrigkeit, die mehrheit erliegt dem druck und hält nicht mehr stand und wir enden tatsächlich mit stasi 2.0

oder aber die protestler reißen den rest, der noch nicht zu den total verblödeten tv- und konsum-junkies gehört, mit und das ganze gipfelt in einem großen knall (mit ungewissem ausgang)... und dieser knall betrifft dann nicht getrennt fussballfans, oder auch mal studenten, linke demonstranten... nein, dieser wäre dann ganzheitlich und würde alle bereiche des alltäglichen lebens betreffen

lieber ein ende mit schrecken, als ein schrecken ohne ende so zu sagen

aber gut, geht vielleicht ein bissl weit ... und ist auch für den moment irrelevant, die zukunft wird zeigen wohin der hase läuft


falls du jungs/mädels kennst die pyro betreiben: sind das die staatskritischen querdenker? geht es denen darum gesellschaftliche verhältnisse duch pyro in frage zu stellen?

ich habe da ganz große zweifel.  


wie der abschnitt mit dem kleinen männchen verdeutlichen sollte: ich gehe davon aus, dass derartige denkprozesse zu einem ganz erheblichen teil unbewusst von statten gehen

da ist der alltägliche frust... fängt an bei den zigmillionen kameras in straßenbahnen, geht weiter über massenhafte speicherung von telefondaten, und endet nicht beim anlegen einer neuen datei um wieder irgendwelche menschen aus irgendwelchen gründen in irgendeine datei abzulegen (ob das nun "gewalttäter sport", "linksmotiviertes gewalttäter" oder weiss der deibel was ist)

unter diesen vorraussetzungen - ich kann den frust verstehen, geht mir genauso - kommt es eben so einer solchen entwicklung, das man dem gesetzgeber und den entsprechend ausführenden organen in keiner weise entgegenkommwen möchte... protestkultur halt

pyro sind, denke ich, eine form dessen... ich persönlich wähle andere formen und lass mir lieber auf (studi)demos die zähne ausschlag, aber jeder wie er meint (hat auch wieder mit bewusstsein zu tun)

und mal hand aufs herz, pyro eignet sich halt oberflächlich betrachtet ganz hervorragend, um protest zum ausdruck zu bringen: mediale aufmerksamkeit, große gruppe, anonymität (und effiziens) - und wow, es sieht sogar noch gut aus und steigert die stimmung! mind. 2 fliegen mit einer klappe!

das es gewiss nicht die ultimative protestform ist, ist jenen die es zünden dann doch auch egal - denn es gibt zwar politisch bessere protestformen, aber hey... man bezeichnet sich selbst als unpolitisch, da geht man doch nicht auf demos (und probt den aufstand lieber so im stadion)

das ich mir hier nur meine eigenen gedanken zu dem thema mache, und keinesfalls den anspruch erhebe die motivation jedes einzelnen bis ins kleinste detail analysiert zu haben, ist doch klar... sprich: man kann das natürlich auch ganz anders sehen und einfach nur sagen "alles besoffene pubertäre schwachmaten" und es sich damit so richtig schön einfach machen: wegschließen

und manche, wenige, die machen es sich mit solchen sprüchen nicht einfach - die machen das dann ganz bewusst um anderen diese einfache möglichkeit das problem "abzutun" aufzuzeigen sodass möglichst viele genau auf diesen zug aufspringen... die folge und motivation Hiervon und Hierfür kann sich ja jeder selbst überlegen *pfeif*

ps: nein, ich zünde keine pyros... hab als kind im G-block manchmal diese mini-dinger, die damals frei verkäuflich in jedem 3. laden gab, gezündet (haben 10 sekunden mit 1cm flamme gebrannt römische lichter glaub ich hießen die)

aber naja, mal schauen... vielleicht überdenke ich das ganze nochmal?

achnee.... ich marschiere doch lieber weiter auf demos und lass mir da den schädel einschlagen, nur um am nächsten tag (nach besuch beim notzahnarzt in der nacht) in der zeitung zu lesen: "Autonome greifen auf brutale Weise die Polizei an, die hierauf Schlagstock, Tränengas und Wasserwerfer einsetzen musste" (  :neutral-face )


Also Entschuldige mal, aber das kann ich so langsam nicht mehr recht verkraften was du da an Phantasieblüten ablässt.
Ultras als Protestbewegung? Aha!
Wogegen?
Mit welchen Mitteln?

Wenn überhaupt ist die Ultrabewegung Protest auf der Meta-Ebene.
Sozusagen der Beweis schlecht hin für den totalen Mangel an Bewusstsein über die herrschenden Verhältnisse.

Wenn in einer Gesellschaft die Protestformen innerhalb des herrschenden Systems Subkulturen im Bereich Brot-und-Spiele hervorbringt, dann sind wir nicht bei einer Protestform gegen diese herrschenden Verhältnisse, dann sind wir bei einer totalen Partizipation von Protestformen DURCH die herrschenden Verhältnisse.

Denn mal ganz ehrlich: Fußball ist im Kontext global wichtiger Problemstellungen mal total fürn *****.
Im Kontext dieser kapitalistischen Weltordnung ist Fußball einfach mal DAS Sinnbild für Brot und Spiele.
Wenn dann Ultras diesen "total wichtigen Kampf" gegen die Unterdrückung durch die bösen Funktionäre des DFB führen, dann ist das keine Protestkultur sondern Kampf um die Oberhoheit über die Gestaltung eines totalen Events.

IMHO sind wir da dann schlicht dabei Protestpotential im besten Sinne durchs Klo zu spülen, weil die Leute die dieses Potential haben sich bemüßigt fühlen, ihren Protest in gesellschaftlich absolut akzeptierten Bahnen zu verschleudern.

Im Stadion 100% hinter der Eintracht zu stehen ist gesellschaftspolitisch unbedeutend und absolut unpolitisch.
Sich auf dieser Ebene in Ungehorsam zu üben und Vorschriften aktiv zu brechen ist schlicht normales Jugend gemäßes Verhalten.

Nicht mehr und nicht weniger

Also ab auf die Demo!

Fußball Fußball sein lassen, aufhören Ultras zu heroisieren. Man kann sie als das akzeptieren was sie sind: Underground-Popkultur des Fußballs!

Grüßle

Ralf
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concordia-eagle schrieb:
RoYYalTS schrieb:
Dadurch, dass aber eben so etwas nicht passiert, sondern, im Gegenteil, noch gejubelt wird zeigt das für mich, dass noch eine Akzeptanz der Mehrheit der Kurve vorhanden ist.


Da Du es jetzt zum 3. mal schreibst. Nein, es haben definitiv nicht alle in Karlsruhe gejubelt. Im Gegenteil. Im Block direkt daneben waren ca. 100 Leute, die auf die Aktion mit "Vollidioten" als mal noch das zitierfähigste lautstark in Richtung Zündler skandiert haben. Im Block selber waren es auch nur die unteren ca. 15 m alle darüber haben einige Schritte nach oben gemacht und standen Kopfschüttelnd da. Es war also wirklich nur ein Häuflein, das sich selbst gefeiert hat.

Ich fand Pyro toll, als es annodunnemal in den Blocks (ja auch im G) in 90% der Spiele sehr überschaubar und erlaubt (bzw. es keinen interessiert hatte) war. Heute ist es das nicht mehr. Und das ist der Unterschied. Es schadet. Wenn man Pech hat, den Mitmenschen und in jedem Fall dem Verein.


Das Problem ist doch, dass es immer Leute gibt, die ihren Tellerrand derartig hoch haben, dass sie einfach keinen Blick drüber hinkriegen.
Eine Diskussion ist eigentlich immer dann zu Ende, wenn klar wird, dass die Akzeptanz einer realistischen Gegebenheit nicht vorhanden ist.
Das Beispiel mit dem voll trunkenen Fahrer trifft es IMHO sehr gut.
Und ich wage mal zu behaupten, dass wir da ein ähnliches Phänomen haben.
Stammtischbrüder die es gewohnt sind, dass man halt nach 10 Bier noch nach Hause fährt, hindern einander nicht daran einzusteigen.
Und natürlich wird auch geschwiegen, wenn dann einer der Brüder irgendeinen Mitmenschen tot gefahren hat.
Ist doch Ehrensache, oder?

Also gibt es nix zu diskutieren.

Für mich bleibt dann aber auch nur die Schlussfolgerung, dass ich mich sehr klar distanziere von dieser Art "Fan" zu sein (ohne das jetzt irgendjemanden absprechen zu wollen).
Eben genauso wie ich mich von der Art von "Biertrinker" distanziere, die besoffen Auto fährt.

Bleibt dann nur die Frage, wer eigentlich die Fanszene spaltet.
Leute die rigoros dagegen sind, dass die Verletzung Dritter in Kauf genommen wird, oder Leute die unter allen Umständen ihr Ding durchziehen?  :neutral-face

Gruß aus Franken

Ralf
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RoYYalTS schrieb:


Ähnlich ist es in Prinzip hier. Man hat jetzt eben jenen Aufmacher, der schnell dazu verleiten kann neue Gesetze durchzuboxen, die in der Regel das Problem nicht wirklich beheben, sondern nur die Freiheit aller Fussballfans insgesammt deutlich einschränkt.




Genau. Die Freiheit aller Fußballfans  
Für mich ist das Pyroverbot ein Stück meiner Freiheit. Ich weiß nicht wie oft ich -und zwar nicht nur bei genannten Auswärtspielen- im Rauch dieser ätzenden Teile gestanden bin und geflucht habe.

Man sollte immer daran denken, dass nur weil man selbst irgendwas besonders cool findet, nicht alle gleichermaßen davon begeistert sind.
Meinetwegen kann eine genehmigte Pyroshow vor dem Spiel außerhalb des Blocks erlaubt werden, aber solange es verboten ist und deshalb inmitten völlig besoffener Vollpfosten von mehr oder weniger pubertierenden Vollpfosten im "Schutz" der Masse gezündet wird, solange bleibt das ein potenzieller Angriff auf meine Gesundheit und die Gesundheit meiner Mitmenschen!

Und ja, ich bin da spießig und ja, ich bin feige und ja, ich bin eine Spaßbremse! Aber -auch ja- ich will ins Stadion und Spiele sehen, Fußball. Deshalb gehe ich immer schon dahin.
Und nein - es interssiert mich nicht, dass irgendwer denkt ich sei kein echter Fan ...  
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Maxfanatic schrieb:


Das heißt nicht, dass es nicht tatsächlich mal zu solchen Strafen kommen kann. Meiner Meinung nach muss dazu aber echt mehr passieren.



Na, ich denk wir werdens schon rausfinden, es wird ja dran gearbeitet ...