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FrankenAdler

21479

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Sterbend schrieb:
Xaver08 schrieb:
Aragorn schrieb:
Xaver08 schrieb:
Sterbend schrieb:
Xaver08 schrieb:
Aragorn schrieb:
miraculix250 schrieb:
Wie Xaver sagt, gibt es den Vorschlag der sehr viel rascheren Erteilung einer Arbeitserlaubnis schon lange. Dafür braucht es keine Zwangsarbeit.


Das ist natürlich sehr schlimm, für eine erhaltene finanzielle Leistung, eine Gegenleistung zu erwarten. Alle in den Steinbruch...wenn Zwangsarbeit, dann auch richtig! *Ironie aus*



warum muß es über zwang laufen? das suggeriert doch schon wieder, daß sie nicht arbeiten wollen und schlägt genau in die kerbe, die die bildzeitung so gerne bedient.

was wäre so verkehrt daran, den menschen einfach das arbeiten zu erlauben?


wieso läufts bei hartz4 Empfängern so? wollen die etwa auch nicht arbeiten? die müssen sich auch bewerben usw. um keine Leistungen bekürzt zu bekommen. ach ne stimmt ja, die sind ja nicht flüchtig...



verstehst du den unterschied zwischen der situation eines hartz-4 empfängers und der von asylbewerbern, wie die afd es fordert?

ich bleibe dabei, die forderung der afd nach einem verpflichtenden dienst für asylbewerber bedient das dumpfe vorurteil, diese menschen würden nicht arbeiten wollen.  


Das wiederum, ist lediglich Deine Interpretation. Was ist denn an diesem Vorschlag so verwerflich?

“Ich könnte mir gut vorstellen, daß es für alle Beteiligten ein echter Gewinn wäre, wenn Asylbewerber in der jeweiligen Kommune, in der sie aufgenommen werden, ein solches soziales Jahr ableisten müssten”, sagte Pretzell dem “Spiegel”. Dabei würde die Kommune entlastet werden, wenn Asylbewerber nach ihren Fähigkeiten eingesetzt werden könnten. “Für die Asylbewerber, die dieses ableisten, kann es kaum eine bessere Möglichkeit zur Integration geben, als einen Beitrag für die Gesellschaft zu leisten, der sie zukünftig angehören möchten”, so Pretzell.

Wie gesagt, das ist lediglich ein Vorschlag, über den man durchaus diskutieren kann und das hat nichts mit "alle Asylanten sind faul" zutun und schon gar nichts mit Zwangsarbeit. Natürlich könnte man soetwas auf einer freiwilligen Ebene, quasi als Feldversuch, mal ausprobieren. Was ich sogar noch besser finden würde.


was an diesem vorschlag schlecht ist? das wurde hier im thread bereits mehrfach geschrieben und es steht auch in dem von dir zitierten spon-artikel, es ist der zwang:

spon schrieb:

...Pretzell, schlägt jetzt die Einrichtung eines "verpflichtenden Bürgerdienstes" für Asylbewerber vor...


und ja es ist meine vermutung und nicht interpretation, daß dieser vorschlag dumpfe vorurteile bedient, aber dabei bin ich mir sehr sicher. dafür muß man sich nur mal die kommentare zu diesem vorschlag auf der facebookseite der afd anschauen.



wie gesagt, wenn sie nicht arbeiten dürfen im sinne von gehalt verdienen, sollen sie einen "verpflichtenden Bürgerdienst" nachkommen. dann gibt's auch keine vorurteile im sinne, "die wollen nicht". is dann eher nach einem, "nee die dürfen nicht, also machen sie bürgerdienst". passt doch. Schnee schippen etc. schadet ja keinem oder?


Noch schöner wären für so einen Vollblutnazi wie dich natürlich echte Arbeitslager gell?
Aber verteil hier ruhig schön deinen geistigen Durchfall weiter. Jede Minute von dir hier bedeutet für deine Kinder eine Dumpfbackenfreie Zeit.
#
vonNachtmahr1982 schrieb:
FrankenAdler schrieb:


Und wenn du mit deiner proletarischen Attitüde dann fertig bist, dann gehst einfach ein bisschen zu deiner Schwester und drückst ihr deinen tiefen Neid auf ihren unglaublichen Wohlstand aus.


Ich glaube nicht das ich ein Bedürfnis danach habe. Unglaublicher weise verdiene sogar ich genügend Geld um einen angenehmen Lebensstandard zu haben.

Aber danke für deine Lebensgeschichte... wenn ich sie hätte wissen wollen hätte ich nach gefragt.    


Ja, klasse. Irgendwie ist das schon nur noch  zum kotzen alles. Du kommst hier an und erzählst mir, ich hätte eh keine Einstellung zu "arbeit", andere erzählen mir, ich wäre ein gnadenloser Egoist, weil ich "nur an meinen Geldbeutel denken würde" und ich kasper mich hier ab, weil mir das wirklich wichtig ist, auch rüber zu bringen wie die Bedingungen sind, unter denen wir arbeiten und dann lass ich mich noch dazu hinreisen auf so eine provokante Kacke wie von dir Dinge über mich Preis zu geben, weil ich hier echt Rechtfertigungsdruck spüre.
Aber gut. Ich klinke mich hier dann mal aus und überlass euch - so ihr Kinder habt - der Betreuungsplanung für den nächsten Streik.

Viel Spaß noch ...  :neutral-face
#
vonNachtmahr1982 schrieb:
FrankenAdler schrieb:
vonNachtmahr1982 schrieb:
FrankenAdler schrieb:
vonNachtmahr1982 schrieb:
Xaver08 schrieb:
vonNachtmahr1982 schrieb:
Foofighter schrieb:
vonNachtmahr1982 schrieb:
Was verdient der durchschnittliche Erzieher eigentlich so im Monat damit man unbedingt streiken muss?

Viel weniger als z.B. teilweise im Handwerk oder Friseuren wird es ja net sein...


Mein Lieber,
das ist doch gar nicht der Punkt!
Bist du echt der Meinung, dass die Betreuung unserer Kinder gleichzusetzen einer Frisörin ist?
Hast du Kinder?

Aber gut: wenn die Frisörinen dieser Republik unzufrieden sind, dann sollen sie kämpfen!


Wie wäre es einfach mal mit... die Frage beantworten?


schwer zu beantworten deine frage, wenn man sie genau nimmt.

wieviel der erzieher durchschnittlich verdient, damit er unbedingt streiken muß, ist ja wohl auch eher eine subjektive entscheidung.

dein vergleich ist zudem auch recht willkürlich.

wie ist denn die situation, wenn die durschnittliche erzieherin denn jetzt weniger oder mehr verdient als eine friseurin.

wieviel verdient eigentlich die?


Die Entscheidung wer was wie zu verdienen hat ist immer subjektiv. Manche würden auch sagen Ärzte verdienen zu wenig... andere wären froh wenn sie nur ein Drittel von dem verdienen würden was Ärzte verdienen. Welcher Beruf nun viel verdienen darf und welcher nicht ist in meinen Augen schwer damit zu erklären das die einen sich ja um Kinder kümmern, die anderen Leben retten, der andere Zug fährt oder einer ein Haus baut. Vernünftig bezahlt gehört jeder Beruf unabhängig was es für einer ist. Für mich gehört ein Erzieher genauso adäquat entlohnt wie der Bäcker von neben an der Morgens um 3 Uhr in der Backstube steht, der Zimmermann der gerade auf dem Dach fritiert wird oder der Rettungssanitäter der die ganze Woche in Schichten Rettungswagen fährt.

Mich stört bei der ganzen Sache nur das bei diesem Streik "auch um unsere Kinder geht". Das hat was von Druckmittel. Dabei wird doch nur für sich und sein Portemonnaie gestreikt und nicht für die Kinder von anderen. Darum hätte ich einfach gerne gewusst in was ungefähr der normale KITA- Erzieher bekommt um ein Anhaltspunkt zu haben um es nüchtern mit anderen Löhnen zu vergleichen.

Und was eine Friseuse verdient die gerade mit der Lehre fertig ist? Erschreckend wenig. Eine Freundin von mir hatte da um die 1000 € raus.  


Ja geh. Jetzt echt? Ein Druckmittel? Bei einem Streik?
DAS ist eine wirkliche Erkenntnis!  
Und echt? Glaubst du wirklich, dass wir für unseren Geldbeutel streiken?
Ja, da sind wir natürlich ganz anders als Lokführer, Metaller und Piloten.
Wir wollten es eigentlich nicht so laut sagen, aber jetzt, wo du uns so böse Dinge zutraust wie "streiken für mehr Geld" sag ich es dir ganz im Geheimen.
Wir wollen von den Arbeitgebern eine drei Hektar große Wiese erpressen, auf der wir dann lauter süße kleine Gänseblümchen wachsen lassen. Damit die Kinderchen sich alle freuen ...

Meine Fresse ...


Na wenn du so doof kommst... da scheint ja ein Bruttobertrag mntl von 3.308,42 € viel zu wenig zu sein.

Menschen sind einfach nur ekelhaft und gierig....


Was verdienst du denn so? Wenn wir gerade so beim Thema Nabelschau wären.
Was erwartest du denn? Dass ich mich bei dir entschuldige, weil du von dem Streik betroffen bist?
Weil du ein paar Tage ne Notlösung für deine Kiner organisieren musst?
Oder dafür, dass Friseure noch weniger verdienen?

Aber bei einem hast du Recht: ekelhaft ist so einiges und Gier kann man auf verschiedene Weise ausdrücken.
Dann gibt es noch die gnadenlosen Egoisten, die sich aufregen, sobald ihre Bequemlichkeit betroffen ist.


Das gerade du, wie er sich hier gibt und schreibt, anderen Egoismus vor wirfst ist ja schon lustig. Ich befürchte du weißt gar nicht was das bedeutet?

Im Garten- & Landschaftsbau liegt der Tariflohn bei 13,50 € die Stunde. Was da monatlich am Ende hinten bei raus kommt kannst du dir vermutlich selber hoch rechnen. So wie ich dich einschätze würdest du dafür natürlich keinen Finger krumm machen. Was aber wohl auch da dran liegt das wir unterschiedliche Auffassungen haben warum und wie man arbeiten geht.

Ist nur amüsant das man hier den "empörte Eltern Stempel" auf gedrückt bekommt. Keine Sorge, meinen nicht vorhandenen Kindern geht es gut und in den Kindergarten, in den sie gehen würden, wird auch nicht bestreikt. Die haben sogar seit dem letzten Streik mehr Kinder dazu bekommen... da werden in anderen Kindergärten vielleicht bald paar Menschen nichts mehr zu tun haben vor lauter Streikerei.


Brodowin schrieb:

Und die Leute, die hier wehement behaupten, dass Erzieher und Sozialarbeiter angemessen entlohnt werden, würde ich gerne mal fragen, ob sie persönlich Erzieher oder Sozialarbeiter kennen und wissen was die leisten.


Meine Schwester ist Erzieherin in einem Kinderheim. Und die verdient so wenig das ihr sogar eine halbe Stelle reicht um ein Dachgeschoss auszubauen und zu renovieren. Sind schon arme Schweine... die Erzieher.  


Die können ja von mir aus streiken bis der Arzt kommt. Ich kenne viele Eltern die das durch aus kompensiert bekommen würden. Aber es gibt eben auch welche wo das nicht so einfach geht. Und das man sich selber bereichert indem man etwas auf dem Rücken anderer Leute aus trägt ist... ja egoistisch...


Ja ne, is klar. Mir scheint schon seit meiner Geburt die Sonne aus dem *****.
Ich habe, natürlich gibt es für dich nur Klischees, noch nie in meinem Leben "richtig gearbeitet". So als Malocher. Blut Schweiß und Tränen. Klar, als Büroweichling habe ich sowas nicht drauf. Mein Studium haben mir meine reichen Eltern finanziert, die zahlen jetzt immer noch alles was ich so brauche und ne Lohnerhöhung, meines eh schon gigantischen Lohns (siehe deine Schwester) wäre einfach nur eine Erhöhung meines Taschengeldes.
Mein Sohn bekommt auf seinen 18. Geburtstag ne Ducati und nen nagelneuen Golf. Meine Tochter als Kompensation drei Fernseher und vier Tablets.

Passt dir das so? Ist das jetzt in etwa dem entsprechend was du gerne glauben möchtest?

Realität: Ich bin gelernter Elektriker, meine Mutter war zeitlebens Putzfrau, mein Vater hat als Stahlbauschlosser Schicht gearbeitet. Ab Beginn meiner Ausbildung habe ich nebenbei in der Gastro gearbeitet. Zwischen meiner Ausbildung und der FOS habe ich als Dachdeckerhelfer gearbeitet, später drei Jahre im Pflegeheim. Während meines Studiums hatte ich bereits zwei Kinder. Ich habe unter anderem ein komplettes Semester bei einer GaLa-Bau Firma gearbeitet, weil wir Kohle brauchten. Im Mittel hatte ich, genau wie meine Frau, zwei Nebenjobs um das irgendwie finanziert zu bekommen.
Ich will jetzt nicht davon anfangen, dass ich als vom öffentlichen Dienst soooo verwöhnter Mensch, alle Zusatzqualifikationen (Suchtberater, systemischer Berater) für insgesamt fast 10.000€ selbst finanziert habe (einmal habe ich einen Zuschuss von 400€ bekommen   ) - natürlich ohne jede Auswirkung auf meine Gehaltsstruktur. Die Jobaussichten haben sich dadurch verbessert. Und ich kann jetzt besser mit den Menschen arbeiten.
Jahrelang haben wir noch den Studienkredit zurückgezahlt und jetzt verdienen wir für all das eben dieses Spitzengehalt.

Und wenn du mit deiner proletarischen Attitüde dann fertig bist, dann gehst einfach ein bisschen zu deiner Schwester und drückst ihr deinen tiefen Neid auf ihren unglaublichen Wohlstand aus.
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HeinzGründel schrieb:
@Urna..


Och. ich bei mir hat Franken-Adler mit seinem neoliberalen Ansatz und der besonderen Berücksichtung seiner  Eigeninteressen durchaus gepunktet.  


Sack  
#
vonNachtmahr1982 schrieb:
FrankenAdler schrieb:
vonNachtmahr1982 schrieb:
Xaver08 schrieb:
vonNachtmahr1982 schrieb:
Foofighter schrieb:
vonNachtmahr1982 schrieb:
Was verdient der durchschnittliche Erzieher eigentlich so im Monat damit man unbedingt streiken muss?

Viel weniger als z.B. teilweise im Handwerk oder Friseuren wird es ja net sein...


Mein Lieber,
das ist doch gar nicht der Punkt!
Bist du echt der Meinung, dass die Betreuung unserer Kinder gleichzusetzen einer Frisörin ist?
Hast du Kinder?

Aber gut: wenn die Frisörinen dieser Republik unzufrieden sind, dann sollen sie kämpfen!


Wie wäre es einfach mal mit... die Frage beantworten?


schwer zu beantworten deine frage, wenn man sie genau nimmt.

wieviel der erzieher durchschnittlich verdient, damit er unbedingt streiken muß, ist ja wohl auch eher eine subjektive entscheidung.

dein vergleich ist zudem auch recht willkürlich.

wie ist denn die situation, wenn die durschnittliche erzieherin denn jetzt weniger oder mehr verdient als eine friseurin.

wieviel verdient eigentlich die?


Die Entscheidung wer was wie zu verdienen hat ist immer subjektiv. Manche würden auch sagen Ärzte verdienen zu wenig... andere wären froh wenn sie nur ein Drittel von dem verdienen würden was Ärzte verdienen. Welcher Beruf nun viel verdienen darf und welcher nicht ist in meinen Augen schwer damit zu erklären das die einen sich ja um Kinder kümmern, die anderen Leben retten, der andere Zug fährt oder einer ein Haus baut. Vernünftig bezahlt gehört jeder Beruf unabhängig was es für einer ist. Für mich gehört ein Erzieher genauso adäquat entlohnt wie der Bäcker von neben an der Morgens um 3 Uhr in der Backstube steht, der Zimmermann der gerade auf dem Dach fritiert wird oder der Rettungssanitäter der die ganze Woche in Schichten Rettungswagen fährt.

Mich stört bei der ganzen Sache nur das bei diesem Streik "auch um unsere Kinder geht". Das hat was von Druckmittel. Dabei wird doch nur für sich und sein Portemonnaie gestreikt und nicht für die Kinder von anderen. Darum hätte ich einfach gerne gewusst in was ungefähr der normale KITA- Erzieher bekommt um ein Anhaltspunkt zu haben um es nüchtern mit anderen Löhnen zu vergleichen.

Und was eine Friseuse verdient die gerade mit der Lehre fertig ist? Erschreckend wenig. Eine Freundin von mir hatte da um die 1000 € raus.  


Ja geh. Jetzt echt? Ein Druckmittel? Bei einem Streik?
DAS ist eine wirkliche Erkenntnis!  
Und echt? Glaubst du wirklich, dass wir für unseren Geldbeutel streiken?
Ja, da sind wir natürlich ganz anders als Lokführer, Metaller und Piloten.
Wir wollten es eigentlich nicht so laut sagen, aber jetzt, wo du uns so böse Dinge zutraust wie "streiken für mehr Geld" sag ich es dir ganz im Geheimen.
Wir wollen von den Arbeitgebern eine drei Hektar große Wiese erpressen, auf der wir dann lauter süße kleine Gänseblümchen wachsen lassen. Damit die Kinderchen sich alle freuen ...

Meine Fresse ...


Na wenn du so doof kommst... da scheint ja ein Bruttobertrag mntl von 3.308,42 € viel zu wenig zu sein.

Menschen sind einfach nur ekelhaft und gierig....


Was verdienst du denn so? Wenn wir gerade so beim Thema Nabelschau wären.
Was erwartest du denn? Dass ich mich bei dir entschuldige, weil du von dem Streik betroffen bist?
Weil du ein paar Tage ne Notlösung für deine Kiner organisieren musst?
Oder dafür, dass Friseure noch weniger verdienen?

Aber bei einem hast du Recht: ekelhaft ist so einiges und Gier kann man auf verschiedene Weise ausdrücken.
Dann gibt es noch die gnadenlosen Egoisten, die sich aufregen, sobald ihre Bequemlichkeit betroffen ist.
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vonNachtmahr1982 schrieb:
Xaver08 schrieb:
vonNachtmahr1982 schrieb:
Foofighter schrieb:
vonNachtmahr1982 schrieb:
Was verdient der durchschnittliche Erzieher eigentlich so im Monat damit man unbedingt streiken muss?

Viel weniger als z.B. teilweise im Handwerk oder Friseuren wird es ja net sein...


Mein Lieber,
das ist doch gar nicht der Punkt!
Bist du echt der Meinung, dass die Betreuung unserer Kinder gleichzusetzen einer Frisörin ist?
Hast du Kinder?

Aber gut: wenn die Frisörinen dieser Republik unzufrieden sind, dann sollen sie kämpfen!


Wie wäre es einfach mal mit... die Frage beantworten?


schwer zu beantworten deine frage, wenn man sie genau nimmt.

wieviel der erzieher durchschnittlich verdient, damit er unbedingt streiken muß, ist ja wohl auch eher eine subjektive entscheidung.

dein vergleich ist zudem auch recht willkürlich.

wie ist denn die situation, wenn die durschnittliche erzieherin denn jetzt weniger oder mehr verdient als eine friseurin.

wieviel verdient eigentlich die?


Die Entscheidung wer was wie zu verdienen hat ist immer subjektiv. Manche würden auch sagen Ärzte verdienen zu wenig... andere wären froh wenn sie nur ein Drittel von dem verdienen würden was Ärzte verdienen. Welcher Beruf nun viel verdienen darf und welcher nicht ist in meinen Augen schwer damit zu erklären das die einen sich ja um Kinder kümmern, die anderen Leben retten, der andere Zug fährt oder einer ein Haus baut. Vernünftig bezahlt gehört jeder Beruf unabhängig was es für einer ist. Für mich gehört ein Erzieher genauso adäquat entlohnt wie der Bäcker von neben an der Morgens um 3 Uhr in der Backstube steht, der Zimmermann der gerade auf dem Dach fritiert wird oder der Rettungssanitäter der die ganze Woche in Schichten Rettungswagen fährt.

Mich stört bei der ganzen Sache nur das bei diesem Streik "auch um unsere Kinder geht". Das hat was von Druckmittel. Dabei wird doch nur für sich und sein Portemonnaie gestreikt und nicht für die Kinder von anderen. Darum hätte ich einfach gerne gewusst in was ungefähr der normale KITA- Erzieher bekommt um ein Anhaltspunkt zu haben um es nüchtern mit anderen Löhnen zu vergleichen.

Und was eine Friseuse verdient die gerade mit der Lehre fertig ist? Erschreckend wenig. Eine Freundin von mir hatte da um die 1000 € raus.  


Ja geh. Jetzt echt? Ein Druckmittel? Bei einem Streik?
DAS ist eine wirkliche Erkenntnis!  
Und echt? Glaubst du wirklich, dass wir für unseren Geldbeutel streiken?
Ja, da sind wir natürlich ganz anders als Lokführer, Metaller und Piloten.
Wir wollten es eigentlich nicht so laut sagen, aber jetzt, wo du uns so böse Dinge zutraust wie "streiken für mehr Geld" sag ich es dir ganz im Geheimen.
Wir wollen von den Arbeitgebern eine drei Hektar große Wiese erpressen, auf der wir dann lauter süße kleine Gänseblümchen wachsen lassen. Damit die Kinderchen sich alle freuen ...

Meine Fresse ...
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SGE-URNA schrieb:
FrankenAdler schrieb:
miraculix250 schrieb:
FrankenAdler schrieb:
SGE-URNA schrieb:
miraculix250 schrieb:
SGE-URNA schrieb:
pipapo schrieb:
FrankenAdler schrieb:

Nein, wir machen das für euch.

Korrekterweise macht ihr das für euren Arbeitgeber und dieser stellt uns die Dienstleistung zu einem Preis zur Verfügung den er für angemessen hält.  


Das klingt aber so trocken und wesentlich weniger pathetisch und lässt sich somit schlechter vermarkten.


Dann weiss ich aber auch nicht, wieso sich einige über Sozialarbeiter und Erzieher aufregen? Regt euch über deren Arbeitgeber auf, und gut ist.


Ich reg mich über niemand auf... mich betriffts schliesslich nicht    


Das Anfangsgehalt eines Sozialpädagogen liegt in der Schweiz übrigens bei ca. 8000 SFr.    


Bei den Lebenserhaltungskosten brauchts das wohl auch...


Die sind ungf. doppelt so hoch wie bei uns. Das Gehalt ist aber mehr als viermal so hoch!


Und Kitagebühr mehr als zehnfach, wenn ich die Zahlen von Brady und Foofighter zugrundelege.


Klar! Irgendjemand muss die hohrenden Gehälter ja bezahlen!  
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miraculix250 schrieb:
FrankenAdler schrieb:
SGE-URNA schrieb:
miraculix250 schrieb:
SGE-URNA schrieb:
pipapo schrieb:
FrankenAdler schrieb:

Nein, wir machen das für euch.

Korrekterweise macht ihr das für euren Arbeitgeber und dieser stellt uns die Dienstleistung zu einem Preis zur Verfügung den er für angemessen hält.  


Das klingt aber so trocken und wesentlich weniger pathetisch und lässt sich somit schlechter vermarkten.


Dann weiss ich aber auch nicht, wieso sich einige über Sozialarbeiter und Erzieher aufregen? Regt euch über deren Arbeitgeber auf, und gut ist.


Ich reg mich über niemand auf... mich betriffts schliesslich nicht    


Das Anfangsgehalt eines Sozialpädagogen liegt in der Schweiz übrigens bei ca. 8000 SFr.    


Bei den Lebenserhaltungskosten brauchts das wohl auch...


Die sind ungf. doppelt so hoch wie bei uns. Das Gehalt ist aber mehr als viermal so hoch!
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SGE-URNA schrieb:
miraculix250 schrieb:
SGE-URNA schrieb:
pipapo schrieb:
FrankenAdler schrieb:

Nein, wir machen das für euch.

Korrekterweise macht ihr das für euren Arbeitgeber und dieser stellt uns die Dienstleistung zu einem Preis zur Verfügung den er für angemessen hält.  


Das klingt aber so trocken und wesentlich weniger pathetisch und lässt sich somit schlechter vermarkten.


Dann weiss ich aber auch nicht, wieso sich einige über Sozialarbeiter und Erzieher aufregen? Regt euch über deren Arbeitgeber auf, und gut ist.


Ich reg mich über niemand auf... mich betriffts schliesslich nicht    


Das Anfangsgehalt eines Sozialpädagogen liegt in der Schweiz übrigens bei ca. 8000 SFr.  
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miraculix250 schrieb:
SGE-URNA schrieb:
pipapo schrieb:
FrankenAdler schrieb:

Nein, wir machen das für euch.

Korrekterweise macht ihr das für euren Arbeitgeber und dieser stellt uns die Dienstleistung zu einem Preis zur Verfügung den er für angemessen hält.  


Das klingt aber so trocken und wesentlich weniger pathetisch und lässt sich somit schlechter vermarkten.


Dann weiss ich aber auch nicht, wieso sich einige über Sozialarbeiter und Erzieher aufregen? Regt euch über deren Arbeitgeber auf, und gut ist.



Sag ich doch die ganze Zeit. Die Arbeitgeber (Städte und Gemeinden) kassieren eure Gebühren - und erbringen die Leistung nicht während des Streiks. Hat dann wohl nix mit uns zu tun, wenn die Arbeitgeber da nicht liefern!
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crasher1985 schrieb:
FrankenAdler schrieb:
crasher1985 schrieb:
FrankenAdler schrieb:
crasher1985 schrieb:
Bigbamboo schrieb:
reggaetyp schrieb:
Ich finde gemessen daran, was geleistet wird, € 220,- auch ziemlich günstig. ...


Ich finde das exakt EUR 220,- zu teuer.

Frühkindliche Förderung darf keine Frage des Geldes sein.


Richtig. Und genau der Aspekt kommt bei der ganzen Diskussion viel zu kurz.
Es geht nicht darum ob der Sozialarbeiter mehr Geld möchte oder wieviel er bereits bekommt. Es geht im Endeffekt darum das Thema Sozialstaat aufrecht erhalten zu können und somit allen Eltern , egal welcehr Gehaltsklasse, eine Kinderbetreuung zu ermöglichen.

Ich kann absolut nachvollziehen das Erzieher, Sozialarbeiter etc. gerne mehr Lohn hätten auch gemessen an der Veratnwortung. Ich kann aber nciht Nachvollziehen das ein !! Sozialarbeiter bereit ist mit allen mitteln Jobs und somit Einkünfte von ganzen Familien zu gefährden weil diese im ebsten fall unbezahlten Urlaub nehmen müssen und im schlechtesten Fall gehen dürfen..


So ein Quatsch! Es ist jetzt wieder lange genug Zeit, sich zu organisieren und dafür zu sorgen, dass die Kinderbetreuung für die Zeit des Streikes gewährleistet ist. Wer das nicht hinbekommt, muss sich halt ne private Betreuung finanzieren.

Hast du das deinem OB oder Landrat auch schon gesagt? Der hat genau wie wir die Möglichkeit das Ganze zu beenden. Schreib ihm doch mal

Die Betonung von Sozial in Sozialarbeiter zeigt mal wieder schön, wie die Menschen von uns erwarten jedwede Form von Selbstausbeutung auf uns zu nehmen, hauptsache allen anderen gehts gut.  
Das ist ein Beruf, ein professioneller Kontext. Und darauf gibt es nur einen Anspruch, wenn man mich bezahlt. Umsonst und immer ist meine Dienstleistung nicht zu haben!


Dann lass es und geh woanders hin.. sorry das gejammer ist mir echt zu blöd. Ihr verdient sicher kein schlechtes Geld, wesentlich mehr als viele andere in sozialen Berufen. Das ihr gerne mehr hättet ist nachvollziehbar es will jeder aber es mit aller Gewalt durchzudrücken hat nunmal mit Sozial rein garnichts zu tun. Und Kidnerbetreuung ist auch keine Dienstleistung sondern ein wichtiger bestandteil unseres Sozialsystems.
Du nimmst doch bestimmt andere Vorteile aus dem öffentlichen Dienst gerne in Anspruch oder? Also verbilligte Kredite, weniger KFZ Versicherung, recht viel Urlaub, mehr oder weniger unkündbar etc. .. das vergessen viele nämlich bei der Betrachtung. Es muss furchtbar sein sich niemals Gedanken machen zu müssen das man gefeuert wird...

Und zu vorbereiten: Sag das mal dennen die Ihrem Chef erklären müssen das sie den Auftrag nicht abschlissen können oder dennen die sich irgendwo in Probezeit befinden etc.


Nein. Ich lasse es nicht. Ich mach weiter.
Und von wegen Jammern: Wenn hier einer jammert, dann bist du das.
Auftrag nicht abschließen mimimi ...
Und was ist denn Kinderbetreuung sonst als eine Dienstleistung? Was glaubst du, sind alle Leistungen des Sozialsystems? Denkst du, wenn es ein Sozialsystem gibt, dann erledigt sich das von selbst?
Nein, wir machen das für euch. Und dafür müsst ihr uns bezahlen  - oder euch eben selbst um eure Kinder kümmern. Ist kein Thema für mich.

Wenn es um die eigene Nase geht, dann bist du schnell dabei gute Sozialsysteme zu fordern. Wir Sozialdienstleister können bleiben wo der Pfeffer wächst solange wir deine Bedürfnisse nur klaglos erfüllen.
Soll ich dir mal was sagen? Es ist mir sch... egal wie du es auf die Reihe bekommst deine Kinder zu betreuen.
Dir ist es ja auch sch... egal was mit meiner Situation los ist!


Ja ne ist klar.. du tust ja so als ob es dieses System erst 2 Jahre gibt und du nicht wusstest wie es ist. Nimm doch mal Bezug auf die Vorteile die du auch hast .. oder lenkt das vielleicht von dem "armen" Sozialarbeiter Image ab?
Und ja ich lebe in einem Sozialsystem wofür ich auch meinen Beitrag leiste und nicht nur über die Gebühren.. da wage ich es mir auch dieses zu nutzen wenn ich es brauche. Und nur mal um dich von deinen "WIR MACHEN DAS FÜR EUCH" Tripp runterh zu holen, Ich angaiere mich auch in diversen Sozialen Einrichtungen, Feuerwehr etc. und das sogar unentgeltlich und das ohne dies irgendelchen Leuten ständig aufs Butterbrot zu schmieren weil sie nunal darauf angewiesen sind.
Was wäre den für dich ein angemessenes Gehalt?  Ganz ernstgemeinte Frage.. wann würdest du von dir aus sagen.. ja das Gehalt ist für mich meiner Tätigkeit angemessen.  


Wo rede ich denn davon, dass ich ein armer Sozialarbeiter bin? Ich rede davon, dass wir vergleichsweise schlecht bezahlt werden und dass wir wollen, dass sich das Stück für Stück ändert.
Im Moment stehe ich mit meinen Tätigkeitsmerkmalen vor einer Nullrunde, folgt man der Schlichtung. DAS ist inakzeptabel, das bedeutet für mich Reallohnverlust.
Wir reden also nicht darüber, dass wir irgendwelche Phantasiegehälter möchten, wir reden im Moment darüber, dass wir wenigstens unser Gehaltsniveau halten möchten. Dafür brauchts aber wenigstens 2%.
Angemessen? Schwere Frage! Soll ich mich mit vergleichbarer Studiendauer an FH`s befassen und mit den dort durchschnittlich erzielten Gehältern rechnen? Dann wird das ne hohe Forderung. Oder soll ich mich am Mittel bei vergleichbarer Qualifikation im öffentlichen Dienst orientieren? Dann nehm ich den Bauingeneur und ähnliche Berufe und dann will ich tatsächlich gute 10%. Dann komm ich da hin.
Die Vorteile sehe ich. Die habe ich hier auch schon eingeräumt (falls du nicht nur die letzten Beiträge gelesen hast). Nichts desto trotz droht man mir gerade mit einer Nullrunde.
Würdest du das abnicken?
auch eine ernst gemeinte Frage ...

Und dein ehrenamtliches Engagement hat damit rein gar nix zu tun. Das ist mein Broterwerb, nicht mein Hobby. Oder möchtest du die Betreuung im Kindergarten oder den Kinderschutz auf Ehrenamtliche umstellen?
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crasher1985 schrieb:
FrankenAdler schrieb:
crasher1985 schrieb:
Bigbamboo schrieb:
reggaetyp schrieb:
Ich finde gemessen daran, was geleistet wird, € 220,- auch ziemlich günstig. ...


Ich finde das exakt EUR 220,- zu teuer.

Frühkindliche Förderung darf keine Frage des Geldes sein.


Richtig. Und genau der Aspekt kommt bei der ganzen Diskussion viel zu kurz.
Es geht nicht darum ob der Sozialarbeiter mehr Geld möchte oder wieviel er bereits bekommt. Es geht im Endeffekt darum das Thema Sozialstaat aufrecht erhalten zu können und somit allen Eltern , egal welcehr Gehaltsklasse, eine Kinderbetreuung zu ermöglichen.

Ich kann absolut nachvollziehen das Erzieher, Sozialarbeiter etc. gerne mehr Lohn hätten auch gemessen an der Veratnwortung. Ich kann aber nciht Nachvollziehen das ein !! Sozialarbeiter bereit ist mit allen mitteln Jobs und somit Einkünfte von ganzen Familien zu gefährden weil diese im ebsten fall unbezahlten Urlaub nehmen müssen und im schlechtesten Fall gehen dürfen..


So ein Quatsch! Es ist jetzt wieder lange genug Zeit, sich zu organisieren und dafür zu sorgen, dass die Kinderbetreuung für die Zeit des Streikes gewährleistet ist. Wer das nicht hinbekommt, muss sich halt ne private Betreuung finanzieren.

Hast du das deinem OB oder Landrat auch schon gesagt? Der hat genau wie wir die Möglichkeit das Ganze zu beenden. Schreib ihm doch mal

Die Betonung von Sozial in Sozialarbeiter zeigt mal wieder schön, wie die Menschen von uns erwarten jedwede Form von Selbstausbeutung auf uns zu nehmen, hauptsache allen anderen gehts gut.  
Das ist ein Beruf, ein professioneller Kontext. Und darauf gibt es nur einen Anspruch, wenn man mich bezahlt. Umsonst und immer ist meine Dienstleistung nicht zu haben!


Dann lass es und geh woanders hin.. sorry das gejammer ist mir echt zu blöd. Ihr verdient sicher kein schlechtes Geld, wesentlich mehr als viele andere in sozialen Berufen. Das ihr gerne mehr hättet ist nachvollziehbar es will jeder aber es mit aller Gewalt durchzudrücken hat nunmal mit Sozial rein garnichts zu tun. Und Kidnerbetreuung ist auch keine Dienstleistung sondern ein wichtiger bestandteil unseres Sozialsystems.
Du nimmst doch bestimmt andere Vorteile aus dem öffentlichen Dienst gerne in Anspruch oder? Also verbilligte Kredite, weniger KFZ Versicherung, recht viel Urlaub, mehr oder weniger unkündbar etc. .. das vergessen viele nämlich bei der Betrachtung. Es muss furchtbar sein sich niemals Gedanken machen zu müssen das man gefeuert wird...

Und zu vorbereiten: Sag das mal dennen die Ihrem Chef erklären müssen das sie den Auftrag nicht abschlissen können oder dennen die sich irgendwo in Probezeit befinden etc.


Nein. Ich lasse es nicht. Ich mach weiter.
Und von wegen Jammern: Wenn hier einer jammert, dann bist du das.
Auftrag nicht abschließen mimimi ...
Und was ist denn Kinderbetreuung sonst als eine Dienstleistung? Was glaubst du, sind alle Leistungen des Sozialsystems? Denkst du, wenn es ein Sozialsystem gibt, dann erledigt sich das von selbst?
Nein, wir machen das für euch. Und dafür müsst ihr uns bezahlen  - oder euch eben selbst um eure Kinder kümmern. Ist kein Thema für mich.

Wenn es um die eigene Nase geht, dann bist du schnell dabei gute Sozialsysteme zu fordern. Wir Sozialdienstleister können bleiben wo der Pfeffer wächst solange wir deine Bedürfnisse nur klaglos erfüllen.
Soll ich dir mal was sagen? Es ist mir sch... egal wie du es auf die Reihe bekommst deine Kinder zu betreuen.
Dir ist es ja auch sch... egal was mit meiner Situation los ist!
#
miraculix250 schrieb:
Brady schrieb:
220 pro Kind. Für manch einen sind 220 Euro viel Geld...wo wir wieder bei BBBs Post wären....


Und auch das ist keine Frage, die Sozialarbeiter etwas angeht. Sondern die Gesellschaft und damit die Politik. Kannst ja gerne ne Demo für steuerfinanzierte Kindergärten machen. Und weisste was: Ich lauf sogar mit. Fänd ich nämlich auch gut.

Aber mit den Lohnforderungen von Sozialarbeitern hat diese Frage einfach nix zu tun und lenkt nur vom Thema ab.


Wobei 220 pro Kind vergleichsweise schon happig ist. Zugegeben.
In Frankfurt das?
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crasher1985 schrieb:
Bigbamboo schrieb:
reggaetyp schrieb:
Ich finde gemessen daran, was geleistet wird, € 220,- auch ziemlich günstig. ...


Ich finde das exakt EUR 220,- zu teuer.

Frühkindliche Förderung darf keine Frage des Geldes sein.


Richtig. Und genau der Aspekt kommt bei der ganzen Diskussion viel zu kurz.
Es geht nicht darum ob der Sozialarbeiter mehr Geld möchte oder wieviel er bereits bekommt. Es geht im Endeffekt darum das Thema Sozialstaat aufrecht erhalten zu können und somit allen Eltern , egal welcehr Gehaltsklasse, eine Kinderbetreuung zu ermöglichen.

Ich kann absolut nachvollziehen das Erzieher, Sozialarbeiter etc. gerne mehr Lohn hätten auch gemessen an der Veratnwortung. Ich kann aber nciht Nachvollziehen das ein !! Sozialarbeiter bereit ist mit allen mitteln Jobs und somit Einkünfte von ganzen Familien zu gefährden weil diese im ebsten fall unbezahlten Urlaub nehmen müssen und im schlechtesten Fall gehen dürfen..


So ein Quatsch! Es ist jetzt wieder lange genug Zeit, sich zu organisieren und dafür zu sorgen, dass die Kinderbetreuung für die Zeit des Streikes gewährleistet ist. Wer das nicht hinbekommt, muss sich halt ne private Betreuung finanzieren.

Hast du das deinem OB oder Landrat auch schon gesagt? Der hat genau wie wir die Möglichkeit das Ganze zu beenden. Schreib ihm doch mal

Die Betonung von Sozial in Sozialarbeiter zeigt mal wieder schön, wie die Menschen von uns erwarten jedwede Form von Selbstausbeutung auf uns zu nehmen, hauptsache allen anderen gehts gut.  
Das ist ein Beruf, ein professioneller Kontext. Und darauf gibt es nur einen Anspruch, wenn man mich bezahlt. Umsonst und immer ist meine Dienstleistung nicht zu haben!
#
SGE-URNA schrieb:
FrankenAdler schrieb:
SGE-URNA schrieb:
peter schrieb:
FrankenAdler schrieb:
hawischer schrieb:
"Wer anständig bezahlt bekommt anständig ausgebildetes Personal.
DARUM geht es hier, nicht um den Anlass dafür, warum der Markt so ist."


Richtig Frankenadler, so funktionierts. Was hindert Dich eigentlich diesen ausgesprochenen guten Arbeitnehmermarkt für Sozialpädagogen für die eigene berufliche Entwicklung zu nutzen. Mach es doch wie unser Sebi Jung. Der ist nach Wolfsburg gegangen, "um den nächsten Schritt zu machen", selbstredend mit deutlich beseren Bezügen.

Also auf geht's. Es muß ja nicht der öffentliche Dienst sein.


Es ist schon so, dass ich mir im Moment fast schon frei aussuchen kann, wo ich arbeiten will. Es ist aber auch so, dass in unserem Berufszweig eine fast 100% Abhängigkeit von der öffentlichen Hand, respektive vom jeweiligen Sozialversicherungsträger, besteht.
Ironischer Weise ist es tatsächlich so, dass es kaum Jobs gibt die besser bezahlt sind, als die im öffentlichen Dienst. Was schlicht daran liegt, dass z.B. der Träger der öffentlichen Jugendhilfe nach SGB VIII, also die jeweiligen Jugendämter, Aufgaben an freie Träger deligieren. Das erfolgt natürlich über Ausschreibungen, was wiederrum dazu führt, dass häufig der billigste Träer den Zuschalg bekommt. Die Markt-Logik in unserem Berufsfeld sieht so aus, dass die Jugendämter (oder anderen Hilfeträger nach SGB) Aufgaben, die laut Gesetz erbracht werden müssen, möglichst billig outsourcen.
Unser Berufszweig ist also absolut von der öffentlichen Hand abhängig, die Verträge mit den freien Trägern sind so beschaffen, dass in manchen Landkreisen oder kreisfreien Städten Tariferhöhungen nur zu einem kleinen Teil von den Jugendämtern berücksichtigt werden müssen.
Nur als Beispiel: Vor einigen Jahren gab es einen Tarifabschluss mit knapp 3% auf zwei Jahre. Die Stadt Nürnberg hat den freien Trägern aber nur 1,6% mehr gezahlt, was dazu führte, dass die freien Träger reihenweise aus dem TVÖD ausgestiegen sind.
Wenn ich jetzt hier über Marktmacht spreche, dann deshalb, weil zum ersten Mal eine Situation da ist, in der die Kommunen gezwungen sind, das Preisrad nicht weiter nach unten zu drehen, weil die Leute sich ihre Jobs aussuchen können! Deshalb ist für uns, Tarifpolitisch, ein guter Zeitpunkt um Druck zu machen und auch unsere Forderungen etwas besser durch zu bekommen.

Ich weiß schon, dass du das hämisch, bestenfalls ironisch gemeint hast, aber hey, warum soll ich das nicht zum Anlass nehmen zu erklären worum es uns geht?
Wir werden vergleichsweise scheiße bezahlt, ja wir wussten worauf wir uns einließen. Ich habe in diesem Wissen diesen Beruf ergriffen und ich möchte keinen anderen Beruf haben, ich mache tatsächlich das was ich am besten kann UND worauf ich am meisten Lust habe und ja, das ist auch ne nette Sache.
Und trotzdem würde ich dafür, dass ich einen guten und engagierten Job mache, gerne gut bezahlt werden!


du wirst jemandem, der das prinzip des menschen als ich-ag verinnerlicht hat, nicht vermitteln können, dass es nicht allen menschen um selbstoptimierung geht.  und dass das einkommen nicht das mass aller dinge bei der subjektiven wertschätzung des berufs ist.

ich glaube die vorstellung, dass man persönliche befriedigung aus einem relativ schlecht bezahlten job ziehen kann, ist in manchen köpfen nicht verankert. und schon gar nicht, dass in sozialen berufen häufig jeder euro für den beschäftigten zählt, weil solche berufe traditionell für viele schlecht bezahlt sind.


Ich glaube durchaus, dass der Mensch tendenziell ein Selbstoptimierer ist. Nur ist Geld eben nur einer der vielen Faktoren, die eine Rolle für die Entscheidung zur Ergreifung eines Berufs spielen. Zudem gewichtet jeder Mensch verschiedenee Faktoren ganz individuell.

Deswegen ist es auch völlig plausibel, dass manche erhebliche persönliche Befriedigung in einem "relativ schlecht bezahlten" Job finden. Insofern sie das aber vor der Berufswahl wissen, haben sie das ja völlig frei abgewogen und offenbar als für (sich) akzeptabel erachtet.

Was man ganz generell nicht verlangen kann, ist dass das, was einem viel Spass macht, gleichzeitig immer auch prima bezahlt sein muss.  


Wenn ich mir einen Klempner hole, dann hoffe ich auch, dass der Spaß an seinem Beruf hat und das nicht einfach so hinrotzt. Der hat aber was zu bieten, was ich brauche. Und entsprechend will er entlohnt werden. Ich muss das dann zahlen, wenn ich die Dienstleistung haben will. Ich kanns aber auch selbst machen ...

Willst du deine Kinder betreut haben, willst du, dass Kinder geschützt werden in diesem Land, willst du, dass es ein funktionierendes Gemeinwesen gibt, dann musst du, respektive die Gesellschaft dafür zahlen.
Ich habe mir das mit der flächendeckenden Kinderbetreuung nicht ausgedacht. Auch die Idee, das wäre alternativlos, stammt nicht von mir.
Aber die Dienstleistung Kinderbetreuung wird muter abgerufen. Vielleicht sollte man dann überlegen, ob man die Gebühren erhöht. Oder andere Dinge der öffentlichen Hand auf den Prüfstand stellt.
Es gibt nix umsonst. Unsere Arbeit auch nicht. Der Bund hat den Kommunen die Dienstleistung der Erzieherinnen regelrecht auf`s Auge gedrückt. Da erwarte ich von den Kommunen, dass sie sich mit dem Bund darüber einig werden, diese Leistungen dann auch finanziert zu bekommen.
Das ist nicht unser Problem. Wir sind die, die die Dienstleistung erbringen. Und wir haben einen immens gestiegenen Arbeitsdruck. DAS wird die Gesellschaft bezahlen müssen, will sie weiter eine gute Dienstleistung von uns erhalten.

Oder möchtest du, dass Menschen die mit deinen Kindern zu tun haben keinen Bock auf den Job haben?


Ich weiss nicht genau, was deine Replik mit meiner Antwort auf peters eher allgemeine Aussage zu tun hat.

Im übrigen, in Bezug auf Zahlungsbereitschaft... wenn du ein paar Seiten zurückblätterst, wirst du entdecken, dass ich bereits schrieb, dass ich einen erheblichen Batzen für Kinderbetreuung zahle (nix deutscher Luxus ala 220 EUR, wie Brady schrieb... zahle ich übrigens trotzdem lieber als irgendwelche Pauschalsteuern, wenn ich weiss, dass mein Kind davon vernünftig betreut wird).  


Na, ich hol halt gerne ein wenig weiter aus.  ,-)
Mit ging es, deshalb das Zitat deines Artikels, darum, dass "Spass an der Arbeit" kein Kriterium dafür ist, dass man niedrig entlohnt werden sollte.
Mir wird da ein wenig schlecht, wenn man Leuten die einen schlecht bezahlten Beruf aus Idealismus und/oder dem Gefühl heraus, dass das genau ihr Ding ist wählen, abspricht für bessere Bezahlung eintreten zu düfen, weil sie sich das ja vorher überlegen hätten können.
#
Brady schrieb:
FrankenAdler schrieb:
HeinzGründel schrieb:
FrankenAdler schrieb:
Al Dente schrieb:
FrankenAdler schrieb:
Al Dente schrieb:
FrankenAdler schrieb:
Al Dente schrieb:
FrankenAdler schrieb:
1amanatidis8 schrieb:
hawischer schrieb:
Rund 70% der Verdi und GEW-Mitglieder lehnen den Schlichterspruch ab. Schwierig für Bsirske. Für einen machtvollen neuen Streik ein bisschen wenig. Bei der GEW reicht es  nicht mal um den unbefristeten Streik fortzusetzen. Die AG sagen kategorisch, mehr geht nicht.  


War doch abzusehen. Die wenigen die von der winzigen Erhöhung profitiert hätten. Also nochmal zusammensetzen bevor der nächste Streik droht.


Und die Arbeitgeber müssen sich auch klar machen: Die verfügbaren Erzieherinnen waren wenige, der Markt leergefegt. Seit, vor allem in Bayern, massenweise unbegleitete minderjährige Flüchtlinge aufschlagen, sieht es bei den Sozialpädagogen mittlerweile ähnlich aus. Es sind keine SozPäds mehr zu bekommen.
Ab nächstem Jahr gibt es dann eine Bundesweite quotierte Verteilung, dann wird auch im Rest Deutschlands ein unglaublich hoher Bedarf an Sozialpädagogen im Bereich der stationären Maßnahmen (Wohngruppen, Heime, betreutes wohnen) entstehen.
Das heißt, jetzt ist für uns die Zeit da deutlich zu machen, dass wir unter diesen Vorraussetzungen nicht mehr mitspielen.


Mit dem Thema Flüchtlinge kann man ganz hervorragend irgendetwas "deutlich" machen.
Andere Grüppchen nutzen ebenfalls die Gelegenheit.


Welchen Schuh möchtest du mir denn da anziehen?
Hier wird nichts mit Flüchtlingen deutlich gemacht. Bitte Ursache und Wirkung unterscheiden!
Es geht hier um eine Tarifauseinandersetzung und darum, dass, aus welchen Gründen auch immer, nur noch wenige KollegInnen am Markt verfügbar sind.
Und das, mit Verlaub, stärkt uns in dieser Tarifauseinandersetzung, weil die Kommunen und freien Träger händeringend nach Fachpersonal suchen - das kaum mehr verfügbar ist.
Und wie das dann so läuft unter dem Diktat von Angebot und Nachfrage: Wer anständig bezahlt bekommt anständig ausgebildetes Personal.
DARUM geht es hier, nicht um den Anlass dafür, warum der Markt so ist.

Wenn ein Konjunkturprogramm aufgelegt wird und ohne Ende Straßen gebaut werden, dann hätte ich noch nicht gehört, dass irgendjemand den Tiefbau Ingeneuren den Vorwurf macht, sie würden die Krise nutzen um gute Gehälter raus zu schlagen.  

Versuch nicht mich da in irgend eine Ecke zu stellen ...


Schuh anziehen, Ecke stellen. Ziemlicher Blödsinn.

Du hast das  Flüchtlingsthema mit Deiner Forderung nach einer saftigen Gehaltserhöhung in Verbindung gebracht.  

Das muss dann wohl aus Versehen in Deinen Beitrag gerutscht sein.
Weil Du aus anderen Gründen mehr Geld willst


Ich hab dir das mit Ursache und Wirkung lang und breit erklärt. Wenn du das nicht checkst kann ich dir auch nicht helfen.
Ich hab's in dem Bereich Flüchtlinge mit Sicherheit nicht nötig mich mit irgendwelchen Anwürfen irgendeines Kaspars der ein bisschen rumstänkern will auseinander zu setzen.

Also: Viel Spaß noch!


Von Spass kann bei Deinem zumTeil überheblichen Geschwätz nicht die Rede sein. Das lässt, um beim Thema zu bleiben,  eher auf eine überzogene Anspruchshaltung schliessen.
 


Worauf einer wie du da schließt geht mir - mit Verlaub - völlig am ***** vorbei. Mir wird es nicht gelingen jeden davon zu überzeugen, dass unsere Forderungen gerechtfertigt sind - trotzdem werden wir dafür kämpfen.
Und wenn das einem nicht passt, kann er sich ja seine Kinder selbst betreuen - dann muss er nix mit unsereins zu tun haben.



Tja wenn einem das nicht passt...Tolle Geschichte. Vielleicht passt es ja ,aber man bekommt  einfach keinen Urlaub mehr um die Kinder selbst betreuen zu können. Was man dann von dir bekommt ist ein zynischer Shicespruch..man müsse ja mit "unsereins nix zu tun haben"
Das müssen Eltern doch jetzt sowieso. ... Besonders nett ist auch mit den Streiks abzuwarten bis die Ferien vorbei sind. Das klingt echt unheimlich solidarisch.

Sorry ,noch einmal , mit einer Forderung von 10%  anzutreten  war ein Idiotenfehler von Herrn Bsirske.
Erst weckt er Erwartungen die nicht erfüllt werden können, schon deshalb nicht weil ein Flächentarifvertrag geschlossen werden muss. Das manche Kommunen aus dem allerletzten Loch pfeifen, dürfte sich ja mittlerweile herumgesprochen haben, wenn auch offensichtlich noch nicht überall.  

Sodann verteidigt er die Anrufung der Schlichtung, das Ergebnis wird ihm um die Ohren gehauen und nun geht der Zinober von vorne los. .


Jaja Heinz, wenn so ein Sozialarbeiter nicht nett rumtut und zur Selbstaufopferung  bereit ist, dann ist das schon blöd. Wenn man eine Dienstlestung in Anspruch nehmen will, dann muss man sich den passenden Dienstleister suchen. Und wenn einem der zu teuer oder zu blöd ist, dann muss man das selbst machen. So einfach ist das. Und wenn man als Gesellschaft nicht bereit ist eine Dienstleistung anständig zu bezahlen, dann streikt der Dienstleister halt mal, weil er da keinen Bock mehr drauf hat. Das ist natürlich unschön für die die diese Dienstleistung gewohnheitsmäßig billig bekommen. Aber an diesem Pukt von mangelnder Solidarität zu sprechen ist lächerlich.

Der Knackpunkt bei dem Schlichterspruch ist auch nicht, dass wir grundsätzlich komplett unzufrieden waren mit den angebotenen Erhöhungen. Einige waren sehr zufrieden. Andere sind komplett leer ausgegangen.
Wir Sozialarbeiter mit Garantenstellung (Kinderschutzaufgabe) kommen auf 0,0%!
Vorher haben die Arbeitgeber rumgetönt, man müsse uns keine Erhöhung geben, weil wir durch unser Eingruppierungsmerkmal eh schon besser gestellt seien.
Nach dem Schlichterspruch beträgt der Unterschied zwischen Eingruppierung S12 (normal Sozialarbeitertätigkeit) und uns S14 in Zeitstufe 3 noch ziemlich genau 7€ Netto im Monat. In Zeitstufe 5 liegen wir zukünftig knapp 3€ unter den S12ern.
Das ist die Anerkennung und Entlohnung dafür, dass wir uns diese Kinderschutzaufgabe geben, dass wir hochbelastende Entscheidungen treffen müssen - und nicht zuletzt öffentlich dafür angegangen werden.
Hättest du an meiner Stelle da zugestimmt?
Der Durchschnitt der Sozialarbeiter hat eine Erhöhung von nicht mal 1%. Das ist ein Reallohnverlust, sieht man sich die Teuerung an.

So. Dann jetzt meine Frage nach DEINER Solidarität? Oder dir gehts am ***** vorbei, hauptsache, deine Kiner sind versorgt.
DAS geht dann aber mir am ***** vorbei.
Da wären wir dann eben bei "keiner interessiert sich für den anderen".
Wenns denn sein muss ...


Ich hab 3 Jahre monatlich 220 Euro an den Städtischen Kindergarten abdrücken müssen...fand ich schon nen solidarisches Sümmchen...


Für wie viele Kinder? Zwei oder?
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SGE-URNA schrieb:
peter schrieb:
FrankenAdler schrieb:
hawischer schrieb:
"Wer anständig bezahlt bekommt anständig ausgebildetes Personal.
DARUM geht es hier, nicht um den Anlass dafür, warum der Markt so ist."


Richtig Frankenadler, so funktionierts. Was hindert Dich eigentlich diesen ausgesprochenen guten Arbeitnehmermarkt für Sozialpädagogen für die eigene berufliche Entwicklung zu nutzen. Mach es doch wie unser Sebi Jung. Der ist nach Wolfsburg gegangen, "um den nächsten Schritt zu machen", selbstredend mit deutlich beseren Bezügen.

Also auf geht's. Es muß ja nicht der öffentliche Dienst sein.


Es ist schon so, dass ich mir im Moment fast schon frei aussuchen kann, wo ich arbeiten will. Es ist aber auch so, dass in unserem Berufszweig eine fast 100% Abhängigkeit von der öffentlichen Hand, respektive vom jeweiligen Sozialversicherungsträger, besteht.
Ironischer Weise ist es tatsächlich so, dass es kaum Jobs gibt die besser bezahlt sind, als die im öffentlichen Dienst. Was schlicht daran liegt, dass z.B. der Träger der öffentlichen Jugendhilfe nach SGB VIII, also die jeweiligen Jugendämter, Aufgaben an freie Träger deligieren. Das erfolgt natürlich über Ausschreibungen, was wiederrum dazu führt, dass häufig der billigste Träer den Zuschalg bekommt. Die Markt-Logik in unserem Berufsfeld sieht so aus, dass die Jugendämter (oder anderen Hilfeträger nach SGB) Aufgaben, die laut Gesetz erbracht werden müssen, möglichst billig outsourcen.
Unser Berufszweig ist also absolut von der öffentlichen Hand abhängig, die Verträge mit den freien Trägern sind so beschaffen, dass in manchen Landkreisen oder kreisfreien Städten Tariferhöhungen nur zu einem kleinen Teil von den Jugendämtern berücksichtigt werden müssen.
Nur als Beispiel: Vor einigen Jahren gab es einen Tarifabschluss mit knapp 3% auf zwei Jahre. Die Stadt Nürnberg hat den freien Trägern aber nur 1,6% mehr gezahlt, was dazu führte, dass die freien Träger reihenweise aus dem TVÖD ausgestiegen sind.
Wenn ich jetzt hier über Marktmacht spreche, dann deshalb, weil zum ersten Mal eine Situation da ist, in der die Kommunen gezwungen sind, das Preisrad nicht weiter nach unten zu drehen, weil die Leute sich ihre Jobs aussuchen können! Deshalb ist für uns, Tarifpolitisch, ein guter Zeitpunkt um Druck zu machen und auch unsere Forderungen etwas besser durch zu bekommen.

Ich weiß schon, dass du das hämisch, bestenfalls ironisch gemeint hast, aber hey, warum soll ich das nicht zum Anlass nehmen zu erklären worum es uns geht?
Wir werden vergleichsweise scheiße bezahlt, ja wir wussten worauf wir uns einließen. Ich habe in diesem Wissen diesen Beruf ergriffen und ich möchte keinen anderen Beruf haben, ich mache tatsächlich das was ich am besten kann UND worauf ich am meisten Lust habe und ja, das ist auch ne nette Sache.
Und trotzdem würde ich dafür, dass ich einen guten und engagierten Job mache, gerne gut bezahlt werden!


du wirst jemandem, der das prinzip des menschen als ich-ag verinnerlicht hat, nicht vermitteln können, dass es nicht allen menschen um selbstoptimierung geht.  und dass das einkommen nicht das mass aller dinge bei der subjektiven wertschätzung des berufs ist.

ich glaube die vorstellung, dass man persönliche befriedigung aus einem relativ schlecht bezahlten job ziehen kann, ist in manchen köpfen nicht verankert. und schon gar nicht, dass in sozialen berufen häufig jeder euro für den beschäftigten zählt, weil solche berufe traditionell für viele schlecht bezahlt sind.


Ich glaube durchaus, dass der Mensch tendenziell ein Selbstoptimierer ist. Nur ist Geld eben nur einer der vielen Faktoren, die eine Rolle für die Entscheidung zur Ergreifung eines Berufs spielen. Zudem gewichtet jeder Mensch verschiedenee Faktoren ganz individuell.

Deswegen ist es auch völlig plausibel, dass manche erhebliche persönliche Befriedigung in einem "relativ schlecht bezahlten" Job finden. Insofern sie das aber vor der Berufswahl wissen, haben sie das ja völlig frei abgewogen und offenbar als für (sich) akzeptabel erachtet.

Was man ganz generell nicht verlangen kann, ist dass das, was einem viel Spass macht, gleichzeitig immer auch prima bezahlt sein muss.  


Wenn ich mir einen Klempner hole, dann hoffe ich auch, dass der Spaß an seinem Beruf hat und das nicht einfach so hinrotzt. Der hat aber was zu bieten, was ich brauche. Und entsprechend will er entlohnt werden. Ich muss das dann zahlen, wenn ich die Dienstleistung haben will. Ich kanns aber auch selbst machen ...

Willst du deine Kinder betreut haben, willst du, dass Kinder geschützt werden in diesem Land, willst du, dass es ein funktionierendes Gemeinwesen gibt, dann musst du, respektive die Gesellschaft dafür zahlen.
Ich habe mir das mit der flächendeckenden Kinderbetreuung nicht ausgedacht. Auch die Idee, das wäre alternativlos, stammt nicht von mir.
Aber die Dienstleistung Kinderbetreuung wird muter abgerufen. Vielleicht sollte man dann überlegen, ob man die Gebühren erhöht. Oder andere Dinge der öffentlichen Hand auf den Prüfstand stellt.
Es gibt nix umsonst. Unsere Arbeit auch nicht. Der Bund hat den Kommunen die Dienstleistung der Erzieherinnen regelrecht auf`s Auge gedrückt. Da erwarte ich von den Kommunen, dass sie sich mit dem Bund darüber einig werden, diese Leistungen dann auch finanziert zu bekommen.
Das ist nicht unser Problem. Wir sind die, die die Dienstleistung erbringen. Und wir haben einen immens gestiegenen Arbeitsdruck. DAS wird die Gesellschaft bezahlen müssen, will sie weiter eine gute Dienstleistung von uns erhalten.

Oder möchtest du, dass Menschen die mit deinen Kindern zu tun haben keinen Bock auf den Job haben?
#
HeinzGründel schrieb:
FrankenAdler schrieb:
Al Dente schrieb:
FrankenAdler schrieb:
Al Dente schrieb:
FrankenAdler schrieb:
Al Dente schrieb:
FrankenAdler schrieb:
1amanatidis8 schrieb:
hawischer schrieb:
Rund 70% der Verdi und GEW-Mitglieder lehnen den Schlichterspruch ab. Schwierig für Bsirske. Für einen machtvollen neuen Streik ein bisschen wenig. Bei der GEW reicht es  nicht mal um den unbefristeten Streik fortzusetzen. Die AG sagen kategorisch, mehr geht nicht.  


War doch abzusehen. Die wenigen die von der winzigen Erhöhung profitiert hätten. Also nochmal zusammensetzen bevor der nächste Streik droht.


Und die Arbeitgeber müssen sich auch klar machen: Die verfügbaren Erzieherinnen waren wenige, der Markt leergefegt. Seit, vor allem in Bayern, massenweise unbegleitete minderjährige Flüchtlinge aufschlagen, sieht es bei den Sozialpädagogen mittlerweile ähnlich aus. Es sind keine SozPäds mehr zu bekommen.
Ab nächstem Jahr gibt es dann eine Bundesweite quotierte Verteilung, dann wird auch im Rest Deutschlands ein unglaublich hoher Bedarf an Sozialpädagogen im Bereich der stationären Maßnahmen (Wohngruppen, Heime, betreutes wohnen) entstehen.
Das heißt, jetzt ist für uns die Zeit da deutlich zu machen, dass wir unter diesen Vorraussetzungen nicht mehr mitspielen.


Mit dem Thema Flüchtlinge kann man ganz hervorragend irgendetwas "deutlich" machen.
Andere Grüppchen nutzen ebenfalls die Gelegenheit.


Welchen Schuh möchtest du mir denn da anziehen?
Hier wird nichts mit Flüchtlingen deutlich gemacht. Bitte Ursache und Wirkung unterscheiden!
Es geht hier um eine Tarifauseinandersetzung und darum, dass, aus welchen Gründen auch immer, nur noch wenige KollegInnen am Markt verfügbar sind.
Und das, mit Verlaub, stärkt uns in dieser Tarifauseinandersetzung, weil die Kommunen und freien Träger händeringend nach Fachpersonal suchen - das kaum mehr verfügbar ist.
Und wie das dann so läuft unter dem Diktat von Angebot und Nachfrage: Wer anständig bezahlt bekommt anständig ausgebildetes Personal.
DARUM geht es hier, nicht um den Anlass dafür, warum der Markt so ist.

Wenn ein Konjunkturprogramm aufgelegt wird und ohne Ende Straßen gebaut werden, dann hätte ich noch nicht gehört, dass irgendjemand den Tiefbau Ingeneuren den Vorwurf macht, sie würden die Krise nutzen um gute Gehälter raus zu schlagen.  

Versuch nicht mich da in irgend eine Ecke zu stellen ...


Schuh anziehen, Ecke stellen. Ziemlicher Blödsinn.

Du hast das  Flüchtlingsthema mit Deiner Forderung nach einer saftigen Gehaltserhöhung in Verbindung gebracht.  

Das muss dann wohl aus Versehen in Deinen Beitrag gerutscht sein.
Weil Du aus anderen Gründen mehr Geld willst


Ich hab dir das mit Ursache und Wirkung lang und breit erklärt. Wenn du das nicht checkst kann ich dir auch nicht helfen.
Ich hab's in dem Bereich Flüchtlinge mit Sicherheit nicht nötig mich mit irgendwelchen Anwürfen irgendeines Kaspars der ein bisschen rumstänkern will auseinander zu setzen.

Also: Viel Spaß noch!


Von Spass kann bei Deinem zumTeil überheblichen Geschwätz nicht die Rede sein. Das lässt, um beim Thema zu bleiben,  eher auf eine überzogene Anspruchshaltung schliessen.
 


Worauf einer wie du da schließt geht mir - mit Verlaub - völlig am ***** vorbei. Mir wird es nicht gelingen jeden davon zu überzeugen, dass unsere Forderungen gerechtfertigt sind - trotzdem werden wir dafür kämpfen.
Und wenn das einem nicht passt, kann er sich ja seine Kinder selbst betreuen - dann muss er nix mit unsereins zu tun haben.



Tja wenn einem das nicht passt...Tolle Geschichte. Vielleicht passt es ja ,aber man bekommt  einfach keinen Urlaub mehr um die Kinder selbst betreuen zu können. Was man dann von dir bekommt ist ein zynischer Shicespruch..man müsse ja mit "unsereins nix zu tun haben"
Das müssen Eltern doch jetzt sowieso. ... Besonders nett ist auch mit den Streiks abzuwarten bis die Ferien vorbei sind. Das klingt echt unheimlich solidarisch.

Sorry ,noch einmal , mit einer Forderung von 10%  anzutreten  war ein Idiotenfehler von Herrn Bsirske.
Erst weckt er Erwartungen die nicht erfüllt werden können, schon deshalb nicht weil ein Flächentarifvertrag geschlossen werden muss. Das manche Kommunen aus dem allerletzten Loch pfeifen, dürfte sich ja mittlerweile herumgesprochen haben, wenn auch offensichtlich noch nicht überall.  

Sodann verteidigt er die Anrufung der Schlichtung, das Ergebnis wird ihm um die Ohren gehauen und nun geht der Zinober von vorne los. .


Jaja Heinz, wenn so ein Sozialarbeiter nicht nett rumtut und zur Selbstaufopferung  bereit ist, dann ist das schon blöd. Wenn man eine Dienstlestung in Anspruch nehmen will, dann muss man sich den passenden Dienstleister suchen. Und wenn einem der zu teuer oder zu blöd ist, dann muss man das selbst machen. So einfach ist das. Und wenn man als Gesellschaft nicht bereit ist eine Dienstleistung anständig zu bezahlen, dann streikt der Dienstleister halt mal, weil er da keinen Bock mehr drauf hat. Das ist natürlich unschön für die die diese Dienstleistung gewohnheitsmäßig billig bekommen. Aber an diesem Pukt von mangelnder Solidarität zu sprechen ist lächerlich.

Der Knackpunkt bei dem Schlichterspruch ist auch nicht, dass wir grundsätzlich komplett unzufrieden waren mit den angebotenen Erhöhungen. Einige waren sehr zufrieden. Andere sind komplett leer ausgegangen.
Wir Sozialarbeiter mit Garantenstellung (Kinderschutzaufgabe) kommen auf 0,0%!
Vorher haben die Arbeitgeber rumgetönt, man müsse uns keine Erhöhung geben, weil wir durch unser Eingruppierungsmerkmal eh schon besser gestellt seien.
Nach dem Schlichterspruch beträgt der Unterschied zwischen Eingruppierung S12 (normal Sozialarbeitertätigkeit) und uns S14 in Zeitstufe 3 noch ziemlich genau 7€ Netto im Monat. In Zeitstufe 5 liegen wir zukünftig knapp 3€ unter den S12ern.
Das ist die Anerkennung und Entlohnung dafür, dass wir uns diese Kinderschutzaufgabe geben, dass wir hochbelastende Entscheidungen treffen müssen - und nicht zuletzt öffentlich dafür angegangen werden.
Hättest du an meiner Stelle da zugestimmt?
Der Durchschnitt der Sozialarbeiter hat eine Erhöhung von nicht mal 1%. Das ist ein Reallohnverlust, sieht man sich die Teuerung an.

So. Dann jetzt meine Frage nach DEINER Solidarität? Oder dir gehts am ***** vorbei, hauptsache, deine Kiner sind versorgt.
DAS geht dann aber mir am ***** vorbei.
Da wären wir dann eben bei "keiner interessiert sich für den anderen".
Wenns denn sein muss ...
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Al Dente schrieb:
FrankenAdler schrieb:
Al Dente schrieb:
FrankenAdler schrieb:
Al Dente schrieb:
FrankenAdler schrieb:
1amanatidis8 schrieb:
hawischer schrieb:
Rund 70% der Verdi und GEW-Mitglieder lehnen den Schlichterspruch ab. Schwierig für Bsirske. Für einen machtvollen neuen Streik ein bisschen wenig. Bei der GEW reicht es  nicht mal um den unbefristeten Streik fortzusetzen. Die AG sagen kategorisch, mehr geht nicht.  


War doch abzusehen. Die wenigen die von der winzigen Erhöhung profitiert hätten. Also nochmal zusammensetzen bevor der nächste Streik droht.


Und die Arbeitgeber müssen sich auch klar machen: Die verfügbaren Erzieherinnen waren wenige, der Markt leergefegt. Seit, vor allem in Bayern, massenweise unbegleitete minderjährige Flüchtlinge aufschlagen, sieht es bei den Sozialpädagogen mittlerweile ähnlich aus. Es sind keine SozPäds mehr zu bekommen.
Ab nächstem Jahr gibt es dann eine Bundesweite quotierte Verteilung, dann wird auch im Rest Deutschlands ein unglaublich hoher Bedarf an Sozialpädagogen im Bereich der stationären Maßnahmen (Wohngruppen, Heime, betreutes wohnen) entstehen.
Das heißt, jetzt ist für uns die Zeit da deutlich zu machen, dass wir unter diesen Vorraussetzungen nicht mehr mitspielen.


Mit dem Thema Flüchtlinge kann man ganz hervorragend irgendetwas "deutlich" machen.
Andere Grüppchen nutzen ebenfalls die Gelegenheit.


Welchen Schuh möchtest du mir denn da anziehen?
Hier wird nichts mit Flüchtlingen deutlich gemacht. Bitte Ursache und Wirkung unterscheiden!
Es geht hier um eine Tarifauseinandersetzung und darum, dass, aus welchen Gründen auch immer, nur noch wenige KollegInnen am Markt verfügbar sind.
Und das, mit Verlaub, stärkt uns in dieser Tarifauseinandersetzung, weil die Kommunen und freien Träger händeringend nach Fachpersonal suchen - das kaum mehr verfügbar ist.
Und wie das dann so läuft unter dem Diktat von Angebot und Nachfrage: Wer anständig bezahlt bekommt anständig ausgebildetes Personal.
DARUM geht es hier, nicht um den Anlass dafür, warum der Markt so ist.

Wenn ein Konjunkturprogramm aufgelegt wird und ohne Ende Straßen gebaut werden, dann hätte ich noch nicht gehört, dass irgendjemand den Tiefbau Ingeneuren den Vorwurf macht, sie würden die Krise nutzen um gute Gehälter raus zu schlagen.  

Versuch nicht mich da in irgend eine Ecke zu stellen ...


Schuh anziehen, Ecke stellen. Ziemlicher Blödsinn.

Du hast das  Flüchtlingsthema mit Deiner Forderung nach einer saftigen Gehaltserhöhung in Verbindung gebracht.  

Das muss dann wohl aus Versehen in Deinen Beitrag gerutscht sein.
Weil Du aus anderen Gründen mehr Geld willst


Ich hab dir das mit Ursache und Wirkung lang und breit erklärt. Wenn du das nicht checkst kann ich dir auch nicht helfen.
Ich hab's in dem Bereich Flüchtlinge mit Sicherheit nicht nötig mich mit irgendwelchen Anwürfen irgendeines Kaspars der ein bisschen rumstänkern will auseinander zu setzen.

Also: Viel Spaß noch!


Von Spass kann bei Deinem zumTeil überheblichen Geschwätz nicht die Rede sein. Das lässt, um beim Thema zu bleiben,  eher auf eine überzogene Anspruchshaltung schliessen.
 


Worauf einer wie du da schließt geht mir - mit Verlaub - völlig am ***** vorbei. Mir wird es nicht gelingen jeden davon zu überzeugen, dass unsere Forderungen gerechtfertigt sind - trotzdem werden wir dafür kämpfen.
Und wenn das einem nicht passt, kann er sich ja seine Kinder selbst betreuen - dann muss er nix mit unsereins zu tun haben.
#
Al Dente schrieb:
FrankenAdler schrieb:
Al Dente schrieb:
FrankenAdler schrieb:
1amanatidis8 schrieb:
hawischer schrieb:
Rund 70% der Verdi und GEW-Mitglieder lehnen den Schlichterspruch ab. Schwierig für Bsirske. Für einen machtvollen neuen Streik ein bisschen wenig. Bei der GEW reicht es  nicht mal um den unbefristeten Streik fortzusetzen. Die AG sagen kategorisch, mehr geht nicht.  


War doch abzusehen. Die wenigen die von der winzigen Erhöhung profitiert hätten. Also nochmal zusammensetzen bevor der nächste Streik droht.


Und die Arbeitgeber müssen sich auch klar machen: Die verfügbaren Erzieherinnen waren wenige, der Markt leergefegt. Seit, vor allem in Bayern, massenweise unbegleitete minderjährige Flüchtlinge aufschlagen, sieht es bei den Sozialpädagogen mittlerweile ähnlich aus. Es sind keine SozPäds mehr zu bekommen.
Ab nächstem Jahr gibt es dann eine Bundesweite quotierte Verteilung, dann wird auch im Rest Deutschlands ein unglaublich hoher Bedarf an Sozialpädagogen im Bereich der stationären Maßnahmen (Wohngruppen, Heime, betreutes wohnen) entstehen.
Das heißt, jetzt ist für uns die Zeit da deutlich zu machen, dass wir unter diesen Vorraussetzungen nicht mehr mitspielen.


Mit dem Thema Flüchtlinge kann man ganz hervorragend irgendetwas "deutlich" machen.
Andere Grüppchen nutzen ebenfalls die Gelegenheit.


Welchen Schuh möchtest du mir denn da anziehen?
Hier wird nichts mit Flüchtlingen deutlich gemacht. Bitte Ursache und Wirkung unterscheiden!
Es geht hier um eine Tarifauseinandersetzung und darum, dass, aus welchen Gründen auch immer, nur noch wenige KollegInnen am Markt verfügbar sind.
Und das, mit Verlaub, stärkt uns in dieser Tarifauseinandersetzung, weil die Kommunen und freien Träger händeringend nach Fachpersonal suchen - das kaum mehr verfügbar ist.
Und wie das dann so läuft unter dem Diktat von Angebot und Nachfrage: Wer anständig bezahlt bekommt anständig ausgebildetes Personal.
DARUM geht es hier, nicht um den Anlass dafür, warum der Markt so ist.

Wenn ein Konjunkturprogramm aufgelegt wird und ohne Ende Straßen gebaut werden, dann hätte ich noch nicht gehört, dass irgendjemand den Tiefbau Ingeneuren den Vorwurf macht, sie würden die Krise nutzen um gute Gehälter raus zu schlagen.  

Versuch nicht mich da in irgend eine Ecke zu stellen ...


Schuh anziehen, Ecke stellen. Ziemlicher Blödsinn.

Du hast das  Flüchtlingsthema mit Deiner Forderung nach einer saftigen Gehaltserhöhung in Verbindung gebracht.  

Das muss dann wohl aus Versehen in Deinen Beitrag gerutscht sein.
Weil Du aus anderen Gründen mehr Geld willst


Ich hab dir das mit Ursache und Wirkung lang und breit erklärt. Wenn du das nicht checkst kann ich dir auch nicht helfen.
Ich hab's in dem Bereich Flüchtlinge mit Sicherheit nicht nötig mich mit irgendwelchen Anwürfen irgendeines Kaspars der ein bisschen rumstänkern will auseinander zu setzen.

Also: Viel Spaß noch!