

FrankenAdler
21479
Schön schön.
Da erzähle ich euch von einem Menschen, der im Prinzip schon verkackt hatte, bevor er seinen ersten Atemzug getan hatte (ich kenne seine Eltern!) und schon geht hier von Beitrag zu Beitrag eine Flut von Abwertungen und Beschimpfungen los.
Lieber Urna. Die Leutchen von denen du erzählst, das sind Leute mit vergleichsweise normaler Ausstattung.
Ich erzähl hier von den Leuten, die aus Familien stammen, die seit teils Generationen keinen Fuß auf den Boden bekommen.
Marx sprach von "Lumpenproletariat", modernere Soziologen redeten von Prekariat, von Bildungsfernen.
Ich rede von Leuten, die aus Verhältnissen stammen, die völlig menschenfeindlich sind. Und das sind Verhältnisse, die Menschen produzieren, die, so sagen es mir Lehrherren, so sagen es mir die Kollegen aus der Arbeitsförderung und die ambulanten Helfer, nicht dazu in der Lage sind, einfachste Tätigkeiten zuverlässig auszuführen. Und ich rede da von Leutchen die 15, 16 Jahre alt sind.
Ich rede von Leuten, die mit drei vier Jahren völlig traumatisiert sind, die in ihrer Kindheit Dinge erleben, die mich immer wieder in Erstaunen versetzen, dass die das überhaupt überlebt haben.
Jaja, ich hör`s jetzt schon: Die paar wenigen ...
Schön wärs.
Und wenn dann mitten in dem Elend ein Kind resilient ist und es hinbekommt, dass es nen Abschluss schafft und dann noch ne Ausbildungsstelle, dann hab ich die bei mir auf der Bude sitzen, mit 17 Jahren, weil sies nicht mehr aushalten zu Hause. Weil die Schwester grad mit irgendeinem Typen am poppen ist, während sie sich für die Arbeit fertig machen. Weil die Eltern, jeden Tag rotze besoffen, fragen, warum sie eigentlich so blöd sind, zu arbeiten, wenn man dann Stütze kassieren könnte.
Diese Kinder müssen dann ihre Ausbildungsvergütung abgeben. Die wird ins "Haushaltseinkommen" eingerechnet. Die Kohle geht aber an den Haushaltsvorstand, da bleibt dann nix für die Kiddies.
Wenn sie dann zu mir kommen und darum flehen, da irgend wie raus zu wollen, weil sies nicht mehr aushalten, dann sagt das Sozialamt, "nö, is nicht".
Laut ALG II Gesetzgebung sind die Kids nämlich verpflichtet zu Hause zu wohnen solange sie nicht 25 Jahre alt sind.
Und wenn sie dann irgendann das Handtuch schmeißen in dem ganzen Elend, dann müssen sie sich als Assis und Faulpelze beschimpfen lassen, von denen denen die Sonne aus dem ***** scheint.
Und was ist deren Schuld? Klar. Von der falschen Mutter geboren.
So produziert man Elend und hält das Elend aufrecht.
Da könnte ich dann heulen :neutral-face
Ich weiß auch, dass es Leute gibt, die sich gut mit Stütze einrichten, aber davon auszugehen, dass jeder der nur wollte könnte, ist sowas von Weltfremd.
Ich hab mich bei diesem herrlichen Film f.ck you goethe so beklommen gefühlt, als der die Kids mit zu den Assis genommen hat. Ich hab das alles schon live gesehen, und ich arbeite in einer Stadt, die das zweithöchste Durchschnittseinkommen in Bayern hat!
Ich würde auch manchmal gerne ein paar Leutchen mitnehmen, damit so eine kleine Idee davon enstehen könnte, wovon ich da rede.
So glaubt einem das ja keine Sau ...
Da erzähle ich euch von einem Menschen, der im Prinzip schon verkackt hatte, bevor er seinen ersten Atemzug getan hatte (ich kenne seine Eltern!) und schon geht hier von Beitrag zu Beitrag eine Flut von Abwertungen und Beschimpfungen los.
Lieber Urna. Die Leutchen von denen du erzählst, das sind Leute mit vergleichsweise normaler Ausstattung.
Ich erzähl hier von den Leuten, die aus Familien stammen, die seit teils Generationen keinen Fuß auf den Boden bekommen.
Marx sprach von "Lumpenproletariat", modernere Soziologen redeten von Prekariat, von Bildungsfernen.
Ich rede von Leuten, die aus Verhältnissen stammen, die völlig menschenfeindlich sind. Und das sind Verhältnisse, die Menschen produzieren, die, so sagen es mir Lehrherren, so sagen es mir die Kollegen aus der Arbeitsförderung und die ambulanten Helfer, nicht dazu in der Lage sind, einfachste Tätigkeiten zuverlässig auszuführen. Und ich rede da von Leutchen die 15, 16 Jahre alt sind.
Ich rede von Leuten, die mit drei vier Jahren völlig traumatisiert sind, die in ihrer Kindheit Dinge erleben, die mich immer wieder in Erstaunen versetzen, dass die das überhaupt überlebt haben.
Jaja, ich hör`s jetzt schon: Die paar wenigen ...
Schön wärs.
Und wenn dann mitten in dem Elend ein Kind resilient ist und es hinbekommt, dass es nen Abschluss schafft und dann noch ne Ausbildungsstelle, dann hab ich die bei mir auf der Bude sitzen, mit 17 Jahren, weil sies nicht mehr aushalten zu Hause. Weil die Schwester grad mit irgendeinem Typen am poppen ist, während sie sich für die Arbeit fertig machen. Weil die Eltern, jeden Tag rotze besoffen, fragen, warum sie eigentlich so blöd sind, zu arbeiten, wenn man dann Stütze kassieren könnte.
Diese Kinder müssen dann ihre Ausbildungsvergütung abgeben. Die wird ins "Haushaltseinkommen" eingerechnet. Die Kohle geht aber an den Haushaltsvorstand, da bleibt dann nix für die Kiddies.
Wenn sie dann zu mir kommen und darum flehen, da irgend wie raus zu wollen, weil sies nicht mehr aushalten, dann sagt das Sozialamt, "nö, is nicht".
Laut ALG II Gesetzgebung sind die Kids nämlich verpflichtet zu Hause zu wohnen solange sie nicht 25 Jahre alt sind.
Und wenn sie dann irgendann das Handtuch schmeißen in dem ganzen Elend, dann müssen sie sich als Assis und Faulpelze beschimpfen lassen, von denen denen die Sonne aus dem ***** scheint.
Und was ist deren Schuld? Klar. Von der falschen Mutter geboren.
So produziert man Elend und hält das Elend aufrecht.
Da könnte ich dann heulen :neutral-face
Ich weiß auch, dass es Leute gibt, die sich gut mit Stütze einrichten, aber davon auszugehen, dass jeder der nur wollte könnte, ist sowas von Weltfremd.
Ich hab mich bei diesem herrlichen Film f.ck you goethe so beklommen gefühlt, als der die Kids mit zu den Assis genommen hat. Ich hab das alles schon live gesehen, und ich arbeite in einer Stadt, die das zweithöchste Durchschnittseinkommen in Bayern hat!
Ich würde auch manchmal gerne ein paar Leutchen mitnehmen, damit so eine kleine Idee davon enstehen könnte, wovon ich da rede.
So glaubt einem das ja keine Sau ...
propain schrieb:Ffm60ziger schrieb:
Endlosschleifen .
Das Sozialgericht Gotha in Thüringen hatte die ALG-II-Kürzungen im Mai als verfassungswidrig eingestuft. Nun soll das Bundesverfassungsgericht den Bereich prüfen.
"Hartz-IV-Bezieher büßen 182 Millionen wegen Sanktionen ein
Hunderttausendfach werden Hartz-IV-Bezieher wegen Verstößen gegen Vorgaben des Jobcenters bestraft. Doch fordern Sanktionen nicht tausendfach Kriminalität heraus? Nun soll der Bereich auf den Prüfstand."
http://www.infranken.de/ueberregional/deutschland/Hartz-IV-Bezieher-buessen-182-Millionen-wegen-Sanktionen-ein;art14268,1112176
Sicher fordert sowas Kriminalität heraus, irgendwie müssen die Leute ja über die Runden kommen. Ich halte das schon seit etlichen Jahren für dämlich Leuten das Minimum an Geld nicht zu geben, da die Aufklärung und Bestrafung von Verbrechen um ein vielfaches höher ist als das Geld zu zahlen. Irgendwie müssen die Leute ja zu Lebensmitteln kommen, wenn nicht über das Amt, dann halt anders. Aber was macht unsere Politik, stellt sich hin und erzählt wieviel Geld eingespart wurde durch diese Hartz-IV-Kürzungen, was sie aber nicht erzählen wieviel Geld sie mehr ausgeben mussten für Ermittlungsverfahren, Gerichtsverfahren, Haftstrafen, Bewährungshelfer und einige Kleinigkeiten mehr.
Passt gut! Habe grad eine Familie (Klienten) die auf sehr kreative Weise ihr Budget aufbessern (der Sohn wurde gesperrt weil er in der Probezeit seine Ausbildung verkackt hat).
Sohn klaut Fahrräder, Vater richtet sie her und dann verkauft der Sohn die Teile wieder.
Leider wurden die meisten Fahrräder in der direkten Nachbarschaft geklaut, was dann halt doch auffiel. Da ist die Kreativität dann nicht weit genug gegangen.
Es gibt halt viele Menschen in D die es auf den ersten Arbeitsmarkt echt nicht schaffen. Hier bilden sich richtige "Hartz4-Dynastien". Etablierte Bildungsferne, etablierte Leistungstransfersysteme verbunden mit Ghettoisierung ...
das schaut alles nicht wirklich gut aus.
Taunusabbel schrieb:crasher1985 schrieb:Raggamuffin schrieb:crasher1985 schrieb:
Genau deshalb bin cih auchd er Eminung das es der absolut falsche Weg ist Bewegungen wie Pegida oder ähnliche von vornherein zu verurteilen und mit der Anzi Keule zu schwingen. Vielmehr sollte man bemüht sein die Kritikounkte aufzunehmen und falsche Kritik oder Ängste zu beseitigen. Durch diese massive Schubaldendenken was in Deutcshland mittleriwele gang und gebe ist stärkt man nur die Extremistischen Ränder der Gesellschaft und das wil wahrscheinlich keiner.
In diesem Punkt würde ich dir vielleicht Recht geben, wenn die Realität nicht eindeutig beweisen würde, dass es diesen Leuten mitnichten darum geht, sachlich über ihre "Ängste" zu sprechen. Wer seine subtilen Ängste als Erklärung für sein ausländerfeindliches Verhalten vorschiebt, sollte eben auch bereit sein, sich diese Ängste ausreden zu lassen. Der Montagabend in Freital (als jüngstes Beispiel) zeigt doch, dass das nicht möglich ist, denn die Ängste sind eigentlich nur Hass. Daher sage ich: F*ckt euch und eure Ängste! Alls feste druff.
Mal diese Extremen aussen vor gelassen.. da gibt es wohl keine zwei meinungen zu ist aber nunmal so das die Ängste vorhanden sind und es verpasst wurde von vornherein Aufklärung zu leisten. Die einzigste Möglichkeit dies zu ändern wäre diese Auflräung jetzt nachzuholen aber auchd as passiert nicht wirklich bzw. viel zu selten.
Man sollte sich auch die Frage stellen warum gerade in den neuen Bundesländern mit Bewegungen wie Pegida etc. soviel zulauf haben .. wenn man sich dort mal umschaut und auch mit den leuten spricht wird man das schnell verstehen und dann kann man eventuell auch etwas nachvollziehen warum gerade dort die Leute empfänglicher sind für diese Thematiken.
Ich denke in der Ablehnung der Asylanten schwingt auch sehr stark die eigene soziale Unzufriedenheit mit.
Nun ja, die wohlhabenden Hamburger sind auch nicht begeistert, dass auch in Blankenese Flüchtlinge wohnen sollen
http://www.zeit.de/hamburg/stadtleben/2015-06/fluechtlinge-zahlen-unterkuenfte-buergerproteste
Die haben Ängste!
Die Asylbewerber könnten ihnen die Feinkostläden leerfressen und auf die Golfplätze schei.ßen.
Sterbend schrieb:
wieso flüchten die ins "fremde und christliche" Europa (zahlen womöglich noch viel Geld dafür) und nicht ins nahe muslimische s-a?
oder nimmt Saudi-arabien seine glaubensbrüder nicht auf?sind doch auch Muslime oder nicht?
Vielleicht weil Saudi Arabien bislang versäumt hat eine pluralistische Gesellschaft zu entwickeln in der Aufklärung und Humanismus eine Rolle spielen, sondern eine feudal religiöse Gesellschaftsordnung aufrecht erhalten hat? Und vielleicht will der eine oder die andere so nicht mehr leben, vielleicht würde der eine oder die andere das auch nicht überleben.
Hier dann Perlen aus Freital.
Wenn hier dann noch einer fragt, warum ich so abgeh wenn einer auf Rassistenversteher macht, dann weiß ich auch nicht mehr.
Btw.: Wie würden die Jungs eigentlich reagieren, wenn man das "Tal der Ahnungslosen" wieder mit ner Mauer sichern würde? Eigentlich müsste man den Jungs doch ihren alten Schutz vor der bösen Welt wieder zurück geben.
Wäre doch nur anständig ...
Wenn hier dann noch einer fragt, warum ich so abgeh wenn einer auf Rassistenversteher macht, dann weiß ich auch nicht mehr.
Btw.: Wie würden die Jungs eigentlich reagieren, wenn man das "Tal der Ahnungslosen" wieder mit ner Mauer sichern würde? Eigentlich müsste man den Jungs doch ihren alten Schutz vor der bösen Welt wieder zurück geben.
Wäre doch nur anständig ...
King Louis schrieb:
Laut aktueller Print-SportBild ist bei Bayern die Tendenz dahingehend, dass Gaudino Bayerns ViertligaMannschaft zum Aufstieg helfen soll. Da könnten wir ihn doch auch verpflichten und im ersten Jahr, ausgestattet mit einer Kraftraum-Einführung vom Fußballgott, zum FSV verleihen. So spielt er zwei Klassen höher, kann sich schonmal ans Profileben in Frankfurt gewöhnen, und nächstes Jahr kann er dann die Fußstapfen vom Papa in Angriff nehmen.
Du willst einen grade erwachsen gewordenen jungen Mann ins Autoschiebergeschäft einführen?
Willy03 schrieb:
Ich finde es unglaublich. Das ist mal ein Transferfenster, was richtig Spaß macht. Wenn die letzten beiden offenen Positionen nun noch ähnlich geschlossen werden, dürfen wir wohl endlich mal wieder recht optimistisch in die Saison starten...
Ich hab irgendwie ein ganz komisches Gefühl. Der Veh wirbelt doch alles durcheinander und holt lauter Spieler die eigentlich gut sein müssten es aber bei anderen Vereinen nicht gepackt haben. Überlegt mal warum die die abgeben. Die wollen doch nicht alle zu uns, die müssen nur weil sie es nicht gepackt haben bei anderen Vereinen.
,-)
Hab ich jetzt bloß geschrieben, weil ich noch nix vom Koreaner gelesen hab heute. War mir alles zu positiv ohne den und die Mainzer ...
SGE-URNA schrieb:Uegoo schrieb:
Egal, ich bin hier raus.
Richtig... und dein alter Ego Prohaska auch... und nicht nur hier.
Trollige Selbstunterhaltungen, sowie ganz generell Mehrfachanmeldungen waren und sind von je her ein eklatanter Verstoss gegen die Netiquette. Den Rest des Sommers dürft ihr gern ein paar philosophische Bücher lesen oder einfach nur baden gehen. Kühlt das Gemüt.
URNA
Hoffentlich ist der arme Kerl nicht so krank wie er sich verhält!
miraculix250 schrieb:WuerzburgerAdler schrieb:
Dass auf dieses sinnlose Geschwurbel immer noch jemand antwortet...
Jo, genug angefüttert.
Keine Ahnung, was mich dazu getrieben hat, diese eigentlich schon von mir vorgebrachte Erkenntnis einfach ad acta zu legen? Muss wohl an der Hitze liegen.
Wenn einer schon anderen sagen muss, dass der Bildungshintergrund nicht ausreichend ist um mit ihm zu reden, dann is doch genug gesagt.
Faschismus hat viele Gesichter. Für mich (und das bezieht sich auf keine wissenschaftliche Faschismusdefinition) ist elitärer Umgang mit Bildung ein Merkmal davon, diese Form der Macht zu nutzen um andere klein zu halten.
Und da beginnt Faschismus für mich.
Wenigstens wäre dann aber der Begriff Kryptofaschist hinfällig.
Der Kaspar sagt ja offen, dass er sich für was Besseres hält.
Aber wenn er das für die Erlangung eines irgendwie gearteten Selbstwerts braucht in Foren den Bildungsbürger raushängen zu lassen ...
Also als LM kann der neue Holländer spielen, Kadlec soll laut Veh auch bleiben, der könnte das auch, Inui ist auch noch da ... da sehe ich persönlich jetzt nicht den großen Bedarf.
In der IV hatten wir zum Ende der Saison üble Probleme.
Medo ist IMHO durch, Kinsombi trau ichs nicht zu (ja, ich weiß, bräucht nur mal fünf Spiele am Stück ...) und Madlung wird maximal ein Backup sein, den man mal kurz vor knapp bringt. Anderson ist in der nächsten Saison sehr fragwürdig auf Grund seiner Verletzung und Russ sähe ich lieber im DM, da fand ich ihn richtig stark.
Also warum nicht einen spielstarken IV holen?
In der IV hatten wir zum Ende der Saison üble Probleme.
Medo ist IMHO durch, Kinsombi trau ichs nicht zu (ja, ich weiß, bräucht nur mal fünf Spiele am Stück ...) und Madlung wird maximal ein Backup sein, den man mal kurz vor knapp bringt. Anderson ist in der nächsten Saison sehr fragwürdig auf Grund seiner Verletzung und Russ sähe ich lieber im DM, da fand ich ihn richtig stark.
Also warum nicht einen spielstarken IV holen?
brockman schrieb:Uegoo schrieb:pseudolinker schrieb:kryptofaschist schrieb:
Manchmal, liebe Leute, frage ich mich, ob der ganze Hass, der den Rechten und ihren vermeintlichen Parteigängern von einigen blind entgegen schlägt, nicht der Gleiche ist, mit dem Nazis beispielsweise einem Asylbewerber begegnet? Denn wo blanker Hass ist, ist keine Analyse mehr, dort wütet ein Mob.
Endlich kommen wir der Täter-Opfer-Umkehr unsers identitären Kameraden näher. Der gemeine Rassist, ein Opfer seiner Umstände dem man nicht einach proletarisch eines in die braune Fresse geben darf. Freu dich.
Zusammenhänge zu verstehen, das liegt eben nicht jedem. An Deiner Stelle würde ich mehr lesen. Wie wäre es mit Adornos Faschismustheorien? Damit Dein Linkssein auch ein Fundament bekommt.
Ein Missverständnis, dem schon einige Herrschaften in diesem Forum aufgesessen sind. Man muss mitnichten links, pseudolinks oder linksgrünversifft sein, um was gegen die Rechten und ihre Steigbügelhalter zu haben. Manchmal reicht einfach Rückgrat und eine klare aufgeklärte, ethische und angstfreie Einstellung. Da muss man nicht mal Adorno gelesen haben.
Spinnst du
Du kannst doch nicht einfach humanistisch handeln, ohne genau analysiert zu haben, ob dein Humanismus eine solide philosophische Grundlage hat.
Wo kommen wir denn da hin, wenn Menschen einfach ohne Analyse handeln und dabei für andere Menschen hilfreich sind?
Wo kommen wir hin, wenn Rassisten, immerhin deutsche Landleute, unverstanden bleiben, wenn sie versuchen den Volkskörper rein zu halten?
Nein. Wir müssen uns um die Metaebene kümmern. In der Zeit brennen dann halt ein paar Asylbewerberheime, vielleicht auch ein paar Asylbewerber.
Aber DARUM kann es doch nicht gehen oder?
Vor Kurzem wurde bei uns im Dorf eine Wohngruppe für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge aufgemacht. Wir haben eine Clearingstelle die mit Jugendlichen die im Jugendamtsbezirk Passau aufschlagen belegt ist, das heißt, dass die Jugendlichen nur einige Wochen in der Einrichtung bleiben werden.
Die Veranstaltung der Gemeinde (unter Anwesenheit eines Herrn von der Regierung Oberfranken, der ersten Bürgermeisterin, des Caritaschefs sowie der Jugendamtsleitung) besuchten über 100 BürgerInnen der Gemeinde.
Von den gut 100 Menschen wurden ganze zwei Ausfällig. Einen habe ich direkt (in der Öffentlichkeit) gebeten zu wiederholen was er gesagt hat, weil es so schlecht zu verstehen war, das wollte er aber nicht, nachdem er gemerkt hat, dass er isoliert ist, beschränkte er sich darauf eine hochrote Birne zur Schau zu stellen). Eine Andere, die mit einem Dorfbekannten Nazi (Kameradschaftler) verheiratet ist, hat sich auf Ängste berufen und wurde dann von einem älteren Mitbürger, ich glaub der ist sogar CSU`ler, erst ausgelacht und dann mit den Worten getröstet: "Wennst vor den paar Kindern Angst hast, dann mach halt a Therapie. Die ham doch viel mehr Angst vor uns."
Großes Gelächter im Saal, riesen Applaus und anschließend über 50 Meldungen für ehrenamtliches Engagement.
Natürlich hatte ich in erster Linie großes Verständnis für die armen isolierten Rassisten auf der Versammlung. Ich habe auch bereits beim Pfarrer angerufen, dass der eine Messe lesen möge für die armen verstörten Seelen.
Vielleicht hilft ja ein Exorzismus. ,-)
Spass beiseite: Ich war schon erleichtert, dass das bei uns im Dorf so glimpflich abgelaufen ist. Ich habe viel geredet und viel erzählt von meiner Arbeit mit Flüchtlingen und ich war nicht von Anfang an sicher, dass mir das Applaus und Wohlwollen einbringt.
Ein bisschen bin ich jetzt stolz auf mein Dorf, mit seinen CSU Betonköpfen und seinem unerträglichen Katholizismus und so weiter ...
Die Veranstaltung der Gemeinde (unter Anwesenheit eines Herrn von der Regierung Oberfranken, der ersten Bürgermeisterin, des Caritaschefs sowie der Jugendamtsleitung) besuchten über 100 BürgerInnen der Gemeinde.
Von den gut 100 Menschen wurden ganze zwei Ausfällig. Einen habe ich direkt (in der Öffentlichkeit) gebeten zu wiederholen was er gesagt hat, weil es so schlecht zu verstehen war, das wollte er aber nicht, nachdem er gemerkt hat, dass er isoliert ist, beschränkte er sich darauf eine hochrote Birne zur Schau zu stellen). Eine Andere, die mit einem Dorfbekannten Nazi (Kameradschaftler) verheiratet ist, hat sich auf Ängste berufen und wurde dann von einem älteren Mitbürger, ich glaub der ist sogar CSU`ler, erst ausgelacht und dann mit den Worten getröstet: "Wennst vor den paar Kindern Angst hast, dann mach halt a Therapie. Die ham doch viel mehr Angst vor uns."
Großes Gelächter im Saal, riesen Applaus und anschließend über 50 Meldungen für ehrenamtliches Engagement.
Natürlich hatte ich in erster Linie großes Verständnis für die armen isolierten Rassisten auf der Versammlung. Ich habe auch bereits beim Pfarrer angerufen, dass der eine Messe lesen möge für die armen verstörten Seelen.
Vielleicht hilft ja ein Exorzismus. ,-)
Spass beiseite: Ich war schon erleichtert, dass das bei uns im Dorf so glimpflich abgelaufen ist. Ich habe viel geredet und viel erzählt von meiner Arbeit mit Flüchtlingen und ich war nicht von Anfang an sicher, dass mir das Applaus und Wohlwollen einbringt.
Ein bisschen bin ich jetzt stolz auf mein Dorf, mit seinen CSU Betonköpfen und seinem unerträglichen Katholizismus und so weiter ...
Uegoo schrieb:FrankenAdler schrieb:Uegoo schrieb:FrankenAdler schrieb:Uegoo schrieb:brockman schrieb:Uegoo schrieb:brockman schrieb:Uegoo schrieb:brockman schrieb:Uegoo schrieb:FrankenAdler schrieb:
Da droht uns dann sozusagen dein intellektuell verbrämter Rassismus. Das ist toll!
Augenscheinlich dürfte jedem sein, dass eine Radikalisierung insbesondere dort stattfindet, wo die bestehende Ordnung besonders ausgeprägt zu sozialen Verwerfungen geführt hat. Dort, wo die Menschen um ihre Existenzgrundlage fürchten, wenden sie sich eben möglichen Alternativen zu den bestehenden Verhältnissen zu - gerade die, denen ihre Erfahrung gezeigt hat, dass das Bestehende ihnen keine Hilfe bietet.
Der Mensch möchte wohnen, essen, trinken, sich kleiden, am sozialen Leben teilnehmen, am gesellschaftlichen Reichtum partizipieren. Dies sind die originären Bedürfnisse eines jeden Menschen. Ist deren Befriedigung bedroht oder gar schon darüber hinaus ihm vorenthalten, wird er nach Möglichkeiten suchen. Nun kann er im bestehenden System selbst die Ursache seine Lage identifizieren, indessen Folge er nun eine Modifizierung oder dessen Überwindung anstrebt. Haben ihn aber die täglichen Konkurrenz- oder politischen Kämpfe auf ein geringes Maß geschrumpft, ihn desillusioniert, wird er eben nur noch die kleinen Verteidigungskämpfe zum Erhalt seines kargen Restbesitzes führen und genau die Bedrohungen abzuwenden versuchen, die diesen unmittelbar gefährden. Schlicht, die Bedrohung seiner Existenzgrundlage.
Welche Folgen hat nun der Armutszuzug, den er bekämpft:
- Er verschärft die Konkurrenzsituation im Kampf um günstigen Wohnraum, da die Nachfrageseite einen Zuwachs erfährt, es somit zu Verschiebungen zugunsten der Anbieter kommt und damit zu steigenden Preisen.
- Er verschärft die Konkurrenzsituation in gleichem Maß beim Kampf um Arbeitsplätze, da
aufgrund größerer Nachfrage der Preis für Arbeit sinkt und damit der Betrag seiner Entlohnung, wenn er seinen Arbeitsplatz denn behält.
- Er belastet die sozialen Sicherungssysteme und erhöht damit den Druck die Leistungen daraus, die eh schon kaum existenzsichernd sind, weiter zu reduzieren, da dessen Mittel eben stagnieren, der Bedarf aber zunimmt.
- Er erhöht die Gefahr armutsbedingter Kriminalität im Wohnumfeld des Betroffenen.
Schön, wenn man davon nicht betroffen ist. Nicht so schön, wenn es anders ist.
Schließlich, der Keim für Faschismus und Rassismus liegt in der bürgerlichen Gesellschaft selbst, in ihrer Konkurrenzverherrlichung und die unbedingte Unterwerfung von Individuen und Nationalstaaten unter dieses Prinzip. Es sind die ungleichen Teilungsproportionen, die zu Kriegen und Missgunst führen.
Eine Gesellschaft, die den sozialen Frieden wünscht, braucht den sozialen Ausgleich, sie muss die soziale Teilhabe aller ihrer Mitglieder im Auge behalten, möchte sie ihren Zivilisationsgrad nicht gefährden.
Sehr schön. Ein klassisches Beispiel für neurechte, intellektuell verbrämte Rhetorik, die dadurch, dass sie sich durch halbwegs korrekte Zeichensetzung und den korrekten Gebrauch von Fremdwörtern vom deutscher Hochsprache unverdächtigen Gepöbel der Pegidas und "besorgten Bürger" absetzt, glaubt, unter dem Radar fliegen zu können.
Natürlich wird bei derartigen Aussagen bewusst ignoriert, dass wir immer noch keinen unbegrenzten Massenzuzug haben und auch keinen zu erwarten haben. Das schließt auch einen "Armutszuzug" mit ein, der wohl auf die "Wirtschaftsflüchtlinge" rekurrieren soll. Ein Wirtschaftsflüchtling erhält hierzulande aber nun mal kein Asyl und wird früher oder später abgeschoben werden. D.h. eine große Gruppe wird in die angenommene Konkurrenzsituation um Wohnraum und Arbeitsplätze überhaupt nicht eintreten, v.a. nicht in strukturschwachen Regionen.
Kriegsflüchtlinge, etwa aus dem Irak oder Syrien, hingegen, die hier mit gutem Recht Asyl erhalten, bilden (wie das bei Kriegsflüchtlingen so ist) eine große Bandbreite der Gesellschaft ihrer Herkunftsländer ab. Wer hier in eine Konkurrenzsituation mit den Geringqualifizierten tritt, zu deren Anwalt du dich hier aufschwingst, bleibt dabei abzuwarten, ebenso wer längerfristig in Deutschland, und in welchen Regionen, bleiben wird.
Schließlich sage ich dir, was eine Gesellschaft tut, die den sozialen Frieden wünscht. Sie lässt nicht zu, dass Rassismus und faschistoides Denken Teil des Mainstreams werden. Nie. Sie sucht keine Rechtfertigungen, sie sucht keine Entschuldigungen, sie relativiert nicht. Sie fühlt sich humanitärem und aufgeklärtem Handeln verpflichtet. Wer sich diesem Prinzip verweigert, wer glaubt, Gewalt gegen Schwächere legitimieren zu können, der bedroht den sozialen Frieden. Niemand anders.
Deine Naziunterstellung ist einfach unverschämt und Dein frecher Unterton ebenfalls. Wenn Du in der Sache nicht argumentieren willst, dann lass es bleiben. Bei einigen würde ich dazu auch gar nichts sagen, aber da ich bei Dir annehme, dass Du nicht auf den Kopf gefallen bist, nehme ich mir einfach die Freiheit heraus.
Im Gegensatz zu Dir, gestehe ich auch denen das Recht auf Asyl zu, die ausschließlich aus wirtschaftlichen Gründen ihr Wohl suchen. Letztlich ist es eben egal, ob jemand einer Granate oder dem Hunger zum Opfer fällt. Und trotzdem ist mir klar, dass in einer Konkurrenzgesellschaft dies einen Einfluss auf die Lebenssituation vieler Menschen hat.
Weiterhin würde es mir nicht einfallen Menschen das Prädikat „geringqualifiziert“ aufzudrücken und damit ihre soziale Benachteiligung zumindest ansatzweise zu rechtfertigen. Auch deshalb, weil diese Zuschreibung auf einen nicht unerheblichen Teil gar nicht zutrifft. Ich kann Dir versichern, ich habe jahrelang den Gentrifizierungsprozess in Berlin begleitet und dadurch einen tiefen Einblick in den Hintergrund vieler Menschen erhalten.
Unverschämt finde ich hier primär deinen Versuch, das Verursacherprinzip für Rassismus, Hetze und Gewalt gegen Flüchtlinge (darum geht's nämlich in dem Thread hier) umzudrehen und die eigentlichen Täter aus der Verantwortung zu nehmen.
Weiterhin weiß ich Asyl vor politischer, religiöser oder ethnischer Verfolgung von Zuwanderung, die in der Menschheitsgeschichte primär ökonomisch motiviert war, zu unterscheiden. Ich spreche niemandem das Recht ab, aufgrund des einen oder anderen zu migrieren und habe das natürlich auch nirgends anklingen lassen.
Was dann noch Gentrifizierung mit Flüchtlingsunterkünften zu tun hat, bleibt dein Geheimnis. Ich stehe zudem dazu, die Protestler gegen diese, die mit angeblicher Kriminalität, angeblicher übermäßiger finanzieller Unterstützung und angeblicher Angeblichkeit "argumentieren", geringqualifiziert zu nennen. Und zwar vor allem im Kopf.
Du drehst Dir alles so zurecht, wie Du es brauchst. Umdrehen würde ich es, wenn ich dem Asylsuchenden eine direkte Schuld an etwaigen Übergriffen attestieren würde, dabei beschreibe ich lediglich eine Kausalitätskette. Dazu betrachte ich hier in einer vielschichtigen Problematik gerade nur die gesellschaftliche Komponente, die eine von mehreren in der Sache relevant ist. Magst Du den Täter in die persönliche Verantwortung nehmen, schön und gut. Nur betrachtest Du den Gegenstand dermaßen einseitig in Form eine ausschließlich persönlichen Schuldzuweisung, als ab sich der Mensch vollkommen isoliert von seinem sozialen Milieu entwickelt, muss man sich nicht wundern, wachsen immer wieder neue nach.
Was Gentrifizierung mit Flüchtlingsunterkünften zu tun hat? Unmittelbar nichts. Deine Aussage:
„Wer hier in eine Konkurrenzsituation mit den Geringqualifizierten tritt, zu deren Anwalt du dich hier aufschwingst, bleibt dabei abzuwarten, ...“
Nun, zu Konkurrenzsituation im Niedriglohnsektor, der mittlerweile einen erheblichen Umfang hat, sind durchaus Menschen mir gar nicht so geringer Bildung gezwungen, insbesondere in Teilen Ost-, West-, Norddeutschlands.
Zum letzten Punkt zuerst: ich weiß das mehr als gut, glaub mir. Ist nur für das vorliegende Thema nicht relevant.
Und dass bestimmte Ansichten in manchen sozialen Milieus eher zuhause sind als in anderen, ist ein Allgemeinplatz. Nur weigere ich mich, das Individuum oder eine Gruppe von Individuen unter Verweis auf eventuelle Vorprägungen aus der Verantwortung zu nehmen. Es gibt eine moralische Verantwortung, einen ethischen Maßstab und den lege ich an jeden Menschen an. Du magst hier über Kausalitätsketten und Konkurrenzsituationen diskutieren wollen und das mag in einer soziologischen Debatte auch nicht verkehrt sein, mein Punkt ist aber: jeder hat die Wahl, kein Rassist zu sein. Und das steht unabhängig von Herkunft, Wohnort, Aussehen, Glaube, Klamottenstil, Musikgeschmack oder Lieblingseissorte. Und wer das nicht hinbekommt oder hinbekommen will, gut, der steht auf der anderen Seite.
Siehst Du, Brockman, jetzt sind wir bei einem wichtigen Punkt. Unsere Grundannahme ist scheinbar reziprok verschieden, du gehst von Willensfreiheit aus, ich nicht. Schon wird es schwierig. Du argumentierst zudem mit Moral, ich habe oft genug gesehen, dass Moralvorstellungen je nach Flussseite ganz verschieden sein können. Wie dem auch sei, auch wenn Du es mir nicht glauben willst, beide lehnen wir Rassismus und Fremdenfeindlichkeit ab. Aber gut.
@FrankenAdler, ich rechtfertige nicht, ich versuche Zusammenhänge zu verstehen.
Du wiedersprichst dir! Alleine die Annahme, dass Ansichten reziprok verschieden sein könnten, spricht für schwarz/weiß Denken. Und da liegt dann der Hund begraben.
Ich gehe davon aus, dass eine Kausalkette bezogen auf das Verhalten von Menschen nicht anwendbar ist (Alle Neger können tanzen ..., Hartz IV Empfänger sind Rassisten ...).
Gleichzeitig kann ich aber davon ausgehen, dass bestimmte Phänomene bei Menschen unterschiedlicher Schichtzugehörigkeit durchaus gehäuft vorkommen können.
Schaut man sich die Sinus Milieus an, wird deutlich, dass Menschen innerhalb ihrer sozialen Schicht also durchaus dazu in der Lage sind, verschiedene Wertekanons zu adaptieren. In der Soziologie wird grundsätzlich davon ausgegangen, dass soziale Schichten offen und änderbar sind, man redet dann von sozialer Mobilität.
Und die kann horizontal oder vertikal verlaufen.
Dementsprechend ist es eben nicht so, dass Menschen völlig fremdbestimmt in eine soziale Gruppe geraten und diese soziale Gruppe für sie alternativlos ist.
Ebensowenig ist es also eine Gesetzmäßigkeit, dass sich Menschen in niedrigen Einkommengruppen, gerne auch bildungsfern, zwangsläufig in Konkurrenz zu Asylbewerbern sehen müssen.
Vielmehr gibt es durchaus die Entscheidungsmöglichkeit sein Leben zu gestalten, die entsprechenden Grenzen (Einkommen, Bildung, Ressourcen) mögen unterschiedlich sein, genauso unterschiedlich sind aber auch die Lebenswege von menschen mit ähnlichen Bedingungen.
Und hier wird eben die Frage nach deinem Menschenbild wichtig.
Und da habe ich den Verdacht, dass du kein sehr positives hast.
Obwohl du ja betonst KEIN dichotomisches Weltbild zu haben, stellst du hier Unausweichlichkeit in den Raum. Das finde ich, mit Verlaub, schon sehr seltsam!
Ich denke, Du willst andernorts diskutieren?
Nun gut, Du meinst doch nicht, dass Du mit einer dermaßen hingeschleuderten Behauptung einen Teil der Philosophiegeschichte einfach wegwischen kannst, namentlich die Idee des Determinismus und des Konstruktivismus? Es gibt darin eben einfach nur die Möglichkeit der Affirmation eines freien Willens, ob nun total oder in Grenzen, oder dessen Negation. Egal welche Position wir jeweils vertreten, wir müssen uns nur darin einigen, welche Theorie wir zur Grundlage eines Diskurses machen oder den Unterschied in der jeweiligen Schule des anderen uns ständig vor Augen halten.
Deine Vorwürfe sind gänzlich unhaltbar, da Du davon ausgehen kannst, dass mir durchaus bewusst ist, dass das engere soziale Milieu in seinem Einfluss auf die Meinung des Individuums schon allein dadurch begrenzt ist, da dieses in verschiedenen Milieus unterwegs ist. Dass weiterhin für die Wesensbildung auch Faktoren wie apriorischer und aposteriorischer Informationsgewinn, vorhandene Gehirnstrukturen auf die Informationen treffen usw. verantwortlich sind. Die vereinfachte Korrelation von alimentiertem Rassisten versuchst Du mir schlicht unterzuschieben, weil Du den Gesamtkontext meiner Aussage nicht verstehen willst und keine diskursive, sondern eine konfrontative Haltung einnimmst . Dass Menschen, ganze Milieus, ganze Gesellschaften ständigen Veränderungen unterliegen, ist selbst mir aufgefallen. Alles fließt, alles ist gemacht, dass es zugrunde geht. Auch Wertekanons.
Mein Lieber, wenn hier einer noch eine diskursive Haltung dir gegenüber einnimmt, dann bin das wohl ich.
Und wenn wir schon bei Unterstellungen sind, dann sollten wir auch, ganz sauber, fest machen, wo ich hier unterstelle.
Unterstellungen sind es wohl eher, wenn du hier diesen Versuch dich ernst zu nehmen, zu checken wes Geistes Kind du bist mit Angriff verwechselst, Aggression zu spüren meinst, wo du einfach nur mit Nachfragen konfrontiert wirst.
Und nicht mit einer konfrontativen Haltung um ihrer selbst willen.
Nochmal nehme ich dich ernst. Wenn ich den ersten Absatz deines Posts nehme, dann wird mir ein wenig blümerant. Wir sind hier, ich wiederhole mich, in einem Thread in dem es um (in diesem Jahr bereits 170) Übergriffe gegen Asylbewerber(heime) geht. In dem darüber diskutiert wurde, wie man dem Mob einhalt gebieten könnte.
Und du mahnst mir gegenüber allen ernstes an, dass man eine saubere theoretische Grundhaltung einnehmen müsste, um die Haltung des jeweiligen Gegenüber in dem jederzeitigen Bewußtsein um dessen philosophischen Grundprämissen nachvollziehen zu können? Darum gehts dir?
Das ist deine Antwort auf meine Frage nach deinem Menschenbild?
Komm, lass uns woanders damit weiter machen.
Und lass uns hier ein bisschen über das Leben reden. Darüber, dass Menschen so sehr hassen, dass andere Menschen darunter leiden müssen.
Und darüber, wie man diesen Hassern Einhalt gebieten kann.
Wie wärs?
Hihi, Selbstwahrnehmung und Fremdwahrnehmung unterscheiden sich doch gelegentlich.
Egal, was und wo möchtest Du denn diskutieren, doch nicht etwa mein Menschenbild?
Ach woher. Nein.
Ich schreib hier nur so vor mich hin.
Was meinst du ist sinnvoller? Dich hier ernst nehmen oder irgendwo ne gebrauchte Parkuhr kaufen um sich ein bisschen zu unterhalten?
Selbst- und Fremdwahrnehmung. Jaja. Und Objektivität erst was?
Uegoo schrieb:FrankenAdler schrieb:Uegoo schrieb:brockman schrieb:Uegoo schrieb:brockman schrieb:Uegoo schrieb:brockman schrieb:Uegoo schrieb:FrankenAdler schrieb:
Da droht uns dann sozusagen dein intellektuell verbrämter Rassismus. Das ist toll!
Augenscheinlich dürfte jedem sein, dass eine Radikalisierung insbesondere dort stattfindet, wo die bestehende Ordnung besonders ausgeprägt zu sozialen Verwerfungen geführt hat. Dort, wo die Menschen um ihre Existenzgrundlage fürchten, wenden sie sich eben möglichen Alternativen zu den bestehenden Verhältnissen zu - gerade die, denen ihre Erfahrung gezeigt hat, dass das Bestehende ihnen keine Hilfe bietet.
Der Mensch möchte wohnen, essen, trinken, sich kleiden, am sozialen Leben teilnehmen, am gesellschaftlichen Reichtum partizipieren. Dies sind die originären Bedürfnisse eines jeden Menschen. Ist deren Befriedigung bedroht oder gar schon darüber hinaus ihm vorenthalten, wird er nach Möglichkeiten suchen. Nun kann er im bestehenden System selbst die Ursache seine Lage identifizieren, indessen Folge er nun eine Modifizierung oder dessen Überwindung anstrebt. Haben ihn aber die täglichen Konkurrenz- oder politischen Kämpfe auf ein geringes Maß geschrumpft, ihn desillusioniert, wird er eben nur noch die kleinen Verteidigungskämpfe zum Erhalt seines kargen Restbesitzes führen und genau die Bedrohungen abzuwenden versuchen, die diesen unmittelbar gefährden. Schlicht, die Bedrohung seiner Existenzgrundlage.
Welche Folgen hat nun der Armutszuzug, den er bekämpft:
- Er verschärft die Konkurrenzsituation im Kampf um günstigen Wohnraum, da die Nachfrageseite einen Zuwachs erfährt, es somit zu Verschiebungen zugunsten der Anbieter kommt und damit zu steigenden Preisen.
- Er verschärft die Konkurrenzsituation in gleichem Maß beim Kampf um Arbeitsplätze, da
aufgrund größerer Nachfrage der Preis für Arbeit sinkt und damit der Betrag seiner Entlohnung, wenn er seinen Arbeitsplatz denn behält.
- Er belastet die sozialen Sicherungssysteme und erhöht damit den Druck die Leistungen daraus, die eh schon kaum existenzsichernd sind, weiter zu reduzieren, da dessen Mittel eben stagnieren, der Bedarf aber zunimmt.
- Er erhöht die Gefahr armutsbedingter Kriminalität im Wohnumfeld des Betroffenen.
Schön, wenn man davon nicht betroffen ist. Nicht so schön, wenn es anders ist.
Schließlich, der Keim für Faschismus und Rassismus liegt in der bürgerlichen Gesellschaft selbst, in ihrer Konkurrenzverherrlichung und die unbedingte Unterwerfung von Individuen und Nationalstaaten unter dieses Prinzip. Es sind die ungleichen Teilungsproportionen, die zu Kriegen und Missgunst führen.
Eine Gesellschaft, die den sozialen Frieden wünscht, braucht den sozialen Ausgleich, sie muss die soziale Teilhabe aller ihrer Mitglieder im Auge behalten, möchte sie ihren Zivilisationsgrad nicht gefährden.
Sehr schön. Ein klassisches Beispiel für neurechte, intellektuell verbrämte Rhetorik, die dadurch, dass sie sich durch halbwegs korrekte Zeichensetzung und den korrekten Gebrauch von Fremdwörtern vom deutscher Hochsprache unverdächtigen Gepöbel der Pegidas und "besorgten Bürger" absetzt, glaubt, unter dem Radar fliegen zu können.
Natürlich wird bei derartigen Aussagen bewusst ignoriert, dass wir immer noch keinen unbegrenzten Massenzuzug haben und auch keinen zu erwarten haben. Das schließt auch einen "Armutszuzug" mit ein, der wohl auf die "Wirtschaftsflüchtlinge" rekurrieren soll. Ein Wirtschaftsflüchtling erhält hierzulande aber nun mal kein Asyl und wird früher oder später abgeschoben werden. D.h. eine große Gruppe wird in die angenommene Konkurrenzsituation um Wohnraum und Arbeitsplätze überhaupt nicht eintreten, v.a. nicht in strukturschwachen Regionen.
Kriegsflüchtlinge, etwa aus dem Irak oder Syrien, hingegen, die hier mit gutem Recht Asyl erhalten, bilden (wie das bei Kriegsflüchtlingen so ist) eine große Bandbreite der Gesellschaft ihrer Herkunftsländer ab. Wer hier in eine Konkurrenzsituation mit den Geringqualifizierten tritt, zu deren Anwalt du dich hier aufschwingst, bleibt dabei abzuwarten, ebenso wer längerfristig in Deutschland, und in welchen Regionen, bleiben wird.
Schließlich sage ich dir, was eine Gesellschaft tut, die den sozialen Frieden wünscht. Sie lässt nicht zu, dass Rassismus und faschistoides Denken Teil des Mainstreams werden. Nie. Sie sucht keine Rechtfertigungen, sie sucht keine Entschuldigungen, sie relativiert nicht. Sie fühlt sich humanitärem und aufgeklärtem Handeln verpflichtet. Wer sich diesem Prinzip verweigert, wer glaubt, Gewalt gegen Schwächere legitimieren zu können, der bedroht den sozialen Frieden. Niemand anders.
Deine Naziunterstellung ist einfach unverschämt und Dein frecher Unterton ebenfalls. Wenn Du in der Sache nicht argumentieren willst, dann lass es bleiben. Bei einigen würde ich dazu auch gar nichts sagen, aber da ich bei Dir annehme, dass Du nicht auf den Kopf gefallen bist, nehme ich mir einfach die Freiheit heraus.
Im Gegensatz zu Dir, gestehe ich auch denen das Recht auf Asyl zu, die ausschließlich aus wirtschaftlichen Gründen ihr Wohl suchen. Letztlich ist es eben egal, ob jemand einer Granate oder dem Hunger zum Opfer fällt. Und trotzdem ist mir klar, dass in einer Konkurrenzgesellschaft dies einen Einfluss auf die Lebenssituation vieler Menschen hat.
Weiterhin würde es mir nicht einfallen Menschen das Prädikat „geringqualifiziert“ aufzudrücken und damit ihre soziale Benachteiligung zumindest ansatzweise zu rechtfertigen. Auch deshalb, weil diese Zuschreibung auf einen nicht unerheblichen Teil gar nicht zutrifft. Ich kann Dir versichern, ich habe jahrelang den Gentrifizierungsprozess in Berlin begleitet und dadurch einen tiefen Einblick in den Hintergrund vieler Menschen erhalten.
Unverschämt finde ich hier primär deinen Versuch, das Verursacherprinzip für Rassismus, Hetze und Gewalt gegen Flüchtlinge (darum geht's nämlich in dem Thread hier) umzudrehen und die eigentlichen Täter aus der Verantwortung zu nehmen.
Weiterhin weiß ich Asyl vor politischer, religiöser oder ethnischer Verfolgung von Zuwanderung, die in der Menschheitsgeschichte primär ökonomisch motiviert war, zu unterscheiden. Ich spreche niemandem das Recht ab, aufgrund des einen oder anderen zu migrieren und habe das natürlich auch nirgends anklingen lassen.
Was dann noch Gentrifizierung mit Flüchtlingsunterkünften zu tun hat, bleibt dein Geheimnis. Ich stehe zudem dazu, die Protestler gegen diese, die mit angeblicher Kriminalität, angeblicher übermäßiger finanzieller Unterstützung und angeblicher Angeblichkeit "argumentieren", geringqualifiziert zu nennen. Und zwar vor allem im Kopf.
Du drehst Dir alles so zurecht, wie Du es brauchst. Umdrehen würde ich es, wenn ich dem Asylsuchenden eine direkte Schuld an etwaigen Übergriffen attestieren würde, dabei beschreibe ich lediglich eine Kausalitätskette. Dazu betrachte ich hier in einer vielschichtigen Problematik gerade nur die gesellschaftliche Komponente, die eine von mehreren in der Sache relevant ist. Magst Du den Täter in die persönliche Verantwortung nehmen, schön und gut. Nur betrachtest Du den Gegenstand dermaßen einseitig in Form eine ausschließlich persönlichen Schuldzuweisung, als ab sich der Mensch vollkommen isoliert von seinem sozialen Milieu entwickelt, muss man sich nicht wundern, wachsen immer wieder neue nach.
Was Gentrifizierung mit Flüchtlingsunterkünften zu tun hat? Unmittelbar nichts. Deine Aussage:
„Wer hier in eine Konkurrenzsituation mit den Geringqualifizierten tritt, zu deren Anwalt du dich hier aufschwingst, bleibt dabei abzuwarten, ...“
Nun, zu Konkurrenzsituation im Niedriglohnsektor, der mittlerweile einen erheblichen Umfang hat, sind durchaus Menschen mir gar nicht so geringer Bildung gezwungen, insbesondere in Teilen Ost-, West-, Norddeutschlands.
Zum letzten Punkt zuerst: ich weiß das mehr als gut, glaub mir. Ist nur für das vorliegende Thema nicht relevant.
Und dass bestimmte Ansichten in manchen sozialen Milieus eher zuhause sind als in anderen, ist ein Allgemeinplatz. Nur weigere ich mich, das Individuum oder eine Gruppe von Individuen unter Verweis auf eventuelle Vorprägungen aus der Verantwortung zu nehmen. Es gibt eine moralische Verantwortung, einen ethischen Maßstab und den lege ich an jeden Menschen an. Du magst hier über Kausalitätsketten und Konkurrenzsituationen diskutieren wollen und das mag in einer soziologischen Debatte auch nicht verkehrt sein, mein Punkt ist aber: jeder hat die Wahl, kein Rassist zu sein. Und das steht unabhängig von Herkunft, Wohnort, Aussehen, Glaube, Klamottenstil, Musikgeschmack oder Lieblingseissorte. Und wer das nicht hinbekommt oder hinbekommen will, gut, der steht auf der anderen Seite.
Siehst Du, Brockman, jetzt sind wir bei einem wichtigen Punkt. Unsere Grundannahme ist scheinbar reziprok verschieden, du gehst von Willensfreiheit aus, ich nicht. Schon wird es schwierig. Du argumentierst zudem mit Moral, ich habe oft genug gesehen, dass Moralvorstellungen je nach Flussseite ganz verschieden sein können. Wie dem auch sei, auch wenn Du es mir nicht glauben willst, beide lehnen wir Rassismus und Fremdenfeindlichkeit ab. Aber gut.
@FrankenAdler, ich rechtfertige nicht, ich versuche Zusammenhänge zu verstehen.
Du wiedersprichst dir! Alleine die Annahme, dass Ansichten reziprok verschieden sein könnten, spricht für schwarz/weiß Denken. Und da liegt dann der Hund begraben.
Ich gehe davon aus, dass eine Kausalkette bezogen auf das Verhalten von Menschen nicht anwendbar ist (Alle Neger können tanzen ..., Hartz IV Empfänger sind Rassisten ...).
Gleichzeitig kann ich aber davon ausgehen, dass bestimmte Phänomene bei Menschen unterschiedlicher Schichtzugehörigkeit durchaus gehäuft vorkommen können.
Schaut man sich die Sinus Milieus an, wird deutlich, dass Menschen innerhalb ihrer sozialen Schicht also durchaus dazu in der Lage sind, verschiedene Wertekanons zu adaptieren. In der Soziologie wird grundsätzlich davon ausgegangen, dass soziale Schichten offen und änderbar sind, man redet dann von sozialer Mobilität.
Und die kann horizontal oder vertikal verlaufen.
Dementsprechend ist es eben nicht so, dass Menschen völlig fremdbestimmt in eine soziale Gruppe geraten und diese soziale Gruppe für sie alternativlos ist.
Ebensowenig ist es also eine Gesetzmäßigkeit, dass sich Menschen in niedrigen Einkommengruppen, gerne auch bildungsfern, zwangsläufig in Konkurrenz zu Asylbewerbern sehen müssen.
Vielmehr gibt es durchaus die Entscheidungsmöglichkeit sein Leben zu gestalten, die entsprechenden Grenzen (Einkommen, Bildung, Ressourcen) mögen unterschiedlich sein, genauso unterschiedlich sind aber auch die Lebenswege von menschen mit ähnlichen Bedingungen.
Und hier wird eben die Frage nach deinem Menschenbild wichtig.
Und da habe ich den Verdacht, dass du kein sehr positives hast.
Obwohl du ja betonst KEIN dichotomisches Weltbild zu haben, stellst du hier Unausweichlichkeit in den Raum. Das finde ich, mit Verlaub, schon sehr seltsam!
Ich denke, Du willst andernorts diskutieren?
Nun gut, Du meinst doch nicht, dass Du mit einer dermaßen hingeschleuderten Behauptung einen Teil der Philosophiegeschichte einfach wegwischen kannst, namentlich die Idee des Determinismus und des Konstruktivismus? Es gibt darin eben einfach nur die Möglichkeit der Affirmation eines freien Willens, ob nun total oder in Grenzen, oder dessen Negation. Egal welche Position wir jeweils vertreten, wir müssen uns nur darin einigen, welche Theorie wir zur Grundlage eines Diskurses machen oder den Unterschied in der jeweiligen Schule des anderen uns ständig vor Augen halten.
Deine Vorwürfe sind gänzlich unhaltbar, da Du davon ausgehen kannst, dass mir durchaus bewusst ist, dass das engere soziale Milieu in seinem Einfluss auf die Meinung des Individuums schon allein dadurch begrenzt ist, da dieses in verschiedenen Milieus unterwegs ist. Dass weiterhin für die Wesensbildung auch Faktoren wie apriorischer und aposteriorischer Informationsgewinn, vorhandene Gehirnstrukturen auf die Informationen treffen usw. verantwortlich sind. Die vereinfachte Korrelation von alimentiertem Rassisten versuchst Du mir schlicht unterzuschieben, weil Du den Gesamtkontext meiner Aussage nicht verstehen willst und keine diskursive, sondern eine konfrontative Haltung einnimmst . Dass Menschen, ganze Milieus, ganze Gesellschaften ständigen Veränderungen unterliegen, ist selbst mir aufgefallen. Alles fließt, alles ist gemacht, dass es zugrunde geht. Auch Wertekanons.
Mein Lieber, wenn hier einer noch eine diskursive Haltung dir gegenüber einnimmt, dann bin das wohl ich.
Und wenn wir schon bei Unterstellungen sind, dann sollten wir auch, ganz sauber, fest machen, wo ich hier unterstelle.
Unterstellungen sind es wohl eher, wenn du hier diesen Versuch dich ernst zu nehmen, zu checken wes Geistes Kind du bist mit Angriff verwechselst, Aggression zu spüren meinst, wo du einfach nur mit Nachfragen konfrontiert wirst.
Und nicht mit einer konfrontativen Haltung um ihrer selbst willen.
Nochmal nehme ich dich ernst. Wenn ich den ersten Absatz deines Posts nehme, dann wird mir ein wenig blümerant. Wir sind hier, ich wiederhole mich, in einem Thread in dem es um (in diesem Jahr bereits 170) Übergriffe gegen Asylbewerber(heime) geht. In dem darüber diskutiert wurde, wie man dem Mob einhalt gebieten könnte.
Und du mahnst mir gegenüber allen ernstes an, dass man eine saubere theoretische Grundhaltung einnehmen müsste, um die Haltung des jeweiligen Gegenüber in dem jederzeitigen Bewußtsein um dessen philosophischen Grundprämissen nachvollziehen zu können? Darum gehts dir?
Das ist deine Antwort auf meine Frage nach deinem Menschenbild?
Komm, lass uns woanders damit weiter machen.
Und lass uns hier ein bisschen über das Leben reden. Darüber, dass Menschen so sehr hassen, dass andere Menschen darunter leiden müssen.
Und darüber, wie man diesen Hassern Einhalt gebieten kann.
Wie wärs?
Uegoo schrieb:brockman schrieb:Uegoo schrieb:brockman schrieb:Uegoo schrieb:brockman schrieb:Uegoo schrieb:FrankenAdler schrieb:
Da droht uns dann sozusagen dein intellektuell verbrämter Rassismus. Das ist toll!
Augenscheinlich dürfte jedem sein, dass eine Radikalisierung insbesondere dort stattfindet, wo die bestehende Ordnung besonders ausgeprägt zu sozialen Verwerfungen geführt hat. Dort, wo die Menschen um ihre Existenzgrundlage fürchten, wenden sie sich eben möglichen Alternativen zu den bestehenden Verhältnissen zu - gerade die, denen ihre Erfahrung gezeigt hat, dass das Bestehende ihnen keine Hilfe bietet.
Der Mensch möchte wohnen, essen, trinken, sich kleiden, am sozialen Leben teilnehmen, am gesellschaftlichen Reichtum partizipieren. Dies sind die originären Bedürfnisse eines jeden Menschen. Ist deren Befriedigung bedroht oder gar schon darüber hinaus ihm vorenthalten, wird er nach Möglichkeiten suchen. Nun kann er im bestehenden System selbst die Ursache seine Lage identifizieren, indessen Folge er nun eine Modifizierung oder dessen Überwindung anstrebt. Haben ihn aber die täglichen Konkurrenz- oder politischen Kämpfe auf ein geringes Maß geschrumpft, ihn desillusioniert, wird er eben nur noch die kleinen Verteidigungskämpfe zum Erhalt seines kargen Restbesitzes führen und genau die Bedrohungen abzuwenden versuchen, die diesen unmittelbar gefährden. Schlicht, die Bedrohung seiner Existenzgrundlage.
Welche Folgen hat nun der Armutszuzug, den er bekämpft:
- Er verschärft die Konkurrenzsituation im Kampf um günstigen Wohnraum, da die Nachfrageseite einen Zuwachs erfährt, es somit zu Verschiebungen zugunsten der Anbieter kommt und damit zu steigenden Preisen.
- Er verschärft die Konkurrenzsituation in gleichem Maß beim Kampf um Arbeitsplätze, da
aufgrund größerer Nachfrage der Preis für Arbeit sinkt und damit der Betrag seiner Entlohnung, wenn er seinen Arbeitsplatz denn behält.
- Er belastet die sozialen Sicherungssysteme und erhöht damit den Druck die Leistungen daraus, die eh schon kaum existenzsichernd sind, weiter zu reduzieren, da dessen Mittel eben stagnieren, der Bedarf aber zunimmt.
- Er erhöht die Gefahr armutsbedingter Kriminalität im Wohnumfeld des Betroffenen.
Schön, wenn man davon nicht betroffen ist. Nicht so schön, wenn es anders ist.
Schließlich, der Keim für Faschismus und Rassismus liegt in der bürgerlichen Gesellschaft selbst, in ihrer Konkurrenzverherrlichung und die unbedingte Unterwerfung von Individuen und Nationalstaaten unter dieses Prinzip. Es sind die ungleichen Teilungsproportionen, die zu Kriegen und Missgunst führen.
Eine Gesellschaft, die den sozialen Frieden wünscht, braucht den sozialen Ausgleich, sie muss die soziale Teilhabe aller ihrer Mitglieder im Auge behalten, möchte sie ihren Zivilisationsgrad nicht gefährden.
Sehr schön. Ein klassisches Beispiel für neurechte, intellektuell verbrämte Rhetorik, die dadurch, dass sie sich durch halbwegs korrekte Zeichensetzung und den korrekten Gebrauch von Fremdwörtern vom deutscher Hochsprache unverdächtigen Gepöbel der Pegidas und "besorgten Bürger" absetzt, glaubt, unter dem Radar fliegen zu können.
Natürlich wird bei derartigen Aussagen bewusst ignoriert, dass wir immer noch keinen unbegrenzten Massenzuzug haben und auch keinen zu erwarten haben. Das schließt auch einen "Armutszuzug" mit ein, der wohl auf die "Wirtschaftsflüchtlinge" rekurrieren soll. Ein Wirtschaftsflüchtling erhält hierzulande aber nun mal kein Asyl und wird früher oder später abgeschoben werden. D.h. eine große Gruppe wird in die angenommene Konkurrenzsituation um Wohnraum und Arbeitsplätze überhaupt nicht eintreten, v.a. nicht in strukturschwachen Regionen.
Kriegsflüchtlinge, etwa aus dem Irak oder Syrien, hingegen, die hier mit gutem Recht Asyl erhalten, bilden (wie das bei Kriegsflüchtlingen so ist) eine große Bandbreite der Gesellschaft ihrer Herkunftsländer ab. Wer hier in eine Konkurrenzsituation mit den Geringqualifizierten tritt, zu deren Anwalt du dich hier aufschwingst, bleibt dabei abzuwarten, ebenso wer längerfristig in Deutschland, und in welchen Regionen, bleiben wird.
Schließlich sage ich dir, was eine Gesellschaft tut, die den sozialen Frieden wünscht. Sie lässt nicht zu, dass Rassismus und faschistoides Denken Teil des Mainstreams werden. Nie. Sie sucht keine Rechtfertigungen, sie sucht keine Entschuldigungen, sie relativiert nicht. Sie fühlt sich humanitärem und aufgeklärtem Handeln verpflichtet. Wer sich diesem Prinzip verweigert, wer glaubt, Gewalt gegen Schwächere legitimieren zu können, der bedroht den sozialen Frieden. Niemand anders.
Deine Naziunterstellung ist einfach unverschämt und Dein frecher Unterton ebenfalls. Wenn Du in der Sache nicht argumentieren willst, dann lass es bleiben. Bei einigen würde ich dazu auch gar nichts sagen, aber da ich bei Dir annehme, dass Du nicht auf den Kopf gefallen bist, nehme ich mir einfach die Freiheit heraus.
Im Gegensatz zu Dir, gestehe ich auch denen das Recht auf Asyl zu, die ausschließlich aus wirtschaftlichen Gründen ihr Wohl suchen. Letztlich ist es eben egal, ob jemand einer Granate oder dem Hunger zum Opfer fällt. Und trotzdem ist mir klar, dass in einer Konkurrenzgesellschaft dies einen Einfluss auf die Lebenssituation vieler Menschen hat.
Weiterhin würde es mir nicht einfallen Menschen das Prädikat „geringqualifiziert“ aufzudrücken und damit ihre soziale Benachteiligung zumindest ansatzweise zu rechtfertigen. Auch deshalb, weil diese Zuschreibung auf einen nicht unerheblichen Teil gar nicht zutrifft. Ich kann Dir versichern, ich habe jahrelang den Gentrifizierungsprozess in Berlin begleitet und dadurch einen tiefen Einblick in den Hintergrund vieler Menschen erhalten.
Unverschämt finde ich hier primär deinen Versuch, das Verursacherprinzip für Rassismus, Hetze und Gewalt gegen Flüchtlinge (darum geht's nämlich in dem Thread hier) umzudrehen und die eigentlichen Täter aus der Verantwortung zu nehmen.
Weiterhin weiß ich Asyl vor politischer, religiöser oder ethnischer Verfolgung von Zuwanderung, die in der Menschheitsgeschichte primär ökonomisch motiviert war, zu unterscheiden. Ich spreche niemandem das Recht ab, aufgrund des einen oder anderen zu migrieren und habe das natürlich auch nirgends anklingen lassen.
Was dann noch Gentrifizierung mit Flüchtlingsunterkünften zu tun hat, bleibt dein Geheimnis. Ich stehe zudem dazu, die Protestler gegen diese, die mit angeblicher Kriminalität, angeblicher übermäßiger finanzieller Unterstützung und angeblicher Angeblichkeit "argumentieren", geringqualifiziert zu nennen. Und zwar vor allem im Kopf.
Du drehst Dir alles so zurecht, wie Du es brauchst. Umdrehen würde ich es, wenn ich dem Asylsuchenden eine direkte Schuld an etwaigen Übergriffen attestieren würde, dabei beschreibe ich lediglich eine Kausalitätskette. Dazu betrachte ich hier in einer vielschichtigen Problematik gerade nur die gesellschaftliche Komponente, die eine von mehreren in der Sache relevant ist. Magst Du den Täter in die persönliche Verantwortung nehmen, schön und gut. Nur betrachtest Du den Gegenstand dermaßen einseitig in Form eine ausschließlich persönlichen Schuldzuweisung, als ab sich der Mensch vollkommen isoliert von seinem sozialen Milieu entwickelt, muss man sich nicht wundern, wachsen immer wieder neue nach.
Was Gentrifizierung mit Flüchtlingsunterkünften zu tun hat? Unmittelbar nichts. Deine Aussage:
„Wer hier in eine Konkurrenzsituation mit den Geringqualifizierten tritt, zu deren Anwalt du dich hier aufschwingst, bleibt dabei abzuwarten, ...“
Nun, zu Konkurrenzsituation im Niedriglohnsektor, der mittlerweile einen erheblichen Umfang hat, sind durchaus Menschen mir gar nicht so geringer Bildung gezwungen, insbesondere in Teilen Ost-, West-, Norddeutschlands.
Zum letzten Punkt zuerst: ich weiß das mehr als gut, glaub mir. Ist nur für das vorliegende Thema nicht relevant.
Und dass bestimmte Ansichten in manchen sozialen Milieus eher zuhause sind als in anderen, ist ein Allgemeinplatz. Nur weigere ich mich, das Individuum oder eine Gruppe von Individuen unter Verweis auf eventuelle Vorprägungen aus der Verantwortung zu nehmen. Es gibt eine moralische Verantwortung, einen ethischen Maßstab und den lege ich an jeden Menschen an. Du magst hier über Kausalitätsketten und Konkurrenzsituationen diskutieren wollen und das mag in einer soziologischen Debatte auch nicht verkehrt sein, mein Punkt ist aber: jeder hat die Wahl, kein Rassist zu sein. Und das steht unabhängig von Herkunft, Wohnort, Aussehen, Glaube, Klamottenstil, Musikgeschmack oder Lieblingseissorte. Und wer das nicht hinbekommt oder hinbekommen will, gut, der steht auf der anderen Seite.
Siehst Du, Brockman, jetzt sind wir bei einem wichtigen Punkt. Unsere Grundannahme ist scheinbar reziprok verschieden, du gehst von Willensfreiheit aus, ich nicht. Schon wird es schwierig. Du argumentierst zudem mit Moral, ich habe oft genug gesehen, dass Moralvorstellungen je nach Flussseite ganz verschieden sein können. Wie dem auch sei, auch wenn Du es mir nicht glauben willst, beide lehnen wir Rassismus und Fremdenfeindlichkeit ab. Aber gut.
@FrankenAdler, ich rechtfertige nicht, ich versuche Zusammenhänge zu verstehen.
Du wiedersprichst dir! Alleine die Annahme, dass Ansichten reziprok verschieden sein könnten, spricht für schwarz/weiß Denken. Und da liegt dann der Hund begraben.
Ich gehe davon aus, dass eine Kausalkette bezogen auf das Verhalten von Menschen nicht anwendbar ist (Alle Neger können tanzen ..., Hartz IV Empfänger sind Rassisten ...).
Gleichzeitig kann ich aber davon ausgehen, dass bestimmte Phänomene bei Menschen unterschiedlicher Schichtzugehörigkeit durchaus gehäuft vorkommen können.
Schaut man sich die Sinus Milieus an, wird deutlich, dass Menschen innerhalb ihrer sozialen Schicht also durchaus dazu in der Lage sind, verschiedene Wertekanons zu adaptieren. In der Soziologie wird grundsätzlich davon ausgegangen, dass soziale Schichten offen und änderbar sind, man redet dann von sozialer Mobilität.
Und die kann horizontal oder vertikal verlaufen.
Dementsprechend ist es eben nicht so, dass Menschen völlig fremdbestimmt in eine soziale Gruppe geraten und diese soziale Gruppe für sie alternativlos ist.
Ebensowenig ist es also eine Gesetzmäßigkeit, dass sich Menschen in niedrigen Einkommengruppen, gerne auch bildungsfern, zwangsläufig in Konkurrenz zu Asylbewerbern sehen müssen.
Vielmehr gibt es durchaus die Entscheidungsmöglichkeit sein Leben zu gestalten, die entsprechenden Grenzen (Einkommen, Bildung, Ressourcen) mögen unterschiedlich sein, genauso unterschiedlich sind aber auch die Lebenswege von menschen mit ähnlichen Bedingungen.
Und hier wird eben die Frage nach deinem Menschenbild wichtig.
Und da habe ich den Verdacht, dass du kein sehr positives hast.
Obwohl du ja betonst KEIN dichotomisches Weltbild zu haben, stellst du hier Unausweichlichkeit in den Raum. Das finde ich, mit Verlaub, schon sehr seltsam!
Uegoo schrieb:brockman schrieb:Uegoo schrieb:brockman schrieb:Uegoo schrieb:FrankenAdler schrieb:
Da droht uns dann sozusagen dein intellektuell verbrämter Rassismus. Das ist toll!
Augenscheinlich dürfte jedem sein, dass eine Radikalisierung insbesondere dort stattfindet, wo die bestehende Ordnung besonders ausgeprägt zu sozialen Verwerfungen geführt hat. Dort, wo die Menschen um ihre Existenzgrundlage fürchten, wenden sie sich eben möglichen Alternativen zu den bestehenden Verhältnissen zu - gerade die, denen ihre Erfahrung gezeigt hat, dass das Bestehende ihnen keine Hilfe bietet.
Der Mensch möchte wohnen, essen, trinken, sich kleiden, am sozialen Leben teilnehmen, am gesellschaftlichen Reichtum partizipieren. Dies sind die originären Bedürfnisse eines jeden Menschen. Ist deren Befriedigung bedroht oder gar schon darüber hinaus ihm vorenthalten, wird er nach Möglichkeiten suchen. Nun kann er im bestehenden System selbst die Ursache seine Lage identifizieren, indessen Folge er nun eine Modifizierung oder dessen Überwindung anstrebt. Haben ihn aber die täglichen Konkurrenz- oder politischen Kämpfe auf ein geringes Maß geschrumpft, ihn desillusioniert, wird er eben nur noch die kleinen Verteidigungskämpfe zum Erhalt seines kargen Restbesitzes führen und genau die Bedrohungen abzuwenden versuchen, die diesen unmittelbar gefährden. Schlicht, die Bedrohung seiner Existenzgrundlage.
Welche Folgen hat nun der Armutszuzug, den er bekämpft:
- Er verschärft die Konkurrenzsituation im Kampf um günstigen Wohnraum, da die Nachfrageseite einen Zuwachs erfährt, es somit zu Verschiebungen zugunsten der Anbieter kommt und damit zu steigenden Preisen.
- Er verschärft die Konkurrenzsituation in gleichem Maß beim Kampf um Arbeitsplätze, da
aufgrund größerer Nachfrage der Preis für Arbeit sinkt und damit der Betrag seiner Entlohnung, wenn er seinen Arbeitsplatz denn behält.
- Er belastet die sozialen Sicherungssysteme und erhöht damit den Druck die Leistungen daraus, die eh schon kaum existenzsichernd sind, weiter zu reduzieren, da dessen Mittel eben stagnieren, der Bedarf aber zunimmt.
- Er erhöht die Gefahr armutsbedingter Kriminalität im Wohnumfeld des Betroffenen.
Schön, wenn man davon nicht betroffen ist. Nicht so schön, wenn es anders ist.
Schließlich, der Keim für Faschismus und Rassismus liegt in der bürgerlichen Gesellschaft selbst, in ihrer Konkurrenzverherrlichung und die unbedingte Unterwerfung von Individuen und Nationalstaaten unter dieses Prinzip. Es sind die ungleichen Teilungsproportionen, die zu Kriegen und Missgunst führen.
Eine Gesellschaft, die den sozialen Frieden wünscht, braucht den sozialen Ausgleich, sie muss die soziale Teilhabe aller ihrer Mitglieder im Auge behalten, möchte sie ihren Zivilisationsgrad nicht gefährden.
Sehr schön. Ein klassisches Beispiel für neurechte, intellektuell verbrämte Rhetorik, die dadurch, dass sie sich durch halbwegs korrekte Zeichensetzung und den korrekten Gebrauch von Fremdwörtern vom deutscher Hochsprache unverdächtigen Gepöbel der Pegidas und "besorgten Bürger" absetzt, glaubt, unter dem Radar fliegen zu können.
Natürlich wird bei derartigen Aussagen bewusst ignoriert, dass wir immer noch keinen unbegrenzten Massenzuzug haben und auch keinen zu erwarten haben. Das schließt auch einen "Armutszuzug" mit ein, der wohl auf die "Wirtschaftsflüchtlinge" rekurrieren soll. Ein Wirtschaftsflüchtling erhält hierzulande aber nun mal kein Asyl und wird früher oder später abgeschoben werden. D.h. eine große Gruppe wird in die angenommene Konkurrenzsituation um Wohnraum und Arbeitsplätze überhaupt nicht eintreten, v.a. nicht in strukturschwachen Regionen.
Kriegsflüchtlinge, etwa aus dem Irak oder Syrien, hingegen, die hier mit gutem Recht Asyl erhalten, bilden (wie das bei Kriegsflüchtlingen so ist) eine große Bandbreite der Gesellschaft ihrer Herkunftsländer ab. Wer hier in eine Konkurrenzsituation mit den Geringqualifizierten tritt, zu deren Anwalt du dich hier aufschwingst, bleibt dabei abzuwarten, ebenso wer längerfristig in Deutschland, und in welchen Regionen, bleiben wird.
Schließlich sage ich dir, was eine Gesellschaft tut, die den sozialen Frieden wünscht. Sie lässt nicht zu, dass Rassismus und faschistoides Denken Teil des Mainstreams werden. Nie. Sie sucht keine Rechtfertigungen, sie sucht keine Entschuldigungen, sie relativiert nicht. Sie fühlt sich humanitärem und aufgeklärtem Handeln verpflichtet. Wer sich diesem Prinzip verweigert, wer glaubt, Gewalt gegen Schwächere legitimieren zu können, der bedroht den sozialen Frieden. Niemand anders.
Deine Naziunterstellung ist einfach unverschämt und Dein frecher Unterton ebenfalls. Wenn Du in der Sache nicht argumentieren willst, dann lass es bleiben. Bei einigen würde ich dazu auch gar nichts sagen, aber da ich bei Dir annehme, dass Du nicht auf den Kopf gefallen bist, nehme ich mir einfach die Freiheit heraus.
Im Gegensatz zu Dir, gestehe ich auch denen das Recht auf Asyl zu, die ausschließlich aus wirtschaftlichen Gründen ihr Wohl suchen. Letztlich ist es eben egal, ob jemand einer Granate oder dem Hunger zum Opfer fällt. Und trotzdem ist mir klar, dass in einer Konkurrenzgesellschaft dies einen Einfluss auf die Lebenssituation vieler Menschen hat.
Weiterhin würde es mir nicht einfallen Menschen das Prädikat „geringqualifiziert“ aufzudrücken und damit ihre soziale Benachteiligung zumindest ansatzweise zu rechtfertigen. Auch deshalb, weil diese Zuschreibung auf einen nicht unerheblichen Teil gar nicht zutrifft. Ich kann Dir versichern, ich habe jahrelang den Gentrifizierungsprozess in Berlin begleitet und dadurch einen tiefen Einblick in den Hintergrund vieler Menschen erhalten.
Unverschämt finde ich hier primär deinen Versuch, das Verursacherprinzip für Rassismus, Hetze und Gewalt gegen Flüchtlinge (darum geht's nämlich in dem Thread hier) umzudrehen und die eigentlichen Täter aus der Verantwortung zu nehmen.
Weiterhin weiß ich Asyl vor politischer, religiöser oder ethnischer Verfolgung von Zuwanderung, die in der Menschheitsgeschichte primär ökonomisch motiviert war, zu unterscheiden. Ich spreche niemandem das Recht ab, aufgrund des einen oder anderen zu migrieren und habe das natürlich auch nirgends anklingen lassen.
Was dann noch Gentrifizierung mit Flüchtlingsunterkünften zu tun hat, bleibt dein Geheimnis. Ich stehe zudem dazu, die Protestler gegen diese, die mit angeblicher Kriminalität, angeblicher übermäßiger finanzieller Unterstützung und angeblicher Angeblichkeit "argumentieren", geringqualifiziert zu nennen. Und zwar vor allem im Kopf.
Du drehst Dir alles so zurecht, wie Du es brauchst. Umdrehen würde ich es, wenn ich dem Asylsuchenden eine direkte Schuld an etwaigen Übergriffen attestieren würde, dabei beschreibe ich lediglich eine Kausalitätskette. Dazu betrachte ich hier in einer vielschichtigen Problematik gerade nur die gesellschaftliche Komponente, die eine von mehreren in der Sache relevant ist. Magst Du den Täter in die persönliche Verantwortung nehmen, schön und gut. Nur betrachtest Du den Gegenstand dermaßen einseitig in Form eine ausschließlich persönlichen Schuldzuweisung, als ab sich der Mensch vollkommen isoliert von seinem sozialen Milieu entwickelt, muss man sich nicht wundern, wachsen immer wieder neue nach.
Was Gentrifizierung mit Flüchtlingsunterkünften zu tun hat? Unmittelbar nichts. Deine Aussage:
„Wer hier in eine Konkurrenzsituation mit den Geringqualifizierten tritt, zu deren Anwalt du dich hier aufschwingst, bleibt dabei abzuwarten, ...“
Nun, zu Konkurrenzsituation im Niedriglohnsektor, der mittlerweile einen erheblichen Umfang hat, sind durchaus Menschen mir gar nicht so geringer Bildung gezwungen, insbesondere in Teilen Ost-, West-, Norddeutschlands.
Niemand stellt in Frage, dass Sozialisationsbedingungen wirksam sind. Niemand hat ein Problem damit, das kritisch zu beleuchten. Aber hier in diesem Thread geht es um die Proteste gegen Asylbewerber(unterkünfte).
Bitte, was genau möchtest du uns also sagen?
Im Moment steht im Raum, dass du die Proteste rechtfertigst, weil die Konkurrenzsituation den Menschen keine andere Chance lässt.
Also: Butter bei die Fische - sprich Klartext und bezieh dich auf`s Thema.
Oder such dir einen anderen Platz um deine Ergüsse zum Besten zu geben. Mach einfach einen neuen Thread auf, ich bin dabei!
Raggamuffin schrieb:Uegoo schrieb:
Ferner kannst Du gerne bestreiten, dass das Verhältnis der lohnabhängig Beschäftigten untereinander ein Konkurrenzverhältnis um das knappe Gut Arbeitsplatz ist, dass die Arbeitskraft als Ware auf dem Markt feilgeboten wird und den Bedingungen von Angebot und Nachfrage unterliegt, ergo eine Verschiebung auf der Nachfrageseite einen Einfluss auf den zu erzielenden Preis ausübt. Ökonomisches Basiswissen.
Oder anders ausgedrückt.
Oder nochmal anders ausgedrückt: Deutsche Verlierer haben wenigstens die Möglichkeit zu haben, den bösen Neger (Ausländer, Scheinasylanten, Wirtschaftsflüchtling oder kurz und gut ANDEREN) Verlierer wegzuklatschen. Da fühlt sich der Unterschichtler gleich nicht mehr so schlecht wenn die Marktlogiken gnadenlos zuschlagen.
Ich persönlich hätte ja auch gerne mal jemanden zum ausgrenzen, damit ich mich nach Feierabend ein bisschen besser fühlen kann. Irgendjemand der sich am besten auf keinen Fall wehren kann.
Ich wär so gerne Herrenmensch ...
Nein. Man kann diese Rethorik nicht lächerlich machen, in Zeiten in denen Flüchtlingsunterkünfte brennen und "Wutbürger" Journalisten als Judenpresse beschimpfen. In Zeiten in denen vollgefressene Säcke sich nicht entblöden können, vor traumatisierten Kriegsflüchtlingen den Arier zu geben und voller Hass Vertreibung und notfalls den Tod von Menschen zu fordern, die in ihrer Not versuchen ihr nacktes Überleben zu sichern.
Alles in allem bleibt mir da als Fazit eigentlich nur zu sagen, dass ich gerne bereit bin persönlich jeden Rassisten vollumfänglich mit seiner Menschenfeindlichkeit zu konfrontieren.
Wo es geht lächerlich machen, wo es nicht geht, ist alles andere erlaubt ... :neutral-face
Aragorn schrieb:SGE-URNA schrieb:FrankenAdler schrieb:Uegoo schrieb:FrankenAdler schrieb:
Da droht uns dann sozusagen dein intellektuell verbrämter Rassismus. Das ist toll!
Augenscheinlich dürfte jedem sein, dass eine Radikalisierung insbesondere dort stattfindet, wo die bestehende Ordnung besonders ausgeprägt zu sozialen Verwerfungen geführt hat. Dort, wo die Menschen um ihre Existenzgrundlage fürchten, wenden sie sich eben möglichen Alternativen zu den bestehenden Verhältnissen zu - gerade die, denen ihre Erfahrung gezeigt hat, dass das Bestehende ihnen keine Hilfe bietet.
Der Mensch möchte wohnen, essen, trinken, sich kleiden, am sozialen Leben teilnehmen, am gesellschaftlichen Reichtum partizipieren. Dies sind die originären Bedürfnisse eines jeden Menschen. Ist deren Befriedigung bedroht oder gar schon darüber hinaus ihm vorenthalten, wird er nach Möglichkeiten suchen. Nun kann er im bestehenden System selbst die Ursache seine Lage identifizieren, indessen Folge er nun eine Modifizierung oder dessen Überwindung anstrebt. Haben ihn aber die täglichen Konkurrenz- oder politischen Kämpfe auf ein geringes Maß geschrumpft, ihn desillusioniert, wird er eben nur noch die kleinen Verteidigungskämpfe zum Erhalt seines kargen Restbesitzes führen und genau die Bedrohungen abzuwenden versuchen, die diesen unmittelbar gefährden. Schlicht, die Bedrohung seiner Existenzgrundlage.
Welche Folgen hat nun der Armutszuzug, den er bekämpft:
- Er verschärft die Konkurrenzsituation im Kampf um günstigen Wohnraum, da die Nachfrageseite einen Zuwachs erfährt, es somit zu Verschiebungen zugunsten der Anbieter kommt und damit zu steigenden Preisen.
- Er verschärft die Konkurrenzsituation in gleichem Maß beim Kampf um Arbeitsplätze, da
aufgrund größerer Nachfrage der Preis für Arbeit sinkt und damit der Betrag seiner Entlohnung, wenn er seinen Arbeitsplatz denn behält.
- Er belastet die sozialen Sicherungssysteme und erhöht damit den Druck die Leistungen daraus, die eh schon kaum existenzsichernd sind, weiter zu reduzieren, da dessen Mittel eben stagnieren, der Bedarf aber zunimmt.
- Er erhöht die Gefahr armutsbedingter Kriminalität im Wohnumfeld des Betroffenen.
Schön, wenn man davon nicht betroffen ist. Nicht so schön, wenn es anders ist.
Schließlich, der Keim für Faschismus und Rassismus liegt in der bürgerlichen Gesellschaft selbst, in ihrer Konkurrenzverherrlichung und die unbedingte Unterwerfung von Individuen und Nationalstaaten unter dieses Prinzip. Es sind die ungleichen Teilungsproportionen, die zu Kriegen und Missgunst führen.
Eine Gesellschaft, die den sozialen Frieden wünscht, braucht den sozialen Ausgleich, sie muss die soziale Teilhabe aller ihrer Mitglieder im Auge behalten, möchte sie ihren Zivilisationsgrad nicht gefährden.
Schön schön. Und jetzt Schlußfolgere ich mal, eingedenks deiner anderen Posts hier.
Deine Wiedersprüchlichkeit alleine straft dich lügen. Zum einen forderst du hier eine Analyse gesellschaftlicher Begebenheiten um eine Befreiung von der gefühlten Zwangslage in der der Einzelne steckt und wünschst dir, dass Menschen sich gewahr werden, welche Mechanismen sie entmündigen und worunter sie tatsächlich leiden.
Andererseits adelst du niedrigste Instinkte (ausgeprägt im Mob vor den Flüchtlingsunterkünften) als "instinktive Intelligenz".
Du bist also der Meinung, dass Unterdrückte aus anderen Ländern und Unterdrückte aus Deutschland in Gegnerschaft hier in Deutschland gegenüberstehen (soviel auch zur dichotomischen Weltsicht ).
Und du begrüßt, dass eine solche Vereinfachung stattfindet.
Ergo scheints du in deinen Zielen darauf hinaus zu wollen, dass auf deutschem Boden eine Veränderung der Verhältnisse, weg von einer kaptialistischen Ordnung hin zu einem "Selbstbestimmten Volk" passieren müsste.
Deinen Satz "Unterwerfung von Individuen und Nationalstaaten" interpretiere ich richtig wenn ich hier höre, dass du weg von Internationalisierung möchtest und dir daran gelegen ist, dass "Nationen" ihre eigenen Geschicke lenken?
Ich interpretiere auch richtig, wenn ich davon ausgehe, dass du der Meinung bist, jeder solle seine Nation selbst einem günstigen Schicksal zuführen?
Weiter meine ich zu verstehen, dass du gerne hättest, dass Nationen im Wettstreit ihren Platz auf der Welt finden müssen.
Ich hör jetzt auf!
Zusammengefasst nennt man diese Skizze, soweit ich sie hier sehen kann, Nationalsozialismus.
Bezüglich dessen, dass die Menschen des deutschen Volkes daran gehindert würden, einem guten Schicksal entgegen zu gehen: Wir hatten schonmal einen Weg in Deutschland, der die Deutschen vom von dir angeprangerten Joch zu befreien versprach.
Am Ende standen weit über 10 Millionen Tote "Volksdeutsche".
Eine Klasse Idee. Möchtest du da wieder hin?
Ich versteh das mittlerweile eher so... er versucht, zugegebenermassen recht kmpliziert, zu erklären, dass der gemeine Fremdenfeind schlicht ein Produkt der bürgerlich-kapitalistischen Gesellschaft ist, in welcher der dominante Konkurrenzgedanke dazu führt, sich am Schwächeren ("die Fremden") abzuarbeiten, da dem einfachen Pöbel die Mittel und wahrscheinlich auch die Erkenntnis fehlen, sich an den wahren Unholden (Machteliten) zu vergreifen.
Steht übrigens auch alles so ähnlich in Robert Kurz.
Nach dieser Theorie hätte Griechenland aber eigentlich doch auch rechtsextrem wählen müssen. Entschieden hat man sich da aber für die linke Ideologie, welche nicht zwingend besser sein muss.
Hat ja keiner gesagt, dass der Uegoo mit seiner "Analyse" recht hat.
Ein Alfred Rosenberg dürfte an den Angehörigen der SA auch weniger deren analytischen Tiefgang als ihre Bereitschaft zur brutalen Gewalt zur Durchsetzung seiner Ideale geschätzt haben. Menschen die von (teilweise auch nur gefühlter) Ausgrenzung betroffen sind, neigen - je nach Bildung und Reflexionsfähigkeit - eben dazu sich Schuldige zu suchen um ihre negativen Erfahrungen effektiv projezieren zu können.
Dem kleinen Rassisten/Faschisten an sich ist dann halt doch die Projektion auf jeweils den der sich nicht wehren kann am liebsten. Da muss man sich nicht wirklich weh tun, die niederen Instinkte werden gut bedient und man läuft so gar nicht Gefahr wirklich was ändern zu müssen.
Dafür war der deutsche Michel im Übrigen auch schon immer gut: Nach unten treten, nach oben buckeln. Ja keinem weh tun, der stärker sein könnte ...
Uegoo schrieb:FrankenAdler schrieb:
Da droht uns dann sozusagen dein intellektuell verbrämter Rassismus. Das ist toll!
Augenscheinlich dürfte jedem sein, dass eine Radikalisierung insbesondere dort stattfindet, wo die bestehende Ordnung besonders ausgeprägt zu sozialen Verwerfungen geführt hat. Dort, wo die Menschen um ihre Existenzgrundlage fürchten, wenden sie sich eben möglichen Alternativen zu den bestehenden Verhältnissen zu - gerade die, denen ihre Erfahrung gezeigt hat, dass das Bestehende ihnen keine Hilfe bietet.
Der Mensch möchte wohnen, essen, trinken, sich kleiden, am sozialen Leben teilnehmen, am gesellschaftlichen Reichtum partizipieren. Dies sind die originären Bedürfnisse eines jeden Menschen. Ist deren Befriedigung bedroht oder gar schon darüber hinaus ihm vorenthalten, wird er nach Möglichkeiten suchen. Nun kann er im bestehenden System selbst die Ursache seine Lage identifizieren, indessen Folge er nun eine Modifizierung oder dessen Überwindung anstrebt. Haben ihn aber die täglichen Konkurrenz- oder politischen Kämpfe auf ein geringes Maß geschrumpft, ihn desillusioniert, wird er eben nur noch die kleinen Verteidigungskämpfe zum Erhalt seines kargen Restbesitzes führen und genau die Bedrohungen abzuwenden versuchen, die diesen unmittelbar gefährden. Schlicht, die Bedrohung seiner Existenzgrundlage.
Welche Folgen hat nun der Armutszuzug, den er bekämpft:
- Er verschärft die Konkurrenzsituation im Kampf um günstigen Wohnraum, da die Nachfrageseite einen Zuwachs erfährt, es somit zu Verschiebungen zugunsten der Anbieter kommt und damit zu steigenden Preisen.
- Er verschärft die Konkurrenzsituation in gleichem Maß beim Kampf um Arbeitsplätze, da
aufgrund größerer Nachfrage der Preis für Arbeit sinkt und damit der Betrag seiner Entlohnung, wenn er seinen Arbeitsplatz denn behält.
- Er belastet die sozialen Sicherungssysteme und erhöht damit den Druck die Leistungen daraus, die eh schon kaum existenzsichernd sind, weiter zu reduzieren, da dessen Mittel eben stagnieren, der Bedarf aber zunimmt.
- Er erhöht die Gefahr armutsbedingter Kriminalität im Wohnumfeld des Betroffenen.
Schön, wenn man davon nicht betroffen ist. Nicht so schön, wenn es anders ist.
Schließlich, der Keim für Faschismus und Rassismus liegt in der bürgerlichen Gesellschaft selbst, in ihrer Konkurrenzverherrlichung und die unbedingte Unterwerfung von Individuen und Nationalstaaten unter dieses Prinzip. Es sind die ungleichen Teilungsproportionen, die zu Kriegen und Missgunst führen.
Eine Gesellschaft, die den sozialen Frieden wünscht, braucht den sozialen Ausgleich, sie muss die soziale Teilhabe aller ihrer Mitglieder im Auge behalten, möchte sie ihren Zivilisationsgrad nicht gefährden.
Schön schön. Und jetzt Schlußfolgere ich mal, eingedenks deiner anderen Posts hier.
Deine Wiedersprüchlichkeit alleine straft dich lügen. Zum einen forderst du hier eine Analyse gesellschaftlicher Begebenheiten um eine Befreiung von der gefühlten Zwangslage in der der Einzelne steckt und wünschst dir, dass Menschen sich gewahr werden, welche Mechanismen sie entmündigen und worunter sie tatsächlich leiden.
Andererseits adelst du niedrigste Instinkte (ausgeprägt im Mob vor den Flüchtlingsunterkünften) als "instinktive Intelligenz".
Du bist also der Meinung, dass Unterdrückte aus anderen Ländern und Unterdrückte aus Deutschland in Gegnerschaft hier in Deutschland gegenüberstehen (soviel auch zur dichotomischen Weltsicht ).
Und du begrüßt, dass eine solche Vereinfachung stattfindet.
Ergo scheints du in deinen Zielen darauf hinaus zu wollen, dass auf deutschem Boden eine Veränderung der Verhältnisse, weg von einer kaptialistischen Ordnung hin zu einem "Selbstbestimmten Volk" passieren müsste.
Deinen Satz "Unterwerfung von Individuen und Nationalstaaten" interpretiere ich richtig wenn ich hier höre, dass du weg von Internationalisierung möchtest und dir daran gelegen ist, dass "Nationen" ihre eigenen Geschicke lenken?
Ich interpretiere auch richtig, wenn ich davon ausgehe, dass du der Meinung bist, jeder solle seine Nation selbst einem günstigen Schicksal zuführen?
Weiter meine ich zu verstehen, dass du gerne hättest, dass Nationen im Wettstreit ihren Platz auf der Welt finden müssen.
Ich hör jetzt auf!
Zusammengefasst nennt man diese Skizze, soweit ich sie hier sehen kann, Nationalsozialismus.
Bezüglich dessen, dass die Menschen des deutschen Volkes daran gehindert würden, einem guten Schicksal entgegen zu gehen: Wir hatten schonmal einen Weg in Deutschland, der die Deutschen vom von dir angeprangerten Joch zu befreien versprach.
Am Ende standen weit über 10 Millionen Tote "Volksdeutsche".
Eine Klasse Idee. Möchtest du da wieder hin?
Wenn da nix kommt, den Schlauch mal abmontieren und auf verstopfung prüfen.
Sollte da nix verstopft sein, tippe ich auch auf Pumpe. Da reicht schon eine Haarnadel, dass das Ding blockiert ist. Gerne sind auch Haare eine böse Sache.