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FrankenAdler

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Ich habe vorhin schon einen Link zu einem der anderen beiden Threads rein gestellt. Aber irgendwie ist das hier halt weiter gegangen. Und dass ich besser reden (schreiben) kann als schweigen (die Finger still halten) ist ja mal klar.

Und ja, ich bin mir bewusst, dass wohl auch der Sender irgendwas mit den Interpretationen zu tun hat, die dem gesendeten zuteil werden.
Ich bin ja nicht blöd.

Bin dann mal weg hier ... ,-)
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Xaver08 schrieb:
FrankenAdler schrieb:
Es ist fast schon Schicksalhaft, dass alle Diskussionen über Tierschutz auf kurz oder lang auf die Ernährungsfrage reduziert werden.
Ganz davon abgesehen, dass die praktizierte Massentierhaltung natürlich ernährungstechnisch völliger Schwachsinn ist, genau wie der massenhafte Fleischverzehr, scheint mir eine Reduzierung auf "Ernährung" bei dieser Debatte eher eine Themaverfehlung.

Was ist mit den bereits angesprochenen Karnikeln die dazu in der Lage sind, ein ganzes Stadion ins Wanken zu bringen, was mit dem Bieber der ein Freibad absaufen lässt.

Was mit dem Rotwild, das die Aufforstung bedroht.

Da sind wir weit jenseits der Ernährungsdebatte, da sind wir vielleicht bereits bei einer Debatte um "humanes Töten von Tieren" Was macht man in einem Land, in dem man kaum dazu in der Lage ist, seine Bevölkerung einigermaßen satt zu bekommen, tatsächlich mit massenhaft Straßenkötern? Dann wenn man keine Ressourcen hat, um flächendeckend Tierheime zu bauen und zu unterhalten?

Das würde mich interessieren. Die Abwägung von Interessen.

Und kommt mir jetzt, bitte, nicht mit dem moralischen Totschlagargument, man könne nicht über Tiere diskutieren, weil sie die selben Rechte hätten. Das können wir gerne auch diskutieren, dann wirds aber philosophisch.



den hunger hast du ins spiel gebracht, und ich kann mich nicht daran erinnern, daß hier ausser dir jemand dieselben rechte für tiere ins spiel(reisefreiheit, meinungsfreiheit usw.) gebracht hat.

das ist so ein totschlagargument, mit dem man jede diskussion zum tierschutz ins lächerliche zieht!



Wo hab ich was von Reise- oder Meinungsfreiheit geschrieben? Jetzt solltest du dir den Diskussionsstrang (am besten in allen drei Threads) nochmal genau anschaun, das ist Humbug was du mir da unterstellst.
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Schaedelharry63 schrieb:
FrankenAdler schrieb:

Naja klar. So funktioniert Politik.
Ein guter Schuss Polemik, ein öffentlichkeitswirksames Thema und eine breite Basis die mitzieht.  


Und Alles für einen Guten Zweck ohne persönliche Bereicherung, wenn man Genugtuung nicht dazuzählt!

Letztere empfinde ich auch dadurch, das ich ein Motiv genannt habe, dass ihr zwar ächten könnt, mir aber nicht ausreden könnt   !  


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Jugger schrieb:
FrankenAdler schrieb:
Motterplötz schrieb:
simima schrieb:
Auch wenn das manche lächerlich finden, ich habe schon als Kind gelernt ;

Quäle nie ein Tier zum Scherz,
denn es spürt wie Du den Schmerz!



wer das als lächerlich empfindet,dem ist nicht mehr zu helfen...


Diesen Spruch hat uns ein Lehrer immer gesagt. Irgendwann habe ich dann unter dem Eindruck von Laborversuchen an Tieren gefragt, ob das dann bedeutet, dass man Tiere also nur quälen darf, wenn es Sinn macht, zum Beispiel zur Forschung.  


Meine Antwort an Dich wäre gewesen: "Was Du nicht willst, was man Dir tu', das füg auch keinem anderen zu." Sechs - setzen!


Naja, so ähnlich hat der reagiert. Mir ging es aber, bereits damals, schon darum, ob wirklich gemeint ist, was gesagt wird. Und da habe ich mich halt schon immer an diesem "im Scherz" gestoßen.

Gibt es also eine Veranlassung Tiere zu quälen, wenn man das ernsthaft betreibt?
Und hey, das meine ich jetzt weder provozierend noch ironisch, sondern genau so wie ich das sage.

Ich finde das übrigens immer schon sehr klein, wenn man auf Fragen hin weggebügelt wird.
Setzen sechs, weil du meine moralischen Totschläger verschmähst ist doch ziemlich billig oder?
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Schaedelharry63 schrieb:
FrankenAdler schrieb:

Du instrumentalisierst also die Hunde um Einfluss auf die Politik der UEFA zu nehmen!


Ja, ich bin so Einer!




Schaedelharry63 schrieb:

Wobei, wie auch Du und Andere hinreichend herausgearbeitet haben, die Hundeproblematik in der Ukraine vorher bestand und auch nachher bestehen wird, egal wer wie wo wann wieviel protestiert.

Ebenso das der Prostituierten, Menschenrechte etc.

Dabei brauche ich jedoch kein schlechtes Gewissen zu haben, da ja nur meine Intention eine Diskutable ist.

Die Probleme sind ja da. Auch wenn ich sie anläßlich der EM instrumentalisiere, thematisiere ich sie gleichwohl. Warum nicht das Nützliche mit privaten Motiven verbinden?

Was ist daran verwerflicher, als wenn ich gar nichts tun würde?  



Naja klar. So funktioniert Politik.
Ein guter Schuss Polemik, ein öffentlichkeitswirksames Thema und eine breite Basis die mitzieht.
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Motterplötz schrieb:
simima schrieb:
Auch wenn das manche lächerlich finden, ich habe schon als Kind gelernt ;

Quäle nie ein Tier zum Scherz,
denn es spürt wie Du den Schmerz!



wer das als lächerlich empfindet,dem ist nicht mehr zu helfen...


Diesen Spruch hat uns ein Lehrer immer gesagt. Irgendwann habe ich dann unter dem Eindruck von Laborversuchen an Tieren gefragt, ob das dann bedeutet, dass man Tiere also nur quälen darf, wenn es Sinn macht, zum Beispiel zur Forschung.
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Wehrheimer_Adler schrieb:
oezdem schrieb:
Wehrheimer_Adler schrieb:
Für Alle sollte das Leben lebenswert sein.

Leider müssen wir das "lebenswert" auf Grund des enormen Nahrungsmittelbedarfs der Menschheit etwas einschränken.


guden,
ich weiß ja nicht, ob es erstrebenswert ist, aus diesem thread einen erneuten vegetarier/veganer vs. fleischfresser thread zu machen,..


... ich glaube das kommt daher, weil bei Haustieren automatisch keiner an mangelnden Tierschutz denkt (eher an vernachlässigte Kinder und mißhandelte Ehefrauen). Von daher reduziert sich hier in Deutschland der mangelnde Tierschutz ganz schnell auf die Nahrungsmittelversorgung.


... was natürlich galoppierender Schwachsinn ist. Man muss sich nur anschaun, unter was für Bedingungen vielerorts Hunde gehalten werden.
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Schaedelharry63 schrieb:
stefank schrieb:

Ich vermag allerdings nicht zu erkennen, warum ausgerechnet die Fälle in der Ukraine besonderer, über alle anderen Länder hinausgehende Beachtung finden sollten. Anlass... scheint mir zu sein, dass Interessenverbände ... die Tatsache der Fußball EM nutzen, um eben diese besondere Aufmerksamkeit zu erhalten. Um im Jargon zu bleiben: Ich beantrage, wegen Geringfügigkeit einzustellen.


In allen Punkten stattgegeben .

Ich gehe sogar einen Schritt weiter: Einige dieser Interessensverbände (es soll darunter auch schwarze Schafe geben) nutzen solche Events aus, um auf Mitgliederfang zu gehen.

Wenn du den Punkt im usprünglichen Tierschutz/Ukraine-Thread suchst, an dem ich eingestiegen bin sowie meine weiteren posts dort, wirst Du erfahren, dass auch ich das Event "EM" auf eine ganz persönliche, egoistische Weise ausnutzen will:

Ich will mit meinem Einsatz dort erreichen, dass die UEFA  als Mitverantwortliche erkennt, dass die Vergabe einer EM nicht nur mit Marketing, Stadionbau und dem lukrativen Verkauf von Übertragungsrechten abgetan ist. Abgesehen von dem Umgang mit den Fans durch den nationalen Vertreter DFB beim Vormarsch zum Fußball-Event a la Hoffenheim.
Wer Events vermarkten will, hat sich gefälligst auch mit den dadurch entstehenden oder verschärfenden Problemen auseinanderzusetzen, die damit verbunden sind. Ob Tierproblematik oder Prostituierte oder Sonstiges.  


Du instrumentalisierst also die Hunde um Einfluss auf die Politik der UEFA zu nehmen!
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Es ist fast schon Schicksalhaft, dass alle Diskussionen über Tierschutz auf kurz oder lang auf die Ernährungsfrage reduziert werden.
Ganz davon abgesehen, dass die praktizierte Massentierhaltung natürlich ernährungstechnisch völliger Schwachsinn ist, genau wie der massenhafte Fleischverzehr, scheint mir eine Reduzierung auf "Ernährung" bei dieser Debatte eher eine Themaverfehlung.

Was ist mit den bereits angesprochenen Karnikeln die dazu in der Lage sind, ein ganzes Stadion ins Wanken zu bringen, was mit dem Bieber der ein Freibad absaufen lässt.

Was mit dem Rotwild, das die Aufforstung bedroht.

Da sind wir weit jenseits der Ernährungsdebatte, da sind wir vielleicht bereits bei einer Debatte um "humanes Töten von Tieren" Was macht man in einem Land, in dem man kaum dazu in der Lage ist, seine Bevölkerung einigermaßen satt zu bekommen, tatsächlich mit massenhaft Straßenkötern? Dann wenn man keine Ressourcen hat, um flächendeckend Tierheime zu bauen und zu unterhalten?

Das würde mich interessieren. Die Abwägung von Interessen.

Und kommt mir jetzt, bitte, nicht mit dem moralischen Totschlagargument, man könne nicht über Tiere diskutieren, weil sie die selben Rechte hätten. Das können wir gerne auch diskutieren, dann wirds aber philosophisch.
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simima schrieb:
@FrankenAdler
So kamen Deine Posts aber rüber: Hier wird wegen Tieren gejammert, dabei sollte man sich lieber um Menschenrechte kümmern.


Interpretation ist IMMER Privatsache!
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Motterplötz schrieb:
Die Größe einer Nation lässt sich daran ermessen,
wie sie ihre Tiere behandelt.

(Mahatma Gandhi)

"Tierschutz ist Erziehung zur Menschlichkeit."

(Albert Schweitzer)



Finde ich gut, wenn wir hier die Debatte etwas philosophischer Angehen. Weiß jetzt nicht genau, ob das hier in diesen Thread gehört, oder ob ich doch lieber den anderen nehmen sollte.
Kann man ja verschieben. Aber ich finde die verlinkte Seite recht gut um zu verdeutlichen worum es mir persönlich geht!

Tierrechte - EsoWatch

Ach ja, auch noch ein schönes Zitat von Bakunin zum Thema Menschsein, auch in der Abgrenzung zum Tier!

Michail Bakunin schrieb:
Wenn man aber diesen tierischen Ursprung des Menschen annimmt, erklärt sich alles. Die Geschichte erscheint uns dann als (...) Verneinung der ursprünglichen tierischen Natur des Menschen durch die Entwicklung seiner Menschlichkeit. Der Mensch, ein wildes Tier, ein Verwandter des Gorilla, ging von der tiefen Nacht des tierischen Instinkts aus, um zum Licht des Geistes zu gelangen, was all seine vergangenen Verirrungen ganz natürlich erklärt und uns zum Teil über seine gegenwärtigen Irrtümer tröstet. Von der tierischen Sklaverei ausgehend, durchschritt er die göttliche Sklaverei (...) und heute schreitet er zur Eroberung und Verwirklichung seiner menschlichen Freiheit.
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simima schrieb:
Nach Lesen der letzten beiden Seiten bin ich - wäre u. a. der Post von ce nicht - ziemlich ärgerlich.

Man soll sich lieber um Menschenrechte kümmern (????!!!!) anstatt sich über Tiermorde aufzuregen. Warum wird unterstellt, dass das eine das Andere ausschließt?

Zwischenzeitlich wurde ja ein entsprechender Thread eröffnet.

Jeder kann doch posten, zu welchem Thema er möchte. Das bedeutet jedoch nicht, dass andere Themen nicht interessieren bzw. nicht wichtiger sind!


Man(n) - Frau auch - soll sich kümmern um was auch immer er/sie will!
Wer unterstellt das wo, dass das Eine das Andere ausschließt?

Und hast du wirklich genau gelesen?
Ich glaube nicht ...
Hättest du, dann wären dir so einige Feinheiten evtl. nicht entgangen und du müsstest dich vielleicht nicht ärgern.  

Und stimmt, jede/r kann posten zu welchem Thema er möchte, auch zu Menschenrechten, auch kritisches - selbst zu Tierschutz.

Oder?
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Haaaha! Der yeboah hat den Thread manipuliert und seinen Beitrag einfach wieder rausgenommen!!!
Die Editfunktion kommt und wird von den Mods ausprobiert. Ich wusste es!  

   
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Taunusabbel schrieb:
FrankenAdler schrieb:
Taunusabbel schrieb:
FrankenAdler schrieb:
Taunusabbel schrieb:
Ich denke das ist eine sehr persönliche Grenze. Für mich ist beides wichtig und es gibt eigentlich keinen Unterschied zwischen Menschen und Tieren und deren Mißhandlung.

Wenn Du mir allerdings ein verhungertes oder mißhandeltes Menschenbaby zeigst und dagegen Millionen von vergifteten Insekten, dann schmerzt mich das Baby mehr.

Für mich gibt es allerdings keine Unterscheidung zwischen Nutz- oder Haustieren.  


Da kocht bei mir schon fast was über wenn ich sowas lese.
Es sei dir natürlich unbenommen, aber es kann für mich keine Frage sein, dass Menschenrecht erste Priorität hat.

Ein Tier ist nun mal kein Teil meiner Gattung, ist mir nun mal weiter entfernt als "meinesgleichen".

Ich weigere mich auch, Tierrechte neben Menschenrechten zu stellen und von Gleichartigkeit zu sprechen.

Tierschutz ist ein erstrebenswertes Luxusgut, das wir uns in Mitteleuropa erkämpft haben, das Thema sein kann, aber Randerscheinung bleiben muss, solange 1 Milliarde Menschen auf dieser Erde dauerhaft unter Hunger leiden.
DAS hat unser wichtigstes Thema zu sein, wenn wir schon beim Moralisieren sind.

So, jetzt bin ich mal gespannt ...  


Ganz ehrlich ? Es ist mir völlig wurscht ob und wenn ja wann bei Dir etwas überkocht.
Du darfst Dich auch gerne besser fühlen und Dich für "deinesgleichen" engagieren.

Wie D-H es schon ganz richtig gesagt hat, niemand fordert Wahlrecht für Tiere oder ähnlichen Schwachsinn.
Aber solche Grausamkeiten wie in der Ukraine einfach abzunicken, bloß weil in Afrika Menschen verhungern ist für mich keine Option.
(Und da Du Dich ja moralisch so überlegen fühlst, was machst Du eigentlich gegen die Milliarden von hungernden Menschen ?)

Ich werde mich immer für beides, Menschenrechte und Tierschutz, einsetzen und zwar mit gleicher Intensität, weil für mich jedes Lebewesen Schutz verdient hat, ganz besonders diejenigen die sich nicht selbst helfen können.

Im Gegensatz zu Dir ("Tierschutz muß Randerscheinung bleiben") versuche ich aber nicht anderen Leuten meine Meinung aufzudrücken.
Du kannst Dich gerne nur für "deinesgleichen" einsetzen, solltest aber akzeptieren daß es auch andere Meinungen gibt.


Mach dich mal locker. Warum müsst ihr Tierschützer immer so aggressiv sein?
Wo will ich denn irgend jemanden meine Meinung aufdrücken?
Jetzt wechsel ich extra in diesen Thread, wo es darum geht wie man zu diesem Thema steht und werde, wenn ich unverblümt meine Meinung sage, dafür schon wieder angegriffen.

Darf ich meine Meinung nur sagen, wenn sie konform ist oder was?

Schau dir mal den Threadtitel an! Darauf habe ich mich bezogen.
Ganz davon abgesehen, schrieb ich, es sei dir unbenommen.
Wenn ich meine Emotionen äußere ("kocht bei mir schon fast was über"), rede ich von mir, wenn du dich da angegriffen fühlst kann ich dir auch nicht helfen.

Und wo bitte sage ich, dass ich mich "moralisch überlegen" fühle?

Auf deine Frage hin, was ich gegen die Milliarden von hungernden Menschen mache: Ich verliere mich jedenfalls nicht in gewissenberuhigende Einzelaktionen sondern beziehe klar Position bezüglich dieser herrschenden kapitalistischen Ordnung und versuche "das große Ganze" in meinem politischen Handeln im Blick zu behalten. Wie ich das im Einzelnen mache, ist meine Sache.


Der Einzige, der seit gestern Abend extrem agressiv unterwegs ist bist Du.

Selbstverständlich darfst du Deine Meinung sagen, aber genau so wie Du es Dir erlaubst andere für ihre Meinung zu kritisieren, nehme ich mir dieses Recht auch heraus.
Und wenn Du mich zitierst und sagst daß Dir bei meine posting etwas überkocht, dann beziehe ich das logischerweise auch auf mich.

Wer sagt Dir eigentlich, daß Tierschützer nicht auch das "Große Ganze" im Blick haben und ihr politisches Handeln danach ausrichten ? Man kann das nämlich tatsächlich verbinden und trotzdem bei einzelnen Sachen (wie z.B. jetzt in der Ukraine) versuchen direkten Einfluß zu nehmen.

Genau so wie man (um mal wieder den Bogen zum Menschenschutz zu spannen) sich einerseits gegen Menschenrechtsverletzungen in China/Rußland oder wo auch immer engagieren, aber trotzdem direkt eingreifen kann wenn man mitbekommt daß der Nachbar sein Kind mißhandelt.

Das Eine schließt das Andere doch nicht aus ?



Nein, tut es tatsächlich nicht. Beides ist von Zeit zu Zeit notwendig.
Und ich präferiere zwei Handlungsstränge: Zum Einen Aktivität bei regionale Entwicklungen/Gegebenheiten die direkt für mich oder meine Umgebung von Bedeutung sind
zum Anderen (politische) Aktivität bei "ganzheitlichen", oder besser systemrelevanten Themen.
So versuche ich es zu halten.

Ich hatte mich übrigens weder gestern aggressiv gefühlt, noch fühle ich mich heute aggressiv. Ich habe eher den Eindruck, dass das deutliche Eintreten für eine (abweichende) Meinung aggressiv empfunden wird.

Auch kritisiere ich an keiner Stelle die Meinung anderer. Ich schreibe hier MEINE Meinung und nehme auf die Meinungen anderer Bezug. Das nennt man Meinungsaustausch oder Diskussion.
Da die im Ukraine-Hundemordthread nicht erwünscht war, um sich auf das eigentliche Thema konzentrieren zu können und weil ich das respektieren möchte, bin ich zu diesem Thread übergegangen und habe Stellung zum Threadtitel/Eingangsthread bezogen.
War das jetzt auch falsch? Steht mir das nicht zu?

Falls du dich von mir angegriffen oder provoziert gefühlt hast war das nicht explizit meine Absicht.

Wohl meine Absicht war aber, dass ich auf dich Bezug genommen habe. Das hat aber nix damit zu tun, dass ich mir anmaßen möchte dein denken und handeln zu bewerten.
Im Gegenteil, ich überlege mir selbst grad die ganze Zeit, warum ich so empfinde, wie ich das nun mal eben tu.
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HeinzGründel schrieb:
Ich geh mal davon aus das Degenhardt auch zu Abendbrot gegessen hat.


Ich gehe davon aus, dass er zu dieser Zeit in der er dieses Lied geschrieben hat, wesentlich öfter zu Abend getrunken hat!  

Übrigens: Deine Grammatik ist sehr morgenmuffelig heute  
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Taunusabbel schrieb:
FrankenAdler schrieb:
Taunusabbel schrieb:
Ich denke das ist eine sehr persönliche Grenze. Für mich ist beides wichtig und es gibt eigentlich keinen Unterschied zwischen Menschen und Tieren und deren Mißhandlung.

Wenn Du mir allerdings ein verhungertes oder mißhandeltes Menschenbaby zeigst und dagegen Millionen von vergifteten Insekten, dann schmerzt mich das Baby mehr.

Für mich gibt es allerdings keine Unterscheidung zwischen Nutz- oder Haustieren.  


Da kocht bei mir schon fast was über wenn ich sowas lese.
Es sei dir natürlich unbenommen, aber es kann für mich keine Frage sein, dass Menschenrecht erste Priorität hat.

Ein Tier ist nun mal kein Teil meiner Gattung, ist mir nun mal weiter entfernt als "meinesgleichen".

Ich weigere mich auch, Tierrechte neben Menschenrechten zu stellen und von Gleichartigkeit zu sprechen.

Tierschutz ist ein erstrebenswertes Luxusgut, das wir uns in Mitteleuropa erkämpft haben, das Thema sein kann, aber Randerscheinung bleiben muss, solange 1 Milliarde Menschen auf dieser Erde dauerhaft unter Hunger leiden.
DAS hat unser wichtigstes Thema zu sein, wenn wir schon beim Moralisieren sind.

So, jetzt bin ich mal gespannt ...  


Ganz ehrlich ? Es ist mir völlig wurscht ob und wenn ja wann bei Dir etwas überkocht.
Du darfst Dich auch gerne besser fühlen und Dich für "deinesgleichen" engagieren.

Wie D-H es schon ganz richtig gesagt hat, niemand fordert Wahlrecht für Tiere oder ähnlichen Schwachsinn.
Aber solche Grausamkeiten wie in der Ukraine einfach abzunicken, bloß weil in Afrika Menschen verhungern ist für mich keine Option.
(Und da Du Dich ja moralisch so überlegen fühlst, was machst Du eigentlich gegen die Milliarden von hungernden Menschen ?)

Ich werde mich immer für beides, Menschenrechte und Tierschutz, einsetzen und zwar mit gleicher Intensität, weil für mich jedes Lebewesen Schutz verdient hat, ganz besonders diejenigen die sich nicht selbst helfen können.

Im Gegensatz zu Dir ("Tierschutz muß Randerscheinung bleiben") versuche ich aber nicht anderen Leuten meine Meinung aufzudrücken.
Du kannst Dich gerne nur für "deinesgleichen" einsetzen, solltest aber akzeptieren daß es auch andere Meinungen gibt.


Mach dich mal locker. Warum müsst ihr Tierschützer immer so aggressiv sein?
Wo will ich denn irgend jemanden meine Meinung aufdrücken?
Jetzt wechsel ich extra in diesen Thread, wo es darum geht wie man zu diesem Thema steht und werde, wenn ich unverblümt meine Meinung sage, dafür schon wieder angegriffen.

Darf ich meine Meinung nur sagen, wenn sie konform ist oder was?

Schau dir mal den Threadtitel an! Darauf habe ich mich bezogen.
Ganz davon abgesehen, schrieb ich, es sei dir unbenommen.
Wenn ich meine Emotionen äußere ("kocht bei mir schon fast was über"), rede ich von mir, wenn du dich da angegriffen fühlst kann ich dir auch nicht helfen.

Und wo bitte sage ich, dass ich mich "moralisch überlegen" fühle?

Auf deine Frage hin, was ich gegen die Milliarden von hungernden Menschen mache: Ich verliere mich jedenfalls nicht in gewissenberuhigende Einzelaktionen sondern beziehe klar Position bezüglich dieser herrschenden kapitalistischen Ordnung und versuche "das große Ganze" in meinem politischen Handeln im Blick zu behalten. Wie ich das im Einzelnen mache, ist meine Sache.
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Schaedelharry63 schrieb:
peter schrieb:
da du mich persönlich ansprichst:

das thema menschenrechtsverletzungen wurde in diesem forum bereits in diversen threads ausfühlich diskutiert. und da war der konsens gemein hin groß (wenn es nicht um die "todesstrafe" ging).

es ging bei der diskussion im tier-thread um etwas ganz anderes. auch bei denjenigen, die die menschenrechte für relevanter halten als tierrechte, ohne letztere in frage zu stellen.

insofern weiß ich überhaupt nicht, was ich in diesen thread schreiben könnte.



Dann war das wohl ein Mißverständniss. Ich dachte, es geht Euch nicht um Diskussionen, sondern um praktische Aktionen auch im Menschenrechtsbereich, so wie im Tierthread.

Na dann kann der thread von mir aus geschlossen werden. Fühle mich ein wenig an der Nase herumgeführt.

Wenn es Euch lediglich um theoriebeladene Diskussionen geht, könnt Ihr diese ja künftig dort starten, wo sie Threads, in denen es um praktische Durchsetzungen bestimmter Anliegen geht, nicht stören.

Nichts für ungut & Gute Nacht.


Ich verstehe deine Frustration durch aus, kann also auch deinen zunehmend beißender werdenden Sarkasmus nachvollziehen, aber möchte trotzdem nochmal -kurz- versuchen, zu erklären, worum es eigentlich ging.

1. Thread Tiermord -> schlimm -> Emotionen -> Kampagne -> breite Betroffenheit, sehr wichtig

2. FrankenAdler: ??? -> schlimm! -> wundern über derartig große Emotionen -> wundern über Wichtigkeit -> unwohl fühlen angesichts "größerer Themen" -> ansprechen

Die Menschenrechtssituation ist insgesamt in einer Vielzahl von Staaten unhaltbar. Gestern hat unsere Kanzlerin mit dem russischen Präsidenten zusammen die Schrödersche Gas Connection Realität werden lassen und ich weiß nicht, woher ich genug zu fressen bekommen soll, damit ich ausreichend kotzen kann.

Wir haben wirtschaftliche Interessen und wir haben Menschenrechte und ich konstatiere, dass Menschenrechte auf dem Altar des "größeren Ganzen" heute wieder sehr bereitwillig geopfert werden.

Daher rührt der Wind.
Degenhardt sang mal, dass wir zusehen, wie Leute verrecken und dabei ruhig unser Abendbrot in uns rein stopfen - und da hat er wohl recht.

Wenn Straßenköter umgebracht werden, dann werden ukrainische Zeitungen übersetzt. Ich weiß nicht ob vor oder nach dem Abendbrot!
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concordia-eagle schrieb:

P.S. Hund möchte ich bei Dir nicht sein, auch wenn ich die Ironie (Härte) verstanden habe.



Warum nicht? Mein Hund gilt gemeinhin als sehr geliebt, ausgeglichen und anhänglich!
Das ist wohl auch das Problem, wenn man Äpfel und Birnen verwechselt. Es ist möglich seinen Hund zu lieben und das eintreten für Straßenköter in der Ukraine trotzdem kritisch zu sehen.
Soll heißen: Ich seh das gar nicht mal soooo kritisch, ich seh nur immer wieder wie emotional Menschen bei Tierrechten werden und frage mich, wo die Gleichgültigkeit beim Thema Menschenrecht dann herkommt.

Es sei hier niemanden explizit was unterstellt!

Aber wie schon von der breiten Masse gefordert gehört das in einen anderen Thread, ich bin da ja schon am schreiben ...
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Schaedelharry63 schrieb:
stefank schrieb:
Hier in diesem Thread sind eine Menge Leute unterwegs, die ich teils persönlich, teils aus dem Forum kenne und insgesamt sehr schätze. Sie verteilen sich relativ gleichmäßig auf die in Frage stehenden Positionen. Lasst uns, durchaus pointiert in der Form, weiter streiten. Ich finde, dieser Thread gewinnt dadurch.


Verliere den neuen thread aber nicht aus dem Auge. Wollen wir was bewegen oder hier nur Elfenbeinturmdrechseleien betreiben?


Is ja gut jetzt, du hast jetzt oft genug drauf hingewiesen, dass du im Hundeschutzthread lieber ungestört Hunde schützen möchtest, möglichst frei von kritischem Diskurs!
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Dirty-Harry schrieb:
Taunusabbel schrieb:
Ich denke das ist eine sehr persönliche Grenze. Für mich ist beides wichtig und es gibt eigentlich keinen Unterschied zwischen Menschen und Tieren und deren Mißhandlung.

Wenn Du mir allerdings ein verhungertes oder mißhandeltes Menschenbaby zeigst und dagegen Millionen von vergifteten Insekten, dann schmerzt mich das Baby mehr.

Für mich gibt es allerdings keine Unterscheidung zwischen Nutz- oder Haustieren.  


Ganz schwieriges Thema für mich. Als Fleischesser.

Abgrenzung zw. Tier-und Menschenschutz.
Menschen stehen klar an Nr. 1. Trotzdem hab ich mich bei gelegentlichen(das will ich nicht hochhängen, es hält sich in Grenzen an ein Tierheim)bewußt für Tiere entschieden.

Abgrenzung zu anderen Kulturen. Muß und will ich eigentlich grundsätzlich akzeptieren.Aber die Emotionen vermengen sich natürlich....  


Da habe ich auch so meine Probleme.

Ich muss aber sagen, dass es mir überhaupt kein Problem bereitet, wenn Tiere rituell geschächtet werden, ich aber schier ausflippen könnte, wenn ich mitbekomme, dass 14 jährige Roma-Mädels an 40 jährige Typen "verheiratet" werden und dann drei Monate später schwanger sind.
Es läuft letztlich immer darauf heraus, dass Menschenrechte für mich unabhängig von Kultur und Gesellschaft allgemeingültig sind, Tiere aber kulturell andere Bedeutung haben.
Dass das im Umkehrschluss aus Sicht der jeweils anderen Kultur auch für Menschenrechte gilt ist mir klar, aber da komme ich wieder zum Ausgangspunkt.

Menschenrechte sind nicht verhandelbar! Die Würde des Menschen nicht anzutasten!!!