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FrankenAdler

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Grundsätzlich Natur, gesalzen nur zu Anlässen.

Rührei: Butter oder Öl in die Pfanne?
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Öl

Bratöl oder Olivenöl?
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Tafelberg schrieb:

das Thema "Investoren beim Fussball" heute bei Hart aber fair

https://www.t-online.de/unterhaltung/tv/id_100337330/-hart-aber-fair-diese-gaeste-sind-in-der-sendung-am-19-februar-dabei.html



Ich verstehe diesen ganzen Aufstand gegen die Investorengeschichte langsam nicht mehr. Ja man kann
normal protestieren.
Aber mal ganz ehrlich, im Fußball läuft mittlerweile so viel Mist, aber die Fans rennen weiter ins Stadion,
kaufen fleißig Fanartikel (selbst wenn so ein Trikot 200€ kosten würde).
Der Deal geht ja auch für die Wettbewerbsfähigkeit im internationalen Vergleich.
Klar mag keiner Investoren, aber in diesem Fall soll es ja den Vereinen helfen.
Und fast jeder Verein hat mittlerweile schon Investoren drin.
Ich habe mich damit abgefunden, das bald Schluss ist mit Fußball, weil es nicht mehr der Fußball ist den ich kenne und geliebt haben. Es gibt viel zu viele Nebenkriegsschauplätze usw.
Dann muss man konsequent sein und sich trennen und eben nicht alles mitmachen.

Früher habe ich in der Woche ca. 50h und mehr für Fußball investiert.
Jetzt sind es keine 5 Stunden in der Woche mehr und über vieles rege ich mich gar nicht mehr auf, weil es sowieso kommt und man nichts ändern kann.
Selbst wenn diesmal der Deal abgewendet wird, kommt das Thema in spätestens 3-4 Jahren wieder auf den Tisch und es geht so lange, bis es durch ist und Du es als Fan schlucken musst.

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Hyundaii30 schrieb:


Früher habe ich in der Woche ca. 50h und mehr für Fußball investiert.

50 Stunden und mehr? Pro Woche?
Das heißt du hast gar nicht gearbeitet? Oder nicht geschlafen?
168 Stunden hat ne Woche.
Für Arbeit gehen incl. Fahrt- und Pausenzeiten ca. 65 h drauf.
Gute 8 Stunden pro Woche essen wir.
Rund 5 Stunden gehen für kochen oder essen gehen und einkaufen von Nahrung drauf.
Schlafen mit Vorbereitung und aufstehen gut 55 Stunden.
Macht zusammen 133 Stunden.
Und da wurde noch nicht gepoppt, nicht in sozialen Netzwerken gestöbert, nicht geduscht und nicht gekackt.

Blieben also 35 Stunden freie Gestaltungszeit übrig.
Du hast von diesen 35 Stunden als 50 in Fußball investiert? 🥸
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Nicht ganz sauber?

Frühstück: Margarine oder Butter aufs Brot?
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Butter natürlich!

Diese Butter:
Natur oder gesalzen?
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Andy Brehme, Siegtorschütze zum WM Titel 1990 ist im Alter von 63 Jahren an einem Herzstillstand verstorben.
Den mochte ich und ich fühl mich jetzt grad richtig, richtig alt. 😥

https://www.t-online.de/sport/fussball/id_100347788/andreas-brehme-ist-tot-trauer-um-fussball-weltmeister.html

Ruhe in Frieden Andy.
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SemperFi schrieb:

Warum wurde nichts gemacht? Die Union war an der Regierung, man sieht, dass Änderungen in diesem Fall mit der SPD gehen, also warum wurde nichts gemacht?

Weil die Union nicht allein regiert hat. Und eine Lösung war halt mit den Koalitionspartner nicht zu machen. Und Merkel hat das Problem des wachsenden Parlaments als nicht so kritisch gesehen um sich mit FDP oder SPD und intern mit der CSU zu zerstreiten.
Deine Fragen/Kritik rechtfertigen eine Lösungfindung, aber eben nicht die jetzt verabschiedete.

Es liegt Dir frei für eine Partei zu werben, die eine Politik macht, die Dir die Schnauze nicht voll macht.
Ich warte. Dann können wir über deren Pläne und Vorstellungen diskutieren.
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hawischer schrieb:

Weil die Union nicht allein regiert hat. Und eine Lösung war halt mit den Koalitionspartner nicht zu machen.

What? 😳
Eine Koalition die keine Lösung findet und NICHT die Ampel ist?
Ich dachte vorher gab es das noch nie.
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hawischer schrieb:

Das weitere Problem der Wahlrechtsreform ist aber die Reduzierung der Wertigkeit der Erststimmen. Das hat das BVerfG nun zu prüfen.


Das ist für mich übrigens das einzige Problem bei der Sache, weil die Erststimmen entwertet werden. Also dass jemand, der zB vor Ort die meisten Erststimmen bekommen hat, am Ende nicht ins Parlament einzieht.

Übrigens ist der Artikel aus der Zeit von 2019 ein Bumerang. Denn das dort zB vorgeschlagene Konzept der Erst- und Zweitstimmen ohne Überhangmandate etc. wird dort folgerichtig so kommentiert:

"Das Konzept würde denjenigen Parteien einen großen Vorteil bringen, die viele Direktmandate erringen – das sind vor allem CDU und CSU."

Würde man dieses Wahlrecht schon 2021 angewendet haben, hätte die Union in etwa 222 Sitze gehabt, die SPD 205, Grüne 65, AfD 50, FDP 37, Linke 19. Also die Union hätte 37 % der Sitze gehabt statt der aktuellen 27 %.
Wenn Du also die Rhetorik der CSU übernimmst und davon redest, dass die Regierung ein für sich freundliches Wahlrecht schaffen möchte, was ist dann dieser Vorschlag gewesen? Und wenn man sich in dem Artikel die Wortmeldungen anschaut, dann sieht man vor allem, dass es jedem um sich selbst geht. Damals empörten sich die Parteien, die davon benachteiligt worden wären, heute wieder. Die Rollen sind halt diesmal umgekehrt.

Der Unterschied ist: Die aktuelle Regierung hat ihre Pläne eben umgesetzt. Die Union hingegen hat halt entweder Konzepte vorgeschlagen, bei denen der Koalitionspartner der Dumme gewesen wäre oder sie wollte mit der Heckenschere leicht herumstutzen. Sprich entweder das Grundproblem nicht lösen oder auf Kosten derer, die man mit ins Boot holen müsste. Und dieses Fazit wäre jetzt eine gefundene Steilvorlage bzgl. so mancher Unionspolitik für die Unionskritiker hier.

Immerhin dürfte ich jetzt nach dem Beitrag nicht mehr als so konservativ gelten.
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SGE_Werner schrieb:


Immerhin dürfte ich jetzt nach dem Beitrag nicht mehr als so konservativ gelten.

Ha! Du weißt doch, alles rechts von Grün ist quasi Nazikappes.
cyberboy schrieb:

Tafelberg schrieb:

siehe auch Trainer Thread, ist bestätigt.


Dann kann der FA ja jetzt ganz offiziell deren Forum suchen und einem gewissen Ex-User einen Besuch abstatten. Der freut sich sicher.

Hab ich mir auch sofort gedacht. 😏
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SGE_Werner schrieb:

Warum gab es keine Wahlrechtsänderungs-Initiativen trotz Druck von Gerichten, aufgeblähtem Bundestag etc. von der Union in all den Jahren, die auch eine Mehrheit bekommen könnten?

Es gab Vorschläge der Union. Zuletzt im Januar 2023. Gut 10% der Wahlkreise sollte verschwinden um das Parlament zu verkleinern. Es gab 2019 einen Vorschlag. Den hat die damalige Opposition genauso kritisiert wie die CSU heute.

https://www.sueddeutsche.de/politik/wahlrecht-verkleinerung-bundestag-cdu-csu-1.5735737?reduced=true
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2019-12/wahlrechtsreform-cdu-csu-bundestag-verkleinerung-mehrheitswahlrecht

SGE_Werner schrieb:

Warum braucht es eine Partei, die nur in einem Bundesland antritt, wenn diese Politik für das ganze Land machen möchte bzw. warum kann diese Partei nicht fusionieren, gemeinsame Listen machen, in anderen Ländern antreten etc.?



       

Natürlich braucht es das nicht. Natürlich kann man Fusionieren.
Es ist aber das demokratische Recht nur in einem Bundesland anzutreten. Das ist ein Recht, das sich auch aus unserem Föderalismus ableitet. Die geschichtliche Entwicklung des Freistaates Bayern hat nun mal nach der Gründung der Bundesrepublik zu einer Partei CSU geführt. Der erste Name 1945 war "Bayerische Christlich-Soziale Union"
Sie ist heute an Mitgliederzahlen die drittgrößte Partei in Deutschland.

Das weitere Problem der Wahlrechtsreform ist aber die Reduzierung der Wertigkeit der Erststimmen. Das hat das BVerfG nun zu prüfen.
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hawischer schrieb:

Es ist aber das demokratische Recht nur in einem Bundesland anzutreten. Das ist ein Recht, das sich auch aus unserem Föderalismus ableitet. Die geschichtliche Entwicklung des Freistaates Bayern hat nun mal nach der Gründung der Bundesrepublik zu einer Partei CSU geführt.

Wenn man sich als Lokalpartei sieht, muss man sich halt fragen lassen, mit welchem Recht man Bundespolitik machen will. Da ist es dann mMn für den Rest der Republik zweitrangig ob so ne Regionalpartei im Bundestag sitzt.

hawischer schrieb:

Das weitere Problem der Wahlrechtsreform ist aber die Reduzierung der Wertigkeit der Erststimmen. Das hat das BVerfG nun zu prüfen.

Da bin ich bei dir. Das finde ich auch Hochproblematisch, weil es die Idee, des Wahlkreisbezuges schwächt. Und damit nach unserem Wahlsystem den Wählerwillen nicht hinreichend abbildet.
Allerdings hat die Art der Erststimmensitzvergabe seit je das Geschmäckle der relativen Mehrheit. Da würde ich mir, ähnlich wie in Frankreich, ne Stichwahl bei verfehlen der absoluten Mehrheit wünschen.
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hawischer schrieb:

Das ist ja ein Grund für die Wahlrechtsänderung der Ampel. Die CSU soll aus dem Bundestag verschwinden, indem sie  - bunsdesweit gerechnet - nicht die 5% erreicht.

Diese Behauptung hätte ich gerne belegt!
Gibt es da außerhalb deiner Phantasie Belege dafür oder ist das der nächste polemische Ausbruch zur Stimmungsmache?
Dass das für Ampelparteien ein Nebeneffekt sein könnte, das kann man als Hypothese gerne zur Diskussion stellen. Aber nur, wenn man dann auch darauf eingeht, warum eine Wahlrechtsreform notwendig ist - und überfällig! Hat doch die Merkel Regierung dieses Thema, wie so viele andere, verschleppt, um sich die unangenehmen Diskussionen zu ersparen.

Also: Butter bei die Fische! Oder anders formulieren.
Ich bin gespannt!
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FrankenAdler schrieb:

hawischer schrieb:

Das ist ja ein Grund für die Wahlrechtsänderung der Ampel. Die CSU soll aus dem Bundestag verschwinden, indem sie  - bunsdesweit gerechnet - nicht die 5% erreicht.

Diese Behauptung hätte ich gerne belegt!
Gibt es da außerhalb deiner Phantasie Belege dafür oder ist das der nächste polemische Ausbruch zur Stimmungsmache?
Dass das für Ampelparteien ein Nebeneffekt sein könnte, das kann man als Hypothese gerne zur Diskussion stellen. Aber nur, wenn man dann auch darauf eingeht, warum eine Wahlrechtsreform notwendig ist - und überfällig! Hat doch die Merkel Regierung dieses Thema, wie so viele andere, verschleppt, um sich die unangenehmen Diskussionen zu ersparen.

Also: Butter bei die Fische! Oder anders formulieren.
Ich bin gespannt!

Kommt da noch was?
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Das halte ich für eine Verschwörungserzählung.
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HessiP schrieb:

Das halte ich für eine Verschwörungserzählung.

Hmmmm. Du sagst es in weniger Worten 😁
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HessiP schrieb:

Danke fürs Anpassen! Allerdings, bitte im Hinterkopf behalten: unter Umständen ist 2025 ein erneutes Anpassen nötig, wenn CDU in der Regierung sitzt und die CSU aus der APO winkt. 🙋🏻‍♂️😊

Das ist ja ein Grund für die Wahlrechtsänderung der Ampel. Die CSU soll aus dem Bundestag verschwinden, indem sie  - bunsdesweit gerechnet - nicht die 5% erreicht. 2021 waren es 5,2%. Und der Wegfall der 3 Direktmandateregel.  Die CDU alleine soll dadurch eine Kanzlermehrheit nicht erreichen können. Das ist der Plan.  
Sollte das Verfassungsgericht das Gesetz nicht vorher kippen, wird eins passieren. Eine große Solidarität der bayrischen Wähler mit der CSU, die die CSU weit über die 5% heben wird. Wetten?  
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hawischer schrieb:

Das ist ja ein Grund für die Wahlrechtsänderung der Ampel. Die CSU soll aus dem Bundestag verschwinden, indem sie  - bunsdesweit gerechnet - nicht die 5% erreicht.

Diese Behauptung hätte ich gerne belegt!
Gibt es da außerhalb deiner Phantasie Belege dafür oder ist das der nächste polemische Ausbruch zur Stimmungsmache?
Dass das für Ampelparteien ein Nebeneffekt sein könnte, das kann man als Hypothese gerne zur Diskussion stellen. Aber nur, wenn man dann auch darauf eingeht, warum eine Wahlrechtsreform notwendig ist - und überfällig! Hat doch die Merkel Regierung dieses Thema, wie so viele andere, verschleppt, um sich die unangenehmen Diskussionen zu ersparen.

Also: Butter bei die Fische! Oder anders formulieren.
Ich bin gespannt!
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Wahnsinn.

Leitkonservative oder Lightkonservative?
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HessiP schrieb:

Wahnsinn.

Leitkonservative oder Lightkonservative?

Kommt auf die Liste an
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Ist erledigt
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SGE_Werner schrieb:

Ist erledigt

👍 Thx!

Keep it simple!
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WürzburgerAdler schrieb:

Das Gericht sagt: ja, die Beweise sind schlüssig, aber wir haben darüber nicht zu befinden. Nur wenn die IHK grobe formale Fehler gemacht hat, greifen wir ein.

Das glaube ich nicht Das solltest Du belegen. So wie Du es schilderst, müssen Dir die Urteile vorliegen.

Wenn eine IHK im Auftrag der Regierung tätig wird und Entscheidungen trifft, dann sind die genauso rechtlich überprüfbar, wie sonstige staatliche Entscheidungen auch. Wenn ein Gericht urteilt, die IHK keine (grobe) Fehler gemacht habe, dann muss sie den Entscheidungsprozess überprüft haben. Insbesondere die Unterscheidung grobe oder nicht grobe Fehler wäre interessiert zu erfahren.

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Außerdem, ich hatte das ja ausführlich dargelegt, DAS war und ist nicht das Thema, das ist ein erneuter mieser Derailingversuch.

Einfach nicht drauf reagieren. Es geht dem hawischer nur darum, das Thema zu wechseln und uns hier mal wieder am Nasenring ins Nichts zu führen.

Von meiner Seite jedenfalls nen herzlichen Dank an WA für die interessanten Einblicke in die Diskrepanz zwischen Söderschem/Aiwangerschem Gelaber und tatsächlichem Handeln.
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WürzburgerAdler schrieb:

Das Gericht sagt: ja, die Beweise sind schlüssig, aber wir haben darüber nicht zu befinden. Nur wenn die IHK grobe formale Fehler gemacht hat, greifen wir ein.

Das glaube ich nicht Das solltest Du belegen. So wie Du es schilderst, müssen Dir die Urteile vorliegen.

Wenn eine IHK im Auftrag der Regierung tätig wird und Entscheidungen trifft, dann sind die genauso rechtlich überprüfbar, wie sonstige staatliche Entscheidungen auch. Wenn ein Gericht urteilt, die IHK keine (grobe) Fehler gemacht habe, dann muss sie den Entscheidungsprozess überprüft haben. Insbesondere die Unterscheidung grobe oder nicht grobe Fehler wäre interessiert zu erfahren.

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Du checkst echt nicht, was der Job eines Verwaltungsgerichts ist oder?
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Mit der Verletzungshistorie dürfte es schwer für ihn werden, nochmal zurück zu kommen.
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FrankenAdler schrieb:

Unkel schrieb:

Als Exil-Hesse in der Oberpfalz kann ich dem nur zustimmen. Oberpfälzer sind stolze Bayern.

Tja. Da sieht man halt, dass wir Franken die einzigen Beute-Bayern sind, die es schaffen sich abzugrenzen vonn den Schluchtenscheißern im Oberland.


Ich werde es nie vergessen, wie wir mal mit mehreren Leutchen in der fränkischen Schweiz Urlaub gemacht hatten. Wir sitzen da in einem Außenbereich einer Gaststätte und ich sag noch zu den Leuten "Bitte darauf achten: Bitte hier nicht sagen, dass man in Bayern ist."
Später setzt sich ein älterer Urfranke relativ neben uns und packt seinen Steinkrug aus. Geilo! Dann verschwindet er im Gasthaus und kommt mit einem vollen Humpen raus. Ein Bekannter von mir dann. "Nuja. Ob das so den Restaurantstandards entspricht, sein eigenes Glas da befüllen zu lassen." Und ich natürlich: "Och, sowas ist üblich in Bayern." Da hatte mich der Alte dann aber gleich mal in den Senkel gestellt

Sorry für den OT
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😊
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Kann man die Überschrift des CDU Threads nicht auf Union oder CDU/CSU abändern? Das macht so doch keinen Sinn. Nicht jeder populistische Ausbruch Söders bezieht sich auf Bayern, oft wird Bundespolitik fokussiert.
Und letztlich nutzt der hawischer den Thread ja auch regelmäßig um die Spitzenpolitik der Union an Hand bayrischer CSU-Erfolge abzufeiern.
Das müsste man ja dann alles wg  OT sperren.
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Als Exil-Hesse in der Oberpfalz kann ich dem nur zustimmen. Oberpfälzer sind stolze Bayern.
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Unkel schrieb:

Als Exil-Hesse in der Oberpfalz kann ich dem nur zustimmen. Oberpfälzer sind stolze Bayern.

Tja. Da sieht man halt, dass wir Franken die einzigen Beute-Bayern sind, die es schaffen sich abzugrenzen vonn den Schluchtenscheißern im Oberland.
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Jetzt machst du mich doch wütend. Weil du überhaupt nicht verstehst, worum es hier geht und wieder mal ganz andere Baustellen aufmachst. Wie so oft halt.

Es geht nicht um die Unabhängigkeit der Gerichte. Wenn es so ist, dass bei Billigkeitsleistungen des Staates dieser selbst (oder die beauftragte Prüfstelle) die Interpretationshoheit über die Berechtigung der Hilfen hat, dann ist das halt so. Dagegen habe ich kein Wort verloren. Also unterstelle mir keinen Scheixx.

Es geht auch nicht um das Nichteinhalten der Förderrichtlinien. Alle geschilderten Fälle sind nicht wegen diesem Punkt gescheitert, sondern daran, dass die IHK behauptet, das alles hätte mit Corona nichts zu tun gehabt. Alle diese Unternehmen haben die Förderrichtlinien gelesen, sich daran gehalten und das alles noch von ihren Steuerkanzleien überprüfen lassen.

Es geht darum, dass plötzlich die von der bayerischen Staatsregierung unter der "Schutzmacht des Mittelstands" beauftragte IHK die Coronabedingtheit von Umsatzausfällen anzweifelt. Und das ohne Belege, ohne Hinweise auf Subventionsbetrug und mit hanebüchenen Argumenten.

Gleich noch ein Beispiel, das ich vom Antrag auf Überbrückungshilfe bis zum Gerichtsverfahren verfolgt habe und was gleichzeitig deine "Vergleichbarkeit" mit anderen Bundesländern sehr in Frage stellt:

Zwei Unternehmen, eines in Bayern, eines in BW, bearbeiten in Kooperation gemeinsam den Auftrag eines Großunternehmens, bei dem Industriemessen eine entscheidende Rolle spielen. Die Messen fallen wegen Corona aus, die Aufträge werden kurzfristig zurückgezogen, beide Unternehmen beantragen Überbrückungshilfe und führen als Grund für den Umsatzausfall die nicht stattgefundenen Messen an.

BW: Logisch, Überbrückungshilfe wird gewährt.
Bayern: Ihr wart doch nicht von den Kontaktbeschränkungen betroffen, ihr hättet den Umsatz doch auch mit anderen Kunden machen können! Überbrückungshilfe abgelehnt, Abschlagszahlung zurückgefordert.
Derselbe Auftrag, derselbe Kunde, dieselbe Argumentation. Und das ist keine Willkür? Keine Absicht?

Darum geht es. Ich hoffe, du hast es jetzt auch verstanden. Aber sicherlich wirst du jetzt auch wieder Gründe finden, warum die "Schutzmacht des Mittelstands" gar nicht anders handeln konnte.
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WürzburgerAdler schrieb:

Jetzt machst du mich doch wütend. Weil du überhaupt nicht verstehst, worum es hier geht und wieder mal ganz andere Baustellen aufmachst. Wie so oft halt.

Es geht nicht um die Unabhängigkeit der Gerichte. Wenn es so ist, dass bei Billigkeitsleistungen des Staates dieser selbst (oder die beauftragte Prüfstelle) die Interpretationshoheit über die Berechtigung der Hilfen hat, dann ist das halt so. Dagegen habe ich kein Wort verloren. Also unterstelle mir keinen Scheixx.



Sehr schön!
Mai thi Nguyen-Kim, hat gestern die Stilmittel des Populismus in ihrer Sendung Mai think erklärt.
An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an den Kollegen hawischer, für diese Demonstration.

Das sog Strohmann Argument ist eines, das die Diskussion vom eigentlichen Kern, hier das Vorgehen der IHK zu einem konstruierten Nebenkriegsschauplatz, in diesem Fall die Gerichte und Würzis angebliches in Frage stellen derer Unabhängigkeit.
Schauen wir uns kurz den Diskussionsverlauf dazu an:
WürzburgerAdler schrieb:

Wenn das Unternehmen dann vor Gericht Beweise für die Fördervoraussetzungen vorlegt, behauptet die Kanzlei der IHK einfach weiter, dass dies falsch sei. Das Gericht kommt dann zu dem Schluss, dass es nicht zuständig sei und die Entscheidung über die Richtigkeit der unternehmerischen Angaben nicht beim Gericht, sondern einzig und allein bei der zu prüfenden Stelle liege.

Würzi zeigt hier also auf, dass das Verwaltungsgericht als zuständiges Gericht bei Klagen gegen einen Verwaltungsakt, die inhaltliche Bewertung zurück weist. Völlig normal, ist das Verwaltungsgericht doch dazu da, lediglich  die formale Rechtmäßigkeit des Verwaltungsaktes zu überprüfen.
Das wird dann in der Antwort von hawischer draus:

hawischer schrieb:
Unbewiesene Behauptungen, Unterstellungen, besonders hinsichtlich der Unabhängigkeit der Gerichte.


Hawischer hat jetzt also entweder etwas gelesen, was dem Rest der Welt nicht zur Verfügung steht, oder in seiner unnachahmlichen Weise, die Strohmanntaktik, in internetbasierter Kommunikation spricht man gemeinhin von Derailing, gewählt, um Würzi in die Situation zu bringen, sich von etwas zu distanzieren, was er nie gesagt hat. Und nicht zuletzt, um den Fokus der Diskussion zu verändern und "den Jäger zum gejagten" zu machen.
Und das klappt auch:

WürzburgerAdler schrieb:

Es geht nicht um die Unabhängigkeit der Gerichte. Wenn es so ist, dass bei Billigkeitsleistungen des Staates dieser selbst (oder die beauftragte Prüfstelle) die Interpretationshoheit über die Berechtigung der Hilfen hat, dann ist das halt so. Dagegen habe ich kein Wort verloren. Also unterstelle mir keinen Scheixx.

Es geht auch nicht um das Nichteinhalten der Förderrichtlinien. Alle geschilderten Fälle sind nicht wegen diesem Punkt gescheitert, sondern daran, dass die IHK behauptet, das alles hätte mit Corona nichts zu tun gehabt. Alle diese Unternehmen haben die Förderrichtlinien gelesen, sich daran gehalten und das alles noch von ihren Steuerkanzleien überprüfen lassen.


Plötzlich liegt Würus Fokus darauf, sich zu distanzieren. Von etwas das er so nie gesagt hat.
Aber: irgend etwas wird schon hängen bleiben.
Normalerweise, und mit etwas Glück passiert das schon während ich diesen Beitrag schreibe, wird hawischer jetzt weiter das angebliche anzweifeln der Unabhängigkeit der Gerichte weiter fokussieren - und schwupps, vom Eingangsthema bleibt kaum mehr etwas übrig, Würzi ist in der Defensive und die "Ehre" der CSU mal wieder gerettet.

Wer gerne die Sendung noch sehen möchte oder sich ne kurze vorstellung der unterschiedlichen Stilmittel des Populismus ansehen möchte:

https://www.populismus.online/#

Passt für mich in dieser kurzen Analyse gut in den CDU Fred, weil es das ist, wie die Opposition derzeit agiert.
Was ich nicht verstehe ist, warum wir hier in diesem Forum einen derartigen Fokus auf das zerstören von inhaltlichen Diskussionen haben, warum wir uns ständig mit rethorischen Schattenkämpfen befassen müssen, statt in angenehmer Diskussionsatmosphäre niveauvolle themenbezogenen Austausch zu pflegen.