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hawischer

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Habeck sagt, die franz. Entscheidung beeinflusse natürlich die deutsche Einstellung, man werde zeitnah beraten. Ich denke, solange Scholz in der eigenen Partei keine Mehrheit pro Lieferung hat, wird sich gar nix tun.

Unterdessen: Putin zeigt eine „humane“ Geste - am orthodoxen Weihnachtsfest sollen die Waffen schweigen. Eine miese Propagandanummer, an Weihnachten und an Silvester wurde massiv bombardiert.
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HessiP schrieb:

Habeck sagt, die franz. Entscheidung beeinflusse natürlich die deutsche Einstellung, man werde zeitnah beraten. Ich denke, solange Scholz in der eigenen Partei keine Mehrheit pro Lieferung hat, wird sich gar nix tun.

Unterdessen: Putin zeigt eine „humane“ Geste - am orthodoxen Weihnachtsfest sollen die Waffen schweigen. Eine miese Propagandanummer, an Weihnachten und an Silvester wurde massiv bombardiert.

Die Ukraine hat das bereits abgelehnt. Es sei eine "zynische Falle".
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Auf den ersten Blick nur drei Frauen.
Toxische Männlichkeit?
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Der Frauenanteil im US-Kongress liegt bei etwas über 20%. Mehr bei den Demokraten, als bei den Reps.
Somit liegt der Anteil der Rebellinnen ungefähr im Rahmen.
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FredSchaub schrieb:

um so bemerkenswerter ist es, dass dieselbe Ecke, die bei einem Grapschens Brüderles (was ist im Übrigen recht abartig finde, sich so zu verhalten) laut aufschreien würde, nichts sagt, wenn die vorher thematisierte Klientel eskaliert bzw. die Integrationsbeauftragten auch noch Sorge haben,. dass man es so beim Namen nennen könnte. Ich finde das strukturell einfach seltsam und reflexhaft.        


Weil es halt vielen bei der Betrachtung von Sachverhalten nicht um Objektivität (sprich ausgewogene Betrachtung) geht. Aber auch das ist nix Neues. Man spricht halt nichts an, was einem unangenehm ist oder dem eigenen Bestreben scheinbar zuwider läuft. Polizisten reden nicht über Vergehen in den eigenen Reihen, aber über die Vergehen anderer. Fans reden nicht über Vergehen in den eigenen Reihen, aber über die Vergehen anderer. Rechte reden nicht über Vergehen in den eigenen Reihen, aber über die Vergehen anderer. Linke reden nicht über Vergehen in den eigenen Reihen, aber über die Vergehen anderer. Und so weiter...

Und jetzt sind halt mal wieder bestimmte Leute sehr laut und bestimmte Leute sehr leise. Und im nächsten Fall sind die Rollen umgetauscht, je nachdem, wer gerade kritisiert werden müsste. Die jeweilige Seite wirft dann der anderen dieses Verhalten vor oder redet von vertuschen oder unter den Teppich kehren...

Das Spielchen ist vermutlich schon älter als die Menschheit selbst.
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SGE_Werner schrieb:

Und jetzt sind halt mal wieder bestimmte Leute sehr laut und bestimmte Leute sehr leise. Und im nächsten Fall sind die Rollen umgetauscht, je nachdem, wer gerade kritisiert werden müsste. Die jeweilige Seite wirft dann der anderen dieses Verhalten vor oder redet von vertuschen oder unter den Teppich kehren...

Das Spielchen ist vermutlich schon älter als die Menschheit selbst


Du hast mal wieder so Recht.
Um nach dem Bashing der "Silvestertätern" eine Gegenmeinung zu präsentieren, meldet sich die TAZ zu Wort.
"Die jungen Randalierer sollten Staat und Sicherheitskräften gegenüber Respekt zollen. Aber auch umgekehrt steht ihnen ein respektvoller Umgang zu."
"Grund für die massive und gefährliche Böllerei soll also irgendwie auch eine fehlgelaufene Integration sein.
Solche Wortmeldungen helfen wenig, sondern sie entlarven erneut, wie tief Rassismus im Denken verankert ist."

Wer also eine "fehlgelaufene Integration" beklagt ist ein Rassist.

So macht jeder sein Spielchen. Wie Werner es sagte.

https://taz.de/Gewalt-in-der-Silvesternacht/!5903811/




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Ich weiß, es ist Begriffsklauberei - aber sind Gepard und Panzerhaubitze nicht auch „Panzer“?

Es gibt auch Gerüchte über Bradleys aus den USA… vielleicht kommt ja ein koordinierter Paradigmenwechsel? Dann kann Olaf auch mitmachen, wenn Mützenich und co. ihn lassen…

An die Nerds hier: Wie ist das französische Teil einzuschätzen? Scheint ja eher eine leichte Kiste zu sein, mit einer ordentlichen Wumme?

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HessiP schrieb:

Ich weiß, es ist Begriffsklauberei - aber sind Gepard und Panzerhaubitze nicht auch „Panzer“?

Es gibt auch Gerüchte über Bradleys aus den USA… vielleicht kommt ja ein koordinierter Paradigmenwechsel? Dann kann Olaf auch mitmachen, wenn Mützenich und co. ihn lassen…

An die Nerds hier: Wie ist das französische Teil einzuschätzen? Scheint ja eher eine leichte Kiste zu sein, mit einer ordentlichen Wumme?

Im militärischen Begriffssinne haben diese "Panzer" unterschiedliche Einsatzschwerpunkte.
Die Panzerhaubitze 2000 ist ein selbstfahrendes gepanzertes Artilleriegeschütz und der Gepard ist ein Flugabwehrkanonenpanzer. Der Marder ist ein Schützenpanzer der Infanteriesoldaten aufnehmen kann.
Der Leopard 2 ist ein klassischer Kampfpanzer, hauptsächlich gedacht zur Bekämpfung gegnerischer Panzer.

"Der französische Panzer AMX-10 RC wird aufgrund seiner schwereren Panzerung und Bewaffnung hauptsächlich bei der Aufklärung eingesetzt. Mit seiner 105-mm-Kanone kann er auch als Panzerjäger eingesetzt werden." Er fährt auf Rädern und nicht auf Ketten.

Warum bei der Unterscheidung soviel Bohei gemacht wird, verstehe ich allerdings auch nicht.


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Der Druck auf unsere Regierung nun wenigstens den Marder zu liefern wird nach der französischen Entscheidung steigen. Sie ist doch sicherlich in Absprache mit den Verbündeten getroffen worden?

»Es ist das erste Mal, dass Panzer westlicher Bauart an die ukrainischen Streitkräfte geliefert werden«, zitierten französische Medienberichte den Élysée-Palast."
https://www.spiegel.de/ausland/frankreich-will-ukraine-leichte-kampfpanzer-liefern-zusage-von-macron-a-6d50997a-5686-4f48-b8e8-090ba0db3e0e?d=1672853684&sara_ecid=soci_upd_wbMbjhOSvViISjc8RPU89NcCvtlFcJ
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skyeagle schrieb:

franzzufuss schrieb:

Söder: „Frau Lambrecht klebt fester an ihrem Amt als mancher Klimakleber auf der Straße.“

Komisch bei Andreas Scheuer hat ihn das nie, gestört!


So wie wahrscheinlich die SPD Scheuers Festkleben kritisiert hat und das bei Lambrecht nicht so dramatisch sieht. Ist jetzt irgendwie auch nicht wirklich verwunderlich

Nun ist ja Frau Lambrecht zumindest bislang eher dadurch aufgefallen, Milliarden nicht auszugeben, während Herr Scheuer da weniger zimperlich war.

Ich halte die Dame keinesfalls für auf den richtigen Stuhl gesetzt. Aber den Vergleich mit dem Ministerwirken ihres Ex-Kollegen muss sie sich m.E. noch nicht gefallen lassen.

Aber es ist ja noch bissi Legislaturperiode übrig.
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Was für Scheuer galt, gilt auch für Lambrecht. Das hätte auch Merkel nicht anders formuliert.

"Bundeskanzler arbeitet gut und vertrauensvoll mit allen Kabinettskolleginnen und -kollegen zusammen. Und das gilt selbstverständlich auch für die angesprochene Ministerin."

https://www.n-tv.de/politik/Scholz-haelt-Lambrecht-weiter-fuer-erstklassig-article23822181.html
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amsterdam_stranded schrieb:

Arya schrieb:

Vielleicht könnte die Politik das mal verstehen, statt ständig härtere Strafen, neue Maßnahmen oder weniger Einwanderung zu fordern.
Der Mob entsteht da nur, weil er es kann, weil keine Angst vor Strafe besteht. Weil kaum einer zur Rechenschaft gezogen wird für sein Verhalten.


Das meine ich auch. Verstärkend wirkt bei Teilen der Täter dann noch eine Sozialisation, die jede Schwäche verachtet und männliche Aggressionen verherrlicht. Mit jedem nicht sanktionierten und damit letztlich tolerierten Kulturbruch - und als solcher ist der massive Angriff auf Rettungskräfte und Verletzte zu bezeichnen - steigt deshalb noch die Verachtung der Täter auf eine Gesellschaft, die sich offenkundig nicht zu wehren und zu behaupten weiß.


Keine Bagatellen, die ihr da den Behörden unterstellt. Ich halte mal dagegen:

Und behaupte, dass alle Maßnahmen gegen die Straftäter auf dem Boden der Rechtsstaatlichkeit stehen, die selbe Rechtsstaatlichkeit, die ihr auch für euch oder für Fußballfans beanspruchen und einfordern würdet.
Ich bestreite nicht, dass es diese Verachtung für eine Gesellschaft, die sich angeblich nicht wehrt, geben mag. Dies ist allerdings in Kreisen nicht ganz gesetzestreuer Gesellen nicht unüblich und darüber hinaus auch unbegründet. Die Mühlen der Justiz arbeiten schon immer langsam, dafür aber gründlich. Schon so manche Behauptung über mangelhafte, zu milde oder gar ausbleibende Strafverfolgung hat sich als schlicht falsch erwiesen, wenn man sich die Fälle genauer ansah.

Ihr könnt ja gerne den Gegenbeweis antreten. Ich gehe davon aus, dass das nicht leicht werden wird.
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WürzburgerAdler schrieb:

Schon so manche Behauptung über mangelhafte, zu milde oder gar ausbleibende Strafverfolgung hat sich als schlicht falsch erwiesen, wenn man sich die Fälle genauer ansah.

WürzburgerAdler schrieb:

Ihr könnt ja gerne den Gegenbeweis antreten. Ich gehe davon aus, dass das nicht leicht werden wird

Beim Gegebeweis will ich helfen. War ganz leicht.

"In Berlin könnten rund 55 Prozent der Kriminellen davon ausgehen, nicht belangt zu werden, so der Ermittler. Die Hauptstadt habe bundesweit den Spitzenplatz bei der Anzahl der Straftaten pro 100.000 Einwohner (2019: 14.086) und zugleich die niedrigste Aufklärungsquote (2019: 44,7 Prozent). Polizei und Justiz seien über Jahrzehnte kaputtgespart worden.
https://www.rnd.de/politik/deutsche-justiz-in-katastrophalem-zustand-oberstaatsanwalt-warnt-vor-vertrauensverlust-4FFFJGDXGZYU6MKX6WVOMFM2OQ.html

Und hier
https://rsw.beck.de/aktuell/daily/meldung/detail/umfrage-deutsche-justiz-an-der-belastungsgrenze


Aus dem Text:
"Die deutsche Justiz scheitert zudem immer wieder daran, mutmaßlichen Kriminellen fristgerecht den Prozess zu machen. Immer wieder müssen Untersuchungshäftlinge trotz schwerer Tatvorwürfe auf freien Fuß gesetzt werden, weil die Gerichte nicht hinterherkommen. Denn für die Anordnung von Untersuchungshaft gelten zeitliche Beschränkungen. Der Richterbund spricht von zuletzt 50 Fällen pro Jahr. Allein in Sachsen mussten 2018 laut Landesjustizministerium bis Mitte Dezember 14 U-Häftlinge nach Überschreiten der Frist freigelassen werden."

"
Vorsitzende der Vereinigung Berliner Staatsanwälte, Ralph Knispel, warnt davor, dass die Bürger das Vertrauen in den Rechtsstaat verlieren könnten: "Wenn etwa Opfer von Einbrüchen erleben, dass die Verfahren eingestellt werden, weil nicht genügend Mittel und Personal vorhanden sind, entsteht viel Frustration."
https://www.sueddeutsche.de/karriere/justizwesen-ladendiebstahl-ach-was-1.5111414

Auf Wunsch gerne mehr zu diesem gruseligem Thema.
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hawischer schrieb:

Schönesge schrieb:

hawischer schrieb:

Schönesge schrieb:

Wenns mal wieder ein Asylbewerber war, was rein statistisch vorkommen kann, geht's wieder durch sämtliche deutschen Mainstream Medien

Ja, da ist was dran. Wenn ich die headline der BZ von heute Abend lese:

"145 Festnahmen an Silvester in Berlin, 18 Nationalitäten erfasst "
Und im Text:
"Es seien insgesamt 18 verschiedene Nationalitäten erfasst worden. 45 der Verdächtigen hätten die deutsche Staatsangehörigkeit. Danach folgten 27 Verdächtige mit afghanischer Nationalität und 21 Syrer."

Wenn es Dänen oder Luxemburger gewesen wären...?
https://www.bz-berlin.de/berlin/145-festnahmen-an-silvester-in-berlin-18-nationalitaeten-erfasst


Wusste gar nicht, dass in Berlin an Silvester auch Menschen ermordet worden sind.


Habe nur einen Beleg für deine Behauptung gebracht, dass Straftaten von Migranten von bestimmten Presseorganen besondere Erwähnung finden. Daher verstehe ich deinen Beitrag nicht. Oder bist du der Meinung, das passiert nur bei Morden?


Nein, da hast du natürlich recht. Passt grundsätzlich auch.

In der Tat fällt das auf, und marginalisiert Menschen (wenn es nicht in den bestimmten Fällen erwähnt wird, schreit die AFD wieder ganz laut "Lügenpresse", Verschwörung" etc.). Ein Teil von vielen (Polizeikontrollen, Jobsuche, Wohnungssuche, teilweise Arbeitsverbot bei bestimmten Gruppen, nicht Anerkennung von Ausbildungen etc.), der bei den meisten Bürgern unseres Landes mit Einwanderungsgeschichte, die ja selbstverständlich friedlebend sind (wie alle anderen auch, schlimm dass man das überhaupt schreiben muss), kein tolles Gefühl auslöst und vor allem den Eindruck erweckt (erwecken soll?), diese Menschen seien potentielle Straftäter, gehören hier nicht hin (Islam gehört nicht zu Deutschland), wollen nur in unsere Sozialsysteme "einwandern".

An die "Gastarbeiter", die über Jahrzehnte einen wesentlichen Beitrag zu unseren Wohlstand geleistet haben (nämlich als billige Arbeitskräfte), gab es bis heute kaum Dankesworte. Letztens hat es mal jemand gesagt, war es unser Bundespräsident? Egal, es ist etwas besser geworden, und muss noch besser werden.
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Pauschalierung bei Gruppenbeschreibung sind kritisch zu sehen und haben oft den Zweck eine einseitige Betrachtungsweise zu fördern.  So gibt es nicht DEN Arbeitslosen, DEN Flüchtling.
Schauen wir genau hin.
"Alle große politische Aktion besteht in dem Aussprechen dessen, was ist, und beginnt damit. Alle politische Kleingeisterei besteht in dem Verschweigen und bemänteln dessen, was ist.“ - Ferdinand Lassalle.

Das gilt natürlich in alle Richtungen der politischen Rechts-/Linksoptik.
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hawischer schrieb:

Schönesge schrieb:

Wenns mal wieder ein Asylbewerber war, was rein statistisch vorkommen kann, geht's wieder durch sämtliche deutschen Mainstream Medien

Ja, da ist was dran. Wenn ich die headline der BZ von heute Abend lese:

"145 Festnahmen an Silvester in Berlin, 18 Nationalitäten erfasst "
Und im Text:
"Es seien insgesamt 18 verschiedene Nationalitäten erfasst worden. 45 der Verdächtigen hätten die deutsche Staatsangehörigkeit. Danach folgten 27 Verdächtige mit afghanischer Nationalität und 21 Syrer."

Wenn es Dänen oder Luxemburger gewesen wären...?
https://www.bz-berlin.de/berlin/145-festnahmen-an-silvester-in-berlin-18-nationalitaeten-erfasst


Wusste gar nicht, dass in Berlin an Silvester auch Menschen ermordet worden sind.
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Schönesge schrieb:

hawischer schrieb:

Schönesge schrieb:

Wenns mal wieder ein Asylbewerber war, was rein statistisch vorkommen kann, geht's wieder durch sämtliche deutschen Mainstream Medien

Ja, da ist was dran. Wenn ich die headline der BZ von heute Abend lese:

"145 Festnahmen an Silvester in Berlin, 18 Nationalitäten erfasst "
Und im Text:
"Es seien insgesamt 18 verschiedene Nationalitäten erfasst worden. 45 der Verdächtigen hätten die deutsche Staatsangehörigkeit. Danach folgten 27 Verdächtige mit afghanischer Nationalität und 21 Syrer."

Wenn es Dänen oder Luxemburger gewesen wären...?
https://www.bz-berlin.de/berlin/145-festnahmen-an-silvester-in-berlin-18-nationalitaeten-erfasst


Wusste gar nicht, dass in Berlin an Silvester auch Menschen ermordet worden sind.


Habe nur einen Beleg für deine Behauptung gebracht, dass Straftaten von Migranten von bestimmten Presseorganen besondere Erwähnung finden. Daher verstehe ich deinen Beitrag nicht. Oder bist du der Meinung, das passiert nur bei Morden?
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FredSchaub schrieb:

Schönesge schrieb:

FredSchaub schrieb:

Schönesge schrieb:

Wir werden es nicht ändern können, wenn Menschen Verbindungen zwischen "Wurzeln" und Verhalten herstellen. Wir Menschen neigen dazu, uns die Welt einfach machen zu wollen. Ursache ist also nicht, dass Verhalten ein paar Weniger, sondern der Wunsch nach einer einfachen Welt.

Insofern: Nicht ärgern

Ändern werden sich die Dinge nur, wenn sich die Rahmenbedingungen (weiter) ändern. Und selbst wenn wir hier weiter Fortschritte machen sollten, wird es weiterhin genügend "Vereinfacher" geben, denen ein winziges Guckloch auf Welt ausreicht, um vermeintliche Zusammenhänge erkennen zu können.

Der alte weiße Mann kann sich heute in der Tat nicht mehr so leicht daneben benehmen, ohne dass es irgendwelche Konsequenzen hat. Da haben Brüderle und Co. wirklich keine leichte Zeit Gleichberechtigung für alle ist echt eine *****


um so bemerkenswerter ist es, dass dieselbe Ecke, die bei einem Grapschens Brüderles (was ist im Übrigen recht abartig finde, sich so zu verhalten) laut aufschreien würde, nichts sagt, wenn die vorher thematisierte Klientel eskaliert bzw. die Integrationsbeauftragten auch noch Sorge haben,. dass man es so beim Namen nennen könnte. Ich finde das strukturell einfach seltsam und reflexhaft.


Ich denke nicht, dass das wirklich so ist. Es ist einfach die Frage, ob man Probleme anspricht, um Probleme aufzuzeigen und lösen zu wollen, oder ob es um was anderes gehen soll. Wenn es um Ersteres geht, geht das nur mit Kontext und entsprechender Ursachenforschung. Da sind doch alle dabei.

Wenn es um was anderes geht, sprich stumpfe Vereinfachung und Rassismus. Da sind eben einige raus.


da könnten wir den Bogen weit spannen jetzt.


Naja, wir haben zB mehrere hundert Morde im Jahr in Deutschland. Wenns mal wieder ein Asylbewerber war, was rein statistisch vorkommen kann, geht's wieder durch sämtliche deutschen Mainstream Medien.

Da kann man sich dann schonmal fragen, um was es eigentlich gehen soll und was diskutiert werden soll. Wo sind eigentlich die ganzen restlichen Meldungen?
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Schönesge schrieb:

Wenns mal wieder ein Asylbewerber war, was rein statistisch vorkommen kann, geht's wieder durch sämtliche deutschen Mainstream Medien

Ja, da ist was dran. Wenn ich die headline der BZ von heute Abend lese:

"145 Festnahmen an Silvester in Berlin, 18 Nationalitäten erfasst "
Und im Text:
"Es seien insgesamt 18 verschiedene Nationalitäten erfasst worden. 45 der Verdächtigen hätten die deutsche Staatsangehörigkeit. Danach folgten 27 Verdächtige mit afghanischer Nationalität und 21 Syrer."

Wenn es Dänen oder Luxemburger gewesen wären...?
https://www.bz-berlin.de/berlin/145-festnahmen-an-silvester-in-berlin-18-nationalitaeten-erfasst

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hawischer schrieb:

Und als Teil dieser Gesellschaft fühle ich mich jetzt mitschuldig? Muss ich noch einmal darüber nachdenken.

Würde sich denn etwas verbessern, wenn Du Dich schuldig fühlst? Wohl eher nicht. Darum finde ich die Frage nach einer Schuld oder einem Schuldempfinden nicht hilfreich.

Aber zu erkennen und zu verstehen, dass es Gründe für das Verhalten gibt, ist hilfreich. Damit kommt man nämlich weg von einer Betrachtung, die letztlich zu einer Einteilung in gute und schlechte Menschen führt.
Man kann auch viel eher Verständnis für notwendige Sozialprogramme aufbringen.
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Luzbert schrieb:

hawischer schrieb:

Und als Teil dieser Gesellschaft fühle ich mich jetzt mitschuldig? Muss ich noch einmal darüber nachdenken.

Würde sich denn etwas verbessern, wenn Du Dich schuldig fühlst? Wohl eher nicht. Darum finde ich die Frage nach einer Schuld oder einem Schuldempfinden nicht hilfreich.

Aber zu erkennen und zu verstehen, dass es Gründe für das Verhalten gibt, ist hilfreich. Damit kommt man nämlich weg von einer Betrachtung, die letztlich zu einer Einteilung in gute und schlechte Menschen führt.
Man kann auch viel eher Verständnis für notwendige Sozialprogramme aufbringen.

Da gebe ich Dir Recht. Nur bitte, dann machen wir uns ehrlich und nennen die Problematik beim Namen.
Aus vielen Gründen sind wir mit der Integrationsarbeit nicht da wo wir sein sollten.
Aus vielen Gründen ist es noch nicht gelungen, sogenannte "Bildungsferne" in eine abgeschlossene Schul- und Berufsausbildung zu bringen.
Aus vielen Gründen lassen wir zu, dass Ablehnung von Recht und Gesetz nicht konsequent bekämpft wird.
Wir lassen zu, dass Straftaten viel zu spät und zu leger gehandhabt werden.
Wir sollten anfangen zu aktzeptieren, dass in dem genannten Umfeld "multikulti" zu Ghettobildung vergleichbar den Banlieues in Frankreich führen kann, zu Clan-bildungen.
Wir müssen uns ehrlich machen, dass immer mehr Einwanderung die Probleme verstärken. Nicht die Migranten sind die Schuldigen, die wollen nur ein besseres Leben, sondern die Begrenztheit der Integrationsmöglichkeiten.
Und wir müssen definieren, was fördern und fordern in dem Kontext bedeutet.
Und wir als Gesellschaft müssen definieren was geht und was nicht, was wir leisten können und wollen.
Mit netten Sonntagsreden erreichen wir nichts.
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PhillySGE schrieb:

Auf der Zeil & Alte Oper wie 2020 überall Hauereien und Jagdszenen.

2020 als alles verboten war. Wer hat sich denn da gejagt, irgendwelche Katzen die Hausmäuse.
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propain schrieb:

PhillySGE schrieb:

Auf der Zeil & Alte Oper wie 2020 überall Hauereien und Jagdszenen.

2020 als alles verboten war. Wer hat sich denn da gejagt, irgendwelche Katzen die Hausmäuse.

Vermutlich sind die Ausschreitungen vor der Alten Oper im Juli 2020 gemeint.
Brady74 schrieb:

Einig sind wir uns aber, dass das absolute Vollassis sind


       


Vollassis, absolut?

Ein Kriminologe hat gestern Abend in den ARD Tagesthemen die Tätergruppe anders beschrieben. Jugendliche aus sozialen Randgruppen, sowieso schon benachteiligt und durch die Pandemie in den letzten drei Jahren noch zusätzlich, sehen die Gesellschaft nicht mehr als ihre an. Und das äußert sich dann in Gewalt.
Mehr Gesetze, härtere Strafen helfen nichts. Böllerverbote vielleicht. Man müsse auf die Tätergruppen zugehen mit ihnen reden und mehr Sozialarbeit leisten.
Sagt der Kriminologe.
Und als Teil dieser Gesellschaft fühle ich mich jetzt mitschuldig? Muss ich noch einmal darüber nachdenken.

https://m.youtube.com/watch?v=k97z1AOLSb0
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Die einen sagen so, die anderen andersrum. Ich hätte nichts gegen ein Tempolimit. In meiner Gemeinde gilt generell 30km/h. Geht, auch wenn die Gemeinde beim "Blitzen" verdient.

Der grüne MP aus Baden Württemberg hat eine Meinung dazu.
"Ob wir ein Tempolimit umsetzen oder nicht, ist für den internationalen Kampf gegen den Klimawandel völlig irrelevant - auch wenn ich persönlich schon immer ein Befürworter des Tempolimits war.» Weiter sagte er: «Der Glaube, dass wir mit dem radikalsten Klimaschutz die Welt retten können, ist trügerisch»."

Wie gesagt, der eine so, der andere soso. Was Kretschmann zur klimafreundlichen Wirtschaft sagt, unterschreibe ich.

https://www.sueddeutsche.de/wissen/klima-kretschmann-fuer-tempolimit-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-230102-99-76130
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hawischer schrieb:

Zumutungen, gleich welcher Art müssen von den Menschen akzeptiert werden. Sie müssen überzeugt sein, dann tragen sie auch staatliche Eingriffe, Maßnahmen und Veränderungen, auch im persönlichen und wirtschaftlichen Umfeld mit.

Der war gut. 😁

Nicht einmal du bist davon überzeugt, dass sich ohne Zumutungen nichts an der Erderwärmung ändern wird. Und ich halte dich einer gewissen Elite für zugehörig - was Information, Bildung und Kenntnisse über umwelttechnische Zusammenhänge betrifft. Und da sollen "die Menschen", von denen ein großer Teil nicht über diese Attribute verfügt, überzeugt werden? Wie denn?

Nö. Es wird nur genau 2 Möglichkeiten geben, "die Menschen" zu überzeugen:
1. Man fühlt die bittere Wahrheit (Hitze, Ahrtal, Wassermangel, sonstige Katastrophen)
2. Man bezahlt astronomische Preise für klimaschädliches Verhalten

Alles andere ist utopisch. Du kannst also erleichtert aufatmen. Der Sozialismus steht nicht vor der Tür. Aber warne nur weiter. Kann ja sicherlich nichts schaden.
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WürzburgerAdler schrieb:

Nö. Es wird nur genau 2 Möglichkeiten geben, "die Menschen" zu überzeugen:
1. Man fühlt die bittere Wahrheit (Hitze, Ahrtal, Wassermangel, sonstige Katastrophen)
2. Man bezahlt astronomische Preise für klimaschädliches Verhalten

Nö, viele Menschen sind schon überzeugt, sie investieren in private Klimaschutzmaßnahmen, kaufen Wärmepumpen, dämmen ihre Wohnungen, installieren Photovoltaik, kaufen e-Autos, schließen Ökostromverträge ab, lassen sich umschulen, um Berufe zu verlassen, die man bald nicht mehr braucht, Und sie wählen mit rund 20% eine grüne Partei.

"65 Prozent der Deutschen halten den Umwelt- und Klimaschutz für ein sehr wichtiges Thema - trotz Corona. Besonders der Klimaschutz bleibt während der Pandemie für 70 Prozent weiterhin genauso wichtig, für 16 Prozent ist er sogar wichtiger geworden."
https://www.umweltbundesamt.de/themen/nachhaltigkeit-strategien-internationales/umweltbewusstsein-in-deutschland

Der Anteil der erneuerbaren Energieproduktion steigt, die Industrie senkt den Verbrauch von Erdgas, entwickelt umweltfreundliche Produktionsanlagen und neue technische Innovationen  gemeinsam mit der Wissenschaft.

Ich kenne Deine Meinung, alles zu spät, zu wenig, zu inkonsequent, man hätte viel früher, man müsste, sollte, könnte, viele Konjunktive.
Es bleibt dabei, eine Politik, die die Menschen nicht mitnimmt, sie nicht einbindet, sie überfordert wird scheitern. Und das wäre richtig übel.

Wie ich schon schrieb, bei Corona haben wir gesehen, dass wir Einschränkungen akzeptieren, die wir für richtig und angemessen halten.


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Frau Lambrecht hat ein Neujahrvideo ins Netz gestellt.
https://m.youtube.com/watch?v=c0z-7HFK9mE
Die Reaktionen sind deutlich und negativ.
Die Regierung weigert sich, dass Video zu bewerten. Es sei privat. Aus der Opposition kommen Entlassungsforderungen.


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Man kriegt ja nicht mal ein Tempolimit hin und hier reden einige über alternative Wirtschaftsordnungen.
Es ist doch so : Es wird nur was gemacht wenn der Staat es bezahlt,  wenn man damit Greenwashing betreiben kann, oder wenn es wirtschaftlich interessant ist.
Es stünde kein Winkraftrotor, wenn das nicht gefördert würde. Und E Autos gibt's doch nur, wegen der Förderung.
Den meisten Leuten ist das doch egal. Nur einige junge begehren etwas auf.
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Es gibt den Klimawandel und es gibt unterschiedliche Denkrichtungen, wie man damit umgeht. Von, wir machen gar nichts der AfD (weil der Klimawandel nur ein unbewiesenes Rechenmodell sei) bis zu radikalen Lösungen der Frau Hermann.
Das nur etwas geschieht und die Menschen nur etwas tun, wenn sie Vorteile davon haben, ist richtig und falsch zugleich. Richtig ist, dass Anreize Maßnahmen pushen können, falsch, weil es ja Fortschritte gibt, die durch politisches, wirtschaftliches und persönliches Handeln ausgelöst und weiterentwickelt werden. Richtig ist auch, dass über die Köpfe der Leute hinweg, Lösungen nicht umsetzbar wären. Das funktioniert in einer Demokratie nicht.

Zumutungen, gleich welcher Art müssen von den Menschen akzeptiert werden. Sie müssen überzeugt sein, dann tragen sie auch staatliche Eingriffe, Maßnahmen und Veränderungen, auch im persönlichen und wirtschaftlichen Umfeld mit.
Corona hat es uns gezeigt.

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Es geht auch um seine Pensionsansprüche. Wahrscheinlich muss er Unterhaltsansprüche bedienen. Da wird's schon mal eng.
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Ein Alternativmodell zum bewältigen der Klimakrise heißt Gesundschrumpfung.
"Klimaschutz gelingt nur, wenn wir uns vom Wachstumsdenken verabschieden. „Grünes Schrumpfen“ wäre eine soziale Revolution."
Wie das Modell funktionieren soll hat eine der Protagonisten des Modells, die Journalistin und Autorin Herrmann in der TAZ zusammengefasst. Wie sie dieses umsetzten will, diese neue "soziale Revolution" verrät Herrmann in ihrem Artikel allerdings noch nicht.

https://taz.de/Klimaschutz-und-Wachstum/!5901734/
Im Ergebnis:
"Der Sozialstaat, wie wir ihn heute kennen, würde sich weitgehend erübrigen. Es gäbe keine großen Unterschiede mehr zwischen Renten oder einer Arbeitslosenversicherung. Die Rationen wären für alle gleich. Trotzdem sollte man nicht glauben, dass die Ära eines „bedingungslosen Grundeinkommens“ naht, in der jeder frei Haus Rationen beanspruchen kann. Dazu sind Erwerbsfähige künftig zu knapp. Es wird sehr viel Arbeit machen, Deutschland klimaneutral umzugestalten."

Man könnte es auch Sozialismus nennen.
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Zum Jahreswechsel ein positives Beispiel aus Hamburg wie moderne Technik Energie speichern und wiederverwenden kann.
Klimafreundliche Energie wird immer öfter lokal produziert werden. Es ist nur ein Puzzleteilchen, aber immerhin und es werden immer mehr.
Bleiben wir zuversichtlich.

https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Hamburg-Bohrungen-fuer-Erdwaermespeicher-in-Tiefstack-gestartet,tiefstack108.html