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hawischer

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Skyeagle bat um einen Link.zu meinem gesperrten Beitrag. Ich bitte die User um Entschuldigung für mein Versäumnis und die Moderation, die deswegen verhängte Sperre aufzuheben.
 
https://www.tagesspiegel.de/internationales/dilettantische-bodencrews-ausbilder-in-den-jets-russlands-luftwaffe-kampft-offenbar-mit-grossen-problemen-9120091.html
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Im Tagesspiegel war vor ein paar Tagen zu lesen"
Im bisherigen Kriegsverlauf spielte die zahlenmäßig überlegene russische Luftwaffe nur eine untergeordnete Rolle. Grund sind vor allem ukrainische „Surface-To-Air Missile“ Systeme, welche die russische Armee daran hindern, die Lufthoheit zu erringen und ihre Kampfjets strategisch stärker einzubinden."
Nun ist es wohl so, dass die Zerstörung der ukrainischen Städte in erster Linie durch russische Boden-Boden-Raketen und durch Drohnen erfolgen. Die Luftwaffe spielte eine untergeordnete Rolle und im Luft-Boden Einsatz, zum Beispiel gegen Panzerverbände ist wie oben beschrieben, die Luftabwehr ( z. b. Gepard oder Raketensysteme ) effektiv.

Nun möchte die Ukraine F16 zur  Bekämpfung von Bodenzielen, zu was sonst, man kann diese aber auch einsetzen, um zum Beispiel russische Flugabwehr auf russischem Staatsgebiet anzugreifen. Hinzukommt, dass mit Jets Ziele auf der Krim und Nachschublinien der Russen angegriffen werden können.

Aus ukrainischer Sicht nachvollziehbar. Aber, hier besteht ein Eskalationsrisiko.
Und bei hoffentlich möglichen Verhandlungen mit Putin würde man ein Argument aus der Hand geben, dass da hieße, wir könnten auch noch F16 liefern.

Es hatte durchaus Sinn, dass die USA Raketensysteme (Himars) geliefert haben, bei denen die Reichweite technisch auf 80 km begrenzt wurde. Normalerweise können die Ziele bis 500 km angreifen.

Ich kann nachvollziehen, dass man bei der Lieferung von Kampfjets zurückhaltend ist.

https://www.tagesspiegel.de/internationales/dilettantische-bodencrews-ausbilder-in-den-jets-russlands-luftwaffe-kampft-offenbar-mit-grossen-problemen-9120091.html

[edit / skyeagle / Link eingefügt]
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hawischer schrieb:

Deutsche Kampfpanzer in die Ukraine.
Eine Mehrheit findet das richtig:

»Wie bewerten Sie es, dass Deutschland Leopard-Kampfpanzer an die Ukraine liefern will?«,
In Prozent
- Eindeutig richtig 40
- Eher richtig 14
- Unentschieden 9
- Eher falsch 5
- Eindeutig falsch 32

Quelle: Civey-Umfrage für den SPIEGEL vom 25. bis 26. Januar 2023; Befragte: 5044; die statistische Ungenauigkeit der Umfrage liegt bei bis zu 2,8 Prozentpunkten


Alles eine Sache der Fragestellung.

Auf die Frage hin, "Was halten Sie von millionenverschlingendem Panzertourismus" wäre das Ergebnis möglicherweise ein anderes gewesen.
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Misanthrop schrieb:

hawischer schrieb:

Deutsche Kampfpanzer in die Ukraine.
Eine Mehrheit findet das richtig:

»Wie bewerten Sie es, dass Deutschland Leopard-Kampfpanzer an die Ukraine liefern will?«,
In Prozent
- Eindeutig richtig 40
- Eher richtig 14
- Unentschieden 9
- Eher falsch 5
- Eindeutig falsch 32

Quelle: Civey-Umfrage für den SPIEGEL vom 25. bis 26. Januar 2023; Befragte: 5044; die statistische Ungenauigkeit der Umfrage liegt bei bis zu 2,8 Prozentpunkten


Alles eine Sache der Fragestellung.

Auf die Frage hin, "Was halten Sie von millionenverschlingendem Panzertourismus" wäre das Ergebnis möglicherweise ein anderes gewesen.

Eben, deswegen habe ich die Fragestellung genannt, um zu zeigen, dass sie eindeutig und verständlich ist und sich nicht für Quatschinterpretationen eignet.
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Deutsche Kampfpanzer in die Ukraine.
Eine Mehrheit findet das richtig:

»Wie bewerten Sie es, dass Deutschland Leopard-Kampfpanzer an die Ukraine liefern will?«,
In Prozent
- Eindeutig richtig 40
- Eher richtig 14
- Unentschieden 9
- Eher falsch 5
- Eindeutig falsch 32

Quelle: Civey-Umfrage für den SPIEGEL vom 25. bis 26. Januar 2023; Befragte: 5044; die statistische Ungenauigkeit der Umfrage liegt bei bis zu 2,8 Prozentpunkten


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Hier wird allenthalben ja über die beidseitigen Interessen der Kriegsparteien diskutiert. Ach darüber, womit Putin sich möglicherweise als Verhandlungsergebnis zufrieden geben könnte.
Eine für mich gänzlich neue Sichtweise hatte ich heute Morgen beim Pressestöbern im Netz gefunden. Dort äußerte eine wohl ausgewiesene Russland-Expertin, eine Exil-Russin, dass Putin sich den weitgehenden Rückhalt in der Bevölkerung bereits durch das Führen des Krieges sichere. Denn bereits dies würde im Land für das Vertrauen sorgen, der Staat nehme sich mit allen Mitteln der Verteidigung gegen anti-russische Betrebungen in der Ukraine und im Westen mit allen Mitteln an:

https://www.n-tv.de/politik/Russische-Politologin-Putin-kaempft-nicht-um-den-Sieg-article23846033.html
"Putin kämpft nicht um den Sieg"

Sollte diese Einschätzung zutreffen, müsste das m.E. zu einer Neubewertung der Situation und des weiteren Kriegsverlaufes führen. Denn, wenn für Putin kein konkretes Kriegsziel vorherrscht, sondern der Krieg als solcher - jedenfalls bis auf Weiteres - bereits Ziel genug sein sollte, dann dürften diesen auch große Verluste nicht zum Einknicken bringen.

Leider zeigt die Politologin keinen Königsweg für ein weiteres Vorgehen auf. Sie lässt aber keine Hoffnung durchblicken, dass der Konflikt ihrer Auffassung gemäß anders als durch einen Russland zugewandten Regimewechsel in Kiew nach dem Vorbild von Belarus oder durch einen Machtwechel in Moskau beendet werden könnte.
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Die zitierte Politologin sagt auch:
"Solange Putin an der Macht ist, ist ein Ende des Krieges unwahrscheinlich."
Das ist genau das Argument, um das sich die Diplomatie-Befürworter mehr kümmern sollten. Diplomatie funktioniert nur, wenn beide Seiten ein Ende des Krieges wollen. Der Kriegsverlauf des leztztem Jahres. die aggressive Rhetorik des Kremls und der Propagandamedien lassen keine Bereitschaft erkennen. So dramatisch es auch ist, Aufrechterhaltung und Steigerung der Sanktionen und die notwendige Unterstützung der Ukraine, müssen dazu führen, dass Putin den Krieg nicht gewinnt, wie der Kanzler sagt, oder besser, dass Putin den Krieg verliert.
Verlieren heißt, alle Truppen Russlands haben sich hinter die Linien vom 23.02.2022 zurückzuziehen und jede Kampfhandlung zu Lande, zu Wasser und in der Luft einzustellen.
Wenn das geschehen sein sollte, stiege der Druck auf die Ukraine, die Krim als "Verhandlungsmasse" in Friedensgespräche aufzunehmen.
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Erklärt mir mal, wie wir 4 Punkte aus diesen beiden Partien mitnehmen konnten.
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Adler_Steigflug schrieb:

Erklärt mir mal, wie wir 4 Punkte aus diesen beiden Partien mitnehmen konnten.

Glück.
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Flügelspiel findet so gut wie nicht mehr statt. Lange Bälle ins Nirgendwo.
Hinten oft mit mehr Glück als Können.
Nach dem Desaster von Schalke gegen Köln war klar, dass der Sieg am Samstag keine Basis war, für sicheres Fussballspielen.
Mit einem Remis könnten wir zufrieden sein.
Samstag in München treffen wir auf eine Mannschaft, die nach zwei Unentschieden punkten muss. Da gibt's nichts zu holen mit dem aktuellen Leistungsstand der SGE.
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Und ich könnte darauf verweisen, dass ich "größtenteils" geschrieben habe.
Im Übrigen bringen deine Hinweise auf Bayerns tolle PV-Bilanz wenig, wenn man weiß, dass das Land eine Stromunterdeckung hat. Im Gegensatz zu Ländern, die auf Wind UND Sonne setzen.

Und das, obwohl Bayern noch jede Menge Strom aus Wasserkraft nutzen kann. Was teilweise unter ökologisch fragwürdigen Bedingungen geschieht (Flussbegradigungen, Zerstörung von Biotopen etc.). Und: Bayerns tolle PV-Bilanz fußt in erster Linie auf mühsamer Privatinitiative. Bevor die Ampel dies jetzt endlich korrigiert hat, war das eher ein Spießrutenlauf denn ein Vergnügen.

Was ich sagen will: man hat halt wie vernagelt auf die Atomkraft gesetzt. Und setzt insgeheim immer noch darauf.
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Die Entscheidung aus der Atomkraft auszusteigen haben alle maßgeblichen Parteien hierzulande beschlossen und bekräftigt. Und das ist auch gut so.
Richtig war, aufgrund der Energiekrise, die drei AKWs bis Ende April weiterlaufen zu lassen. Manche sagen besser noch bis 2024.
Wir können bisher zufrieden sein, dass aufgrund des milden Winters, die Energierisiken überschaubar blieben.
Dies aber nur aufgrund der klimaschädlichen fossilen Energieträgern. Jetzt kann man die Versäumnisse eines raschen Ausbau erneuerbarer Energien bejammern, nutzt nur nichts. Den Plan mit dem billigen Gas als Brückentechnologie hat Putin zerbombt.

Nun gibt es, was die Atomkraft angeht, in der Klimadiskussion weltweit eine Renaissance der Atomkraft. Dies zumeist mit der Argumentation, mit einer CO2-armen Stromproduktion und der Wetterunabhängigkeit.
Die EU hat Atomkraft als "grün" eingestuft. Viele EU-Länder setzten weiter darauf und planen neue AKWs.
Neue Generationen, zumeist kleiner Kraftwerke werden geplant.

Warum erwähne ich das. Nicht um der Atomkraft das Wort zu reden, aber zu warnen vor all den Schlaumeiern, die meinen im Besitz der Wahrheit zu sein.
Offenheit für Argumente, offen sein für technologische Innovationen bei gleichzeitiger Beachtung von wirtschaftlicher Sicherheit der Menschen, das scheint mir mehr denn je sinnvoll zu sein.
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Diese Herablassung ist größtenteils berechtigt. Bei Hubert Aiwanger zum Beispiel. Der entweder selbst strohdumm ist oder aber jetzt schon Wahlkampf für die Strohdummen macht.
So zum Beispiel sein jüngstes Verhöhnen der Grünen, weil es - wer hätt's gedacht - Mitte Januar mal 14 Tage in den Bergen geschneit hat.
Oder Markus Söder: Atomkraftwerke weiterlaufen lassen, weil man Strom nicht speichern kann.
Aber das kennen wir ja schon von Donald. Nix wissen, aber dumm babbeln.
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Ich könnte jetzt darauf verweisen, dass propain generell bayrische Politiker ansprach und nicht nur Regierungspolitiker oder auf die Umfrageergebnisse über die Zufriedenheit des Wahlvolkes in Bayern und ähnlichem, aber das können wir im bayernthread machen. Hier wäre es OT.

Ich habe mir nur erlaubt darauf hinzuweisen, dass Bayern im Vergleich mehr Strom aus Photovoltaik erzeugt als andere Flächenländer. Auch wenn man die Landesflächen im Vergleich heranzieht. Mehr nicht.
Warum so harmlose Hinweise gleich Schnappatmung verursachen, verstehe wer will.
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Bayrische Politiker leben noch nach dem Motto "Der Strom kommt aus der Steckdose". Das er irgendwie dahin kommen muss haben die noch nicht so ganz verstanden.
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propain schrieb:

Bayrische Politiker leben noch nach dem Motto "Der Strom kommt aus der Steckdose". Das er irgendwie dahin kommen muss haben die noch nicht so ganz verstanden.

Man kann es nicht anders verstehen. Deine allgemein und immer wieder geäußerte Herablassung über Politiker, auch jetzt. Du meinst tatsächlich alle bayrischen Politiker.
Interessant.
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hawischer schrieb:

Jaroos schrieb:

Wikipedia sagt:

"Als Stellvertreterkrieg wird ein Krieg bezeichnet, in dem sich zwei oder mehr in Konflikt befindliche Großmächte nicht direkt militärisch auseinandersetzen, sondern diese militärische Auseinandersetzung in einem oder mehreren Drittstaaten austragen"

Der Westen, die Nato, die USA tragen  keinen Krieg in der Ukraine aus. Sie helfen dem angegriffenen Land, durch finanzielle, wirtschaftliche, humanitäre Unterstützung und der Lieferung militärischer Ausrüstung.
Moskau möchte gerne aus innerrussischen Gründen, der Propaganda, zu einem Krieg des Westens gegen Russland stilisieren.
Passen wir auf, dass wir keine Begrifflichkeiten verwenden, die unabsichtlich russischen Argumente übernehmen könnten.
Der "Stellvertreterkrieg" ist so ein Begriff.
https://www.n-tv.de/politik/Russische-Botschaft-Ukraine-fuehrt-Stellvertreterkrieg-der-USA-article23801011.html

Dieses Narrativ bedienen allerdings ebenso in den USA große Teile der Republikaner, wenn sie davon sprechen, dies sei nun eine einmalige Gelegenheit, "Russland militärisch den Rücken zu brechen".
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adlerkadabra schrieb:

hawischer schrieb:

Jaroos schrieb:

Wikipedia sagt:

"Als Stellvertreterkrieg wird ein Krieg bezeichnet, in dem sich zwei oder mehr in Konflikt befindliche Großmächte nicht direkt militärisch auseinandersetzen, sondern diese militärische Auseinandersetzung in einem oder mehreren Drittstaaten austragen"

Der Westen, die Nato, die USA tragen  keinen Krieg in der Ukraine aus. Sie helfen dem angegriffenen Land, durch finanzielle, wirtschaftliche, humanitäre Unterstützung und der Lieferung militärischer Ausrüstung.
Moskau möchte gerne aus innerrussischen Gründen, der Propaganda, zu einem Krieg des Westens gegen Russland stilisieren.
Passen wir auf, dass wir keine Begrifflichkeiten verwenden, die unabsichtlich russischen Argumente übernehmen könnten.
Der "Stellvertreterkrieg" ist so ein Begriff.
https://www.n-tv.de/politik/Russische-Botschaft-Ukraine-fuehrt-Stellvertreterkrieg-der-USA-article23801011.html

Dieses Narrativ bedienen allerdings ebenso in den USA große Teile der Republikaner, wenn sie davon sprechen, dies sei nun eine einmalige Gelegenheit, "Russland militärisch den Rücken zu brechen".


Ja, das ist schlimm. Es geht nur um eins. Die Ukraine muss diesen Krieg gewinnen, alles andere ist russische Innenpolitik. Und wir? Wir sollten uns an das Positionspapier der SPD halten. "Solange sich in Russland nichts fundamental ändert, wird die Sicherheit Europas vor Russland organisiert werden müssen.“
Als nicht mehr "Wandel durch Annäherung", schon gar nicht "Wandel durch Handel."

Wir werden sehen, ob und wann sich Russland fundamental ändert.
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Wikipedia sagt:

"Als Stellvertreterkrieg wird ein Krieg bezeichnet, in dem sich zwei oder mehr in Konflikt befindliche Großmächte nicht direkt militärisch auseinandersetzen, sondern diese militärische Auseinandersetzung in einem oder mehreren Drittstaaten austragen"
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Jaroos schrieb:

Wikipedia sagt:

"Als Stellvertreterkrieg wird ein Krieg bezeichnet, in dem sich zwei oder mehr in Konflikt befindliche Großmächte nicht direkt militärisch auseinandersetzen, sondern diese militärische Auseinandersetzung in einem oder mehreren Drittstaaten austragen"

Der Westen, die Nato, die USA tragen  keinen Krieg in der Ukraine aus. Sie helfen dem angegriffenen Land, durch finanzielle, wirtschaftliche, humanitäre Unterstützung und der Lieferung militärischer Ausrüstung.
Moskau möchte gerne aus innerrussischen Gründen, der Propaganda, zu einem Krieg des Westens gegen Russland stilisieren.
Passen wir auf, dass wir keine Begrifflichkeiten verwenden, die unabsichtlich russischen Argumente übernehmen könnten.
Der "Stellvertreterkrieg" ist so ein Begriff.
https://www.n-tv.de/politik/Russische-Botschaft-Ukraine-fuehrt-Stellvertreterkrieg-der-USA-article23801011.html

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Wenn man den Zubau an Photovoltaik betrachtet, sind wir mittlerweile endlich wieder auf dem Niveau von 2012 angekommen,

10 Jahre hat es gedauert, die Altmeierdelle zu überwinden und hat D die Solarindustrie gekostet.


Unter dieser Überschrift, etwas weiter unten
Politik bremst PV-Sektor drastisch aus - Tausende Arbeitsplätze gehen verloren


Findet sich bei diesem Link eine Grafik des Zubaus an PV
https://www.solarbranche.de/ausbau/deutschland/photovoltaik
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Der Ausbau der Solarenergie findet in den Bundesländern mit durchaus unterschiedlichem Einsatz statt. Dass  in den Küstenländern mit starker Windenergie weniger in Photovoltaik investiert wird, ist verständlich.
Mehr als ein Viertel (1362,1 von gesamt 5193,8 MW)  der produzierten Leistung stammte 2020 aus Bayern. Da können Flächenländer wie Sachsen, Rheinland -Pfalz, Thüringen, NRW mehr machen.
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Vor allem intelligent die Stadt anzugreifen in dem Bundesland, in dem die meisten Putin-Ar...kriecher des Landes sind.

Mein Hinweis war übrigens echt nicht böse gemeint, aber ich kann dieses "Neue Stufe der Eskalation" , "Höhere Eskalationsgefahr" nicht mehr hören, einfach weil es jetzt 11 Monate ohne Pause bei jeder noch so kleinen Aktion gekommen ist. Ich erinnere mich noch daran, wie hier nach den Abstimmungen in den 4 Gebieten im Herbst davon die Rede war, dass jetzt die Gewalt eskaliert und Putin mit ganz harten Bandagen reagieren wird. Die Rede war von taktischen Atomwaffen usw.
Resultat des Ganzen: Die Ukraine hat mehrere Gebiete zurückerobert. Reaktion von Putin: Raketen. Also wie die Monate zuvor. Wenn auch gezielter.

Bestimmte Linien überschreiten beide Seiten nicht. Und die dürften klar sein. Nato-Truppen in der Ukraine auf der einen Seite, ABC-Waffen auf der anderen. Das würde eskalieren.

Die Panzer sind auch nicht dafür da, um der Ukraine zum Sieg zu verhelfen. Dazu bräuchte es deutlich mehr. Es ist ein Zeichen an Putin und ein Zeichen in die NATO rein. Natürlich auch an die Ukraine.

Ich zitiere den Diktator bei Tribute von Panem. Es gibt Züge und Gegenzüge.
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Zu deiner Meinung gibt es auch regelmäßig Umfragen, eine aktuelle von Ipsos zeigt, dass immer weniger Menschen Sorgen vor einer Eskalation, sei sie persönlich empfunden oder politisch motiviert,  haben.

"Nur noch jeder Fünfte (21%) zählt die Angst vor militärischen Konflikten aktuell noch zu den wichtigsten Sorgenthemen in Deutschland – ganze acht Prozentpunkte weniger als im Vormonat und der niedrigste Stand seit Kriegsbeginn."

Mag sein, dass "Kriegsmüdigkeit" ein Grund des Rückgangs ist, ich denke auch Werners Hinweis, eine Eskalation durch Überschreiten roter Linien hat nicht stattgefunden, spielt eine Rolle.

Das gilt für die befürchtete Ausweitung des Krieges, aber sicher nicht für die Intensivierung des Krieges durch Russland auf dem Boden der Ukraine.  Die Zersörung des Landes geht weiter.
https://www.ipsos.com/de-de/immer-weniger-deutsche-furchten-krieg-und-corona-sorge-wegen-einwanderung-steigt


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"WASHINGTON — The Biden administration plans to send M1 Abrams tanks to Ukraine, U.S. officials said on Tuesday, in what would be a major step in arming Kyiv in its efforts to seize back its territory from Russia."
Quelle The New York Times
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Schönesge schrieb:

Liegt bestimmt an Klingbeil...


Genau. Endlich sind wir wieder wer. Wurde ja auch langsam Zeit. 75 Jahre im 2. Glied reichen.
Der Klingbeil soll die Fresse halten.
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WürzburgerAdler schrieb:

Schönesge schrieb:

Liegt bestimmt an Klingbeil...


Genau. Endlich sind wir wieder wer. Wurde ja auch langsam Zeit. 75 Jahre im 2. Glied reichen.
Der Klingbeil soll die Fresse halten.

Ja, nachdem Deutschland im Weltkrieg halb Europa überfallen und endloses Leid verursacht hat.
Heute wo wieder ein kriegerischer Aggressor ein Nachbarland in Europa überfällt und mit Mord und Leid überzieht, da ist es eine Pflicht aufgrund unserer Geschichte, diesem Land beizustehen, zu helfen sich gegen den Aggressor zu wehren. Nicht durch Kriegseintritt, aber mit den Dingen, um die uns der Überfallene bittet.
Bisher hat Deutschland, bis auf einige Störungen, die ausführlich diskutiert wurden, diese Rolle gut gemeistert.

Mit "wir sind wieder wer" hat das nichts zu tun.
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Da wo andere noch erwägen müssen, hat der Blockierer schon entschieden:

Empfehlenswerter F.A.Z. Beitrag: Auch Niederlande erwägen Kampfpanzer-Lieferungen an Kiew
https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/auch-niederlande-erwaegen-leopard-lieferungen-an-die-ukraine-18627054.html?GEPC=s9

Liegt bestimmt an Klingbeil...
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Schönesge schrieb:

Da wo andere noch erwägen müssen, hat der Blockierer schon entschieden:

Empfehlenswerter F.A.Z. Beitrag: Auch Niederlande erwägen Kampfpanzer-Lieferungen an Kiew
https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/auch-niederlande-erwaegen-leopard-lieferungen-an-die-ukraine-18627054.html?GEPC=s9

Liegt bestimmt an Klingbeil...

Gut möglich, dass er Scholz überzeugt hat und damit die Ampel gerettet hat.
Hätte das Kanzleramt nein gesagt, wer weiß was die Grünen und die FDP gemacht hätten. Klein beigeben und das Gesicht verlieren?
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Xaver08 schrieb:

Das ist die realistischere Variante…


Man muss sich das mal vorstellen.

Jetzt denken lt FAZ auch die Niederlande, Portugal und Finnland über Kampfpanzerlieferungen nach.

Wie wäre das eigentlich, wenn die jetzt alle nicht liefern wollen, stünde Deutschland und vor allem Kanzler Scholz wieder isoliert da? So in etwa, nur Deutschland liefert, alle anderen aber nicht?

Man kann meinen, die, die diese "Debatte" geführt haben, sollten sich mal schleunigst hinterfragen, um was es hier eigentlich geht...

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Schönesge schrieb:

Xaver08 schrieb:

Das ist die realistischere Variante…


Man muss sich das mal vorstellen.

Jetzt denken lt FAZ auch die Niederlande, Portugal und Finnland über Kampfpanzerlieferungen nach.

Wie wäre das eigentlich, wenn die jetzt alle nicht liefern wollen, stünde Deutschland und vor allem Kanzler Scholz wieder isoliert da? So in etwa, nur Deutschland liefert, alle anderen aber nicht?

Man kann meinen, die, die diese "Debatte" geführt haben, sollten sich mal schleunigst hinterfragen, um was es hier eigentlich geht...

Finnland, Niederlande waren eh schon auf der Liste der Hardliner was die Unterstützung angeht. Und Portugal? Da war Anfang Januar die Außenministerium und hat sich wie folgt geäußert:
„Trotz der mehr als 3.000 Kilometer zwischen Lissabon und Kiew unterstützt Portugal die Ukraine unermüdlich in ihrem Kampf für die Freiheit. Und zwar nicht nur mit der Lieferung schwerer Waffen, sondern auch indem Portugal sein Gewicht in der portugiesischsprachigen Welt in die Waagschale wirft“

Also wenn der besonnene Kanzler vorweg gegangen wäre und nicht dieses Kommunikationsdesaster veranstaltet hätte, dann wäre die Allianz westlicher Länder längst Realität.
Im neuen SPD-Papier steht was von der Führungsrolle Deutschlands, auch in militärischen Dingen in Europa:

"Zu einer wirkungsvollen Friedenspolitik gehören neben Diplomatie und einer engagierten Entwicklungspolitik auch die militärischen Fähigkeiten unserer Sicherheits- und Verteidigungsbündnisse.“
"Für viele Staaten der Welt sei Deutschland ein wichtiger Partner. „Und genau deshalb erwarten sie, dass Deutschland auf internationaler Ebene mehr Initiative zeigt und eine Führungsrolle einnimmt.“

Klingbeil hat Scholz damit wohl auf's Pferd geholfen. Mit diesem Positionspapier hat er die SPD eingeordnet.
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Also nun doch
Der Spiegel meldet. Nach monatelanger Debatte hat sich Kanzler Scholz durchgerungen, Kampfpanzer an die Ukraine zu liefern. Auch die Verbündeten wollen offenbar mitziehen. Aus den USA könnten Abrams-Panzer kommen.
Also nicht nur die Freigabe für Polen, sondern angeblich auch eine Panzerkompanie aus deutschen Beständen.
Jetzt werden wir sehen, welche Länder nachziehen werden.


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Das klingt sehr unplausibel, wo kommt das denn her? Kannst du bitte die Quelle verlinken?
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Xaver08 schrieb:

Das klingt sehr unplausibel, wo kommt das denn her? Kannst du bitte die Quelle verlinken?

Ja, das habe ich mir auch gedacht. Was so alles "gerechnet" wird, der Hinweis von Werner ist wohl begründet.
Das genaue Zitat:
"Nimmst du Stein aus Fernost, erzeugst du pro Quadratmeter 72 Kubikmeter Treibhausgas.“ Fünfzehn Steinfrachter emittierten zusammen mehr Kohlendioxid als alle 760 Millionen Pkw weltweit."
https://m.faz.net/aktuell/wissen/erde-klima/hammer-gestein-geschichte-und-geologie-des-granits-18613256.html