hawischer
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Es gibt sie noch in der SPD, für die selbst Waffen, die gedacht sind das Land zu verteidigen als "Offensivwaffen" bezeichnen. Diese Wortwahl verrät, dass Leute, wie Herr Stegner nicht verstehen (wollen), dass alle Waffen, die die Ukraine zur Verteidigung ihres Landes einsetzen Defensivwaffen sind. Sie werden auf dem Staatsgebiet der Ukraine eingesetzt. Hier wird deutlich, dass es darum geht, Waffenlieferung mit der Bezeichnung "Offensiv" also "angreifend" zu delegitimieren.
Die Forderung nach mehr Diplomatie ist ja schön und gut. Aber die Frage, wie man es erreichen will in Verhandlungen zu kommen, mit dem Hinweis, Diplomatie sei was Geheimes, darüber rede man nicht öffentlich, ist doch reichlich dürftig nach nun 11 Monaten erfolglosen Bemühungen des UN-Chefs, EU-Vertretern, von Biden, Macron, Scholz u.a. mit Putin ins Gespräch zu kommen. Die Reaktionen in Moskau dagegen, werden immer schriller und abstruser. Nein, Putin will nicht verhandeln, er hält an seinem Kriegsziel fest, die Ukraine hat zu verschwinden.
Stegners Hinweis auf die russische Bereitschaft Getreideschiffe passieren zu lassen und Gefangenaustausch, das ist alles, was erreicht wurde. Zu wenig, um von Erfolgen der Diplomatie zu sprechen auf die man aufbauen könnte.
https://www.deutschlandfunk.de/leopard-panzer-fuer-die-ukraine-interview-mit-ralf-stegner-mdb-spd-dlf-95ca13d6-100.html.
Die Forderung nach mehr Diplomatie ist ja schön und gut. Aber die Frage, wie man es erreichen will in Verhandlungen zu kommen, mit dem Hinweis, Diplomatie sei was Geheimes, darüber rede man nicht öffentlich, ist doch reichlich dürftig nach nun 11 Monaten erfolglosen Bemühungen des UN-Chefs, EU-Vertretern, von Biden, Macron, Scholz u.a. mit Putin ins Gespräch zu kommen. Die Reaktionen in Moskau dagegen, werden immer schriller und abstruser. Nein, Putin will nicht verhandeln, er hält an seinem Kriegsziel fest, die Ukraine hat zu verschwinden.
Stegners Hinweis auf die russische Bereitschaft Getreideschiffe passieren zu lassen und Gefangenaustausch, das ist alles, was erreicht wurde. Zu wenig, um von Erfolgen der Diplomatie zu sprechen auf die man aufbauen könnte.
https://www.deutschlandfunk.de/leopard-panzer-fuer-die-ukraine-interview-mit-ralf-stegner-mdb-spd-dlf-95ca13d6-100.html.
Die SPD-Fraktion fordert mehr Diplomatie. Sagt aber auch:
"Aber erstmals in seiner Geschichte hat Deutschland im großen Umfang Ausrüstung und Waffen in ein Kriegsgebiet geliefert, damit sich die Ukraine gegen diesen völkerrechtswidrigen Angriff verteidigen kann."
Das Wort "Panzer" erwähnt die SPD in ihrem Positionspapier nicht.
Also gibt das dem Kanzler Raum zu interpretieren.
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ukraine-russland-spd-diplomatie-100.html
"Aber erstmals in seiner Geschichte hat Deutschland im großen Umfang Ausrüstung und Waffen in ein Kriegsgebiet geliefert, damit sich die Ukraine gegen diesen völkerrechtswidrigen Angriff verteidigen kann."
Das Wort "Panzer" erwähnt die SPD in ihrem Positionspapier nicht.
Also gibt das dem Kanzler Raum zu interpretieren.
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ukraine-russland-spd-diplomatie-100.html
Heute vor 100 Jahren marschierten französische und belgische Truppen ins Ruhrgebiet ein, um die Reparationszahlungen, die im Versailler Vertrag festgelegt wurden, zu sichern.
Die deutsche Regierung forderte die Bevölkerung zum passiven Widerstand auf. Es folgte ein Generalstreik, der die Wirtschaft und Infrastruktur schwer traf. Es folgten gewaltsame Auseinandersetzungen, mit über 100 Toten. Reparationszahlungen an Frankreich und Belgien wurden eingestellt.
Im September 1923 beendete die deutsche Regierung den passiven Widerstand.
Die Besetzung des Ruhrgebiets endete aufgrund der Vereinbarung des Dawes-Plans im Herbst 1925.
Die deutsche Regierung forderte die Bevölkerung zum passiven Widerstand auf. Es folgte ein Generalstreik, der die Wirtschaft und Infrastruktur schwer traf. Es folgten gewaltsame Auseinandersetzungen, mit über 100 Toten. Reparationszahlungen an Frankreich und Belgien wurden eingestellt.
Im September 1923 beendete die deutsche Regierung den passiven Widerstand.
Die Besetzung des Ruhrgebiets endete aufgrund der Vereinbarung des Dawes-Plans im Herbst 1925.
Wieler wird beim RKI aufhören und sich anderen Aufgaben in der Forschung und Lehre widmen
https://www.spiegel.de/wissenschaft/lothar-wieler-verlaesst-das-robert-koch-institut-a-46128d5f-35a3-4db8-ab11-f14938fa5bc5
https://www.spiegel.de/wissenschaft/lothar-wieler-verlaesst-das-robert-koch-institut-a-46128d5f-35a3-4db8-ab11-f14938fa5bc5
Tafelberg schrieb:
Wieler wird beim RKI aufhören und sich anderen Aufgaben in der Forschung und Lehre widmen
https://www.spiegel.de/wissenschaft/lothar-wieler-verlaesst-das-robert-koch-institut-a-46128d5f-35a3-4db8-ab11-f14938fa5bc5
Das Verhältnis mit Lauterbach erschien mir in letzter Zeit auch recht abgekühlt zu sein. Die SZ hat schon vor knapp einem Jahr berichtet. Damals rechnete Wieler angeblich sogar mit seiner Ablösung durch den Minister.
https://www.sueddeutsche.de/politik/coronavirus-karl-lauterbach-lothar-wieler-genesenenstatutus-1.5530362
[Editiert von Luzbert, weil völlig themenfremd]
Der polnische Präsident Duda hat bekanntgegeben zu dass er Leopard Panzer in die Ukraine liefern wolle.
"Eine Kompanie Leopard-Panzer für die Ukraine wird im Rahmen des Aufbaus einer internationalen Koalition übertragen“. so eine Meldung auf Twitter.
Zum anderen wolle Polen, dass sich dafür eine internationale Koalition bilde, bei der auch andere Länder Kampfpanzer „vom Typ Leopard und andere“ beisteuern würden.
Deutschland muss dafür eine Exportgenehmigung erteilen.
Nun liegt der Ball beim Kanzler.
"Eine Kompanie Leopard-Panzer für die Ukraine wird im Rahmen des Aufbaus einer internationalen Koalition übertragen“. so eine Meldung auf Twitter.
Zum anderen wolle Polen, dass sich dafür eine internationale Koalition bilde, bei der auch andere Länder Kampfpanzer „vom Typ Leopard und andere“ beisteuern würden.
Deutschland muss dafür eine Exportgenehmigung erteilen.
Nun liegt der Ball beim Kanzler.
Über wieviele Geräte reden wir bei einer „Kompanie“?
Die Kommunikation zwischen den Partnern der Nato und in Europa ist echt erstaunlich. Macron, GB, Duda… Alleingänge und/oder taktische Spielchen wohin man schaut. Und am Ende scheint immer der Kanzler der Depp zu sein. Das läuft alles dermaßen unglücklich, aber wenigstens konstruktiv für die UKR, wenn am Ende Panzer hinten raus kommen.
Die Kommunikation zwischen den Partnern der Nato und in Europa ist echt erstaunlich. Macron, GB, Duda… Alleingänge und/oder taktische Spielchen wohin man schaut. Und am Ende scheint immer der Kanzler der Depp zu sein. Das läuft alles dermaßen unglücklich, aber wenigstens konstruktiv für die UKR, wenn am Ende Panzer hinten raus kommen.
Eintracht-Laie schrieb:
Naja, natürlich ist dies im Bereich des Möglichen.
Ehrlich gesagt drängt sich der Verdacht schon länger auf. Entweder ihre Berater / Umgebung versucht sie von Dingen abzuhalten, sie denkt aber regelmäßig sie wäre schlauer, oder die Umgebung denkt sich (inzwischen): "Dann lassen wir sie halt ihren Scheiß machen".
Aber schauen wir uns die Alternativen an:
- Die Ministerin wusste es, hat sich aber trotzdem für das Anprangern entschieden.
- Die Truppe wusste es, war aber schlicht zu feige ihre eigene Schuld einzugestehen.
- Die Information ist irgendwo auf dem Weg nach oben versandet. (Nicht unmöglich, aber halte ich eher für unwahrscheinlich).
Natürlich ist vieles, wenn nicht fast alles, im Bereich des Möglichen.
Aber darum ging es in meinem von Dir zitierten Beitrag ja ersichtlich nicht. Sondern vielmehr um den von hwischer verlinkten Beitrag. Und in dem steht durchaus viel Interessantes. Z.B. das Folgende:
"Die meisten Schäden seien zurückzuführen auf Bedienungs- und Wartungsvorschriften, die von der Truppe nicht korrekt eingehalten wurden, auf nicht ausreichend ausgebildetes Personal, auf fehlende Ersatzteile und Spezialwerkzeug als auch auf Verschleiß."
"Der ehemalige Wehrbeauftrage Hans-Peter Bartels (SPD), der die Geschichte des Pumas jahrelang kritisch begleitet hat, will diese Schuldzuweisung an die Truppe nicht gelten lassen. Er verweist auf Strukturen. Darauf, dass die Instandsetzung outgesourced wurde, dass die Bataillone keine eigenen Einheiten für Wartung und Reparatur mehr hätten."
"Klar scheint, dass Ministerin Lambrecht vorschnell agiert hat, als sie kurz nach Bekanntwerden der Panzerausfälle auf die Industrie gezeigt und die geplante Nachrüstung und den Kauf weiterer Pumas ausgesetzt hat."
Der Text legt also erstens dar, dass die Probleme bereits seit Jahren - jedenfalls intern, aber wohl auch in interessierten Kreisen - bekannt sind. Nur über die Ursachen wird offenbar gestritten.
Damit scheidet der Gedanke aus, es könnte sich um eine ledoglich fingerte Beschwerde der Bundeswehr Richtung Lambrecht gehandelt haben, um diese ans Messer der Öffentlichkeit oder der Industrie zu liefern.
Naheliegend erscheint mir der Ansatz aus dem Bericht, wonach Lambrecht möglicherweise geglaubt haben könnte, ein prestigeträchtiges Thema zur Profilierung gefunden zu haben und daher umgehend in die Offensive gegangen sein könnte.
Es ist für mich aber ein mehr als gewaltiger Unterschied, ob man es aus der Bundeswehr, wie hawischer es dargestellt hatte, angestrebt haben könnte, dass Lambrecht sich öffentlich blamiert, oder ob Lambrecht einfach auf das falsche Themenpferd gesetzt hatte oder fälschlicherweise sich nicht zunächst um interne Aufarbeitung aller Sachverhalte oder um mehr Infiormationen bemüht hatte.
Aber darum ging es, wie gesagt, eben hier nicht.
Aus meiner absolut laienhaften Sicht stellt es sich so dar, dass die Missstände bundeswehrintern seit jahren bekannt sind, die Veranwortung jedoch von hier nach da geschoben wird und keiner um Aufarbeitung bemüht war, solange die Bundeswehr nicht derart im Licht der Öffentlichkeit stand, wie das in den letzten Monaten der Fall war und ist.
So schreibt auch ein Militätexperte in dem in dem Bericht verlinkten weiteren Artikel, "
"Zehn Monate nach Kriegsbeginn fällt uns jetzt auf die Füße, dass die Politik fundamentale Unkenntnis von der Komplexität des Rüstungswesens hat."
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/bundeswehr-puma-panzer-probleme-lambrecht-100.html
So hat demnach Frau Lambrecht offenbar die wenig dankbare Aufgabe, sich in den brisanten aktuellen Zeiten zwangsläufig mit Sachverhalten auswindersetzen zu müssen, die jahre- bzw. jahrzehntelang nicht weiter thematisiert worden waren bzw. welche auch ihre Vorgänger(innen) stiefmütterlich behandelt hatten.
Worauf sich Deine, und auch hawischers mutmaßliche Annahme stützt, kann ich daher bislang noch nicht erkennen.
Auf den von hawischer verlinekten Artikel m.E. aber ersichtlich wohl kaum. Denn dort ist keine Rede davon.
Misanthrop schrieb:
"Die meisten Schäden seien zurückzuführen auf Bedienungs- und Wartungsvorschriften, die von der Truppe nicht korrekt eingehalten wurden, auf nicht ausreichend ausgebildetes Personal, auf fehlende Ersatzteile und Spezialwerkzeug als auch auf Verschleiß."
"Der ehemalige Wehrbeauftrage Hans-Peter Bartels (SPD), der die Geschichte des Pumas jahrelang kritisch begleitet hat, will diese Schuldzuweisung an die Truppe nicht gelten lassen. Er verweist auf Strukturen. Darauf, dass die Instandsetzung outgesourced wurde, dass die Bataillone keine eigenen Einheiten für Wartung und Reparatur mehr hätten."
Der zitierte Text geht noch weiter. und damit relativiert sich auch die Kritik von Herrn Bartels.
"Ein Systemfehler wurde wohl nicht festgestellt. 12 dieser 13 konkreten Schäden hätten vor Ort behoben werden können, wenn die Truppe die Techniker der Industrie gerufen hätte, die in Bereitschaft waren. Einen solchen Hilferuf gab es aber nicht."
Es gibt anscheinend eine Absprache, dass die Wartung nicht von einer bundeswehreigenen Instandthaltung , sondern von Technikern der Industrie, die auf Abruf zur Verfügung stehen.
Anfordern sollte man diese Techniker dann schon. Ist aber nicht geschehen.
Man hat die Pumas kaputt gehen lassen, hat einen Brandbrief an das Ministerium geschriebem, Lambrecht hat geglaubt, die Indusrtie ist schuld und schiebt den Schwarzen Peter dort hin.
Der Spiegel schreibt am 17.12.
"Der Kommandeur der 10. Panzerdivision schlägt Alarm: Von 18 hochmodernen Schützenpanzern »Puma« sei kein einziger einsatzbereit. Besonders brisant: Sie waren für die Schnelle Eingreiftruppe der Nato gedacht."
"Nach der glaubhaften Einschätzung des Schirrmeisters der betroffenen Kompanie „müssen wir davon ausgehen, dass die volle Einsatzbereitschaft der Kompanie erst wieder in drei bis vier Monaten hergestellt werden kann“, erklärte der Generalmajor laut „Spiegel“. Die Einsatzbereitschaft des Fahrzeugs „wird trotz aller guten Vorbereitungen zum Lotteriespiel“. Dies sei „gerade auch für die mir unterstellte Truppe belastend“.
Die Untersuchung der Pumas durch die Industrie hat das nicht bestätigt. Mit einer Ausnahme konnten alle Fahrzeuge in kurzer Zeit gefechtsbereit gemacht werden.
Auch im Bericht des ZDF ist nachzulesen:
"Christian Mölling, Rüstungsexperte bei der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik, weist zusätzlich darauf hin, dass Gerät oftmals "schlecht behandelt" würde - auch die Pumas würden von Einheit zu Einheit gereicht, so dass sich niemand wirklich zuständig fühle.
Und Material würde "übernutzt", also oftmals weniger gewartet als vorgesehen, um mehr Zeit fürs Training zu haben. Dafür spricht, dass laut dem Befundbericht acht der Schäden an den Pumas bereits vor dem Training vorlagen."
Entweder, Schadensuntersuchungen und Berichtswege innerhalb der Bundeswehr sind grottenschlecht, oder - und das bleibt meine Vermutung . die Generalität lässt die ungeliebte Ministerin absichtlich Blödsinn erzählen.
hawischer schrieb:Schönesge schrieb:
Sie auch nur irgendwelche mit Mängeln bei Puma in Verbindung zu bringen, kann also nur eine Kampagne sein
Da hast Du aber was missverstanden. Ich habe das nirgendwo gelesen oder gehört, wäre ja auch albern.
Das einzige was man ihr vorwirft, ist ihre umgehende Schuldzuweisung an die Industrie, nach dem Brandbrief des Kommandeurs. Im Nachhinein hat sich die Fehlerbeschreibung als überzogen herausgestellt. Etliches hat sich die Truppe selbst zuzuschreiben.
Weiter ist auffällig, dass aus den Reihen der SPD die Unterstützung Lambrechts sehr zögerlich kam. Das "Ich stehe hinter ihr" von Esken, das war's dann auch.
Seitens der Koalitionspartner gar nichts Positives mehr.
Die SZ schreibt am 03. Januar:
"Die Verteidigungsministerin bekommt nach ihrer missratenen Silvesterbotschaft keinen Beistand. Auch ein Rücktritt gilt in ihrer Partei nicht mehr als ausgeschlossen."
https://www.sueddeutsche.de/politik/lambrecht-verteidigungsministerin-silvester-spd-1.5726277?reduced=true
Naja, alles was gerade nicht bei der Bundeswehr gut läuft, wird selbstverständlich mit ihr in Verbindung gebracht, das muss nicht unbedingt auch noch explizit ausgesprochen werden. Dass sie hier evtl Position für die Soldaten bezogen hat und jetzt das rausgekommen ist, was rausgekommen ist, ist auf jeden Fall komisch.
Und nochmal, ihre inhaltliche Arbeit werden wir im Moment nur schwer bewerten können, egal wie viel Rückendeckung sie erhält oder nicht erhält. Letzteres hängt ja sehr wahrscheinlich mit ihrer schlechten Kommunikation zusammen.
Im Übrigen weiß ich, dass von der Leyen ebenfalls keinen guten Stand bei der Bundeswehr hatte (wurde wohl intern als "Eiskönigin" bezeichnet). Aber auch sie wurde selbstverständlich zurecht kritisiert, als das Thema mit den Beraterkosten aufkam, Letzteres war aber zumindest inhaltlich (SMS verschwunden etc.). Trotzdem ist doch heute klar, dass die Bundeswehr große Probleme hat und es große Änderungen bedarf. Letzteres wird nicht jedem gefallen. Wer weiß, vielleicht kommen ja auch so so manche Berichte an die Öffentlichkeit...
Ach was haben wir doch alle ein kurzes Gedächtnis. Nach dem kalten Krieg,im Zeiten des Wandels durch Handels und umgeben von Freunden der Nato und EU, haben wir alle die Bundeswehr für "voll" genommen? Na, wir brauchen sie halt noch für Afghanistan und Mali, aber sonst? Und die 2% Marke, nicht so wichtig. Was haben linke SPDler wie Mützenich, Stegner dagegen polemisiert.
Jetzt nach der Zeitenwende, auch in den Köpfen mancher, fällt auf, wie marode die Truppe ist. Natürlich sind die Verteidigungsminister von Scharping bis AKK mitschuldig, aber jetzt hilft die Rückschau auch nicht mehr.
Die Bundeswehr braucht einen Organisationsminister für die 100 Milliarden, eine Führungspersönlichkeit, die von militärischen Dingen was versteht, hinter der die Bundeswehrsich versammeln kannt. Jemand der Akzeptanz bei den Verbündeten hat. Englisch kann sie angeblich auch nur rudimentär.
Das alles ist und kann Lambrecht nicht, wäre der Angriff Russlands vor der Regierungsbildung gekommen, wäre sie nie und nimmer ins Amt gekommen.
Nun muss Scholz sehen wie er sie gesichtswahrend los wird. Die Verteidigungspolitik macht er sowieso schon. Noch kurz vor Weihnachten, als Scholz schon in Gesprächen mit Biden und Macron zu den Marderlieferung war, hat Lambrecht diese noch ausgeschlossen. Man sieht, sie ist nur noch eine Platzhalterin.
Relativieren, mit "Aber dir Anderen" hilft ihr nicht mehr wirklich.
Jetzt nach der Zeitenwende, auch in den Köpfen mancher, fällt auf, wie marode die Truppe ist. Natürlich sind die Verteidigungsminister von Scharping bis AKK mitschuldig, aber jetzt hilft die Rückschau auch nicht mehr.
Die Bundeswehr braucht einen Organisationsminister für die 100 Milliarden, eine Führungspersönlichkeit, die von militärischen Dingen was versteht, hinter der die Bundeswehrsich versammeln kannt. Jemand der Akzeptanz bei den Verbündeten hat. Englisch kann sie angeblich auch nur rudimentär.
Das alles ist und kann Lambrecht nicht, wäre der Angriff Russlands vor der Regierungsbildung gekommen, wäre sie nie und nimmer ins Amt gekommen.
Nun muss Scholz sehen wie er sie gesichtswahrend los wird. Die Verteidigungspolitik macht er sowieso schon. Noch kurz vor Weihnachten, als Scholz schon in Gesprächen mit Biden und Macron zu den Marderlieferung war, hat Lambrecht diese noch ausgeschlossen. Man sieht, sie ist nur noch eine Platzhalterin.
Relativieren, mit "Aber dir Anderen" hilft ihr nicht mehr wirklich.
hawischer schrieb:
Organisationsminister für die 100 Milliarden,
Ich stimme dir ja in vielen zu, aber den Punkt, den ich hier herausstelle, ob sie die Bundeswehr neu organisiert bekommt, muss sich erstmal zeigen, wissen wir nämlich alle heute noch nicht. Vielleicht hat sie hier Talent und das wäre mE der wichtigste Punkt.
Natürlich sollte man nicht in den Rückspiegel schauen, aber trotzdem gehören die Themen eingeordnet. Das Pumathema ist schon benannt. Ein anderes ist das F35 Thema. Hat sie wohl bestellt bzw möchte sie bestellen, weil liegen geblieben. Was steht sofort in der Zeitung: Ministerin kauft "Schrottflugzeuge".
Hintergrund ist wohl, dass zunächst bestimmte rechtliche Voraussetzungen geschaffen werden müssen und Ramstein umgebaut werden muss. Beides wird selbstverständlich passieren. Aber soll die Ministerin erst noch 2 Jahre warten bis das erfolgt ist und dann bestellen? Selbstverständlich nicht, weil es ja auch locker 2 Jahre braucht, bis die Dinger da sind. Was hätte dann in der Zeitung gestanden?
Sorry, aber das sind einfach Kampagnen die da stattfinden, die unsere Bewertung selbstverständlich ebenfalls beeinflussen. Insofern bin ich persönlich erstmal vorsichtig, was das Thema angeht. Ich sehe bisher nur eine schlechte Kommunikation, was definitiv nicht gut ist, denn auch diese ist sehr wichtig. Aber mehr sehe ich noch nicht.
Tafelberg schrieb:Eintracht-Laie schrieb:
Aber ich denke man kann sehr wohl die Arbeit einer Ministerin beurteilen, nämlich was sie macht, wie sie Dinge kommuniziert etc.
das kann man i.d.T. und da gibt Frau Lambrecht ein miserables Bild ab
Ist das so, kann man wirklich derzeit beurteilen, was sie macht? Wie sie kommuniziert, kann man auf jeden Fall beurteilen und das ist nicht gut.
Aber was sie macht? Dies wird man doch erst in 2 Jahren beurteilen können. Oder wie soll das schon heute funktionieren?
Denn wichtig und entscheidend ist doch, ob die Bundeswehr nicht weiterhin Geld zum Fenster rausschmeißt und vor allem verteidigungsfähig, wird, die Soldaten gut ausgestattet sind und genügend Munition haben. Dass das nicht der Fall ist, liegt doch zu 100% in der Vergangenheit verursacht, hier braucht es, von außen betrachtet, signifikante Reformen und ein komplett neues Mindset. Und sowas dauert nunmal. Oder denke ich hier falsch?
Sie auch nur irgendwelche mit Mängeln bei Puma in Verbindung zu bringen, kann also nur eine Kampagne sein.
Und um klarzustellen, mir ist Frau Lambrecht vollkommen Wumpe, aber auf der anderen scheint hier etwas gleichzeitig abzulaufen, was eben neben ihrer Kommunikation mindestens genauso angesprochen gehört. Ansonsten macht man sich ja vollkommen unglaubwürdig.
Schönesge schrieb:
Sie auch nur irgendwelche mit Mängeln bei Puma in Verbindung zu bringen, kann also nur eine Kampagne sein
Da hast Du aber was missverstanden. Ich habe das nirgendwo gelesen oder gehört, wäre ja auch albern.
Das einzige was man ihr vorwirft, ist ihre umgehende Schuldzuweisung an die Industrie, nach dem Brandbrief des Kommandeurs. Im Nachhinein hat sich die Fehlerbeschreibung als überzogen herausgestellt. Etliches hat sich die Truppe selbst zuzuschreiben.
Weiter ist auffällig, dass aus den Reihen der SPD die Unterstützung Lambrechts sehr zögerlich kam. Das "Ich stehe hinter ihr" von Esken, das war's dann auch.
Seitens der Koalitionspartner gar nichts Positives mehr.
Die SZ schreibt am 03. Januar:
"Die Verteidigungsministerin bekommt nach ihrer missratenen Silvesterbotschaft keinen Beistand. Auch ein Rücktritt gilt in ihrer Partei nicht mehr als ausgeschlossen."
https://www.sueddeutsche.de/politik/lambrecht-verteidigungsministerin-silvester-spd-1.5726277?reduced=true
hawischer schrieb:Schönesge schrieb:
Sie auch nur irgendwelche mit Mängeln bei Puma in Verbindung zu bringen, kann also nur eine Kampagne sein
Da hast Du aber was missverstanden. Ich habe das nirgendwo gelesen oder gehört, wäre ja auch albern.
Das einzige was man ihr vorwirft, ist ihre umgehende Schuldzuweisung an die Industrie, nach dem Brandbrief des Kommandeurs. Im Nachhinein hat sich die Fehlerbeschreibung als überzogen herausgestellt. Etliches hat sich die Truppe selbst zuzuschreiben.
Weiter ist auffällig, dass aus den Reihen der SPD die Unterstützung Lambrechts sehr zögerlich kam. Das "Ich stehe hinter ihr" von Esken, das war's dann auch.
Seitens der Koalitionspartner gar nichts Positives mehr.
Die SZ schreibt am 03. Januar:
"Die Verteidigungsministerin bekommt nach ihrer missratenen Silvesterbotschaft keinen Beistand. Auch ein Rücktritt gilt in ihrer Partei nicht mehr als ausgeschlossen."
https://www.sueddeutsche.de/politik/lambrecht-verteidigungsministerin-silvester-spd-1.5726277?reduced=true
Naja, alles was gerade nicht bei der Bundeswehr gut läuft, wird selbstverständlich mit ihr in Verbindung gebracht, das muss nicht unbedingt auch noch explizit ausgesprochen werden. Dass sie hier evtl Position für die Soldaten bezogen hat und jetzt das rausgekommen ist, was rausgekommen ist, ist auf jeden Fall komisch.
Und nochmal, ihre inhaltliche Arbeit werden wir im Moment nur schwer bewerten können, egal wie viel Rückendeckung sie erhält oder nicht erhält. Letzteres hängt ja sehr wahrscheinlich mit ihrer schlechten Kommunikation zusammen.
Im Übrigen weiß ich, dass von der Leyen ebenfalls keinen guten Stand bei der Bundeswehr hatte (wurde wohl intern als "Eiskönigin" bezeichnet). Aber auch sie wurde selbstverständlich zurecht kritisiert, als das Thema mit den Beraterkosten aufkam, Letzteres war aber zumindest inhaltlich (SMS verschwunden etc.). Trotzdem ist doch heute klar, dass die Bundeswehr große Probleme hat und es große Änderungen bedarf. Letzteres wird nicht jedem gefallen. Wer weiß, vielleicht kommen ja auch so so manche Berichte an die Öffentlichkeit...
hawischer schrieb:
Das einzige was man ihr vorwirft, ist ihre umgehende Schuldzuweisung an die Industrie, nach dem Brandbrief des Kommandeurs. Im Nachhinein hat sich die Fehlerbeschreibung als überzogen herausgestellt. Etliches hat sich die Truppe selbst zuzuschreiben.
Das meinte ich eben. Sie kann ja schlecht in den Puma hineinkriechen und überprüfen, ob der Kommandeur oder der Hersteller recht hat. Was sie innerhalb der Truppe für Konsequenzen zieht, weiß niemand.
Mir geht's wie Schönesge: mir ist Frau Lambrecht wurscht. Ich sehe nur lediglich den Megaskandal nicht, den mir die Medien vorgaukeln. Und beim Thema "unsägliches Video" ist Frau Lambrecht trotz ihrer Bemühungen von Platz 1 in der Hitliste der unsäglichen Videos noch weit entfernt.
hawischer schrieb:
Ist das Kalenderjahr gemeint, oder das Abrechnungsjahr des Versorgers.
Kann jemand helfen?
Ich gehe davon aus, dass das Abrechnungsjahr gemeint ist. Denn zu diesem Zeitpunkt wurde bei mir auch die Prognose für das kommende Verbrauchsjahr erstellt, nach der sich der Abschlag richtet. Genau weiß ich es allerdings auch nicht.
So richtig transparent ist die Sache nicht. Der Bezugspreis von Gas hat umständehalber wieder das Niveau von vor dem Ukrainekrieg erreicht. Die Gaspreise, die der Verbraucher zahlt, liegen allerdings weit darüber, meist etwas unter dem "niedrigeren" Preis, der 80 % betrifft. Und der ist das Dreifache des Vorkriegspreises.
Ich weiß, dass es langfristige Verträge etc. gibt. Trotzdem. Ich glaube, die Versorger reiben sich gerade mal so richtig die Hände.
Naja, wenn es dazu beiträgt, dass die Leute weiter fleißig den Verbrauch reduzieren, soll es mir recht sein. Irgendwann haben wir einen Gasüberschuss, dann fällt der Preis ohnehin wieder.
Danke.
Das hätte eine Logik. Dagegen spricht, dass das Gesetz der Preisbremse ab 01.03.2023 rückwirkend nur zum 01.01.2023 gilt. Das wäre dann das Kalenderjahr und nicht das Abrechnungsjahr.
Das wiederum bedeutet, dass bis zum 31.12.2022 die volle Belastung zu tragen wäre, mit Ausnahme des Dezembers, da setzte der Abschlag aus.
Und jetzt gibt man den Versorgern Zeit bis zum März den ganzen Kladderadatsch zu rechnen. D.h. Januar und Februar weiter den vollen Preis und dann eine rückgerechnete Gutschrift nach der 80/20 - Regel.
Ob das mal gutgeht?
WürzburgerAdler schrieb:
Ich gehe davon aus, dass das Abrechnungsjahr gemeint ist. Denn zu diesem Zeitpunkt wurde bei mir auch die Prognose für das kommende Verbrauchsjahr erstellt, nach der sich der Abschlag richtet. Genau weiß ich es allerdings auch nicht.
Das hätte eine Logik. Dagegen spricht, dass das Gesetz der Preisbremse ab 01.03.2023 rückwirkend nur zum 01.01.2023 gilt. Das wäre dann das Kalenderjahr und nicht das Abrechnungsjahr.
Das wiederum bedeutet, dass bis zum 31.12.2022 die volle Belastung zu tragen wäre, mit Ausnahme des Dezembers, da setzte der Abschlag aus.
Und jetzt gibt man den Versorgern Zeit bis zum März den ganzen Kladderadatsch zu rechnen. D.h. Januar und Februar weiter den vollen Preis und dann eine rückgerechnete Gutschrift nach der 80/20 - Regel.
Ob das mal gutgeht?
hawischer schrieb:
Danke.WürzburgerAdler schrieb:
Ich gehe davon aus, dass das Abrechnungsjahr gemeint ist. Denn zu diesem Zeitpunkt wurde bei mir auch die Prognose für das kommende Verbrauchsjahr erstellt, nach der sich der Abschlag richtet. Genau weiß ich es allerdings auch nicht.
Das hätte eine Logik. Dagegen spricht, dass das Gesetz der Preisbremse ab 01.03.2023 rückwirkend nur zum 01.01.2023 gilt. Das wäre dann das Kalenderjahr und nicht das Abrechnungsjahr.
Das wiederum bedeutet, dass bis zum 31.12.2022 die volle Belastung zu tragen wäre, mit Ausnahme des Dezembers, da setzte der Abschlag aus.
Und jetzt gibt man den Versorgern Zeit bis zum März den ganzen Kladderadatsch zu rechnen. D.h. Januar und Februar weiter den vollen Preis und dann eine rückgerechnete Gutschrift nach der 80/20 - Regel.
Ob das mal gutgeht?
Exakt so interpretiere ich die Regelungen auch. Man muss allerdings einiges an Recherche und Kombinationsgabe aufwenden, um zu diesem Schluss zu kommen.
Was jetzt nur bedingt als Vorwurf gemeint ist. Schließlich dauert solch ein Gesetz normalerweise Monate bis Jahre und auch die Versorger mussten vergleichsweise schnell reagieren.
Hier gibt es die gesammelten Werke zu den Entlastungsmaßnahmen mit weiterführenden Links zu Zuständigkeiten, Antragstellung etc.
Kompliziert, bin noch nicht mal halb durch.
Vor allem wenn auf Länderzuständigkeit verwiesen wird und auf der Hessen HP nix zu finden ist.
Trotzdem fand ich es hilfreich mal alle Möglichkeiten/Maßnahmen auf einem Fleck zu finden.
https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/entlastung-fuer-deutschland
Kompliziert, bin noch nicht mal halb durch.
Vor allem wenn auf Länderzuständigkeit verwiesen wird und auf der Hessen HP nix zu finden ist.
Trotzdem fand ich es hilfreich mal alle Möglichkeiten/Maßnahmen auf einem Fleck zu finden.
https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/entlastung-fuer-deutschland
In den Infos ist auch die Preisbremse beschrieben. Dort steht zum Gasverbrauch :
"Für ein Kontingent von 80 Prozent des im September 2022 prognostizierten Jahresverbrauchs gilt der niedrigere Preis. Für den restlichen Verbrauch muss der normale Marktpreis gezahlt werden."
Wie und wo erkenne ich die im konkreten persönlichen Bereich den prognostizierten Jahresverbrauch?
(Der Versorger hat bisher nur die monatliche Abschlagszahlung in Euro mitgeteilt und den mit erhöhten Beschaffungskosten begründet.)
Ist das Kalenderjahr gemeint, oder das Abrechnungsjahr des Versorgers.
Kann jemand helfen?
"Für ein Kontingent von 80 Prozent des im September 2022 prognostizierten Jahresverbrauchs gilt der niedrigere Preis. Für den restlichen Verbrauch muss der normale Marktpreis gezahlt werden."
Wie und wo erkenne ich die im konkreten persönlichen Bereich den prognostizierten Jahresverbrauch?
(Der Versorger hat bisher nur die monatliche Abschlagszahlung in Euro mitgeteilt und den mit erhöhten Beschaffungskosten begründet.)
Ist das Kalenderjahr gemeint, oder das Abrechnungsjahr des Versorgers.
Kann jemand helfen?
hawischer schrieb:
"Für ein Kontingent von 80 Prozent des im September 2022 prognostizierten Jahresverbrauchs gilt der niedrigere Preis. Für den restlichen Verbrauch muss der normale Marktpreis gezahlt werden."
Ich hab da mal vor ein paar Wochen nachgeschaut und so wurde es mir auch von meinem Versorger mitgeteilt:
Bezogen auf deinen erwartbaren Verbrauch in 2023 bekommst du 80% deines Abschlages zum bezuschußten, die restlichen 20% zum Marktpreis.
Dein monatlicher Abschlag addiert sich also aus diesen beiden Werten.
Zum Jahresende wird dann, wie immer, die Ausgleichszahlung mit genau diesem Berhäktnis 80% : 20% mit dem realen Verbrauch gerechnet.
hawischer schrieb:
Ist das Kalenderjahr gemeint, oder das Abrechnungsjahr des Versorgers.
Kann jemand helfen?
Ich gehe davon aus, dass das Abrechnungsjahr gemeint ist. Denn zu diesem Zeitpunkt wurde bei mir auch die Prognose für das kommende Verbrauchsjahr erstellt, nach der sich der Abschlag richtet. Genau weiß ich es allerdings auch nicht.
So richtig transparent ist die Sache nicht. Der Bezugspreis von Gas hat umständehalber wieder das Niveau von vor dem Ukrainekrieg erreicht. Die Gaspreise, die der Verbraucher zahlt, liegen allerdings weit darüber, meist etwas unter dem "niedrigeren" Preis, der 80 % betrifft. Und der ist das Dreifache des Vorkriegspreises.
Ich weiß, dass es langfristige Verträge etc. gibt. Trotzdem. Ich glaube, die Versorger reiben sich gerade mal so richtig die Hände.
Naja, wenn es dazu beiträgt, dass die Leute weiter fleißig den Verbrauch reduzieren, soll es mir recht sein. Irgendwann haben wir einen Gasüberschuss, dann fällt der Preis ohnehin wieder.
Respekt ist ein gutes Stichwort. Respekt vor der Arbeit der Polizei, jedem Einzelnen, der seinen Kopf riskiert, der Feuerwehr und staatlicher Institutionen.
Respekt vor der Situation vieler Migranten und Anerkennung für vielfältige und erfolgreiche Integration.
Verständnis für schwierige Familiensituationen, für dort gelebte kulturelle Traditionen, die so unterschiedlich von unseren sein können und besonders Heranwachsende belasten können.
Kein Verständnis für diejenigen Alteingesessenen, die keinen Respekt vor alledem haben, besonders vor denen, die jetzt über die Ausschreitungen schimpfen, aber sonst gerne über staatliche Institutionen, besonders der Exekutive herziehen und das mit konstruktiver Kritik verwechseln. Dazu gehören auch pegidaähnliche Beschimpfungen der Politik allgemein, der korrupten Politiker da oben, der "Bullen", usw.
Monokausalität gibt es hier keine. Alles hängt mit allem zusammen. Deswegen sind die Silvesterausschreitungen ein gesamtgesellschaftliches Problem und kann das nur gemeinsam (und damit meine ich wirklich alle) gelöst werden.
Respekt vor der Situation vieler Migranten und Anerkennung für vielfältige und erfolgreiche Integration.
Verständnis für schwierige Familiensituationen, für dort gelebte kulturelle Traditionen, die so unterschiedlich von unseren sein können und besonders Heranwachsende belasten können.
Kein Verständnis für diejenigen Alteingesessenen, die keinen Respekt vor alledem haben, besonders vor denen, die jetzt über die Ausschreitungen schimpfen, aber sonst gerne über staatliche Institutionen, besonders der Exekutive herziehen und das mit konstruktiver Kritik verwechseln. Dazu gehören auch pegidaähnliche Beschimpfungen der Politik allgemein, der korrupten Politiker da oben, der "Bullen", usw.
Monokausalität gibt es hier keine. Alles hängt mit allem zusammen. Deswegen sind die Silvesterausschreitungen ein gesamtgesellschaftliches Problem und kann das nur gemeinsam (und damit meine ich wirklich alle) gelöst werden.
Schauen wir mal, wie die Frankfurter SPD vor der OB-Wahl dieses Machwerk aus der Welt kriegt. Die Silvestertäter als „Menschen ohne Gehirn“, die evolutionär gesehen „noch weit vor den Affen“ einzuordnen seien, zu bezeichnen, ist eher Höcke-Sprache.
https://m.youtube.com/watch?v=OiVCC5WZ1F0&feature=youtu.be
Immerhin, Bäppler-Wolf ist kulturpolitischen Sprecher der SPD Fraktion im Römer.
https://m.youtube.com/watch?v=OiVCC5WZ1F0&feature=youtu.be
Immerhin, Bäppler-Wolf ist kulturpolitischen Sprecher der SPD Fraktion im Römer.
hawischer schrieb:
Schauen wir mal, wie die Frankfurter SPD vor der OB-Wahl dieses Machwerk aus der Welt kriegt. Die Silvestertäter als „Menschen ohne Gehirn“, die evolutionär gesehen „noch weit vor den Affen“ einzuordnen seien, zu bezeichnen, ist eher Höcke-Sprache.
https://m.youtube.com/watch?v=OiVCC5WZ1F0&feature=youtu.be
Immerhin, Bäppler-Wolf ist kulturpolitischen Sprecher der SPD Fraktion im Römer.
Die Rassismusdebatte ist im vollen Gange und betrifft fast alle Parteien. Teile der CDU in Berlin möchte Vornamen von Menschen mit deutschen Pass genannt bekommen, Spahn lässt auch einigen Unsinn von sich. Und bei der SPD gibt es ebenfalls sehr "lösungsorientierte" Persönlichkeiten.
Und das sind leider große Teile der Mitte unserer Gesellschaft. Da ist die Diskussion hier im Forum so viel besser, da differenzierter. Du hattest hier ja auch die Tage einen Beitrag verfasst, in welchem du dich differenziert mit Ursachen auseindergesetzt hast.
Schade, aber war auch irgendwie erwartungsgemäß.
Verhält sich ein Mensch mit Migrationshintergrund nicht konform, so befindet er sich in der Integrationsbeingschuld (egal ob hier geboren oder mit deutschen Pass). Sein Fehlverhalten wird auf die Migrationsgeschichte zurückgeführt bzw darauf reduziert.
Bei allen anderen wird das komischerweise nicht gefordert, da wird dann lediglich (aber völlig zurecht) überlegt, wie man diese Menschen wieder für unsere Gesellschaft gewinnen kann (Reichsbürger, Rechtsradikale, Schwurbler, Linksextreme etc.). Eine Bringschuld gibt es aber hier nicht.
Und das nennt sich dann halt "Rassismus" im klassischen Sinne.
Misanthrop schrieb:
Ja mei, wenn mögliche Ineffizienz und unglückliche öffentliche Auftritte zwangsläufig zum Rücktritt führen sollen, dann hätten z.B. unser letzter Heimatminister oder dessen damalige Kolleginnen von der Leyen und Karliczek die Legislaturperiode jedenfalls nicht in ihren warmgerutschten Sesselchen beenden dürfen.
Wie oben erwähnt, sehe ich keinen Anlass, Frau Lambrecht in Schutz zu nehmen, aber das gegenwärtige Entlassungsgeheule der Unionsseite halte ich für reichlich übertrieben, wenn nicht gar lächerlich.
Die Frau hat ja nun weder die Bundeswehr zugrunde gerichtet noch die Gorch Fock für über hundert Millionen zerlegen lassen oder vermissen lassen, der Truppe endlich mal Wintersocken zu stricken.
Ja mei. Wäre die Dame bei der Union, gäbe es das Rumgeheule auf der anderen Seite und sicher auch hier im Forum. Hat die CDU nicht exklusiv.
Es kommt der Verdacht auf, die Truppe will die Dame loswerden. Und lassen sie in jedes Fettnäpfen treten oder stellen eventuell eins hin?
Die kaputten Pumas, die Lambrecht bei der Industrie reklamiert hat, waren anscheinend gar nicht so kaputt.
"Dem ZDF liegt nun die Zusammenfassung des Befundprotokolls der Techniker vor, und das zeigt in eine andere Richtung - nämlich auf die Truppe und die Generalität."
"Die meisten Schäden seien zurückzuführen auf Bedienungs- und Wartungsvorschriften, die von der Truppe nicht korrekt eingehalten wurden, auf nicht ausreichend ausgebildetes Personal, auf fehlende Ersatzteile und Spezialwerkzeug als auch auf Verschleiß.
Ein Systemfehler wurde wohl nicht festgestellt. 12 dieser 13 konkreten Schäden hätten vor Ort behoben werden können, wenn die Truppe die Techniker der Industrie gerufen hätte, die in Bereitschaft waren. Einen solchen Hilferuf gab es aber nicht."
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/bundeswehr-panzer-puma-pannen-verantwortung-100.html#xtor=CS5-281
Die kaputten Pumas, die Lambrecht bei der Industrie reklamiert hat, waren anscheinend gar nicht so kaputt.
"Dem ZDF liegt nun die Zusammenfassung des Befundprotokolls der Techniker vor, und das zeigt in eine andere Richtung - nämlich auf die Truppe und die Generalität."
"Die meisten Schäden seien zurückzuführen auf Bedienungs- und Wartungsvorschriften, die von der Truppe nicht korrekt eingehalten wurden, auf nicht ausreichend ausgebildetes Personal, auf fehlende Ersatzteile und Spezialwerkzeug als auch auf Verschleiß.
Ein Systemfehler wurde wohl nicht festgestellt. 12 dieser 13 konkreten Schäden hätten vor Ort behoben werden können, wenn die Truppe die Techniker der Industrie gerufen hätte, die in Bereitschaft waren. Einen solchen Hilferuf gab es aber nicht."
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/bundeswehr-panzer-puma-pannen-verantwortung-100.html#xtor=CS5-281
hawischer schrieb:
Es kommt der Verdacht auf, die Truppe will die Dame loswerden. Und lassen sie in jedes Fettnäpfen treten oder stellen eventuell eins hin?
Es oder Dir kommt der Verdacht auf, es würden Intrigen gegen Lambrecht gesponnen?
Nichts, aber mal so rein gar nichts in dem von Dir verlinkten Text deutet auch nur ansatzweise darauf hin, was Du da zusammenreimst.
SGE_Werner schrieb:
Gruppe 2 : Menschen, die vor lauter Angst vor einem "Atomkrieg" bereit wären alle möglichen Kompromisse einzugehen.
Was aber in meiner Auffassung auch in Teilen die "keinen Fußbreit" Fraktion mit einschließt. Und da versteh ich wiederum nicht warum man sich immer und überall gegen Rechte und Diktaturen ausspricht, vor Putin aber einknickt.
vonNachtmahr1982 schrieb:SGE_Werner schrieb:
Gruppe 2 : Menschen, die vor lauter Angst vor einem "Atomkrieg" bereit wären alle möglichen Kompromisse einzugehen.
Was aber in meiner Auffassung auch in Teilen die "keinen Fußbreit" Fraktion mit einschließt. Und da versteh ich wiederum nicht warum man sich immer und überall gegen Rechte und Diktaturen ausspricht, vor Putin aber einknickt.
Jetzt wird's ein bisserl kompliziert. Denn, wenn der Feind meines Feindes mein Freund ist, dann kommt da doch Logik rein. Oder vielleicht doch nicht?
Die Putin-Einknicker oder wie wir sie auch immer nennen wollen, sind durch die Bank gegen die USA und die Nato. Mal heftig wie manche von der Linkspartei , mal weniger heftig.
Die Vorstellung dieser Gruppe, alles was dem US-Imperalismus schadet ist gut und ein Ausweiten der Einflussspären der USA schlecht.
Eine Niederlage Russlands stärkt die Weltmachtposition der USA und wäre nach deren Auffassung also schlecht.
Jetzt kommt das Dilemma. Putin ist nun selbst durch und durch schlecht. Ein Imperialist und Kapitalist der bösen Art. Das führt dazu, dass die Anti-USA-Gruppe sich nicht auf die Seite Putins stellen kann.
Also versucht man, ein sowohl als auch.
Natürlich ist Putins Krieg völkerrechtswidrig und er muss sofort damit aufhören. Andererseits steigert die westliche Militärhilfe das Bedrohungspotenzial einer Konfliktausweitung. Und die Wirtschaftssanktionen schaden uns mehr als Putin (Wirtschaftskrieg gegen Russland, nennt das Wagenknecht)
Die Lösung aus deren Sicht wäre, Einstellung der Kampfhandlungen, Russland behält die annektierten Oblaste vom Stand 2014 und die Krim, die Ukraine muss neutral bleiben und nicht in die EU und Nato eintreten. Die Ukraine bekommt Schadensersatz.
Das alles auf dem Weg der Diplomatie und wir kriegen wieder billiges Gas aus Russland.
Die USA hätte dadurch nicht an Macht und Einfluss gewonnen.
Leider ist Putin daran nicht interessiert, er hätte nichts gewonnen, sein großrussisches Reich wäre dahin und die "Nazis" säßen immer noch in Kiew.
Schwierig, aber so ist halt das politische Dasein.
Wer hat das heute getwittert?
Der Vorsitzende der AfD
"Der @Bundeskanzler hat dem Druck der USA nachgegeben und liefert Schützenpanzer direkt an die Ukraine. Deutschland droht Kriegspartei zu werden – mit unabsehbaren Folgen für unser Land und unsere Bürger. Wir fordern Diplomatie für Frieden statt Eskalation durch Waffenlieferungen"
Seine "Friedensfreunde" kann man sich nicht aussuchen.
Der Vorsitzende der AfD
"Der @Bundeskanzler hat dem Druck der USA nachgegeben und liefert Schützenpanzer direkt an die Ukraine. Deutschland droht Kriegspartei zu werden – mit unabsehbaren Folgen für unser Land und unsere Bürger. Wir fordern Diplomatie für Frieden statt Eskalation durch Waffenlieferungen"
Seine "Friedensfreunde" kann man sich nicht aussuchen.
hawischer schrieb:
Wer hat das heute getwittert?
Der Vorsitzende der AfD
"Der @Bundeskanzler hat dem Druck der USA nachgegeben und liefert Schützenpanzer direkt an die Ukraine. Deutschland droht Kriegspartei zu werden – mit unabsehbaren Folgen für unser Land und unsere Bürger. Wir fordern Diplomatie für Frieden statt Eskalation durch Waffenlieferungen"
Seine "Friedensfreunde" kann man sich nicht aussuchen.
Das wird bei vielen Schwurblern und Russland-Freunden (insbesondere im Osten) gut ankommen. Die AfD weiß schon sehr gut wie sie als Wolf im Schafspelz agieren kann.
propain schrieb:
Das hat bei vielen mit Furcht nichts zu tun, das sind Putinfanboys, so Gestalten wie AfD oder die Schwurbler. Hauptsache gegen EU und Demokratie.
Du hast meinen Beitrag wohl falsch verstanden.
Es gibt zwei Gruppen, die Putin "einen Gefallen tun"
Gruppe 1 : Nazis und Schwurbler, die, die Du auch meinst
Gruppe 2 : Menschen, die vor lauter Angst vor einem "Atomkrieg" bereit wären alle möglichen Kompromisse einzugehen.
Gibt natürlich auch Schnittmengen, aber es gibt definitiv Menschen, die nicht rechts oder schwurblerisch sind, sondern die vor lauter Furcht Putin alles geben würden.
SGE_Werner schrieb:
Gibt natürlich auch Schnittmengen, aber es gibt definitiv Menschen, die nicht rechts oder schwurblerisch sind, sondern die vor lauter Furcht Putin alles geben würden.
Und das erstaunliche ist, dass aus diesen Gruppen ihre Haltung auch mit der deutschen Vergangenheit begründet wird.
Das Gegenteil ist richtig. Unsere Vergangenheit muss die Erkenntnis vermitteln, alles vertretbare zu tun, um von einem diktatorischen Regime überfallenen Ländern zu helfen.
Vor Aggressoren zu kuschen, dem "lieben Frieden zu Willen" erreicht nur den Sieg der Aggression, aber sicher keinen Frieden.
Und spätestens seit München 1938 wissen wir, das Verhandlungen für Diktatoren nur ein anderer Weg sind, ihre Ziele bleiben die Selben.
FrankenAdler schrieb:Xaver08 schrieb:
Ist das so? Das mit der vollständigen Vernichtung Putins?
Ich persönlich, kann das Ziel der Ukraine der Wiederherstellung ihrer territorialen Integrität nachvollziehen.
Den Berichten aus den besetzten Gebieten zufolge ist das auch im Interesse der dort lebenden Menschen
Ich bezog mich auf die Diskussion und Forderungen hier. Ich wollte verstehen, was hawischer, edmund und andere unter Sieg verstehen.
Den Rausschmiss der Russischen Truppen vom terretorialem Gebiet der UKR, incl der Krim. Das wäre für mich ein Sieg, danach kann man dann gerne in Friedensverhandlungen gehen. Aber ich habe da nix zu sagen, die einzigen die das können sind die beiden Kriegsparteien und ich werde einen Teufel tun den was reinzureden (als ob die auf mich hören würden.)
Vael schrieb:FrankenAdler schrieb:Xaver08 schrieb:
Ist das so? Das mit der vollständigen Vernichtung Putins?
Ich persönlich, kann das Ziel der Ukraine der Wiederherstellung ihrer territorialen Integrität nachvollziehen.
Den Berichten aus den besetzten Gebieten zufolge ist das auch im Interesse der dort lebenden Menschen
Ich bezog mich auf die Diskussion und Forderungen hier. Ich wollte verstehen, was hawischer, edmund und andere unter Sieg verstehen.
Den Rausschmiss der Russischen Truppen vom terretorialem Gebiet der UKR, incl der Krim. Das wäre für mich ein Sieg, danach kann man dann gerne in Friedensverhandlungen gehen. Aber ich habe da nix zu sagen, die einzigen die das können sind die beiden Kriegsparteien und ich werde einen Teufel tun den was reinzureden (als ob die auf mich hören würden.)
So ist es. Alles andere hieße den Krieg auf das Gebiet Russlands ausdehnen mit dem Ziel, Russland als Staat zu treffen und die Regierung abzusetzen. Niemand hat so etwas je geäußert.
Mehr in einen "Sieg" der Ukraine hinein zu interpretieren, gibt der Putinschen Behauptung Vorschub, die Nato wolle Russland vernichten. Es ist doch erstaunlich, genau wie bei der Angst vor dem Atomkrieg, wie Putinsche Propaganda auf bestimmte Denkrichtungen wirkt.
hawischer schrieb:
Es ist doch erstaunlich, genau wie bei der Angst vor dem Atomkrieg, wie Putinsche Propaganda auf bestimmte Denkrichtungen wirkt.
Gerade eben mal wieder in Social Media Zeit verbracht. Schon bemerkenswert, wie lautstark dort weiterhin die Pro-Putin-Anhänger und die "oh nein, bloß keine Eskalation, wir sollten nix tun, was Putin reizt" Fraktion ist. Kritiklose Anhängerschaft und Menschen, die aus Furcht sich nicht entgegenstellen. Alles, was ein handelsüblicher Diktator braucht, um Erfolg zu haben.
Ich gebe den westlichen Gesellschaften vllt. noch 20 bis 40 Jahre, bis wir durchweg von den Orbans und Le Pens "regiert" werden. Schade. Aber waren immerhin ein paar gute Jahrzehnte.
hawischer schrieb:
Mehr in einen "Sieg" der Ukraine hinein zu interpretieren, gibt der Putinschen Behauptung Vorschub, die Nato wolle Russland vernichten. Es ist doch erstaunlich, genau wie bei der Angst vor dem Atomkrieg, wie Putinsche Propaganda auf bestimmte Denkrichtungen wirkt.
Wenn man den von Guzzi verlinkten Artikel liest, dann wird schon klar, dass eine Niederlage Russlands, also ein Sieg der Ukraine, gleichbedeutend mit dem Ende des putinschen Regimes ist. Dass das wünschenswert wäre, keine Frage.
Aber ist es realistisch?
Kann die Ukraine wirklich im Sinne eines Maximalziels (Grenzen von 92 incl. Krim) diesen Krieg für sich entscheiden?
Und daran entzündet sich die Frage, ob Putin einen Verhandlungsfrieden eher überstehen kännte als eine dauerhafte Pattsituation, die durchaus nicht unrealistisch ist.
Söder will nicht KK 2025 werden, ich glaube dies erst, wenn ein anderer formal nominiert wurde
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2023-01/union-markus-soeder-kanzler-friedrich-merz?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2023-01/union-markus-soeder-kanzler-friedrich-merz?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F
Tafelberg schrieb:
Söder will nicht KK 2025 werden, ich glaube dies erst, wenn ein anderer formal nominiert wurde
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2023-01/union-markus-soeder-kanzler-friedrich-merz?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F
Zeit und Spiegel ziehen das Thema immer wieder hoch. Macht halt Spaß.
Die Entscheidung fällt frühestens Im Herbst 2024 und dann, das hat die Union aus dem Laschet/Söder-Desaster gelernt, mit dem Kandidaten, der die besten Chancen hat. Die Demoskopie ist gefragt.
Und plötzlich wird es Wüst oder Günther, wer weiß.
Nifunifa schrieb:
Eine weitere militärische Eskalation des Konflikts mit vielen Toten ohne Perspektive auf Frieden und ein weiterer Schritt in Richtung nuklearer Auseinandersetzung
Erstens stimmt es nicht, die Angstmacherei gehört zum Putin-Plan den Westen zu beeinflussen und zweitens, was wäre die Alternative? Das x-te Gesprächsangebot an Putin? Die Kapitulation der Ukraine? Und damit die Aufforderung an Putin weiterzumachen mit seinen Großrussland-Phantasien.
Nein, Putin hat es zu weit getrieben. Er muss diesen Krieg verlieren.
Schönesge schrieb:
Und trotzdem sehen diese Menschen immer nur einen kleinen Ausschnitt und leiten daraus dann irgendwas ab, was eben meisten, sorry, vollkommener Unsinn ist (aber auch menschlich).
Ich könnte neben den Steuerfahndern noch das Thema Polizei erwähnen, da wurde auch aus ein paar Erfahrungen oder Hörensagen gleich ein ganzheitliches Bild gezeichnet. Nur das Echo ist halt je nach Diskussionsgruppe unterschiedlich bei diversen Themen. Aber auch das ist menschlich.
Letztlich sind viele ähnliche Ausschnitte schon geeignet ein Bild zu zeichnen von zB systemischen Problemen. So erzählt Dir vermutlich fast jede Lehrkraft, dass Kinder mit Migrationshintergrund in der Schule proportional mehr Stress machen. Der Unterschied ist halt wie jetzt auch bei der Diskussion über die Krawalle, welche Schlüsse man aus Eindrücken zieht. Realistische differenzierte (Sozialisation, persönliche Lage der Täter usw) oder halt einfach rassistische undifferenzierte.
Vermutlich kommt wieder nix bei der Aufarbeitung raus, wenn die Schreihälse der beiden Extreme gehört werden.
Warum gibt es in Großstädten Unterschied bei den Problemen?
Warum immer wieder Berlin, Essen, Duisburg und andere?. Warum viel weniger in anderen Städten?
Es ist die Gesamtsituation in den Kommunen. Die Wirtschaftskraft, die Wohnsituation, (inklusive Vermeidung von Stadtviertel mit Ghettobildungsgefahr), die Arbeitslosenquote, die Qualität der Arbeitsplatzangebote, die Schul- und Ausbildungssituation.
Die zur Verfügung stehenden Finanzmittel und deren sachgerechte Verwendung, die Funktionalität der Zusammenarbeit der städtischen und staatlichen Behörden, der Jobcenter. Die Leistungsfähigkeit der Polizei und der Justiz.
Die Offenheit der Stadtgesellschaft mit Migration umzugehen, Beratungsangebote, Sportvereine, Sprachkurse, Kulturangebote, die differenziert auf Nachfrage (auch und besonders von Migranten) reagieren, usw.
Es ist eine Gemengelage aus all diesen Faktoren, die Integration möglich machen. Für eine vielfältige Gesellschaft.
Ein Hauptmerkmal scheint mir die Prosperität der jeweiligen Stadt oder Region zu sein. Wirtschaftliche Stärke bringt Arbeitsplätze, Steuereinnahmen und damit Finanzmittel für all die o.g. Punkte.
Arme Kommunen, wirtschaftlich schwache oder gar abgehängte Regionen haben es extrem schwer. Daher muss politisches Handeln sein, von der EU, über den Bund und die Länder, diese Nachteile zu beheben. Schlecht funktionierende Behördenstrukturen, da hört man viel von Berlin. Vielleicht sollte man damit beginnen. Wie sagte doch einer der es wissen muss:
"Wowereit sieht Berliner Verwaltung „schlechter aufgestellt als jede Kreissparkasse“
„Immer wieder neues Geld reinzugeben, mehr Personal anzuschaffen, aber die Strukturen nicht zu verändern, das ist rausgeschmissenes Geld.“
https://www.welt.de/politik/deutschland/article234517932/Klaus-Wowereit-Berlin-Verwaltung-schlechter-als-jede-Kreissparkasse.html
Mit dieser befürchteten Aufarbeitung erreichen wir nichts. Wenn diese Extreme aufeinander treffen wird's nur schlimmer. Ideologisierte Phrasendrescherei, mehr kommt dann nicht.
Warum immer wieder Berlin, Essen, Duisburg und andere?. Warum viel weniger in anderen Städten?
Es ist die Gesamtsituation in den Kommunen. Die Wirtschaftskraft, die Wohnsituation, (inklusive Vermeidung von Stadtviertel mit Ghettobildungsgefahr), die Arbeitslosenquote, die Qualität der Arbeitsplatzangebote, die Schul- und Ausbildungssituation.
Die zur Verfügung stehenden Finanzmittel und deren sachgerechte Verwendung, die Funktionalität der Zusammenarbeit der städtischen und staatlichen Behörden, der Jobcenter. Die Leistungsfähigkeit der Polizei und der Justiz.
Die Offenheit der Stadtgesellschaft mit Migration umzugehen, Beratungsangebote, Sportvereine, Sprachkurse, Kulturangebote, die differenziert auf Nachfrage (auch und besonders von Migranten) reagieren, usw.
Es ist eine Gemengelage aus all diesen Faktoren, die Integration möglich machen. Für eine vielfältige Gesellschaft.
Ein Hauptmerkmal scheint mir die Prosperität der jeweiligen Stadt oder Region zu sein. Wirtschaftliche Stärke bringt Arbeitsplätze, Steuereinnahmen und damit Finanzmittel für all die o.g. Punkte.
Arme Kommunen, wirtschaftlich schwache oder gar abgehängte Regionen haben es extrem schwer. Daher muss politisches Handeln sein, von der EU, über den Bund und die Länder, diese Nachteile zu beheben. Schlecht funktionierende Behördenstrukturen, da hört man viel von Berlin. Vielleicht sollte man damit beginnen. Wie sagte doch einer der es wissen muss:
"Wowereit sieht Berliner Verwaltung „schlechter aufgestellt als jede Kreissparkasse“
„Immer wieder neues Geld reinzugeben, mehr Personal anzuschaffen, aber die Strukturen nicht zu verändern, das ist rausgeschmissenes Geld.“
https://www.welt.de/politik/deutschland/article234517932/Klaus-Wowereit-Berlin-Verwaltung-schlechter-als-jede-Kreissparkasse.html
SGE_Werner schrieb:
Vermutlich kommt wieder nix bei der Aufarbeitung raus, wenn die Schreihälse der beiden Extreme gehört werden
Mit dieser befürchteten Aufarbeitung erreichen wir nichts. Wenn diese Extreme aufeinander treffen wird's nur schlimmer. Ideologisierte Phrasendrescherei, mehr kommt dann nicht.
hawischer schrieb:
Warum gibt es in Großstädten Unterschied bei den Problemen?
Warum immer wieder Berlin, Essen, Duisburg und andere?. Warum viel weniger in anderen Städten?
Es ist die Gesamtsituation in den Kommunen. Die Wirtschaftskraft, die Wohnsituation, (inklusive Vermeidung von Stadtviertel mit Ghettobildungsgefahr), die Arbeitslosenquote, die Qualität der Arbeitsplatzangebote, die Schul- und Ausbildungssituation.
das ist doch naheliegend. Schlechtes Wohnviertel, jeder,der es sich erlauben kann, ob Migrant oder nicht, zieht sofort weg, d.h. der freie Wohnraum geht an den Bodensatz. In Duisburg-Marxloh oder Gelesenkirchen in Reinkultur zu beobachten, ähnlich wie in Marseille.
https://www.n-tv.de/politik/Lambrecht-und-Muetzenich-lassen-Panzer-Vorbehalte-fallen-article23840506.html