hawischer
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Das alles wäre mir egal, wenn es nicht um den Präsidenten eines Sportvereins mit 120000 Mitgliedern, mit tausenden von Kindern und Jugendlichen ginge, die von ihrem Präsidenten die Vorbildfunktion erwarten, die er zurecht in anderen Fragen von Anstand und Rechtschaffenheit eingefordert hat. Deswegen müssen diese Vorwürfe vom Tisch, wenn Fischer Vorbild bleiben will
Klar, wenn es nicht um Fischer ginge, wäre es mir auch weitestgehend egal, zumal wir bei Herrn Hinz oder Herrn Kunz gar nichts davon erfahren hätten
Adler_im_Exil schrieb:
Oder geht es denen nur darum die beste, reißerischste Story aus dem Fall zu machen, sei sie auch noch so widersprüchlich
Selbstverständlich geht es darum und damit um Geld, wie immer. Das ist ja das Schwierige...
Aber im Grunde geht uns Alle doch der gesamte Schiet überhaupt nichts an...
Bommer1974 schrieb:
Aber im Grunde geht uns Alle doch der gesamte Schiet überhaupt nichts an...
Doch, als Mitglied von Eintracht Frankfurt geht mich diese Geschichte sehr wohl was an. Es geht um den Präsidenten, der für die Werte des Vereins vorbildhaft stehen muss und hoffentlich steht. Alles andere wäre ein Desaster.
Jetzt wo Fischer von Rufmord spricht, müssen die Vorwürfe aufgeklärt werden und Fischer muss entlastet werden und zwar mit "Freispruch erster Klasse". Alles andere wäre nicht gut.
Warum geht es Dich was an, wo Fischers Haushälterin pennt und wie lange sie das tat?
Warum geht es uns überhaupt was an, ob er eine hat oder nicht und in welchem Zustand er morgens aus dem Schlafzimmer kommt?
Mir ist das alles fast schon peinlich.
Wenn die Ermittlungen zu dem Schluss kommen, dass Fischer im nennenswerten Stil Drogen konsumiert, seine Fürsorgepflicht grob missachtet und seiner Haushälterin die Schuld in die Schuhe zu schieben versucht, wird es eine juristische Bewertung geben, die sicherlich auch mit den für die Öffentlichkeit relevanten Informationen versehen sein wird, und dann wird man prüfen und bewerten, wie sich das auf sein Amt auswirkt.
Wenn sich das als Luftnummer oder Kampagne herausstellt, kann und wird er hoffentlich weiterhin Präsident sein können.
Alles dazwischen ist für uns doch völlig irrelevant!! Was interessiert mich der Schlafanzug von Peter Fischer oder ne scheiss Sporttasche, solange das nichts als diffuses Blabla ist, mit zig Widersprüchen und Nein-Doch-Aussagen! Das ist alles Gossip und sonst nix!!
Warum geht es uns überhaupt was an, ob er eine hat oder nicht und in welchem Zustand er morgens aus dem Schlafzimmer kommt?
Mir ist das alles fast schon peinlich.
Wenn die Ermittlungen zu dem Schluss kommen, dass Fischer im nennenswerten Stil Drogen konsumiert, seine Fürsorgepflicht grob missachtet und seiner Haushälterin die Schuld in die Schuhe zu schieben versucht, wird es eine juristische Bewertung geben, die sicherlich auch mit den für die Öffentlichkeit relevanten Informationen versehen sein wird, und dann wird man prüfen und bewerten, wie sich das auf sein Amt auswirkt.
Wenn sich das als Luftnummer oder Kampagne herausstellt, kann und wird er hoffentlich weiterhin Präsident sein können.
Alles dazwischen ist für uns doch völlig irrelevant!! Was interessiert mich der Schlafanzug von Peter Fischer oder ne scheiss Sporttasche, solange das nichts als diffuses Blabla ist, mit zig Widersprüchen und Nein-Doch-Aussagen! Das ist alles Gossip und sonst nix!!
Ja ich hatte schon Ermahnungen bekommen, ist aber für das was ich kritisiert habe unerheblich. Gleichzeitig zu den Ermahnungen gab es Threads da gab es ware Schimpfwortorgien und ihr habt nicht eingegriffen. Wie ich schon mal feststellte, es kommt hier immer darauf an wer beleidigt wird. Auch hätte es mich gewundert wenn du mal einen Fehler eingestehst und nicht wieder mit Ausflüchten kommst, ernst nehmen kann ich dich auf jeden Fall nicht mehr. Liegt zum Beispiel daran das du andere immer wieder ermahnst persönliches Geplänkel zu unterlassen, selber aber gerne mal stichelst.
Schau lieber propain, die Moderation kann es Niemanden recht machen. Und wenn alle meckern, liegen sie ja offenbar nicht so falsch. Wir zwei sind nun doch wirklich in herzlicher Abneidung zueinander verbunden und darauf weist Du ja oft genug hin. Nun haben Moderatoren abgestimmt und nicht Dich, der Du sie doch arg kritisierst, sondern mich gesperrt.
Warum? Weil meine Beiträge, vermutlich auch auf Dich nicht deeskalierend wirken und immer wieder der Ausgangspunkt von Konflikten und zerfleddernden Diskussionen sind. Ich habe mich öffentlich nicht darüber beklagt, obwohl man Ursache und Wirkung hier und da auch andersrum bewerten könnte.
Aber sei's drum. Vielleicht ist es Dir ein Trost und Du verzeihst dem einen oder anderen Moderator einen Fehler. Dabei wären wir dann wieder vereint.
Warum? Weil meine Beiträge, vermutlich auch auf Dich nicht deeskalierend wirken und immer wieder der Ausgangspunkt von Konflikten und zerfleddernden Diskussionen sind. Ich habe mich öffentlich nicht darüber beklagt, obwohl man Ursache und Wirkung hier und da auch andersrum bewerten könnte.
Aber sei's drum. Vielleicht ist es Dir ein Trost und Du verzeihst dem einen oder anderen Moderator einen Fehler. Dabei wären wir dann wieder vereint.
Xaver08 schrieb:
Das Wirtschaftsmagazin Forbes berichtet, dass in den USA erneuerbare Energien günstiger sind als fast alle bestehenden Kohlekraftwerke
https://www.forbes.com/sites/alanohnsman/2023/02/04/current-climate-report-finds-that-replacing-coal-plants-with-renewables-saves-a-lot-of-money/
Selbst in Kombination mit Speicherlösungen (Akkus) wären sie noch günstiger als viele Kohlekraftwerke.
Gerade der letzte Satz ist spannend, befinden wir uns bei Speicherlösungen erst am Anfang der Kostenkurve (der Kostenrückgang geht gerade erst los) und sind schon konkurrenzfähig
Das hab ich hier schon geschrieben. Ohne Quelle , diesmal. In Wüsten kann man die kW für unter 5c produzieren. Ich wundere mich nur noch , warum da nichts passiert. Spanien bietet einiges. Nordafrika sowieso.
Hätte schon längst begonnen werden können.
Die Diskussion haben wir im November 2022 im Klimathread schon mal geführt. Neben Befürwortern gab es auch Ablehnung.
Hauptargument gegen Strom aus Afrika war, dass wir uns in neue Abhängigkeit begeben.
Ein Zitat von WA:
"Strom aus der Wüste ist in die Diskussion geraten. Zum einen schafft die neue Abhängigkeiten, die von afrikanischen Staaten ähnlich wie beim Gas als Druckmittel verwendet werden können. Und vermutlich auch werden - gilt doch Afrika als einer der großen Verlierer des Klimawandels. Zum anderen ist der Transport des Stroms nach Europa schwierig, teuer und auch nicht risikofrei."
Ich bin nicht dieser Meinung. Wenn Konsens besteht, dass der Klimawandel nur global bekämpft werden kann, dann sind internationale Kooperationen sinnvoll und nötig.
Dort Energie erzeugen, wo es kostengünstig geht und Umwelt, Natur und Menschen nicht belastet.
Auch die Produktionsländer würden profitieren. Zusätzliche Einnahmen, Investitionen in Infrastruktur und Arbeitsplätze.
Und wenn der in Nordafrika produzierte Strom, nicht durch Stromleitungen exportiert wird, sondern zumindest teilweise zur Herstellung grünen Wasserstoffs genutzt wird, wäre es ein zusätzliches Plus.
Die regenerativ erzeugte Energie kann in Gasnetzen gespeichert werden. Die Gasnetze können so zum Speicher der Zukunft werden.
Pipelines gibt's schon.
Nigeria, Niger, Algerien, planen schon länger eine neue Pipeline.
https://static.dw.com/image/61005237_7.png
Hauptargument gegen Strom aus Afrika war, dass wir uns in neue Abhängigkeit begeben.
Ein Zitat von WA:
"Strom aus der Wüste ist in die Diskussion geraten. Zum einen schafft die neue Abhängigkeiten, die von afrikanischen Staaten ähnlich wie beim Gas als Druckmittel verwendet werden können. Und vermutlich auch werden - gilt doch Afrika als einer der großen Verlierer des Klimawandels. Zum anderen ist der Transport des Stroms nach Europa schwierig, teuer und auch nicht risikofrei."
Ich bin nicht dieser Meinung. Wenn Konsens besteht, dass der Klimawandel nur global bekämpft werden kann, dann sind internationale Kooperationen sinnvoll und nötig.
Dort Energie erzeugen, wo es kostengünstig geht und Umwelt, Natur und Menschen nicht belastet.
Auch die Produktionsländer würden profitieren. Zusätzliche Einnahmen, Investitionen in Infrastruktur und Arbeitsplätze.
Und wenn der in Nordafrika produzierte Strom, nicht durch Stromleitungen exportiert wird, sondern zumindest teilweise zur Herstellung grünen Wasserstoffs genutzt wird, wäre es ein zusätzliches Plus.
Die regenerativ erzeugte Energie kann in Gasnetzen gespeichert werden. Die Gasnetze können so zum Speicher der Zukunft werden.
Pipelines gibt's schon.
Nigeria, Niger, Algerien, planen schon länger eine neue Pipeline.
https://static.dw.com/image/61005237_7.png
Hast du dich schon mal mit der aktuellen Situation in Niger (Nachbarland von Mali) und Nigeria befasst?
hawischer schrieb:Misanthrop schrieb:hawischer schrieb:
Also, die Regierung gibt die Legislative an die Räte ab.
In Karlsruhe kriegen sie Lachkrämpfe.
Von Lobbygruppen vorgeschlagene Gesetzentwürfe sind Dir bei Deiner täglichen, allumfassenden Presseexegese noch nie untergekommen?
Wie laut hat man sich denn in Karlsruhe über dergleichen amüsiert?
Gesetzentwurf? Da ist mit tatsächlich was entgangen. Wo soll der denn sein?
Du beliebst zu scherzen.
Der Name Guttenberg sagt Dir ja möglicherweise noch etwas:
Der Guteste hatte dereinst, mit Ministerwürden bedacht, den kompletten Entwurf zum Kreditwesengesetz von einer im Banken- und Insolvenzrecht tätigen Großkanzlei ausfertigen lassen und befand es nicht einmal für notwendig, das Signum der von ihm beauftragten Kanzlei auf dem Entwurf zu verbergen.
Zur Erinnerung:
https://www.fr.de/meinung/guttenbergsche-gesetz-11545984.html
Aber zu einem solchen Auswuchs an Demokratiedefizit hattest Du ja wahrscheinlich damals ebenfalls richtig abgeledert und Dich angemessen echauffiert.
hawischer schrieb:
Ich suchte eigentlich nach dem von Dir erwähnten Gesetzesentwurf (Zitat: "Von Lobbygruppen vorgeschlagene Gesetzentwürfe..") zur Einsetzung von Gesellschaftsräten? Wo ist er?
Dein Ernst jetzt?
Unsere vorausgegangene Unterhaltung lief wie folgt ab:
Misanthrop schrieb:hawischer schrieb:
Also, die Regierung gibt die Legislative an die Räte ab.
In Karlsruhe kriegen sie Lachkrämpfe.
Von Lobbygruppen vorgeschlagene Gesetzentwürfe sind Dir bei Deiner täglichen, allumfassenden Presseexegese noch nie untergekommen?
Wie laut hat man sich denn in Karlsruhe über dergleichen amüsiert?
Du garnierst hier nun ein Halbzitat von mir mit einer von Dir gewählten, völlig willkürlichen und überdies sinnlosen Ergänzung und forderst mich dann auf, meinem von Dir ergänzten und damit sichtlich sinnentstellten Zitat Taten folgen zu lassen?
Hut ab. Chuzpe hast Du ja wenigstens.
Da muss man erst einmal drauf kommen.
Also erstmal glaube ich, dass Peter Fischer keiner ist, der sich unnötig an sein Amt klammert und ganz im Sinne der Eintracht handeln wird. Allerdings kann ich mir gerade schwerlich ein Szenario vorstellen, indem er noch weiter unser Präsident bleibt. Aber das werden wir sehen.
Da hier schon vom massiven Imageschaden wegen dem Trainingslager und dem dazugehörigen Testspiel schwadroniert wurde, das nun aber auch schon niemanden mehr juckt, hab ich keinerlei Bedenken, dass die Geschichte irgendwie hängenbleibt. Und ich finde es auch sonderbar, dass solche Sorgen immer wieder aufkommen. Sollte uns doch egal sein, was die anderen über uns denken. Was in der Vergangenheit war, wird dadurch nicht eingerissen, auch wenn das andere anscheinend gerne so hätten. Und, das mag jetzt zynisch klingen, irgendwie passt die Geschichte doch ganz gut zu uns. Wahrscheinlich wird da in ein paar Jahren auch eher amüsiert draufgeschaut
Was jetzt die persönlichen Umstände (Sucht? Gehts ihm schlecht?) und die Konsumgewohnheiten sind, würde ich hier garnicht diskutieren. Das finde ich bescheuert. Genauso, wie ich es schon daneben fand, über den psychischen Zustand von Max Eberl zu diskutieren, halte ich es auch hier so, dass das doch eher Privatsache ist.
Ich kann auch verstehen, dass hier nun auf den Jugendschutz hingewiesen werden muss. Aber da können wir auch erstmal die Kirche im Dorf lassen. Der Junge ist 13. Das ist jetzt kein Kleinkind mehr dem irgendwas induziert wird, sondern er ist durchaus in einem Alter, wo er selbst Entscheidungen trifft und sich der elterlichen Kontrolle entzieht. Ob Peter Fischer dafür (oder dagegen) was kann, wissen wir doch garnicht. Und das Kids sich ausprobieren, gehört dazu. Auch, dass sie mal scheiße bauen. Es gibt da so viele mögliche Szenarien, da würde ich mir erstmal keinerlei Urteil anmaßen. Viel schlimmer, als dass der Junge wohl irgendwas gezogen hat, wird die Tatsache wiegen, dass er seinen Vater (wahrscheinlich) um sein Amt gebracht hat.
Egal was passiert, ich hoffe das Peter Fischer der Eintracht Familie erhalten bleibt. Und ich wünsch ihm erstmal alles gute, weil ich ihn für einen großartigen Kerl halte.
Da hier schon vom massiven Imageschaden wegen dem Trainingslager und dem dazugehörigen Testspiel schwadroniert wurde, das nun aber auch schon niemanden mehr juckt, hab ich keinerlei Bedenken, dass die Geschichte irgendwie hängenbleibt. Und ich finde es auch sonderbar, dass solche Sorgen immer wieder aufkommen. Sollte uns doch egal sein, was die anderen über uns denken. Was in der Vergangenheit war, wird dadurch nicht eingerissen, auch wenn das andere anscheinend gerne so hätten. Und, das mag jetzt zynisch klingen, irgendwie passt die Geschichte doch ganz gut zu uns. Wahrscheinlich wird da in ein paar Jahren auch eher amüsiert draufgeschaut
Was jetzt die persönlichen Umstände (Sucht? Gehts ihm schlecht?) und die Konsumgewohnheiten sind, würde ich hier garnicht diskutieren. Das finde ich bescheuert. Genauso, wie ich es schon daneben fand, über den psychischen Zustand von Max Eberl zu diskutieren, halte ich es auch hier so, dass das doch eher Privatsache ist.
Ich kann auch verstehen, dass hier nun auf den Jugendschutz hingewiesen werden muss. Aber da können wir auch erstmal die Kirche im Dorf lassen. Der Junge ist 13. Das ist jetzt kein Kleinkind mehr dem irgendwas induziert wird, sondern er ist durchaus in einem Alter, wo er selbst Entscheidungen trifft und sich der elterlichen Kontrolle entzieht. Ob Peter Fischer dafür (oder dagegen) was kann, wissen wir doch garnicht. Und das Kids sich ausprobieren, gehört dazu. Auch, dass sie mal scheiße bauen. Es gibt da so viele mögliche Szenarien, da würde ich mir erstmal keinerlei Urteil anmaßen. Viel schlimmer, als dass der Junge wohl irgendwas gezogen hat, wird die Tatsache wiegen, dass er seinen Vater (wahrscheinlich) um sein Amt gebracht hat.
Egal was passiert, ich hoffe das Peter Fischer der Eintracht Familie erhalten bleibt. Und ich wünsch ihm erstmal alles gute, weil ich ihn für einen großartigen Kerl halte.
Alles richtig was Du schreibst, nur mit diesem Satz bin ich nicht einverstanden:
"Der Junge ist 13. Das ist jetzt kein Kleinkind mehr dem irgendwas induziert wird, sondern er ist durchaus in einem Alter, wo er selbst Entscheidungen trifft"
Eine eigene Entscheidungsfähigkeit ist doch sehr zweifelhaft und wenn sie denn so stattgefunden hat, wie es berichtet wird, dann liegt es an den Eltern, die es erst möglich gemacht haben.
Das aber ist eine Sache, mit der sich Justiz und Jugendamt beschäftigen, eine andere ist die Diskussion, welcher Schaden entsteht dadurch der Eintracht?
"Der Junge ist 13. Das ist jetzt kein Kleinkind mehr dem irgendwas induziert wird, sondern er ist durchaus in einem Alter, wo er selbst Entscheidungen trifft"
Eine eigene Entscheidungsfähigkeit ist doch sehr zweifelhaft und wenn sie denn so stattgefunden hat, wie es berichtet wird, dann liegt es an den Eltern, die es erst möglich gemacht haben.
Das aber ist eine Sache, mit der sich Justiz und Jugendamt beschäftigen, eine andere ist die Diskussion, welcher Schaden entsteht dadurch der Eintracht?
hawischer schrieb:
Also, die Regierung gibt die Legislative an die Räte ab.
In Karlsruhe kriegen sie Lachkrämpfe.
Von Lobbygruppen vorgeschlagene Gesetzentwürfe sind Dir bei Deiner täglichen, allumfassenden Presseexegese noch nie untergekommen?
Wie laut hat man sich denn in Karlsruhe über dergleichen amüsiert?
Misanthrop schrieb:hawischer schrieb:
Also, die Regierung gibt die Legislative an die Räte ab.
In Karlsruhe kriegen sie Lachkrämpfe.
Von Lobbygruppen vorgeschlagene Gesetzentwürfe sind Dir bei Deiner täglichen, allumfassenden Presseexegese noch nie untergekommen?
Wie laut hat man sich denn in Karlsruhe über dergleichen amüsiert?
Gesetzentwurf? Da ist mit tatsächlich was entgangen. Wo soll der denn sein?
Mein erster Gedanke war, das klingt wie der USPD-Antrag zu einem Rätesystem von selig 1918.
Gut, dass wir heute so gefestigt sind, dass wir keinen Noske mehr brauchen.
hawischer schrieb:Misanthrop schrieb:hawischer schrieb:
Also, die Regierung gibt die Legislative an die Räte ab.
In Karlsruhe kriegen sie Lachkrämpfe.
Von Lobbygruppen vorgeschlagene Gesetzentwürfe sind Dir bei Deiner täglichen, allumfassenden Presseexegese noch nie untergekommen?
Wie laut hat man sich denn in Karlsruhe über dergleichen amüsiert?
Gesetzentwurf? Da ist mit tatsächlich was entgangen. Wo soll der denn sein?
Mein erster Gedanke war, das klingt wie der USPD-Antrag zu einem Rätesystem von selig 1918.
Gut, dass wir heute so gefestigt sind, dass wir keinen Noske mehr brauchen.
Leck mich, jetzt wirds dann aber langsam schon ein wenig schräg!
Im Zweifelsfall, also bei größerem Protestpotential, bräuchten wir also wieder jemanden, der die Protestierenden zusammenschießen lässt? Gerne von faschistischen Freikorps?
Manchmal sind es die Kleinigkeiten, die besonders viel darüber aussagen, wes Geistes Kind einer ist.
hawischer schrieb:Misanthrop schrieb:hawischer schrieb:
Also, die Regierung gibt die Legislative an die Räte ab.
In Karlsruhe kriegen sie Lachkrämpfe.
Von Lobbygruppen vorgeschlagene Gesetzentwürfe sind Dir bei Deiner täglichen, allumfassenden Presseexegese noch nie untergekommen?
Wie laut hat man sich denn in Karlsruhe über dergleichen amüsiert?
Gesetzentwurf? Da ist mit tatsächlich was entgangen. Wo soll der denn sein?
Du beliebst zu scherzen.
Der Name Guttenberg sagt Dir ja möglicherweise noch etwas:
Der Guteste hatte dereinst, mit Ministerwürden bedacht, den kompletten Entwurf zum Kreditwesengesetz von einer im Banken- und Insolvenzrecht tätigen Großkanzlei ausfertigen lassen und befand es nicht einmal für notwendig, das Signum der von ihm beauftragten Kanzlei auf dem Entwurf zu verbergen.
Zur Erinnerung:
https://www.fr.de/meinung/guttenbergsche-gesetz-11545984.html
Aber zu einem solchen Auswuchs an Demokratiedefizit hattest Du ja wahrscheinlich damals ebenfalls richtig abgeledert und Dich angemessen echauffiert.
Da wir uns ja auch sonst deutlich gegen Kollektivstrafen und Sippenhaft aussprechen,
sind Kokser einfach nur Kokser. Jeder für sich selbst. Danke
Ansonsten fällt mir da ein Gespräch ein, dass ich mal mit einem internationalen Bankvorstand hatte.
Auf Nachfrage, wie ich denn mit den Leuten in der Veranstaltungsabteilung zurecht käme, wagte ich anzudeuten, dass ich bei einem den Verdacht hätte, dass er mit zwei drei Lieferanten in die eigene Tasche wirtschaftet, so seltsam kämen mir da einige Einkaufsentscheidungen vor.
Darauf erklärte der Vorstand: "Wissen Sie, wir sind fast 100.000 Mitarbeiter in der Bank. Wir sind eine Stadt halb so groß wie Offenbach! Da haben wir alles: Diebe, Betrüger, Kokser, Nazis, Vergewaltiger, wahrscheinlich auch Mörder. Natürlich versuchen wir diese Menschen auszusortieren, das ginge aber nur zum Preis auch die anderen 99.900 mit einer totalen Überwachung zu überziehen. Das lässt aber mein Menschenbild nicht zu."
Ein Verein, der auch schon 120000 Mitglieder und noch mehr Fans hat, ist halt auch so eine Stadt, in der es wahrscheinlich fast alles gibt. Das ist der menschliche Faktor. Trotzdem können wir als Eintracht Frankfurt erhobenen Hauptes für unsere Werte stehen, auch wenn einzelne Mitglieder moralisch nicht auf der Gesamtlinie liegen. Wir müssen die Ausfälle auch ertragen.
Und wie Glasner sagt, versuchen hilfreich zu sein, wo wir können.
sind Kokser einfach nur Kokser. Jeder für sich selbst. Danke
Ansonsten fällt mir da ein Gespräch ein, dass ich mal mit einem internationalen Bankvorstand hatte.
Auf Nachfrage, wie ich denn mit den Leuten in der Veranstaltungsabteilung zurecht käme, wagte ich anzudeuten, dass ich bei einem den Verdacht hätte, dass er mit zwei drei Lieferanten in die eigene Tasche wirtschaftet, so seltsam kämen mir da einige Einkaufsentscheidungen vor.
Darauf erklärte der Vorstand: "Wissen Sie, wir sind fast 100.000 Mitarbeiter in der Bank. Wir sind eine Stadt halb so groß wie Offenbach! Da haben wir alles: Diebe, Betrüger, Kokser, Nazis, Vergewaltiger, wahrscheinlich auch Mörder. Natürlich versuchen wir diese Menschen auszusortieren, das ginge aber nur zum Preis auch die anderen 99.900 mit einer totalen Überwachung zu überziehen. Das lässt aber mein Menschenbild nicht zu."
Ein Verein, der auch schon 120000 Mitglieder und noch mehr Fans hat, ist halt auch so eine Stadt, in der es wahrscheinlich fast alles gibt. Das ist der menschliche Faktor. Trotzdem können wir als Eintracht Frankfurt erhobenen Hauptes für unsere Werte stehen, auch wenn einzelne Mitglieder moralisch nicht auf der Gesamtlinie liegen. Wir müssen die Ausfälle auch ertragen.
Und wie Glasner sagt, versuchen hilfreich zu sein, wo wir können.
philadlerist schrieb:
Da wir uns ja auch sonst deutlich gegen Kollektivstrafen und Sippenhaft aussprechen,
sind Kokser einfach nur Kokser. Jeder für sich selbst. Danke
Ansonsten fällt mir da ein Gespräch ein, dass ich mal mit einem internationalen Bankvorstand hatte.
Auf Nachfrage, wie ich denn mit den Leuten in der Veranstaltungsabteilung zurecht käme, wagte ich anzudeuten, dass ich bei einem den Verdacht hätte, dass er mit zwei drei Lieferanten in die eigene Tasche wirtschaftet, so seltsam kämen mir da einige Einkaufsentscheidungen vor.
Darauf erklärte der Vorstand: "Wissen Sie, wir sind fast 100.000 Mitarbeiter in der Bank. Wir sind eine Stadt halb so groß wie Offenbach! Da haben wir alles: Diebe, Betrüger, Kokser, Nazis, Vergewaltiger, wahrscheinlich auch Mörder. Natürlich versuchen wir diese Menschen auszusortieren, das ginge aber nur zum Preis auch die anderen 99.900 mit einer totalen Überwachung zu überziehen. Das lässt aber mein Menschenbild nicht zu."
Ein Verein, der auch schon 120000 Mitglieder und noch mehr Fans hat, ist halt auch so eine Stadt, in der es wahrscheinlich fast alles gibt. Das ist der menschliche Faktor. Trotzdem können wir als Eintracht Frankfurt erhobenen Hauptes für unsere Werte stehen, auch wenn einzelne Mitglieder moralisch nicht auf der Gesamtlinie liegen. Wir müssen die Ausfälle auch ertragen.
Und wie Glasner sagt, versuchen hilfreich zu sein, wo wir können.
Passt leider nicht, es geht um den CEO.
Fischer weiß sicher am besten, was wahr ist und was nicht. Und er weiß, dass es hier um ihn und seine Familie geht, aber es geht auch um die Eintracht.
Da steht er jetzt besonders in der Verantwortung, Schaden vom Verein abzuhalten und ja, Hilfestellung hat er als Mensch und Eintrachtler verdient.
Aber das sind zwei unterschiedliche Dinge.
Als Mitglied bin ich sicher, dass er seine Verpflichtungen gegenüber dem Verein kennt.
Bitte den Zusammenhang mit dem Ausgangspost beachten.
Dann passt es vielleicht doch, oder?
Dann passt es vielleicht doch, oder?
Am schönsten finde ich die Forderung, die Regierung hat die Beschlüsse der Räte umzusetzen.
Wörtlich:
"Die Regierung gibt vorher öffentlich bekannt, die Empfehlungen des Gesellschaftsrats, also den Willen der Gesellschaft, 1:1 umzusetzen."
Also, die Regierung gibt die Legislative an die Räte ab.
In Karlsruhe kriegen sie Lachkrämpfe.
Wörtlich:
"Die Regierung gibt vorher öffentlich bekannt, die Empfehlungen des Gesellschaftsrats, also den Willen der Gesellschaft, 1:1 umzusetzen."
Also, die Regierung gibt die Legislative an die Räte ab.
In Karlsruhe kriegen sie Lachkrämpfe.
hawischer schrieb:
Also, die Regierung gibt die Legislative an die Räte ab.
In Karlsruhe kriegen sie Lachkrämpfe.
Von Lobbygruppen vorgeschlagene Gesetzentwürfe sind Dir bei Deiner täglichen, allumfassenden Presseexegese noch nie untergekommen?
Wie laut hat man sich denn in Karlsruhe über dergleichen amüsiert?
Klar, ebenso wie Pendler im Auto, wenn sie ein Verbrenner-Fahrzeug mit wenig CO2 Ausstoß fahren
So hat jeder seins und jeder seine Erklärung wieso sein Verhalten halt doch irgendwie OK ist.
Diese Erkenntnis (Nicht nur wie jetzt angewendet, wenn es konkret mal Gegenwind gibt) würde vieles entspannen. Und u.U. die Sache der Klimaktivisten attraktiver für die Mehrheit der Bevölkerung machen.
Und auf die kommt es an.
So hat jeder seins und jeder seine Erklärung wieso sein Verhalten halt doch irgendwie OK ist.
Diese Erkenntnis (Nicht nur wie jetzt angewendet, wenn es konkret mal Gegenwind gibt) würde vieles entspannen. Und u.U. die Sache der Klimaktivisten attraktiver für die Mehrheit der Bevölkerung machen.
Und auf die kommt es an.
Eintracht-Laie schrieb:
Klar, ebenso wie Pendler im Auto, wenn sie ein Verbrenner-Fahrzeug mit wenig CO2 Ausstoß fahren
So hat jeder seins und jeder seine Erklärung wieso sein Verhalten halt doch irgendwie OK ist.
Diese Erkenntnis (Nicht nur wie jetzt angewendet, wenn es konkret mal Gegenwind gibt) würde vieles entspannen. Und u.U. die Sache der Klimaktivisten attraktiver für die Mehrheit der Bevölkerung machen.
Und auf die kommt es an.
Die Meinung der Bevölkerung zu den Klimaaktivisten ist doch bekannt. Nach einer NDR-Umfrage halten 73% die Aktionen der LG für "überhaupt nicht oder eher nicht angemessen". Von den Befragten, die mehr Klimaschutz fordern sind es immer noch 64%.
Und im Verhalten ist so gut wie nichts davon zu sehen.
Die Lufthansa zum Beispiel sieht wieder helles Licht am Horizont. Rekordergebnisse winken.
"Die Lufthansa Group verzeichnet eine weiterhin starke Nachfrage nach Flugreisen. Die Durchschnittserlöse im Passagiergeschäft liegen deutlich über dem Vorkrisenniveau. Lufthansa Cargo und Lufthansa Technik werden im laufenden Geschäftsjahr voraussichtlich Rekordergebnisse erzielen."
Und die FAZ titelt heute:
"Forscher erwarten nur geringen Verzicht auf Autofahrten durch das neue Deutschlandticket" 49 Euro ist vielen zu teuer.
Billiger wird's die Regierung aber nicht machen. Hatten ja bei 49 Euro große Finanzierungsprobleme mit den Ländern.
So kommt es wie so oft,
gelesen, gelacht, gelocht.
https://www.ndr.de/ndrfragt/Umfrage-Letzte-Generation-geht-Mehrheit-zu-weit,ergebnisse1158.html
https://www.lufthansagroup.com/de/newsroom/meldungen/lufthansa-group-hebt-die-prognose-fuer-das-gesamtjahr-2022-an.html
https://m.faz.net/aktuell/wirtschaft/49-euro-ticket-vielen-wohl-zu-teuer-wer-wird-das-auto-stehen-lassen-18655727.html
Wenn sich das bestätigt, braucht die Eintracht einen neuen Vorsitzenden.
Bereits der Verdacht ist schädigend für den Verein.
Es erinnert an den Skandal um Daum vor über 20 Jahren. Da wurden bei einer Haarprobe Kokainrückstände gefunden.
Daum trat von seinem Traineramt bei Leverkusen zurück und wurde später wegen Erwerbs von Kokain zu einer Geldstrafe in Höhe von 10.000 Euro verurteilt.
Bereits der Verdacht ist schädigend für den Verein.
Es erinnert an den Skandal um Daum vor über 20 Jahren. Da wurden bei einer Haarprobe Kokainrückstände gefunden.
Daum trat von seinem Traineramt bei Leverkusen zurück und wurde später wegen Erwerbs von Kokain zu einer Geldstrafe in Höhe von 10.000 Euro verurteilt.
propain schrieb:hawischer schrieb:
Und da gibt es nun mal welche, die auf CO2-freie Atomkraft setzen.
Wäre mir neu das der Abbau und Transport von Uran CO2-frei ist.
Das Märchen hat einem der Foren-Atomlobbyist schon vor 13 Jahren versucht zu erzählen. Zeigt leider das der User hawischer nach 13 Jahren Atom-Thread nichts gelernt hat. Schade...
vonNachtmahr1982 schrieb:propain schrieb:hawischer schrieb:
Und da gibt es nun mal welche, die auf CO2-freie Atomkraft setzen.
Wäre mir neu das der Abbau und Transport von Uran CO2-frei ist.
Das Märchen hat einem der Foren-Atomlobbyist schon vor 13 Jahren versucht zu erzählen. Zeigt leider das der User hawischer nach 13 Jahren Atom-Thread nichts gelernt hat. Schade...
Es ist ein intellektuelles Drama zu sehen, wie ausschließlich die eigene ideologisierte Begründung akzeptiert wird und was in der Welt passiert, wird einfach ausgeblendet.
Nicht einmal danach zu fragen, warum in anderen Ländern Atomkraft anders gesehen wird, interessiert.
Man hat seine Überzeugung, die ist richtig, alles andere ist wurscht, basta.
Deutschland hat sich entschieden aus der Atomkraft auszusteigen. Das ist so und soll aus verschiedenen Gründen auch nicht mehr geändert werden. Der Termin des Ausstieges allerdings ist auch hierzulande umstritten.
Die letzte Umfrage des ARD-Deutschlandttends zeigt ein differenziertes Meinungsbild.
". 41 Prozent sprechen sich dafür aus, den Betrieb der Atomkraftwerke um einige Monate zu strecken.
Ebenfalls 41 Prozent sind dafür, die Atomenergie auch langfristig zu nutzen. Nur knapp jeder Sechste (15 Prozent) will dagegen wie geplant am Atomausstieg zum Jahresende festhalten."
Entgegen der paar Usermeinungen hier im Forum, finde ich mich mit meiner Meinung insgesamt außerordentlich gut aufgehoben.
https://www.tagesspiegel.de/politik/mehr-als-80-prozent-der-burger-sprechen-sich-fur-langere-akw-laufzeiten-aus-8586895.html
Ein intellektuelles Drama ist höchstens, dass du jedem, der hier vernünftige Argumente bringt, Ideologie vorwirfst. Davon bist du natürlich vollkommen frei.
Und deine Umfragen kannst du gleich auch mal vergessen. Konfrontiere deine 80 % mal mit den Zahlen von Xaver oder frage sie nach der Zeit, wie lange so ein Castorbehälter strahlt.
Ach, was soll's. Du fühlst dich gut aufgehoben, dann genieße es. Was nach dir kommt scheint dir ohnehin egal zu sein.
Und deine Umfragen kannst du gleich auch mal vergessen. Konfrontiere deine 80 % mal mit den Zahlen von Xaver oder frage sie nach der Zeit, wie lange so ein Castorbehälter strahlt.
Ach, was soll's. Du fühlst dich gut aufgehoben, dann genieße es. Was nach dir kommt scheint dir ohnehin egal zu sein.
hawischer schrieb:
Entgegen der paar Usermeinungen hier im Forum, finde ich mich mit meiner Meinung insgesamt außerordentlich gut aufgehoben.
https://www.tagesspiegel.de/politik/mehr-als-80-prozent-der-burger-sprechen-sich-fur-langere-akw-laufzeiten-aus-8586895.html
Und die wissen alle wohin mit dem Atommüll oder sind das alles nur so Narren die was nachplappern von dem sie keine Ahnung haben, so wie du es auch die ganze Zeit machst.
Xaver hat aber auch schlüssig dargelegt, warum selbst eine Laufzeitverlängerung der drei noch bestehenden AKWs keinen Sinn macht. Dies vollkommen ignorierend forderst du das einfach weiter, ohne Xavers Argumente zu entkräften.
Keine Ahnung, was das soll. Deine Argumente sind und bleiben falsch, selbst bei ständiger Wiederholung.
Keine Ahnung, was das soll. Deine Argumente sind und bleiben falsch, selbst bei ständiger Wiederholung.
Sag, so ganz klar ist es heute morgen bei Dir nicht.
Ich habe gesagt und wiederholt dass Xaver Recht hat. Aber es gibt auch Länder in unserer Nachbarschaft, die bei gleicher Sachlage zu anderen Entscheidungen kommen und Xaver nicht folgen.
Ist das denn so schwer das zu hinterfragen, warum das so ist? Raus aus dem Schrebergarten und rein in die große Welt. Denn der Klimawandel lässt sich nur global bekämpfen und wenn die Staaten nicht gemeinsam agieren wird das nichts. Und da gibt es nun mal welche, die auf CO2-freie Atomkraft setzen. Nicht nur, aber auch. Und se es nur als Übergangstechnologie.
Ich habe gesagt und wiederholt dass Xaver Recht hat. Aber es gibt auch Länder in unserer Nachbarschaft, die bei gleicher Sachlage zu anderen Entscheidungen kommen und Xaver nicht folgen.
Ist das denn so schwer das zu hinterfragen, warum das so ist? Raus aus dem Schrebergarten und rein in die große Welt. Denn der Klimawandel lässt sich nur global bekämpfen und wenn die Staaten nicht gemeinsam agieren wird das nichts. Und da gibt es nun mal welche, die auf CO2-freie Atomkraft setzen. Nicht nur, aber auch. Und se es nur als Übergangstechnologie.
hawischer schrieb:
Raus aus dem Schrebergarten und rein in die große Welt.
Ja, Papa.
Was ist denn das für eine Argumentation? Es gibt auch Länder, die setzen auf die Todesstrafe. Sollten wir das dann auch machen? Frankreich fällt seine die Atomenergie priorisierende Energiepolitik gerade gewaltig auf die Füße. Nachmachen?
Raus aus dem Schrebergarten - überheblicher geht's nicht?
hawischer schrieb:
Aber es ist doch interessant zu erfahren, was die Nachbarn so tun und lassen. Und viele den deutschen Weg nicht folgen. Sind das alles Idioten? Nur am deutschen Wesen......?
Der Umgang mit der Klimakrise hat uns gelehrt, dass das Handeln der Nachbarn alleine kein Argument sein kann 😊 Ich denke so kritisch sollten wir schon denken, dass wir es schaffen, das anzuerkennen.
Aber schauen wir doch mal was die Nachbarn im Detail tun:
1.) Finnland:
Olkiluoto 3
Ausschreibung: 2003
Inbetriebnahme: 2023 (geplant: 2009) soll die Anlage nun in den Regelbetrieb gehen
Kosten: 9 Milliarden Euro, Stand 2015 (geplant waren 3 Milliarden Euro).
Planungsbeginn: Mitte der 90er (ein genaues Datum habe ich nicht herausgefunden.)
Aktuelle Probleme u.a.: manche Komponenten erreichen bereits vor bzw. kurz nach Inbetriebnahme bereits das Ende der Lebenszeit.
Interessant ist der Vergleich mit Dänemark, die zu einem ähnlichen Zeitpunkt wie Finnland den Ausstieg aus der fossilen Energieerzeugung beschlossen haben, aber sich für regenerative Energien entschieden haben. Vorteil Dänemark: keine nuklearen Abfälle. Das Geld der Dänen ist dann wohl gut investiert.
2.) Frankreich:
2022: Ausfall von mehr als der Hälfte des Kraftwerparks --> Gründe, defekte, Streik, Kühlwasserprobleme Regelmässig müssen im Sommer und Winter Kraftwerke abgeregelt oder ausgeschaltet werden, weil nicht ausreichend Kühlwasser vorhanden ist.
Dieses Jahr haben hauptsächlich regenerative Energien und Energieeinsparungen das Fiasko der französischen nuklearen Stromerzeugung kompensieren können.
Neubau: Flammanville 3
Projektstart: ca. 2004
Baubeginn 2007
Fertigstellung: aktuell geplant für 2024 (ursprüngliche Planung: 2012)
Baukosten: ca. 13 Milliarden Euro (geplant: 3,3 Milliarden), was aber noch steigen kann.
3.) England
Beispiel: geplanter Neubau in Sizewell C
Finanzierungsprobleme: die 2 größten Rentenfonds des Landes, sollten einen großen Teil der Finanzierung übernehmen.
Die sind jetzt aber ausgestiegen, weil das Projekt zu riskant wäre, die Folgen für die Finanzierung sind noch unklar.
Hinkley C:
Projektbeginn 2012
Baubeginn: 2017
aktuell geplante Fertigstellung: 2027 (aktuell 2 Jahre Verzögerung) massive Kostenüberschreitung.
Wir sehen also Realisierungzeiten von nicht unter 15 Jahren bei den Nachbarn, eher in der Größenordnung von 25 Jahren und massive Kostenüberschreitungen.
D.h. sowohl die knappe Ressource Zeit als auch die finanziellen Ressourcen werden massiv überstrapaziert.
hawischer schrieb:
Und das mit dem Aufbau der Erneuerbaren bei gleichzeitigem Anstieg des Energieverbrauchs, es viel zu langsam geht. Und wir auf langer Sicht Gas und Kohle verfeuern werden.
Ist das sinnvoll?
Es geht bei den Erneuerbaren zu langsam und deshalb brauchen wir das Backup der Kernenergie. Das passt nach meiner Meinung nicht so ganz zusammen, aber sicherlich kannst Du erklären, wie das funktionieren kann.
Zur Erinnerung, alleine um global den Status quo der Kernenergie zu halten, brauchen wir einen Zubau von ca. 200 AKWs. Soviele sind nicht ansatzweise in der Planung.
Ich persönlich sehe keinen vielversprechenden Weg, wie uns Kernenergie wirklich helfen kann, wie sie global oder auch lokal einen signifikanten Anteil an der Bekämpfung der Klimakrise leisten kann.
Zur Erinnerung:
Xaver08 schrieb:
Wie könnte jetzt Kernenergie gegen den Klimawandel helfen. Aus meiner Sicht gibt es drei Szenarien:
1.) Weiterbetrieb der existierenden AKWs so lange wie möglich. Der Anteil der Kernenergie wird aufgrund des steigenden Strombedarfs kontinuierlich zurückgehen, mit Ausnahmesituationen, wie wir sie aktuell wegen des unzuverlässigen französischen Kraftwerkparks haben, wird zunehmend zu rechnen sein.
2.) Ausbau der Kernenergie, so dass der Status quo gehalten wird:
Zubau von mindestens 200 AKWs weltweit wird nötig sein. Aktuell befinden sich im Ansatz nicht soviele Kraftwerke in der Planung, d.h. es müsste mit Planung und dann mit Bau genonnen werden.
Vor 2037 ist nicht damit zu rechnen, dass eines dieser 200 Kraftwerke ans Netz geht..
3.) Ausbau der Kernenergie, so dass sie einen signifikanten Anteil an der Stromerzeugung bekommt.
Zu den 200 Kraftwerken um den Status quo zu halten, brauchen wir weitere 600 Kraftwerke für 11% Anteil an der Stromerzeugung und das ist konservativ geschätzt.
Auch für so ein Szenario gibt es aktuell keinerlei Anzeichen. Best case betrachtet wird auch hier vor 2037 keins dieser Kraftwerke ans Netz gehen.
Eine aktuelle Auswertung der Kosteneinhaltung von Großprojekten hat gezeigt, dass es beim Bau von Kernkraftwerken im Durchschnitt zu einer Kostenüberschreitung von 120% kommt. D.h. neben viel Zeit verbrauchen Szenario 1 und 2 noch viele Ressourcen.
Für Deutschland ist keines dieser Szenarien gangbar, geschweige denn sinnvoll. Die Betreiber habn für einen Weiterbetrieb mittlerweile abgewunken. Aber auch global sehe ich allerhöchsten Szenario 1 als ein realistischen weg.
Du wirst Dich doch mit solchen Konzepten auseinandergesetzt haben, so oft wie Du es erwähnst.
Welchen Weg siehst Du, bei dem Kernenergie uns helfen könnte, die Klimakrise zu überwinden?
Welchen Weg siehst Du, bei dem Kernenergie uns helfen könnte, die Klimakrise zu überwinden? Welches Szenario ist es, dass aus Deiner Sicht aussichtsreich wäre, um zu helfen.
Jetzt zeigst du dein wahres Gesicht und entlarvst deine früheren Beteuerungen "Auch ich bin gegen Atomkraft" als billiges Täuschungsmanöver.
Und es wäre ja auch das erste Mal gewesen, dass du auf einen Post von Xaver geantwortet hättest. Schließlich hat er dir eine konkrete Frage gestellt, die du wieder einmal geflissentlich ignoriert hast. Stattdessen wie gewohnt eine wortreiche Wiederholung bekannter Argumente (die Finnen).
Und es wäre ja auch das erste Mal gewesen, dass du auf einen Post von Xaver geantwortet hättest. Schließlich hat er dir eine konkrete Frage gestellt, die du wieder einmal geflissentlich ignoriert hast. Stattdessen wie gewohnt eine wortreiche Wiederholung bekannter Argumente (die Finnen).
Tja, WA, Xaver hat doch Recht. Was soll ich denn noch sagen? Und ich habe immer gesagt, dass der Ausstieg für Deutschland fix ist und bestenfalls eine Verlängerung der Laufzeit in Frage käme. Mehr nicht. Da kannst noch öfter einen Popanz aufbauen. Und Argumente werden deshalb nicht falsch, weil man sie wiederholt.
Aber es ist doch interessant zu erfahren, was die Nachbarn so tun und lassen. Und viele den deutschen Weg nicht folgen. Sind das alles Idioten? Nur am deutschen Wesen......?
Und das mit dem Aufbau der Erneuerbaren bei gleichzeitigem Anstieg des Energieverbrauchs, es viel zu langsam geht. Und wir auf langer Sicht Gas und Kohle verfeuern werden.
Ist das sinnvoll?
Aber es ist doch interessant zu erfahren, was die Nachbarn so tun und lassen. Und viele den deutschen Weg nicht folgen. Sind das alles Idioten? Nur am deutschen Wesen......?
Und das mit dem Aufbau der Erneuerbaren bei gleichzeitigem Anstieg des Energieverbrauchs, es viel zu langsam geht. Und wir auf langer Sicht Gas und Kohle verfeuern werden.
Ist das sinnvoll?
hawischer schrieb:
Aber es ist doch interessant zu erfahren, was die Nachbarn so tun und lassen. Und viele den deutschen Weg nicht folgen. Sind das alles Idioten?
Wenn jemand Atomkraft befürwortet, aber nicht sagen kann wo er den Atommüll ungefährlich für Natur und Mensch entsorgen kann, ja der ist ein Idiot.
Xaver hat aber auch schlüssig dargelegt, warum selbst eine Laufzeitverlängerung der drei noch bestehenden AKWs keinen Sinn macht. Dies vollkommen ignorierend forderst du das einfach weiter, ohne Xavers Argumente zu entkräften.
Keine Ahnung, was das soll. Deine Argumente sind und bleiben falsch, selbst bei ständiger Wiederholung.
Keine Ahnung, was das soll. Deine Argumente sind und bleiben falsch, selbst bei ständiger Wiederholung.
Richtig, wir verstehen es nicht. Aber die "anderen Länder" tun es. Was soll ich noch dazu sagen.
Ich habe am Beispiel Finnland versucht in deren Überlegungen einzudringen.
Auch die Niederlande sind völlig durch den Wind. Unfassbar.
"Die niederländische Regierung plant den Bau von zwei neuen Atomkraftwerken in der Nähe der belgischen Grenze, um die Abhängigkeit ihres Landes von fossilen Brennstoffen zu reduzieren. Die beiden Anlagen sollen bis zum Jahr 2035 fertiggestellt sein und dann bis zu 13 Prozent der Stromproduktion abdecken, sagte Ministerpräsident Mark Rutte..."
Ähnliches in England, Frankreich, Polen, Slowakei.
Ich habe es schon Mal verlinkt.
"Von den 13 Mitgliedstaaten, die derzeit selbst ein Kernkraftwerk betreiben, haben nur zwei konkrete Ausstiegspläne (Deutschland und Belgien), in drei weiteren Mitgliedstaaten ist die Situation derzeit offen."
Belgien verlängerte den Ausstieg inzwischen auf das Jahr 2035 (plus10 Jahre)
Was soll man zu all dieser Inkompetenz noch sagen. Und für die EU gibt's auch noch. Neue Atomkraftwerke sollen bis 2045 als nachhaltig klassifiziert werden, wenn ein konkreter Plan für die Endlagerung radioaktiver Abfälle ab spätestens 2050 vorliegt.
Ich kann es Dir leider nicht erklären, warum diese Länder der Beweisführung vom Xaver nicht folgen.
Ich habe am Beispiel Finnland versucht in deren Überlegungen einzudringen.
Auch die Niederlande sind völlig durch den Wind. Unfassbar.
"Die niederländische Regierung plant den Bau von zwei neuen Atomkraftwerken in der Nähe der belgischen Grenze, um die Abhängigkeit ihres Landes von fossilen Brennstoffen zu reduzieren. Die beiden Anlagen sollen bis zum Jahr 2035 fertiggestellt sein und dann bis zu 13 Prozent der Stromproduktion abdecken, sagte Ministerpräsident Mark Rutte..."
Ähnliches in England, Frankreich, Polen, Slowakei.
Ich habe es schon Mal verlinkt.
"Von den 13 Mitgliedstaaten, die derzeit selbst ein Kernkraftwerk betreiben, haben nur zwei konkrete Ausstiegspläne (Deutschland und Belgien), in drei weiteren Mitgliedstaaten ist die Situation derzeit offen."
Belgien verlängerte den Ausstieg inzwischen auf das Jahr 2035 (plus10 Jahre)
Was soll man zu all dieser Inkompetenz noch sagen. Und für die EU gibt's auch noch. Neue Atomkraftwerke sollen bis 2045 als nachhaltig klassifiziert werden, wenn ein konkreter Plan für die Endlagerung radioaktiver Abfälle ab spätestens 2050 vorliegt.
Ich kann es Dir leider nicht erklären, warum diese Länder der Beweisführung vom Xaver nicht folgen.
Sorry, hier noch dir Links zu den Zitaten:
https://www.spiegel.de/ausland/niederlande-bauen-zwei-neue-atomkraftwerke-a-071f29a5-0fbe-4dfa-bb31-91e3d0510c59
https://www.bmk.gv.at/themen/klima_umwelt/nuklearpolitik/euratom/eu.html
https://www.tagesschau.de/ausland/europa/taxonomie-atomkraft-eu-kommission-101.html
https://www.spiegel.de/ausland/niederlande-bauen-zwei-neue-atomkraftwerke-a-071f29a5-0fbe-4dfa-bb31-91e3d0510c59
https://www.bmk.gv.at/themen/klima_umwelt/nuklearpolitik/euratom/eu.html
https://www.tagesschau.de/ausland/europa/taxonomie-atomkraft-eu-kommission-101.html
hawischer schrieb:
Wir haben ab 15.04 2023 keine Alternative zu den erneuerbaren und Gas- und Kohlekraftwerke.., die werden asap abgeschaltet. solange verpesten die halt noch die Atmosphäre. Unsere verhandenden AKWs weiter zu betreiben, ist müssig zu diskutieren. Die Regierung hat entschieden.
Viele Länder gehen einen anderen Weg, so what. Wir haben recht.
Das, was die AKW an Strom erzeugen könnten, der dafür nicht durch umweltzerstörende Kraftwerke erzeugt wird, ist ziemlich gering.
Und den Hinweis, dass andere Länder einen anderen Weg gehen, verstehe ich überhaupt nicht.
Xaver hat deutlich aufgezeigt, welche Perspektive die Atomkraft liefert: wenngleich neue AKW in Bau sind, werden zeitgleich so viele abgeschaltet, dass bei steigendem Energieverbrauch der Anteil an der Weltweiten Stromerzeugung deutlich unter 10% sinken wird.
Richtig, wir verstehen es nicht. Aber die "anderen Länder" tun es. Was soll ich noch dazu sagen.
Ich habe am Beispiel Finnland versucht in deren Überlegungen einzudringen.
Auch die Niederlande sind völlig durch den Wind. Unfassbar.
"Die niederländische Regierung plant den Bau von zwei neuen Atomkraftwerken in der Nähe der belgischen Grenze, um die Abhängigkeit ihres Landes von fossilen Brennstoffen zu reduzieren. Die beiden Anlagen sollen bis zum Jahr 2035 fertiggestellt sein und dann bis zu 13 Prozent der Stromproduktion abdecken, sagte Ministerpräsident Mark Rutte..."
Ähnliches in England, Frankreich, Polen, Slowakei.
Ich habe es schon Mal verlinkt.
"Von den 13 Mitgliedstaaten, die derzeit selbst ein Kernkraftwerk betreiben, haben nur zwei konkrete Ausstiegspläne (Deutschland und Belgien), in drei weiteren Mitgliedstaaten ist die Situation derzeit offen."
Belgien verlängerte den Ausstieg inzwischen auf das Jahr 2035 (plus10 Jahre)
Was soll man zu all dieser Inkompetenz noch sagen. Und für die EU gibt's auch noch. Neue Atomkraftwerke sollen bis 2045 als nachhaltig klassifiziert werden, wenn ein konkreter Plan für die Endlagerung radioaktiver Abfälle ab spätestens 2050 vorliegt.
Ich kann es Dir leider nicht erklären, warum diese Länder der Beweisführung vom Xaver nicht folgen.
Ich habe am Beispiel Finnland versucht in deren Überlegungen einzudringen.
Auch die Niederlande sind völlig durch den Wind. Unfassbar.
"Die niederländische Regierung plant den Bau von zwei neuen Atomkraftwerken in der Nähe der belgischen Grenze, um die Abhängigkeit ihres Landes von fossilen Brennstoffen zu reduzieren. Die beiden Anlagen sollen bis zum Jahr 2035 fertiggestellt sein und dann bis zu 13 Prozent der Stromproduktion abdecken, sagte Ministerpräsident Mark Rutte..."
Ähnliches in England, Frankreich, Polen, Slowakei.
Ich habe es schon Mal verlinkt.
"Von den 13 Mitgliedstaaten, die derzeit selbst ein Kernkraftwerk betreiben, haben nur zwei konkrete Ausstiegspläne (Deutschland und Belgien), in drei weiteren Mitgliedstaaten ist die Situation derzeit offen."
Belgien verlängerte den Ausstieg inzwischen auf das Jahr 2035 (plus10 Jahre)
Was soll man zu all dieser Inkompetenz noch sagen. Und für die EU gibt's auch noch. Neue Atomkraftwerke sollen bis 2045 als nachhaltig klassifiziert werden, wenn ein konkreter Plan für die Endlagerung radioaktiver Abfälle ab spätestens 2050 vorliegt.
Ich kann es Dir leider nicht erklären, warum diese Länder der Beweisführung vom Xaver nicht folgen.
Sorry, hier noch dir Links zu den Zitaten:
https://www.spiegel.de/ausland/niederlande-bauen-zwei-neue-atomkraftwerke-a-071f29a5-0fbe-4dfa-bb31-91e3d0510c59
https://www.bmk.gv.at/themen/klima_umwelt/nuklearpolitik/euratom/eu.html
https://www.tagesschau.de/ausland/europa/taxonomie-atomkraft-eu-kommission-101.html
https://www.spiegel.de/ausland/niederlande-bauen-zwei-neue-atomkraftwerke-a-071f29a5-0fbe-4dfa-bb31-91e3d0510c59
https://www.bmk.gv.at/themen/klima_umwelt/nuklearpolitik/euratom/eu.html
https://www.tagesschau.de/ausland/europa/taxonomie-atomkraft-eu-kommission-101.html
Mir dünkt, unser lieber hawischer ist ein "ja aber" Ausstiegsbefürworter. Und dass er ein Problem mit mathematischen Logiken hat, zumindest wenn er es für opportun hält.
Bei uns hier im schönen Bayernland nennt man das "södern".
Bei uns hier im schönen Bayernland nennt man das "södern".
Jetzt zeigst du dein wahres Gesicht und entlarvst deine früheren Beteuerungen "Auch ich bin gegen Atomkraft" als billiges Täuschungsmanöver.
Und es wäre ja auch das erste Mal gewesen, dass du auf einen Post von Xaver geantwortet hättest. Schließlich hat er dir eine konkrete Frage gestellt, die du wieder einmal geflissentlich ignoriert hast. Stattdessen wie gewohnt eine wortreiche Wiederholung bekannter Argumente (die Finnen).
Und es wäre ja auch das erste Mal gewesen, dass du auf einen Post von Xaver geantwortet hättest. Schließlich hat er dir eine konkrete Frage gestellt, die du wieder einmal geflissentlich ignoriert hast. Stattdessen wie gewohnt eine wortreiche Wiederholung bekannter Argumente (die Finnen).
hawischer schrieb:
Es wäre aber mal gut, wenn Du oder WA Euch einmal mit der Frage beschäftigen würdet, warum es Entscheidungen wie in Finnland gibt, wie man damit im globalen Wettbewerb um die richtigen Lösungen umgeht, als mit Ablenkungen zu reagieren.
wenn wir eins aus der Klimakrise lernen können, dann ist es, dass das alleinige "Argument" aber alle anderen machen es ja auch so, keine Bedeutung hat. Wenn man also sachbefreit nur davon spricht, dass ja was dran sein müsse, weil andere Demokratien es ja machen würden, hat das keine Bedeutung.
Aber versuchen wir doch mal auf die Sachebene zurückzukommen. Du wirst ja nicht müde zu betonen, dass man sich mit der Kernenergie als Lösungsansatz beschätigen solle.
Wie sieht denn ein Szenario aus, bei dem uns die Kernenergie hilft, etwas gegen die Klimakrise zu unternehmen? Du wirst Dich sicherlich damit beschäftigt haben, wenn Du es wie ein Mantra immer wieder vorbringst.
Zur Erinnerung:
Xaver08 schrieb:
Weltweit erzeugen aktuell ca. 400 Reaktoren 11% des Stroms. 2/3 des Gesamtbestandes an Reaktoren sind älter als 30 Jahre, mehr als 100 dieser Reaktoren sind bereits über 40 Jahre alt. Was droht, wenn man überalterte Reaktoren am Netz lässt, sieht man aktuell in Frankreich, da steht mehr als die Hälfte der gesamten Flotte und verursacht ein europaweite Energiekrise. Die Pläne für die Wiederinbetriebnahme verschieben sich regelmässig, ein Ende der französischen Krise ist aktuell nicht abzusehen.
Prinzipiell ist also davon auszugehen, dass diese 90 Reaktoren, die in Bau sind und innerhalb der nächsten 10-15 Jahre in Betrieb gehen, Reaktoren ersetzen die man sinnvollerweise aus Sicherheitsgründen stilllegt. Und dann ersetzen sie noch nicht mal alle dieser Reaktoren, sondern lediglich einen Teil. Damit der Anteil der Atomenergie an der aktuellen Stromproduktion gehalten werden kann, müssten wir also theoretisch mehr Reaktoren bauen, als aktuell in Planung und Bau sind. Renaissance geht anders.
Jetzt wissen wir aber, dass als Ersatz der fossilen Energie der Primärenergiebedarf zwar zurückgehen wird, aber der Strombedarf steigen wird (E-Mobilität und Heizen mit Strom beispielsweise), das hatte ich neulich schon mal überschlägig gerechnet und gepostet.
Nehmen wir an, dass sich durch die Elektrifizierung Verkehr/Heizen der Strombedarf um 50% erhöht (konservativ geschätzt), dann bräuchten wir 200 neue AKWs um den Anteil von 11% zu halten bei Bauzeiten und Planungszeiten in der Größenordnung von 15-20 Jahren. Damit hätten wir dann weltweit 600 AKWs um einen Anteil von ca. 11% an der Stromerzeugung zu erreichen.
Wollen wir jetzt den Anteil an der Stromproduktion für mehr Klimaschutz erhöhen, müssen wir für jede 11% Anteil Stromerzeugung 600 AKWs zubauen, d.h. wenn wir einen nennenswerten Anteil von 1/3 am der weltweiten Stromerzeugung, müssten wir 1400 AKWs zubauen.
Also sind konservativ geschätzt 200 neue AKWs notwendig nur um den Anteil an der weltweiten Stromerzeugung zu halten!
Und 1400 neue AKWs wären nötig um einen nennenswerten Beitrag zum Kampf gegen den Klimawandel zu leisten, zu den 90 die aktuell eh schon im Bau sind.
Rechnen wir optimistisch mit einer Planungs und Bauzeit von 15 Jahren, stehen die ersten dann 2037 bereit.
Für Deutschland gilt es noch zu ergänzen, dass sich fast alle Parteien des demokratischen Spektrums in 2 unterschiedlichen Konstellationen auf den Ausstieg aus der Kernenergie geeinigt haben.
Zuletzt Schwarz-gelb im Jahre 2011, Söder drohte damals mit dem Rücktritt von einem Ministeramt, sollte der Ausstieg bis Ende 2022 nicht beschlossen werden. Es ist derselbe Söder, der jetzt den Weiterbetrieb der AKWs fordert, es ist im übrigen auch derselbe Söder, der noch im Januar letzten Jahres Baebock Naivität vorgeworden hat, weil sie Nordstream 2 nicht nutzen wollte.
Man kann darüber diskutieren, ob es in der aktuellen Situation, in der die letzten Legislaturperioden der Ausbau der erneuerbaren Energien aktiv gebremst wurde, es evtl. sinnvoll gewesen wäre, den Ausstieg aus der Kohle vorzuziehen.
Um die letzten 6 AKWs noch weiterlaufen zulassen, hätte aus meiner Sicht für seriöse Planung in der Mitte der letzten Legislaturperiode eine Entscheidung für den Weiterbetrieb fallen müssen, mal abgesehen davon, dass das teuer geworden wäre, ist diese Entscheidung aber so nicht gefallen. Ich kann mich auch nicht daran erinnern, dass es ernstzunehmende Vorstösse der Hauptprotagonisten der aktuellen Debatte gegeben hätte.
In Erinnerung rufen darf man sich auch mal, dass Russland nachwievor Europa mit Brennstäben beliefert, es gibt Gründe, warum das nicht auf der Sanktionsliste steht. Wissenswert ist auch, dass der Vorsitzende des größten Lobbyereins für Kernenergie KernD ist Geschäftsführer einer deuschen Tocherfirma von Rosatom.
Im Deutschlandfunk wird die Abhängigkeit Europas von Russlands beschrieben, die kein Zufall ist.
https://www.deutschlandfunk.de/abhaengigkeit-europa-nukelarindustrie-russland-100.html
Wie könnte jetzt Kernenergie gegen den Klimawandel helfen. Aus meiner Sicht gibt es drei Szenarien:
1.) Weiterbetrieb der existierenden AKWs so lange wie möglich. Der Anteil der Kernenergie wird aufgrund des steigenden Strombedarfs kontinuierlich zurückgehen, mit Ausnahmesituationen, wie wir sie aktuell wegen des unzuverlässigen französischen Kraftwerkparks haben, wird zunehmend zu rechnen sein.
2.) Ausbau der Kernenergie, so dass der Status quo gehalten wird:
Zubau von mindestens 200 AKWs weltweit wird nötig sein. Aktuell befinden sich im Ansatz nicht soviele Kraftwerke in der Planung, d.h. es müsste mit Planung und dann mit Bau genonnen werden.
Vor 2037 ist nicht damit zu rechnen, dass eines dieser 200 Kraftwerke ans Netz geht..
3.) Ausbau der Kernenergie, so dass sie einen signifikanten Anteil an der Stromerzeugung bekommt.
Zu den 200 Kraftwerken um den Status quo zu halten, brauchen wir weitere 600 Kraftwerke für 11% Anteil an der Stromerzeugung und das ist konservativ geschätzt.
Auch für so ein Szenario gibt es aktuell keinerlei Anzeichen. Best case betrachtet wird auch hier vor 2037 keins dieser Kraftwerke ans Netz gehen.
Eine aktuelle Auswertung der Kosteneinhaltung von Großprojekten hat gezeigt, dass es beim Bau von Kernkraftwerken im Durchschnitt zu einer Kostenüberschreitung von 120% kommt. D.h. neben viel Zeit verbrauchen Szenario 1 und 2 noch viele Ressourcen.
Für Deutschland ist keines dieser Szenarien gangbar, geschweige denn sinnvoll. Die Betreiber habn für einen Weiterbetrieb mittlerweile abgewunken. Aber auch global sehe ich allerhöchsten Szenario 1 als ein realistischen weg.
Du wirst Dich doch mit solchen Konzepten auseinandergesetzt haben, so oft wie Du es erwähnst.
Welchen Weg siehst Du, bei dem Kernenergie uns helfen könnte, die Klimakrise zu überwinden?
Xaver08 schrieb:
Aber versuchen wir doch mal auf die Sachebene zurückzukommen.
Da nur Deine Ebene eine "Sachebene" zu sein scheint, möchte ich es hiermit bewenden lassen.
Du hast in allem recht.
Wir können mit den erneuerbaren Energien die Wende schaffen und den starksteigenden Energiebedarf aufgrund E-Mobiltät auf Straßen und Schienen, aufgrund Umstellung in der Industrie weg von Atom, Öl und Gas, aufgrund hunderttausendfachen Bau von Wärmepumpen, aufgrund Produktion von grünen Wasserstoff usw. schaffen.
Wir müssen es schaffen, weil irgendwelche Einsparphantasien wie sie die Klimaaktivisten vorschlagen in einer demokratischen Gesellschaft nicht umsetzbar sein werden. Das geht nur diktatorisch. Die haben es auch kapiert und wollen pseudodemokratische "Gesellschaftsräte" mit Exekutivsrechten.
Aber wir schaffen das. Wir sollten nur die geplanten 5 Windräder pro Tag bauen, also rund 1800 p.a.
Von Januar bis Juli 2022 waren es immerhin 272. Da geht sicher noch was.
Wir haben noch Photovoltaik zu Unterstützung.
"Um eine vollständige Energieversorgung mit erneuerbaren Energien zu erreichen und das Pariser Klimaschutzabkommen einzuhalten werden allerdings rund 590 GW an Photovoltaikleistung benötigt. Da fehlt noch einiges: Aktuell sind erst knapp 60 GW installiert."
Fehlen noch 530 GW. Aber wir schaffen das.
"Selbst wenn unsere Energieversorgung komplett klimaneutral wird, ist die Klimakrise noch nicht gestoppt. Auch unsere Ernährung und unser Fleischkonsum haben das Potenzial für eine Klimakatastrophe."
Aber auch hier sind wir auf einem neuen Weg. Der Discounter Lidl plant, den Fokus auf pflanzliche Alternativen zu legen und hat sich dazu bis 2025 eine neue Strategie zurechtgelegt.
Wir sind auf einem guten Weg. Und schließlich können wir noch das 9€-Ticket und Tempolimit machen.
Und sollten wir es nicht schaffen an 365 Tagen im Jahr Strom aus erneuerbaren Energien zu Verfügung zu haben, dann helfen uns sicher unsere europäischen Nachbarn mit zusätzlichem Stromlieferungen, aus deren CO2-freien Energieproduktion, aus welchen Quellen auch immer.
Wir haben ab 15.04 2023 keine Alternative zu den erneuerbaren und Gas- und Kohlekraftwerke.., die werden asap abgeschaltet. solange verpesten die halt noch die Atmosphäre. Unsere verhandenden AKWs weiter zu betreiben, ist müssig zu diskutieren. Die Regierung hat entschieden.
Viele Länder gehen einen anderen Weg, so what. Wir haben recht.
https://volker-quaschning.de/datserv/pv-deu/index.php
hawischer schrieb:
Wir haben ab 15.04 2023 keine Alternative zu den erneuerbaren und Gas- und Kohlekraftwerke.., die werden asap abgeschaltet. solange verpesten die halt noch die Atmosphäre. Unsere verhandenden AKWs weiter zu betreiben, ist müssig zu diskutieren. Die Regierung hat entschieden.
Viele Länder gehen einen anderen Weg, so what. Wir haben recht.
Das, was die AKW an Strom erzeugen könnten, der dafür nicht durch umweltzerstörende Kraftwerke erzeugt wird, ist ziemlich gering.
Und den Hinweis, dass andere Länder einen anderen Weg gehen, verstehe ich überhaupt nicht.
Xaver hat deutlich aufgezeigt, welche Perspektive die Atomkraft liefert: wenngleich neue AKW in Bau sind, werden zeitgleich so viele abgeschaltet, dass bei steigendem Energieverbrauch der Anteil an der Weltweiten Stromerzeugung deutlich unter 10% sinken wird.
hawischer schrieb:WürzburgerAdler schrieb:
Na wenn das Frau Seppäla sagt, dann überlege ich mir das mit dem 1 Million Jahre lang strahlenden Müll auch noch mal. Danke, hawischer.
Weiß nicht, warum Du darauf so reagierst. Wenn wir alle die Klimakrise nicht global bekämpfen, dann bekämpfen wir sie gar nicht. Das ist doch sicher einheitliche Meinung. Wenn dann so unterschiedliche Meinungen, nicht irgendwo auf der Welt, sondern hier vor unserer Tür da sind, von Leuten, die doch eigentlich auch Dir in dieser Frage nahestehen solten, dann kommt nur Sarkasmus. Sehr seltsam.
Schau dir einfach die Gebiete an in denen Uran abgebaut wird, da wird massenhaft Natur zerstört, große Gebiete sind auf sehr viele Jahre verseucht, die Menschen die dort leben krank. Aber auch das wird unseren AKW-Werbeboy nicht interessieren.
propain schrieb:
Aber auch das wird unseren AKW-Werbeboy nicht interessieren.
Auch die ständige Wiederholung des Unsinns, macht es nicht richtiger.
Es wäre aber mal gut, wenn Du oder WA Euch einmal mit der Frage beschäftigen würdet, warum es Entscheidungen wie in Finnland gibt, wie man damit im globalen Wettbewerb um die richtigen Lösungen umgeht, als mit Ablenkungen zu reagieren.
Wie können wir alle mit der Erderwärmung umgehen, wenn es mit den erneuerbaren Energien nicht reicht den Energiebedarf der Welt sicherzustellen? Wie müssen wir darauf reagieren, dass eine Antwort, wie " Sparen, Reduzieren, Rinschränken" von weiten Teilen der Bevölkerung weltweit nicht geteilt wird.
Nur die reine Lehre zu vertreten und dann zu jammern, wenn es nicht klappt, sowieso alles zu spät ist, mag der eigenen Rechtfertigung nutzen, aber es hilft kein bisschen das Problem zu lösen.
hawischer schrieb:
Auch die ständige Wiederholung des Unsinns, macht es nicht richtiger.
Es wäre aber mal gut, wenn Du oder WA Euch einmal mit der Frage beschäftigen würdet, warum es Entscheidungen wie in Finnland gibt, wie man damit im globalen Wettbewerb um die richtigen Lösungen umgeht, als mit Ablenkungen zu reagieren.
Wie können wir alle mit der Erderwärmung umgehen, wenn es mit den erneuerbaren Energien nicht reicht den Energiebedarf der Welt sicherzustellen? Wie müssen wir darauf reagieren, dass eine Antwort, wie " Sparen, Reduzieren, Rinschränken" von weiten Teilen der Bevölkerung weltweit nicht geteilt wird.
Nur die reine Lehre zu vertreten und dann zu jammern, wenn es nicht klappt, sowieso alles zu spät ist, mag der eigenen Rechtfertigung nutzen, aber es hilft kein bisschen da
Auch die ständige Wiederholung dieses Unsinns macht es nicht richtiger.
Natürlich kannst du einen Schimmelbefall deines eigenen Hauses auch bekämpfen, indem du es niederbrennst. Der Schimmel jedenfalls ist dann weg.
Und "wenn es mit den erneuerbaren Energien nicht reicht den Energiebedarf der Welt sicherzustellen", dann müssen wir halt dafür sorgen, dass es reicht. Und nicht dafür, dass unsere Nachkommen sich noch mit unserem Scheiß auseinandersetzen müssen. Was ist daran falsch oder nicht zu verstehen?
Ich verstehe deine Werbekampagne - propain hat vollkommen recht - für die Atomkraft nicht so ganz. Die Erderwärmung als Grund kann es wohl nicht sein, denn die beendest du ja in Kürze mit ganz anderen innovativen Lösungen, wie man so hört. Also, was steckt dahinter?
hawischer schrieb:
Es wäre aber mal gut, wenn Du oder WA Euch einmal mit der Frage beschäftigen würdet, warum es Entscheidungen wie in Finnland gibt, wie man damit im globalen Wettbewerb um die richtigen Lösungen umgeht, als mit Ablenkungen zu reagieren.
wenn wir eins aus der Klimakrise lernen können, dann ist es, dass das alleinige "Argument" aber alle anderen machen es ja auch so, keine Bedeutung hat. Wenn man also sachbefreit nur davon spricht, dass ja was dran sein müsse, weil andere Demokratien es ja machen würden, hat das keine Bedeutung.
Aber versuchen wir doch mal auf die Sachebene zurückzukommen. Du wirst ja nicht müde zu betonen, dass man sich mit der Kernenergie als Lösungsansatz beschätigen solle.
Wie sieht denn ein Szenario aus, bei dem uns die Kernenergie hilft, etwas gegen die Klimakrise zu unternehmen? Du wirst Dich sicherlich damit beschäftigt haben, wenn Du es wie ein Mantra immer wieder vorbringst.
Zur Erinnerung:
Xaver08 schrieb:
Weltweit erzeugen aktuell ca. 400 Reaktoren 11% des Stroms. 2/3 des Gesamtbestandes an Reaktoren sind älter als 30 Jahre, mehr als 100 dieser Reaktoren sind bereits über 40 Jahre alt. Was droht, wenn man überalterte Reaktoren am Netz lässt, sieht man aktuell in Frankreich, da steht mehr als die Hälfte der gesamten Flotte und verursacht ein europaweite Energiekrise. Die Pläne für die Wiederinbetriebnahme verschieben sich regelmässig, ein Ende der französischen Krise ist aktuell nicht abzusehen.
Prinzipiell ist also davon auszugehen, dass diese 90 Reaktoren, die in Bau sind und innerhalb der nächsten 10-15 Jahre in Betrieb gehen, Reaktoren ersetzen die man sinnvollerweise aus Sicherheitsgründen stilllegt. Und dann ersetzen sie noch nicht mal alle dieser Reaktoren, sondern lediglich einen Teil. Damit der Anteil der Atomenergie an der aktuellen Stromproduktion gehalten werden kann, müssten wir also theoretisch mehr Reaktoren bauen, als aktuell in Planung und Bau sind. Renaissance geht anders.
Jetzt wissen wir aber, dass als Ersatz der fossilen Energie der Primärenergiebedarf zwar zurückgehen wird, aber der Strombedarf steigen wird (E-Mobilität und Heizen mit Strom beispielsweise), das hatte ich neulich schon mal überschlägig gerechnet und gepostet.
Nehmen wir an, dass sich durch die Elektrifizierung Verkehr/Heizen der Strombedarf um 50% erhöht (konservativ geschätzt), dann bräuchten wir 200 neue AKWs um den Anteil von 11% zu halten bei Bauzeiten und Planungszeiten in der Größenordnung von 15-20 Jahren. Damit hätten wir dann weltweit 600 AKWs um einen Anteil von ca. 11% an der Stromerzeugung zu erreichen.
Wollen wir jetzt den Anteil an der Stromproduktion für mehr Klimaschutz erhöhen, müssen wir für jede 11% Anteil Stromerzeugung 600 AKWs zubauen, d.h. wenn wir einen nennenswerten Anteil von 1/3 am der weltweiten Stromerzeugung, müssten wir 1400 AKWs zubauen.
Also sind konservativ geschätzt 200 neue AKWs notwendig nur um den Anteil an der weltweiten Stromerzeugung zu halten!
Und 1400 neue AKWs wären nötig um einen nennenswerten Beitrag zum Kampf gegen den Klimawandel zu leisten, zu den 90 die aktuell eh schon im Bau sind.
Rechnen wir optimistisch mit einer Planungs und Bauzeit von 15 Jahren, stehen die ersten dann 2037 bereit.
Für Deutschland gilt es noch zu ergänzen, dass sich fast alle Parteien des demokratischen Spektrums in 2 unterschiedlichen Konstellationen auf den Ausstieg aus der Kernenergie geeinigt haben.
Zuletzt Schwarz-gelb im Jahre 2011, Söder drohte damals mit dem Rücktritt von einem Ministeramt, sollte der Ausstieg bis Ende 2022 nicht beschlossen werden. Es ist derselbe Söder, der jetzt den Weiterbetrieb der AKWs fordert, es ist im übrigen auch derselbe Söder, der noch im Januar letzten Jahres Baebock Naivität vorgeworden hat, weil sie Nordstream 2 nicht nutzen wollte.
Man kann darüber diskutieren, ob es in der aktuellen Situation, in der die letzten Legislaturperioden der Ausbau der erneuerbaren Energien aktiv gebremst wurde, es evtl. sinnvoll gewesen wäre, den Ausstieg aus der Kohle vorzuziehen.
Um die letzten 6 AKWs noch weiterlaufen zulassen, hätte aus meiner Sicht für seriöse Planung in der Mitte der letzten Legislaturperiode eine Entscheidung für den Weiterbetrieb fallen müssen, mal abgesehen davon, dass das teuer geworden wäre, ist diese Entscheidung aber so nicht gefallen. Ich kann mich auch nicht daran erinnern, dass es ernstzunehmende Vorstösse der Hauptprotagonisten der aktuellen Debatte gegeben hätte.
In Erinnerung rufen darf man sich auch mal, dass Russland nachwievor Europa mit Brennstäben beliefert, es gibt Gründe, warum das nicht auf der Sanktionsliste steht. Wissenswert ist auch, dass der Vorsitzende des größten Lobbyereins für Kernenergie KernD ist Geschäftsführer einer deuschen Tocherfirma von Rosatom.
Im Deutschlandfunk wird die Abhängigkeit Europas von Russlands beschrieben, die kein Zufall ist.
https://www.deutschlandfunk.de/abhaengigkeit-europa-nukelarindustrie-russland-100.html
Wie könnte jetzt Kernenergie gegen den Klimawandel helfen. Aus meiner Sicht gibt es drei Szenarien:
1.) Weiterbetrieb der existierenden AKWs so lange wie möglich. Der Anteil der Kernenergie wird aufgrund des steigenden Strombedarfs kontinuierlich zurückgehen, mit Ausnahmesituationen, wie wir sie aktuell wegen des unzuverlässigen französischen Kraftwerkparks haben, wird zunehmend zu rechnen sein.
2.) Ausbau der Kernenergie, so dass der Status quo gehalten wird:
Zubau von mindestens 200 AKWs weltweit wird nötig sein. Aktuell befinden sich im Ansatz nicht soviele Kraftwerke in der Planung, d.h. es müsste mit Planung und dann mit Bau genonnen werden.
Vor 2037 ist nicht damit zu rechnen, dass eines dieser 200 Kraftwerke ans Netz geht..
3.) Ausbau der Kernenergie, so dass sie einen signifikanten Anteil an der Stromerzeugung bekommt.
Zu den 200 Kraftwerken um den Status quo zu halten, brauchen wir weitere 600 Kraftwerke für 11% Anteil an der Stromerzeugung und das ist konservativ geschätzt.
Auch für so ein Szenario gibt es aktuell keinerlei Anzeichen. Best case betrachtet wird auch hier vor 2037 keins dieser Kraftwerke ans Netz gehen.
Eine aktuelle Auswertung der Kosteneinhaltung von Großprojekten hat gezeigt, dass es beim Bau von Kernkraftwerken im Durchschnitt zu einer Kostenüberschreitung von 120% kommt. D.h. neben viel Zeit verbrauchen Szenario 1 und 2 noch viele Ressourcen.
Für Deutschland ist keines dieser Szenarien gangbar, geschweige denn sinnvoll. Die Betreiber habn für einen Weiterbetrieb mittlerweile abgewunken. Aber auch global sehe ich allerhöchsten Szenario 1 als ein realistischen weg.
Du wirst Dich doch mit solchen Konzepten auseinandergesetzt haben, so oft wie Du es erwähnst.
Welchen Weg siehst Du, bei dem Kernenergie uns helfen könnte, die Klimakrise zu überwinden?
Was dich interessiert, weiß hier eigentlich jeder.
Warum geht es uns überhaupt was an, ob er eine hat oder nicht und in welchem Zustand er morgens aus dem Schlafzimmer kommt?
Mir ist das alles fast schon peinlich.
Wenn die Ermittlungen zu dem Schluss kommen, dass Fischer im nennenswerten Stil Drogen konsumiert, seine Fürsorgepflicht grob missachtet und seiner Haushälterin die Schuld in die Schuhe zu schieben versucht, wird es eine juristische Bewertung geben, die sicherlich auch mit den für die Öffentlichkeit relevanten Informationen versehen sein wird, und dann wird man prüfen und bewerten, wie sich das auf sein Amt auswirkt.
Wenn sich das als Luftnummer oder Kampagne herausstellt, kann und wird er hoffentlich weiterhin Präsident sein können.
Alles dazwischen ist für uns doch völlig irrelevant!! Was interessiert mich der Schlafanzug von Peter Fischer oder ne scheiss Sporttasche, solange das nichts als diffuses Blabla ist, mit zig Widersprüchen und Nein-Doch-Aussagen! Das ist alles Gossip und sonst nix!!