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hawischer

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Kostic fehlt. Hinti fehlt.
Machen wir uns nichts vor, diese Abgänge konnten nicht ausgeglichen werden.
Marseille führt 2 : 0 bei Sporting.
Schade.
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hawischer schrieb:

Und es ging auch weniger um den Wechsel in den öffentlichen Dienst, sondern wegen geringer Verdienste aus ihm heraus.
                                     


Kenne ich einige. Die Frage ist nur, ab wann es für Dich signifikant ist. Da können wir durchaus unterschiedlicher Auffassung sein. Bei der IT bewirbt sich tatsächlich keiner raus aus dem öffentlichen Dienst. Es bewirbt sich einfach keiner mehr hierher, weil die sich bei 2.200 Euro netto Einstiegsgehalt und bestenfalls irgendwann 2.800 netto gar nicht mehr hierher bewegen.
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SGE_Werner schrieb:

hawischer schrieb:

Und es ging auch weniger um den Wechsel in den öffentlichen Dienst, sondern wegen geringer Verdienste aus ihm heraus.
                                     


Kenne ich einige. Die Frage ist nur, ab wann es für Dich signifikant ist. Da können wir durchaus unterschiedlicher Auffassung sein. Bei der IT bewirbt sich tatsächlich keiner raus aus dem öffentlichen Dienst. Es bewirbt sich einfach keiner mehr hierher, weil die sich bei 2.200 Euro netto Einstiegsgehalt und bestenfalls irgendwann 2.800 netto gar nicht mehr hierher bewegen.

Nettovergleiche sind immer nur individuell aussagefähig . Gleiches Alter, gleicher Familienstand, Kinderzahl, Steuerklasse, verbeamtet oder nicht, Kirchensteuerzahler oder nicht. Aussagen, die was bringen, bitte nur als Bruttobezug.
Wir können uns nun gegenseitig Einzelfälle vorstellen, bringt aber nichts.

Daher verzichte ich, die Antwort des Sohnes eines Nachbarn zu erzählen, der in der IT der Stadtverwaltung arbeitet, auf meine Frage, ob er nicht in die Wirtschaft wechseln wolle.

Zum Lesen ermpfehle ich aber den verlinkten Artikel. Möge jeder sich seine Meinung bilden.
https://www.get-in-it.de/magazin/gehalt/gehalt-it-oeffentlicher-dienst
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Der rheinlandpfälzische Innenminister und SPD - Vorsitzende Lewenz tritt als Minister zurück. Der Druck wurde zu groß und Frau Dreyer hatte in den letzten Tagen nicht mehr wirklich zu ihm gehalten.
Von einem Rücktritt als Parteivorsitzender ist noch nichts bekannt.
Spät aber immerhin. Frau Spiegel wird's Genugtuung verschaffen, dass sie nicht die Einzige ist. Hatte sie doch schon in der Flutnacht die Befürchtung, Lewenz würde ihr ein Versagen anlasten.
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Es gab schon genug Berichte das Windräder immer wieder zugunsten der Kohlekraftwerke abgeschaltet werden.

https://www.hh-gruppe.de/erneuerbare-energien/faq/68-erneuerbare-energien/windpark-faq/282-windraeder-stehen-oft-still-obwohl-der-wind-weht
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Aus welchem Jahrzehnt stammt der Unsinn?
"Ein Überangebot an dreckiger Braunkohle, der die Netze verstopft."
Zum Mitschreiben:
WIR HABEN EIN STROMPROBLEM.
Und wenn man den Teich trocken legen will, sollte man nicht die Frösche (Fa. Hofmann) fragen.
Und wo sind die Belege für die Behauptung, man wolle mit dem Abschalten der Windräder den Atomstrom pampern?
Also auf, weiter googeln.
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hawischer schrieb:

Warum wohl?


Weil die Bereiche überhaupt nicht kompatibel sind. Wir sind zB in einer Sozialbehörde, da wechseln die Guten zu den Anbietern (also Pflege-Träger usw.), weil sie dort mehr bekommen und nicht in Handel oder Bauwirtschaft, deren Erfahrungen sind da gar nicht gefragt... Es geht auch weniger um die Personen, die wechseln, es geht um die Personen, die sich nie im öffentlichen Dienst bewerben. Wir bekommen fast keine Personen mehr für den höheren und gehobenen Dienst, weil diese eben in der freien Wirtschaft mehr verdienen.
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SGE_Werner schrieb:

hawischer schrieb:

Warum wohl?


Weil die Bereiche überhaupt nicht kompatibel sind. Wir sind zB in einer Sozialbehörde, da wechseln die Guten zu den Anbietern (also Pflege-Träger usw.), weil sie dort mehr bekommen und nicht in Handel oder Bauwirtschaft, deren Erfahrungen sind da gar nicht gefragt... Es geht auch weniger um die Personen, die wechseln, es geht um die Personen, die sich nie im öffentlichen Dienst bewerben. Wir bekommen fast keine Personen mehr für den höheren und gehobenen Dienst, weil diese eben in der freien Wirtschaft mehr verdienen.

Sorry, das Argument stimmt einfach nicht. Beschäftigte aus der IT, dem Controlling, der Buchhaltung, also dem gesamten kaufmännische Sektor, der Berufsausbildung, dem Personalwesen, der Mitarbeiterversorgung, dem werksärztlichen Dienst, der Bauabteilung, der Energieversorgung und Instandhaltung, der Assistenz fürs Management und und und. Alles sehr kompatibel.
Und es ging auch weniger um den Wechsel in den öffentlichen Dienst, sondern wegen geringer Verdienste aus ihm heraus.
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Schön das du dir das raus pickst. Warum stehen die immer wieder still wenn kein Sturm ist und keine hohen Minusgrade? Es ist seit langem bekannt das die Windräder immer wieder ausgeschaltet werden damit die Kohlekraftwerke den erzeugten Strom los werden, da hat man entschieden lieber den Kohlestrom zu nehmen als den von Wind erzeugten.
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Bitte um Beleg für diese Behauptung.
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hawischer schrieb:

Xaver08 schrieb:

Das ist etwas, was mir aktuell sowohl bei FDP als auch Union nicht in den Kopf will, die Verweigerungshaltung, die ideologischen Spielchen und Kapriolen in einer der größten Krisen Deutschlands

Ideologische Spielchen kann ich nur auf der Seite der Grünen entdecken. FDP und Union sprechen sich für ein Laufzeitverlängerung von bis zu vier Jahren aus. Keine Rücknahme des Austrittsbeschlusses.
Sogar die Ikone der FFF-Bewegung spricht sich für eine Laufzeitverlängerung aus und will eher auf Kohleverstromung verzichten:

GretaThunberg: "Wenn sie schon laufen, glaube ich, dass es ein Fehler wäre, sie abzuschalten und sich der Kohle zuzuwenden."
(Quelle Maischberger)


Schön wie du alles auf Atomkraft reduzierst die keiner braucht. Würden immer alle Windräder laufen und nicht immer wieder abgeschaltet werden bräuchte man die AKWs nicht.
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propain schrieb:

hawischer schrieb:

Xaver08 schrieb:

Das ist etwas, was mir aktuell sowohl bei FDP als auch Union nicht in den Kopf will, die Verweigerungshaltung, die ideologischen Spielchen und Kapriolen in einer der größten Krisen Deutschlands

Ideologische Spielchen kann ich nur auf der Seite der Grünen entdecken. FDP und Union sprechen sich für ein Laufzeitverlängerung von bis zu vier Jahren aus. Keine Rücknahme des Austrittsbeschlusses.
Sogar die Ikone der FFF-Bewegung spricht sich für eine Laufzeitverlängerung aus und will eher auf Kohleverstromung verzichten:

GretaThunberg: "Wenn sie schon laufen, glaube ich, dass es ein Fehler wäre, sie abzuschalten und sich der Kohle zuzuwenden."
(Quelle Maischberger)


Schön wie du alles auf Atomkraft reduzierst die keiner braucht. Würden immer alle Windräder laufen und nicht immer wieder abgeschaltet werden bräuchte man die AKWs nicht.

Ich habe es nicht reduziert, wir haben über die Atomwirtschaft diskutiert.
Ob wir die AKWs im Zeiten der Energiekrise brauchen, dies sagt sogar der grüne Energieminister. Streit gibt's nur über die Laufzeit.
Es gibt gute Gründe Windräder abzuschalten. Sicher nicht, um damit der Atomkraft das Wort zu reden, wie Du offensichtlich vermutest.
Um einen Erkenntnisgewinn für Dich zu schaffen, lies den verlinkten Artikel, der die Gründe für zeitweise Stilllegung aufzeigt.
https://www.wetter.de/cms/warum-windraeder-bei-wind-manchmal-abgeschaltet-werden-muessen-2222753.html

Wenn Du andere Gründe kennst, wäre ich für einen Beleg dankbar.
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vonNachtmahr1982 schrieb:

Du willst aber doch nicht abstreiten das es doch schon um einiges privilegierter ist im ÖD zu arbeiten als in der freien Markwirtschaft oder?


Nach 20 Jahren würde ich das definitiv nicht mehr ohne weiteres mit Ja beantworten. IT? Verdient in der Privatwirtschaft 50 bis 80 Prozent mehr. Führungskräfte? Genauso. Große Teile vom höheren und gehobenen Dienst würden in der Privatwirtschaft mindestens das gleiche verdienen und ich kenne einige, die gewechselt haben.

Der typische mittlere Dienst? Ja, der kommt im öffentlichen Bereich besser weg.

Ansonsten: Wenig Angst vor Jobverlust? Ja. Welcher Bereich hat den höchsten Anteil an Befristungen? Genau, der öffentliche Dienst. Also muss man erstmal nen Dauervertrag bekommen. Das kann bis zu 12 Jahre dauern. Viele Lehrer werden permanent zum Sommer gekündigt usw.
Mehr Rente bekommen wir... ja.

Aber dieses "um einiges privilegierter" unterschreibe ich nach 20 Jahren Erfahrung nicht mehr. Das muss man differenziert sehen.
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Mit meiner jahrzehntelanger Erfahrung als Recruiter im Handel, Bauwirtschaft und in der Industrie. Bewerber aus dem öffentlichen Dienst in die Privatwirtschaft sind mir nicht untergekommen. Warum wohl? Das höhere Gehalt in der Industrie hier und da, war wohl kein Anreiz.

Mit Ausnahme aus dem Hochschulbereich, dort aber nur Doktoranden und ab und an einen Oberingenieur o.ä.
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hawischer schrieb:


         Vorgestern vor 20 Jahren saß ein Mann auf einer Pressekonferenz und sagte:


Es sind 22 Jahre.
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SGE_Werner schrieb:

hawischer schrieb:


         Vorgestern vor 20 Jahren saß ein Mann auf einer Pressekonferenz und sagte:


Es sind 22 Jahre.

Wie die Zeit vergeht...
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Das will ich gerne glauben. Nur Beispiele wie Deiner oder vom Assistentsarzt mit 24 Stundenbereitschaft, Nacht - und Wochenendschichten sind krasse Beispiele, von dem Sachbearbeiter im Grundbuchamt, der Buchhalterin in der 5000 Seelengemeinde, dem Einkäufer im Wasserwirtschaftsamt liest man nie etwas.
Gleiche Arbeit, gleicher Lohn. Das ist richtig. Es ist aber die Gleichmacherei die ungerecht ist. Gebt denen, die Stress haben, wegen Unterbesetzung o.ä., mehr. Gebt den Amtsleitungen Finanzmittel um besondere Leistungen besonders zu honorieren. Gebt den Personalrat ein Vorschlagsrecht und lasst ihn mitbestimmen.
Das schafft Anerkennung und Wertschätzung.
Beispiel:  Alle kriegen 5% mehr ist kacke, alle kriegen eine Grunderhöhung von 3%, der Rest wird über Leistungsbewertungen oder besondere Belastungen ausgeschüttet.
Das schafft auch Anreize.
Tarifergebnisse die ausschließlich (!) den Inflationsausgleich im Fokus haben schaffen doch nur Frust für Leistungsträger wie Dich
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Und noch was. Netto ist das Geld mit dem ich auskommen muss. Zum Vergleichen nutzt es nichts. Vergleiche Bruttoeinkommen.
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hawischer schrieb:

Das will ich gerne glauben.
Ich höre aber auch den Satz:
"Ab Freitag um eins, macht jeder seins."

Der öffentliche Dienst ist ein weites und differentes Feld.

Am Fteitag um eins, da hab ich einen runden Tisch in einer Grundschule. Wird so bis drei, halb vier gehen.
Und bei Inobhutnahmen arbeite ich manchmal bis zu 14, 15 Stunden durch.
Mancher Samstag geht dann für gut ausgeführte Stellungnahmen oder Anträge für oder an das Familiengericht drauf, daheim, weil ich das in dem ganzen Wahnsinn im Alltag gar nicht mehr schaffe.
Gut. Immerhin bin ich letztes Jahr konsequent beim nehmen meiner Überstunden geblieben. Dafür hatte ich noch meinen halben Jahresurlaub übrig. Das alles für unter 3000€/Netto im Monat. Und das in der zweithöchsten Zeitstufe.

Kann man machen!

Mein Sohn, 25, Informatikbachelor, erster Job: 3900€ Netto im Monat plus vierteljährliche Ausschüttungen und Aktien.
Gut! Immerhin könnte mir das ein halbwegs erträgliches Pflegeheim bescheren. 🤪
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Das will ich gerne glauben. Nur Beispiele wie Deiner oder vom Assistentsarzt mit 24 Stundenbereitschaft, Nacht - und Wochenendschichten sind krasse Beispiele, von dem Sachbearbeiter im Grundbuchamt, der Buchhalterin in der 5000 Seelengemeinde, dem Einkäufer im Wasserwirtschaftsamt liest man nie etwas.
Gleiche Arbeit, gleicher Lohn. Das ist richtig. Es ist aber die Gleichmacherei die ungerecht ist. Gebt denen, die Stress haben, wegen Unterbesetzung o.ä., mehr. Gebt den Amtsleitungen Finanzmittel um besondere Leistungen besonders zu honorieren. Gebt den Personalrat ein Vorschlagsrecht und lasst ihn mitbestimmen.
Das schafft Anerkennung und Wertschätzung.
Beispiel:  Alle kriegen 5% mehr ist kacke, alle kriegen eine Grunderhöhung von 3%, der Rest wird über Leistungsbewertungen oder besondere Belastungen ausgeschüttet.
Das schafft auch Anreize.
Tarifergebnisse die ausschließlich (!) den Inflationsausgleich im Fokus haben schaffen doch nur Frust für Leistungsträger wie Dich
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Landroval schrieb:

Zumindest die Bevölkerung, die im öffentlichen Dienst arbeiten darf (ca. 2.5 Mio. Menschen), würde dann weiterhin am Konsum teilnehmen können. Beruhigend, dass noch jemand die hohen Preise wird bezahlen können, die die Händler, Restaurants, etc. für ihre Produkte aufrufen müssen.  

Da ich ja schon im oberen Drittel der Gehaltsstruktur des öffentlichen Dienstes unterwegs bin, mag das für mich zutreffen. Aber du kannst ja mal die Jungs dir deinen Müll abholen fragen, was die so verdienen, oder die Kinderpflegerinnen, die sich Tag für Tag um die Kids kümmern, die Jungs vom Straßendienst oder die einfachen Sachbearbeiter, gerne auch die unzähligen Leute in den ganzen kommunalen Servicebetrieben.

Landroval schrieb:

Schade, dass ich nicht auch einfach für mehr Geld streiken kann, sondern hart dafür arbeiten muss.

Wenn du mal harte Arbeit kennen lernen willst, ich lade dich gern zum hospitieren ein.
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Das will ich gerne glauben.
Ich höre aber auch den Satz:
"Ab Freitag um eins, macht jeder seins."

Der öffentliche Dienst ist ein weites und differentes Feld.
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Vorgestern vor 20 Jahren saß ein Mann auf einer Pressekonferenz und sagte:
"Ich tue das, weil ich ein absolut reines Gewissen habe."
Bei der Eintracht 10 Jahre später:
"Wenn der Kopf richtig funktioniert, ist er das dritte Bein."





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hawischer schrieb:

Xaver08 schrieb:

Das ist etwas, was mir aktuell sowohl bei FDP als auch Union nicht in den Kopf will, die Verweigerungshaltung, die ideologischen Spielchen und Kapriolen in einer der größten Krisen Deutschlands

Ideologische Spielchen kann ich nur auf der Seite der Grünen entdecken.

Das ist - mit Verlaub - völliger Unsinn! Seit Beginn dieser Regierungskoalition hat wohl keine andere Partei mehr ideologische Kröten geschluckt als die Grünen. Längere Laufzeiten von Kohlekraftwerken (Versorgungssicherheit vor Klimaschutz), Habecks Energie-Deals mit den Scheichs aus den VAE, Waffenlieferungen an die Ukraine usw. Das ist ideologiefreie Real-Politik in Reinform.
Die FDP dagegen betreibt kompromisslos und unbeirrt ideologische Klientelpolitik. [edit: Unterstellung, Xaver08]
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Du hast beim Zitieren das Wichtigste vergessen. Meine Begründung. Die war nämlich ein konkretes Beispiel. Die Antiatomkraft. Das Herzstück grüner DNA.
[edit: Unterstellung und Folge, Xaver08]
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Basaltkopp schrieb:

Schönesge schrieb:

Eine etwaige Neuwahl würde allen drei Ampelparteien und unserem Land mE ausschließlich schaden.

Gewinnen würde bei einer Neuwahl nur die AfD. Sicherlich nicht so viel, dass es reichen würde um zu reagieren, zumal ja keine Partei mit denen in eine Koalition gehen würde. Aber sie kämen dann wohl in den Bereich der SPD, die garantiert massiv verlieren würde.

Schönesge schrieb:

Das wird den drei Parteien sehr bewusst sein

Der CDU war auch bewusst, dass man mit Laschet die Wahl kaum gewinnen wird. Erst Recht nach seinem erbärmlichen Auftritt im Ahrtal. Trotzdem hat man lieber die Wahl verloren als mit einem Kanzler von der CSU an der Spitze zu bleiben.
Will sagen - selbst wenn man in einer Partei die Lage richtig einschätzt, ist man noch lange nicht bereit entsprechend gescheit zu handeln.


Ausgang ungewiss, da hast du recht. Es bleibt zu hoffen, dass hier alle zunächst ans Land und dann an die Partei denken.
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Schönesge schrieb:

Ausgang ungewiss, da hast du recht. Es bleibt zu hoffen, dass hier alle zunächst ans Land und dann an die Partei denken.

     

Wann hätte es das jemals eineindeutig gegeben?
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Der britische Geheimdienst meldet, dass den Russen die Munition ausgehen würde.

Die Ukraine meldet den Abschuss von vielen Flugobjekten (Marschflugkörper! und Drohnen).

Die Süddeutsche schreibt, dass der Kreml Friedensgespräche lancieren würde, Lawrow sagte wohl dass Putin für Gespräche mit Biden offen sei.

In der südlichen Ukraine sollen die russischen Soldaten mittlerweile damit beschäftigt sein, ihre (zuvor provisorisch befestigten) Stellungen mit Stahlbeton zu verstärken, um die Chance zum Überleben zu erhöhen. Auch verlagern sie angeblich Stellungen in zivile Gebäude, um die dortigen Zivilisten als lebende Schutzschilder zu missbrauchen.

In der südlichen Ukraine soll angeblich ein Kinderkrankenhaus geräumt worden sein, um dort verwundete Soldaten unterzubringen. Weiterhin sollen in anderen Krankenhäusern verletzte Soldaten und normale Patienten gemeinsam untergebracht worden sein, da das Militär mit der Menge nicht alleine klar kommt.

Vielleicht sind einige Punkte (Munitionsmangel, Lieferprobleme/Nachschub und der (trotz zu vieler Einschläge) erfolgreiche Widerstand der Ukraine) ein gutes Zeichen. Immerhin, glaubt man denn an erste Gesprächsangebote des Putin, bewegt sich mal etwas. Danach sah es, zumindest für mich, heute Früh noch nicht aus ...  
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Landroval schrieb:

Die Süddeutsche schreibt, dass der Kreml Friedensgespräche lancieren würde, Lawrow sagte wohl dass Putin für Gespräche mit Biden offen sei.

Dann hätte Putin mit seinen Raketenangriffen, die auch heute fortgesetzt werden, seltsame Gesprächssignale auf Lager. Ich halte das Ganze für Propaganda, um westliche Befürworter der Verhandlungslösung neue Nahrung, für ihre Thesen zu geben im internen Argumentationsstreit mit den "Waffenlieferanten".

Die einzig glaubhafte Massnahme wäre die Rücknahme der Annexionen und ein Waffenstillstandsangebot.
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Luzbert. Ein neuer Mod, wünsche wir ihm ein glückliches Händchen und dass es ihm gelingt, in hitziger Diskussion seine persönliche Meinung der gebotenen Neutralität, die nur die Netiquette kennt, hintenanzustellen
Ein wahrlich nicht leichtes Unterfangen in einem schwierigen Job.  
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Das ist etwas, was mir aktuell sowohl bei FDP als auch Union nicht in den Kopf will, die Verweigerungshaltung, die ideologischen Spielchen und Kapriolen in einer der größten Krisen Deutschlands
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Xaver08 schrieb:

Das ist etwas, was mir aktuell sowohl bei FDP als auch Union nicht in den Kopf will, die Verweigerungshaltung, die ideologischen Spielchen und Kapriolen in einer der größten Krisen Deutschlands

Ideologische Spielchen kann ich nur auf der Seite der Grünen entdecken. FDP und Union sprechen sich für ein Laufzeitverlängerung von bis zu vier Jahren aus. Keine Rücknahme des Austrittsbeschlusses.
Sogar die Ikone der FFF-Bewegung spricht sich für eine Laufzeitverlängerung aus und will eher auf Kohleverstromung verzichten:

GretaThunberg: "Wenn sie schon laufen, glaube ich, dass es ein Fehler wäre, sie abzuschalten und sich der Kohle zuzuwenden."
(Quelle Maischberger)
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dass Lindner "den Genscher macht", wie auch im anhängenden Artikel spekuliert wird und die Ampel platzen lässt, glaube ich nicht. Ich denke nicht, dass er Harakiri macht und dass er sich seiner Verantwortung bewusst ist, aber in die politische Glaskugel schauen, kann ja keiner.


https://www.n-tv.de/politik/politik_person_der_woche/Laesst-Lindner-die-Koalition-nach-Genscher-Art-platzen-article23641999.html
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Er wird nicht die Ampel platzen lassen, anders als  hat er keine Mehrheitsalternative im Rücken.
Was allerdings möglich ist, Lindner wird Rot und Grün bis auf die Knochen reizen, nein sagen zu Geldforderungen, nein sagen zum nur dreimonatige Streckbetrieb, nein sagen zum weiteren Schuldenaufbau, weiter schwere Waffenlieferungen an die Ukraine fordern. So wird er versuchen Statur zu gewinnen und das Beste für ihn wäre Rot/Grün würde die Ampel platzen lassen. Das aber wäre das Ende von Scholz und eine weitere Stärkung der AfD.
Die Zeit spielt m.E. für Lindner
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Und da geht es schon los, die erste Aktion zur Schärfung des FDP Profils nach der verlorenen LTW.

Eigentlich sollte heute das Gesetz zur verlängerten Laufzeit von zwei AKW durch's Kabinett.
Isses aber nicht, weil:

Die FDP dringt dagegen auf einen Weiterbetrieb aller drei verbliebenen deutschen Atomkraftwerke bis 2024
...die Verzögerung gehe auf Einwände aus dem Bundesfinanzministerium zurück. Aus dem Ressort von Minister Christian Lindner (FDP) hieß es auf Anfrage, der Weiterbetrieb von nur zwei Atomkraftwerken sei nicht ausreichend...


Das durch diese Verzögerung wohl die für einen Streckbetrieb nötigen Reparaturen nach hinten rutschen und ggf. der ganze Streckbetrieb gefährdet ist, scheint beim profilieren keine Rolle zu spielen.

Ob eine alles-oder-nix Politik aus dem Schmollwinkel des Bällchenbades der FDP zukünftig mehr Stimmen bescheren sollen?
Anders ist dieser Kindergarten ja nicht erklärbar.

Quelle:
AKW-Einsatzreserve steht laut Bundeswirtschaftsministerium infrage

https://www.zeit.de/wirtschaft/2022-10/christian-lindner-fdp-akw-gesetzentwurf-robert-habeck
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Keine neue Erkenntnis. Hat die FDP seit Wochen gesagt. Und nicht nur die FDP.
Mit Ausnahme der Fundamentalopposition gegen die AKWs ist inzwischen Mehrheitsmeinung, dass alles was Strom produzieren kann, ans Netz gehört. Mit Ausnahme von Gas, das brauchen wir zum Heizen und für die Industrie.
Wir werden sehen, ob es mit dem "Unterhaken" und dem "Geist der Koalitionsverhandlungen" (Klingbeil) nochmal klappt. Die SPD weiß, ein Scheitern der Ampel wäre für die Partei ein Super-Gau. Das weiß auch  Lindner und ein Weiterso ist für die FDP nach den Wahlklatschen  nicht hinnehmbar.