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hawischer

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WürzburgerAdler schrieb:


Indem man sich von ihnen energieversorgungstechnisch abhängig und solche Staaten damit reich macht?




Hier triffst du aus meiner Sicht tatsächlich rückblickend einen großen Fehler westlicher Staaten. Man dachte durch "Wandel durch Handel" was zum einen natürlich auch einen vermeintlichen Eigennutz hatte (ist letztendlich doch kein Nutzen geblieben) zum anderen aber auch ein klares Händereichen war (kein Handel sondern Isolation ist das Gegenteil davon), Frieden erreichen zu können.

War nicht so, war ein Fehler sich dermaßen blind und hoffnungsvoll abhängig zu machen.

Für die Zukunft muss der Westen daraus seine Schlüsse ziehen, insbesondere vor dem Hintergrund eines "offenen" Handels mit China. Gerne kann man es abtun, China wartet aber sehr offenkundig darauf, Taiwan "zurück ins Reich" holen zu können. Welche (Schuld)Gründe bietet eigentlich hier der Westen, dass sich  China dazu gezwungen sieht? Selbstverständlich ist das egal, weil auch diese Gründe wären nur vorgeschoben oder komplett erfunden.
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Schönesge schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:


Indem man sich von ihnen energieversorgungstechnisch abhängig und solche Staaten damit reich macht?




Hier triffst du aus meiner Sicht tatsächlich rückblickend einen großen Fehler westlicher Staaten. Man dachte durch "Wandel durch Handel" was zum einen natürlich auch einen vermeintlichen Eigennutz hatte (ist letztendlich doch kein Nutzen geblieben) zum anderen aber auch ein klares Händereichen war (kein Handel sondern Isolation ist das Gegenteil davon), Frieden erreichen zu können.

War nicht so, war ein Fehler sich dermaßen blind und hoffnungsvoll abhängig zu machen.

Für die Zukunft muss der Westen daraus seine Schlüsse ziehen, insbesondere vor dem Hintergrund eines "offenen" Handels mit China. Gerne kann man es abtun, China wartet aber sehr offenkundig darauf, Taiwan "zurück ins Reich" holen zu können. Welche (Schuld)Gründe bietet eigentlich hier der Westen, dass sich  China dazu gezwungen sieht? Selbstverständlich ist das egal, weil auch diese Gründe wären nur vorgeschoben oder komplett erfunden.

Stimme zu, aber dann sollten wir uns vollständig ehrlich machen. Atomausstieg, Kohleausstieg und baldmöglichst erneuerbare Energie.

Landauf, landab wurde Erdgas gelobt, Die Abhängigkeit von Russland hat bis Ende letzten Jahres niemanden gestört. Zumindest in Deutschland. Nun sind wir alle schlauer.

Scholz und Baerbock halten an Gas als Brückentechnologie fest
https://www.pv-magazine.de/2021/10/28/scholz-und-baerbock-halten-an-gas-als-brueckentechnologie-fest/

2010 empfahl Greenpeace das Erdgas.
Greenpeace: Erdgas ist die Brückentechnologie für Deutschland
Hamburg - Erdgas ist der einzige konventionelle Energieträger, der als Brücke ins Zeitalter der Erneuerbaren Energien noch gebraucht wird.
https://www.proplanta.de/agrar-nachrichten/energie/greenpeace-erdgas-ist-die-brueckentechnologie-fuer-deutschland_article1282829542.html
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FrankenAdler schrieb:

Der derzeitige Kurs der Natopartner, allen voran der USA, zielt in keiner Weise darauf ab, der Ukraine einen Krieg zu ersparen.
Hier herrscht das Kalkül vor, dass Russland wirtschaftlich schwer getroffen werden könnte über diesen Krieg und die folgenden Sanktionen

Nein, die Behauptung halte ich für falsch. Alle westlichen Staaten, auch Deutschland wollen keinen Krieg.
Abgesehen von den Gas- und Öllieferungen ist Russland ein Zwerg und liegt in der Größenordnung von Belgien. Eine wirtschaftliche Schwächung wäre ein Ergebnis eines Angriffes, aber es ist kein Ziel.
Eine globalisierte Welt lebt vom Handel. Absichtlich einen Markt kaputtmachen ist kein Ziel.

Natürlich ist Nordstream2 ein Dorn im Auge der Gaslieferanten aus aller Welt, nicht nur der USA. In erster Linie aber der Ukraine und Osteuropa, die an der Durchleitung von russischen Gas gut verdienen. Also wirtschaftliche Interessen, wie auch die von Deutschland.

2021 hat Putin seine Überzeugung über die," historische Einheit der Russen und Ukrainer" niedergeschrieben. Seine These, um die Gegenwart zu verstehen, müsse man sich "der Geschichte zuwenden". Die aber lehre, dass Russen und Ukrainer seit mehr als tausend Jahren nicht getrennte Nationen seien, sondern "ein Volk, ein geringes Ganzes" aus "Großrussen, Kleinrussen und Belorussen". Kleinrussen verwendet Putin für die Ukrainer.
Sorry, aber das klingt verdammt nach  "Heim ins Reich".
Das wäre so, als wenn Polen die westurkainische Region um Lemberg und Deutschland Schlesien, Pommern und Ostpreußen zurück haben wollte.

Nein, die Verschiebung von Grenzen ist ein no go.
Der Eintritt der Ukraine in die Nato ist spätestens dann vom Tisch, wenn Russland ohne wenn und aber die Souveränität der Ukraine anerkennt und garantiert
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hawischer schrieb:

FrankenAdler schrieb:

Der derzeitige Kurs der Natopartner, allen voran der USA, zielt in keiner Weise darauf ab, der Ukraine einen Krieg zu ersparen.
Hier herrscht das Kalkül vor, dass Russland wirtschaftlich schwer getroffen werden könnte über diesen Krieg und die folgenden Sanktionen

Nein, die Behauptung halte ich für falsch. Alle westlichen Staaten, auch Deutschland wollen keinen Krieg.
Abgesehen von den Gas- und Öllieferungen ist Russland ein Zwerg und liegt in der Größenordnung von Belgien. Eine wirtschaftliche Schwächung wäre ein Ergebnis eines Angriffes, aber es ist kein Ziel.
Eine globalisierte Welt lebt vom Handel. Absichtlich einen Markt kaputtmachen ist kein Ziel.

Natürlich ist Nordstream2 ein Dorn im Auge der Gaslieferanten aus aller Welt, nicht nur der USA. In erster Linie aber der Ukraine und Osteuropa, die an der Durchleitung von russischen Gas gut verdienen. Also wirtschaftliche Interessen, wie auch die von Deutschland.

2021 hat Putin seine Überzeugung über die," historische Einheit der Russen und Ukrainer" niedergeschrieben. Seine These, um die Gegenwart zu verstehen, müsse man sich "der Geschichte zuwenden". Die aber lehre, dass Russen und Ukrainer seit mehr als tausend Jahren nicht getrennte Nationen seien, sondern "ein Volk, ein geringes Ganzes" aus "Großrussen, Kleinrussen und Belorussen". Kleinrussen verwendet Putin für die Ukrainer.
Sorry, aber das klingt verdammt nach  "Heim ins Reich".
Das wäre so, als wenn Polen die westurkainische Region um Lemberg und Deutschland Schlesien, Pommern und Ostpreußen zurück haben wollte.

Nein, die Verschiebung von Grenzen ist ein no go.
Der Eintritt der Ukraine in die Nato ist spätestens dann vom Tisch, wenn Russland ohne wenn und aber die Souveränität der Ukraine anerkennt und garantiert


Es ist immer interessant einmal an den Anfang der Diskussion zurück zu gehen. Obiges Beispiel soll Positionen vor Beginn des russischen Einmarsches darlegen.
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Brady74 schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

Trotzdem, und das schreibe ich gleich sicherheitshalber wieder dazu: kein Grund, ein souveränes Nachbarland zu überfallen und mit Krieg zu überziehen.

Und warum dann Seitenweise deine Ergüsse?

Weil es beide Seiten zu betrachten gilt.
Dass Putin gerade einen völlig inakzeptablen Angriffskrieg führt, ist unbestritten.
Dennoch stellt sich die Frage, ob "der Westen" in den letzten 30 Jahren alles richtig gemacht hat. Es wäre jetzt an der Zeit kritisch auf die Entscheidungen zu schauen und für zukünftige Maßnahmen daraus zu lernen. Das Verhältnis zu Russland wir vollständig neu aufgebaut werden müssen. Da wäre es töricht, vergangene Kränkungen zu ignorieren und die Politik nur nach dem eigenen Interesse auszurichten.
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Luzbert schrieb:

Dennoch stellt sich die Frage, ob "der Westen" in den letzten 30 Jahren alles richtig gemacht hat. Es wäre jetzt an der Zeit kritisch auf die Entscheidungen zu schauen und für zukünftige Maßnahmen daraus zu lernen. Das Verhältnis zu Russland wir vollständig neu aufgebaut werden müssen. Da wäre es töricht, vergangene Kränkungen zu ignorieren und die Politik nur nach dem eigenen Interesse auszurichten.

     

DEN Westen in Bezug auf Russland gibt es wohl nicht. Die USA war in Abhängigkeit der jeweiligen Präsidentschaft freundlicher oder zurückhaltender. Gerade unter Trumps Führung könnte sich Putin nicht beschweren.
Die öffentliche Diskussion hierzulande nehme ich zur Zeit völlig anders wahr. Deutschland sei in den Kanzlerschaften Schröder und Merkel (zeitgleich Putin) viel zu entgegenkommend gegenüber Russland gewesen. Die Nordstreamentscheidungen fallen in den Zeitraum. Deutschland wurde dafür von USA, EU und besonders aus  Osteuropa schwer kritisiert. Dies sei keine Politik gegen Russland, sondern eine gegen die Ukraine, Polen etc gewesen.

Außer dem nicht haltbarem Vorwurf, die Nato hatte Russland bedrängt und der Obama-Äusserung, Russland sei eine Regionalmacht habe ich nichts vernommen, was Verständnis für Russland rechtfertigt.

Nein, die Bedrängung Russlands ist eine Mär. Vorgetragen von Leuten, für die eine Ablehnung der USA, der Nato bisher an erster Stelle ihrer politischen Agenda standen.

In Wirklichkeit ist es die Demokratie, der Freiheitswille der Menschen, die Putin bedrängt. Der dadurch drohende Machtverlust hat ihn zu immer stärkerer Unterdrückungssaktionen veranlasst. Keine freien Wahlen, keine freie Presse, heute haben sie Nawalny zu weiteren 9 Jahren strenger Lagerhaft verurteilt.
Sollte die Ukraine unter russische Herrschaft kommen, dann droht Hunderttausenden der ukrainischen Eliten ähnliches. Das wissen die Ukrainer.

Der ukrainische Präsident hat heute ein Angebot gemacht. Wenn Russland die Truppen abzieht und Sicherheitsgarantien gibt, dann kann über den Verzicht einer Nato-Mitgliedschaft und über die Krim und die seit 2014 besetzten Donbassgebiete gesprochen werden.
Putin wird das zu wenig sein, Er hat seinen Traum vom großrussischen Reich, jetzt hat er damit begonnen, hört er jetzt auf, dann sieht er sich selbst gescheitert. Das aber passt nicht zu seinem Größenwahn.

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Was mich fassungslos macht ist, dass es wenn man versucht in den Perspektivwechsel zu gehen, um die Dynamiken zu verstehen, die das System Putin möglich gemacht haben und derzeit weiter tragen, auszureichend scheint, um hier umfassend diskreditiert zu werden.
Da werden Wertungen unterstellt, die so nicht getroffen wurden, da wird unterstellt, man relativiere die Täterschaft Putins, man rechtfertige gar den Einmarsch in die Ukraine.
Wie es scheint, ist man derzeit hier nicht dazu in der Lage, halbwegs nüchtern zwischen den gerechtfertigten Emotionen und der Wut auf Putin und dem Versuch sich das nüchtern anzuschauen, in Lösungen zu denken, die nicht ausschließlich auf Rüstung und Eskalationsschleifen abzielen zu unterscheiden.
Ich für meinen Teil weiß, und das wird in der Konfliktforschung so auch benannt, dass Drohungen, Durchsetzen durch Stärke/Machtgefälle in der Regel eben nicht dazu führen, dass ein Konflikt ausgeräumt wird. Vielmehr entsteht eine Dynamik des Machtausgleichs, also des Versuchs, die eigene Stärke auszubauen, Überlegenheit zu schaffen.
Wenn hier also die Idee ist, Russland so zu schwächen, dass es in eine Position der Ohnmacht/Wehrlosigkeit komnt, wird das der Nährboden für eine starke revanchistische Strömung in der russischen Gesellschaft sein, die die empfundene Demütigung mit allen Mitteln ausräumen will.
Russland ist ein Land, das seit Jahrhunderten in der Rolle der regionalen Hegemonialmacht steckt und den Verlust einer Weltmachtstellung im ausgehenden 20. Jahrhundert verarbeiten muss.
Empfunden wird dies von einem nicht unerheblichen Teil der russischen Bevölkerung als Demütigung. Dieser Krieg, sollte er Russland extrem schwächen, wovon angesichts der jüngeren Entwicklung ausgegangen werden kann, wird diese Demütigung verstärken.
Versailles habe ich herangezogen, weil die Situation in der Russland sich befindet bestens dafür geeignet ist, um ähnliche Narrative wie unsere "Dolchstoßlegende" zu befördern.
Auf dieser Gemengenlage ein demokratisches System in der nach-Putin-Zeit aufzubauen wird verdammt schwer.
Und! Wir werden kein demilitarisiertes Russland haben, sondern eine Atommacht in einer ohnmächtigen Position.
Das ist es, was mir große Sorge bereitet und warum ich dafür werbe, dass wir uns Gedanken darüber machen, wie wir aus den gerechtfertigten Emotionen rechtzeitig wieder raus kommen, einen partnerschaftlichen Dialog beginnen können um die Welt zu einem etwas weniger gefährlichen Ort zu machen.
Gelingt uns das nicht, ist die Gefahr groß, dass es nach Putin keinen Deut besser wird.
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FrankenAdler schrieb:

Was mich fassungslos macht ist, dass es wenn man versucht in den Perspektivwechsel zu gehen, um die Dynamiken zu verstehen, die das System Putin möglich gemacht haben und derzeit weiter tragen, auszureichend scheint, um hier umfassend diskreditiert zu werden.
Da werden Wertungen unterstellt, die so nicht getroffen wurden, da wird unterstellt, man relativiere die Täterschaft Putins, man rechtfertige gar den Einmarsch in die Ukraine.

Putin zerbomt gerade die Ukraine, Er tötet zigtausende Menschen. Er will einen Staat seiner Herrschaft unterordnen.
Und Du willst in den "Perspektivwechsel gehen, um die Dynamiken zu verstehen".
Vielleicht sollten wir erstmal weiter den Ukrainern helfen sich gegen das Morden zu wehren. Der eingeschlagene Weg ist der richtige.
Dissertationen über das "System Putin" können wir später den Historikern überlassen.

FrankenAdler schrieb:


Wenn hier also die Idee ist, Russland so zu schwächen, dass es in eine Position der Ohnmacht/Wehrlosigkeit komnt, wird das der Nährboden für eine starke revanchistische Strömung in der russischen Gesellschaft sein, die die empfundene Demütigung mit allen Mitteln ausräumen will.
Russland ist ein Land, das seit Jahrhunderten in der Rolle der regionalen Hegemonialmacht steckt und den Verlust einer Weltmachtstellung im ausgehenden 20. Jahrhundert verarbeiten muss.
Empfunden wird dies von einem nicht unerheblichen Teil der russischen Bevölkerung als Demütigung. Dieser Krieg, sollte er Russland extrem schwächen, wovon angesichts der jüngeren Entwicklung ausgegangen werden kann, wird diese Demütigung verstärken.


Wenn die Ukraine mit den zur Verfügung stehenden Mitteln sich gegen einen Aggressor wehrt und der Westen mit wirtschaftlichen Sanktionen und Waffenlieferungen an die Verteidiger reagiert, besteht also bei einem wünschenswerten Erfolg über den Aggressor, die Gefahr einer "Demütigung" der russischen Bevölkerung?

Wenn das keine klassische Täter/Opfer-Umkehr ist, dann weiß ich auch nicht mehr weiter.
Jetzt bin ich auch fassungslos.
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Der ehemalige Verfassungsrichter Di Fabio beendet einen längeren Artikel unter dem Titel "Die Verteidigung eines freien Europas" mit dem Satz:

"Wenn der Westen auch im 21. Jahrhundert die rücksichtslose Gewaltanwendung und die Zerstörung der internationalen Friedensordnung unter Quarantäne stellen will, dann brauchen wir einen markanten Wechsel unserer politischen Grundverständnisse."

Vorher schreibt er:
'Die eigentliche Schwäche des Westens, vor allem Europas, lag bislang in einer naiven, geradezu unpolitisch anmutenden Sicht auf die Welt."

Di Fabio hat recht und es ist gut, dass viele dies nun erkannt haben. Die Trennung von liebgewonnene Überzeugungen fällt schwer, wer wolle das bestreiten. Das Morden Putins lässt aber keine andere Wahl. Die Verunglimpfung der Nato, indem man von Verständnis für die Gefühle Russlands auf Grund der Nato- Osterweiterung fabuliert, zeigt, es ist noch viel Aufklärung und Überzeugen nötig.
Dazu gehört auch, dass es als kritikwürdig empfunden wird, wenn ehemalige Protagonisten des linken Flügels, wie Fücks, Beck, aber auch Fischer, Cohn-Bendit, und andere die Nato und die militärische Verteidungsfähigkeit für notwendig erachten und sich von einem Pazifismus verabschiedet haben, der letztendlich eine Kapitulation vor der Gewalt bedeutet. Und in der Folge die Inkaufnahme neuer Gewalt in den besetzten Ländern.

Gut, dass der Kanzler diese Zeitenwende in reale Politik umsetzen will.

Russland hatte alle Chancen in den 90er Jahren, den Weg in eine Demokratie zu gehen. Das Land hat einen Diktator an die Macht kommen lassen, der sicher kein Verständnis für irgendwas verdient.
Mit Ausnahme von 4 Gegenstimmen, darunter Nordkorea hat die UN das Verhalten Russlands verurteilt. Nie war die Völkergemeinschaft sich einiger.

https://m.faz.net/aktuell/politik/die-gegenwart/der-ukraine-krieg-und-die-verteidigung-eines-freien-europas-17892748.html
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Ich las vor zwei Tagen einen interessanten Betrag von Ralf Füchs, der ein kleines Sittengemälde (das erscheint mir zu groß), aber ein Stück Geschichte von vielen Linken, Grünen, Friedensbewegten der letzten 70 Jahre dieser Republik rekonstruiert hat.
Das wird nicht auf ungeteilte Zustimmung treffen, ich habe mich des öfteren ertappt gefühlt.
Mal sehen, wie Ihr das findet (Lesedauer etwa 12 Minuten).

https://www.stern.de/plus/gesellschaft/ralf-fuecks-im-interview--ueber-den-ukraine-krieg--putin-und-die-deutsche-linke-31680838.html
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Fücks ist nicht der einzige "Alt"-Grüne der diese Ansichten vertritt. Auf Twitter zum Beispiel gibt es zum Ukraine Krieg eine Auseinandersetzung zwischen Volker Beck und dem SPDler Ralf Stegner, der die Meinung vertritt besser keine Waffen liefern und mit Putin verhandeln.
Geht es nur mir so das ich kurz davor bin den Kotzeimer zu holen wenn ich sehe wie ein begeisterter Habeck den Kataris die Hände schüttelt?

Vom Regen in die Traufe....
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Diegito schrieb:

Geht es nur mir so das ich kurz davor bin den Kotzeimer zu holen wenn ich sehe wie ein begeisterter Habeck den Kataris die Hände schüttelt?

Vom Regen in die Traufe....

Verstehe Dich, aber wenn wir nur nach ethischen Grundsätzen Handel treiben, dann sollten wir vielleicht mit China anfangen. Und dann gehen wir Staat für Staat nacheinander durch. Und plötzlich bleibt von der viertgrößten Volkswirtschaft und Ex-Export Weltmeister nichts mehr übrig.
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Gott sei Dank aber unverdient.
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Man glaubt es nicht.
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Lammers....
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Furchtbar
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Das Passspiel ist unterirdisch. Warum nicht die einfache Lösung? Kamada, Lindström, gut er wird ausgewechselt.
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Wenn wir vorne einen hätten wie hinten einen Hinti, ja wenn..
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Die Spinner sind wieder da, welche Freude.
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Einverstanden, dann lösche bitte die Passagen zum Ukrainekrieg und lass nur die Äußerungen der Fraktionsvorsitzenden zum Sondervermögen für die Bundeswehr stehen. Darüber darf man doch diskutieren, oder?
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Die Linke, der Krieg und die Menschen in der Ukraine.

Heute sagte die Fraktionschefin der Linken u.a. zum 100 Milliarden Sondervermögen:
"Ich war schockiert über diese Kriegsbesoffenheit der anwesenden Abgeordneten“
Waffenlieferungen in die Ukraine gehen ihrer Ansicht auch nicht.

Wer bisher nicht sicher war, wo die Linke wirklich steht, der weiß es jetzt.
Sicher nicht auf Seiten der Menschen in der Ukraine, die sich gegen einen aufgezwungen Krieg wehren, um Demokratie und Freiheit zu behalten.


https://www.rnd.de/politik/ukraine-krieg-linke-fraktionschefin-mohamed-ali-kritisiert-waffenlieferungen-LUAJ2DJDKCOL2IRWBNXJJ6Y5NI.html
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Die Entwicklung einer neuen Sicherheitsstragegie in der EU, der Nato und besonders hierzulande steht auf der Agenda.
Frau Baerbock hat eine aus meiner Sicht richtige und verantwortungsbewußte Rede gehalten, die ich den Interessierten empfehle. Besonders Ihre Ausführungen zur Verteidigung und Nato finde ich bemerkenswert. Zu finden auf dem Video ab ca. Minute 9 - 20.
https://www.youtube.com/watch?v=LKFf0hg-2VE  
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In Moskau hielt gestern Putin eine "Sportpalast"- Rede im Luschniki-Stadion.
In Goebbelsmanier sprach er über Gott, den Kampf und die russische Seele.
Die herangekarrten Menschen schwenkten Fahnen und ein Sänger sang alte Lieder über Lenin und Stalin.

Wenn Putin es nötig hat zu goebbeln, dann scheint nicht alles nach seinem Plan zu laufen. Das macht Hoffnung.
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Es war nicht meine Erfindung bester HessiP, sondern ich bezog mich auf die Erkenntnisse des Spiegelredakteurs Gathmann.
Das Zurückrudern u.a. von dem SPD-Politiker Roth (Vorsitzender des außenpolitischen Ausschuss) und der Fraktionsvorsitzender der Grünen Hasselmann sind ja auch deutlich.
Hier die Aussage Roths im ZDF gestern abend, Video ab 19:50 min.

Eine Aussprache nach der Rede Selenskyis wäre richtig gewesen, darüber besteht sicher kein Dissens, oder? Alles andere sind Nebengeräusche.
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Was nichts daran ändert, dass deine Fraktion dem zunächst zustimmte. Kann man doch sogar in deinem ersten Link nachvollziehen, direkt unter dem Tweet (klassischer Hawi). Ob der spätere Antrag dann aus Kalkül oder wiedergefundener Moral erfolgte, sei jedem selbst überlassen.
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Es war nicht meine Erfindung bester HessiP, sondern ich bezog mich auf die Erkenntnisse des Spiegelredakteurs Gathmann.
Das Zurückrudern u.a. von dem SPD-Politiker Roth (Vorsitzender des außenpolitischen Ausschuss) und der Fraktionsvorsitzender der Grünen Hasselmann sind ja auch deutlich.
Hier die Aussage Roths im ZDF gestern abend, Video ab 19:50 min.

Eine Aussprache nach der Rede Selenskyis wäre richtig gewesen, darüber besteht sicher kein Dissens, oder? Alles andere sind Nebengeräusche.