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hawischer

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hawischer schrieb:
Verstehe, mit einer Vermögenssteuer ist es wahrscheinlich nicht getan.
Du verstehst so langsam, schön
Ja, es geht nicht mehr um Kosmetik, sondern darum, unsere Wirtschaft wieder darauf auszurichten, dass sie die Bedürfnisse der Menschen erfüllt und nicht mehr die Renditeerwartungen weniger Superreicher. Das können wir uns nämlich nicht mehr leisten: https://www.zeit.de/green/2021-12/klimakrise-milliardaere-vermoegen-gesellschaft-umverteilen/komplettansicht

Oder um den legendären Lee Scratch Perry zu zitieren: "Bloodsuckers - go to hell!"
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LDKler_neu schrieb:

Oder um den legendären Lee Scratch Perry zu zitieren: "Bloodsuckers - go to hell!"

Oder um die legendäre Margret Thatcher zu zitieren:
"The problem with socialism is that you eventually run out of other people's money."
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hawischer schrieb:
Ein Umbau der sozialen Marktwirtschaft in eine ökologische soziale Marktwirtschaft ist der vernünftige Weg.
schafft den Kapitalismus ab
Wo siehst du da den Unterschied? Eine ökologische soziale Marktwirtschaft wird es nur geben können, wenn man sich vom Kapitalismus verabschiedet. Und nichts anderes wollen fff, grüne Jugend und Linke. Niemand mehr will doch DDR-Planwirtschaft, wie kommst du zu solchen Vorstellungen?
Aber wir müssen weg vom Rendite-Faschismus, der uns derzeit regiert, und das geht sehr wohl im Rahmen einer ökologisch-sozialen Marktwirtschaft, auch wenn uns unsere Oligarchen etwas anderes versuchen einzuflüstern.
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LDKler_neu schrieb:

Aber wir müssen weg vom Rendite-Faschismus, der uns derzeit regiert,..

Verstehe, mit einer Vermögenssteuer ist es wahrscheinlich nicht getan.
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hawischer schrieb:
Aber wenn wir dem WA folgen würden, ist eh alles zu spät.
Mach' ich aber nicht.
Vor hundert Jahren hat sich niemand vorstellen können, dass 50 Jahre später Menschen auf dem Mond landen.
Ich werde es nicht erleben, wie in 50 Jahren die Welt aussieht.

Aber...
„Auch wenn ich wüsste, dass morgen die Welt untergeht, würde ich heute noch einen Apfelbaum pflanzen.“
Völlig richtig, aber dieses "Apfelbaumpflanzen" ist harte Arbeit und nicht deine "Wirdschonallesgutgehen"-Zurücklehnen, weil man der Beruhigungspropaganda auf den Leim geht.
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LDKler_neu schrieb:

hawischer schrieb:
Aber wenn wir dem WA folgen würden, ist eh alles zu spät.
Mach' ich aber nicht.
Vor hundert Jahren hat sich niemand vorstellen können, dass 50 Jahre später Menschen auf dem Mond landen.
Ich werde es nicht erleben, wie in 50 Jahren die Welt aussieht.

Aber...
„Auch wenn ich wüsste, dass morgen die Welt untergeht, würde ich heute noch einen Apfelbaum pflanzen.“
Völlig richtig, aber dieses "Apfelbaumpflanzen" ist harte Arbeit und nicht deine "Wirdschonallesgutgehen"-Zurücklehnen, weil man der Beruhigungspropaganda auf den Leim geht.

Du hast recht, das ist harte Arbeit. Aber verwechselte bitte meine Sicht nicht mit Propaganda.
Habeck hat es gesagt. Ein Umbau der sozialen Marktwirtschaft in eine ökologische soziale Marktwirtschaft ist der vernünftige Weg.
Die von manchen der FFFler oder der Grünen Jugend oder Linken verbreitete Meinung, schafft den Kapitalismus ab, dann klappt's auch mit dem Klima, ist ein Irrweg.

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Ach ich unterschreibe regelmäßig bei Lobbycontrol, mal schaun ob es irgendwann mal was bringt. Denn ich finde es, wie ein großteil der hart arbeitenden Bevölkerung NICHT oke.
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Vael schrieb:

Ach ich unterschreibe regelmäßig bei Lobbycontrol, mal schaun ob es irgendwann mal was bringt. Denn ich finde es, wie ein großteil der hart arbeitenden Bevölkerung NICHT oke.

Die "hart arbeitende Bevölkerung" hat gewählt und was rausgekommen ist, weiß jeder. In den neuesten Umfragen hat die Ampel 53% Zustimmung.

Aber wenn wir dem WA folgen würden, ist eh alles zu spät.
Mach' ich aber nicht.
Vor hundert Jahren hat sich niemand vorstellen können, dass 50 Jahre später Menschen auf dem Mond landen.
Ich werde es nicht erleben, wie in 50 Jahren die Welt aussieht.

Aber...
„Auch wenn ich wüsste, dass morgen die Welt untergeht, würde ich heute noch einen Apfelbaum pflanzen.“
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Vael schrieb:

Dafür aber an den Lobbyisten, nur ein Beitrag den ich hier bringe von vielen, aber den fand ich sehr gut:

https://www.lobbycontrol.de/2021/09/lobbyismus-bremst-klimaschutz-problematische-naehe-zwischen-fossiler-industrie-und-politik/

Der Bericht beschäftigt sich mit der alten Regierung. Auffällig ist, dass die SPD (Vizekanzler und Umweltministerium) mit keinem Wort erwähnt wird. Auch wird meist pauschal von der Politik gesprochen. Nur die Reiznamen Altmaier und Scheuer kommen vor. Vertreter der Industrie und der Gewewrkschaften, incl. Betriebsräte sind allesamt Lobby, die falsche Entscheidungen herbeiführen. Grund: Für lobbycontrol ist das Auto schlechthin böse.
Die Grünen und die ganze Opposition werden mit keinem Wort erwähnt.

So, Blick nach vorne. Schauen wir in den Koalitionsvertrag zum Thema "Transformation der Automobilindustrie" (Seite 27 Koalitionsvertrag)

"Wir unterstützen die Transformation des Automobilsektors, um die Klimaziele im Verkehrsbereich zu
erreichen, Arbeitsplätze sowie Wertschöpfung hierzulande zu erhalten. Wir machen Deutschland zum
Leitmarkt für Elektromobilität, zum Innovationsstandort für autonomes Fahren und beschleunigen
massiv den Ausbau der Ladesäuleninfrastruktur. Unser Ziel sind mindestens 15 Millionen
vollelektrische Pkw bis 2030. Für die Wertschöpfung dieser deutschen Schlüsselindustrie ist die
regionale Transformation der KMU ebenso von zentraler Bedeutung. Wir werden daher den Wandel
in den Automobilregionen hin zu Elektromobilität durch gezielte Clusterförderung unterstützen. Die
Fortführung und Weiterentwicklung der Europäischen Batterieprojekte (IPCEI) sowie die Ansiedelung
weiterer Zellproduktionsstandorte einschließlich Recycling in Deutschland sind von zentraler
Bedeutung. Dazu ist die Stärkung der Forschung an neuen nachhaltigen Batterie-Generationen
entscheidend. Wir wollen die auf Bundesebene bestehenden Kooperations- und Dialogformate im
Bereich Automobilwirtschaft in einer Strategieplattform „Transformation Automobilwirtschaft“ mit
Mobilitätswirtschaft, Umwelt- und Verkehrsverbänden, Sozialpartnern, Wissenschaft, Bundestag,
Ländern und kommunalen Spitzenverbänden mit den zuständigen Bundesressorts bündeln, um das
Ziel der Klimaneutralität, die Wertschöpfung sowie Arbeits- und Ausbildungsplätze zu sichern."

Die Industrie wird "unterstützt" und nicht mit gesetzlichen Eingriffen planwirtschaftlich gesteuert. Die bestehenden (!) Kooperations- und Dialogformate werden in einer "Strategieplattform" gebündelt.
Ziel der Klimaneutralität, Sicherung der Wertschöpfung und  der Arbeitsplätze.

Ich finde das o.k.
Ob lobbycontrol das auch so sieht?  
   
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Eins will ich noch ergänzen: Bei der Übernahme des Wirtschaftsministeriums sagte Habeck:

"Hier, wo die soziale Marktwirtschaft in Deutschland durchgesetzt wurde und damit der Wohlstand dieser Republik erfunden und geschaffen wurde, diese ordnungspolitischen Leitplanken weiterzuentwickeln und aus der sozialen eine ökologisch-soziale Marktwirtschaft zu schaffen: Das wird die große Aufgabe unserer Zeit sein."




 
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fromgg schrieb:

Vael schrieb:

Grüne Energie ist so oder so nicht ganz oben, da die Lobby das einfach net will und an allen Ecken und Enden blockiert oder verlangsamt, seit JAHRZEHNTEN


Am Geld liegt es nicht :

Die Erstellungskosten verschiedener Erzeugungsformen

https://www.ise.fraunhofer.de/de/presse-und-medien/presseinformationen/2018/studie-zu-stromgestehungskosten-photovoltaik-und-onshore-wind-sind-guenstigste-technologien-in-deutschland.html


Mal sehen , was die Grünen in der Regierung so hinbekommen. Ich glaube nicht mehr so recht sn die



Dafür aber an den Lobbyisten, nur ein Beitrag den ich hier bringe von vielen, aber den fand ich sehr gut:

https://www.lobbycontrol.de/2021/09/lobbyismus-bremst-klimaschutz-problematische-naehe-zwischen-fossiler-industrie-und-politik/
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Vael schrieb:

Dafür aber an den Lobbyisten, nur ein Beitrag den ich hier bringe von vielen, aber den fand ich sehr gut:

https://www.lobbycontrol.de/2021/09/lobbyismus-bremst-klimaschutz-problematische-naehe-zwischen-fossiler-industrie-und-politik/

Der Bericht beschäftigt sich mit der alten Regierung. Auffällig ist, dass die SPD (Vizekanzler und Umweltministerium) mit keinem Wort erwähnt wird. Auch wird meist pauschal von der Politik gesprochen. Nur die Reiznamen Altmaier und Scheuer kommen vor. Vertreter der Industrie und der Gewewrkschaften, incl. Betriebsräte sind allesamt Lobby, die falsche Entscheidungen herbeiführen. Grund: Für lobbycontrol ist das Auto schlechthin böse.
Die Grünen und die ganze Opposition werden mit keinem Wort erwähnt.

So, Blick nach vorne. Schauen wir in den Koalitionsvertrag zum Thema "Transformation der Automobilindustrie" (Seite 27 Koalitionsvertrag)

"Wir unterstützen die Transformation des Automobilsektors, um die Klimaziele im Verkehrsbereich zu
erreichen, Arbeitsplätze sowie Wertschöpfung hierzulande zu erhalten. Wir machen Deutschland zum
Leitmarkt für Elektromobilität, zum Innovationsstandort für autonomes Fahren und beschleunigen
massiv den Ausbau der Ladesäuleninfrastruktur. Unser Ziel sind mindestens 15 Millionen
vollelektrische Pkw bis 2030. Für die Wertschöpfung dieser deutschen Schlüsselindustrie ist die
regionale Transformation der KMU ebenso von zentraler Bedeutung. Wir werden daher den Wandel
in den Automobilregionen hin zu Elektromobilität durch gezielte Clusterförderung unterstützen. Die
Fortführung und Weiterentwicklung der Europäischen Batterieprojekte (IPCEI) sowie die Ansiedelung
weiterer Zellproduktionsstandorte einschließlich Recycling in Deutschland sind von zentraler
Bedeutung. Dazu ist die Stärkung der Forschung an neuen nachhaltigen Batterie-Generationen
entscheidend. Wir wollen die auf Bundesebene bestehenden Kooperations- und Dialogformate im
Bereich Automobilwirtschaft in einer Strategieplattform „Transformation Automobilwirtschaft“ mit
Mobilitätswirtschaft, Umwelt- und Verkehrsverbänden, Sozialpartnern, Wissenschaft, Bundestag,
Ländern und kommunalen Spitzenverbänden mit den zuständigen Bundesressorts bündeln, um das
Ziel der Klimaneutralität, die Wertschöpfung sowie Arbeits- und Ausbildungsplätze zu sichern."

Die Industrie wird "unterstützt" und nicht mit gesetzlichen Eingriffen planwirtschaftlich gesteuert. Die bestehenden (!) Kooperations- und Dialogformate werden in einer "Strategieplattform" gebündelt.
Ziel der Klimaneutralität, Sicherung der Wertschöpfung und  der Arbeitsplätze.

Ich finde das o.k.
Ob lobbycontrol das auch so sieht?  
   
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Wind Wasser Wasserstoff? Absolut leicht zu realisieren, WENN man denn nur will. Ist innerhalb von ein zwei Jahren zu realisieren das auf einmal ein paar Hundert Vogelschredder da rumstehen. Wasserstoff soll am Meer durch Gezeitenkraftwerke hergestellt werden, also superbillig, perfekt um damit was anzustellen, Bauzeit 5-10 Jahre, und bei Wasserkraft muss man schaun wo man noch überall Wehren setzt die auch Umweltverträglich sind, aber auch dies wäre machbar, wenn man nur wollte.

Und das alles dann ohne Atom und Gas.
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Der Bau von Pumpwasserspeicher ist sicher sinnvoll, Österreich macht das, ist aber stark von den geologischen Verhältnissen abhängig.

"Wasserstoff ist keine Energiequelle sondern ein Energieträger, mit dessen Hilfe man Energie speichern und transportieren kann. Wasserstoff ist somit eine Sekundärenergie, da zur Herstellung zunächst bei allen Herstellungsarten Primärenergie aufgewendet werden muss. Eine umweltfreundliche Energieerzeugung mittels Wasserstoff findet erst dann statt, wenn der Wasserstoff mit regenerativen Energiequellen erzeugt wird."
Die Energiemengen aus erneuerbarer Energie, die nötig sind um grünen (!) Wasserstoff herzustellen sind erheblich.
Richtig ist, Wasserstoff ist ein gute Lösung, ob dies aber in der von Dir genannten Zeiträumen möglich ist?

Gezeitenkraftwerke sind eine Möglichkeit, ob sie in absehbarer Zeit nennenswert zur Energieversorgung beitragen können, ist zweifelhaft.
Übrigens, es gibt eine Technologie, indem Turbinen in Röhren am Meeresboden installiert werden, unsichtbar und angeblich fischfreundlich.Die Tatsache, das Gezeitenkraftwerke nicht ganz oben auf der Agenda stehen, hat sicher Gründe.

Zitat:
"Die große Energiewende wird es mit modernen Gezeitenkraftwerken wohl nicht geben, aber sie können einen Beitrag leisten.
Für Deutschland wird die Technik noch weniger eine Rolle spielen als für anderen Länder, weil es nicht viele überhaupt geeignete Stellen gibt, wo sie errichtet werden könnten."
https://www.deutschlandfunknova.de/beitrag/erneuerbare-energien-in-schottland-ist-ein-mobiles-gezeitenkraftwerk-in-betrieb-gegangen
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hawischer schrieb:

Pest oder Cholera.

In der Dunkelflaute ohne Strom dasitzen, oder den Russen mit fragwürdigen Erfolgsaussichten zu zeigen wo der Hammer hängt?
Übrigens, wenn die Ukrainekrise eskaliert, kann Deutschland die Ventile immer noch schließen.
Alternative, wir kaufen das amerikanische Frackinggas. Auch nicht sexy, oder?

Also, was ist Dir lieber?

Ach komm, das kannst du noch dümmer. Als würde es nur die 2 Möglichkeiten geben.
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propain schrieb:

hawischer schrieb:

Pest oder Cholera.

In der Dunkelflaute ohne Strom dasitzen, oder den Russen mit fragwürdigen Erfolgsaussichten zu zeigen wo der Hammer hängt?
Übrigens, wenn die Ukrainekrise eskaliert, kann Deutschland die Ventile immer noch schließen.
Alternative, wir kaufen das amerikanische Frackinggas. Auch nicht sexy, oder?

Also, was ist Dir lieber?

Ach komm, das kannst du noch dümmer. Als würde es nur die 2 Möglichkeiten geben.


In meinem Beitrag vom 09.01. 16:53 habe ich mich mit  Möglichkeiten auseinander gesetzt.
Ich würde gerne realisierbare Alternativen kennenlernen. Die Betonung liegt auf realisierbar zum Erreichen der Klimaziele.
Egal wer sie schreibt.
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hawischer schrieb:

Und bei uns? Wir brauchen weiter das russische Gas und Nord-Stream 2. Die Entscheidung die Pipeline zu bauen war richtig. Das weiß auch der Kanzler.

An der Entscheidung war nichts richtig. Sich von einem solchen Staat abhängig zu machen war das Dümmste was man machen konnte. Die Russen lachen sich doch schlapp über Deutschland, dauernd am meckern wegen der Ukraine und gleichzeitig Gas von Russland kaufen damit die Geld haben um Kriege zu finanzieren.
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Pest oder Cholera.

In der Dunkelflaute ohne Strom dasitzen, oder den Russen mit fragwürdigen Erfolgsaussichten zu zeigen wo der Hammer hängt?
Übrigens, wenn die Ukrainekrise eskaliert, kann Deutschland die Ventile immer noch schließen.
Alternative, wir kaufen das amerikanische Frackinggas. Auch nicht sexy, oder?

Also, was ist Dir lieber?
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Auf Stromlieferungen aus Frankreich (Atom) oder Polen (Kohle) zu setzen, wäre ein böser Witz.
Die Entwicklung von Fusionsreaktoren dauern noch Jahrzehnte. Im jetzigen Entwicklungsstadium brauchen diese noch mehr Strom als sie liefern. Langfristig aber eine Lösung, die Windkraft und Sonne zu Zwischentechnologien machen könnten.
Bei Wasserstoff ist die Zeitschiene der Entwicklung auch noch nicht vorhersehbar
Zeitnah bleibt zur Unterstützung der Erneuerbaren nur Gas.  Ist zwar nicht klimaneutral aber nur 1/3 so schädlich wie Kohle.
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Die von der EU-Kommission geplante Einstufung von Atomkraft und Gas als klimafreundliche Energien ist nach Auffassung von SPD-Generalsekretär Kühnert nicht mehr abzuwenden.
In einem Interview mit Reuters kritisierte Kühnert, dass die Pipeline Nord-Stream 2 noch nicht in Betrieb genommen worden sei. Das Projekt sei lange und gut durchdacht worden, „zahlreiche Bedenken wurden gewogen und berücksichtigt“.
Der Bau der Gaspipeline ist längst abgeschlossen, es seien rein rechtliche Fragen, die einer Inbetriebnahme im Wege stehen.

Kühnert hat recht, es geht um den Ausbau von Gaskraftwerken als Brückentechnologie. Ein rascher Ausstieg wie sie von FFF gefordert wird ist nicht zu verantworten.

Neubauer: von FFF sagt:
"Jeder Euro, der heute in Erdgasinfrastruktur fließt, ist einer, der für den dringend notwendigen Ausbau der erneuerbaren Energien fehlt.“ Die Klimawirkung von Gas sei „desaströs“.

Was also tun?
Das Energiewirtschaftliche Institut der Uni Köln hat im Dezember berechnet, das Deutschland zusätzliche (!) Gaskraftwerke mit einer Kapazität von 23 Gigawatt braucht um schon 2030 aus der Kohle auszusteigen. Die BCG kalkuliert sogar mit 43 Gigawatt um Kohle- und Atomstrom zu ersetzen und rechnet damit, dass mindestens bis 2040 Erdgas ein wichtiger Teil des europäischen Energiemix bleiben wird.

Wie sieht es mit grünen Gas aus. Die ehemalige grüne Politikerin und jetzt Hauptgeschäftsführerin bei Bundesverband der Energiewirtschaft Andreae sagt, dass die Vorgaben für den schnellen Ausbau der Wasserstoffwirtschaft "nicht realistisch" sei.
Erkannt hat das Problem auch Klimaminister Habeck. "Es ist jetzt eine der großen Aufgaben, entsprechende Investitionen hin zum Wasserstoff anzureisen, die nötige Infrastruktur aufzubauen und die Produktion von Wasserstoff zu pushen."

Der Strombedarf wird enorm wachsen, künftig wollen Millionen von E-Autos versorgt werden. Die Ladestrominfrastruktur ist bei weitem nicht leistungsfähig. Ich empfehle mal bei Stadtwerken nachzufragen, wie es mit der Versorgung von leistungsfähigen Anlagen, z.B. in Tiefgaragen aussieht. Welche Stromleistungen können überhaupt zur Verfügung gestellt werden.

Also, wenn die Stimmen für eine atomare Versorgung nicht lauter werden sollen, wenn erneuerbare Energien wie Windkraft und Solar nicht schnell genug und in ausreichender Zahl nicht gebaut werden können, wegen der Bürokratie, der Länge gerichtlicher Verfahren und lokaler Proteste, der Umstieg auch sozial verträglich erfolgen soll, dann bleibt nichts anderes übrig als keine realitätsfernen Forderungen aufzustellen.
70% des Strombedarfs in Frankreich kommt heute aus der Atomkraft. Denen bleibt nichts anderes übrig weiter darauf zu setzen, wenn sie die Klimaziele erreichen wollen.

Und bei uns? Wir brauchen weiter das russische Gas und Nord-Stream 2. Die Entscheidung die Pipeline zu bauen war richtig. Das weiß auch der Kanzler.
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Lieber ein müder Kanada als ein fitter Lammers
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Was soll schon schief gehn?

Der rechts­ex­t­reme AfD-Poli­tiker Jens Meier ( nennt sich selbst kleiner Höcke) darf wieder Richter in Sachsen sein.


"Der Rückkehranspruch Maiers offenbart eines der zahlreichen ungelösten Probleme mit AfD-nahen Richtern und Staatsanwälten."


https://www.lto.de/recht/nachrichten/n/jens-maier-afd-wird-wieder-in-saechsischer-justiz-eingestellt-abgeordneter-richter-dresden/
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franzzufuss schrieb:

Was soll schon schief gehn?

Der rechts­ex­t­reme AfD-Poli­tiker Jens Meier ( nennt sich selbst kleiner Höcke) darf wieder Richter in Sachsen sein.


"Der Rückkehranspruch Maiers offenbart eines der zahlreichen ungelösten Probleme mit AfD-nahen Richtern und Staatsanwälten."


https://www.lto.de/recht/nachrichten/n/jens-maier-afd-wird-wieder-in-saechsischer-justiz-eingestellt-abgeordneter-richter-dresden/

Weißt Du wer in Sachsen Staatsministerin der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung ist?
Katja Meier heißt sie und kommt von den Grünen.
https://www.justiz.sachsen.de/smj/staatsministerin-und-staatssekretar-in-3990.html

Gut möglich, dass sie rechtlich nichts gegen den Wiedereinstellungsanspruch des Afdlers machen konnte, sie hätte aber zurücktreten können, wenn sie "ihre" Entscheidung nicht hätte ertragen können.
Hätte zwar nichts geändert, wäre aber ein Zeichen für Demokratie gewesen.
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Sidney Poitier ist tot. Er wurde 94 Jahre. Ein großer Schauspieler. r.i.p.
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Lustig. Dadurch sind die Unternehmen doch auf die Idee gekommen, in den Zwischenhandel einzusteigen und so die Preise selbst zu bestimmen. Noch immer nicht klar?
Und aktueller als die Geschichte mit den E-Autos geht's doch gar nicht. Das gibt es ja erst seit 2022.

Aber jetzt wollen wir die Gemeinde nicht länger langweilen. Du findest den Handel mit Umweltverschmutzungsrechten gut, ich find den Scheiße. Kann sich jeder selbst ein Bild machen.
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Das ist mir klar.
Ich wollte auch nur interessierte Leser auf irrtümliche Darstellungen aufmerksam machen.
Und das tun, was ein Forum interessant macht. Andere Positionen zu vertreten.
Auch wenn es nicht allen gefällt.
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Nochmal, dann ist es aber auch wieder gut:

Der Händler verkauft deine Zertifikate "bestens" weiter. Vom Erlös bekommt er eine Vergütung. Wenn du weißt, was an einer Börse "bestens" heißt, weißt du Bescheid. Wenn nicht: der Händler kann dir irgendwas von einem "bestmöglichen" Preis erzählen, du kannst es kaum nachprüfen.

Das Konstrukt ist eben, die Zertifikate von E-Autofahrern nicht möglichst teuer, sondern möglichst billig an das Mutterunternehmen zu verkaufen. Der E-Autofahrer bekommt nur einen Bruchteil der avisierten 300 Euro p.a. Das günstig erworbene Zertifikat senkt die Kosten im Emissionshandel und vermeidet Strafzahlungen. Gleichzeitig wird der Emissionshandel in Schwung gebracht, Zertifikate in großen Mengen auf den "Markt" geworfen, was die Preise nochmals senkt und den Freikauf von umweltschädlichem Verhalten nochmals günstiger macht.

Du kannst ja spaßeshalber mal versuchen, vor Vertragsabschluss bei einem Händler einen festen Preis für deine Zertifikate oder ein Verkaufslimit auszuhandeln.
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WürzburgerAdler schrieb:

Gleichzeitig wird der Emissionshandel in Schwung gebracht, Zertifikate in großen Mengen auf den "Markt" geworfen, was die Preise nochmals senkt und den Freikauf von umweltschädlichem Verhalten nochmals günstiger macht.

Das Gegenteil ist richtig.
In den letzten Monaten fand eine starke Verknappung der Anzahl der Emissionsrechte statt. Das hat eine massive Verteuerung zur Folge.
Vor 2 Jahren lag der Preis noch bei 16 €, jetzt bei 55, mit weiter steigenden Tendenz.

Dein Wissen ist nicht mehr aktuell. Der anfängliche Preis von rund 30 € sank durch zuviel Zertifikate auf ca 3 € im Jahr 2013.
Vor acht Jahren hätte ich Dir Recht gegeben. Der Kauf von Zertifikate war günstiger als CO2 Emissionen zu reduzieren.
Die Fehler wurden weitestgehend beseitigt. Die Verschärfungen der Umweltvorschriften gehen weiter. Die Ausgabepreise werden auch steigen.
Denk nochmal darüber nach.
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WA ich bin im Grunde kein böser Mensch und deswegen gebe ich Dir einen Tipp, wie Du als Besitzer eines E-Autos Geld verdienen kannst. Du solltest aber den Zwischenhändler nutzen. Das Gute dabei, "die Umwelthilfe begrüßt die Initiative. Elektromobilität sei den Biokraftstoffen in der CO2- Bilanz weit voraus. Jede initiative, die diese fördert sei gut."

Du kannst das verdiente Geld in Klimaschutz investieren oder spenden.

Wie geht das? Der BR hilft:

https://www.br.de/nachrichten/wirtschaft/besitzer-von-elektroautos-koennen-ab-jetzt-bares-geld-verdienen,StdWYJs
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Fast hätte ich es vergessen. Für seine Dienste bekommt der Händler eine Vergütung.

Wenn Du Dich nicht beteiligst kriegt er von Dir nichts, Du hast dann aber auch kein Extra-Geld zum spenden. Tja.
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hawischer schrieb:

Wenn das kein Anreiz ist für die Wirtschaft ist, in klimaneutrale Produktion und Produkte zu investieren und für den Bürger verstärkt klimafreundliche Produkte zu kaufen und in energiesparende Massnahmen zu investieren.

Wenn das kein Anreiz für die Wirtschaft ist, Zwischenhandelsunternehmen zu gründen, um am Emissionshandel kräftig mitzuverdienen, die Kosten für die Zertifikate zu senken, die Verknappung und somit Verteuerung der Zertifikate zu verhindern und mit den Verlusten der unternehmenseigenen Zwischenhandelsgesellschaften Steuern zu sparen.
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WA ich bin im Grunde kein böser Mensch und deswegen gebe ich Dir einen Tipp, wie Du als Besitzer eines E-Autos Geld verdienen kannst. Du solltest aber den Zwischenhändler nutzen. Das Gute dabei, "die Umwelthilfe begrüßt die Initiative. Elektromobilität sei den Biokraftstoffen in der CO2- Bilanz weit voraus. Jede initiative, die diese fördert sei gut."

Du kannst das verdiente Geld in Klimaschutz investieren oder spenden.

Wie geht das? Der BR hilft:

https://www.br.de/nachrichten/wirtschaft/besitzer-von-elektroautos-koennen-ab-jetzt-bares-geld-verdienen,StdWYJs
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Als Nachtrag zur Diskussion uber den Emissionshandel:

Das Bundesumweltamt meldet für 2021 Milliardeneinnahmen für den Verkauf von Emmisionsrechten.
Rekordeinnahmen in Höhe von insgesamt 12,5 Milliarden Euro. Dabei werden sowohl die EU-Zertifikate als auch die neu eingeführten nationalen Emissionsrechte berücksichtigt.

"Im Schnitt erlöste der Bund 2021 für die Berechtigung zum Ausstoß einer Tonne CO2 rund 52,40 Euro, insgesamt spülte der Handel 5,3 Milliarden Euro in die Staatskasse. Im Jahr 2020 waren es mit 24,60 Euro weniger als die Hälfte für eine Tonne CO2. Grund für den Anstieg sind unter anderem die verschärften Klimaziele der EU, die eine weitere Verknappung der ausgegebenen CO2-Rechte nach sich ziehen wird."

"Neben diesen Einnahmen über den EU-Emissionshandel kamen weitere 7,2 Milliarden Euro durch die neue nationale Abgabe auf Sprit, Heizöl und Gas dazu. Die hatte den Liter Benzin um etwa acht Cent für Autofahrer verteuert. Ab diesem Jahr steigt der CO2-Preis auf 30 Euro pro Tonne CO2, was Benzin dann um etwa zehn Cent teurer macht."

"Das vom Staat eingenommene Geld fließt in den Energie- und Klimafonds (EKF), aus dem unter anderem Klimaschutzprojekte gefördert werden. Außerdem wurden im vergangenen Jahr 4,7 Milliarden Euro aus dem EKF zur Absenkung der EEG-Umlage verwendet, mit der die Ökostrom-Produktion gefördert wird. Durch die Förderung stieg der Strompreis weniger stark an. Ab 2023 soll die EEG-Umlage vollständig gestrichen werden, um die Bürger zu entlasten."

Quelle: ARD-Tagesschau

Wenn das kein Anreiz ist für die Wirtschaft ist, in klimaneutrale Produktion und Produkte zu investieren und für den Bürger verstärkt klimafreundliche Produkte zu kaufen und in energiesparende Massnahmen zu investieren.

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Verstehe die ganze Diskussion nicht. Die meisten hier sind doch der Meinung, dass nach allem was die übergroße Mehrheit der Wissenschaftler sagt, eine Impfung das einzig Richtige ist um sich und die Umgebung zu schützen.

Ich zitiere jetzt mal unseren Bundeskanzler:

"Zur Wahrheit dieser Pandemie gehört aber auch: Heute, im Dezember 2021, könnte jede und jeder Erwach­sene in Deutschland längst zweifach geimpft sein."
"Mindestens alle besonders gefährdeten Bürgerinnen und Bürger könnten geboostert sein.“

„Dann hätten wir die Pandemie jetzt im Griff, dann würden wir alle jetzt mit unseren alten Freiheiten und unseren Familien und Freunden eine besinnliche Vorweihnachtszeit erleben.“

„Die Kraft des wissenschaftlichen Fortschritts hätte uns genau das ermöglicht.“ Darum verstehe er den Unmut vieler Bürger über die Ungeimpften.

Fischer hat in undiplomatischer Weise, die er manchmal an den Tag legt, nichts anderes gesagt. Fischer hat seinen Unmut über die Ungeimpften geäußert und wenn der Kanzler das sagt...
Die (zurecht) kritisierte Situation, in der er seine Aussage gemacht hat, ändert nichts an seiner Richtigkeit.
Ob jetzt Eintrachtler unter den Angesprochenen sind, na und? Was ändert das?