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hawischer

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"Die Berechnungen sind grundsätzlich plausibel - doch die Ergebnisse gelten nur unter bestimmten, von den Autoren gewählten Bedingungen." schreibt der Spiegel.
Und  die FAZ schreibt heute zum gleichen Thema : "Die zugrundeliegenden Annahmen entscheiden dann über das Ergebnis".

Das fängt schon damit an wo, mit welcher Geschwindigkeit, mit welchen zusätzlichen Verbrauchern (z. B. Klimaanlage) ein Fahrer fährt.
Da bleibt den armen Gutachtern nur noch die Möglichkeit der Vereinfachung von Modellen, auch wenn sie auf die gleichen Datensätze zurückgreifen.
Also siegt die Annahme. Was das bedeutet kann jeder selbst prüfen, wenn er den Treibstoffverbrauch seiner Kiste real mit den Angaben im Prospekt vergleicht.

Was jetzt stimmt? Fragt den Ideologen, denn wie sagte schon Morgenstern :
"Weil, so schließt er messerscharf, nicht sein kann, was nicht sein darf."
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Es wird spannend bleiben bis zum Ende der Saison. Dann spielen wir unentschieden in München und sichern uns dadurch den vierten Platz und machen Dortmund zum Meister, die uns daraufhin den Rode für einen Appel und Ei verkaufen.
So wird es kommen. Guds Nächtle.
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Nach dem Donnerstagspiel ein guter Punkt, ist in Ordnung.
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WuerzburgerAdler schrieb:
Diskutieren wir jetzt über die "Griechenlandkrise" oder über die Rechtmäßigkeit von Reparationszahlungen? Wie FA schon schrieb: diese beiden Dinge miteinander zu verknüpfen ist unlauter.


Was die Rechtmäßigkeit von Reparationen angeht, gibt es eine unmissverständliche Stellungnahme der Bundesregierung. Demnach ist alles abschließend geregelt.
Reparationsforderungen mit heutigen Verbindlichkeiten Griechenlands in Verbindung zu bringen, halte ich für alles andere als unlauter, weil es keinen Rechtsanspruch Griechenlands auf Haftung durch andere Staaten, insbesondere Deutschland, gibt. Insofern hätten wir auch das Recht, Gegenrechnungen aufzumachen.
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Wenn ich den FA und WA richtig verstanden habe, ging es ihnen mehr um die "gefühlte" Gerechtigkeit, um den überstrapazierten Begriff "Moral" zu vermeiden.
Erst die (unbestreitbaren) Untaten der Nazis und deren Folgen,
dann die (Ideologisch begründeten) Untaten des internationalen Finanzkapitalismus und deren Folgen.
In beiden Fällen war Griechenland leidtragend. Im zweiten Fall nur bedingt, flossen doch die Kreditmilliarden in viele Taschen vieler Griechen, die für die Folgen jetzt andere in der Verantwortung sehen (siehe oben).

In dieser Logik verbietet sich eine Gegenrechnung allerdings.
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Ich selbst habe nichts hinzuzufügen. Doch ich sags nochmals deutlich ich trauere, aber nie um/wegen Sachen! Wie auch?
Man lese bitte sehr gerne diesen Welt Artikel von Juliane Marie Schreiber in Ruhe!

Wenn heute ein klassisches Fahrzeug (mein Hobby) oder ein Gebäude zerstört wird ist es wie ich finde schade, auch manchmal sehr schade.
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Ffm60ziger schrieb:

Man lese bitte sehr gerne diesen Welt Artikel von Juliane Marie Schreiber in Ruhe!

Habe ich getan und da fiel mir der Hinweis mit den Schulen im Sudan auf. Das Problem ist ja offenbar gelöst. Gut 100 Millionen Dollar in bar haben die sudanesischen Behörden im Haus des Ex-Präsidenten gefunden. Damit wollte er sicher Schulen bauen.
Jeder Spendeneuro in den Sudan ist einer zuviel, wenn man befürchten muss er landet im Keller der korrupten Präsidenten, Politiker, Beamten, Militärs, Wirtschaftsführer usw. Zum heulen.
https://m.spiegel.de/politik/ausland/sudan-geldsaecke-bei-praesident-baschir-sichergestellt-verhaftungen-a-1263811.html
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Prinzipiell finde ich die SGE-Ticketbörse prima. Seine Karte über ein Internetportal zu Geld zu machen geht garnicht.
Allerdings sollte die Eintracht etwas weniger in die Tasche der Kartenbesitzer greifen, die ihre Karte leider in die Börse einstellen mussten.
Für eine EL-Karte die 56 Euro kostet, kamen noch 4 Euro Versandgebühren. Also 60 Euro gesamt.
Nach erfolgreichen Verkauf bekommst du 47,88 nach Bearbeitungsgebühren, Überweisungskosten überwiesen. Also über 20% Abzug. Finde ich teuer.
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Siehste, mit einem bisschen nachdenken ist es auf einmal doch nicht mehr so unplausibel, ich hab Dir gerne geholfen
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Ein herzliches Vergelt's Gott!
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hawischer schrieb:

Hier hätte Griechenland seit 25 Jahren Zeit gehabt, seine Forderungen beim IGH einzuklagen. Die deutsche Position ist seither unverändert. Griechenland hat es nicht getan. Hast Du dafür eine plausible Erklärung?


könnte wohl daran liegen, daß sich dafür deutschland der gerichtsbarkeit des igh unterwerfen müsste, was deutschland für historische fragen aber nicht tut.

es könnte auch damit zusammenhängen, daß reparationsforderungen erst einmal aufgeschoben wurden.

es besteht auch die möglichkeit, daß sich griechenland nicht offiziell aber auf inoffiziellen kanälen um eine einigung bemüht hat, und keine aussicht auf erfolg gesehen hat, die chronologie zeigt ja durchaus, daß deutschland alles dafür getan hat seiner verantwortung aus dem weg zu gehen.

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Xaver08 schrieb:

hawischer schrieb:

Hier hätte Griechenland seit 25 Jahren Zeit gehabt, seine Forderungen beim IGH einzuklagen. Die deutsche Position ist seither unverändert. Griechenland hat es nicht getan. Hast Du dafür eine plausible Erklärung?


könnte wohl daran liegen, daß sich dafür deutschland der gerichtsbarkeit des igh unterwerfen müsste, was deutschland für historische fragen aber nicht tut.

es könnte auch damit zusammenhängen, daß reparationsforderungen erst einmal aufgeschoben wurden.

es besteht auch die möglichkeit, daß sich griechenland nicht offiziell aber auf inoffiziellen kanälen um eine einigung bemüht hat, und keine aussicht auf erfolg gesehen hat, die chronologie zeigt ja durchaus, daß deutschland alles dafür getan hat seiner verantwortung aus dem weg zu gehen.

Deutschland hat sich 2008 der internationalen Gerichtsbarkeit unterworfen, dies allerdings nur für Streitigkeiten, “die nach dem Datum dieser Erklärung entstehen, in Bezug auf Situationen oder Tatsachen, die auf das genannte Datum folgen”
Somit stimmt deine Aussage, dass Urteile zu Forderungen, z.B. aus der Zeit des Zweiten Weltkrieges nicht von Deutschland anerkannt werden. Um politischen, internationalen und moralischen Druck auszuüben, könnte eine Klage dennoch in Athen überlegt werden. Ob dies nach so vielen Jahren der gemeinsamen positiven Entwicklung der Verhältnisse beider Staaten hilfreich wäre, ist auch diskussionswürdig.

Natürlich könnte es auch sein, dass Griechenland sich ebenfalls nicht für historische Streitigkeiten der Gerichtsbarkeit unterworfen hat. Die wenigsten Staaten haben eine vorbehaltlose Anerkennung der IGH-Gerichtsbarkeit erklärt.
Es könnte natürlich sein, dass Griechenland keine Chancen sieht die Forderungen durchzusetzen. Griechenland könnte z.B. auch über die UN versuchen die Gutachterfunktion des IGH zu nutzen.
 
Insgesamt können wir beide nur vermuten was die griechischen Beweggründe sind ihre Forderungen gerichtlich geltend zu machen oder eben nicht.
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Danke. Und du bist nicht der Meinung, dass das Ganze etwas von Winkeladvokatismus hat?
Nehmen wir die nach 1953 noch ausstehenden Forderungen. Die hätten im 2plus4-Vertrag, der ja "anstelle" eines Friedensvertrags geschlossen wurde, behandelt werden müssen. Warum ist dies unterblieben?
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Wie von mir ausgeführt geht es nicht um Forderungen von Einzelpersonen und deren Nachkommen, sondern um Forderungen zwischen Staaten. Hier hätte Griechenland seit 25 Jahren Zeit gehabt, seine Forderungen beim IGH einzuklagen. Die deutsche Position ist seither unverändert. Griechenland hat es nicht getan. Hast Du dafür eine plausible Erklärung?

In einem vorherigen Beitrag habe ich auf innenpolitische und wahltaktische Gründe hingewiesen, warum die Forderung jetzt wieder aktuell wird.
Verständnis habe ich auch für die Vermutung, Griechenland versucht sich seiner Schulden zu entledigen. Honni soit qui mal y pense?



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Dein Beitrag geht etwas an der Diskussion hier vorbei. Ganz abgesehen davon, dass Griechenland immer wieder und nicht nur zu Wahlkampfzeiten vorstellig wurde, ging es nicht um Wahlkampf oder nicht oder den Zeitpunkt, sondern darum, ob Griechenlands Forderungen ihre Berechtigung haben. Wie stehst du denn dazu?
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Du fragst nach der "Berechtigung" der Forderungen und hebst auf die juristische Bewertung ab.
Nach dem Krieg wurden die Ansprüche im Pariser Reparationsabkommen 1946 auf 2,7% der Gesamtreparation beziffert und Deutschland zahlte 25 Millionen Dollar an Griechenland. Im Londoner Schuldenabkommen von 1953 solltn noch ausstehende Forderungen bis zum Abschluss eines Friedensabkommen aufgeschoben werden. Der 2plus4-Vertrag trägt den amtlichen Titel "Vertrag über die abschließende Regelung mit Bezug auf Deutschland, er wurde "anstatt eines Friedensvertrages" unterzeichnet. Griechenland gehört bekanntlich nicht zu den Vertragspartner von 2plus4, aber zu den KSZE-Staaten die den Vertragsabschluss in der Charta von Paris "mit großer Genugtuung" zur Kenntnis genommen haben, was als Genehmigung gewertet werden kann. Damit ist die Sache unter den Staaten geklärt.
Zu trennen von staatlichen Forderungen sind Forderungen von NS-Opfern und deren Nachkommen.1960 hat die BRD mit Griechenland ein Wiedergutmachungsabkommen (einschließlich der Zusage der griechischen Seite, keine weiteren Ansprüche griechischer Opfer mehr geltend zu machen) mit einer Entschädigungssumme von 115 Millionen Mark zur Verteilung an ca. 100000 Opfern geschlossen.
Griechische Gerichte versuchten trotzdem auch danach deutsches Staateigentum zu beschlagnahmen. Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte und der IGH verurteilten die versuchte Beschlagnahme als Völkerechtsverletzung.

Ich denke, die Stellung der Bundesregierung ist gut begründet und Vael braucht sich diesbezüglich keine Sorgen um seine Steuergelder zu machen.

(siehe auch FAZ vom 20.04.2019, Seite 6 "Erst war es die Tabaksteuer, dann kamen die Gastarbeiter")
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Die Kommunistenpartei (KKE) in Griechenland unterstützt die Forderung nicht und hält sie für Wahlkampftaktik.
"Dass die Regierung Tsipras nach so langem Nichtstun ausgerechnet jetzt, nämlich vierzig Tage vor der Europawahl, plötzlich an die Reparationsforderungen denkt, ist aus unserer Sicht reine Wahlkampftaktik. Dabei wollen wir nicht mitmachen" sagte der EU-Parlamentarierer Sotirios Zarianopoulos der Deutschen Welle.
Wenn die griechische Regierung die Forderung für begründet hält, dann soll sie doch endlich vor dem IGH klagen und nicht alle Jahre wieder das Thema hochbringen.

Es wird nichts bemerkenswertes passieren, das AA kriegt irgendwann ein nettes Schreiben, das wird freundlich abschlägig beantwortet und das war es dann. Bis zur nächsten Wahl.
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Das Wort „Trauer“ in Zusammenhang mit dem Brandverlust des christlichen  Gotteshauses zu verwenden, ist ein Hohn für echte Verluste und  echtes Elend und lässt tief in die Seele unserer Gesellschaft blicken. Wer, wer schaut den nach Jemen, dort findet Zeit langem schon eine humanitäre Katastrophe statt. Und das sich auf einmal so viel französische Großspender einfinden, nun Macron will ja gerade die Vermögens-Steuer verändern also wieder einführen.
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Ffm60ziger schrieb:

Das Wort „Trauer“ in Zusammenhang mit dem Brandverlust des christlichen  Gotteshauses zu verwenden, ist ein Hohn für echte Verluste und  echtes Elend und lässt tief in die Seele unserer Gesellschaft blicken.

So ein Satz macht mich einfach nur fassungslos.
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Nette Diskussion. Ich selbst hab da 4 Meinungen dazu.

1. Zunächst mal ist hier ein Bauwerk (fast) zugrunde gegangen, das in seiner Schönheit, Kühnheit und Imposanz seinesgleichen sucht. Zugleich ist es ein Werk, das uns anschaulich vor Augen führt, was Menschen vor Jahrhunderten zu leisten imstande waren. Wie zu hören ist, ist es schon jetzt nicht einfach, Experten und Handwerker zu finden, die die Kunst der Erbauer von Notre Dame überhaupt auch nur nachvollziehen können.

2. Wenn man ein solches Bauwerk in Flammen stehen sieht, sind immer Emotionen im Spiel, namentlich wenn man selbst mehrfach dort gewesen ist und dem Bann dieser Kirche erlegen ist. Dasselbe würde allerdings auch für andere Meisterwerke dieser Erde gelten, egal wo sie stehen. Insofern ist das Gerede um nationale oder kulturelle Symbolik Unfug. Es ist und bleibt ein von Menschen geschaffenes Meisterwerk, so wie es noch etliche andere, verteilt auf diesen Planeten, gibt.

3. Wenn reiche, mittelreiche oder normal begüterte Leute Geld spenden, um dieses Haus wieder aufzubauen, ist das deren Entscheidung, die ich nicht zu kommentieren habe. Vermutlich sind in diesem Fall ebenso Emotionen im Spiel wie bei Tsunami-, Erdbeben-, Hunger- oder anderen Katastrophen, die bei entsprechendem Einsatz der Medien ebenfalls regelmäßig eine hohe Spendenbereitschaft hervorrufen. Man erinnere sich nur an "Helft Russland".

4. Insofern hat das mit dem Hunger in Afrika oder Kriegsgebieten wenig zu tun. Insbesondere auch deswegen, da die Probleme, die zu solchen Krisen geführt haben, nicht mit Spenden zu lösen sind, sondern mit Politik. Und zwar der richtigen. Ich glaube auch nicht, dass Gelder, die eigentlich für "Ärzte ohne Grenzen" oder "Brot für die Welt" vorgesehen waren, jetzt auf die Île de la Cité fließen.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Insofern ist das Gerede um nationale oder kulturelle Symbolik Unfug.

Ich stimme Dir in den allermeisten Punkten zu und akzeptiere auch das o. g. Zitat als deine Meinung.
Hinweisen möchte ich doch, dass viel Franzosen das anders sehen. Die Seine - Insel mit der Kirche ist der Mittelpunkt Frankreichs von der alle Straßen aus gemessen werden. Die Kirche hat eine hohe Symbolik für die Entwicklung und Kultur Frankreichs durch viele Jahrhunderts. Das ist nicht einfach Unfug. Damit wird man der Bedeutung nicht gerecht und tut auch den tausenden Parisern die gestern und heute vielfach ihre Trauer zum Ausdruck gebracht haben Unrecht.
In einem Kommentar der SZ steht folgender Satz:
"Notre-Dame, diese zu Stein geronnene abendländische Kunst und Geschichte, steht im Zentrum des Zentrums einer Nation, die um König und Kirche herum errichtet wurde, wobei die Kathedrale auch für viele Agnostiker und atheistische Franzosen ein wichtiger Teil ihres Lebens ist. Sie steht für französische Exzellenz und Eleganz, für einen hochfliegenden Geist, der zugleich in der Lage ist, Festes, Beständiges zu schaffen."
Man mag das für albern halten, sollte es dennoch respektieren.
https://www.sueddeutsche.de/panorama/paris-brand-notre-dame-meinung-1.4412148
Ein Wort noch zu den Spenden und dem Wiederaufbau. Vergessen sollte man nicht, dass nicht nur Baumeister, Künstler und Handwerker am Bau von Notre Dame beteiligt waren, sondern auch Leibeigene, Hilfsarbeiter, die häufig die Arbeit mit ihrer Gesundheit und ihrem Leben bezahlt haben.
Auch um deren Vermächtnis ist jeder Spenden-Euro eine gute Sache.
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Misanthrop schrieb:

hawischer schrieb:

Du vertrittst mit deinem Beitrag hier im Forum eine Mindermeinung.

Das ist doch Quatsch.

Wer in diesem Thread vertritt denn die vermeintliche Mehrheitsmeinung, die Taunusabbels Ansichten entgegensteht und gegen die Du Dich hier stellst?


zur wertfreien Klarstellung bzw. Korrektur:

Er sagte "Forum", nicht "Thread".
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arti schrieb:

Er sagte "Forum", nicht "Thread"


       

Danke für den Hinweis, wusste nicht, dass meine Beiträge so aufmerksam gelesen werden, freut mich. Ich meinte natürlich thread, das gesamte Forum überblicken ich nicht. Erst habe ich mich verzählt, dann auch das noch, sorry.
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hawischer schrieb:

Du vertrittst mit deinem Beitrag hier im Forum eine Mindermeinung.

Das ist doch Quatsch.

Wer in diesem Thread vertritt denn die vermeintliche Mehrheitsmeinung, die Taunusabbels Ansichten entgegensteht und gegen die Du Dich hier stellst?
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Misanthrop schrieb:

hawischer schrieb:

Du vertrittst mit deinem Beitrag hier im Forum eine Mindermeinung.

Das ist doch Quatsch.


Wenn das mit der Mindermeinung "Quatsch" ist,  habe mich wohl verzählt und begrüße die von Dir offensichtlich festgestellte Mehrheitsmeinung hinsichtlich der im Sternartikel kritisierten Vergleichsrhetorik.
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Sorry aber da geht mir der Hut hoch, kann man nicht gleichzeitig traurig über den Brand sein und trotzdem den Rest der Welt im Blick haben ?
Ich finde dieser Artikel trifft es ganz gut
https://www.stern.de/kultur/notre-dame--die-stunde-der-miesmacher---wie-gegen-wohltaeter-stimmung-gemacht-wird-8671766.html?utm_campaign=stern_fanpage&utm_medium=posting&utm_source=twitter
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Du vertrittst mit deinem Beitrag hier im Forum eine Mindermeinung. Sie gehört aber zur Abrundung der Spendendiskussion dazu und hat ihre Berechtigung. Kein Spender für den Wiederaufbau muss ein schlechtes Gewissen haben, egal wieviel er gibt.
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Frühergehen kann ein Zeichen an die Mannschaft sein, man ist mit der Einstellung, dem Willen, der Leistungsbereitschaft nicht zufrieden, das könnte auch schon zur Halbzeit sein.

Bei einer Mannschaft die kämpft, die alles für den Erfolg gibt, dann ist es respektlos das Stadion vorzeitig zu verlassen.

Und Asche auf mein Haupt, auch ich bin nach dem 3 : 1 gegangen. Ich hatte keinen nachvollziehbaren Grund, nur die Enttäuschung über die Niederlage, die Unlust feierende Augsburger Spieler und feixende Banksitzer zu sehen. Ich habe in dem Moment nicht nachgedacht.
Mea culpa, werde mich bemühen, dass nächste Mal dem Impuls nicht zu folgen.
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Es war saukalt im Stadion und der heiße Kakao war mies. Das Spiel war so wie viele Spiele dieser Machart. Gegner mit Abstiegssorgen und neuem Trainer und neuem Mut und Glück. Wir mit Lissabon hinter und vor uns. In den Beinen und Köpfen. Dann Verletzung vom Hinti und nach dem 1 : 0 ging die Spannung etwas raus, nach dem Motto "Gewinne wir eh" und am Donnerstag gehts dann richtig zur Sache.
Von hinten --- Trapp bis vorne --- Rebic sollte es heute nicht sein. Und kein Glück beim VAR und ein Schiri der sich gerne wichtig nimmt.

Morgen ist Montag, ist doch auch was schönes..  
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In diesen thread passen viele Themen, die sich mit Wandel und Co.  befassen. Daher ein eher erschütterndes Beispiel von Unfähigkeit zum Wandel:
Ist ein eremitierter Papst eigentlich noch unfehlbar in Glaubens- und Sittenfragen?
Hoffentlich nicht, denn die Meinung von Josef Ratzinger zum Missbrauchsskandal ist skandalös. Man kann ja die säkular-linksliberale Ideologie der siebziger Jahre für Teufelszeug halten, aber an den Missbräuchen in der katholischen Kirche ist sie nicht schuld, da fehlt der Papst im Ruhestand aber gewaltig, Missbrauch von Kindern, Frauen und Männern von Kirchenmännern ist so alt wie die katholische Kirche selbst.
Der Aufsatz von Ratzinger ist ein böser  Schlag gegen die Bemühungen des Wandels. Seine Feststellung, die Glaubenskongregation (die er viele Jahre geleitet hat) sei mit der Verfolgung der vielen sexuellen Gewalttaten von Priestern überfordert gewesen, ist schon ein Hammer der Unglaublichkeit.
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In diesen thread passen viele Themen, die sich mit Wandel und Co.  befassen. Daher ein eher erschütterndes Beispiel von Unfähigkeit zum Wandel:
Ist ein eremitierter Papst eigentlich noch unfehlbar in Glaubens- und Sittenfragen?
Hoffentlich nicht, denn die Meinung von Josef Ratzinger zum Missbrauchsskandal ist skandalös. Man kann ja die säkular-linksliberale Ideologie der siebziger Jahre für Teufelszeug halten, aber an den Missbräuchen in der katholischen Kirche ist sie nicht schuld, da fehlt der Papst im Ruhestand aber gewaltig, Missbrauch von Kindern, Frauen und Männern von Kirchenmännern ist so alt wie die katholische Kirche selbst.
Der Aufsatz von Ratzinger ist ein böser  Schlag gegen die Bemühungen des Wandels. Seine Feststellung, die Glaubenskongregation (die er viele Jahre geleitet hat) sei mit der Verfolgung der vielen sexuellen Gewalttaten von Priestern überfordert gewesen, ist schon ein Hammer der Unglaublichkeit.