hawischer
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Frankfurter-Bob schrieb:
Misanthrop schrieb:Wenn es jemals zu einem Amtsenthebungsverfahren kommen sollte, dann hoffe ich inständig, dass dem ein solch eklatanter Verfassungsverstoß (versuch), "besser" noch ein strafrechtlich relevantes Verhalten vorangegangen sein wird, dass die demokratische Notwendigkeit eines solchen Verfahrens nicht zweifelhaft sein kann.
Ich wünschte mir eine Regierung ohne Trump. Fraglos. Aber Hetze und tägliches Unsinn verzapfen allein darf noch nicht Grund dafür sein, einen gewählten Präsidenten abzusetzen. Das könnte für eine Demokratie tödlicher sein als ein ignoranter Narzisst und bekennender Holzkopf.
Eine Wahl ist eine Wahl, solange der Staat nicht in seinen Grundfesten erschüttert wird. Stand heute ist das m.E. glücklicherweise noch nicht der Fall. So besorgniserregend manch Szenario sein mag.
Trump lügt jeden Tag, will die Pressefreiheit beschneiden, erfindet Sachen und ist resistent gegen Fakten. Das ist nicht nur lächerlicher Unsinn, sondern leider auch gefährlich, da es immer noch Menschen gibt, die ihm Glauben schenken.
Dazu kommen noch seine Beziehungen zu Russland, die äußerst fragwürdig zu sein scheinen, Machtmissbrauch in Bezug auf seine Firmen. Mich wundert eher, dass ein Amtsenthebungsverfahren noch nicht längst begonnen hat. Außerdem nutzt er wohl immer noch sein altes Handy. Also macht quasi das, was er Clinton im Wahlkampf vorgeworfen hat.
Misanthrop hat recht.
Was Trump will und sagt, ist das eine; was er tut darauf kommt es an und es muß gegen die Verfassung verstoßen.
hawischer schrieb:
was er tut darauf kommt es an und es muß gegen die Verfassung verstoßen.
Für ein Amtsenthebungsverfahren ist auch Amtsunfähigkeit als Begründung möglich.
(Ich werd mal einen Fünfer drauf setzen, dass das der Grund wird.)
Für alles Andere hat er Berater, die das Schlimmste verhindern werden.
Also aus meiner Erfahrung heraus wird Befristung in der Regel genutzt um einerseits flexibel den Personalbestand anpassen zu können und andererseits Verpflichtungen aus langjährigen Arbeitsverhältnissen auszuhebeln.
Befristete erreichen nämlich in der Regel nicht die Betriebszugehörigkeit, die zu einem verlängerten Kündigungsschutz oder im Falle der Entlassung zu angemessenen Abfindungen führt.
Befristung bei saisonalem Einsatz oder in Projekten ist was anderes.
Diese Geschichte mit der Befristung um die Qualifikation des AN festzustellen halte ich für Quatsch.
Du kannst jeden AN mit weniger als 5 Jahren Betriebszugehörigkeit innerhalb weniger Wochen absägen, da hilft auch kein Betriebsrat oder Arbeitsgericht.
Ich würde zudem von einer vernünftigen Führungskraft erwarten, die Leistungsfähigkeit eines Menschen in der Probezeit von 6 Monaten beurteilen zu können.
Befristete erreichen nämlich in der Regel nicht die Betriebszugehörigkeit, die zu einem verlängerten Kündigungsschutz oder im Falle der Entlassung zu angemessenen Abfindungen führt.
Befristung bei saisonalem Einsatz oder in Projekten ist was anderes.
Diese Geschichte mit der Befristung um die Qualifikation des AN festzustellen halte ich für Quatsch.
Du kannst jeden AN mit weniger als 5 Jahren Betriebszugehörigkeit innerhalb weniger Wochen absägen, da hilft auch kein Betriebsrat oder Arbeitsgericht.
Ich würde zudem von einer vernünftigen Führungskraft erwarten, die Leistungsfähigkeit eines Menschen in der Probezeit von 6 Monaten beurteilen zu können.
crasher1985 schrieb:
Aber genau das ist doch der Punkt. Ich behaupte einfach mal das es neben den schwarzen Schafen auch genug Arbeitgeber gibt welche die Befristung nutzen um festzustellen ob und wie ein Arbeitnehmer wirklich in das Anforderungsprofil passt. Gerade jetzt wo der "Fachkräftemangel" tatsächlich auf dem Arbeitsmarkt ankommt ist dies oft ein gutes Mittel um auch Quereinsteiger zu testen.
Man sollte immer bedenken das wir in Deutschland einen recht starken Kündigungsschutz haben.. passt es also nicht kann ein AG nicht einfach sagen .. tut mir leid wir müssen uns wieder trennen.
Und genau da hast du nicht verstanden worum es bei Befristung bzw. Probezeit eigentlich geht. Was du beschreibst ist eine verlängerte Probezeit. Das ist in Deutschland nicht erlaubt und eigentlich auch nicht gewollt. Die Probezeit umfasst eh schon 6 Monate. Ich habe während meines Studiums erlebt, wie bspw in der Ikea Lagerarbeiter befristet angestellt wurden und dann mit diesem Druckmittel Leute dazu gepresst wurden jeden Samstag zu arbeiten. "Du willst nicht? Gut, kein Problem! Wann läuft dein Vertrag aus? Da hat ein Kollege die Hochzeit seiner Schwester verpasst. Der war zu diesem Zeitpunkt in der zweiten Befristung, insgesamt schon fast drei Jahre im Betrieb und ist dann nach Ende der zweiten Befristung trotzdem rausgeflogen. Der Job wurde danach übrigens wieder mit jemand neuem besetzt.
Das ist nicht in Ordnung. Hier müsste Maßgabe sein, ob der Job dauerhaft gebraucht wird. Wenn ja, dann muss der Job auch unbefristet vergeben werden, wenn nein, dann muss nach einer Kündigung aber auch Ende sein mit diesem Job (z.B. Saison oder Auftragspitzen).
So wie es jetzt praktiziert wird, ist das einfach auf den Rücken von Arbeitnehmern.
Es gibt btw auch nicht wenige Arbeitnehmer die bei befristeten Jobs nach sechs Wochen (da endet bei Befristung die Probezeit), einfach völlig locker machen und die Füße hochlegen. Motto ist da: "hey, ich habe eh keine Chance auf langfristige Beschäftigung, warum also stressen?"
FrankenAdler schrieb:
Es gibt btw auch nicht wenige Arbeitnehmer die bei befristeten Jobs nach sechs Wochen (da endet bei Befristung die Probezeit),
Wenn ich mich nicht irre, gilt die 6 Wochen Probezeit bei befristeten Verträgen bei denen die Tarifverträge im öffentlich-rechtlichen Bereich anzuwenden sind.
TVöD § 30 (4):
"Bei befristeten Arbeitsverträgen ohne sachlichen Grund gelten die ersten sechs Wochen und bei befristeten Arbeitsverträgen mit sachlichem Grund die ersten sechs Monate als Probezeit. Innerhalb der Probezeit kann der Arbeitsvertrag mit einer Frist von zwei Wochen zum Monatsschluss gekündigt werden."
Ansonsten wohl nicht, bzw. es gelten bei den Regelungen des § 622 Abs. 3,4 BGB:
(3) Während einer vereinbarten Probezeit, längstens für die Dauer von sechs Monaten, kann das Arbeitsverhältnis mit einer Frist von zwei Wochen gekündigt werden.
(4) Von den Absätzen 1 bis 3 abweichende Regelungen können durch Tarifvertrag vereinbart werden. Im Geltungsbereich eines solchen Tarifvertrags gelten die abweichenden tarifvertraglichen Bestimmungen zwischen nicht tarifgebundenen Arbeitgebern und Arbeitnehmern, wenn ihre Anwendung zwischen ihnen vereinbart ist."
Gelöschter Benutzer
Ich mag ja den Appenzeller...
Gelöschter Benutzer
hawischer schrieb:
Ffm60ziger schrieb:Ich mag ja den Appenzeller...
Darin besteht die Liebe: Dass sich zwei Einsame beschützen und berühren und miteinander reden.
(Rainer Maria Rilke)
Ich sag nur, mehr Herz zeigen!
hawischer schrieb:
Wie sieht denn deine linke Position wirklich aus. Was sollte gemacht werden? Konzerne enteigenen? Internationale Finanzmärkte stilllegen? Wie denn konkret? Was sind die "neuen Wege"? Darüber lohnt sich doch zu diskutieren.
ich bin zwar nicht angesprochen, aber hier meine 5 cent.
erstens einmal finde ich es nach wie vor klischeehaft jeden der gerne verbesserungen am system vornehmen würde "links" zu verorten. die klassisch linke idee war es das kapitalistische system zu überwinden, mittlerweile wird jeder links verortet, dern ein wenig an den stellrädern schrauben möchte.
damit erklärt man jeden "reformer" zu einem linken und kann ihn in einen sack mit utopisten stecken, das ist wenig hilfreich. die grenze zwischen den diskutanten verläuft doch mittlerweile zumeist zwischen personen die der ansicht sind der markt würde alles und sich selbst regulieren und personen die der meinung sind, dass der markt immer stärker auf das prinzip verlierer und gewinner ausgerichtet ist und dass dem nicht so sein sollte.
um das so zu sehen benötigt es keiner linken ideologie, das kann man auch betrachten ohne das system stürzen zu wollen.
peter schrieb:
hawischer schrieb:Wie sieht denn deine linke Position wirklich aus. Was sollte gemacht werden? Konzerne enteigenen? Internationale Finanzmärkte stilllegen? Wie denn konkret? Was sind die "neuen Wege"? Darüber lohnt sich doch zu diskutieren.
ich bin zwar nicht angesprochen, aber hier meine 5 cent.
erstens einmal finde ich es nach wie vor klischeehaft jeden der gerne verbesserungen am system vornehmen würde "links" zu verorten. die klassisch linke idee war es das kapitalistische system zu überwinden, mittlerweile wird jeder links verortet, dern ein wenig an den stellrädern schrauben möchte.
damit erklärt man jeden "reformer" zu einem linken und kann ihn in einen sack mit utopisten stecken, das ist wenig hilfreich. die grenze zwischen den diskutanten verläuft doch mittlerweile zumeist zwischen personen die der ansicht sind der markt würde alles und sich selbst regulieren und personen die der meinung sind, dass der markt immer stärker auf das prinzip verlierer und gewinner ausgerichtet ist und dass dem nicht so sein sollte.
um das so zu sehen benötigt es keiner linken ideologie, das kann man auch betrachten ohne das system stürzen zu wollen.
Stimmt Du warst nicht angesprochen und zitierst mich aus einer Unterhaltung mit dem Frankenadler. Ich fragte Frankenadler, wie seine linke Position aussieht, denn er hat sich ja selbst dem linken Lager zugeordnet.
Zitat Frankenadler: "Dass ich eher dem linken Spektrum innerhalb dieses demokratischen Systems angehöre dürfte deutlich geworden sein."
Frankenadler hat mir keine inhaltliche Antwort auf meine Fragen gegeben, was ich im Rahmen dieses thread auch akzeptiert habe.
Auf eine Wertung deiner Vorgehensweise verzichte ich.
Habe das Thema jetzt nur oberflächlich verfolgt aber wieso sollte das ein Minusgeschäft sein? Wieso macht man es nicht wie in Österreich oder der Schweiz, wo man für eine Vignette 86,40€ bzw. 40CHF pro Jahr zahlt, wenn man die Autobahnen benutzt. Egal ob man Ausländer oder Einheimischer ist.
Appenzeller schrieb:
Habe das Thema jetzt nur oberflächlich verfolgt aber wieso sollte das ein Minusgeschäft sein? Wieso macht man es nicht wie in Österreich oder der Schweiz, wo man für eine Vignette 86,40€ bzw. 40CHF pro Jahr zahlt, wenn man die Autobahnen benutzt. Egal ob man Ausländer oder Einheimischer ist.
Die Antwort ist ganz einfach. Die Maut sollen Inländer wie Ausländer bezahlen, die Inländer sollen aber in gleicher Höhe durch Reduktion der KFZ-Steuer entlastet werden. Und nun gibt es ernstzunehmende Meinungen, dies sei eine Diskriminierung der Ausländer, da de facto nur die Ausländer die Maut bezahlen. Also ist nicht die Maut das Problem, sondern die Kompensation.
Ja dann lasse man die Kompensation halt weg. Glaube kaum das sich ein deutscher Autofahrer an z.b. 50€ im Jahr stößt, wenn er dadurch auf Dauer weniger Stau und länger haltende Stoßdämpfer hat.
Wieso müssen die Deutschen immer alles so kompliziert machen?
Wieso müssen die Deutschen immer alles so kompliziert machen?
Hawischer, ich glaube mit der Diskussion würden wir den Schulz Fred dann doch sprengen. Nicht zuletzt, weil gerade von Schulz bislang so gar nix kommt zu solchen wichtigen programmatischen Fragen.
Dein Beispiel mit China ist natürlich eine reizvolle Steilvorlage. Ich denke an diverse Thinktanks der Wirtschaft die sich mit der Frage beschäftigt haben, ob nicht gerade das chinesische System den idealen Nährboden für einen freien Kapitalismus bietet. Da gab es durchaus nette Ideen zum Thema Demokratie und Autokratie. und da sind wir wohl schnell auch wieder mitten in der Debatte um Grundrechte, Freiheitsrechte und last but not least bei der Zukunft der sog. sozialen Marktwirtschaft.
Sich China abseits der Volkswirtschaftsbilanz anzuschauen, bzw. wesentlich genauer hin zu schauen wer da in wie weit davon profitiert und wer die Zeche bezahlt in China stelle ich mir tatsächlich reizvoll vor.
Aber wie gesagt: nicht in diesem Fred!
Dein Beispiel mit China ist natürlich eine reizvolle Steilvorlage. Ich denke an diverse Thinktanks der Wirtschaft die sich mit der Frage beschäftigt haben, ob nicht gerade das chinesische System den idealen Nährboden für einen freien Kapitalismus bietet. Da gab es durchaus nette Ideen zum Thema Demokratie und Autokratie. und da sind wir wohl schnell auch wieder mitten in der Debatte um Grundrechte, Freiheitsrechte und last but not least bei der Zukunft der sog. sozialen Marktwirtschaft.
Sich China abseits der Volkswirtschaftsbilanz anzuschauen, bzw. wesentlich genauer hin zu schauen wer da in wie weit davon profitiert und wer die Zeche bezahlt in China stelle ich mir tatsächlich reizvoll vor.
Aber wie gesagt: nicht in diesem Fred!
Wer nach diesem Spiel gut drauf ist, ist hier falsch!
Gerne können wir schaun, ob es neue Wege gäbe. Vielleicht wird mir dann klar, warum du keine neuen Wege suchst. Wie gesagt, nicht hier!
Gerne können wir schaun, ob es neue Wege gäbe. Vielleicht wird mir dann klar, warum du keine neuen Wege suchst. Wie gesagt, nicht hier!
hawischer schrieb:
Noch was. Die Beschreibungen der "neuen Wege" werden aber nicht vergessen. Versprochen?
Nur 1 Satz dazu: der "neue Weg" muss zwingend der sein, der freien, sozialen Marktwirtschaft und der freiheitlichen Demokratie noch die Komponente "ökologisch" hinzuzufügen.
Ansonsten haben spätestens unsere Kinder nichts mehr, worüber sie diskutieren könnten.
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Das solls dazu hier aber auch schon wieder gewesen sein.
Scheißtag heute.
Hawischer, ich glaube mit der Diskussion würden wir den Schulz Fred dann doch sprengen. Nicht zuletzt, weil gerade von Schulz bislang so gar nix kommt zu solchen wichtigen programmatischen Fragen.
Dein Beispiel mit China ist natürlich eine reizvolle Steilvorlage. Ich denke an diverse Thinktanks der Wirtschaft die sich mit der Frage beschäftigt haben, ob nicht gerade das chinesische System den idealen Nährboden für einen freien Kapitalismus bietet. Da gab es durchaus nette Ideen zum Thema Demokratie und Autokratie. und da sind wir wohl schnell auch wieder mitten in der Debatte um Grundrechte, Freiheitsrechte und last but not least bei der Zukunft der sog. sozialen Marktwirtschaft.
Sich China abseits der Volkswirtschaftsbilanz anzuschauen, bzw. wesentlich genauer hin zu schauen wer da in wie weit davon profitiert und wer die Zeche bezahlt in China stelle ich mir tatsächlich reizvoll vor.
Aber wie gesagt: nicht in diesem Fred!
Dein Beispiel mit China ist natürlich eine reizvolle Steilvorlage. Ich denke an diverse Thinktanks der Wirtschaft die sich mit der Frage beschäftigt haben, ob nicht gerade das chinesische System den idealen Nährboden für einen freien Kapitalismus bietet. Da gab es durchaus nette Ideen zum Thema Demokratie und Autokratie. und da sind wir wohl schnell auch wieder mitten in der Debatte um Grundrechte, Freiheitsrechte und last but not least bei der Zukunft der sog. sozialen Marktwirtschaft.
Sich China abseits der Volkswirtschaftsbilanz anzuschauen, bzw. wesentlich genauer hin zu schauen wer da in wie weit davon profitiert und wer die Zeche bezahlt in China stelle ich mir tatsächlich reizvoll vor.
Aber wie gesagt: nicht in diesem Fred!
hawischer schrieb:
Tja Franke, warum glaubst du ist der Schädel rund? Damit in diesem sich die Gedanken frei bewegen können und nicht wie in manchen politischen Quadratschädel die Gedanken in einer Ecke festsitzen. Offen sein, Meinungen zulassen und auch mal was gegen ideologische Enge haben. Ach ja, wofür ich stehe? Ich sage es Dir. Manchmal bin ich ein rechter Sozi und manchmal ein Schwarzer und manchmal finde ich sogar, die FDP hat gute Ansätze. Und den Kretschmann finde ich ganz vernünftig. Wo halt die Gedanken sich so hinbewegen. Da mein Schädel partout keine Ecken haben soll, kommen mir positive Gedanken zu Linksaußen und Rechtsaußen allerdings nicht in den Sinn. Also Linkspartei oder die "Peter-Grünen" oder gar die AfD. Kein Fussbbreit, 60ziger.
Und bei allen Fehlern die Menschenwerk nun mal hat. Ich bin für unsere demokratische, soziale und marktwirtschaftlich organisierte Gesellschaft, für Europa, für einen freien Welthandel mit gerechten Regeln. Soviel Staat wie nötig, sowenig Staat wie möglich. Und das unser Grundgesetz uns erhalten bleibt.
Reicht das für erste? Über Details können wir ja von Fall zu Fall diskutieren. Ach ja, Stand heute, werde ich die Union wählen. Und Du?
Erst mal Danke dafür, dass du Stellung bezogen hast!
Wen ich wähle ....
Das ist für mich tatsächlich derzeit nicht zu beantworten. Dass ich eher dem linken Spektrum innerhalb dieses demokratischen Systems angehöre dürfte deutlich geworden sein. Allerdings fühle ich mich nicht an Parteien oder Organisationen fest gebunden. Da bin ich bei dir: der Kopf ist rund. Dass ich rein programatisch eine Nähe zu den Linken empfinde mag ich nicht bestreiten. Wählbar sind sie für mich so wie sie jetzt auftreten aber nicht.
Innerhalb der SPD vermisse ich eine klare Ausrichtung auf sozialdemokratische Grundsätze. Was da bezüglich Schulz gerade abgeht fasziniert mich und lässt mich kopfschüttelnd zurück.
Natürlich sehe ich die Botschaft, dass sich im Volk eine Sehnsucht nach einem Wechsel aufgebaut hat, die jetzt jenseits von allen rationalen Gründen auf Schulz und seine SPD projeziert wird. Das allein reicht mir aber nicht für eine Wahlentscheidung. Dieses dumpfe "Merkel muss weg" ist an Schwachsinnigkeit nicht zu überbieten. MMn bräuchte es einen umfassenden Politikwechsel, unabhängig von Personen. Im Zentrum dieses Politikwechsels sollte -und da gehen unsere Auffassungen komplett auseinander - eine kritische Überprüfung der Wirtschafts- und Geldpolitik stehen. Ich glaube, dass diese Art des Wirtschaftens sowohl Europa als auch die restliche Welt unsicher macht. Eine Politik die sich an den Interessen von Großkonzernen und Finanzmärkten orientiert und weitgehend das dadurch entstehende Elend in weiten Teilen der Welt ausblendet ist ursächlich für Flucht, Krieg und Vertreibung. Dass uns dieses Elend mittelbar jetzt auch erreicht hat, sollte ein guter Grund dafür sein neue Wege zu beschreiten. Was getan wird innerhalb der konservativen Volksparteien ist Abschottung und mehr vom gleichen propagieren.
Und auch hier höre ich nichts von dem sozialdemokratischen Heilsbringer Schulz!
Angesichts des Ausblendens solcher Tatsachen finde ich es schon amüsant, wenn sich Konservative nicht entblöden können Leuten die versuchen solche Themen ins Auge zu fassen sog. mangelnde geistige Flexibilität vorzuwerfen.
Dabei die links/rechts Schubladen zu nutzen scheint mir schlicht der Versuch zu sein sich unangenehm Fragen durch diskreditieren von Menschen die diese Fragen ansprechen zu sein.
FrankenAdler schrieb:
Eine Politik die sich an den Interessen von Großkonzernen und Finanzmärkten orientiert und weitgehend das dadurch entstehende Elend in weiten Teilen der Welt ausblendet ist ursächlich für Flucht, Krieg und Vertreibung. Dass uns dieses Elend mittelbar jetzt auch erreicht hat, sollte ein guter Grund dafür sein neue Wege zu beschreiten.
Weiß nicht ob der Schulz-thread dafür geeignet ist. Aber Widerspruch zu deiner Analyse ist erlaubt.
Eine Monokausalität abzuleiten mit Ziel auf die Großkonzerne und Finanzmärkte ist zu kurz gesprungen und ein typisch linker Reflex. Natürlich gab und gibt es da böse Fehlentwicklungen. Wer wollte das im Rückblick auf die Finanz- und Wirtschaftskrise der Jahre 2008/2009 bestreiten. Aber nimm auch zur Kenntnis, dass lt. UN-WFP: " 795 Millionen Menschen auf der Welt haben nicht genug zu essen. Die Zahl der Hungernden ist seit 1990 um 216 Millionen zurückgegangen." Die 795 Millionen sind dramatisch, der Rückgang aber auch, im positiven Sinn. Und das bei stark wachsender Weltbevölkerung.
http://de.wfp.org/hunger/hunger-statistik
http://de.wfp.org/welthungergrafiken
Gerne würde ich mal mit Dir über die Armutsentwicklung in einem der mal ärmsten Länder dieser Welt reden, über die VR-China. Was die Gründe sind, dass dieses Land zu den stärksten Volkswirtschaften der Welt geworden ist. Oder über die Auswirkung von lokalen Gewaltherrschaften und Korruption in Afrika, z.B. in Simbabwe.
Aber was sind denn Deine Lösungsansätze in unserem Umfeld, bezogen auf die Politik in Deutschland und der EU. Da lese ich leider nichts.
Wie sieht denn deine linke Position wirklich aus. Was sollte gemacht werden? Konzerne enteigenen? Internationale Finanzmärkte stilllegen? Wie denn konkret? Was sind die "neuen Wege"? Darüber lohnt sich doch zu diskutieren.
FrankenAdler schrieb:
Dabei die links/rechts Schubladen zu nutzen scheint mir schlicht der Versuch zu sein sich unangenehm Fragen durch diskreditieren von Menschen die diese Fragen ansprechen zu sein.
hawischer schrieb:
Eine Monokausalität abzuleiten mit Ziel auf die Großkonzerne und Finanzmärkte ist zu kurz gesprungen und ein typisch linker Reflex.
Hawischer, ich glaube mit der Diskussion würden wir den Schulz Fred dann doch sprengen. Nicht zuletzt, weil gerade von Schulz bislang so gar nix kommt zu solchen wichtigen programmatischen Fragen.
Dein Beispiel mit China ist natürlich eine reizvolle Steilvorlage. Ich denke an diverse Thinktanks der Wirtschaft die sich mit der Frage beschäftigt haben, ob nicht gerade das chinesische System den idealen Nährboden für einen freien Kapitalismus bietet. Da gab es durchaus nette Ideen zum Thema Demokratie und Autokratie. und da sind wir wohl schnell auch wieder mitten in der Debatte um Grundrechte, Freiheitsrechte und last but not least bei der Zukunft der sog. sozialen Marktwirtschaft.
Sich China abseits der Volkswirtschaftsbilanz anzuschauen, bzw. wesentlich genauer hin zu schauen wer da in wie weit davon profitiert und wer die Zeche bezahlt in China stelle ich mir tatsächlich reizvoll vor.
Aber wie gesagt: nicht in diesem Fred!
Dein Beispiel mit China ist natürlich eine reizvolle Steilvorlage. Ich denke an diverse Thinktanks der Wirtschaft die sich mit der Frage beschäftigt haben, ob nicht gerade das chinesische System den idealen Nährboden für einen freien Kapitalismus bietet. Da gab es durchaus nette Ideen zum Thema Demokratie und Autokratie. und da sind wir wohl schnell auch wieder mitten in der Debatte um Grundrechte, Freiheitsrechte und last but not least bei der Zukunft der sog. sozialen Marktwirtschaft.
Sich China abseits der Volkswirtschaftsbilanz anzuschauen, bzw. wesentlich genauer hin zu schauen wer da in wie weit davon profitiert und wer die Zeche bezahlt in China stelle ich mir tatsächlich reizvoll vor.
Aber wie gesagt: nicht in diesem Fred!
hawischer schrieb:
Wie sieht denn deine linke Position wirklich aus. Was sollte gemacht werden? Konzerne enteigenen? Internationale Finanzmärkte stilllegen? Wie denn konkret? Was sind die "neuen Wege"? Darüber lohnt sich doch zu diskutieren.
ich bin zwar nicht angesprochen, aber hier meine 5 cent.
erstens einmal finde ich es nach wie vor klischeehaft jeden der gerne verbesserungen am system vornehmen würde "links" zu verorten. die klassisch linke idee war es das kapitalistische system zu überwinden, mittlerweile wird jeder links verortet, dern ein wenig an den stellrädern schrauben möchte.
damit erklärt man jeden "reformer" zu einem linken und kann ihn in einen sack mit utopisten stecken, das ist wenig hilfreich. die grenze zwischen den diskutanten verläuft doch mittlerweile zumeist zwischen personen die der ansicht sind der markt würde alles und sich selbst regulieren und personen die der meinung sind, dass der markt immer stärker auf das prinzip verlierer und gewinner ausgerichtet ist und dass dem nicht so sein sollte.
um das so zu sehen benötigt es keiner linken ideologie, das kann man auch betrachten ohne das system stürzen zu wollen.
Tafelberg schrieb:
hier gehts um Schulz und nicht um Wahlabsichten einzelner User.
Aber um Meinungen, Haltungen der User ginge es schon. Hawischer qualifiziert zwar gerne die Meinungen anderer ab, ist aber wenig dazu in der Lage deutlich zu machen wofür er steht. Schaut man sich seinen kleinen Disput mit dem Misanthrop an, könnte man doch glatt denken er wäre ein linker Sozialdemokrat der sich vom SPD Vorsitzenden eine ursozialdemokratische Politik wünscht.
Natürlich weiß man, dass er nur seine Häme über den politischen Gegner ausgießt.
Aber: wofür steht er? Was erwartet er von der Politik.
Tja. Und da sind wir wieder bei Schulz. Bei dem weiß ich das genauso wenig wie beim Hawischer.
Tja Franke, warum glaubst du ist der Schädel rund? Damit in diesem sich die Gedanken frei bewegen können und nicht wie in manchen politischen Quadratschädel die Gedanken in einer Ecke festsitzen. Offen sein, Meinungen zulassen und auch mal was gegen ideologische Enge haben. Ach ja, wofür ich stehe? Ich sage es Dir. Manchmal bin ich ein rechter Sozi und manchmal ein Schwarzer und manchmal finde ich sogar, die FDP hat gute Ansätze. Und den Kretschmann finde ich ganz vernünftig. Wo halt die Gedanken sich so hinbewegen. Da mein Schädel partout keine Ecken haben soll, kommen mir positive Gedanken zu Linksaußen und Rechtsaußen allerdings nicht in den Sinn. Also Linkspartei oder die "Peter-Grünen" oder gar die AfD. Kein Fussbbreit, 60ziger.
Und bei allen Fehlern die Menschenwerk nun mal hat. Ich bin für unsere demokratische, soziale und marktwirtschaftlich organisierte Gesellschaft, für Europa, für einen freien Welthandel mit gerechten Regeln. Soviel Staat wie nötig, sowenig Staat wie möglich. Und das unser Grundgesetz uns erhalten bleibt.
Reicht das für erste? Über Details können wir ja von Fall zu Fall diskutieren. Ach ja, Stand heute, werde ich die Union wählen. Und Du?
Und bei allen Fehlern die Menschenwerk nun mal hat. Ich bin für unsere demokratische, soziale und marktwirtschaftlich organisierte Gesellschaft, für Europa, für einen freien Welthandel mit gerechten Regeln. Soviel Staat wie nötig, sowenig Staat wie möglich. Und das unser Grundgesetz uns erhalten bleibt.
Reicht das für erste? Über Details können wir ja von Fall zu Fall diskutieren. Ach ja, Stand heute, werde ich die Union wählen. Und Du?
hawischer schrieb:
oder die "Peter-Grünen"
ganz so rund scheint dein schädel aber dann doch nicht zu sein wenn du mich den grünen zuordnest.
ich sehe die grünen sehr kritisch, aus anderen gründen als du wahrscheinlich, und habe die in diesem jahrtausend auch nicht mehr gewählt. ich finde lediglich einige der anwürfe hier im forum lustig bis albern. wenn die grünen irgend wo um die sieben prozent herum eiern juckt mich das nicht im geringsten.
hawischer schrieb:
Tja Franke, warum glaubst du ist der Schädel rund? Damit in diesem sich die Gedanken frei bewegen können und nicht wie in manchen politischen Quadratschädel die Gedanken in einer Ecke festsitzen. Offen sein, Meinungen zulassen und auch mal was gegen ideologische Enge haben. Ach ja, wofür ich stehe? Ich sage es Dir. Manchmal bin ich ein rechter Sozi und manchmal ein Schwarzer und manchmal finde ich sogar, die FDP hat gute Ansätze. Und den Kretschmann finde ich ganz vernünftig. Wo halt die Gedanken sich so hinbewegen. Da mein Schädel partout keine Ecken haben soll, kommen mir positive Gedanken zu Linksaußen und Rechtsaußen allerdings nicht in den Sinn. Also Linkspartei oder die "Peter-Grünen" oder gar die AfD. Kein Fussbbreit, 60ziger.
Und bei allen Fehlern die Menschenwerk nun mal hat. Ich bin für unsere demokratische, soziale und marktwirtschaftlich organisierte Gesellschaft, für Europa, für einen freien Welthandel mit gerechten Regeln. Soviel Staat wie nötig, sowenig Staat wie möglich. Und das unser Grundgesetz uns erhalten bleibt.
Reicht das für erste? Über Details können wir ja von Fall zu Fall diskutieren. Ach ja, Stand heute, werde ich die Union wählen. Und Du?
Erst mal Danke dafür, dass du Stellung bezogen hast!
Wen ich wähle ....
Das ist für mich tatsächlich derzeit nicht zu beantworten. Dass ich eher dem linken Spektrum innerhalb dieses demokratischen Systems angehöre dürfte deutlich geworden sein. Allerdings fühle ich mich nicht an Parteien oder Organisationen fest gebunden. Da bin ich bei dir: der Kopf ist rund. Dass ich rein programatisch eine Nähe zu den Linken empfinde mag ich nicht bestreiten. Wählbar sind sie für mich so wie sie jetzt auftreten aber nicht.
Innerhalb der SPD vermisse ich eine klare Ausrichtung auf sozialdemokratische Grundsätze. Was da bezüglich Schulz gerade abgeht fasziniert mich und lässt mich kopfschüttelnd zurück.
Natürlich sehe ich die Botschaft, dass sich im Volk eine Sehnsucht nach einem Wechsel aufgebaut hat, die jetzt jenseits von allen rationalen Gründen auf Schulz und seine SPD projeziert wird. Das allein reicht mir aber nicht für eine Wahlentscheidung. Dieses dumpfe "Merkel muss weg" ist an Schwachsinnigkeit nicht zu überbieten. MMn bräuchte es einen umfassenden Politikwechsel, unabhängig von Personen. Im Zentrum dieses Politikwechsels sollte -und da gehen unsere Auffassungen komplett auseinander - eine kritische Überprüfung der Wirtschafts- und Geldpolitik stehen. Ich glaube, dass diese Art des Wirtschaftens sowohl Europa als auch die restliche Welt unsicher macht. Eine Politik die sich an den Interessen von Großkonzernen und Finanzmärkten orientiert und weitgehend das dadurch entstehende Elend in weiten Teilen der Welt ausblendet ist ursächlich für Flucht, Krieg und Vertreibung. Dass uns dieses Elend mittelbar jetzt auch erreicht hat, sollte ein guter Grund dafür sein neue Wege zu beschreiten. Was getan wird innerhalb der konservativen Volksparteien ist Abschottung und mehr vom gleichen propagieren.
Und auch hier höre ich nichts von dem sozialdemokratischen Heilsbringer Schulz!
Angesichts des Ausblendens solcher Tatsachen finde ich es schon amüsant, wenn sich Konservative nicht entblöden können Leuten die versuchen solche Themen ins Auge zu fassen sog. mangelnde geistige Flexibilität vorzuwerfen.
Dabei die links/rechts Schubladen zu nutzen scheint mir schlicht der Versuch zu sein sich unangenehm Fragen durch diskreditieren von Menschen die diese Fragen ansprechen zu sein.
Du machst dich gerade extrem lächerlich.
Guck dir doch deinen "Artikel" mal an: in der Head wird suggeriert, da sei einiges nicht korrekt gelaufen, vulgo: der Kerl ist korrupt! Im Text wird dann klar, dass Schulz nichts Ungesetzliches getan, im weiteren Verlauf sogar - im Gegensatz zu anderen - auf die umstrittenen Zahlungen, die ihm allerdings zustehen, freiwillig verzichtet hat.
Typisch: "2014" wird ihm eine Lüge unterstellt, als er die Zahlungen verneint, da er auf die ab 1.4.2014 verzichtet hat. Wann war denn die Aussage? Vor oder nach dem 1.4.? Darüber schweigt sich der Focus selbstredend aus.
Ganz abgesehen davon, dass der Markwortsche Angriff (der ja zu erwarten war) als billige Hetze und Effekthascherei ins Leere geht, haben auch die anderen Medien nichts Weiteres vorzubringen.
Als jemand, der gerade erst anfängt, sich mit Schulz zu beschäftigen, habe ich auf etwas Erleuchtung und Information zu Schulz und seiner Politik gehofft. Stattdessen nur Haltloses, Focus-Wahlkampfhilfe und Blabla. Und der dumme, unbegründete Blender-Spruch.
Schulz wächst in meiner Achtung. Danke dafür.
Guck dir doch deinen "Artikel" mal an: in der Head wird suggeriert, da sei einiges nicht korrekt gelaufen, vulgo: der Kerl ist korrupt! Im Text wird dann klar, dass Schulz nichts Ungesetzliches getan, im weiteren Verlauf sogar - im Gegensatz zu anderen - auf die umstrittenen Zahlungen, die ihm allerdings zustehen, freiwillig verzichtet hat.
Typisch: "2014" wird ihm eine Lüge unterstellt, als er die Zahlungen verneint, da er auf die ab 1.4.2014 verzichtet hat. Wann war denn die Aussage? Vor oder nach dem 1.4.? Darüber schweigt sich der Focus selbstredend aus.
Ganz abgesehen davon, dass der Markwortsche Angriff (der ja zu erwarten war) als billige Hetze und Effekthascherei ins Leere geht, haben auch die anderen Medien nichts Weiteres vorzubringen.
Als jemand, der gerade erst anfängt, sich mit Schulz zu beschäftigen, habe ich auf etwas Erleuchtung und Information zu Schulz und seiner Politik gehofft. Stattdessen nur Haltloses, Focus-Wahlkampfhilfe und Blabla. Und der dumme, unbegründete Blender-Spruch.
Schulz wächst in meiner Achtung. Danke dafür.
WuerzburgerAdler schrieb:
Als jemand, der gerade erst anfängt, sich mit Schulz zu beschäftigen, habe ich auf etwas Erleuchtung und Information zu Schulz und seiner Politik gehofft. Stattdessen nur Haltloses, Focus-Wahlkampfhilfe und Blabla. Und der dumme, unbegründete Blender-Spruch.
Schulz wächst in meiner Achtung. Danke dafür.
Man möchte es nicht für möglich halten. Jetzt fängt auch noch der Spiegel an mit Dreck zu werfen. Erst dachte ich der Fleischhauer wäre der Autor, scheint aber nicht so zu sein. Sogar die ARD-Tagesschau.de berichtet darüber. Unglaublich.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/martin-schulz-verhalf-markus-engels-zu-dauerdienstreise-a-1135053.html
Gelöschter Benutzer
das heist für dich weiter afd wählen, nicht mehr oder weniger. ich wähle sowieso links
hawischer schrieb:
Man möchte es nicht für möglich halten. Jetzt fängt auch noch der Spiegel an mit Dreck zu werfen. Erst dachte ich der Fleischhauer wäre der Autor, scheint aber nicht so zu sein. Sogar die ARD-Tagesschau.de berichtet darüber. Unglaublich.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/martin-schulz-verhalf-markus-engels-zu-dauerdienstreise-a-1135053.html
das ist doch nicht mit dreck werfen, das ist faktenorientierter journalismus. dagegen hat doch kein vernünftiger mensch irgend etwas.
ob das einen einfluss auf die bewertung von schulz hat bleibt jedem selbst überlassen. einem wolfgang schäuble hat der unorthodoxe umgang mit bimbes jedenfalls politisch nicht längerfristig geschadet und wer aus welchen parteien alles welchen politischen freunden geholfen hat weiß ich auch nicht.
wenn in der politik moralische diskussionen über personen geführt werden finde ich das immer lustig. alle personen an der spitze politischer parteien sind alphamännchen oder weibchen, da hat jeder seine leichen im keller und das nicht erst seit gestern.
Ergänzend zu den berechtigten Forderungen an den Staat:
Es hat Zeiten gegeben, in denen Unternehmen es auch als ihre Aufgabe verstanden haben Wohnungen zu bauen, zu unterhalten und an ihre Belegschaften zu vermieten. Ich habe es noch erlebt, dass es in der Personalabteilung Listen gab für Interessierte und ein gemeinsamer Ausschuss mit Betriebsräten hat die Zuteilung nach sozialen Regeln organisiert. Es hat auch Ferienheime gegeben für den preiswerten Urlaub mit der Familie.
Alles vorbei, war nicht mehr zeitgemäß, passt nicht in die Kernkompetenz; wurde alles verkauft, abgeschafft. Als Nachteilsausgleich gab es dann irgendwas.
Weiss nicht, ob es so etwas heute noch gibt, bin auch nicht naiv genug um zu glauben, man kann die Uhr zurück drehen, schade finde ich es doch und vielleicht kommt die Politik auf den Gedanken, Unternehmen, die sich diesbezüglich engagieren würden, zu unterstützen. Würde das Problem nicht lösen, wäre aber ein Beitrag.
Es hat Zeiten gegeben, in denen Unternehmen es auch als ihre Aufgabe verstanden haben Wohnungen zu bauen, zu unterhalten und an ihre Belegschaften zu vermieten. Ich habe es noch erlebt, dass es in der Personalabteilung Listen gab für Interessierte und ein gemeinsamer Ausschuss mit Betriebsräten hat die Zuteilung nach sozialen Regeln organisiert. Es hat auch Ferienheime gegeben für den preiswerten Urlaub mit der Familie.
Alles vorbei, war nicht mehr zeitgemäß, passt nicht in die Kernkompetenz; wurde alles verkauft, abgeschafft. Als Nachteilsausgleich gab es dann irgendwas.
Weiss nicht, ob es so etwas heute noch gibt, bin auch nicht naiv genug um zu glauben, man kann die Uhr zurück drehen, schade finde ich es doch und vielleicht kommt die Politik auf den Gedanken, Unternehmen, die sich diesbezüglich engagieren würden, zu unterstützen. Würde das Problem nicht lösen, wäre aber ein Beitrag.
Ich begrüße, dass dieser Thread auch die gesellschaftliche Komponente aufnimmt. Es ist genau das Problem, wie Misanthrop schrieb, dass Leute mit schlecht bezahlten Berufen nicht mehr in der Stadt leben können, in der sie arbeiten. Ich habe keinen Beleg-Link parat, aber schon vor Jahren habe ich gelesen, dass Krankenschwestern und Polizisten teilweise zweistündige Anfahrtswege in Kauf nehmen müssen, um in München zu arbeiten. Das kann doch wohl nicht wahr sein!
Derzeit werden Menschen aus kleinen, bezahlbaren Wohnungen durch Investoren verdrängt. Es entstehen danach zusammengelegte große Wohnungen, die sich kein normaler Mensch leisten kann. Wir wohnen (nicht in Frankfurt, da sind wir schon rausgeflogen) in einer normalen Wohngegend und haben einen normalen Vermieter. Aber obwohl wir nicht religiös sind, steht dieser Vermieter quasi im Mittelpunkt unseres Abendgebetes: Sollte der verkaufen, sind wir dran. Wir müssten aufs Land ziehen, weil wir uns in der Stadt keine Wohnung mehr leisten könnten. Unser Arbeitstag würde sich in endlose Länge ziehen.
Früher, ich habe es oft miterlebt, gab es so etwas wie temporäre Wohnungsnot. Die ergab sich dann immer wieder nach einer Weile, wobei selbstverständlich alles teurer wurde. Im Moment schießen aber die Preise auf den Mond, und vor allem ist der gesamte Wohnungsmarkt der Spekulation ausgeliefert. Gleichzeitig rächt es sich leider so enorm, dass Kommunen ihr Tafelsilber ohne Not verscherbelt haben, um sich zu sanieren. Heute zahlen sie dann eben teuer Wohngeld. Ich kann es nur so ausdrücken: Wir brauchen dringend Häuser, die uns gehören. Wir brauchen dringend Kräfte gegen Spekulanten.
Derzeit werden Menschen aus kleinen, bezahlbaren Wohnungen durch Investoren verdrängt. Es entstehen danach zusammengelegte große Wohnungen, die sich kein normaler Mensch leisten kann. Wir wohnen (nicht in Frankfurt, da sind wir schon rausgeflogen) in einer normalen Wohngegend und haben einen normalen Vermieter. Aber obwohl wir nicht religiös sind, steht dieser Vermieter quasi im Mittelpunkt unseres Abendgebetes: Sollte der verkaufen, sind wir dran. Wir müssten aufs Land ziehen, weil wir uns in der Stadt keine Wohnung mehr leisten könnten. Unser Arbeitstag würde sich in endlose Länge ziehen.
Früher, ich habe es oft miterlebt, gab es so etwas wie temporäre Wohnungsnot. Die ergab sich dann immer wieder nach einer Weile, wobei selbstverständlich alles teurer wurde. Im Moment schießen aber die Preise auf den Mond, und vor allem ist der gesamte Wohnungsmarkt der Spekulation ausgeliefert. Gleichzeitig rächt es sich leider so enorm, dass Kommunen ihr Tafelsilber ohne Not verscherbelt haben, um sich zu sanieren. Heute zahlen sie dann eben teuer Wohngeld. Ich kann es nur so ausdrücken: Wir brauchen dringend Häuser, die uns gehören. Wir brauchen dringend Kräfte gegen Spekulanten.
hawischer schrieb:
Achgottchen, ist das schön. Einer hilft dem anderen.
Das hast du missverstanden.
Als jemand im Findungsprozess habe ich mich nach Misanthrops Beitrag auf eine schöne Diskussion gefreut - Argument gegen Gegenargument. Diese Hoffnung hat sich leider nicht erfüllt - "Popanz", "das habe ich nie gesagt" und Wiederholung der Position ohne neuen Gesichtspunkt hilft da nicht weiter.
Du kannst das eigentlich besser.
WuerzburgerAdler schrieb:
hawischer schrieb:Achgottchen, ist das schön. Einer hilft dem anderen.
Das hast du missverstanden.
Als jemand im Findungsprozess habe ich mich nach Misanthrops Beitrag auf eine schöne Diskussion gefreut - Argument gegen Gegenargument. Diese Hoffnung hat sich leider nicht erfüllt - "Popanz", "das habe ich nie gesagt" und Wiederholung der Position ohne neuen Gesichtspunkt hilft da nicht weiter.
Du kannst das eigentlich besser.
Ich kann es besser! Zwar nur eigentlich, aber immerhin. Na wenn das mal kein Lob aus berufenen Munde ist. Wo es doch hier so einige gibt, bei denen Hopfen und Malz verloren sind. Prost nach Würzburg und schönen Abend.
Misanthrop schrieb:
Erkennst Du schon mal rein äußerlich den Unterschied zwischen Deinem und meinem letzten Beitrag?
Ich habe mich bemüht, das wiederzugeben, was Du geschrieben hattest und war darauf Punkt für Punkt eingegangen.
Und da ich nicht vorhabe, das bei diesem schönen Wetter offenbar sinnloserweise nochmal zu tun, hast Du hiermit gewonnen.
Nö. Hat er nicht.
Gerade weil du Punkt für Punkt seines Beitrages beantwortet hast, konnte man deine Argumentation schlüssig nachvollziehen. Bei ihm sehe ich gerade nur die Wiederholung seiner Positionen, die man schon vorher kannte. Warum er sie wiederholt und nicht auf deine Antworten eingeht - keine Ahnung.
hawischer schrieb:
Achgottchen, ist das schön. Einer hilft dem anderen.
Das hast du missverstanden.
Als jemand im Findungsprozess habe ich mich nach Misanthrops Beitrag auf eine schöne Diskussion gefreut - Argument gegen Gegenargument. Diese Hoffnung hat sich leider nicht erfüllt - "Popanz", "das habe ich nie gesagt" und Wiederholung der Position ohne neuen Gesichtspunkt hilft da nicht weiter.
Du kannst das eigentlich besser.
hawischer schrieb:
Also wenn er als künftiger SPD-Vorsitzender und Kanzlerkandidat so gar keinen Einfluss auf die Partei und Regierungsvertreter hat wie du das darstellst,...
...was ich nicht tat, sondern lediglich die beschränkten rechtlichen Möglichkeiten einer Bundesregierung herausgestellt hatte, ...
dann soll er halt still sein oder sagen, Oh weh, es ist von mir ja nichts zu gestalten, machen ja die anderen. Alles Ländersache.
Nun ja, still war er ja dahingehend. Das war es ja, was Du ihm vorgeworfen hattest.
Du darfst Dich damit wohl fortan als Entdecker des "Stillschweigenden Populismus'" feiern.
Es darf also festgehalten werden, dass Du es populistisch nennst, wenn jemand nicht verspricht, worauf er keinen rechtlichen Einfluss besitzt, es aber offenbar wünschenswert, und somit wohl nicht populistisch fändest, wenn ein Politiker sich hinstellt und behauptet, leisten zu können, was er de facto nicht vermag.
Und bitte was ist das für ein unsinniges Argument mit den Befristungen.
Ein Argument, dass wer genau wo zugunsten von Befristungen vorbringt? Ich? Schulz?
Klar sind das Bundesgesetze, aber wer bitte hindert die Länder daran auf Befristungen zu verzichten oder mindestens zu reduzieren.
Na, wahrscheinlich die Haushaltslage? Immerhin gibt es ja sowas wie die Verpflichtung der Verwaltung an das Prinzip der Wortschaftlichkeit.
Was denkst Du steckt dahinter? Böser Wille? Freude an immer wieder neuen Gesichtern?
Die Parteien wollen doch ihre Programmatik umsetzen, also dann sollen sie es tun. Und darauf sollte er in seiner SPD schon Einfluss haben. Auch ohne "Kalif " zu sein.
Ja. Das ist sicherlich ein erfolgversprechendes Unterfangen, den SPD-geführten Landeskoalitionen anzusinnen, fleißig Wahlkampfunterstützung für die SPD zu betreiben, indem man dort an die eigenen Haushalte geht, damit Schulz was zu verkaufen und Du was zu loben hast.
Es wird dein Geheimnis bleiben, warum du Behauptungen widerlegen musst, die ich nicht aufgestellt habe, Mit keinem Wort habe ich auf die (nicht verhandenen) rechtlichen Möglichkeiten des Kandidaten Schulz abgestellt. Den Unterschied zwischen politischen und rechtlichen Möglichkeiten erkläre ich jetzt nicht noch mal.
Aber mein Ausgangsstatement will ich noch mal wiederholen, damit klar wird, was für einen Popanz du hier aufführst:
"Wenn es noch gelingt im Bildungsbereich und nicht nur dort, sondern im gesamten Bereich Bund, Länder und Kommunen die Befristungen runterzufahren, dann könnten die Politiker, die jetzt lautstark gegen prekäre Arbeitsverhältnisse wettern einen glaubwürdigen Beitrag leisten. Besonders im Hochschulbereich (Ländersache) sind viele und wiederholte Zeitveträge m.E. ein Skandal. Schulz will in Bildung investieren und nicht die Steuern senken. Ok. Also glaubwürdig wäre er, wenn er sagt, dass in den Ländern in denen die SPD den MP stellt ab sofort und nicht erst nach der Wahl das Thema Zeitvertrag angegangen wird. Da ruht der See aber so was von still und solange das so ist und nur auf die Wirtschaft geschimpft wird, muss er sich den Vorwurf des Populismus gefallen lassen."
Das Schulz zu diesem Thema nicht stillgeschwiegen hat, entnehme bitte dem Spiegel.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/martin-schulz-es-geht-in-diesem-staat-nicht-gerecht-zu-a-1133014.html
"Im Zentrum stehe das Bemühen, die Bundesrepublik zu einem gerechteren Land zu machen. "Millionen von Menschen fühlen, dass es in diesem Staat nicht gerecht zugeht", sagt der designierte SPD-Kanzlerkandidat. "Unternehmensgewinne und Bonuszahlungen haben ebenso zugenommen wie die Zahl prekärer Arbeitsverhältnisse."...."
Und den Beweis, dass die prekären Arbeitsverhältnisse zugenommen haben ist er auch noch schuldig.
Ich bleibe bei meinem Populismusvorwurf.
PS: Von mir aus kannste jetzt mit den Derailing-Versuchen weitermachen.
Hier kannste noch was lernen: https://derailingfueranfaenger.wordpress.com/
Aber mein Ausgangsstatement will ich noch mal wiederholen, damit klar wird, was für einen Popanz du hier aufführst:
"Wenn es noch gelingt im Bildungsbereich und nicht nur dort, sondern im gesamten Bereich Bund, Länder und Kommunen die Befristungen runterzufahren, dann könnten die Politiker, die jetzt lautstark gegen prekäre Arbeitsverhältnisse wettern einen glaubwürdigen Beitrag leisten. Besonders im Hochschulbereich (Ländersache) sind viele und wiederholte Zeitveträge m.E. ein Skandal. Schulz will in Bildung investieren und nicht die Steuern senken. Ok. Also glaubwürdig wäre er, wenn er sagt, dass in den Ländern in denen die SPD den MP stellt ab sofort und nicht erst nach der Wahl das Thema Zeitvertrag angegangen wird. Da ruht der See aber so was von still und solange das so ist und nur auf die Wirtschaft geschimpft wird, muss er sich den Vorwurf des Populismus gefallen lassen."
Das Schulz zu diesem Thema nicht stillgeschwiegen hat, entnehme bitte dem Spiegel.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/martin-schulz-es-geht-in-diesem-staat-nicht-gerecht-zu-a-1133014.html
"Im Zentrum stehe das Bemühen, die Bundesrepublik zu einem gerechteren Land zu machen. "Millionen von Menschen fühlen, dass es in diesem Staat nicht gerecht zugeht", sagt der designierte SPD-Kanzlerkandidat. "Unternehmensgewinne und Bonuszahlungen haben ebenso zugenommen wie die Zahl prekärer Arbeitsverhältnisse."...."
Und den Beweis, dass die prekären Arbeitsverhältnisse zugenommen haben ist er auch noch schuldig.
Ich bleibe bei meinem Populismusvorwurf.
PS: Von mir aus kannste jetzt mit den Derailing-Versuchen weitermachen.
Hier kannste noch was lernen: https://derailingfueranfaenger.wordpress.com/
Erkennst Du schon mal rein äußerlich den Unterschied zwischen Deinem und meinem letzten Beitrag?
Ich habe mich bemüht, das wiederzugeben, was Du geschrieben hattest und war darauf Punkt für Punkt eingegangen.
Und da ich nicht vorhabe, das bei diesem schönen Wetter offenbar sinnloserweise nochmal zu tun, hast Du hiermit gewonnen.
Ich habe mich bemüht, das wiederzugeben, was Du geschrieben hattest und war darauf Punkt für Punkt eingegangen.
Und da ich nicht vorhabe, das bei diesem schönen Wetter offenbar sinnloserweise nochmal zu tun, hast Du hiermit gewonnen.
hawischer schrieb:
Schulz will in Bildung investieren und nicht die Steuern senken. Ok. Also glaubwürdig wäre er, wenn er sagt, dass in den Ländern in denen die SPD den MP stellt ab sofort und nicht erst nach der Wahl das Thema Zeitvertrag angegangen wird. Da ruht der See aber so was von still und solange das so ist und nur auf die Wirtschaft geschimpft wird, muss er sich den Vorwurf des Populismus gefallen lassen.
Er muss sich ganz gewiß nichts weniger gefallen lassen als Deinen dahingehenden Populismusvorwurf.
Die Länder besitzen die Hoheit über ihre Haushalts- und Personalpolitik.
Populistisch wäre demzufolge also, wenn Schulz, oder welcher Bundespolitiker auch immer, sich hinstellen und behaupten würde, er werde den Ländern jetzt mal erzählen, wie sie ihre Anstellungs- und Dienstverträge auszugestalten haben.
Der Bund schafft bekanntlich einzig die rechtlichen Rahmenbedingungen (Mindestlohn, Teilzeit- und Befristungsgesetz, etc.), an die sich Arbeitgeber - also auch die Länder - zu halten haben.
Und da es auch kein bundespolitisches Weisungsrecht gegenüber Landesfürsten mit demselben Parteibuch gibt, bleibt Schulz auch insoweit nichts anderes übrig, als das zu akzeptieren.
Sollte Schulz dereinst einmal Kalif anstelle der Kalifin werden, dann darf er sich gerne mit allen - nicht nur den SPD-regierten - Ländern an einen Tisch setzen und darüber diskutieren, ob diese - mutmaßlich nur, sofern der Bund einen wirtschaftlichen Anreiz dafür schaffen würde - seinen Vorstellungen durch Umsetzung im Land folgen möchten.
Das meine Forderung auch an die Länder in denen Union oder Grüne oder Linkspartei den MP stellen, gerichtet ist versteht sich von selbst.
Aus oben genannten Gründen dürfte sich auch eine Frau Merkel nicht dahingehend geäußert haben, dass sie ihrem Busenfreund Horst mal zünftig erklärt, wie der seinen Münchner Laden zu führen hat.
So aus Dankbarkeit für seine Gastfreundlichkeit beim letzten CSU-Parteitag. Lust darauf hätte sie womöglich bisweilen gehabt.
Also wenn er als künftiger SPD-Vorsitzender und Kanzlerkandidat so gar keinen Einfluss auf die Partei und Regierungsvertreter hat wie du das darstellst, dann soll er halt still sein oder sagen, Oh weh, es ist von mir ja nichts zu gestalten, machen ja die anderen. Alles Ländersache.
Und bitte was ist das für ein unsinniges Argument mit den Befristungen. Klar sind das Bundesgesetze, aber wer bitte hindert die Länder daran auf Befristungen zu verzichten oder mindestens zu reduzieren.
Die Parteien wollen doch ihre Programmatik umsetzen, also dann sollen sie es tun. Und darauf sollte er in seiner SPD schon Einfluss haben. Auch ohne "Kalif " zu sein. Wird er eh nicht.
Und bitte was ist das für ein unsinniges Argument mit den Befristungen. Klar sind das Bundesgesetze, aber wer bitte hindert die Länder daran auf Befristungen zu verzichten oder mindestens zu reduzieren.
Die Parteien wollen doch ihre Programmatik umsetzen, also dann sollen sie es tun. Und darauf sollte er in seiner SPD schon Einfluss haben. Auch ohne "Kalif " zu sein. Wird er eh nicht.
hawischer schrieb:
Also wenn er als künftiger SPD-Vorsitzender und Kanzlerkandidat so gar keinen Einfluss auf die Partei und Regierungsvertreter hat wie du das darstellst,...
...was ich nicht tat, sondern lediglich die beschränkten rechtlichen Möglichkeiten einer Bundesregierung herausgestellt hatte, ...
dann soll er halt still sein oder sagen, Oh weh, es ist von mir ja nichts zu gestalten, machen ja die anderen. Alles Ländersache.
Nun ja, still war er ja dahingehend. Das war es ja, was Du ihm vorgeworfen hattest.
Du darfst Dich damit wohl fortan als Entdecker des "Stillschweigenden Populismus'" feiern.
Es darf also festgehalten werden, dass Du es populistisch nennst, wenn jemand nicht verspricht, worauf er keinen rechtlichen Einfluss besitzt, es aber offenbar wünschenswert, und somit wohl nicht populistisch fändest, wenn ein Politiker sich hinstellt und behauptet, leisten zu können, was er de facto nicht vermag.
Und bitte was ist das für ein unsinniges Argument mit den Befristungen.
Ein Argument, dass wer genau wo zugunsten von Befristungen vorbringt? Ich? Schulz?
Klar sind das Bundesgesetze, aber wer bitte hindert die Länder daran auf Befristungen zu verzichten oder mindestens zu reduzieren.
Na, wahrscheinlich die Haushaltslage? Immerhin gibt es ja sowas wie die Verpflichtung der Verwaltung an das Prinzip der Wortschaftlichkeit.
Was denkst Du steckt dahinter? Böser Wille? Freude an immer wieder neuen Gesichtern?
Die Parteien wollen doch ihre Programmatik umsetzen, also dann sollen sie es tun. Und darauf sollte er in seiner SPD schon Einfluss haben. Auch ohne "Kalif " zu sein.
Ja. Das ist sicherlich ein erfolgversprechendes Unterfangen, den SPD-geführten Landeskoalitionen anzusinnen, fleißig Wahlkampfunterstützung für die SPD zu betreiben, indem man dort an die eigenen Haushalte geht, damit Schulz was zu verkaufen und Du was zu loben hast.
friseurin schrieb:
Zu befristeten Anstellungen hier mal ein Blog:
Interessant ist hier vor allem, in welchen Sparten diese besonders vertreten sind. Hab ja mit den Zahlen gearbeitet, der öffentliche Dienst, insbesondere der Bildungssektor sind bei befristeten Verträgen immer oben dabei gewesen.
Dass es zum Glück weniger wird, liegt am Erwerbstätigen-Mangel. Gute Arbeitskräfte kann man irgendwann mit Einjahres-Verträgen nicht mehr locken.
SGE_Werner schrieb:
Interessant ist hier vor allem, in welchen Sparten diese besonders vertreten sind. Hab ja mit den Zahlen gearbeitet, der öffentliche Dienst, insbesondere der Bildungssektor sind bei befristeten Verträgen immer oben dabei gewesen.
Dass es zum Glück weniger wird, liegt am Erwerbstätigen-Mangel. Gute Arbeitskräfte kann man irgendwann mit Einjahres-Verträgen nicht mehr locken.
Wenn es noch gelingt im Bildungsbereich und nicht nur dort, sondern im gesamten Bereich Bund, Länder und Kommunen die Befristungen runterzufahren, dann könnten die Politiker, die jetzt lautstark gegen prekäre Arbeitsverhältnisse wettern einen glaubwürdigen Beitrag leisten. Besonders im Hochschulbereich (Ländersache) sind viele und wiederholte Zeitveträge m.E. ein Skandal. Schulz will in Bildung investieren und nicht die Steuern senken. Ok. Also glaubwürdig wäre er, wenn er sagt, dass in den Ländern in denen die SPD den MP stellt ab sofort und nicht erst nach der Wahl das Thema Zeitvertrag angegangen wird. Da ruht der See aber so was von still und solange das so ist und nur auf die Wirtschaft geschimpft wird, muss er sich den Vorwurf des Populismus gefallen lassen.
Das meine Forderung auch an die Länder in denen Union oder Grüne oder Linkspartei den MP stellen, gerichtet ist versteht sich von selbst.
hawischer schrieb:
Schulz will in Bildung investieren und nicht die Steuern senken. Ok. Also glaubwürdig wäre er, wenn er sagt, dass in den Ländern in denen die SPD den MP stellt ab sofort und nicht erst nach der Wahl das Thema Zeitvertrag angegangen wird. Da ruht der See aber so was von still und solange das so ist und nur auf die Wirtschaft geschimpft wird, muss er sich den Vorwurf des Populismus gefallen lassen.
Er muss sich ganz gewiß nichts weniger gefallen lassen als Deinen dahingehenden Populismusvorwurf.
Die Länder besitzen die Hoheit über ihre Haushalts- und Personalpolitik.
Populistisch wäre demzufolge also, wenn Schulz, oder welcher Bundespolitiker auch immer, sich hinstellen und behaupten würde, er werde den Ländern jetzt mal erzählen, wie sie ihre Anstellungs- und Dienstverträge auszugestalten haben.
Der Bund schafft bekanntlich einzig die rechtlichen Rahmenbedingungen (Mindestlohn, Teilzeit- und Befristungsgesetz, etc.), an die sich Arbeitgeber - also auch die Länder - zu halten haben.
Und da es auch kein bundespolitisches Weisungsrecht gegenüber Landesfürsten mit demselben Parteibuch gibt, bleibt Schulz auch insoweit nichts anderes übrig, als das zu akzeptieren.
Sollte Schulz dereinst einmal Kalif anstelle der Kalifin werden, dann darf er sich gerne mit allen - nicht nur den SPD-regierten - Ländern an einen Tisch setzen und darüber diskutieren, ob diese - mutmaßlich nur, sofern der Bund einen wirtschaftlichen Anreiz dafür schaffen würde - seinen Vorstellungen durch Umsetzung im Land folgen möchten.
Das meine Forderung auch an die Länder in denen Union oder Grüne oder Linkspartei den MP stellen, gerichtet ist versteht sich von selbst.
Aus oben genannten Gründen dürfte sich auch eine Frau Merkel nicht dahingehend geäußert haben, dass sie ihrem Busenfreund Horst mal zünftig erklärt, wie der seinen Münchner Laden zu führen hat.
So aus Dankbarkeit für seine Gastfreundlichkeit beim letzten CSU-Parteitag. Lust darauf hätte sie womöglich bisweilen gehabt.
Gib einfach ein: schere arm reich deutschland. Und dann such dir irgendwas raus. Egal ob links, rechts, Wirtschaftswoche oder Handelsblatt. Ich mach das für dich nicht.
Langsam wirds hanebüchen.
Langsam wirds hanebüchen.
WuerzburgerAdler schrieb:
Gib einfach ein: schere arm reich deutschland. Und dann such dir irgendwas raus. Egal ob links, rechts, Wirtschaftswoche oder Handelsblatt. Ich mach das für dich nicht.
Langsam wirds hanebüchen.
Sag das dem Herausgeber der FAZ der in seinem Kommentar entweder schlecht recherchierte Behauptungen aufstellt oder er lügt bewußt oder er hat recht. Such Dir was raus.
Ansonsten kennst Du ja den Spruch:
Stecke die linke Hand insTiefkühlfach und lege die rechte Hand auf die heiße Herdplatte. Statistisch fühlst du dich sauwohl.
hawischer schrieb:
WuerzburgerAdler schrieb:Gib einfach ein: schere arm reich deutschland. Und dann such dir irgendwas raus. Egal ob links, rechts, Wirtschaftswoche oder Handelsblatt. Ich mach das für dich nicht.
Langsam wirds hanebüchen.
Sag das dem Herausgeber der FAZ der in seinem Kommentar entweder schlecht recherchierte Behauptungen aufstellt oder er lügt bewußt oder er hat recht. Such Dir was raus.
Ansonsten kennst Du ja den Spruch:
Stecke die linke Hand insTiefkühlfach und lege die rechte Hand auf die heiße Herdplatte. Statistisch fühlst du dich sauwohl.
Ich meine es gut. Machs einfach.
Mein lieber hawischer, du stellst mal so locker flockig Behauptungen auf, ohne diese auch nur ansatzweise zu belegen. Zweifel habe ich insbesondere bei den Aussagen "Seit 2005 geht keine Schere zwischen reich und arm mehr weiter auseinander" (echt?), " Wir haben praktisch Vollbeschäftigung" (statistisch vielleicht - wenn du alle Leih-, Zeit-, Teilzeit-, 450-Euro-, 1-Euro- und ähnliche Arbeitsverhältnisse sowie die ausgesonderten AA-Fälle mitzählst) oder "Die Löhne und Renten sind auch deutlich gestiegen" (dies suggeriert, dass alle anständig bezahlt werden und es den Rentnern durch die Bank gut geht). Ich denke, du weißt selbst, dass man mit etwas Mühe solche Behauptungen schnell ad absurdum führen könnte.
Auch bei der Wählerwanderung scheinst du mehr zu wissen als alle anderen. Ich behaupte jetzt auch einfach mal, die Umfragegewinne der SPD sind auf Ex-SPD-Wähler zurückzuführen, egal, wo die zwischenzeitlich hingewandert sind. Immerhin gab es mal eine rot-grüne Bundesregierung, d. h. es ist recht unwahrscheinlich, dass die "neuen" SPD-Sympathisanten alle Grünwähler sind.
Auch bei der Wählerwanderung scheinst du mehr zu wissen als alle anderen. Ich behaupte jetzt auch einfach mal, die Umfragegewinne der SPD sind auf Ex-SPD-Wähler zurückzuführen, egal, wo die zwischenzeitlich hingewandert sind. Immerhin gab es mal eine rot-grüne Bundesregierung, d. h. es ist recht unwahrscheinlich, dass die "neuen" SPD-Sympathisanten alle Grünwähler sind.
WuerzburgerAdler schrieb:
Mein lieber hawischer, du stellst mal so locker flockig Behauptungen auf, ohne diese auch nur ansatzweise zu belegen. Zweifel habe ich insbesondere bei den Aussagen "Seit 2005 geht keine Schere zwischen reich und arm mehr weiter auseinander" (echt?), " Wir haben praktisch Vollbeschäftigung" (statistisch vielleicht - wenn du alle Leih-, Zeit-, Teilzeit-, 450-Euro-, 1-Euro- und ähnliche Arbeitsverhältnisse sowie die ausgesonderten AA-Fälle mitzählst) oder "Die Löhne und Renten sind auch deutlich gestiegen" (dies suggeriert, dass alle anständig bezahlt werden und es den Rentnern durch die Bank gut geht). Ich denke, du weißt selbst, dass man mit etwas Mühe solche Behauptungen schnell ad absurdum führen könnte.
Auch bei der Wählerwanderung scheinst du mehr zu wissen als alle anderen. Ich behaupte jetzt auch einfach mal, die Umfragegewinne der SPD sind auf Ex-SPD-Wähler zurückzuführen, egal, wo die zwischenzeitlich hingewandert sind. Immerhin gab es mal eine rot-grüne Bundesregierung, d. h. es ist recht unwahrscheinlich, dass die "neuen" SPD-Sympathisanten alle Grünwähler sind.
Vielen Dank mein lieber Würzburger, es ist schon ein Kreuz mit dieser Lügenpresse. Auf nichts kann man sich mehr verlassen. Da schreibt doch tatsächlich die FAZ am 12.02.2017:
"Den Deutschen geht es so gut wie selten zuvor. Die Löhne und Renten steigen seit Jahren, es herrscht nahezu Vollbeschäftigung. Schulz behauptet, in Deutschland hätten Boni so zugenommen wie die Zahl prekärer Arbeitsverhältnisse. Richtig ist das Gegenteil: Befristete Arbeit, Minijobs und Zeitarbeit sind gesunken, klassische Normalbeschäftigung ist hingegen stark gestiegen."
"Auch das Gerede vom Riss in der Gesellschaft ist übertrieben. Seit 2005 geht die Schere zwischen Arm und Reich beim Einkommen nicht mehr auseinander, wie Sozialministerin Nahles (SPD) im Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung feststellt."
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/die-strategie-von-martin-schulz-fake-news-14874486.html
hawischer schrieb:
WuerzburgerAdler schrieb:Mein lieber hawischer, du stellst mal so locker flockig Behauptungen auf, ohne diese auch nur ansatzweise zu belegen. Zweifel habe ich insbesondere bei den Aussagen "Seit 2005 geht keine Schere zwischen reich und arm mehr weiter auseinander" (echt?), " Wir haben praktisch Vollbeschäftigung" (statistisch vielleicht - wenn du alle Leih-, Zeit-, Teilzeit-, 450-Euro-, 1-Euro- und ähnliche Arbeitsverhältnisse sowie die ausgesonderten AA-Fälle mitzählst) oder "Die Löhne und Renten sind auch deutlich gestiegen" (dies suggeriert, dass alle anständig bezahlt werden und es den Rentnern durch die Bank gut geht). Ich denke, du weißt selbst, dass man mit etwas Mühe solche Behauptungen schnell ad absurdum führen könnte.
Auch bei der Wählerwanderung scheinst du mehr zu wissen als alle anderen. Ich behaupte jetzt auch einfach mal, die Umfragegewinne der SPD sind auf Ex-SPD-Wähler zurückzuführen, egal, wo die zwischenzeitlich hingewandert sind. Immerhin gab es mal eine rot-grüne Bundesregierung, d. h. es ist recht unwahrscheinlich, dass die "neuen" SPD-Sympathisanten alle Grünwähler sind.
Vielen Dank mein lieber Würzburger, es ist schon ein Kreuz mit dieser Lügenpresse. Auf nichts kann man sich mehr verlassen. Da schreibt doch tatsächlich die FAZ am 12.02.2017:
"Den Deutschen geht es so gut wie selten zuvor. Die Löhne und Renten steigen seit Jahren, es herrscht nahezu Vollbeschäftigung. Schulz behauptet, in Deutschland hätten Boni so zugenommen wie die Zahl prekärer Arbeitsverhältnisse. Richtig ist das Gegenteil: Befristete Arbeit, Minijobs und Zeitarbeit sind gesunken, klassische Normalbeschäftigung ist hingegen stark gestiegen."
"Auch das Gerede vom Riss in der Gesellschaft ist übertrieben. Seit 2005 geht die Schere zwischen Arm und Reich beim Einkommen nicht mehr auseinander, wie Sozialministerin Nahles (SPD) im Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung feststellt."
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/die-strategie-von-martin-schulz-fake-news-14874486.html
Am besten zitierst so einen Text aus der TAZ, der FR, der SZ oder der Zeit. Die dürften für ihn links genug sein, um als glaubwürdig zu gelten
Gib einfach ein: schere arm reich deutschland. Und dann such dir irgendwas raus. Egal ob links, rechts, Wirtschaftswoche oder Handelsblatt. Ich mach das für dich nicht.
Langsam wirds hanebüchen.
Langsam wirds hanebüchen.
Trump lügt jeden Tag, will die Pressefreiheit beschneiden, erfindet Sachen und ist resistent gegen Fakten. Das ist nicht nur lächerlicher Unsinn, sondern leider auch gefährlich, da es immer noch Menschen gibt, die ihm Glauben schenken.
Dazu kommen noch seine Beziehungen zu Russland, die äußerst fragwürdig zu sein scheinen, Machtmissbrauch in Bezug auf seine Firmen. Mich wundert eher, dass ein Amtsenthebungsverfahren noch nicht längst begonnen hat. Außerdem nutzt er wohl immer noch sein altes Handy. Also macht quasi das, was er Clinton im Wahlkampf vorgeworfen hat.