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hawischer

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hawischer schrieb:

@brodowin
Wenn Du den Text nicht verstehst, frage doch direkt den Autor. Ich habe Dir seine Email rausgesucht:baberowskij@geschichte.hu-berlin.de
Vielleicht lässt Du uns an Frage und Antwort teilhaben.

Ich will nicht anmaßend sein, aber ich denke schon, dass ich den Text verstanden habe. Ich halte den Text aber für Dummgebabbel. Entschuldigung, wenn ich mir eine eigene Meinung vorbehalte. Da ich mir aber wiederum nicht anmaße, die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben, habe ich höflich nachgefragt, was denn genau an diesem Text von dem Baberowskij "auf den Punkt gebracht" ist. Vielleicht könnt ihr mir ja aufzeigen, wo dieser Typ recht hat oder was er richtig beschreibt.  Ich hätte mich da über Argumente gefreut. Es kam aber nix, außer einem belanglosen Post der eher auf die persönliche Ebene abzielte. Und dann schreibt der DM auch noch Sachen wie

"Wenn du diskutieren willst, dann mußt du auch Argumente einbringen, die deinen Standpunkt verdeutlichen, worauf man dann eingehen kann"

Genau das hätte ich von ihm erwartet. Nicht irgendwelche Verweise auf Leute,die für ihn denken in irgendwelchen Zeitungen, die es angeblich auf den Punkt bringen.

Ich könnte hier auch  locker einige Artikel verlinken, mit denen ihr inhaltlich nicht komfor geht und euch aus diesen Gründen dann beschimpfen, dass ihr des Lesens oder des Verständnisses nicht mächtig seid. Ist aber eigentlich nicht meine Art.
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Also Du hast den Text verstanden. Prima. Er ist für Dich "Dummgebabbel". Warum? Würdest Du das bitte begründen. Ich würde Deine Meinung auch gerne verstehen.
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DM-SGE schrieb:

Bei aller Verbundenheit, aber wenn du irgendwelche Verständnisprobleme hast, dann bin ich nicht dafür zuständig, deine Defizite auszugleichen.
Frag morgen mal deinen Lehrer.

Alles klar, mein Fehler. Hätte nicht den Anspruch erheben sollen, so etwas wie Diskussions-Kultur von dir zu erwarten. Dafür waren deine bisherigen Beiträge hier zu eindeutig. Kommt sicher nicht wieder vor. Schuldigung.
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@brodowin
Wenn Du den Text nicht verstehst, frage doch direkt den Autor. Ich habe Dir seine Email rausgesucht:
baberowskij@geschichte.hu-berlin.de
Vielleicht lässt Du uns an Frage und Antwort teilhaben.
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Also so langsam (Nachricht von heute) bewegt sich die CDU in Richtung Einwanderungsgesetz. Nur machen wir uns nichts vor. Die rechtliche Unterscheidung zwischen Asylbewerbern und Einwanderen, die als Folge eines solchen Gesetzes zwangsläufig niedergeschrieben sein wird, wird den schwammigen Begriff "Flüchtling" ablösen. Ob das allen recht sein wird? So wie die Berichterstattung in den Medien heute so läuft und auch bei Äußerungen in diesem Forum, habe ich so meine Zweifel.
Hier hat Baberowski durchaus recht, wenn er sagt:  "Der Einwanderer aber kann auch andere Motive als die Flucht haben. Über ihn spricht man nicht, denn sein Einwanderungswunsch wirft die Frage auf, ob man ihm entsprechen will." Auch Claudia Roth von den Grünen formulierte neulich bei "Maischberger": "Es werden auch Menschen kommen, die nicht unmittelbar verwertbar sind" (Wobei ich mir die Formulierung "verwertbar" nicht zueigen mache, in der Sache stimmt es)
Ein Einwanderungsgesetz wird rein auf die inländischen Bedürfnisse abstellen. Brauchen wir dich, darfst du rein, brauchen wir dich nicht, dann nicht.
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Am Flughafen und mit der S-Bahn eine Station zum Stadion oder Parkplatz Isenburger Schneise und durch den Wald laufen. Ca. 20 min.
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Mich würde es halt mal interessieren,ich komme darauf, weil mir eine sehr negative Haltung deswegen begegnet ist

Die ältere Dame hatte selbst viel Mist erlebt,War wegen desgerade .  verstorbenen Ehemannes während dessen Pflege 3 Jahre auf Existenzminimum runtergesetzt worden ,Hat 49000 Euro für diese Zeit gegnüber dem Sozialamt bisher . aufgebracht.

Und aus dieser Verbitterung  und weil ihre Enkeltochter angeblich keien Wohung bekommen habe (die brauchen wir vorrangig für Asylanten ) hat sie abgeledert....

Worauf ich natürlich erwiderte, daß diese Menschen ja auch irgendwie ihre Wohnung einrichten müßen .

Welche Sätze werden für Möbel und Hausrat gezahlt ?

Ich frag, damit ich nicht noch irgendeinem dummen Geschwätz von ihr auch in dieser Richtung bezüglich Zahlen aufsitze  

Danke für deine Antwort Würzburger Adler
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Dirty-Harry schrieb:

Worauf ich natürlich erwiderte, daß diese Menschen ja auch irgendwie ihre Wohnung einrichten müßen .


Welche Sätze werden für Möbel und Hausrat gezahlt ?


Ich frag, damit ich nicht noch irgendeinem dummen Geschwätz von ihr auch in dieser Richtung bezüglich Zahlen aufsitze  

Zu deiner Frage folgender Link aus HH, wird in anderen Bundesländern auch nicht anders sein.

http://www.hamburg.de/basfi/asylblg/3361430/fa-asylblg-6/

"Wenn das Wohnen in einer Wohnung nach § 3 AsylbLG ausnahmsweise zugelassen ist, können bei nachgewiesenem Bedarf Leistungen für tatsächlich notwendige Hausrat- und Einrichtungsgegen- stände   (z. B. Bett und Schrank) einschl. großer Elektrogeräte (z. B. Kühlschrank) gewährt werden. Für die Beschaffung kann grundsätzlich auf die Überlassung von Gebrauchtmöbeln verwiesen werden.  Können einzelne Gegenstände darüber nicht beschafft werden, sind Einkaufsgutscheine zur Beschaffung auszustellen. Zur Wertbemessung wird auf die Vorgaben zu § 31 SGB XII (Arbeitshilfe) verwiesen".
Konkrete Beträge findeste hier:
http://www.hamburg.de/basfi/ah-sgbxii-kap03-31/4482256/ah-sgbxii-31-1-erstausstattung-whg/
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Und jetzt alle "Hey Harry Langstrumpf. trallalialtrallahopsassa, ich mache mir die Welt wie sie mir gefällt, ich erfinde Worte und Neudefinitionen wie es mir gefällt..." Die Hymen aller Psudolinguisten und Dunkeldeutschlandversteher.
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giordani schrieb:

" Die Hymen aller Psudolinguisten..."

Jetzt wird es aber gynäkologisch..... und  Psudo..
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DM-SGE schrieb:

Tja, ist wie gesagt alles nicht mehr so einfach mit der simplen Einteilung in Schwarz und Weiß, Rechts und Links, Gut und Böse heutzutage.

doch, es ist ganz einfach. es gibt ar***löcher und andere. zu den ersteren zählen menschen die häuser anzünden und andere menschen angreifen, auf grund derer hautfarbe, nationalität oder sexuellen orientierung. das ist sogar noch einfacher als rechts/links.
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peter schrieb:

doch, es ist ganz einfach. es gibt ar***löcher und andere. zu den ersteren zählen menschen die häuser anzünden und andere menschen angreifen, auf grund derer hautfarbe, nationalität oder sexuellen orientierung. das ist sogar noch einfacher als rechts/links.

Da stimme ich Dir zu. Nur es hätte völlig gereicht, wenn du geschrieben hättest:
"doch, es ist ganz einfach. es gibt ar***löcher und andere. zu den ersteren zählen menschen die häuser anzünden und andere menschen angreifen"
Die Aufzählung von Gründen kann nicht vollzählig sein. Und ein neue Diskussion über weitere "Gründe" wollen wir doch lieber verzichten. Führt zu nichts.
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Zitat von sterbend:
"angeblich muss man ja tausende euro für eine überfahrt übers Mittelmeer bezahlen. wieso nimmt man eigentlich nicht einfach einen Linienflug nach Europa? sollte doch billiger sein oder nicht?"

Versuch mal ohne Visum mit einem Linienflug in die USA, nach China oder wohin auch immer außerhalb der EU zu reisen.
Deine Aussage kann nur eine Provokation sein. Und jetzt frage bitte nicht, warum die Flüchtlinge sich kein Visum besorgen.
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FrankenAdler schrieb:
vonNachtmahr1982 schrieb:
FrankenAdler schrieb:


Und wenn du mit deiner proletarischen Attitüde dann fertig bist, dann gehst einfach ein bisschen zu deiner Schwester und drückst ihr deinen tiefen Neid auf ihren unglaublichen Wohlstand aus.


Ich glaube nicht das ich ein Bedürfnis danach habe. Unglaublicher weise verdiene sogar ich genügend Geld um einen angenehmen Lebensstandard zu haben.

Aber danke für deine Lebensgeschichte... wenn ich sie hätte wissen wollen hätte ich nach gefragt.    


Ja, klasse. Irgendwie ist das schon nur noch  zum kotzen alles. Du kommst hier an und erzählst mir, ich hätte eh keine Einstellung zu "arbeit", andere erzählen mir, ich wäre ein gnadenloser Egoist, weil ich "nur an meinen Geldbeutel denken würde" und ich kasper mich hier ab, weil mir das wirklich wichtig ist, auch rüber zu bringen wie die Bedingungen sind, unter denen wir arbeiten und dann lass ich mich noch dazu hinreisen auf so eine provokante Kacke wie von dir Dinge über mich Preis zu geben, weil ich hier echt Rechtfertigungsdruck spüre.
Aber gut. Ich klinke mich hier dann mal aus und überlass euch - so ihr Kinder habt - der Betreuungsplanung für den nächsten Streik.

Viel Spaß noch ...  :neutral-face  


Du musst Dich nicht rechtfertigen. Habe eben das Urteil (Freispruch) gelesen über einen Sozialarbeiter aus Leip zig. Der war wegen unterlassener Hilfeleistung angeklagt. Eine drogenabhängige Mutter ist an einer Überdosis gestorben und das Kleinkind infolge verhungert und verdurstet. Der Sozialarbeiter war der Betreuer. Seine Aufgabe war u.a. die Risikobewertung. Na wenn das keine Verantwortung ist. Ich möchte sie nicht tragen müssen. Unabhängig vom Gehalt, dass m.E. zu niedrig ist. Trotzdem ist ein Streik nicht der richtige Weg. Das habe ich schon begründet.
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Streik hin oder her. Es geht um die Anerkennung von Berufsgruppen in einer höheren Wertigkeit als bisher. Den Hebel über Geldforderungen seitens Verdi/GEW ist m.E. nicht der erfolgsversprechende Weg. Wenn man schon die Tarifverträge ändern will, dann muss das über die Struktur der Entgeltgruppen erfolgen. Ein dorniger langer Weg. Weil man dann nämlich das gesamte Tarifsystem überarbeiten muß. Dazu haben bisher weder die Gererkschaften noch die Arbeitgeber im öffentlichen Dienst die Kraft gehabt. Ergo, geht es nur über die politische Schiene sowas anzufangen.Geht aber, wie das IG-Metall und Metall-Arbeitgeber mit der Umstellung auf das ERA-System vor über 10 Jahren gemacht haben, als damals die Trennung von Arbeitern und Angestellten in den Tarifverträgen aufgehoben wurde.




 
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Über Lohngerechtigkeit zu diskutieren ist extrem schwierig. Je weiter man die Betrachtungsweise ausweitet, umso schwieriger wird es. Wie bewertet man z.B. "Verantwortung wofür", "Entscheidungsbefugnis worüber"? Vergleiche zwischen dem öffentlichen Dienst und der Privatwirtschaft sind sowieso problematisch.
 
Frankenadler hat die Situation anhand der Einstufung der Entgeltstufe S14 Stufe 3 geschildert, allerdings nicht in absoluten Zahlen. Nettovergleiche sind aus individueller Sicht nachvollziebar, aber nicht vergleichswürdig. Das geht nur mit Bruttozahlen. Dies will ich hier gerne mit der Gruppe S14 nachholen:

Vorab aber die Beschreibung zur Entgelktgruppe S14:
"Sozialarbeiterinnen/ Sozialarbeiter und Sozialpädagoginnen/Sozialpädagogen mit staatlicher Anerkennung und entsprechender Tätigkeit, die Entscheidungen zur Vermeidung der Gefährdung des Kindeswohls treffen und in Zusammenarbeit mit dem Familiengericht bzw. Vormundschaftsgericht Maßnahmen einleiten, welche zur Gefahrenabwehr erforderlich sind, oder mit gleichwertigen Tätigkeiten, die für die Entscheidung zur zwangsweisen Unterbringung von Menschen mit psychischen Krankheiten erforderlich sind (z.B. sozialpsychiatrischer Dienst der örtlichen Stellen der Städte, Gemeinden und Landkreise)."
S14/3:
vom 01.03.2014 bis 28.02.2015 betrug der Bruttobertrag mntl: 3.308,42
Ab 01.03.2015 Anhebung um 2,4% auf mntl. 3.387,82
Aufs Jahr hochgerechnet mit Sonderzahlung sind das 43.364,10

Zeitstufenentwicklung Stand 2015:
Nach 3 Jahren in der Zeitstufe 3 erfolgt der Wechsel in Stufe 4 = mntl. 3617,48
Nach 4 Jahren in der Stufe 4 Wechsel in Stufe 5 = mntl. 3904,60
nach 5 Jahren in Stufe 5 Wechsel in Stufe 6 (Endstufe) = 4105,57
(Nur in der Stufe 6 würde sich aufgrund der Schlichterempfehlung eine Erhöhung auf 4185,57  (+2%) ergeben)

Also je nachdem wie lange er schon in der Entgeltstufe 3 ist, muß er bis zu 11 Jahre bis zur Endstufe 6 warten. Ohne künftige Tariferhöhung sind dasdann p.a. rund 53.500 .

Genug oder nicht? Mag jeder für sich bewerten

Ich meine, auch unter Berücksichtigung meines Eingangssatzes, dass die Entlohung in unserer Gesellschaft für die Arbeit mit und für den Menschen (Alten-, Krankenpflege, Fürsorge, Erziehung, Sicherheit) zu schlecht ist.
(Das gilt nicht für beamtete Lehrer größer/gleich Studienräte   )
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peter schrieb:
FrankenAdler schrieb:
hawischer schrieb:
"Wer anständig bezahlt bekommt anständig ausgebildetes Personal.
DARUM geht es hier, nicht um den Anlass dafür, warum der Markt so ist."


Richtig Frankenadler, so funktionierts. Was hindert Dich eigentlich diesen ausgesprochenen guten Arbeitnehmermarkt für Sozialpädagogen für die eigene berufliche Entwicklung zu nutzen. Mach es doch wie unser Sebi Jung. Der ist nach Wolfsburg gegangen, "um den nächsten Schritt zu machen", selbstredend mit deutlich beseren Bezügen.

Also auf geht's. Es muß ja nicht der öffentliche Dienst sein.


Es ist schon so, dass ich mir im Moment fast schon frei aussuchen kann, wo ich arbeiten will. Es ist aber auch so, dass in unserem Berufszweig eine fast 100% Abhängigkeit von der öffentlichen Hand, respektive vom jeweiligen Sozialversicherungsträger, besteht.
Ironischer Weise ist es tatsächlich so, dass es kaum Jobs gibt die besser bezahlt sind, als die im öffentlichen Dienst. Was schlicht daran liegt, dass z.B. der Träger der öffentlichen Jugendhilfe nach SGB VIII, also die jeweiligen Jugendämter, Aufgaben an freie Träger deligieren. Das erfolgt natürlich über Ausschreibungen, was wiederrum dazu führt, dass häufig der billigste Träer den Zuschalg bekommt. Die Markt-Logik in unserem Berufsfeld sieht so aus, dass die Jugendämter (oder anderen Hilfeträger nach SGB) Aufgaben, die laut Gesetz erbracht werden müssen, möglichst billig outsourcen.
Unser Berufszweig ist also absolut von der öffentlichen Hand abhängig, die Verträge mit den freien Trägern sind so beschaffen, dass in manchen Landkreisen oder kreisfreien Städten Tariferhöhungen nur zu einem kleinen Teil von den Jugendämtern berücksichtigt werden müssen.
Nur als Beispiel: Vor einigen Jahren gab es einen Tarifabschluss mit knapp 3% auf zwei Jahre. Die Stadt Nürnberg hat den freien Trägern aber nur 1,6% mehr gezahlt, was dazu führte, dass die freien Träger reihenweise aus dem TVÖD ausgestiegen sind.
Wenn ich jetzt hier über Marktmacht spreche, dann deshalb, weil zum ersten Mal eine Situation da ist, in der die Kommunen gezwungen sind, das Preisrad nicht weiter nach unten zu drehen, weil die Leute sich ihre Jobs aussuchen können! Deshalb ist für uns, Tarifpolitisch, ein guter Zeitpunkt um Druck zu machen und auch unsere Forderungen etwas besser durch zu bekommen.

Ich weiß schon, dass du das hämisch, bestenfalls ironisch gemeint hast, aber hey, warum soll ich das nicht zum Anlass nehmen zu erklären worum es uns geht?
Wir werden vergleichsweise scheiße bezahlt, ja wir wussten worauf wir uns einließen. Ich habe in diesem Wissen diesen Beruf ergriffen und ich möchte keinen anderen Beruf haben, ich mache tatsächlich das was ich am besten kann UND worauf ich am meisten Lust habe und ja, das ist auch ne nette Sache.
Und trotzdem würde ich dafür, dass ich einen guten und engagierten Job mache, gerne gut bezahlt werden!


du wirst jemandem, der das prinzip des menschen als ich-ag verinnerlicht hat, nicht vermitteln können, dass es nicht allen menschen um selbstoptimierung geht.  und dass das einkommen nicht das mass aller dinge bei der subjektiven wertschätzung des berufs ist.

ich glaube die vorstellung, dass man persönliche befriedigung aus einem relativ schlecht bezahiientlten job ziehen kann, ist in manchköpfen nicht verankert. und schon gar nicht, dass in sozialen berufen häufig jeder euro für den beschäftigten zählt, weil solche berufe traditionell für viele schlecht bezahlt sind.


Du hast da was falsch verstanden. Frankenadler will einfach mehr Geld für seine Leistung. Ich habe in meinem Beruf Sozialpädagigen in der betrieblichen Ausbildung oder Personalentwicklung getroffen, die einen erfüllenden Job hatten und deutlich (!) mehr verdient haben. Das hat mit Ich-AGs nichts zu tun. Aber vielleicht habe ich auch deine Ironie wieder nicht verstanden. Falls nicht, sind deine Unterstellung einfach Quatsch. Es gibt auch noch ein sinnvolles Berufsfeld ausserhalb des öffentlichen Dienstes. Darauf und auf nichts anderes wollte ich hinweisen.
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"Wer anständig bezahlt bekommt anständig ausgebildetes Personal.
DARUM geht es hier, nicht um den Anlass dafür, warum der Markt so ist."


Richtig Frankenadler, so funktionierts. Was hindert Dich eigentlich diesen ausgesprochenen guten Arbeitnehmermarkt für Sozialpädagogen für die eigene berufliche Entwicklung zu nutzen. Mach es doch wie unser Sebi Jung. Der ist nach Wolfsburg gegangen, "um den nächsten Schritt zu machen", selbstredend mit deutlich beseren Bezügen.

Also auf geht's. Es muß ja nicht der öffentliche Dienst sein.
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Rund 70% der Verdi und GEW-Mitglieder lehnen den Schlichterspruch ab. Schwierig für Bsirske. Für einen machtvollen neuen Streik ein bisschen wenig. Bei der GEW reicht es  nicht mal um den unbefristeten Streik fortzusetzen. Die AG sagen kategorisch, mehr geht nicht.
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Ja, ja die Ironie, der eine kann es der andere nicht. Verantwortlich für das Ankommen der Botschaft in der Kommunikation ist aber immer der Sender, nicht der Empfänger.
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Dortelweil-Adler schrieb:
Ich habe persönlich überhaupt kein Problem, Sachsen und speziell Dresden zu pauschalisieren. Und Warum? Weil man nicht nur die Täter betrachten muss sondern auch die Dulder. Ganz einfach, weil es in Dresden, einer Stadt mit einer entfernt ähnlich großen Bevölkerung wie beispielsweise Frankfurt möglich ist, dass sich solch ein Dreck formiert. Ohne erkennbaren Widerstand aus der Bevölkerung. Offensichtlich sitzt der braune Gedankengut in dieser Stadt so tief verwurzelt wie nirgendwo sonst.

DA

Zustimmung; ich glaube auch, dass die "Dulder" das Hauptproblem darstellt. Die sogenannte schweigende Mehrheit. Erkennbar auch durch die vergleichbar übergroße Beteiligung an Pegida-Demos in Sachsen.
Die Analyse, insbesonders beim Bevölkerungsanteil jenseits der 50 Jahre. sollte die Entwicklung der Fremdenfeindlichkeit in der DDR mit berücksichtigen. Hierzu ein Link:
http://www.bpb.de/apuz/25428/historische-ursachen-der-fremdenfeindlichkeit-in-den-neuen-bundeslaendern?p=all
Aus der Zusammenfassung:
"Fremde trafen in der DDR auf eine Gesellschaft, in der politisch motivierte Ausgrenzungsmechanismen eine historische Kontinuität darstellten. Während der Antifaschismus, Internationalismus und die internationale Solidarität in abstrakter Akklamationsrhetorik erstarrt waren, blieb die Nation trotz wechselnden Inhalts wichtiger Bezugspunkt für Regime und Bevölkerung. Die Klassengemeinschaft war zu allererst eine nationale der DDR-Deutschen. Die meisten Ausländer lebten dementsprechend von den DDR-Bürgern abgeschirmt. Im Alltag rieben sich dann die jeweiligen Rollen des demütigen Empfängers von Solidarität und des Solidarität gewährenden DDR-Bürgers an der Realität, ohne dass über Konflikte offen gesprochen werden durfte."

Alle politischen Parteien haben nach der Wende nichts oder zu wenig getan, um hier eine Veränderung in der Einstellung zu erreichen.        
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peter schrieb:
kinimod schrieb:
peter schrieb:
SemperFi schrieb:
peter schrieb:
kinimod schrieb:
Und Peter: Die Saudis unterstützen den IS.


und bin laden war saudi und hat geld von denen bekommen. die sind trotzdem unsere kumpels.  


Keiner da unten ist unser "Kumpel".

Überschneiden sich die Interessen wird kooperiert, wenn nicht wird aufeinander geschossen.


deswegen schreibe ich kumpel und nicht freunde. und genau darum geht es mir. moralische maßstäbe greifen nicht, wenn man die nur nach der eigenen interessenslage anlegt.

über die von dir beschrieben entwicklung im iran würde ich mich freuen, ich habe aber große zweifel. es gibt viel zu viel interessengruppen die eine solche entwicklung nicht akzeptieren werden.



Peter, halt doch mal still. hab das von der Ministerin dann wohl übersehen. Es geht darum, was Erdogan macht und wie er Chaos provoziert. Da ist es mir erst einmal egal, was der Nachbar tut. Ich bitte Dich auch, die vorigen Posts einmal genau zu lesen und zu verstehen. Von moralischen Maßstäben, die greifen sollen, hat hier im Forum kein Mensch geredet. Deine Zweifel an der Haltung Irans sind berechtigt, aber das hat nur bedingt etwas mit den Interessensgruppen zu tun. Setze Dich einmal mit der schiitischen Gesprächsstrategie auseinander und hier greifen deren moralische Regeln, die ihnen vieles erlaubt, wenn sie mit "Ungläubigen" verhandeln.  


wenn du eine erdogan/türkei diskussion führen willst dann tu das, da bin ich aber nicht derjenige der darauf einsteigt. dafür gibt es sogar einen eigenen thread.

ich bedaure wenn ich zu doof bin dem thread in deinem sinne zu folgen, dazu fehlt mir einfach dein durchblick. und von schiiten habe ich auch noch nie etwas gehört, ich werde mich mal bei einschlägigen quellen informieren ob die die guten oder die bösen sind.  


Peter beliebt zu scherzen. Hier zum Thema "ISIS" kräftig mitzureden und noch nie was von Schiiten gehört zu haben....
Zum schnellen Einlesen ins Thema:
http://www.islaminstitut.de/uploads/media/Schiiten_b.pdf
Gut oder böse sind weder Schiiten noch Sunniten, genausowenig wie katholische oder evangelische Christen.
Hauptsache "man" hat Schubladen...  
Weiter viel Spaß im Erwerben neuer Erkenntnisse.  
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Gut das hier aufgeräumt wurde. Danke!
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Aragorn schrieb:
Andy schrieb:
Aragorn schrieb:
Morphium schrieb:
Ich stelle mir grad einen jungen Plastiktaschen-Verkäufer aus Kabul vor, wie er neben der Schule versucht, durch ein paar Afghani seine Familie durch zubringen. Der Vater kann nicht, verlor im Zuge der Russen-Invasion seine Beine.

Sein Onkel starb später, im Kampf gegen arabische Söldner ("Taliban"), die aus Saudi-Arabien und Katar finanziert wurden/werden. 2 strategische Partner des Westens, das weiß der Junge auch.

Theoretisch gesehen müsste er einen Hass in sich gegen den Westen tragen (Russen zählen für ihn dazu), trägt er aber nicht, dafür hat er gar keine Zeit, er muss ja lernen und die Familie durchbringen. Sein Land versinkt im Chaos, ist ein Spielball der Großmächte, jeder will es irgendwie besetzen und für sich gewinnen, daraus resultiert dann das Chaos. Auch das weiß er irgendwie, doch er hat dafür keine Zeit.

Irgendwann feiern Verwandte von ihm eine Hochzeit, er kann nicht, muss die Familie versorgen. Doch am nächsten Tag bekommt er mit, wie aus versehen eine US-Drohne die gesamte Sippe ausgelöscht hat. Nun reicht es ihm. Er will Rache.

Es kommt wie es kommen sollte: Er attackiert aus einem Hinterhalt ISAF-Soldaten, erwischt einige und geht im Kugelhagel selber drauf.

Da die Religion seines Landes zufälligerweise der Islam ist, steht in den hiesigen Gazetten "Islamist tötete ISAF-Soldaten". Einige Spinner kriechen daraufhin aus ihren Löchern und verteufeln eine ganze Weltreligion, obwohl der arme Junge seine Tat nicht aus religiösen Motiven beging sondern aus berechtigten Rache-Gründen.

Und es geht immer so weiter...


Und was willst Du uns mit dieser Geschichte erzählen?


Finde die Geschichte jedenfalls besser, als manch anderes Posting hier...


Zumindest durchaus realistisch. Aber was hat das mit dem IS zutun?


Morphium erklärt uns den Unterschied eines Attentats aus "berechtigten Rachegründen" und aus anderen Gründen.
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Soso, "hinweggefegt" werden also demnächst die Regierungen, die neoliberalen.
Vorher sollten aber noch die neoliberalen Parteien "hinweggefegt" werden, oder?