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hawischer

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Was ich noch vergaß: Selbst unter dem enormen Druck immer neuer Stämme die auf römisches Territorium strebten und trotz der inneren Zerissenheit schaffte es Rom noch gut 200 Jahre, diesen Druck immer wieder umzulenken, die verschiedenen Stämme immer wieder gegeneinander aufzuwiegeln und in der Zentralmacht weitgehend unangefochten zu bleiben.
Das letztliche Scheitern war dann den inneren Zerwürfnissen geschuldet, nicht den Massen der Barbaren!
Der eindeutige Beleg dafür ist Ostrom, deren Bürger und Führungsschicht nicht weniger dekantent war  - die aber dazu in der Lage waren, die Belastungen aus der Völkerverschiebung auf Grund der Massenfluchtbewegung zu bewältigen.

Für diesen Zweck haben wir die AfD und Pegida. Für ordentliche weströmische Destabilisierung meine ich ...
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Du springst aber auch über jedes Stöckchen was man Dir hinhält.
Aber wie heißt es in der Mediamarkt-Werbung:
"Hauptsache ihr habt Spaß."
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Es erweckt jetzt den Eindruck, die Absage von Klöckner wäre eine Demonstation gegen das fehlende Demokratieverständnis von SPD und Grünen. Das kommt natürlich ganz tolll rüber. Aber eigentlich blieb ihr gar keine große Wahl. Sie hätte sonst als einzige Opositionelle in einer Dreier-Runde mit den beiden Regierungsparteien, die sich gegenseitig unterstützen, an einem Tisch gesessen. Dann noch mit einer unpopulären CDU-Bundespolitik belastet. Da hätte sie ziemlich alt ausgesehen.
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micl schrieb:

Es erweckt jetzt den Eindruck, die Absage von Klöckner wäre eine Demonstation gegen das fehlende Demokratieverständnis von SPD und Grünen. Das kommt natürlich ganz tolll rüber. Aber eigentlich blieb ihr gar keine große Wahl. Sie hätte sonst als einzige Opositionelle in einer Dreier-Runde mit den beiden Regierungsparteien, die sich gegenseitig unterstützen, an einem Tisch gesessen. Dann noch mit einer unpopulären CDU-Bundespolitik belastet. Da hätte sie ziemlich alt ausgesehen.

Das sehe ich anders. Die SPD sitzt in Berlin mit am Tisch. Die Grünen unterstützen Merkel in der Flüchtlingsfrage. Klöckner ist auf Merkels Seite in der Union. Was ist denn zur Zeit denn noch unpopulär an der CDU-Bundespoltik?
Die Entscheidung nicht an der Diskussion teilzunehmen hat m.E. nichts mit dem Demokratieverständnis (vorgeschobenes Argument) zu tun, sondern ist eine durchaus pfiffige politische Idee, die SPD und die Grünen mit ihrer fragwürdigen Verweigerung vorzuführen. Das scheint gelungen. Die Diskussion nur mit SPD und Grünen wird spaßig... wenn der SWF so blöd wäre, diese noch zu veranstalten.
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Leute, auch wenns inzwischen zur Gewohnheit verkommen sein mag: es geht hier dem ursprünglichen Sinne des Threads zufolge nicht darum, anderen Dinge zu unterstellen oder sie zu provozieren. Also unterlasst das bitte
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Haliaeetus schrieb:

Leute, auch wenns inzwischen zur Gewohnheit verkommen sein mag: es geht hier dem ursprünglichen Sinne des Threads zufolge nicht darum, anderen Dinge zu unterstellen oder sie zu provozieren. Also unterlasst das bitte

Ich fand meinen gelöschten Beitrag von eben durch aus nicht unsachlich oder provozierend, außer, dass es eine Antwort auf reggaetyp war. Wenn das allerdings schon reicht.....?
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hawischer schrieb:

§ 177Sexuelle Nötigung; Vergewaltigung


(1) Wer eine andere Person


  1. mit Gewalt,
  2. durch Drohung mit gegenwärtiger Gefahr für Leib oder Leben oder
  3. unter Ausnutzung einer Lage, in der das Opfer der Einwirkung des Täters schutzlos ausgeliefert ist,nötigt, sexuelle Handlungen des Täters oder eines Dritten an sich zu dulden oder an dem Täter oder einem Dritten vorzunehmen, wird mit Freiheitsstrafe nicht unter einem Jahr bestraft.

Sorry Pelo, ich kann nix dafür.
Du und viele andere hier und da, wollen einfach "ein Fass aufmachen"!


http://dejure.org/gesetze/StGB/177.html


Pelo hat recht und Du mal wieder nicht. Es gibt keinen § gegen sexuelle Beleidigung und nur davon hat er gesprochen. Der Gesetzgeber kennt nur die „normale" Beleidigung, also jeden Angriff auf die Ehre durch Kundgabe von Missachtung oder Nichtachtung.

Nun, für die sexuelle Handlung nach § 177 StGB reicht hier schon aus das Betasten der Geschlechtsteile auch beim bekleideten Opfer oder der weiblichen Brust; das dürfte ebenso wie Gewalt in Köln regelmäßig gegeben gewesen sein, da wüßte ich jetzt nicht warum das nicht anwendbar sein sollte.
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Maabootsche schrieb:

Nun, für die sexuelle Handlung nach § 177 StGB reicht hier schon aus das Betasten der Geschlechtsteile auch beim bekleideten Opfer oder der weiblichen Brust; das dürfte ebenso wie Gewalt in Köln regelmäßig gegeben gewesen sein, da wüßte ich jetzt nicht warum das nicht anwendbar sein sollte.

Siehe meinen Beitrag Nr. 448
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hawischer schrieb:

Nein der §177 greift nicht, auch wenn Du es willst.

Bei Handlungen die die sexueller Selbstbestimmung betreffen greift der 177 nicht? Echt jetzt? Wie wäre dann anfassen gegen den Willen einer Person im StGB verortet?
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FrankenAdler schrieb:  


hawischer schrieb:
Nein der §177 greift nicht, auch wenn Du es willst.


Bei Handlungen die die sexueller Selbstbestimmung betreffen greift der 177 nicht? Echt jetzt? Wie wäre dann anfassen gegen den Willen einer Person im StGB verortet?

Im Zweifel garnicht.
"Beispiel: Ein Mann greift einer Frau an den Busen oder an den Po, bringt schlechte Anmachsprüche oder bespannt die Frau in der Umkleidekabine... etc...

In solchen, wie auch zahlreichen anderen Fällen sexueller Handlungen oder sexueller Anspielungen / Belästigungen, sind oftmals die Straftatbestände des Sexualrechts wie z.B. eine sexuelle Nötigung nicht erreicht, sei es weil keine Nötigungshandlung (Drohung / Gewalt / Ausnutzen einer hilflosen Lage) im Spiel ist, oder weil die sexuelle Handlung einfach noch nicht den für die Erfüllung einer Strafbarkeit nötige Intensität erreicht hat. Denn nach dem Willen des Gesetzgebers muss die sexuelle Handlung eine gewisse Erheblichkeit aufweisen. Dies deshalb, weil der Begriff der sexuellen Handlung so weit gefasst ist, dass jede denkbare auf das Geschlecht bezogene Handlung (selbst das charmante Nachpfeifen einer Frau) schon unter den Begriff der sexuellen Handlung fällt."
Quelle: Anwalt.de

Übrigend. Das Gleichstellungsgesetz geht da weiter, aber das ist hier nicht das Thema.
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hawischer schrieb:

§ 177Sexuelle Nötigung; Vergewaltigung


(1) Wer eine andere Person


  1. mit Gewalt,
  2. durch Drohung mit gegenwärtiger Gefahr für Leib oder Leben oder
  3. unter Ausnutzung einer Lage, in der das Opfer der Einwirkung des Täters schutzlos ausgeliefert ist,nötigt, sexuelle Handlungen des Täters oder eines Dritten an sich zu dulden oder an dem Täter oder einem Dritten vorzunehmen, wird mit Freiheitsstrafe nicht unter einem Jahr bestraft.

Sorry Pelo, ich kann nix dafür.
Du und viele andere hier und da, wollen einfach "ein Fass aufmachen"!


http://dejure.org/gesetze/StGB/177.html


Pelo hat recht und Du mal wieder nicht. Es gibt keinen § gegen sexuelle Beleidigung und nur davon hat er gesprochen. Der Gesetzgeber kennt nur die „normale" Beleidigung, also jeden Angriff auf die Ehre durch Kundgabe von Missachtung oder Nichtachtung.

du hast noch gefehlt in dem Kreis der besorgten Bürger. Euch ist jetzt aufgefallen das es da Veränderngen geben müsste, Jetzt.

Nochmal greifen kann hier  der §177 . Wenn gewollt.

Ansonsten,  guten Tag.
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Ffm60ziger schrieb:  


Pelo hat recht und Du mal wieder nicht. Es gibt keinen § gegen sexuelle Beleidigung und nur davon hat er gesprochen. Der Gesetzgeber kennt nur die „normale" Beleidigung, also jeden Angriff auf die Ehre durch Kundgabe von Missachtung oder Nichtachtung.


du hast noch gefehlt in dem Kreis der besorgten Bürger. Euch ist jetzt aufgefallen das es da Veränderngen geben müsste, Jetzt.


Nochmal greifen kann hier  der §177 . Wenn gewollt.


Ansonsten,  guten Tag.

Nein der §177 greift nicht, auch wenn Du es willst.
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§ 177
Sexuelle Nötigung; Vergewaltigung

(1) Wer eine andere Person
   1.  mit Gewalt,
   2.  durch Drohung mit gegenwärtiger Gefahr für Leib oder Leben oder
   3.  unter Ausnutzung einer Lage, in der das Opfer der Einwirkung des Täters schutzlos ausgeliefert ist,nötigt, sexuelle Handlungen des Täters oder eines Dritten an sich zu dulden oder an dem Täter oder einem Dritten vorzunehmen, wird mit Freiheitsstrafe nicht unter einem Jahr bestraft.

Sorry Pelo, ich kann nix dafür.
Du und viele andere hier und da, wollen einfach "ein Fass aufmachen"!

http://dejure.org/gesetze/StGB/177.html
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§ 177
Sexuelle Nötigung; Vergewaltigung

(1) Wer eine andere Person
   1.  mit Gewalt,
   2.  durch Drohung mit gegenwärtiger Gefahr für Leib oder Leben oder
   3.  unter Ausnutzung einer Lage, in der das Opfer der Einwirkung des Täters schutzlos ausgeliefert ist,nötigt, sexuelle Handlungen des Täters oder eines Dritten an sich zu dulden oder an dem Täter oder einem Dritten vorzunehmen, wird mit Freiheitsstrafe nicht unter einem Jahr bestraft.

Sorry Pelo, ich kann nix dafür.
Du und viele andere hier und da, wollen einfach "ein Fass aufmachen"!

http://dejure.org/gesetze/StGB/177.html

Pelo hat recht und Du mal wieder nicht. Es gibt keinen § gegen sexuelle Beleidigung und nur davon hat er gesprochen. Der Gesetzgeber kennt nur die „normale" Beleidigung, also jeden Angriff auf die Ehre durch Kundgabe von Missachtung oder Nichtachtung.
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Blablablubb schrieb:  


WuerzburgerAdler schrieb:
Ich bin - wieder mal - sprachlos.


Also ich jetzt auch mal. Genau vor deinem Posting steht der Link zum Tagesspiegel, in dem genau diese Aussage von TdM steht, und nicht nur das, sondern auch dass Maas sogar von nur einem Jahr redet.


Zusätzlich steht da der entsprechende von brockman gepostete Paragraph!

Ja und? Der sagt doch eindeutig, dass dies nur auf Fälle zutrifft, bei denen keine Abschiebung möglich ist. Das heißt, es wurde bereits über den Asylantrag befunden, und zwar positiv, trotzdem ist der Kamerad straffällig geworden. Für solche Fälle gilt diese Aussage, nicht für die Täter von Köln!
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WuerzburgerAdler schrieb:

Das heißt, es wurde bereits über den Asylantrag befunden, und zwar positiv, trotzdem ist der Kamerad straffällig geworden. Für solche Fälle gilt diese Aussage, nicht für die Täter von Köln!

Wer sind denn die Täter von Köln, bitte?
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SGE_Werner schrieb:

passiert dann erst, wenn Menschen sterben?

an der Domplatte in Köln?

Zwei tote Mädchen 11 und 16 Jahre alt geworden haben wir ja zu Silvester/Neujahr.
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Ffm60ziger schrieb:  


SGE_Werner schrieb:
passiert dann erst, wenn Menschen sterben?


an der Domplatte in Köln?


Zwei tote Mädchen 11 und 16 Jahre alt geworden haben wir ja zu Silvester/Neujahr.

Manche Beiträge sagen eine Menge über den Charakter des Verfassers aus. Dieser Verweis hier ist nur noch widerlich.
Tafelberg schrieb:  


Aragorn schrieb:
Wie nennt man eigentlich diesen ideologischen Balken in deinem Kopf? Was machst Du eigentlich, wenn es sich bei den Tätern tatsächlich um Flüchtlinge handelt, bei denen die Integration komplett vor die Wand gefahren wurde?


kann man nicht einfach mal abwarten? Ich habe bei Dir das Gefühl du lechzt förmlich danach, dass es Flüchtlinge waren.

Und bei den Gegen-Diskutanten des Aragorn hat man den Eindruck, ... was nicht sein darf, dass nicht sein kann.  

Einigen wir uns doch darauf, dass aus einer größeren Menge meist junger, möglicherweise alkolisierter Männer, die in ihrer Erziehung, sei sie kulturell, familiär, keinen Respekt gegenüber Frauen mitbekommen haben, Straftaten begangen wurden. Diejenigen die man erwischt, sollte man nach dem StGB aburteilen.  
Xaver08 schrieb:

auch die behauptung, daß sie unmittelbar aus ländern kommen müssen(!), in denen leib und leben in gefahr sind, ist eine mär.

Artikel 31
Flüchtlinge ohne gesetzliche Einreise
1.Die vertragschließenden  Staaten sollen keine Strafen wegen illegaler  Einreise oder Anwesenheit über Flüchtlinge verhängen, die, direkt aus einem  Gebiet kommend, wo ihr Leben oder ihre Freiheit im  Sinne des Artikels 1 bedroht war, ohne Erlaubnis einreisen oder sich ohne Erlaubnis auf ihrem Gebiet befinden, vorausgesetzt, daß sie sich unverzüglich bei den Behörden melden und gute Gründe für ihre illegale Einreise oder Anwesenheit vorbringen.

Quelle: Konvention über die Rechtsstellung der Flüchtlinge (Genfer Flüchtlingskonvention) BGBl. Nr. 55/1955
https://www.amnesty.at/de/view/files/download/showDownload/?tool=12&feld=download&sprach_connect=123

Umkehrschluß: Wenn die Flüchtlinge "nicht direkt aus einem Gebiet kommend.." können die vertragschließenden Staaten also Strafen wegen illegaler Einreise verhängen. Oder?
Man muß es nicht tun aber man darf. Darüber gibt es im Aufenthaltsgesetz eine Regelung im:

§ 13 Grenzübertritt
(1) Die Einreise in das Bundesgebiet und die Ausreise aus dem Bundesgebiet sind nur an den zugelassenen Grenzübergangsstellen und innerhalb der festgesetzten Verkehrsstunden zulässig, soweit nicht auf Grund anderer Rechtsvorschriften oder zwischenstaatlicher Vereinbarungen Ausnahmen zugelassen sind. Ausländer sind verpflichtet, bei der Einreise und der Ausreise einen anerkannten und gültigen Pass oder Passersatz gemäß § 3 Abs. 1 mitzuführen und sich der polizeilichen Kontrolle des grenzüberschreitenden Verkehrs zu unterziehen.
(2) An einer zugelassenen Grenzübergangsstelle ist ein Ausländer erst eingereist, wenn er die Grenze überschritten und die Grenzübergangsstelle passiert hat. Lassen die mit der polizeilichen Kontrolle des grenzüberschreitenden Verkehrs beauftragten Behörden einen Ausländer vor der Entscheidung über die Zurückweisung (§ 15 dieses Gesetzes, §§ 18, 18a des Asylgesetzes) oder während der Vorbereitung, Sicherung oder Durchführung dieser Maßnahme die Grenzübergangsstelle zu einem bestimmten vorübergehenden Zweck passieren, so liegt keine Einreise im Sinne des Satzes 1 vor, solange ihnen eine Kontrolle des Aufenthalts des Ausländers möglich bleibt. Im Übrigen ist ein Ausländer eingereist, wenn er die Grenze überschritten hat.
Quelle: http://www.gesetze-im-internet.de/aufenthg_2004/BJNR195010004.html
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Im neuen Spiegel rückt jetzt der FC Bayern und adidas mehr in den Blickpunkt der Affäre um den DFB und FIFA:

Zum  Vertrag (-entwurf ?) zwischen dem DFB und Jack Warner:

"Die Details rücken auch Bayern München und Sponsor adidas in den Skandal. Laut Vertrag sollte der FC Bayern Trainingslager in der Karibik zusichern - mutmaßlich als Gegenleistung für Warners Stimme. Präsident der Bayern war damals Franz Beckenbauer. "Die Bayern hätten jedes Jahr ein dreiwöchiges Trainingslager gemeinsam mit einem Team aus dem amerikanisch-karibischen Verband CONCACAF durchführen müssen", schreibt der Spiegel.

Der DFB sollte zudem Fußbälle, Taschen und Schuhe seines Ausrüsters adidas im Wert von vier Millionen Dollar in die Karibik schicken. Teil des geplanten Deals sei auch der Druck von WM-Quali-Tickets und die Herstellung von 30.000 Nationalflaggen von Trinidad und Tobago gewesen. Die Fähnchen sollte ein Mitglied des Warner-Verbands mit Erster-Klasse-Flügen auf Kosten des DFB abholen. Obwohl der Vertrag nach bisherigen Erkenntnissen nie Gültigkeit erlangt, stieß man beim DFB laut Spiegel auf eine Rechnung für die Nationalfähnchen und eine weitere für den Druck von Eintrittskarten."
Quelle: ARD/dpa/sid | Stand: 18.12.2015, 18:41
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Und was für eine Konsequenz ergibt sich daraus dann?
Verantwortung habe ich als Mensch und hat mein Gemeinwesen als Gemeinschaft von Menschen doch dann, wenn es für andere Menschen an`s Leben geht. Verantwortungsethik oder Gesinnungsethik?
Ich halte DAS für den Kern einer ethischen Auseinandersetzung mit der Flüchtlingskrise: Was bedeutet eine Obergrenze (oder eine Weigerung weitere Flüchtlinge aufzunehmen) für die Menschen die in Lebensgefahr sind?
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Für Menschen, die in Lebensgefahr sind, gibt es keine Obergrenze. Klar?
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hawischer schrieb:

Die Folgen sind sicher nicht wünschenwert.

Nur mal so dahingeworfen: denkst du nicht, dass die Folgen gemessen an dem, was viele Flüchtlinge hinter sich haben, Peanuts sind?

Mir bleibt dieser Gesichtspunkt in der Diskussion viel zu oft auf der Strecke. Bringt man ihn ein, hört man immer wieder: "Ja sicher ist das schlimm, aber wir können doch nicht..." usw. An dieser Stereotype würde ich wirklich verzweifeln, wenn es andererseits nicht so viele Menschen gäbe, die nicht so denken.

Zu deiner (vielleicht provokant gemeinten) Schlussfolgerung, dass dann ja die Hälfte aller Bürger fremdenfeindlich seien, bin ich fast geneigt zu sagen: ja, das ist so. Wer eigene irrationale Ängste und sein eigenes Wohlbefinden über das von in Not geratenenen Fremden, die in unser Land kommen, stellt - wie soll man den nennen? Fremdenfreundlich?

Und zu deinen letzten Sätzen: ja, du hast recht, diese Dinge werden extrem schwierig. In erster Linie aber nicht, weil sie uns überfordern würden, sondern weil es an Bereitschaft fehlt. Schon jetzt leisten diejenigen, die diese Bereitschaft haben, mehr, als man jemals erwartet hätte. Gäbe es ein paar mehr davon und müssten sie sich nicht laufend Angriffen erwehren ("ihr armen Idioten&quot, wäre noch viel mehr möglich.

Und: ich bin nach wie vor der Überzeugung, dass wir überhaupt nicht alle Flüchtlinge, die derzeit bei uns sind integrieren müssen. Meine langjährige Erfahrung auf diesem Gebiet sagt: sobald der Asylgrund weg ist, gehts nach Hause. Für die allermeisten von ihnen. Die ersten werden diejenigen sein, die nicht integriert sind, also weder verwandtschaftliche Beziehungen noch einen Arbeitsplatz oder Ähnliches vorweisen können.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Nur mal so dahingeworfen: denkst du nicht, dass die Folgen gemessen an dem, was viele Flüchtlinge hinter sich haben, Peanuts sind?

Das mag so sein.
Zu Deinem moralischen Anspruch an Dich selbst und an die Gesellschaft möchte ich Dir gerne antworten und da es Leute gibt, die es besser formulieren können als ich, will ich das dem Historiker Paul Nolte überlassen der in einem Deutschlandfunk-Interview am 30.09.15 folgendes sagte:

" Ich glaube, wir müssen da jetzt einfach mal konkret denken und die Gesinnungsethik in Verantwortungsethik übersetzen und in verantwortliche Politik und dann überlegen, was das heißt am Beispiel der Flüchtlingsfrage. Die Vorstellung, bei allem Respekt auch vor dem Bundespräsidenten, es gäbe da irgendwo objektive Grenzen, die ist natürlich falsch. Es gibt keine objektiven Grenzen unserer Aufnahmefähigkeit. Wohl gibt es aber - und das ist ja das verantwortungsethische Argument -, es gibt Konsequenzen, die wir bedenken sollen. Also müssen wir das mal durchdeklinieren. Machen wir es so, dass wir 500.000 pro Jahr aufnehmen, dann ist das ganz gut verkraftbar. Eine Grenze liegt aber möglicherweise auch nicht bei zwei Millionen, wenn das mal in den nächsten drei Jahren so wäre. Nur müssen wir uns dann darüber klar sein und auch die Decken und Wasser jetzt im Moment herantragenden Bürger müssen sich darüber klar sein, dass das dann andere Konsequenzen hat, dass wir dann vielleicht eine Steuererhöhung bekommen oder dass dann das Schulsystem knirscht, auch mit Konsequenzen für die Klassengröße der eigenen Kinder. Also wir müssen uns so ganz konkret über die Konsequenzen deutlich werden. Das ist für mich die Verbindung zwischen Gesinnungs- und Verantwortungsethik." (Zitatende)

Ist die Gesellschaft zu dieser Ethik bereit?
Wenn es eine Partei geben sollte, die aufgrund ihrer Größe die Chance auf Regierungsverantwortung hat, dem Wahlvolk sagen würde: Wir erhöhen die Steuern, ihr müßt mit Einschränkungen im Schulbereich, im Gesundheitsbereich, bei den Sozialwohnungszuteilungen, usw rechnen, was passiert? Regierungsverantwortung übernimmt diese Partei dann wohl nicht. Warum sind die französischen Sozialisten so zurückhaltend in der Flüchtlingskrise? Weil das alles Fremdenfeinde sind? Nein, weil Frankreich mit den Wahlerfolgen der Le Pen - Partei schon gestraft genug ist. Und Hollande genau weiß, mehr Flüchtlinge im Lande bedeuted mehr Wählerstimmen für den "Front National". Handelt er und seine Sozialisten moralisch verwerflich? Vielleicht. Ist es politisch klug? Wahrscheinlich.
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peter schrieb:

ich kann der argumentation gerade nicht mehr folgen.


es gibt natürliche obergrenzen und die definieren sich physikalisch. man bekommt nicht mehr flüssigkeit in ein gefäß als dessen umfang zulässt. dem kann und will ich nicht widersprechen.


auf der anderen seite steht die behauptung, dass diese tatsache aber nichts mit der aktuellen situation bezüglich der füchtlinge zu tun hat. zwar merkwürdig, dass es dann hier erwähnt wird, aber ok, das kann man ja trotzdem so akzeptieren.


und dann wird, im zusammenhang mit dieser tatsache angefangen zu diskutieren, dass es eine obergrenze für flüchtlinge geben muss. häh? ich dachte es hat mit dem thema gar nichts zu tun?


wenn dann darauf hingewiesen wird, dass eine obergrenze, was flüchtlinge betrifft, physikalisch und auch wirtschaftlich noch lange nicht erreicht ist und dass nichts dafür spricht, dass das boot "physikalisch" voll ist, dann wird sich wieder darauf zurück gezogen, dass es sich ja nur, losgelöst von der diskussion, um ein naturgesetz handle und nichts mit der diskussion zu tun habe.


muss ich das verstehen?

peter fasst es aus meiner sicht gut zusammen.

blablablubb spricht von physikalischen obergrenzen, grenzen die lange nicht erreicht sein werden und die auch mit der aktuellen politischen diskussion überhaupt nichts zu tun haben, es ist für mich ein scheinargument, wie z.b. auch "wir können doch nicht alle aufnehmen", das komplett ignoriert, daß niemals alle flüchtlinge zu uns kommen werden und auch jetzt schon nur ein bruchteil der flüchtlinge in europa landet. diese sog. physikalische obergrenze ist aus meiner sicht für die aktuelle diskussion irrelevant, es ist reine wortklauberei, auch wenn sie natürlich existiert.

im übrigen, blablablubb stimmt es nicht, daß diese regelungen verfasst wurden, als man von ganz anderen maßstäben ausging. die genfer flüchtlingskonvention wurde unter dem eindruck des 1. und 2. weltkriegs verfasst, also gerade zu zeiten, als man unter dem eindruck von großen flüchtlingsbewegungen stand!

bei der aktuellen diskussion um obergrenzen, die wie blablablubb ja auch anerkannt hat, rechtsstaatlich nicht zu verwirklichen sind, handelt es sich aus meiner sicht um wohlfühlgrenzen, um die angst der menschen, daß sie persönlich betroffen sein könnten, und um die angst und ein einknicken der politiker vor fremdenfeindlichkeit und dem rechten terror.

was mich wirklich ernsthaft interessieren würde, in welcher größenordnung du diese "physikalische" obergrenze ansetzt.
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Xaver08 schrieb:

bei der aktuellen diskussion um obergrenzen, die wie blablablubb ja auch anerkannt hat, rechtsstaatlich nicht zu verwirklichen sind, handelt es sich aus meiner sicht um wohlfühlgrenzen, um die angst der menschen, daß sie persönlich betroffen sein könnten, und um die angst und ein einknicken der politiker vor fremdenfeindlichkeit und dem rechten terror.

Aus dem letzten Politbarometer des ZDF:
Flüchtlingskrise und Integration
"Ähnlich geteilt sind weiterhin die Meinungen beim Thema Flüchtlingskrise: Gut jeder Zweite meint, dass Deutschland die vielen Flüchtlinge verkraften kann (51 Prozent) und fast gleich viele (46 Prozent) sehen das nicht so. Knapp die Hälfte glaubt, dass sich die meisten Flüchtlinge bei uns integrieren wollen (48 Prozent), 46 Prozent glauben das allerdings nicht. Dass die Integration der meisten Flüchtlinge gelingen wird, erwarten 43 Prozent, 50 Prozent bezweifeln das."

Wenn ich Deine Interpretation aus dem zitierten Abschnitt übernehme, dann sind ca. die Hälfte der Bevölkerung "fremdenfeindlich". Die Umfragewerte, mit einem kritischen Ansatz, werden sich bei Beibehaltung vergleichbarer Flüchtlingszahlen noch erhöhen.
Was wird dann wohl die Konsequenz sein? Bei den nächsten Wahlen. Dänische Verhältnisse, wie im "Spiegel" beschrieben?
http://www.spiegel.de/politik/ausland/fluechtlinge-daenemark-will-eigentum-beschlagnahmen-a-1067430.html

Wie steht es mit der europäischen Lösung? Steht Deutschland weiterhin allein? Wieviele Flüchtlinge wurden von den im September zugesagten 160.000 inzwischen in Europa verteilt? Bisher ist nichts bis wenig passiert.
Von Kurt Schumacher stammt, glaube ich, das Zitat. "Politik beginnt mit der Betrachtung der Wirklichkeit". Zur Wirklichkeit gehört aber dann auch alles und nicht nur das wünschenswerte. Die Diskussion über Höchstgrenzen ist müßig, natürlich kann das Land erstmal "unbegrenzt" Menschen aufnehmen, nur menschenwürdig versorgen, unterbringen wird immer schwieriger und intergrieren mit Wohnungen, Ausbildungs- und Arbeitsplätzen, irgendwann unmöglich. Die Folgen sind sicher nicht wünschenwert. Außer für die Chaoten, die freuen sich.
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Interessant sind nicht die hier üblichen persönlichen Anfeindungen, sondern der Ausgangsbericht de IfW. Bezuggenommen wird im Beitrag von peter, der Kasten 1, Seite 9. Empfehle diesen zulesen.
Hier nur einige Auszüge:
Die Verfasser gehen davon aus dass in den Jahren 2015, 2016, 2017 insgesamt 2.738.000 Flüchtlinge nach Deutschland kommen. Von diesen erwarten sie eine positive Entscheidung (Anerkannte Flüchtlinge, subsidiärer
Schutz) von 1.029.000 in den 3 Jahren. Das Erwerbspersonenpotenzial (Im erwerbsfähigen Alter: 74 Prozent, Erwerbsbeteiligung: 75 Prozent) ist in der Folge im Jahrdurchschnitt 2017 um insgesamt 470 000 Personen höher als ohne die Flüchtlingsmigration. Um den Effekt auf die Erwerbstätigkeit und die Arbeitslosigkeit abzuleiten, unterstellen sie, dass monatlich 2 Prozent der Erwerbspersonen bei der Arbeitssuche erfolgreich sind und eine Erwerbstätigkeit aufnehmen.
Es steigt die Erwerbstätigkeit im kommenden Jahr um 39.000 und im Jahr 2017 um 87 000 Personen. Der kumulierte
Effekt auf den Jahresdurchschnitt in 2017 beträgt 94.000.  Die Zahl der Erwerbspersonen ohne Arbeit
nimmt hingegen deutlich stärker zu; der kumulierte Effekt in 2017 beträgt 376.000 Personen. 80% der Erwerbsfähigen werden ohne Arbeit sein. Kann man nur hoffen, dass sich diese Zahl in den späteren Jahren deutlich reduziert.

Es stellen sich aber weitere Fragen: Wenn von den 2,738 Mio Flüchtlingen nur gut 1 Mio anerkannt werden, bedeutet das die Rückkehr von 1,6 Mio Menschen in ihre Heimatsländer? Habe da meine Zweifel.
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Links- und Rechtsextremismus sind sich in vielem ähnlich. Z.B. In der Art und Weise ihren Hass auszudrücken. Die einen auf Ausländer die anderen auf das sogenannte Schweinesystem. Beim Fussball liegt die Wahrheit auf dem Platz, in der Demokratie in der Wahlurne. Ich bin froh, dass die grosse Mehrheit den Extremisten, wenn es darauf ankam, den Stinkefinger gezeigt hat.
Der SPD-Vorsitzende hat auf dem Parteitag sehr viel Kluges gesagt, worauf es ankommt in unserer Gesellschaft. Empfehle es nachzulesen.
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2 Liga. Frankfurt ist dabei
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Veh wollte ja eine Reaktion sehen.
Wie wird denn seine aussehen? Wäre er konsequent, müsste er ja seine "Leistungsträger" suspendieren.
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Leistungsträger? Du beliebst zu scherzen.
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Kuckuck schrieb:

Leute jetzt mal ehrlich: was hat man denn heute erwartet? Die Jungs kämpfen mit allen Mitteln, das man nicht in Dortmund offensiv agieren wird ist doch sonnenklar. Viel mehr kämpfen unsere Jungs ein bisschen mehr als gegen Darmstadt, und spätestens seit der Gelb-Roten ist die Sache doch gegessen. Immerhin ist Dortmund ein Titelkandidat und wir eher ein Abstiegskandidat. Dafür hat man sich in der zweiten Hälfte immerhin noch ganz gut geschlagen.

+1

Kampf und Wille sind da, aber wir haben zu 10. einfach keine Chance.
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Kuckuck schrieb:

Leute jetzt mal ehrlich: was hat man denn heute erwartet? Die Jungs kämpfen mit allen Mitteln, das man nicht in Dortmund offensiv agieren wird ist doch sonnenklar. Viel mehr kämpfen unsere Jungs ein bisschen mehr als gegen Darmstadt, und spätestens seit der Gelb-Roten ist die Sache doch gegessen. Immerhin ist Dortmund ein Titelkandidat und wir eher ein Abstiegskandidat. Dafür hat man sich in der zweiten Hälfte immerhin noch ganz gut geschlagen.

+1

Kampf und Wille sind da, aber wir haben zu 10. einfach keine Chance.

Das sehe ich aber ganz anders. Die Dortmunder können sich wie in einem Freundschaftsspiel die Bälle zuschieben.
Ne Freunde, dass wird nichts.