hawischer
6817
The fight goes on.. in der Ampel.
Ob es die Waffenlieferungen (das Problem Sitz im Kanzleramt) an die Ukraine waren, die Gaspreisbremse, das Gebäudeenergiegesetz, die Außenpolitik der Frau Baerbock, der Asylkompromiss, der Haushalt für 2024, die Schuldenbremse... usw
Und jetzt die Kindergrundsicherung. Der Finanzminister will die geforderten 12 Milliarden nicht locker machen, die Grünen drohen mit Verweigerung der Haushaltsplanung für 2025 - 2027 im Kabinett.
Es "ruckelt" ohne Ende und dann wundert man sich über die Wahlumfragen?
Und ja, die Union könnte eine bessere Oppositionsarbeit leisten, zu lange die Aufarbeitung der Merkel-Ära. Sie braucht einen wirklichen personellen Neuanfang. Mit Merz wird's nicht klappen.
Ein Wechsel der Grünen zu den Schwarzen in einer neuen Koalition ist die einzig realistische Option der Union. Wenn's mathematisch nicht reicht, gibt's noch die FDP. Genscher ist seinerzeit auch von Schmidt zu Kohl gewechselt.
Ob es die Waffenlieferungen (das Problem Sitz im Kanzleramt) an die Ukraine waren, die Gaspreisbremse, das Gebäudeenergiegesetz, die Außenpolitik der Frau Baerbock, der Asylkompromiss, der Haushalt für 2024, die Schuldenbremse... usw
Und jetzt die Kindergrundsicherung. Der Finanzminister will die geforderten 12 Milliarden nicht locker machen, die Grünen drohen mit Verweigerung der Haushaltsplanung für 2025 - 2027 im Kabinett.
Es "ruckelt" ohne Ende und dann wundert man sich über die Wahlumfragen?
Und ja, die Union könnte eine bessere Oppositionsarbeit leisten, zu lange die Aufarbeitung der Merkel-Ära. Sie braucht einen wirklichen personellen Neuanfang. Mit Merz wird's nicht klappen.
Ein Wechsel der Grünen zu den Schwarzen in einer neuen Koalition ist die einzig realistische Option der Union. Wenn's mathematisch nicht reicht, gibt's noch die FDP. Genscher ist seinerzeit auch von Schmidt zu Kohl gewechselt.
hawischer schrieb:
Sie braucht einen wirklichen personellen Neuanfang.
Bloss nicht, die Wähler brauchen jetzt dringend Verlässlichkeit und Stabilität. Plötzlich in Erscheinung tretendes besseres Personal bei der CDU/CSU würde doch nur für weitere Verunsicherung sorgen.
hawischer schrieb:
Mit Merz wird's nicht klappen.
Quelle?
Wie meinst?
Das hier ist das Gesamtdiagramm:
Das hier für die Lager (Rot halt SPD, Grüne plus Linke / PDS , Schwarz halt Union, FDP, AfD) , ist halt bisschen grob... Die Sonstigen sind halt nicht dabei. So wäre zB die rote Kurve wohl 2012/13 noch höher, weil da die Piratenpartei eher dem linken Spektrum zugerechnet werden könnte.
RRG hatte zwei größere Spitzen, Spendenaffäre CDU (Anfang 2000) , Finanzkrise / Schwarz-Gelb-Koalition schwach / Fukushima (Mitte 2010 bis Mitte 2011). Das "konservative" Lager hatte seine Spitzen während der 2. Legislaturperiode von Rot-Grün (Arbeitslosigkeit, Hartz-Reformen etc.) und rund um die BTW 2017.
In 113 Monaten war RRG stärker , in 173 Union/FDP + AfD.
Das hier ist das Gesamtdiagramm:
Das hier für die Lager (Rot halt SPD, Grüne plus Linke / PDS , Schwarz halt Union, FDP, AfD) , ist halt bisschen grob... Die Sonstigen sind halt nicht dabei. So wäre zB die rote Kurve wohl 2012/13 noch höher, weil da die Piratenpartei eher dem linken Spektrum zugerechnet werden könnte.
RRG hatte zwei größere Spitzen, Spendenaffäre CDU (Anfang 2000) , Finanzkrise / Schwarz-Gelb-Koalition schwach / Fukushima (Mitte 2010 bis Mitte 2011). Das "konservative" Lager hatte seine Spitzen während der 2. Legislaturperiode von Rot-Grün (Arbeitslosigkeit, Hartz-Reformen etc.) und rund um die BTW 2017.
In 113 Monaten war RRG stärker , in 173 Union/FDP + AfD.
Wenn die Union weiter der AfD das Wort redet noch ziemlich weit, nehme ich an.
Abschließender Wahlumfragen-Durchschnitt für Juni
Union: 27,8 (- 1,1)
AfD: 18,7 (+ 2,5)
SPD: 18,7 (+ 0,2)
Grüne: 14,7 (- 0,8)
FDP: 6,9 (- 0,6)
Linke: 4,5 (- 0,2)
Sonstige: 8,8 (+ 0,2)
Die AfD erstmals in einem Monats-Durchschnitt die zweitstärkste Partei (0,01 vor der SPD).
Das Rot-Rot-Grüne Lager sinkt das erste Mal seit Erfassungsbeginn (bei meiner Statistik ab 2000) auf unter 38 % Anteil.
Union: 27,8 (- 1,1)
AfD: 18,7 (+ 2,5)
SPD: 18,7 (+ 0,2)
Grüne: 14,7 (- 0,8)
FDP: 6,9 (- 0,6)
Linke: 4,5 (- 0,2)
Sonstige: 8,8 (+ 0,2)
Die AfD erstmals in einem Monats-Durchschnitt die zweitstärkste Partei (0,01 vor der SPD).
Das Rot-Rot-Grüne Lager sinkt das erste Mal seit Erfassungsbeginn (bei meiner Statistik ab 2000) auf unter 38 % Anteil.
SGE_Werner schrieb:
Das Rot-Rot-Grüne Lager sinkt das erste Mal seit Erfassungsbeginn (bei meiner Statistik ab 2000) auf unter 38 % Anteil.
Kannst Du diese Langfristbetrachtung auch aufdröseln nach Parteien und Zeiträumen? So etwa 2000 - 2005, 2005 - 2015, 2015 - 2021.
Wäre interessant zu sehen.
Die öffentliche Meinung zu Bahnstreiks hat sich seit Mai gedreht. Hatten damals noch 63% Verständnis für einen Streik, sind es jetzt nur noch 45%.
Nachdem die EVG nun einer Schlichtung zugestimmt hat, ist zumindest für den Sommer Ruhe und die Erwartungen auf eine Einigung gewachsen.
https://politbarometer2.zdf.de/store/Politbarometer/2023_06_30/html/384x216-1685046990863-e90fec59.jpg
Nachdem die EVG nun einer Schlichtung zugestimmt hat, ist zumindest für den Sommer Ruhe und die Erwartungen auf eine Einigung gewachsen.
https://politbarometer2.zdf.de/store/Politbarometer/2023_06_30/html/384x216-1685046990863-e90fec59.jpg
Nach dem aktuellen ZDF-Politbarometer sehen immerhin 10% der AfD-Anhänger die Partei als demokratiegefährdend an.
Spricht doch dafür, dass es etliche Dumme gibt. Oder es sind die, die mit der AfD die Demokratie abschaffen wollen. Ändert aber nichts an der Einschätzung der geistigen Fähigkeiten.
https://politbarometer2.zdf.de/store/Politbarometer/2023_06_30/html/384x216-1686861577102-e90fec59.jpg
Spricht doch dafür, dass es etliche Dumme gibt. Oder es sind die, die mit der AfD die Demokratie abschaffen wollen. Ändert aber nichts an der Einschätzung der geistigen Fähigkeiten.
https://politbarometer2.zdf.de/store/Politbarometer/2023_06_30/html/384x216-1686861577102-e90fec59.jpg
Interessant.
Von den anderen Parteien haben die FDP-Wähler mit 59% den deutlich niedrigsten Anteil an Ja-Stimmen... verglichen mit dem Rest.
Von den anderen Parteien haben die FDP-Wähler mit 59% den deutlich niedrigsten Anteil an Ja-Stimmen... verglichen mit dem Rest.
Die Umfragen zur Landtagswahl in Hessen für die SPD sind wenig erfolgversprechend.
Die aktuellste, derzeit verfügbare Umfrage wurde vom Institut INSA durchgeführt:
CDU: 29 %
SPD: 22 %
Grüne: 18 %
AfD: 13 %
FDP: 7 %
Freie Wähler: 3 %
Linke: 4 %
Sonstige: 4 %
Ist das der Grund, warum die SPD-Vorsitzende den Mord an Lübke für den Wahlkampf instrumentalisiert? In den sozialen Medien wird sie dafür heftig kritisiert.
Ein Kommentar der FAZ dazu:
"Saskia Esken gibt dem Streit über den Lübcke-Mord eine infame Drehung. Die SPD instrumentalisiert den Rechtsextremismus, um davon abzulenken, dass sie Kriminalitätsbekämpfung jahrelang politischer Korrektheit geopfert hat."
https://m.faz.net/aktuell/politik/luebcke-mord-spd-instrumentalisiert-den-rechtsextremismus-um-abzulenken-18999403.html
Die aktuellste, derzeit verfügbare Umfrage wurde vom Institut INSA durchgeführt:
CDU: 29 %
SPD: 22 %
Grüne: 18 %
AfD: 13 %
FDP: 7 %
Freie Wähler: 3 %
Linke: 4 %
Sonstige: 4 %
Ist das der Grund, warum die SPD-Vorsitzende den Mord an Lübke für den Wahlkampf instrumentalisiert? In den sozialen Medien wird sie dafür heftig kritisiert.
Ein Kommentar der FAZ dazu:
"Saskia Esken gibt dem Streit über den Lübcke-Mord eine infame Drehung. Die SPD instrumentalisiert den Rechtsextremismus, um davon abzulenken, dass sie Kriminalitätsbekämpfung jahrelang politischer Korrektheit geopfert hat."
https://m.faz.net/aktuell/politik/luebcke-mord-spd-instrumentalisiert-den-rechtsextremismus-um-abzulenken-18999403.html
Mindestens in Höhe der aktuellen Preissteigerungen. Die Gewerkschaften fordern €13,50 und haben dem Vorschlag der Kommission nicht zugestimmt. Die Sozialverbände sprechen von einem schlechten Scherz.Jetzt muss die Ampel dem Vorschlag noch zustimmen. Wenn sie das macht wird die AFD den Ball aufnehmen.
Nifunifa schrieb:
Mindestens in Höhe der aktuellen Preissteigerungen. Die Gewerkschaften fordern €13,50 und haben dem Vorschlag der Kommission nicht zugestimmt. Die Sozialverbände sprechen von einem schlechten Scherz.Jetzt muss die Ampel dem Vorschlag noch zustimmen. Wenn sie das macht wird die AFD den Ball aufnehmen.
Die Linke macht das doch schon ewig. Bringt ihr aber nichts. Warum sollte gerade die AfD bei dem Thema punkten?
hawischer schrieb:Nifunifa schrieb:
Mindestens in Höhe der aktuellen Preissteigerungen. Die Gewerkschaften fordern €13,50 und haben dem Vorschlag der Kommission nicht zugestimmt. Die Sozialverbände sprechen von einem schlechten Scherz.Jetzt muss die Ampel dem Vorschlag noch zustimmen. Wenn sie das macht wird die AFD den Ball aufnehmen.
Die Linke macht das doch schon ewig. Bringt ihr aber nichts. Warum sollte gerade die AfD bei dem Thema punkten?
Berechtigte Frage, vor allem wäre mir neu, dass die AfD überhaupt für Mindestlohn wäre.
Natürlich gut möglich, dass es trotzdem der AfD nutzt, weil man glaubt, was man glauben möchte.
Die Einschätzung Werners wird auch durch die Demoskopie gestützt.
Sei 1992 fragt Allensbach regelmäßig:
"Hat man als Bürger Einfluss auf das, was hier am Ort geschieht, oder ist man da machtlos?"
1992 antworteten 55% man sei machtlos, 22% man hat Einfluss. Dieses Verhältnis blieb ungefähr so bis 2010 eine Umkehrtendenz festzustellen war. 2015 war das Verhältnis ausgeglichen (39 zu 37) und bis 2021 drehte sich die Einschätzung auf 47% "Man hat Einfluss" und 30% "Man ist machtlos"
Nun 2023 dreht das Ergebnis radikal. Nun sind wieder 52% der "Machtlos"-Meinung und nur noch 29% meinen, man habe Einfluss.
Noch negativer sind die Werte in Ostdeutschland (63 zu 14).
Allensbach schreibt:
"Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass sich in den letzten Jahren viele Debatten in Politik und Medien so sehr von der Lebenswirklichkeit der Bürger entfernt haben, dass diese sich darin kaum noch wiederfinden."
Quelle: "Am Bürger vorbei" Printausgabe FAZ vom 29.06.23
Sei 1992 fragt Allensbach regelmäßig:
"Hat man als Bürger Einfluss auf das, was hier am Ort geschieht, oder ist man da machtlos?"
1992 antworteten 55% man sei machtlos, 22% man hat Einfluss. Dieses Verhältnis blieb ungefähr so bis 2010 eine Umkehrtendenz festzustellen war. 2015 war das Verhältnis ausgeglichen (39 zu 37) und bis 2021 drehte sich die Einschätzung auf 47% "Man hat Einfluss" und 30% "Man ist machtlos"
Nun 2023 dreht das Ergebnis radikal. Nun sind wieder 52% der "Machtlos"-Meinung und nur noch 29% meinen, man habe Einfluss.
Noch negativer sind die Werte in Ostdeutschland (63 zu 14).
Allensbach schreibt:
"Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass sich in den letzten Jahren viele Debatten in Politik und Medien so sehr von der Lebenswirklichkeit der Bürger entfernt haben, dass diese sich darin kaum noch wiederfinden."
Quelle: "Am Bürger vorbei" Printausgabe FAZ vom 29.06.23
hawischer schrieb:
Allensbach schreibt:
"Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass sich in den letzten Jahren viele Debatten in Politik und Medien so sehr von der Lebenswirklichkeit der Bürger entfernt haben, dass diese sich darin kaum noch wiederfinden."
Quelle: "Am Bürger vorbei" Printausgabe FAZ vom 29.06.23
naja wenn ich mich in meinem Umfeld umblicke, hat man den Eindruck, dass viele Themen der Bundespolitik bzw. "der Eliten" an den Themen der deutschen Durchschnittsbevölkerung arg vorbeigehen bzw. sehr aufgesetzt werden. Fängt schon mit der Haltung der Migranten in meinem Umfeld zum Thema Migrationspolitik an und setzt sich nahtlos in der Wokeness fort (um mal zwei herauszupicken)
ja, diese Einschätzungen hört und liest man ja öfter, in der krassen Ausprägung kann ich sie aber nicht teilen.
Aber ich habe das Empfinden der Befragten natürlich zu akzeptieren, was einem die Wahl der AfD dabei bringt, bleibt für mich rätselhaft. Ggf. bin ich selber so abgehoben und in "meiner Blase", dass ich es nicht mehr nachvollziehen kann, wie einiges in unserem Land abgedriftet ist
Aber ich habe das Empfinden der Befragten natürlich zu akzeptieren, was einem die Wahl der AfD dabei bringt, bleibt für mich rätselhaft. Ggf. bin ich selber so abgehoben und in "meiner Blase", dass ich es nicht mehr nachvollziehen kann, wie einiges in unserem Land abgedriftet ist
Wenn man die Ergebnisse der Studie liest, dann kann einem nur übel werden.
Die Sehnsucht nach der alten DDR. Ach wie war das schön. Da war man unter sich, die paar Vietnamesen spielten keine Rolle. Und nur eine Partei, die was zu sagen hatte. Nicht so eine Hickhack wie bei der Ampel.
Das Bett für die AfD ist gemacht, nachdem es der Linken als selbsternannte Vertreterin Ostdeutschlands nicht gelungen ist, die ostdeutsche Seele zu demokratisieren und ihr die Wähler weglaufen.
Und die westdeutschen Altparteien haben auch keine Orden verdient.
Einer Studie zufolge haben viele Menschen in Ostdeutschland einen "Hang zur Verschwörungsmentalität".
Zwei Drittel der Befragten sehnt sich nach autoritären Strukturen, wie in der DDR.
Mehr als ein Viertel der Ostdeutschen zeigt sich der Studie zufolge ausländerfeindlich".
"Viele Ostdeutsche fremdeln mit Demokratie und wünschen sich autoritären Staat".
"Eine hohe Zustimmung gab es den Angaben zufolge zur Forderung nach "einer einzigen starken Partei, die die Volksgemeinschaft verkörpert". Statt pluralistischer Interessensvielfalt werde eine "völkische Gemeinschaft" gewünscht."
https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/studie-ostdeutschland-demokratiefeindlichkeit-100.html
Die Sehnsucht nach der alten DDR. Ach wie war das schön. Da war man unter sich, die paar Vietnamesen spielten keine Rolle. Und nur eine Partei, die was zu sagen hatte. Nicht so eine Hickhack wie bei der Ampel.
Das Bett für die AfD ist gemacht, nachdem es der Linken als selbsternannte Vertreterin Ostdeutschlands nicht gelungen ist, die ostdeutsche Seele zu demokratisieren und ihr die Wähler weglaufen.
Und die westdeutschen Altparteien haben auch keine Orden verdient.
Einer Studie zufolge haben viele Menschen in Ostdeutschland einen "Hang zur Verschwörungsmentalität".
Zwei Drittel der Befragten sehnt sich nach autoritären Strukturen, wie in der DDR.
Mehr als ein Viertel der Ostdeutschen zeigt sich der Studie zufolge ausländerfeindlich".
"Viele Ostdeutsche fremdeln mit Demokratie und wünschen sich autoritären Staat".
"Eine hohe Zustimmung gab es den Angaben zufolge zur Forderung nach "einer einzigen starken Partei, die die Volksgemeinschaft verkörpert". Statt pluralistischer Interessensvielfalt werde eine "völkische Gemeinschaft" gewünscht."
https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/studie-ostdeutschland-demokratiefeindlichkeit-100.html
hawischer schrieb:
Wenn Demokraten sich gegenseitig mit Schuldvorwürfen überziehen, dann ist das..
Wasser auf die Mühlen der AfD
Das gilt in der Politik, der ganzen Gesellschaft und auch im Mikrokosmos Eintracht-Forum.
Dann hoffen wir mal, dass die Union unter der Führung von Merz tatsächlich zu einer fairen und konstruktiven Oppositionsarbeit findet und sich von Populismus, Verschwörungserzählungen und dee Ausrichtung auf eigenen kurzfristigen Erfolg verabschiedet. Im Sinne von Demokratie und Rechtsstaat.
Der Kapitalabfluss aus Deutschland hat 2022 im Saldo mit 132 Milliarden Dollar ein nie gekanntes Volumen erreicht. Unter 46 Staaten war das der stärkste Abfluss. Die Firmen investieren lieber im Ausland, besonders in den USA.
Das schwächt den Wirtschaftsstandort Deutschland erheblich.
Neben all den Problemen, die wir eh schon haben, kommt das noch dazu.
https://twitter.com/ZDFheute/status/1673719924827496450?t=nDZG6CmvEVylhQ5PzRw01w&s=19
https://app.handelsblatt.com/politik/deutschland/iw-studie-schleichende-investitionsflucht-standort-deutschland-in-gefahr/29225468.html
Das schwächt den Wirtschaftsstandort Deutschland erheblich.
Neben all den Problemen, die wir eh schon haben, kommt das noch dazu.
https://twitter.com/ZDFheute/status/1673719924827496450?t=nDZG6CmvEVylhQ5PzRw01w&s=19
https://app.handelsblatt.com/politik/deutschland/iw-studie-schleichende-investitionsflucht-standort-deutschland-in-gefahr/29225468.html
hawischer schrieb:
Die Firmen investieren lieber im Ausland, besonders in den USA.
Wenn ich mit Milliarden subventioniert werde, dann nicht mal was bauen muss und dafür noch Steuerbefreiung bekomme, würde ich auch in die USA gehen.
Aber mal im Ernst, Mindestlohn, Energiekosten, Arbeitnehmermarkt, Genehmigungsdschungel. ..
Alles keine Punkte auf der Plusseite.
FDI sind Teil der Ersparnisse deutscher Unternehmen im Ausland. Für solche Ersparnisse kann es vielerlei Gründe geben, höhere Renditeerwartungen aber auch Ergänzungen der Unternehmensportfolios durch ausländische Produktionsstätten sowie weitere Formen der Auslandsmarktbearbeitung. Rein saldenmechanisch sind Kapitalabflüsse (nicht nur FDI) das Spiegelbild unserer Exportüberschüsse. Das wird von Laien oft nicht verstanden (siehe die ganzen Drukos von AfDlern unter dem Twitterpost). Hier gibt es aber keinen kausalen Zusammenhang, wenn überhaupt dann aber eher so, dass die Kapitalbilanz die Leistungsbilanz regiert, also dass die Exportüberschüsse Folge der hohen Auslandsersparnis (= geringen Investionstätigkeit im Inland) ist. Das ist eigentlich ein altbekanntes Muster (Exportweltmeister) und nix Neues. Das in Deutschland zu wenig in Bildung, Digitalisierung, Sicherheit usw. investiert wird hat aber wenig mit der Wettbewerbsfähigkeit zu tun, eher ist es umgekehrt. Dass gleichzeitig die Schuldenbremse gut finden, Kapitalabflüsse beweinen kann und dann auch noch Exportüberschüsse erzielen will, ist eigentlich nur damit zu erklären, dass man von VWL keinen blassen Schimmer hat. Oder dass man eine Lobbyorganisation wie der IW Köln ist, der wie immer über zu hohe Unternehmenssteuern jammert. Nicht falsch verstehen: Man kann die Steuern ja zu hoch finden, aber nicht mit so einer Begründung.
Umfrage zur Kanzlerpräferenz.
Eigentlich wollen die Deutschen gar keinen Kanzler.
Wenn ich ehrlich bin, von denen will ich auch niemanden.
¹
Scholz: 27%
Merz: 24%
Habeck: 17%
Weidel: 10%
Keiner davon: 22%
²
Scholz: 25%
Merz: 23%
Baerbock: 19%
Weidel: 9%
Keiner davon: 24%
https://twitter.com/Wahlen_DE/status/1673677845497774086?t=xEgyCmUSbh7FUZaLfvOxOw&s=19
Eigentlich wollen die Deutschen gar keinen Kanzler.
Wenn ich ehrlich bin, von denen will ich auch niemanden.
¹
Scholz: 27%
Merz: 24%
Habeck: 17%
Weidel: 10%
Keiner davon: 22%
²
Scholz: 25%
Merz: 23%
Baerbock: 19%
Weidel: 9%
Keiner davon: 24%
https://twitter.com/Wahlen_DE/status/1673677845497774086?t=xEgyCmUSbh7FUZaLfvOxOw&s=19
Tafelberg schrieb:
Ich stimme Dir zu. Wer AfD angeblich aus Protest wählt, ist mit verantwortlich wenn eine in Teilen rechtsradikale Partei in Parlamente einzieht
Wohl wahr, aber wollen wir die für immer bei der AfD lassen? Wir müssen doch alle dafür eintreten, dass die nicht mehr AfD wählen. Mit Schublade-Stecken und alle über einen Kamm scheren wird das aber nichts.
hawischer schrieb:Tafelberg schrieb:
Ich stimme Dir zu. Wer AfD angeblich aus Protest wählt, ist mit verantwortlich wenn eine in Teilen rechtsradikale Partei in Parlamente einzieht
Wohl wahr, aber wollen wir die für immer bei der AfD lassen? Wir müssen doch alle dafür eintreten, dass die nicht mehr AfD wählen. Mit Schublade-Stecken und alle über einen Kamm scheren wird das aber nichts.
Nicht zu machen. Die sind da und bleiben , leider. Ich bin da leider skeptisch , währe aber erbaut , mich zu irren.
Ich bin sogar skeptisch , was Gegendemos oder so was betrifft. Hält man da auch nur einen ( r ) ab die zu wählen ? Eben. Ausser rumärgern seh ich keinen Effekt. Die sind überall in Europa und der Welt , leider auch bei uns. Amerika , Brasilien , Italien , Frankreich , Österreich , Ungarn , usw . Wir müssen damit leben , wie mit einer unheilbaren Krankheit.
Na klar kann man mit diesen "Hau ab!"-Leuten kaum bis überhaupt nicht reden - weshalb ich die auch nicht als erreichbar ansehe und es für relativ sinnlos halte ihnen mit Argumenten zu kommen. Aber es wählen viel mehr die AfD, als diese Leute. Und um die geht es, die muss man dazu bringen etwas anderes als die AfD zu wählen.
Mit Nazis zu sprechen hat keinen Sinn. Alle Wähler der AfD als Nazis zu beschreiben aber auch nicht.
Für viele sind es die vielen Krisen der letzen Jahre.
Krimbesetzung 2014, Syrien-Krieg, Flüchtlingskrise 2015/16, 2 Jahre massive Einschränkungen durch Corona, russischer Überfall mit Energiekrise und Inflation. Und über allem die Klimakrise, mit notwendigen Gegenmaßnahmen. Hinzukommt die Unsicherheit wie es mit der Migration weitergeht.
Die Menschen wollen Sicherheit und Verlässlichkeit. Und keinen politischen Streit, Missgunst und Hickhack bei den Gesetzen.
Alles kein Grund die AfD zu wählen, Lösungen haben die nicht.
Aber viele wollen ihren Frust zum Ausdruck bringen und glauben, es mit Stimmen für eine Schmuddel-Partei am ehesten ausdrücken zu können.
Das ist falsch, aber ein "Ihr seid alle Faschos" treibt diese Leute eher mehr in die falsche Ecke, anstelle sie wieder ins demokratische Parteienspektrum zurück zu holen. Da waren die meisten nämlich mal.
Für viele sind es die vielen Krisen der letzen Jahre.
Krimbesetzung 2014, Syrien-Krieg, Flüchtlingskrise 2015/16, 2 Jahre massive Einschränkungen durch Corona, russischer Überfall mit Energiekrise und Inflation. Und über allem die Klimakrise, mit notwendigen Gegenmaßnahmen. Hinzukommt die Unsicherheit wie es mit der Migration weitergeht.
Die Menschen wollen Sicherheit und Verlässlichkeit. Und keinen politischen Streit, Missgunst und Hickhack bei den Gesetzen.
Alles kein Grund die AfD zu wählen, Lösungen haben die nicht.
Aber viele wollen ihren Frust zum Ausdruck bringen und glauben, es mit Stimmen für eine Schmuddel-Partei am ehesten ausdrücken zu können.
Das ist falsch, aber ein "Ihr seid alle Faschos" treibt diese Leute eher mehr in die falsche Ecke, anstelle sie wieder ins demokratische Parteienspektrum zurück zu holen. Da waren die meisten nämlich mal.
Heute vor 280 Jahren fand vor Frankfurts Toren im spanischen Erbfolgekrieg die Schlacht von Dettingen statt. Franzosen auf der einen, Hannoveraner, Engländer und Österreicher auf der anderen Seite. Die Franzosen haben verloren. Bekannt wurde die Schlacht, weil das letzte Mal in der Geschichte ein englischer König (Georg II) persönlich anwesend.
Eine eher skurrile Fußnote: König Georg II. nahm aber am größten Teil der Schlacht nicht teil, da sein Pferd durchging und er nicht rechtzeitig zurückkam.
Wahrscheinlich waren auf beiden Seiten über 7000 Opfer zu beklagen.
Im gleichen Jahr komponierte Georg Friedrich Händel sein "Dettinger Te Deum" für einen Dankgottesdienst anlässlich des englischen Sieges.
Eine eher skurrile Fußnote: König Georg II. nahm aber am größten Teil der Schlacht nicht teil, da sein Pferd durchging und er nicht rechtzeitig zurückkam.
Wahrscheinlich waren auf beiden Seiten über 7000 Opfer zu beklagen.
Im gleichen Jahr komponierte Georg Friedrich Händel sein "Dettinger Te Deum" für einen Dankgottesdienst anlässlich des englischen Sieges.
Der Merz hat übrigens begriffen, wer an Nazi-wählenden Hirnis schuld ist: Die Grünen natürlich und nicht, das,sein eigener Laden seit Monaten mit AFD Sprech unterwegs ist und diesen damit normalisiert.
Gegenmittel gibt's auch schon:
"Wir werden wahrscheinlich noch ein bisschen stärker auch das vereinfachend kommunizieren müssen."
Also die populistische CDU Trommelei gegen Migration und Klimaschutz noch mehr der AFD annähern.
Meine Fresse...
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2023-06/friedrich-merz-afd-sonneberg-reaktion
Gegenmittel gibt's auch schon:
"Wir werden wahrscheinlich noch ein bisschen stärker auch das vereinfachend kommunizieren müssen."
Also die populistische CDU Trommelei gegen Migration und Klimaschutz noch mehr der AFD annähern.
Meine Fresse...
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2023-06/friedrich-merz-afd-sonneberg-reaktion
Jeder ist schuld, keiner ist schuld. Diese Zuweisungen helfen nicht und nutzen der AfD mehr.
Die Vorsitzende der Linken Fraktion Mohamed Ali twittert heute:
"AfD-Sieg in #Sonneberg macht mir große Sorgen. Die BuReg trägt mit ihrer Politik der Verunsicherung Mitverantwortung. Ohne Debatte um allg. Impfpflicht, vermurkstes Heizungsgesetz & ohne d. Wirtschaftskrieg, der insb. dem Osten schadet, hätte die AfD nicht eine solche Zustimmung."
Stimmt das? Ein Grund mag es sein, genauso das Rumgeiere mancher Unionsleute im wording.
Den Zuwachs der AfD hat der Politikwissenschaftler Lucke gut erklärt, es ist nicht monokausal (siehe Link), eine schlüssige Lösung hat er aber auch nicht anzubieten.
Ein Blick über die Grenzen macht deutlich, es ist nicht nur ein deutsches Problem. Dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, eine Lösung ist auch nicht allein hier zu finden.
Die Vorsitzende der Linken Fraktion Mohamed Ali twittert heute:
"AfD-Sieg in #Sonneberg macht mir große Sorgen. Die BuReg trägt mit ihrer Politik der Verunsicherung Mitverantwortung. Ohne Debatte um allg. Impfpflicht, vermurkstes Heizungsgesetz & ohne d. Wirtschaftskrieg, der insb. dem Osten schadet, hätte die AfD nicht eine solche Zustimmung."
Stimmt das? Ein Grund mag es sein, genauso das Rumgeiere mancher Unionsleute im wording.
Den Zuwachs der AfD hat der Politikwissenschaftler Lucke gut erklärt, es ist nicht monokausal (siehe Link), eine schlüssige Lösung hat er aber auch nicht anzubieten.
Ein Blick über die Grenzen macht deutlich, es ist nicht nur ein deutsches Problem. Dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, eine Lösung ist auch nicht allein hier zu finden.
propain schrieb:hawischer schrieb:
Mit "schnell, schnell - ist eh alles zu spät" geht's nicht.
Und warum muss so gehandelt werden und wer stellt sich quer? Weil es viele Jahrzehnte Regierungen gab die durch Untätigkeit glänzten und heute so kackdreist sind und stellen sich immer noch quer.
Und auch deswegen ist die Groko nach zwei Wahlperioden abgewählt worden und es ist eine neue "Fortschrittskoalition" gebildet worden.
Kennst Du das Buch Tomte Tummetot von Astrid Lindgren. Da gibt's den Tomte, der den schönen Satz sagt:
„Geduld nur Geduld, der Frühling ist nah.“
Das ruckelt sich schon zurecht.
hawischer schrieb:propain schrieb:hawischer schrieb:
Mit "schnell, schnell - ist eh alles zu spät" geht's nicht.
Und warum muss so gehandelt werden und wer stellt sich quer? Weil es viele Jahrzehnte Regierungen gab die durch Untätigkeit glänzten und heute so kackdreist sind und stellen sich immer noch quer.
Und auch deswegen ist die Groko nach zwei Wahlperioden abgewählt worden und es ist eine neue "Fortschrittskoalition" gebildet worden.
Kennst Du das Buch Tomte Tummetot von Astrid Lindgren. Da gibt's den Tomte, der den schönen Satz sagt:
„Geduld nur Geduld, der Frühling ist nah.“
Das ruckelt sich schon zurecht.
Ich halte jede Wette, dass Astrid Lindgren beim Thema Klimawandel diesen Satz nicht zitiert hätte. Eher im Gegenteil.
"Der gesetzliche Mindestlohn in Deutschland soll Anfang 2024 um 41 Cent auf 12,41 Euro pro Stunde steigen. Dies schlug am Montag die Mindestlohn-Kommission aus Vertretern der Arbeitgeber und der Gewerkschaften vor. In einem weiteren Schritt soll die Lohnuntergrenze demnach Anfang 2025 auf 12,82 Euro erhöht werden."
Das wäre eine Steigerung von 3,5% und damit deutlich unter Tarifabschlüssen. Man darf gespannt sein, wie das Arbeitsministerium reagiert und ob das Votum der Kommission durch Bundestagsbeschluss abgeändert wird.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/empfehlung-der-kommission-gesetzlicher-mindestlohn-soll-2024-auf-12-41-euro-steigen-a-ee7b757f-b0b9-4f93-9896-7573783d16e0?d=1687767284&sara_ref=re-so-app-sh
Das wäre eine Steigerung von 3,5% und damit deutlich unter Tarifabschlüssen. Man darf gespannt sein, wie das Arbeitsministerium reagiert und ob das Votum der Kommission durch Bundestagsbeschluss abgeändert wird.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/empfehlung-der-kommission-gesetzlicher-mindestlohn-soll-2024-auf-12-41-euro-steigen-a-ee7b757f-b0b9-4f93-9896-7573783d16e0?d=1687767284&sara_ref=re-so-app-sh
Albrecht von Lucke schrieb unter demTitel "Die Wutbürger-Republik oder: Alle spielen für die AfD" einen recht umfassenden Artikel. Ich finde ihn insgesamt sehr treffend und teile seine Ausführungen weitestgehend.
Im Bezug auf Regierung und Opposition wird m. E. unnötigerweise unglaublich viel Potenzial verschenkt, indem einerseits die Zerstrittenheit (ja, Gründe zum Streiten gibt es genug, man kann das allerdings mit deutlich weniger Schärfe auszuräumen bzw. abzumildern versuchen) einen Nährboden bereitet und andererseits "die Aiwangers dieses Landes" mit AfD ähnlichen Reden oder Texten auffällig werden (bzw. Brandmauern einreissen). Diese Kombination ist es dann wohl federführend, die die jüngsten Ergebnisse ermöglichte.
Ohne die furchtbare Krise, die ihr Übriges dazu beiträgt, wäre das trotzdem nicht so schnell und in der Heftigkeit gekommen, glaube ich.
Gibt es denn in der aktuellen Lage überhaupt noch eine realistische Möglichkeit, den Trend zu verlangsamen oder gar zu stoppen?
https://www.blaetter.de/ausgabe/2023/juli/die-wutbuerger-republik-oder-alle-spielen-fuer-die-afd
Im Bezug auf Regierung und Opposition wird m. E. unnötigerweise unglaublich viel Potenzial verschenkt, indem einerseits die Zerstrittenheit (ja, Gründe zum Streiten gibt es genug, man kann das allerdings mit deutlich weniger Schärfe auszuräumen bzw. abzumildern versuchen) einen Nährboden bereitet und andererseits "die Aiwangers dieses Landes" mit AfD ähnlichen Reden oder Texten auffällig werden (bzw. Brandmauern einreissen). Diese Kombination ist es dann wohl federführend, die die jüngsten Ergebnisse ermöglichte.
Ohne die furchtbare Krise, die ihr Übriges dazu beiträgt, wäre das trotzdem nicht so schnell und in der Heftigkeit gekommen, glaube ich.
Gibt es denn in der aktuellen Lage überhaupt noch eine realistische Möglichkeit, den Trend zu verlangsamen oder gar zu stoppen?
https://www.blaetter.de/ausgabe/2023/juli/die-wutbuerger-republik-oder-alle-spielen-fuer-die-afd
Bloss nicht, die Wähler brauchen jetzt dringend Verlässlichkeit und Stabilität. Plötzlich in Erscheinung tretendes besseres Personal bei der CDU/CSU würde doch nur für weitere Verunsicherung sorgen.
Quelle?