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Jaroos

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Basaltkopp schrieb:

Ich habe es mal getwittert. Wenn jeder retweetet und das wieder retweetet wird, sollte sich das auch noch gut verbreiten lassen.


Wie heißt du denn da?
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Jaroos schrieb:

Basaltkopp schrieb:

Ich habe es mal getwittert. Wenn jeder retweetet und das wieder retweetet wird, sollte sich das auch noch gut verbreiten lassen.


Wie heißt du denn da?


Ok, hat sich erledigt. https://twitter.com/Basalti
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Ich habe es mal getwittert. Wenn jeder retweetet und das wieder retweetet wird, sollte sich das auch noch gut verbreiten lassen.
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Basaltkopp schrieb:

Ich habe es mal getwittert. Wenn jeder retweetet und das wieder retweetet wird, sollte sich das auch noch gut verbreiten lassen.


Wie heißt du denn da?
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Keine Ahnung ob ich hier richtig bin.
Ist aber wichtig.
Es geht um folgendes:

Rette Elliot!
https://maintracht.blog/2019/07/18/rette-elliot/
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Danke sehr!
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Ich bin sehr traurig! Ich wünsche dir trotzdem alles alles Gute!
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Schreckofant schrieb:

Kann man ihm nicht verübeln, dass er mit jetzt 25 den nächsten Schritt machen will, nach West Ham zu gehen ist allerdings eine Schande für seine Klasse.

Man muss nicht zwingend zu einem Topverein gehen, um den nächsten Schritt zu machen. Er spielt künftig PL, das ist für ihn der nächste Schritt. Und wer sagt denn, dass West Ham nicht auch mal vorne rein rutschen kann? Eventuell gerade mit den Toren von Haller.
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Basaltkopp schrieb:

Schreckofant schrieb:

Kann man ihm nicht verübeln, dass er mit jetzt 25 den nächsten Schritt machen will, nach West Ham zu gehen ist allerdings eine Schande für seine Klasse.

Man muss nicht zwingend zu einem Topverein gehen, um den nächsten Schritt zu machen. Er spielt künftig PL, das ist für ihn der nächste Schritt. Und wer sagt denn, dass West Ham nicht auch mal vorne rein rutschen kann? Eventuell gerade mit den Toren von Haller.



Ich gehe sogar davon aus, dass der die nach vorne hievt.
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Aber warum müssen wir mal wieder einen Teil der Einnahmen an den FC Utrecht abgeben.
Das will mir nicht in Kopf hinein warum irgendwie alle unsere Verträge und Verkäufe gekoppelt sind , den alten Vereinen x % am Weiterverkauf bezahlen zu müssen.
Ich hoffe WestHam muss an uns auch 20% vom weiterverkauf bezahlen.

Ich habe manchmal das Gefühl das wir was solche Klauseln angeht, einfach zu brav sind ...
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SohnVomTrainer schrieb:

Aber warum müssen wir mal wieder einen Teil der Einnahmen an den FC Utrecht abgeben.
Das will mir nicht in Kopf hinein warum irgendwie alle unsere Verträge und Verkäufe gekoppelt sind , den alten Vereinen x % am Weiterverkauf bezahlen zu müssen.
Ich hoffe WestHam muss an uns auch 20% vom weiterverkauf bezahlen.

Ich habe manchmal das Gefühl das wir was solche Klauseln angeht, einfach zu brav sind ...



Finde ich ja interessant erstmal zu meckern, aber gar nicht zu wissen, ob wir die Art von Klauseln auch haben.

Meine Antwort: Jeder hat solche Klauseln. Auch wir haben solche Klauseln.
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Tafelberg schrieb:

Account geknackt?

Warte mal den STT ab, wenn wir in Tallinn 0:1 hinten liegen.
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Brodowin schrieb:

Tafelberg schrieb:

Account geknackt?

Warte mal den STT ab, wenn wir in Tallinn 0:1 hinten liegen.


Hast mich gerade dran erinnert was ich heute geträumt habe! Danke Ich habe geträumt wir hätten bei denen 2:3 verloren. Warum auch immer ich sowas träume.
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Habs jetzt erst mitgekriegt und bin einfach nur traurig. Kein Spieler war mir aktuell wichtiger als Haller. Bin aber gespannt wen wir dafür holen werden. Ich mache mir da Null Sorgen. Das wird schon ne coole Lösung werden.
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Wie schon im anderen Thread geschrieben werde ich das Gefühl nicht los dass man Haller verkaufen “möchte“.

Mir geht da diese Bauchmuskel Verletzung nicht aus dem Kopf. Ein Freund von mir der ausgelernter Physiotherapeut ist sagt das geht nie wieder richtig weg.....
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adleraner schrieb:

Wie schon im anderen Thread geschrieben werde ich das Gefühl nicht los dass man Haller verkaufen “möchte“.

Mir geht da diese Bauchmuskel Verletzung nicht aus dem Kopf. Ein Freund von mir der ausgelernter Physiotherapeut ist sagt das geht nie wieder richtig weg.....


Ja, wenn ein Muskel einmal verletzt wurde, dann wird er nie nie wieder heile.
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Wow eine Ausstiegsklausel für Topvereine. Dann muss er natürlich hin. Gibts ja sonst nirgends...
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Ein für mich hochinteressanter Artikel wurde in der Zeit geschrieben bzgl. der moralischen Bewertung des Geschehens um die privaten Seenotretter etc.

Man muss dem natürlich nicht in allen zustimmen, aber ich finde, es wird recht deutlich, dass es einige Ehtik-A-Typen gibt und eben Ethik-B-Typen. Dazu halt ganz außen vor die rechtsradikalen A...geigen, die ja lieber gleich die Flüchtlinge ertrinken lassen wollen. Habe mich wohl selten so gut beschrieben gesehen wie im Ethik-B-Typen und selten so gut zusammengefasst die Lage zwischen den drei Lagern gelesen.

https://www.zeit.de/kultur/2019-07/seenotrettung-ethik-fluechtlingspolitik-europa-spaltung/komplettansicht

"Klar ist, dass die Gruppe A unmittelbar einem moralischen Impuls oder Prinzip folgt, die Gruppe B hingegen eine Art moralisch-politisches Abwägen praktiziert."

Es wird Zeit, dass wir Menschen, die noch sowas wie eine Ethik haben, egal wie sie ausgeprägt ist, erst einmal gegen die Menschenfeinde aufstehen, bevor wir uns zerstreiten, welche Ethik nun die richtige ist. Und ich grenze mich, auch wenn es sicherlich einzelne politische Schnittmengen gibt, ganz klar von den Menschen ab, denen die Flüchtlinge sch...egal sind.
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SGE_Werner schrieb:

Ein für mich hochinteressanter Artikel wurde in der Zeit geschrieben bzgl. der moralischen Bewertung des Geschehens um die privaten Seenotretter etc.

Man muss dem natürlich nicht in allen zustimmen, aber ich finde, es wird recht deutlich, dass es einige Ehtik-A-Typen gibt und eben Ethik-B-Typen. Dazu halt ganz außen vor die rechtsradikalen A...geigen, die ja lieber gleich die Flüchtlinge ertrinken lassen wollen. Habe mich wohl selten so gut beschrieben gesehen wie im Ethik-B-Typen und selten so gut zusammengefasst die Lage zwischen den drei Lagern gelesen.

https://www.zeit.de/kultur/2019-07/seenotrettung-ethik-fluechtlingspolitik-europa-spaltung/komplettansicht

"Klar ist, dass die Gruppe A unmittelbar einem moralischen Impuls oder Prinzip folgt, die Gruppe B hingegen eine Art moralisch-politisches Abwägen praktiziert."

Es wird Zeit, dass wir Menschen, die noch sowas wie eine Ethik haben, egal wie sie ausgeprägt ist, erst einmal gegen die Menschenfeinde aufstehen, bevor wir uns zerstreiten, welche Ethik nun die richtige ist. Und ich grenze mich, auch wenn es sicherlich einzelne politische Schnittmengen gibt, ganz klar von den Menschen ab, denen die Flüchtlinge sch...egal sind.


Das sind schon wieder Stereotypen, um es leichter zu machen Man kann auch das "Gesamte" hinterfragen, Typ B sein und es für absolut richtig halten, zugleich "Typ A" sein.

Laut dem Text muss "Typ A" der naivling sein, der nicht über alles nachdenkt und das "große ganze" nicht sieht. Und das ist absoluter Quatsch.
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Ist es auch in Ordnung, wenn man ehr das Gegenteil empfindet?
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haobeY schrieb:

Ist es auch in Ordnung, wenn man ehr das Gegenteil empfindet?


Ein wenig Empathie würde reichen. https://www.welt.de/gesundheit/article13873950/Ein-Geschlecht-das-weder-Frau-noch-Mann-ist.html ist nur ein Beispiel warum es völlig normal ist.

Und wenn du so ein Baby kriegst und es zum Jungen machst, es sich aber nicht für Jungs-Zeugs und Mädchen interessiert, was dann?
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reggaetyp schrieb:

propain schrieb:

reggaetyp schrieb:

Ist mir bissi viel Zufall, dass der Pflichtverteidiger eine ähnliche politische Gesinnung hat.

Das ist kein Zufall. Ein Straftäter kann sich seinen Pflichtverteidiger aussuchen, der Anwalt muss das dann nur wollen.

Danke!


Vielleicht war ihm sein vorheriger Nazianwalt Dirk Waldschmidt (NPDler) dann doch zu auffällig. Dann lieber einen Nazianwalt der Pegida Nazis.
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propain schrieb:

reggaetyp schrieb:

Ist mir bissi viel Zufall, dass der Pflichtverteidiger eine ähnliche politische Gesinnung hat.

Das ist kein Zufall. Ein Straftäter kann sich seinen Pflichtverteidiger aussuchen, der Anwalt muss das dann nur wollen.

Danke!
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reggaetyp schrieb:

propain schrieb:

reggaetyp schrieb:

Ist mir bissi viel Zufall, dass der Pflichtverteidiger eine ähnliche politische Gesinnung hat.

Das ist kein Zufall. Ein Straftäter kann sich seinen Pflichtverteidiger aussuchen, der Anwalt muss das dann nur wollen.

Danke!


Vielleicht war ihm sein vorheriger Nazianwalt Dirk Waldschmidt (NPDler) dann doch zu auffällig. Dann lieber einen Nazianwalt der Pegida Nazis.
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40 Punkte will ich nicht wegghaben. Von mir aus können 45 oder 50 oder gar 55 dazu kommen, aber bitte nehmt die 40p nicht weg. Das ist die Grundlage, die es jedes Jahr als Minimalziel zu erreichen gibt.
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Leihspieler: Sind ja gerade wieder viele Leihspieler zurück und einer gekauft, der wohl auch gleich wieder ausgeliehen werden soll. Mich würde mal interessieren, wieviel Spieler so in den letzten 10 Jahren von unserer Eintracht verliehen wurden und bei Rückkehr Stammspieler wurden? Vielleicht hat da ja jemand von euch Ahnung!
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ArnoWho schrieb:

Leihspieler: Sind ja gerade wieder viele Leihspieler zurück und einer gekauft, der wohl auch gleich wieder ausgeliehen werden soll. Mich würde mal interessieren, wieviel Spieler so in den letzten 10 Jahren von unserer Eintracht verliehen wurden und bei Rückkehr Stammspieler wurden? Vielleicht hat da ja jemand von euch Ahnung!



Um es ein wenig bös zu sagen: Wir hatten kaum qualitativ hochwertige Spieler in unserem Kader. Wie hätten wir dann noch wen mit Potenzial verleihen können?

Die Situation ist heute eine ganz ganz andere.
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Mir ist bewusst, dass es in einem Forum nicht unbedingt zum guten Ton gehört, gleich mit dem ersten Post einen neuen Thread zu erstellen. Ich nehme mir diese Freiheit trotzdem mal heraus. Darüber hinaus weiß ich als langjähriger stiller Mitleser des Forums - so kann ich mich beispielsweise noch an den berühmt-berüchtigten NadW Thread erinnern - dass eigentlich Werner der Experte für Statistiken ist.

Da wir mit dem Beginn des Julis jetzt aber offiziell die alte Saison abgeschlossen und die neue Saison begonnen haben, wollte ich hier im Forum noch eine Recherche teilen, die ich vor einigen Wochen erstellt habe. Leider hat sie damals auf Twitter keine wirkliche Resonanz bekommen, obwohl ich sie gerade als Fan sehr interessant fand. Darüber hinaus ist es nach der Feier zum Vereinsjubiläum auch eine schöne Übersicht über die Bundesligahistorie der Eintracht, da fast alle besonderen Saisons Erwähnung finden.

Konkret geht es dabei um den Mythos der schlechten Rückrunde. Ich denke jeder Fan der Eintracht kennt ihn. Wenn man eine vereinsinterne Umfrage in Auftrag gäbe, würden wohl die wenigsten Fans aussagen, dass wir eine Rückrundenmannschaft sind. Auch dieses Jahr ist das Thema durch den erneuten Absturz im Saisonendspurt wieder aufgekommen. Schließlich war es jetzt schon die dritte Saison in Folge, in der wir kurz vor Ende der Saison in der Liga abgeschmiert sind.

Blick auf die vergangenen drei Saisons

In der Saison 2016/17 waren wir tatsächlich sogar die schlechteste Rückrundenmannschaft mit lediglich 13 Punkten und haben damit die Qualifikation für den internationalen Wettbewerb verspielt, um die wir lange mitgespielt haben. Dem stand jedoch der Finaleinzug im DFB-Pokal gegenüber.

In der Saison 2017/18 haben wir mit lediglich vier Punkten aus den letzten sieben Spielen nur den Saisonendspurt in den Sand gesetzt. Auch das hat uns aber in der Liga die Qualifikation für den Europapokal gekostet. Am Ende haben sogar nur sechs Punkte auf die Ränge für die Champions League gefehlt. Tatsächlich war aber damals der Punktunterschied zwischen Hinrunde (26) und Rückrunde (23) nicht sehr groß. Und ich muss hier sicher niemandem erzählen, dass wir die Saison mit dem Pokalsieg und damit dem größten Vereinserfolg seit 30 Jahren beendet haben. Mache ich natürlich trotzdem gerne. Als netter Zusatzeffekt kam die Europapokalqualifikation dann noch on top.

Kommen wir nun zur abgelaufenen Saison. Auch dieses Mal gab es nach lediglich zwei Punkten aus den letzten sechs Spielen in der Liga viele enttäuschte Gesichter. Zumal eine etwaige Qualifikation für die Champions League dieses Mal nur vier Punkte entfernt lag. Nüchtern betrachtet haben wir rein punktemäßig mit jeweils 27 Punkten jedoch zwei gleichstarke Halbserien absolviert. Und auch in dieser Saison gab es neben der Liga mit dem Halbfinaleinzug in der Europa League und damit dem größten internationalen Vereinserfolg seit knapp 40 Jahren ein absolutes Highlight.

Die Saison hatte aber natürlich trotzdem einen ziemlichen Wellenverlauf. Axel Hellmann hatte es in einer der ersten Analysen nach dem Saisonende ganz gut beschrieben: Zu Saisonbeginn (fünf Punkte aus fünf Spielen plus Pokalaus) und zu Saisonende (zwei Punkte aus sechs Spielen) haben wir wie ein Absteiger gepunktet. Zwischendurch (19 Punkte aus sieben Spielen in der Hinrunde und 25 Punkten aus elf Spielen in der Rückrunde) haben wir aber auch jeweils auf dem Niveau einem Champions League Vereins beziehungsweise besser gesagt sogar eines Meisterschaftskandidats gepunktet. Wie so oft bleibt aber der letzte Eindruck hängen und zumindest das Abschneiden in der Bundesliga hatte dann für viele Fans einen bitteren Beigeschmack und erweckte eben teilweise wieder den alten Mythos der schlechten Rückrunde.

Historischer Überblick

Historisch gesehen lässt es sich nicht wirklich deutlich belegen, dass wir eine bessere Hin- als Rückrundenmannschaft sind. In 50 Bundesligasaisons haben wir 22 Mal eine bessere Hinrunde und 18 Mal eine bessere Rückrunde gespielt. Dementsprechend haben wie zehnmal in Hin- und Rückrunde dieselbe Punktzahl erreicht. Wir haben also in 44 Prozent unserer Bundesligasaisons eine bessere Hinrunde, in 36 Prozent unserer Bundesligasaisons eine bessere Rückrunde und in 20 Prozent unserer Bundesligasaisons eine gleichwertige Hin- und Rückrunde gespielt. So groß ist der Unterschied statistisch gesehen also nicht. Zumindest nicht, dass er so einen bleibenden Eindruck einer schlechten Rückrundenmannschaft prägen könnte.

Hier noch die komplette Auflistung der Saisons:

Bessere Hinrunde: 1964/65, 1966/67, 1973/74, 1978/79, 1979/80, 1981/82, 1984/85, 1986/87, 1987/88, 1989/90, 1992/93, 1993/94, 1995/96, 2000/01, 2005/06, 2008/09, 2009/10, 2010/11, 2012/13, 2014/15, 2016/17, 2017/18 / 22

Bessere Rückrunde: 1963/64, 1967/68, 1968/69, 1969/70, 1970/71, 1971/72, 1974/75, 1975/76, 1976/77, 1982/83, 1983/84, 1988/89, 1994/95, 1998/99, 1999/00, 2003/04, 2013/14, 2015/16 / 18

Punktgleiche Halbserien: 1965/66, 1972/73, 1977/78, 1980/81, 1985/86, 1990/91, 1991/92, 2006/07, 2007/08, 2018/19 / 10

Wenn man sich mit der Historie der Eintracht ein bisschen auskennt und tiefer in die Analyse geht, fallen mehrere Punkte ins Auge. Die will ich jetzt noch einmal einzeln aufschlüsseln.

Punkt 1: Der schlechte letzte Eindruck

Seit der Jahrtausendwende (also der Saison 2000/01) haben wir lediglich drei bessere Rückrunden in der Bundesliga gespielt. Dem stehen jedoch gleich neun bessere Hinrunden gegenüber. Der Eindruck, dass die Eintracht eine bessere Hinrundenmannschaft beziehungsweise eine schlechte Rückrundenmannschaft ist, könnte also maßgeblich mit den tatsächlichen Ergebnissen der letzten zwei Jahrzehnte zusammenhängen. Da haben wir statistisch gesehen in der Rückrunde tatsächlich deutlich schlechter abgeschnitten und wie weiter oben schon mal erwähnt, der letzte Eindruck bleibt meistens eben haften.

Prominente Beispiele in diesem Zeitraum sind zuallererst natürlich die Abstiegssaison unter Skibbe und Daum mit der Rückrunde der Schande. Weiterhin kann man auch die erste Bundesligasaison unter Veh aufzählen, wo wir in der Rückrunde beinahe noch die Europapokalqualifikation verspielt hätten und natürlich die beiden vollen Saisons unter Kovac, wobei in der zweiten Saison, wie oben bereits aufgeführt, nur der Endspurt wirklich schlecht war.

Was mich persönlich sehr überrascht hat: Die vorletzte Saison unter Funkel (07/08) - die durch die Zerreißprobe Caio seinen Abschied bei uns maßgeblich vorangetrieben hat und wahrscheinlich auch der Ursprung dafür war - gehörte nicht zu diesen Saisons. In dieser Saison haben wir tatsächlich in Hin- und Rückrunde jeweils 23 Punkte geholt. Allerdings hatten wir damals nach 26 Spieltagen bereits 42 Punkte. In den restlichen acht Spielen haben wir nur noch vier Punkte geholt. Deshalb dürfte auch diese Saison für die Denkweise verantwortlich sein, dass die Eintracht immer dann am Ende der Saison einbricht, wenn man in den oberen Tabellenregionen etwas erreichen kann.

Punkt 2: Starke Endspurts durch Extramotivation Abstiegskampf

Was nämlich im Gegenzug auffällig ist: So gut wie immer, wenn wir gegen den Abstieg spielen, wachsen wir in der Rückrunde und vor allem zum Saisonende über uns hinaus. Die prominentesten Beispiele für diese Beobachtung sind sowohl die drei Relegationssaisons (83/84, 88/89, 15/16) als auch die beiden Nichtabstiegswunder von 1999 und 2000.

In den Saison 1998/99 und 2015/16 war der Punkteunterschied zwischen Hin- und Rückrunde zwar nicht so groß wie in den anderen Saisons, aber dafür war jeweils der Endspurt (vier Siege aus den letzten vier Spielen 1999 und drei Siege aus den letzten vier Spielen 2016) entscheidend für den Klassenerhalt. In der Berger/Magath Saison 1999/2000 war der Unterschied am größten, als wir nach 11 Punkten in der Hinrunde unter Berger mit 30 Punkten in der Rückrunde unter Magath das drittbeste Rückrundenteam der Liga gestellt haben.

Auch die Saison 1970/71, wo wir uns mit einem Sieg in Offenbach am vorletzten Spieltag gerettet haben, ist in dieser Hinsicht nennenswert. Vor allem auch vor dem Hintergrund, dass das in unseren ersten knapp 20 Jahren Bundesligazugehörigkeit die einzige Saison war, an dessen Ende wir in der zweiten Tabellenhälfte standen.

Punkt 3: Spitzenmannschaft Eintracht in den ersten Jahrzehnten

Das führt auch gleich zum nächsten Punkt. In den durchaus sehr erfolgreichen 60er- und 70er-Jahren hat die Eintracht eher bessere Rück- als Hinrunden gespielt. Bis 1980 stehen neun bessere Rückrunden nur fünf besseren Hinrunden gegenüber, während drei Saisons mit gleicher Punkteausbeute in Hin- und Rückrunde notiert sind. Wie bereits erwähnt, standen wir von 1963 bis 1980 nur ein einziges Mal schlechter als Platz 9 in der Gesamtabrechnung dar und belegten in diesem Zeitraum gleich siebenmal (63/64, 66/67, 71/72, 73/74, 74/75, 76/77, 78/79) eine Top 5 Platzierung. In diesen sieben Saisons waren wir viermal in der Rück- und zweimal in der Hinrunde besser bei einer punktgleichen Saison.

Bemerkenswert ist in diesem Zeitraum auch, dass wir von 1967/68 bis 1970/71 gleich vier Saisons in Folge nach der Hinrunde in der zweiten Tabellenhälfte standen (und zwar auf den Plätzen 14, 15, 12 und 18) und am Ende nur in besagter Saison 70/71 in der unteren Hälfte landeten. Für diesen Zeitraum kann man definitiv sagen, dass die Eintracht eine Rückrundenmannschaft war.

Die bemerkenswerteste Saison in diesem Zeitraum dürfte aber natürlich jene unter Gyula Lorant sein, der die Eintracht nach dem 12. Spieltag der Saison 1976/77 auf einem Abstiegsplatz übernahm und den Rest der Saison lediglich sein ersten Spiel verlor. Am Ende schloss die Eintracht die Saison nur zwei Punkte hinter dem Meister Gladbach ab.

Punkt 4: Fehlende Steigerung im Fußball 2000

Wenn man auf die erfolgreichsten Saison in der Bundesligageschichte von Eintracht Frankfurt blickt, lässt sich diesbezüglich erst in den letzten Jahrzehnten feststellen, dass wir in den Rückrunden schlechter punkten. Besonders auffällig ist dabei natürlich die Epoche des Fußball 2000, in der wir kein einziges Mal in der Rückrunde besser gepunktet haben.

Fairerweise muss man sagen, dass wir sowohl 1990/91 als auch in der berühmt-berüchtigten Saison 1991/92 punktemäßig jeweils gleichstarke Hin- und Rückrunden gespielt haben. Wobei natürlich jedem bewusst ist, dass wir die Meisterschaft 1992 mit lediglich einem Punkt aus zwei Spielen gegen besoffene Bremer und schon so gut wie sicher abgestiegene Rostocker eben im Endspurt verspielt haben.

Erwähnenswert ist auch der Absturz in der Saison 1993/94 unter Toppmöller (Bye Bye Bayern), als wir mit neun Siegen und zwei Unentschieden aus den ersten elf Spielen einen Startrekord für die Bundesliga aufgestellt haben und Herbstmeister wurden. Oft wird der spätere Absturz ja an der Verletzung von Tony Yeboah festgemacht und tatsächlich haben wir während seiner Auszeit mal vier Spiele am Stück verloren. Yeboah hat aber ab dem 22. Spieltag wieder alle Spiele bis auf eines komplett durchgespielt und in der Rückrunde immerhin noch neun Treffer erzielt - genau so viele wie in der Hinrunde. Nur darauf ließ sich der damalige Einbruch also nicht reduzieren.

Punkt 5: Bei erfolgreicher Hinrunde bleibt eine bessere Rückrunde aus

Das lässt mich zur letzten und meiner Meinung nach auch interessantesten und schwerwiegendsten Beobachtung kommen. In den 50 Bundesligasaisons von Eintracht Frankfurt standen wir nach der Hinrunde 25 Mal in der oberen und 25 Mal in der unteren Tabellenhälfte. In den 25 Saisons, in denen wir nach der Hinrunde in der oberen Tabellenhälfte standen, haben wir lediglich drei Mal (!) in der Rückrunde besser gepunktet als in der Hinrunde. Noch erschreckender: Es war zuletzt 1975 der Fall. Die besagten drei Saisons waren nämlich 1963/64, 1971/72 und 1974/75.

Und in vielen Saisons hätte bereits ein Punkt mehr in der Rückrunde große Auswirkungen gehabt. 1992 hätte beispielsweise ein Punkt mehr in der Rückrunde wahrscheinlich für die Meisterschaft gereicht, weil wir dann am letzten Spieltag in Rostock nur ein Unentschieden benötigt hätten. Das zweite Gegentor bei dem Spiel fiel ja erst kurz vor Schluss, als wir total aufgemacht haben, um noch den Siegtreffer zu erzielen. Auch in dieser Saison hätte ein Punkt mehr beispielsweise Platz 5 statt Platz 7 und damit die direkte Qualifikation für die Euro League bedeutet.

Es lässt sich also durchaus sagen, dass die Eintracht gerade dann keine gute (oder zumindest bessere) Rückrunde spielt, wenn man über einen langen Zeitraum in der Saison relativ weit oben mitgespielt hat. Und wie gesagt, es mag vielleicht nicht nach viel aussehen, aber ein Punkt hätte genau dann häufig den Unterschied gemacht. Da bestätigt sich das Stichwort, dass die Ente am Ende kackt. Und da fällt eben brutal ins Gewicht, dass die Eintracht in all ihren erfolgreichen Saisons seit 1975 nie eine punktemäßig bessere Rückrunde gespielt hat. Dazu kommen seit 1990 nur sechs bessere Rück- bei zwölf besseren Hinrunden und wie oben schon erwähnt seit 2000 sogar nur drei bessere Rück- bei neun besseren Hinrunden. Dadurch dürfte sich eben der Eindruck von der Eintracht als schlechter Rückrundenmannschaft verfestigt haben.

Zusammenfassung

Wie die Analyse zeigt, war der Eindruck von der Eintracht als schlechter Rückrundenmannschaft nicht immer gegeben und wird gerade in den Saisons, in denen es gegen den Abstieg geht, widerlegt. In den guten Saisons, in denen die Eintracht jedoch Erfolge erreichen kann (und es ja teilweise auch getan hat), täuscht der Eindruck hingegen nicht. Zumindest wenn man nach den absoluten Zahlen geht.

Mir ist klar, dass man hier noch viel mehr ins Detail gehen könnte. Nur ein Punkt Unterschied führt in dieser Analyse eben zu einem harten Cut. So wäre die abgelaufene Saison mit nur einem Punkt mehr in der Rückrunde als Saison mit besserer Rückrunde eingeflossen, obwohl immer noch viele Fans aufgrund des insgesamt schlechten Saisonendspurts kritisch darauf geblickt und womöglich den Eindruck einer schlechten Rückrunde gehabt hätten. Darüber hinaus sind hier natürlich keine Umstände wie Verletzungen, Formschwächen, Trainerwechseln, Spielplanansetzungen, Formstärken beim Gegner und Schiedsrichterentscheidungen (Alfons B. aus K. lässt grüßen) berücksichtigt.

Insgesamt liefert die Analyse aber denke ich einen guten und aussagekräftigen Gesamtüberblick sowie einige interessante Erkenntnisse. Gesamthistorisch kann man wie gesagt nicht (zumindest nicht deutlich) sagen, dass die Eintracht eine schlechtere Rückrundenmannschaft ist. Der Mythos lässt sich aber insofern begründen, dass er eben in den letzten 30 und vor allem in den letzten 20 Jahren durchaus zutreffend ist. Und er verstärkt sich dadurch, dass die Eintracht in ihren insgesamt erfolgreichen Saisons eben sehr häufig am Saisonende schwächelt.
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So viel Mühe. Danke sehr! Ich fasse mal für diejenigen zusammen, die keine Zeit haben den ganzen Post zu lesen:

Die DIVA lebt
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In Polen lag die Wahlbeteiligung 2015 bei 50%, da die PO mit Korruption zu kämpfen hatte. Dadurch konnte die PIS überhaupt erst so eine Mehrheit kriegen und nun die Demokratie Stück für Stück abschaffen. Hätten die ferngebliebenen für irgendeine Tierschutzpartei, "Die Partei" o.ä. gestimmt, dann wäre es gar nicht dazu gekommen.
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Natürlich gibt es dort nicht "Die Partei". Das ist nur ein Beispiel warum Nichtwählen einfach Mist ist.
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In Polen lag die Wahlbeteiligung 2015 bei 50%, da die PO mit Korruption zu kämpfen hatte. Dadurch konnte die PIS überhaupt erst so eine Mehrheit kriegen und nun die Demokratie Stück für Stück abschaffen. Hätten die ferngebliebenen für irgendeine Tierschutzpartei, "Die Partei" o.ä. gestimmt, dann wäre es gar nicht dazu gekommen.
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bils schrieb:

Tafelberg schrieb:

Ich "Aus Protest Nazis wahlen?, wählt doch gar nichts oder eine kleine demokr. Partei"


Nicht wählen ist sicherlich auch keine Alternative, denn wer nicht wählt, wählt rechts!

Wieso wählt der rechts? Wer nicht wählt, wählt einfach nicht.
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stefank schrieb:

bils schrieb:

Tafelberg schrieb:

Ich "Aus Protest Nazis wahlen?, wählt doch gar nichts oder eine kleine demokr. Partei"


Nicht wählen ist sicherlich auch keine Alternative, denn wer nicht wählt, wählt rechts!

Wieso wählt der rechts? Wer nicht wählt, wählt einfach nicht.


Das wertet aber die Stimmen der anderen auf, da die dann mehr wert sind. Darum geht's.