>

LDKler

3343

#
Passend dazu gibt es eine weitere Studie aus den USA zu diesem Thema.
Hier der link zum Vortrag:
http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=4spEuh8vswE
und hier der link zur Studie selbst:
http://marine.rutgers.edu/~francis/pres/Francis_Vavrus_2012GL051000_pub.pdf
Ergebnis der Studie in Kurzform:
Enhanced Arctic warming relative to that in mid-latitudes may cause more persistent weather patterns in mid-latitudes that can lead to extreme weather.
Derzeit ja auch gut zu beobachten an der Jahrhundertdürre in den USA.
Für Deutschland sind die Auswirkungen aber eher entgegengesetzt. Hier gibt es zwar ebenfalls länger anhaltendere Wetterlagen, allerdings keine sonnig und trockenen. Vielmehr werden insbesondere im Winter und Sommer längere Schlechtwetterperioden mit reichlich Niederschlägen zu erwarten sein, also ganz so wie in diesem und den vorhergehenden Sommern. Schlechte Aussichten also für Freibad- und Biergartenbetreiber.  
#
ChristianW. schrieb:
Ich habe eigentlich vor es als Hackbraten, gefüllt mit Schafskäse, in den Ofen zu schieben.
2,50 - Hackfleisch schmeckt immer beschissen, egal wie mans zubereitet. Aber auf Hackbraten mit Schafskäse hätte ich auch mal wieder lust, natürlich mit gutem Hack vom Metzger meines Vertrauens.

Und zum Dunkin Donats:
Brauchen wir das wirklich? Die Deutschen sind doch eh schon fett genug.  
#
@Jägerschnitzel

ich denke, man muss halt gewisse Ungerechtigkeiten in Kauf nehmen. Die die es trifft werdens verkraften, zumindest eher als die, die jetzt für die Krise zahlen müssen.
Und wie gesagt, in den USA gehts ja auch, also warum nicht hier?

PS: @Morphium hat mich gebeten die Moderatoren, die ihm das Schreibrecht für diesen Thread für eine Woche entzogen haben, zu größen. Das mache ich hiermit.  
#
Wenn das so im Vertrag steht musst du das auch so machen.
Ich hatte sowas ähnliches. Bei meinem letzten Autokauf hat der Händler einen größeren Rabatt eingeräumt, wenn man das Fahrzeug noch im selben Monat anmeldet. Wollte ich aber eigentlich nicht, weil ich das Auto ja erst Monate später brauchte. Meine Lösung: Auto angemeldet, Kopie des Fahrzeugschein an den Händler, Auto noch am selben Tag wieder abgemeldet.
Kannst du prinzipell auch so machen:
Auto auf die Firma anmelden, Kopie des Fahrzeugschein an den Händler, Auto auf dich ummelden.
#
@S-G-Eintracht

Sorry, aber du bist so gefangen in dem Ökonomiemodell von Friedman und Hayek (deren Scheitern in der Krise ganz offensichtlich geworden ist, die einizigen die es noch nicht gemerkt haben, sind die BWL-Professoren), dass du es einfach nicht schaffst, dich unvoreingenommen mit meine Argumenten auseinanderzusetzen. Eine Detail-Diskussion bringt daher nichts.

Nur drei ganz offensichtliche Fehler will ich noch zeigen:

S-G-Eintracht schrieb:
Bedeutet, dass weiterhin Abflüsse, die hier direkt dem deutschen Binnenmarkt durch Investitionen außerhalb Deutschlands entzogen wurden, gestoppt werden.
Nein diese Mittel wurden dem Binnenmarkt nicht entzogen, da es "überzähliges" Geld der Kapitalbesitzer ist, dass so oder so nicht in den Konsum gegangen wäre. Ab einem gewissen Vermögen wandert von jedem weiteren Euro nicht ein Cent in den Konsum.  

Warum davon nun vielleicht nur 20 Millionen Arbeitnehmer profitieren und 20 Millionen nicht, liegt fast ausschließlich am Faktor Bildung und Arbeitsmoral.
Nur zu einem ganz geringen Teil. Hauptursächlich ist die steigende Produktivität der Wirtschaft. Aber das wirst du selbst noch am eigenen Leib erleben, glaub mir. (Ich sag nur Generation Praktikum)

Wenn ich Produkte für den Niedriglohnbereich entwickle, dann verschwindet das Geld auf meiner Seite und setzt für den Niedriglohnbereich Anreize zum insgesamt höheren Konsum.
Anreize zum Konsum sind ja schön und gut aber über den tatsächlichen Konsum entscheidet letztlich immer noch, wieviel in meinem Geldbeutel ist. So einfach ist das.
Es gibt übrigens eine Menge Produkte, die bei mir einen ganz heftigen Kaufanreiz auslösen - nur fehlt mir halt das Geld und so verzichte ich auf den Kauf.  
#
@EFCB
Soweit liegen wir gar nicht auseinander. Auch ich bin für die soziale Marktwirtschaftz und nicht für den Sozialismus wie S_G_Eintracht glaubt.
EFCB schrieb:
Nur halte ich von Substanzsteuern nur bedingt etwas und plädiere eher dafür, das Ganze beim Entstehen zu besteuern. Sprich durch höhere Einkommensteuersätze und Abflachung ebendieser nach unten.
Grundsätzlich hast du recht, nur hätte man das vor 20 Jahren machen müssen. Jetzt muss die aktuelle Vermögenskonzentration erstmal abgebaut werden, bevor man eine neue dann mit deinem Steuermodell verhindert.

Mehrfachbesteuerung von redlich erworbenem angesparten Vermögen ist halt immer so eine Sache. Vom Prinzip her wirst Du bestraft weil Du Dir für Nptfälle oder das Alter was auf die Seite legst während Dein feierwütiger Nachbar alles gleich verprasst und keine Vermögensteuer zahlen muß. Die Freigrenzen und Freibeträge sind allesamt subjektiv festgelegt und als "gerecht" würde ich sie auch nicht empfinden.
Prinzipiell bin ich ganz bei dir und daher meine ich sollten die Freigrenzen wirklich so hoch liegen, dass nur die oberen 10000 betroffen wären.
#
EFCB schrieb:
Im Übrigen war und bin ich durchaus der Ansicht, daß bei ausufernder Staatsverschuldung bis hin zum Kollaps z.B. in den Fällen Südeuropas schon länst eine dortige einmalige Vermögensabgabe hätte stattfinden müssen. So wie es in Deutschland nach dem Krieg einen Lastenausgleich gegeben hat. Und der Zeitpunkt für die Bemessung hätte zur Vermeidung von Kapitalflucht zurückverlegt werden müssen.
Hier volle Zustimmung!

Und zu deinem Vorbeitrag:
Wie steht du eigentlich, also abgesehen von den ja nicht zu verleugnenden Problemen und Schwierigkeiten bei der Realisierung, zur Frage, ob ein Abbau der Vermögenskonzentration in Deutschland aus verschiedenen Gründen nicht grundsätzlich erforderlich wäre?
Und siehst du, jenseits aller moralischen Wertungen, den negativen Einfluss der Vermögenskonzentration in Deutschland auf unsere Wirtschaftsentwicklung?
#
S-G-Eintracht schrieb:
- bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung der jetzigen Politik.
Nochmal: Die jetzige Sparpolitik kann nicht funktionieren, weil sie die Nachfrage schwächt und damit zu wirtschaftlicher Stagnation führt.

Hierbei werden die Rahmenbedingungen für die "Wohlhabenden" so gesetzt, sein Geld in riskantere, aber reale Investments umzuschichten. Damit könnte man den Staat entschulden, da die Umsätze durch diese Anreizsetzung steigen.
Auch das geht nicht. Schon jetzt ist die Sparquote der Hälfte der Bevölkerung nahe null. Wenn Investitionen jetzt tolle neue Produkte generieren, kann Nachfrage nur umgelenkt nicht aber gesteigert werden (die Leute haben ja kein zusätzliches Geld). Es werden dann halt Iphones statt Nokia-Handys gekauft. Den durch die Investitione geschaffenen Arbeitsplätzen stehen damit genauso viele vernichtete Arbeitsplätze gegenüber wodurch der Effekt der Investition auf das Wirtschaftswachstum = 0 ist.

Meine Argumente kannst du übrigens auch gerne weiterhin ignorieren, daran, dass die Realität aber nunmal so ist, wie beschrieben, ändert das aber nichts.  ,-)
#
Jägerschnitzel schrieb:
Die Frage ist eben wie man diese Schere zwischen Arm und Reich wieder zusammenbekommt. Ich bin der festen Übeugung das die Lösung des Problems an den Lohnverhandlungstisch gehört und nicht in ein Gesetz zur Besteuerung von Vermögen.
Ja klar könnte das Problem auch über die Löhne gelöst werden, nur fehlt den Beschäftigten die Macht, höhere Löhne durchzusetzen. Heutzutage ist die Wirtschaft produktiv wie nie, so dass global gesehen immer weniger Menschen für die Warenproduktion gebraucht werden. Wie soll also ein Arbeitnehmer einen höheren Lohn durchsetzen, wenn ein Heer von Arbeitslosen bereitsteht, die den Job sofort zu den bisherigen (oder niedrigeren) Konditionen machen würden?

Hier nochmal der FTD-Artikel zu dieser Thematik:
http://www.ftd.de/politik/international/:top-oekonomen-robert-skidelsky-das-verlorene-arbeitsparadies/70054963.html
#
@EFCB

Warum sollte ausgerechnet in Deutschland nicht gehen, was überall sonst auf der Welt funktioniert?
http://www.focus.de/politik/deutschland/steuer-oecd-fordert-hoehere-vermoegenssteuern_aid_340892.html
Deutschland sollte internationalen Experten zufolge höhere Vermögenssteuern zur Finanzierung weiterer Sozialreformen erheben. Sie lägen im internationalen Vergleich niedrig, heißt es in der am Mittwoch in Paris veröffentlichten Einkommensstatistik 2007 der Organisation für Wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit (OECD). Insgesamt solle Deutschland eine stärkere Steuerfinanzierung der sozialen Sicherung anstreben.

Bei den Einnahmen aus Substanzsteuern lag Deutschland den Angaben zufolge im vergangenen Jahr stabil bei 0,9 Prozent der Wirtschaftsleistung. Damit hätten die Einnahmen aus Grund-, Vermögen-, Schenkung- und Erbschaftsteuer um die Hälfte niedriger gelegen als im OECD-Durchschnitt von zwei Prozent im Jahr 2006.

#
pipapo schrieb:
Ich erlaube mir an dieser Stelle die Anmerkung dass der deutsche Staat zum aktuellen Zeitpunkt seine Neuver- und Umschuldung ohne Zinslasten zu finanzieren in der Lage ist.
Richtig, mit Betonung auf "aktueller Zeitpunkt".  ,-)

Praktisch ist ein Abbau der Zinslast somit ohne bürokratischen Aufwand -der unweigerlich Kosten verursacht- und auf absolut freiwilliger Basis der jeweiligen Investoren in Milliardenhöhe möglich.
Bis die ersten Garantien des Deutschen Staates für die Gläubiger der Südländer fällig werden. Die erste Rating-Agentur hat den Ausblick ja schon auf negativ gesetzt.

Vor diesem Hintergrund erscheint mir dein Einwand wenig stichhaltig, der Vorschlag ausgerechnet zum jetzigen Zeitpunkt eine Vermögensabgabe zu fordern rein populistisch.
In jedem Fall nicht zwingend ökonomischen Gegebenheiten geschuldet.
Ja, zum jetzigen Zeitpunkt ist sie noch nicht zwingend, weil Deutschland sein Nachfrageproblem durch Verlagerung ins Ausland gelöst hat. Aber das ist keine Lösung von Dauer, weil die Importländer irgendwann (bald) keine Kredite für die Aufrechterhaltung ihres Konsums mehr bekommen werden. Also muss letztlich das Problem der Vermögenskonzentration früher oder später gelöst werden, sonst schmiert die Wirtschaft ab.

Man kann sich kaum ausmalen wie weit der staatliche Zugriff dann noch gehen wird.
Der Abbau der Vermögenskonzentration dient ja gerade der Vermeidung schlechter Zeiten. Dein Unbehagen kann ich aber verstehen, denn in den letzten 20 Jahren hat sich der Staat seine Einnahmen immer stärker vom Normalbürger geholt. Aber gerade diese Fehlentwicklung soll ja korrigiert werden und wir sollten der Politik auch genau auf die Finger schauen, wenns an die Umsetzung der Pläne geht.

Sicher ist nur, dass die Zahl derjenigen die applaudieren sich spätestens dann schlagartig reduzieren wird.
Dann muss man denen da oben Druck machen, wenn wieder die kleinen geschröpft werden sollen.
#
seventh_son schrieb:
Gilt das auch für große Vermögen?
Nein:
http://www.jjahnke.net/steuern.html
#
Misanthrop schrieb:
Wir oft, bzw. für was alles, wurden diese fiktiven höheren Einnahmen hier im Thread jetzt eigentlich schon ganz prima anderweitig eingesetzt? Ist noch was übrig?
Die einmalige Abgabe dient zur Entschuldung des Staates. Dank den dadurch wegfallenden Zinszahlungen gewinnt der Staat wieder an Handlungsfreiheit.
#
Jägerschnitzel schrieb:
Dann viel Glück vor dem Bundesverfassungsgericht.

Wenn so eine Abgabe überhaupt bestehen sollte, dann muss diese natürlich auf die Zukunft gerichtet sein. Davon mal abgesehen, dass im anderen Fall zig Milliarden auf die Caymans transferiert werden und so der Besteuerung entzogen werden.
Es ist doch nur eine theoretische Betrachtung. Das sowas nicht einfach so realisiert werden kann, ist doch völlig klar.
#
Jägerschnitzel schrieb:
Müsste ich (als böser Reicher ) auf meine 10 Mietshäuser Vermögensteuer bezahlen würde ich mir die Kohle auch über die Mieten zurückholen. Eben über die Kaltmiete.
Dank der höheren Steuereinnahmen könnte der Staat aber wieder den (sozialen) Wohnungsbau fördern, was dazu führen könnte, dass du deine geplanten Mieterhöhungen nicht durchsetzen kannst (weil dir sonst die Mieter dank billigerer Alternativen weglaufen würden).  ,-)
#
Jägerschnitzel schrieb:
Ich kann einfach nicht verstehen warum die Lösung dieses Problems in der Neuenführung einer Vermögensteuer/einmaliger Abgabe bestehen soll?

Warum gehen die Forderungen beispielsweise von Attac nicht dahin die bestehenden Regelungen so zu verändern, dass solche Vermögen eben einfach nicht entstehen?
Weil das Kind schon in den Brunnen gefallen ist, dank der zu niedrigen Besteuerung in der Vergangenheit. Das muss nun erstmal korrigiert werden, bevor in einem zweiten Schritt die Besteuerung so geändert, dass es nicht nochmal zu einer solchen Vermögenskonzentration kommt.
#
pipapo schrieb:
Und dieses Privatvermögen wird nicht als Geschäftskapital genutzt?
So habe ich das verstanden ja. Irgendwer muss ja auch die ganzen Staatsanleihen kaufen.
#
pipapo schrieb:
BTW: Eine Beschränkung auf die 500 reichsten Deutschen ist in keiner Veröffentlichung nachzulesen. Da stehen andere Parameter, die offenbar nicht jedem bekannt sind, aber darauf wies ich bereits hin.
War ja auch nur eine theoretische Betrachtung, die die Größenordnungen demonstieren sollte. Ob solch eine Radikallösung diskutiert wird und überhaupt durchführbar wäre, weiß ich nicht. Aber es zeigt zumindest, das Merkels Sparpolitik auf dem Rücken der Normalbürger (hier wie im eu-Ausland) nicht alternativlos ist.
#
Nachtrag:
Und jeder der 500 Reichen hätte immer noch einige Milliarden und müsste nicht darben.
#
@kreuzburger
Sehr schöne Beiträge! Treffen den Nagel auf den Kopf.

pipapo schrieb:
Wenn du aber Zeiten der Rekordsteuereinnahmen in Deutschland als Krisenjahr bezeichnest
Inflationsbreinigt sieht das anders aus. Die Staatsquote sinkt in Deutschland in den letzten Jahren wieder. Und siehe wäre ohne Bankenrettung noch deutlicher gesunken.

Bleibt das komische Problem der Endlichkeit privaten Vermögens bei Zwangsabgaben.
In einem Land mit fortwährenden Exportüberschüssen und damit Kapital bzw Forderungszuflüsssen steht den staatlichen Schulden immer ein größerer Betrag an Privatvermögen gegenüber. So haben die 500 reichsten Deutschen bereits ein Privatvermögen, dass die gesamte Staatsschuld Deutschlands bei weitem übersteigt. Nähme man nur diesen 500 Personen einmalig! die Hälfte ihres Vermögens wäre Deutschland fast schuldenfrei und der Staat würde dank wegfallender Zinsen jedes Jahr riesige Überschüsse erwirtschaften.