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Luzbert

18929

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WürzburgerAdler schrieb:

Transplantationen ist ein schwieriges Feld. Hier kommen in der Tat viele Punkte zusammen, die in der Vergangenheit auch schon zu fragwürdigen Praktiken geführt haben.

Bei Corona haben sich die Krankenhäuser klar positioniert. Es wird keinen Unterschied geben, ob ein Patient einen Impfausweis in der Hand hält oder nicht. So zumindest die Aussage von KH-Ethik-Kommissionen bislang.
Könnte sich ändern, wenn die Situation dramatisch wird. Aber das weiß niemand.


Genau das ist die Aussage , die fehlte. Ich bin auch gegen eine Triagierung , aber weiss nicht , was man anders machen könnte ( sollte die Situation dies erfordern ). So einfach ist das.
Ich fürchte , eigentlich weiss das niemand ...
Hört man sich um , sind nahezu alle die man fragt für einen Unterschied. Wenn das politisch mehrheitsfähig ist , weiss man ja was entschieden wird.
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fromgg schrieb:

Ich bin auch gegen eine Triagierung , aber weiss nicht , was man anders machen könnte ( sollte die Situation dies erfordern ). So einfach ist das.

Dass bei vollen Krankenhäusern immer abgewogen und priorisiert werden muss, versteht sich von selbst und ist nicht neu. Ich saß einmal mit einer Handverletzung in der Notaufnahme und konnte geduldig abwarten, bis ich dran kam. Jeder Fall, der mir vorgezogen wurde, war absolut nachvollziehbar. Ich musste schon fast lachen, als nach drei Stunden Wartezeit jemand mit schmerzverzerrtem Gesicht rein kam, dessen Hand schlaff nach unten hing. Es war völlig klar, dass auch er vor mir behandelt würde.

Die Frage ist, welche Faktoren bei der Priorisierung eine Rolle spielen. Meiner Meinung nach darf der Impfstatus in den allermeisten Fällen keine Rolle bei der Priorisierung einnehmen. Die einzige für mich denkbare Ausnahme liegt vor, wenn Behandlungsengpässe vorliegen und zwei Patienten mit identischen Symptomen und Risiken eine Behandlung benötigen aber nur eine der beiden Personen behandelt werden kann.
Das ist aber ein abstruses und sehr theoretisches Konstrukt, das so nur extrem selten auftreten und damit keine Rolle spielen wird. Dazu kommt, dass es quasi unmöglich ist in einer solchen Situation, den Impfstatus sowie die Hintergründe dazu zu ermitteln.

In Summe ist die Fragestellung nach der priorisierten Behandlung von geimpften Patienten für mich eine völlig sinnfreie Diskussion. Dazu wird es schlichtweg nicht kommen.
Dennoch müssen sich diejenigen, die heute noch nicht geimpft sind mit der Frage auseinandersetzen, wie es gelingen kann, die Krankensysteme nicht zu belasten. Diese Diskussion müsste meiner Meinung nach viel intensiver geführt werden, um die Menschen mit den Konsequenzen ihres Handelns zu konfrontieren.
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interessant wie es die Dänen geschafft haben eine gute Impfquote zu erzielen.
Dies bedeutet aber noch lange nicht, dass alle Sorgen vorbei sind, siehe auch Israel.
Auch hier gibt es kritische Stimmen

https://www.tagesschau.de/ausland/europa/corona-daenemark-105.html
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Tafelberg schrieb:

interessant wie es die Dänen geschafft haben eine gute Impfquote zu erzielen.
Dies bedeutet aber noch lange nicht, dass alle Sorgen vorbei sind, siehe auch Israel.
Auch hier gibt es kritische Stimmen

https://www.tagesschau.de/ausland/europa/corona-daenemark-105.html

Leider steht dort nicht, wie die Impfbereitschaft konkret gesteigert werden konnte und von solchen Aussagen, ist unsere Gesellschaft weit entfernt:
"Wir haben viel davon geredet, dass wir gerne frei sein wollten, aber auch davon, dass die Maßnahmen nötig waren, damit es wieder besser werden konnte. Und so hat Corona eine neue Gemeinschaft geschaffen."
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Auch ich kann mir wie wahrscheinlich die meisten hier nicht vorstellen, dass man Ungeimpften eine Behandlung verweigert. In erster Welle war es doch aber so, dass KKH prophylaktisch ganze Stationen umgebaut haben und und angesetzte Operationen verschoben wurden, weil es entsprechende Anweisungen gab. Wird es das wieder geben (können)?
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Motoguzzi999 schrieb:

Auch ich kann mir wie wahrscheinlich die meisten hier nicht vorstellen, dass man Ungeimpften eine Behandlung verweigert. In erster Welle war es doch aber so, dass KKH prophylaktisch ganze Stationen umgebaut haben und und angesetzte Operationen verschoben wurden, weil es entsprechende Anweisungen gab. Wird es das wieder geben (können)?

Gestern hatte ich ein Interview mit einem Wiener Intensivmediziner verlinkt. Dort steuert man gerade genau auf diese Situation zu. Ich wüsste nicht, was bei uns derart anders laufen sollte, dass wir davor gefeit sind.
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Niemand gähnt, popelt oder fällt vom Stuhl. Nicht einmal über die merkwürdigen Tafelbilder von Scholz beschwert sich einer. Die sind nie und nimmer echt.
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Motoguzzi999 schrieb:

Niemand gähnt, popelt oder fällt vom Stuhl. Nicht einmal über die merkwürdigen Tafelbilder von Scholz beschwert sich einer. Die sind nie und nimmer echt.

Wobei der eine Junge mal mächtig am Tisch gerüttelt hat.

Scholz sollte besser Kanzler werden. Mit Kindern kann er nicht so wirklich gut.
Laschet ist hingegen der Vorzeigeopa schlechthin. Den kann man bedenkenlos in jede Grundschule zum Vorlesen einladen.
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Xaver08 schrieb:

Es gibt noch ein „Reservoir“ von mind 25 Millionen ungeimpften, Faktor 2-4 zu den bisher infizierten, die jetzt das Potential haben sich in deutlich kürzerer Zeit zu infizieren, als die letzte kritische Phase 2./3. Welle. Damit haben wir eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass im Oktober, wenn die Saisonlität wieder in die andere Richtung kickt, die Zahlen schnell explodieren und damit auch die Intensiv voll sind.

Auch geimpfte tragen (in einem geringeren Umfang) noch zur Weiterverbreitung bei, dazu wird es zbbei einen Lockdown schwierig das zu kontrollieren.

Damit könnte es durchaus noch sinnvoll sein auch geimpfte in einen Lockdown zu packen, einfach weil wir es anders nicht in den Griff bekomneb

Dann gehen wir jetzt zusammen wieder in einen Lockdown, es kommt dank des Lockdowns zu wenig Infektionen und die Intensivstationen füllen sich nicht. Sehr gute Idee.
Geht das Spielchen im Oktober 2022 dann wieder von vorne los, wenn die Zahl der nicht geimpften bis dahin konstant bleibt?
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Brady74 schrieb:

Dann gehen wir jetzt zusammen wieder in einen Lockdown, es kommt dank des Lockdowns zu wenig Infektionen und die Intensivstationen füllen sich nicht. Sehr gute Idee.
Geht das Spielchen im Oktober 2022 dann wieder von vorne los, wenn die Zahl der nicht geimpften bis dahin konstant bleibt?

sonofanarchy hat heute sehr schön aufgezeigt, wie es ohne die bisherigen Impfungen aussehen könnte.
Mögliche weitere Maßnahmen ergeben sich doch vielleicht ganz von selbst, wenn nämlich die Krankenhäuser Alarm schlagen.
Mit jeder weiteren Impfung entspannt sich der Blick auf den Herbst, den Winter und das nächste Jahr.

Und um Deine Frage ganz plakativ zu beantworten: Bliebe es bei einer Impfquote von ~61%, werden wir selbst in 2023 noch über Maßnahmen reden.
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Hier findet sich ein Interview mit einem Wiener Intensivmediziner.
Der Text gibt nur einen Teil des Interviews wieder. Ich empfehle, es sich in voller Länge anzuhören.

Die harten Fakten:
# die Intensivstationen sind voll
# andere Kliniken bitten um Hilfe
# geplante Operationen müssen verschoben werden
# alle Patienten sind ungeimpft

Er hält auch fest:
Eine Unterscheidung zwischen Geimpften und Ungeimpften bei Engpässen bei den Behandlungen hält Staudinger "in unserem System" und "aus dem Verständnis der Ethik, die wir leben" für "nicht denkbar".
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fromgg schrieb:

Natürlich muss man die behandeln. Aber wenn das Gesundheitswesen nicht mehr alle versorgen kann , wird triagiert. Ist so. Oder sollen wir losen ? Alphabetisch ? In der reihenfolge der Aufnahme ?  
Was ist zu tun ?        

Ähm, könnten wir vielleicht Maßnahmen ergreifen, die eine solche Situation verhindern?
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FrankenAdler schrieb:

fromgg schrieb:

Natürlich muss man die behandeln. Aber wenn das Gesundheitswesen nicht mehr alle versorgen kann , wird triagiert. Ist so. Oder sollen wir losen ? Alphabetisch ? In der reihenfolge der Aufnahme ?  
Was ist zu tun ?        

Ähm, könnten wir vielleicht Maßnahmen ergreifen, die eine solche Situation verhindern?

Ich werfe dann mal Impfen als erste Maßnahme ins Spiel

Spaß beiseite: Jede Maßnahme, die jetzt im Gesundheitswesen unternommen wird, um solchen Situationen vorzubeugen, sollte sehr breit und umfänglich verkündet werden. Die verbleibenden Impfskeptiker müssen mitbekommen, dass ihr Verhalten zu Problem führt. Sie müssen realisieren, dass sie diese Pandemie nicht einfach aussitzen können.

Ich kenne jemanden, der mir anfangs berichtete, dass die Fakten zu schwer einzuschätzen seien. Im Laufe der Gespräche mit ihm hat sich herauskristallisiert, dass er einem Gesundheitsguru anhängt und eigentlich gar nicht geimpft werden möchte. Er lässt jetzt sein Blut auf Antikörper untersuchen, in der Hoffnung bereits infiziert gewesen zu sein. Das ist völlig absurd.
Solche Menschen fühlen sich durch Appelle unter Druck gesetzt und reagieren bockig. Genau hier muss man ansetzen aus aus dem Kreis der betroffenen Ärzte und Krankenhäuser aufzeigen, welche Konsequenz ihr Handeln hat.
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Vael hat recht deutlich geschrieben, dass es ihm bislang nicht möglich war, das Rauchen ohne Hilfe von außen zu aufzugeben. Ich fände es schön, wenn ihr das bei euren Beiträgen bedenkt.
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Luzbert schrieb:

Adlerdenis schrieb:

Das Problem ist aus meiner Sicht vor allem, dass seitens der Politik Druck auf die Stiko ausgeübt und Impfzulassungen für Kinder durchgepresst werden. Das finde ich unmöglich und verstehe auch alle Eltern, die unter diesen Umständen lieber vorsichtig sind.

Das eigentliche Problem ist doch, dass die Menschen glauben, die StiKo würde sich von der Politik Vorgaben machen lassen.

Naja, der Verband der Amtsärzte ist sich da anscheinend nicht so sicher wie du:

https://www.tagesschau.de/inland/stiko-corona-impfungen-101.html
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An welcher Stelle liest Du heraus, dass die StiKo Vorgaben der Politik umsetzen würde?

Und selbst wenn sich diese Behauptung hinein interpretieren ließe, würde das doch nur zeigen, dass es neben vieler Menschen auch Interessengruppen gibt, die Gerüchte befeuern und Legenden stricken.
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LDKler_neu schrieb:

Cyrillar schrieb:
Kannst Drosten ja mal fragen ob er aufgrund seines Tipps sein 3-4 jähriges Kind mit Trisomie21 Impfen lassen würde.
Was gibts da zu überlegen?
Natürlich sollte ein solches Kind so schnell wie möglich geimpft werden, besser gestern als heute!!!
Empfiehlt auch die Sticko, weil Trisomie21-Betroffene ein wesentlich höheres Risiko haben, schwer an Covid zu erkranken als Nichtbetroffene, auch Kinder!
https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Impfen/ImpfungenAZ/COVID-19/Priorisierung.pdf?__blob=publicationFile

Druck das aus und zeigs dem Kinderarzt. Dosierung in dem Alter sollte ein Zehntel vom Erwachsenen-Impfstoff sein. Bleib da bitte am Ball, Cyrillar! Die Impfung ist extrem wichtig für dein Kind!


Ich bin da am Ball und es ist eben nicht klar die gefahren halten sich die Waage. Unverträglichkeit der Inhaltsstoffe in großen Ausprägungen. Auf der anderen Seite die Möglichkeit eines nicht so stabilem Immunsystem.

Glaub mir. Wenn ich etwas bin, fernab des RKI und den ganzen Drosten, Streek und Lauterbachs ist es betreffend der Risiken einer Impfung. Und zwar mit ebenfalls betroffenen die sich der offlable Impfung gestellt haben.

Und das Ergebnis ist eben sehr breit gefächert.
Die Risiken sind in alle Richtungen nicht messbar. Ein Teil hat ein schlechtes Immunsystem, ein Teil hat typische Merkmale wie Herzfehler etcpp.

Fakt ist jedoch bei aller Angst. Die schlimmste aller Auswirkungen von Corona sind die Monate in denen sämtliche bzw nahezu alle Förderung ausgefallen sind (Kindergruppen, Kita, bewegungs und Sprachtherapieen)
Diese Zeit holst du nie wieder ein.

Bei uns, das ist eine Vermutung von uns, dem Kinderarzt und auch einer Betreuerin, ist vermutlich die Impfung ein Stück risikoreicher da auch bei anderen Impfungen teils heftige Reaktionen auf Inhaltsstoffe erfolgt sind (inkl Einweisung in Klinik etc) aber das Immunsystem vermeintlich bisher mit allem was Kinder so anschleppen perfekt fertig geworden ist.
Und wie gesagt, ganz so einfach kommst du selbst dann nicht an eine offlable Impfung.

Und ich weiß eben von anderen das das ein Kampf ist welches die richtige Entscheidung ist.
Die Empfehlungen sind zu allgemein und daher ist diese generelle Aussage/Empfehlung einfach falsch.
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Cyrillar schrieb:

Und ich weiß eben von anderen das das ein Kampf ist welches die richtige Entscheidung ist.

Ich drücke euch die Daumen bei der Entscheidungsfindung und hoffe, dass sich die Erkenntnisse mehren.
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Luzbert schrieb:

Adlerdenis schrieb:

Das Problem ist aus meiner Sicht vor allem, dass seitens der Politik Druck auf die Stiko ausgeübt und Impfzulassungen für Kinder durchgepresst werden. Das finde ich unmöglich und verstehe auch alle Eltern, die unter diesen Umständen lieber vorsichtig sind.

Das eigentliche Problem ist doch, dass die Menschen glauben, die StiKo würde sich von der Politik Vorgaben machen lassen.

Das habe ich in der Diskussion um Impfungen ab 12 Jahren aber genau andersrum empfunden.
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Da gibt es sicherlich beide Sichten.
Die einen, die fordern, dass die StiKo endlich in die Pötte kommt und die andere, die das Verhalten der Stiko zum Anlass nimmt, die StiKo-Empfehlung zu diskreditieren.
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Okay, ich versuch mich mal an ein paar Empfehlungen für das völlig unüberschaubare Werk von Lee "Scratch" Perry, der als Engineer, Producer, Sänger, Laufbursche, Autor und völlig durchgeknalltes Genius für mich für etliche musikalische Higglights in meinem Leben sorgte.
Leider birgt sein gigantisches Oeuvre auch etlich verzichtbare Platten und Songs, teilweise seiner Veröffentlichkeitswut (wie bei vielen jamaikanischen Artists), teilweise den Trittbrettfahrern (schnelles Geld) und leider auch seinem bisweilen übermäßigen Konsum von Ganja und White Rum geschuldet.

Los geht's mit einer meiner liebsten CD Boxen:
Arkology besteht aus drei CDs und präsentiert unfassbare Hits, Remixes und Versions aus seiner legendären Black Ark Zeit.
Das Black Ark Studio war legendär, leider verbrannte es 1979 - womöglich von Perry angezündet, oder auch vom Satan, man weiß es bis heute nicht.
Auf diesen drei CDs gibt es Originale und Versions von den Heptones, Congos, Max Romeo, Junior Murvin (dessen Megahit Police & Thievs auch Clash coverten), Mediations und vielen anderen.
Dazu Dub und Hall und Echo und das Studio als Musiker in full effect.
Super Einstieg für die Black Ark Zeit.
https://youtu.be/Ddo8q6DAKFI

In diese Zeit fällt auch das Monsteralbum Super Ape von 1976, eine sehr turbulente Achterbahnfahrt voller Effekte und verrückten Samples, aber immer mit Groove, mit seiner langlebigen Begleitband The Upsetters:
https://youtu.be/AWL6DNA6PLo


Bevor er das Black Ark Studio errichtete, gab es ein paar Alben mit mehr oder minder gelungenen Instrumentals, manchmal fing Perry auch schon an, rumzubrabbeln, aber das brach sich später mit erhöhtem Alkohol- und Ganjakonsum mehr Bahn.
Für manche mag es genial sein, für manche eher Fingerübungen, ab und zu höhere ich es recht gerne.
Am besten gefällt mir aus dieser Phase Cloak And Dagger, mit schönen Ideen und weirden Mixes.
https://youtu.be/L-NrWJKCaiI

Anfang der 70er produzierte Perry African Herbsman von Bob Marley And The Wailers.
Natürlich ein Knaller, die meisten werden es kennen.
Unverzichtbar (und nix mit dem latenten Hippiekram gemein der späteren Wailers Alben) z.B.:
Small Axe https://youtu.be/eciArkBTeBM
oder
400 Years https://youtu.be/ukK9hjIYWmY

Chris Blackwell, der Marley und die Wailers später  für Island Records unter Vertrag nahm, weil er das Potenzial erkannte, overdubbte die meisten Aufnahmen der Band in England nachträglich, damit sie dem weißen Geschmack (rockiger) entgegen kamen (wofür ich ihn noch heute hasse).

Noch bissi was aus dem Black Ark mit seinem typischen "Unterwassersound":
Heart Of the Congos (mein Black Ark Lieblingsalbum)
https://youtu.be/mFTxmDy74LI

Max Romeo & The Upsetters: War Inna Babylon
https://youtu.be/mhSY7dbfmeg

Vergleichsweise harmlos, aber ich mag die Heptones sehr:
Party Time
https://youtu.be/v9MSmlD8zQc

Darf nicht fehlen:
Police And Thieves - Junior Murvin
https://youtu.be/BWzQx9te2UQ

Einige absolute Burner produzierte Perry für Junior Byles, der leider später psychisch krank wurde, Anfang der 70er, z.B.
Beat Down Babylon https://youtu.be/nE0wdXmRGnU

Okay, hier noch ein paar sehr starke Dubs von Lee Perry & King Tubbys Mitte der 70er bei denen man nie genau weiß wie so oft, wer produierte, mixte oder Engineer war:
King Tubby Meets the Upsetter at the Grass Roots of Dub https://youtu.be/4gGQS7KiExA

Bin jetzt zu müde, um bis auf ein Album noch mehr rauszusuchen, und hab auch nicht mehr die Nerven, die 10 Jahre zwischen dem Brand des Black Ark und einer fantastischen Platte 1987 nachzurecherchieren, das hab ich net so genau im Kopf. Perry war damals, glaube ich, ziemlich lange abgetaucht.

Jedenfalls erschien 1987 Time Boom X De Devil Dead, produziert von dem britischen Producerkönig Adrian Sherwood (wobei es sich Perry sicher nicht nehmen ließ, Schicht auf Schicht auf Effekt auf Effekt, auf Echo auf Echo und Gimmick auf Gimmick zu legen).
Musiker waren die fantastischen Dub Syndicate, und das Album war der Startschuss eines tollen Comebacks.
https://youtu.be/7xq-tPpL4OY

Das muss genügen, es gibt wahrlich noch massenweise gute (und viele schlechte) Compilations, Best Ofs, Reissues, schlampig zusammengestellte Sampler und liebevoll kuratierte Alben mit tollen Linernotes und echten Seltenheiten.
Aber in diesen Kosmos einzutauchen kann eine Menge Zeit kosten...Und viel Lehrgeld.
Rest in power, Mighty Upsetter

Hier noch ein paar ingesamt ganz gute Nachrufe (mit lässlichen Fehlern):
https://www.tagesspiegel.de/kultur/nachruf-auf-die-reggae-legende-lee-scratch-perry-das-studio-war-sein-instrument/27562670.html
https://taz.de/Nachruf-auf-Lee-Scratch-Perry/!5796802/
https://www.zeit.de/kultur/musik/2021-08/lee-scratch-perry-reggae-jamaika-musiker-nachruf/komplettansicht
https://www.spiegel.de/kultur/musik/lee-scratch-perry-tot-der-kaiser-von-jamaika-a-1bc27b7b-8f2b-439a-9276-d90bf4591121
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reggaetyp schrieb:

Arkology
[...]
Super Einstieg für die Black Ark Zeit.
https://youtu.be/Ddo8q6DAKFI

Link aufgerufen, Kopfhörer aufgesetzt und nach 20 Sekunden hing ich zusammengesunken über der Tastatur und wusste nicht mehr, was ich Arbeiten wollte. Das zieht ja schlagartig jeden Stress aus den Zellen!
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Das Problem ist aus meiner Sicht vor allem, dass seitens der Politik Druck auf die Stiko ausgeübt und Impfzulassungen für Kinder durchgepresst werden. Das finde ich unmöglich und verstehe auch alle Eltern, die unter diesen Umständen lieber vorsichtig sind.
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Adlerdenis schrieb:

Das Problem ist aus meiner Sicht vor allem, dass seitens der Politik Druck auf die Stiko ausgeübt und Impfzulassungen für Kinder durchgepresst werden. Das finde ich unmöglich und verstehe auch alle Eltern, die unter diesen Umständen lieber vorsichtig sind.

Das eigentliche Problem ist doch, dass die Menschen glauben, die StiKo würde sich von der Politik Vorgaben machen lassen.
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drosten hat das im podcast recht differenziert dargestellt. auch wenn die zulassung noch nicht durch ist, laufen die studien bereits laenger, die zulassungsstudie sind in der dritten stufe, dazu wurden bereits kinder off label geimpft.

gegenueberstellen muss und darf man die risiken der impfung gegen die risiken der erkrankung. zur erinnerung unser gesundheitsminister sprach davon, dass sich diesen winter alle ungeimpften eine infektion abholen werden.

ob der zahlen der ungeimpften bin ich noch ein wenig skeptisch ob das wirklich innerhalb eines winters klappt, ich vermute, dass wir vorher nochmal in einem lockdown sitzen.

aber trotzdem muss man bei der risikobetrachtung die risiken der impfung gegen die risiken einer sehr wahrscheinlichen infektion setzen.

in dem fall muss man dann halt auch sagen, dass man kinder als versuchskaninchen fuer das durchlaufen einer infektion nimmt. dazu gehoeren dann die folgen der akuten infektion, die bei einem risikokind hoeher sind, long covid (deutliche hinweise darauf, dass es da probleme geben kann), spaetfolgen (nicht abschaetzbar).

Cyrillar schrieb:

Damit hat sich Drosten bei mir disqualifiziert.
Als betroffener kann ich ihm mitteilen das zum einen offlable kaum ein Arzt macht und bei gewissen Vorerkrankungen durchaus ein hohes Risiko besteht das eine schlechte Reaktion auf Inhaltsstoffe erfolgt.


es ist richtig, dass das nur wenig aerzte machen, u.a. wegen der ungeklaerten haftungsfrage.
aber was konkret meinst du mit der schlechten reaktion? allergien bei bestimmten inhaltstoffen?

Cyrillar schrieb:

Wenn er dann noch irgendwelche Dosierungen zwischen Zehntel und Drittel in den Raum wirft gibt das sehr viel Vertrauen.


die dosierung ist meines wissens die, die sich gerade in den studien fuer die freigabe befindet. das ist also nicht aus der luft gegriffen.

Cyrillar schrieb:

Übernimmt Drosten dafür die Verantwortung?
Kinderärzte tun dies nicht.


nein, kinderaerzte werden versuchen die haftungsfrage zu klaeren, falls das ueberhaupt moeglich ist.

wenn ich die drostenaussagen richtig interpretiere, ging es um die haftungsfrage oder darum, dass die kinderarztverbaende handlungsempfehlungen herausgeben, bzw die moeglichkeit den off label use eines erwachsenenmedikamentes zu legalisieren.

Gerade und wohlgemerkt, ich spreche hier nicht, ich möchte hier nicht propagieren, jetzt die gesamten Kinder mal kurz unzugelassen durchzuimpfen, sondern mir geht es um hochgefährdete Kinder, bei denen man jetzt wahrscheinlich überlegt: Wie wird der Winter? Sitzt das Kind jetzt monatelang alleine zu Hause? Und muss man sich hier auch noch über das Thema Schulpflicht Sorgen machen. Ich will nur sagen, dass die Medizin, und die Pädiatrie insbesondere dafür auch eine Antwort hat, die es auch bei anderen Erkrankungen gibt. Also der Off-Label-Use von erwachsenen Medikamenten ist in der Pädiatrie etwas Eingeübtes und auch etwas Legales.


Cyrillar schrieb:

Man hat zwei bis drei nicht unerhebliche Risiken zwischen denen man entscheiden soll.
Die meisten betrifft es nicht, die machen sich kein Bild davon welche Entscheidung betroffene Eltern treffen müssen. Ihre eigenen bedenken bei einem gesunden Kind (und die bedenken werden alle Eltern haben) werden um ein Vielfaches höher wenn das Kind krank oder gehandicapt ist.



es bleibt eine scheiss entscheidung und wenn du davon betroffen bist, kann ich deine emotionalitaet bei diesem thema mehr als nachvollziehen.

sowohl im podcast als auch im dlf interview wird schon klar, dass er abwaegt und eben auch diese risikoabschaetzung versucht, die impfung der sehr wahrscheinlichen infektion gegenueberzustellen, deren ungefaehrlichkeit besonders bei risikokindern alles andere als wahrscheinlich ist:

Man kann sich auch die wissenschaftlichen Daten zu der direkten Infektionsfolge, aber auch zu anderen Dingen, zu * inflammatorischen Syndromen und so weiter anschauen. Man kommt schon zu dem Ergebnis, es ist nicht so, dass es irgendeinen wissenschaftlichen Beweis dafür gäbe, dass das nicht in nennenswerter Zahl auftritt. Diese Sicherheit bräuchten wir ja, um die Kinder im Prinzip, wenn man das so salopp sagen möchte, freizugeben für eine Durchinfektion. Das kann man auf keinen Fall machen.


Link zum Podcast:
https://www.ndr.de/nachrichten/info/97-Coronavirus-Update-Wir-muessen-uns-aus-der-Pandemie-rausimpfen,podcastcoronavirus334.html#Kleinkinder

Nochmal der Link zum DLF Interview:
https://www.deutschlandfunk.de/virologe-christian-drosten-zur-corona-lage-mit-dieser.694.de.html?dram:article_id=502517
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Xaver08 schrieb:

drosten hat das im podcast recht differenziert dargestellt. auch wenn die zulassung noch nicht durch ist, laufen die studien bereits laenger, die zulassungsstudie sind in der dritten stufe, dazu wurden bereits kinder off label geimpft.

Leider ist das Transcript noch nicht online, sonst würde ich daraus zitieren. In der Tat hat sich Drosten zwar forsch aber dennoch angemessen differenziert geäußert und weder Zahlen aus der Luft gegriffen noch blinde Empfehlungen gegeben.

 
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Ich glaube, Spiegel und Zeit bewegen sich deutlich über Bildzeitungsniveau.

Hier zur Prägung der Politikerin Wissler u.a. bei Linksruck:
"Jungpolitikerin Janine Wissler: Hessens linke Strippenzieherin - DER SPIEGEL" https://www.spiegel.de/politik/deutschland/jungpolitikerin-wissler-hessens-linke-strippenzieherin-a-582640.html

Und hier zu ihrer bis 2020 andauernden Mitgliedschaft in der Nachfolgeorganisation marx21:
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2020-09/linkspartei-janine-wissler-mitgliedschaft-marx21-parteistroemungen

Auch wenn ich damit hier vielleicht auf verlorenem Posten stehe, ich möchte jemand mit solchen politischen Positionen niemals in Deutschland in Regierungsverantwortung sehen.
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oldie66 schrieb:

Und hier zu ihrer bis 2020 andauernden Mitgliedschaft in der Nachfolgeorganisation marx21:
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2020-09/linkspartei-janine-wissler-mitgliedschaft-marx21-parteistroemungen

Ich gehe jetzt mal ganz bewusst selektiv vor und stelle fest, dass es einen progressiven Flügel innerhalb der Linken gibt, der die Gruppierung genauso ablehnt wie Du es tust.

Wissler dürfte sich von dem Rückzug aus diesen Gruppen versprechen, auch für den progressiven Reformerflügel der Partei wählbarer zu werden. Dort hatte man ihr Engagement für Marx21 kritisch gesehen.
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Ich hab z.B. das Entgegenkommen auf Englisch noch nie in Frankreich erlebt. Ich fühlte mich in Frankreich immer komplett hilflos und auch unerwünscht, wenn ich nicht annähernd die Landessprache beherrsche. Das habe ich so in keinem anderen Land der Welt erlebt. Möglicherweise bin ich aber auch immer an die falschen Menschen geraten und möglicherweise haben sich dadurch auch unbegründete Vorurteile entwickelt.
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brodo schrieb:

Ich hab z.B. das Entgegenkommen auf Englisch noch nie in Frankreich erlebt. Ich fühlte mich in Frankreich immer komplett hilflos und auch unerwünscht, wenn ich nicht annähernd die Landessprache beherrsche. Das habe ich so in keinem anderen Land der Welt erlebt. Möglicherweise bin ich aber auch immer an die falschen Menschen geraten und möglicherweise haben sich dadurch auch unbegründete Vorurteile entwickelt.

Wann warst Du denn zuletzt dort und hast das so erlebt? Meine Frau hatte bis zu unserem ersten gemeinsamen Frankreichurlaub genau die von Dir geschilderte Sicht auf das Land und war verwundert darüber, dass uns letztlich sehr offen begegnet wurde.
Nichtsdestotrotz hat sie diese Erfahrung schnell wieder verdrängt und ging mit den gleichen Vorurteilen auch in den nächsten Urlaub und war erneut überrascht 😄.

Allerdings ist es tatsächlich so, dass ich zwar nur sehr wenig und schlecht französisch spreche, mir dies aber dennoch hilft, überhaupt ein Gespräch zu initiieren.

Wäre ich in der Lage, grundlegende Bedürfnisse auf italienisch zu formulieren, würde ich Urlaub dort sicherlich auch eher genießen können.
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Brady74 schrieb:

Du bist nicht allein. geht mir bei frankreich ähnlich.  

Das beruhigt mich ein wenig.
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brodo schrieb:

Brady74 schrieb:

Du bist nicht allein. geht mir bei frankreich ähnlich.  

Das beruhigt mich ein wenig.

Das ist schräg, denn so geht es mir in Italien. In Frankreich hingegen fühle ich mich sofort eins mit einfach Allem.

Ein wenig schiebe ich es bei mir auf die Sprache. In Italien erscheint mir jedwede Verständigung unmöglich. In Frankreich hingegen erfreut man sich entweder meiner rudimentären Französischkenntnisse oder antwortet mir, vielleicht aus Mitleid, auf Englisch.
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cm47 schrieb:

Ich sage eins an die Adresse von CDU/CSU:
Deutschland und nicht nur wir sind ohnehin dem Untergang geweiht, nur mit euch würde sich der noch erheblich beschleunigen....


Es ist sicher richtig, dass in Sachen Klimapolitik in Deutschland sehr viel mehr möglich und auch nötig ist.

Aber in Anbetracht der Tatsache, dass der deutsche Anteil an den weltweiten CO2 Emissionen bei ca. 2% liegt, werden die Auswirkungen der innerdeutschen Umwelt-/Klimapolitik auf den globalen Klimawandel vermutlich sehr überschaubar bleiben, egal welche Parteien die nächste Bundesregierung stellen.

Viel entscheidender ist es doch politischen und wirtschaftlichen Druck auf die größten CO2 Emittenten China und USA zu erzeugen, welche zusammen für ca. 45% der weltweiten Emissionen verantwortlich sind

Diesbezüglich hat sich die CDU geführte Bundesregierung in den vergangenen Jahren wahrlich schon nicht mit Ruhm bekleckert.
Allerdings traue ich einer RRG Regierung in dieser Hinsicht noch deutlich weniger zu.
#
oldie66 schrieb:

Aber in Anbetracht der Tatsache, dass der deutsche Anteil an den weltweiten CO2 Emissionen bei ca. 2% liegt, werden die Auswirkungen der innerdeutschen Umwelt-/Klimapolitik auf den globalen Klimawandel vermutlich sehr überschaubar bleiben, egal welche Parteien die nächste Bundesregierung stellen.

Super - dann müssen wir den Ausstoß ja nur halbieren, um uns im weltweiten Schnitt/Kopf zu befinden. Ab da kann dann Klimaschutz beginnen.

Grundsätzlich sehe ich Deutschland innerhalb Europas als potentielles Zugpferd. Eine Möglichkeit bestünde darin, mit anderen Ländern Maßnahmen umzusetzen und dann aus einer europäischen Perspektive heraus, wo wir bereits über 8%-10% reden, Druck auf andere Länder aufzubauen.
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Tafelberg schrieb:

https://www.hessenschau.de/sport/fussball/eintracht-frankfurt/amin-younes-vor-dem-aus-bei-eintracht-frankfurt,eintracht-younes-vor-dem-aus-100.html

und Younes ist nicht zu erreichen...kein Anruf unter dieser Nummer oder was ist da eigentlich los???


Ungeheuerlich. Das ist eigentlich Arbeitsverweigerung. Verweigert sich dem Training, unentschuldigt und ist nicht erreichbar.
Was ist mit diesem Typen los?
Der darf nie mehr wieder das Eintracht-Trikot überziehen!

Gilt übrigens auch für Kostic, falls da nicht eine öffentliche, ehrliche Entschuldigung kommt.
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Diegito schrieb:

Gilt übrigens auch für Kostic, falls da nicht eine öffentliche, ehrliche Entschuldigung kommt.

Zum Verständnis: Wenn Kostic, Mannschaft, Trainer und Vorstand sich einig werden, darf er dennoch nie wieder das Trikot überziehen, bis er sich öffentlich entschuldigt?