micl
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Möchte gar nicht wissen, wieviel Mio. diese drei Punkte am Ende Saison wert sein können. Es ist haarsträubend, diese kampflos herzuschenken. Zumal der vierte Offizielle hier einen eindeutigen Regelverstoß begangen hat (wie oben erläutert). Sowas reicht normalerweise für ein Wiederholungsspiel.
Zicolov schrieb:
Vor allem scheint es der 4. Mann auch nicht für nötig befunden zu haben mal IRGENDWIE sonst auf sich aufmerksam zu machen, sehr schwache Vorstellung, ein solches Phlegma sollte man in der Position nicht aufweisen. Früher haben die Leute einfach mal gewunken, wenn sie gesehen werden wollten. Ganz old school, so ganz ohne Technik und Batterien.
Der Knackpunkt ist, hätte auf sich aufmerksam machen MÜSSEN. Wenn dies nicht tut, begeht er einen Regelverstoß, da er eine wichtige Beobachtung dem Schiri gegenüber bewusst verschweigt.
Richtig schlecht gespielt haben wir erst nach dieser Situation. Vor allem zu Beginn der 2. Halbzeit, weil die Spieler sich garantiert in der Kabine tierisch darüber aufgeregt haben und diese Hektik dann offensichtlich mit ins Spiel genommen haben.
Die Aussicht auf Erfolg eines Einspruchs ist in diesem Fall sogar sehr groß. Es geht darum, ob einer der vier Offiziellen einen Regelverstoß begangen hat. Der vierte Offizielle hat u.a. die Aufgabe, dem Hauptschiedsrichter Regelverstöße, die auf oder neben dem Spielfeld begangen werden, mitzuteilen, sofern dieser sie nicht selbst bemerkt hat. Ein solcher Fall liegt hier vor. Nachdem der Versuch des vierten Offiziellen gescheitert war, dem Hauptschiedsrichter den Regelverstoßdem per Headset mitzuteilen, hätte er ihm seine Beobachtung auf anderem Weg mitteilen müssen. Unterlässt er dies, verschweigt er den beobachteten Regelverstoß bewusst und begeht damit selbst einen solchen.
Nun, da Flugschreiber und Voicerecorder an die Malaysischen Behörden übergeben wurden, werden wir wohl bald genaueres über MH17 erfahren - oder auch nicht. Sollte es Indizien dafür geben, dass ukrainisches Militär involviert war, müssen die US-Dienste vor der Veröffentlichung zwingend noch korrigierend eingreifen. Ansonsten stünde Putin mit weißer Weste da und die Amis hätten die Bösen unterstützt. Das kann und darf natürlich keinesfalls so sein.
Aber unabhängig davon, wer den Absturz verursacht hat, die Möglichkeit eines kriminellen Hintergrunds besteht in jedem Fall. Auch im ukrainischen Militär sind mafiöse Strukturen nicht auszuschließen.
Aber unabhängig davon, wer den Absturz verursacht hat, die Möglichkeit eines kriminellen Hintergrunds besteht in jedem Fall. Auch im ukrainischen Militär sind mafiöse Strukturen nicht auszuschließen.
stefank schrieb:
Es könnte allerdings auch sein, dass jemand in der obigen fiktiven Versicherung mal die Theorie vom Schwarzen Schwan gehört hat - oder selbstverständlich vom Unendlichen Unwahrscheinlichkeitsdrive.
Melde deiner Privathaftpflicht mal mehrere Schäden in kurzem Abstand. Dann fliegst du raus und wirst auch von keiner anderen Gesellschaft mehr versichert. Da kannst du denen noch so viel vom Schwarzen Schwan erzählen.
Die Wahrheitsfindung bei Vorgängen, die im Dunstkreis kriegerischer Auseinandersetzungen stattfinden, ist oft schwierig, da viele Nachrichten hierzu interessensgesteuerte Propaganda sind. Um dieser nicht zu verfallen, muss man hier alles, was in den Medien geschrieben wird, zunächst mal ausblenden und einen rein wissenschaftlichen Ansatz wählen. Deshalb möchte ich den Vorgang aus versicherungsmathematischer Sicht beleuchten, die ja ausschließlich auf statisatischen Wahrscheinlichkeiten beruht. Hierbei kommen wir zu einem Ergebnis, welches bisher kaum im Netz diskutiert wird:
Wir stellen uns vor, wir sind ein Versicherungsunternehmen und unser Kunde Malaysia Airlines hat uns einen schwerer Schadensfall gemeldet. Es gilt für uns nun festzustellen, ob es sich um einen statistisch rein zufälligen Schadensfall handelt, oder ob der Kunde einer besonderen Gefährdung ausgesetzt ist, woraus dann entsprechnende Konsequenzen gezogen werden müssen.
Zunächst prüfen wir, welche Schadensfälle uns in der Vergangenheit von diesem Kunden gemeldet wurden. Wir finden dort den Verlust einer Boeing 777, der sich ca. vier Monate vor dem aktuellen Schadensfall ereignet hat. Wir berechnen nun, wir hoch die statistische Wahrscheinlichkeit ist, dass zwei solche Schadensfälle bei diesem Kunden in einem solchen Zeitraum auftreten, ohne dass hier eine besondere Gefährdung vorliegt. Bei den insgesamt rund 20.000 weltweit exisiterenden Passagierflugzeugen ereignet sich etwa alle fünf Jahre ein Schadensfall dieser Größenordnung. Malaysia Airlines besitzt rund 100 Maschinen. Aus diesen Fakten ergibt sich rechnerisch, dass, sofern keine besondere Gefährdung vorliegt, ein Verlust zweier Maschinen des Kunden Malaisia Airlines innerhalb von vier Monaten statistisch nur etwa alle 3 Millionen Jahre vorkommt. Als Versicherung schließen wir daraus, dass die Wahrscheinlichkeit für das Vorliegen einer besonderen Gefährdung hier äußerst hoch ist und ziehen entsprechende Konsequenzen.
Die Versicherung wird nun keine weitere Ursachenforschung betreiben. Statistik rules und fertig. Wir hingegen stellen uns die Frage, worin diese besondere Gefährdung denn bestehen sollte, da zwischen beiden Schadensfällen zunächst kein augenscheinlicher Zusammenhang erkennbar ist. Checken wir also die gemeinsamen Fakten:
[ulist]beides waren Boeing 777-200 der Malaysia Airlines in beiden Fällen können technische Mängel wohl ausgeschlossen werden in beiden Fällen können Pilotenfehler wohl ausgeschlossen werden beide Fälle ereigneten sich nicht bei Start oder Landung [/ulist]
Die Kombination dieser Punkte reduziert die Wahrscheinlichkeit für einen Zufall noch weiter um ein Vielfaches. Da nun ein irgendwie gearteter Zusammenhang zwischen den beiden Fällen statistisch so extrem wahrscheinlich ist, müssen wir uns fragen, welche Szenarien hier passen könnten. Eine ziemlich plausible Möglichkeit wäre, die Erpressung der Airline durch eine Mafia. Der Kommandant der Rebellentruppe, die den Abschuss im aktuellen Fall wahrscheinlich getätigt hat, ist für seine mafiöse Ader bekannt. Wenn er in diese eventuelle Erpressung verstrickt ist oder einfach nur für den Abschuss der Maschine bezahlt wurde, bekommt die Sache schon Struktur und ein Zusammenhang mit dem Fall von vor vier Monaten wäre denkbar. Beim Abschuss muss der Kommandeur auf jeden Fall gewusst haben, dass es sich um genau diese Maschine der Malaysia Airlines handelte. Die Kennung am Radar ist eindeutig und eine Verwechslung mit einer ukrainischen Frachtmaschine unmöglich.
Wie gesagt, Erpressung ist eine Möglichkeit. Es gibt sicher auch noch andere. Auf jeden Fall muss man bei den aktuell in der Ostukraine existierenden Strukturen immer auch in Richtung organisierte Kriminalität denken. Nicht alles ist dort rein politisch motiviert.
Wir stellen uns vor, wir sind ein Versicherungsunternehmen und unser Kunde Malaysia Airlines hat uns einen schwerer Schadensfall gemeldet. Es gilt für uns nun festzustellen, ob es sich um einen statistisch rein zufälligen Schadensfall handelt, oder ob der Kunde einer besonderen Gefährdung ausgesetzt ist, woraus dann entsprechnende Konsequenzen gezogen werden müssen.
Zunächst prüfen wir, welche Schadensfälle uns in der Vergangenheit von diesem Kunden gemeldet wurden. Wir finden dort den Verlust einer Boeing 777, der sich ca. vier Monate vor dem aktuellen Schadensfall ereignet hat. Wir berechnen nun, wir hoch die statistische Wahrscheinlichkeit ist, dass zwei solche Schadensfälle bei diesem Kunden in einem solchen Zeitraum auftreten, ohne dass hier eine besondere Gefährdung vorliegt. Bei den insgesamt rund 20.000 weltweit exisiterenden Passagierflugzeugen ereignet sich etwa alle fünf Jahre ein Schadensfall dieser Größenordnung. Malaysia Airlines besitzt rund 100 Maschinen. Aus diesen Fakten ergibt sich rechnerisch, dass, sofern keine besondere Gefährdung vorliegt, ein Verlust zweier Maschinen des Kunden Malaisia Airlines innerhalb von vier Monaten statistisch nur etwa alle 3 Millionen Jahre vorkommt. Als Versicherung schließen wir daraus, dass die Wahrscheinlichkeit für das Vorliegen einer besonderen Gefährdung hier äußerst hoch ist und ziehen entsprechende Konsequenzen.
Die Versicherung wird nun keine weitere Ursachenforschung betreiben. Statistik rules und fertig. Wir hingegen stellen uns die Frage, worin diese besondere Gefährdung denn bestehen sollte, da zwischen beiden Schadensfällen zunächst kein augenscheinlicher Zusammenhang erkennbar ist. Checken wir also die gemeinsamen Fakten:
[ulist]
Die Kombination dieser Punkte reduziert die Wahrscheinlichkeit für einen Zufall noch weiter um ein Vielfaches. Da nun ein irgendwie gearteter Zusammenhang zwischen den beiden Fällen statistisch so extrem wahrscheinlich ist, müssen wir uns fragen, welche Szenarien hier passen könnten. Eine ziemlich plausible Möglichkeit wäre, die Erpressung der Airline durch eine Mafia. Der Kommandant der Rebellentruppe, die den Abschuss im aktuellen Fall wahrscheinlich getätigt hat, ist für seine mafiöse Ader bekannt. Wenn er in diese eventuelle Erpressung verstrickt ist oder einfach nur für den Abschuss der Maschine bezahlt wurde, bekommt die Sache schon Struktur und ein Zusammenhang mit dem Fall von vor vier Monaten wäre denkbar. Beim Abschuss muss der Kommandeur auf jeden Fall gewusst haben, dass es sich um genau diese Maschine der Malaysia Airlines handelte. Die Kennung am Radar ist eindeutig und eine Verwechslung mit einer ukrainischen Frachtmaschine unmöglich.
Wie gesagt, Erpressung ist eine Möglichkeit. Es gibt sicher auch noch andere. Auf jeden Fall muss man bei den aktuell in der Ostukraine existierenden Strukturen immer auch in Richtung organisierte Kriminalität denken. Nicht alles ist dort rein politisch motiviert.
erikeasy schrieb:micl schrieb:
UEFA-Cup-Finale 1980, Rückspiel (für die Jüngeren, damals gab es noch zwei Finals) im Waldstadion gegen Gladbach. Mein Kumpel und ich mittendrin im G-Block. Kurz vor Schluss wurde nur noch "Und wir holen den Pokal, Hallelujah" gesungen. Dann Abfiff, Jubel und wieder wurde "Und wir holen den Pokal" angestimmt. Holen? Passt doch jetzt nicht mehr. Kurzentschlossen sang ich einfach "haben" statt "holen" und sofort stiegen alle mit ein. Die ganze Meute sang: "Und wir haben den Pokal, Hallelujah". War so hammergeil!
Sensationell Mehr davon bitte..
Mehr? Mehr geht nicht!
Aber OK, einen hab ich noch: Welches Spiel weiß ich nicht mehr. Es war jedenfalls einer der seltenen Fälle, dass Uwe "Zico" Bindewald mal in den Strafraum des Gegners eindrang. Ein Verteidiger nähert sich ihm auf einen halben Meter und prompt legt sich Uwe wie mit der Axt gefällt flach auf den Bauch. Aus dem G-Block hatten wir beste Sicht auf diese herrliche Schwalbe, der Schiri stand aber eher schlecht. Also schrie ich einfach mal ganz laut "Foul!". Daraufhin nimmt er tatsächlich die Pfeiffe in den Mund und gibt nen Elfer. Wir schauten uns alle nur verwundert bis belustigt an und bedachten ihn natürlich mit verbaler Zustimmung und wohlwollendem Aplaus.
Tja, vor dem G-Block hatten damals auch die Schiris Respekt.
UEFA-Cup-Finale 1980, Rückspiel (für die Jüngeren, damals gab es noch zwei Finals) im Waldstadion gegen Gladbach. Mein Kumpel und ich mittendrin im G-Block. Kurz vor Schluss wurde nur noch "Und wir holen den Pokal, Hallelujah" gesungen. Dann Abfiff, Jubel und wieder wurde "Und wir holen den Pokal" angestimmt. Holen? Passt doch jetzt nicht mehr. Kurzentschlossen sang ich einfach "haben" statt "holen" und sofort stiegen alle mit ein. Die ganze Meute sang: "Und wir haben den Pokal, Hallelujah". War so hammergeil!
Dirty-Harry schrieb:
Australien überlegt von der FIFA die Kosten der Bwerbung zu fordern(2 8 Millionen)
Man werde den internen Ermittlungsbericht der FiFA abwarten.
Soweit so gut.
Allerdings zeigt Australien ferner auf, daß man die Unterstützung Blatters von seiner Stellungnahme im Zusammenhang mit dem Ermittlungsbericht abhängig mache
Wenn das mal nicht wie eine Ballablage direkt auf den Elfmeterpunkt für den größten Schwalbenkönig des Fußballs wird
Unglaublich diese zusätzliche Erklärungs- Verknüpfung von Australien
Der interne Ermittlungsbericht wird folgendermaßen aussehen:
Die FIFA räumt ein, dass es möglicherweise im Vorfeld der Vergabeentscheidung für die WM 2022 zu Unregelmäßigkeiten gekommen sein könnte. Diese sind jedoch nicht zweifelsfrei beweisbar. Deshalb bleibt die Entscheidung so bestehen. Künftig wird man Vorkehrungen ergreifen, damit eine Vorteilsnahme durch FIFA-Funktionäre erheblich erschwert werde. Wie diese aussehen, wird eine eigens dafür ins Leben gerufene Task-force unter Leitung des Kaisers, also einer Person, die über jeden Zweifel erhaben ist, erarbeiten.
Der australische Verband erhält aufgrund der unsicheren Beweislage einen Teil seiner Auslagen auf Kulanz erstattet (zahlt Sepp aus der Portokasse).
Irreversibel schrieb:
Auch ein Müller, Robben oder Ribery hätten dieses Situation dankend angenommen. Bin mal gespannt, was hier geschrieben wird, wenn der Müller so einen Elfmeter für Deutschland "rausholt". Dann ist sicher alles okay.
Fred kann man keinen Vorwurf machen. Der hat gemerkt, dass sie mit fairen Mitteln das Spiel wohl eher nicht gewinnen werden und auf das Wohlwollen des Schiris gesetzt - mit Erfolg.
Man stelle sich die gleiche Situation auf der anderen Seite vor. Hätte der Schiri da den Elfer gegeben, wäre dies definitiv sein letztes internationales Spiel gewesen. So hat er ganz im Sinne der FIFA gehandelt, denn die ist ja an guter Stimmung im Gastgeberland interressiert. Der Schiri wird von der FIFA bezahlt und hat daher auch deren Interessen zu vertreten. Also ist alles ganz normal gelaufen.
Ist euch eigentlich klar, dass wir gegen einen 7-fachen Deutschen Meister spielen (1893-97, 1908 und 1911)? Hoffentlich setzt da bei unseren Jungs nicht vor lauter Reskpekt jetzt das große Nervenflattern ein.
Habo schrieb:micl schrieb:
Vielleicht hat Ochs als Kapitän die Kollegen irgendwie aufgewiegelt, mit der Absicht das die Eintracht hinter Wolfburg landet. Das wäre natürlich krass. Man kann da jetzt halt vieles reininterpretieren.
Manchen ist auch nix zu blöd um ihre eigenen hanebüchenen Thesen zu untermauern.
Ochs mag sich nicht 100%ig in Ordnung verhalten haben und seine Leistungen waren wirklich nicht berauschend in besagter Rückrunde, aber diese Unterstellungen sind dummdreist!
Lies mal meine Posts richtig. Ich habe geschrieben, wir wissen nicht was passiert ist und habe das nur als theoretische Möglichkeit angeführt. Genauso wie es viele andere mögliche Zusammenhänge gegeben haben könnte. Vorher habe ich Ochs ja sogar komplett entlastet.
SGE-URNA schrieb:micl schrieb:
Vielleicht hat Ochs als Kapitän die Kollegen irgendwie aufgewiegelt, mit der Absicht das die Eintracht hinter Wolfburg landet. Das wäre natürlich krass. Man kann da jetzt halt vieles reininterpretieren.
Ich hab gehört, Frauen und Kinder der Mannschaftskollegen wurden von einem maskierten Mann entführt....
Quatsch, die Mafia hat in der Winterpause auf Abstieg Eintracht gewettet. Das erklärt alles.
StevieG schrieb:micl schrieb:
Thema Ochs:
An die Situation beim Wechsel zu VW kann ich mich noch sehr gut erinnern. Er wurde bereits in der Winterpause von Magath für die folgende Saison abgeworben, was aber zunächst nicht öffentlich gemacht wurde. In der Rückrunde standen wir dann in direktem Konkurenzkampf mit Wofsburg um den Klassenerhalt. Ochs hatte nach einer guten Hinrunde, in der Rückrunde einen sehr deutlichen Leistungsabfall. Trotzdem wurde er zunächst von Skibbe, später von Daum, immer wieder gebracht. Stellt sich jetzt die Frage: Kann man in diesem gesamten Kontext dem Fußballprofi Ochs irgend etwas vorwerfen?
1. Muss ein Spieler den Fans zuliebe ein Angebot ausschlagen, bei dem er (vermutlich) das doppelte verdient?
Klares nein.
2. Gretchenfrage: Ist es für einen Spieler zumutbar, dass er sich aus Verbundenheit zu seinem (Noch-)Arbeitgeber, selbst in die zweite Liga schießt?
Auch hier sage ich nein. Niemand kann gezwungen werden, seinen maximale Leistung abzurufen, wenn dies zu gravierenden persönlichen Nachteilen führt. Auf deutsch: er wäre saublöd gewesen, wenn er in der Rückrunde Höchstleistung gebracht hätte.
Schuld haben für mich die Trainer, die nach wie vor den Sachverhalt des Interessenskonflikts systematisch ignorieren, weil er ihnen nicht ins Konzept passt. In solchen Fällen muss man aber die Reißleine ziehen und den betroffenen Spieler für den Rest der Saison auf die Tribüne setzen, auch wenn es schmerzt. Gerne auch mit der Begründung, dass hier ein Interessenskonflikt besteht. Das ist für alle Beteiligten die beste Lösung. So ist die Eintracht abgestiegen und Skibbe, Daum und Ochs stehen als Deppen da. Außer Maghath und Wolfsburg haben also alle gelitten. Ochs vielleicht am wenigsten, weil er zumindest gut verdient hat, aber ich sehe ihn nicht als den ganz großen Buhmann, der für die Eintracht für alle Zeiten verbrannt ist. Was er gemacht hat, war nur menschlich und in der heutigen Zeit (leider) völlig normal.
Das ist so nicht ganz korrekt, wenn Ochs wirklich in der Winterpause unterschrieben hat, wieso soll er dann die komplette Rückrunde schlecht spielen?
Denn wenn ich mich richtig erinnere, dann standen wir vor der Rückrunde nicht mit Wolfsburg zusammen im Abstiegskampf, sondern im gesicherten Mittelfeld mit Blick nach oben.
Es war also durchaus zumutbar für Ochs gute Leistungen zu bringen. Nur durch die Leistungsverweigerung von ihm (und der ganzen Mannschaft) gerieten wir überhaupt in den Abstiegskaumpf
OK, was da jetzt wie und wann genau festgezurrt wurde, wissen wir nicht. Wir wissen auch nicht, was in der Mannschaft genau vorgegangen ist. Vielleicht hat Ochs als Kapitän die Kollegen irgendwie aufgewiegelt, mit der Absicht das die Eintracht hinter Wolfburg landet. Das wäre natürlich krass. Man kann da jetzt halt vieles reininterpretieren.
Ein Wiederholungsspiel gibt es dann, wenn einem der Offiziellen ein Regelverstoß nachgewiesen wird. Dies ist hier möglich, weil der vierte Offizielle seine Beobachtung dem Hauptschiedsrichter gegenüber bewusst verschwiegen hat. Er hatte ja die Möglichkeit gehabt, mit anderen Mitteln als dem Headset auf sich aufmerksam zu machen.
Wer hier behauptet, ein Einspruch hätte keine Aussicht auf Erfolg, muss erstmal obiges Argument entkräften, was aber wohl nicht gelingen dürfte.