
miraculix250
11250
Aragorn schrieb:r.adler schrieb:reggaetyp schrieb:DM-SGE schrieb:peter schrieb:micl schrieb:miraculix250 schrieb:micl schrieb:DM-SGE schrieb:kinimod schrieb:
Beitrag von DM-SGE
Wenn ich DM-SGE richtig verstehe, dann möchte Sie sagen: Die Pegida-Anhänger, mit denen sie gesprochen hat, sind keine rechtsradikalen Gewaltverbrecher, keine durch und durch Hasserfüllten, wie sie von der Gegenseite gerne und auch häufig betitelt werden. Sie macht sich vielmehr Sorgen, dass eine Gesinnung, die Zuwanderung beschränken will, die islamkritisch ist und die sich einfach um die Zukunft Sorgen macht, ausgegrenzt wird, was dazu führen kann, sich zu radikalisieren. Wenn ich das richtig interpretiert habe, dann kann ich das ein wenig nachvollziehen.
@kinimod, ich habe nicht mit Pegida-Leuten gesprochen, sofern du darunter die Organisatoren meinst.
Also kann ich auch nicht beurteilen, ob es Rechtsradikale, Gewaltverbrecher oder Haßerfüllte sind, und kann nur den Medien entnehmen, wie sie von diesen beurteilt werden.
Aber mit den Medien habe ich so meine eigenen Erfahrungen gemacht und stehe ihnen sehr, sehr skeptisch gegenüber.
Ich habe aber mit vielen Leuten auch aus meinem erweiterten Bekanntenkreis gesprochen und diskutiert, die zumeist eine sehr viel differenziertere Meinung haben und zumindest für die Problematiken, für die Pegida auf die Straße geht, viel Verständnis zeigen und in den berühmten 19 Punkten alles andere als Ausländerfeindlichkeit, Rechtsradikalismus und Rassismus entdecken, sondern viel mehr berechtigte Fragen und Sorgen, die auch sie bewegen und die von Politik und Gesellschaft einfach behandelt werden müssen.
Selbst in meinem erweiterten Bekanntenkreis ist nicht ein Einziger dabei, dem ich auch nur annähernd braune Gesinnung oder Xenophobie oder Ähnliches unterstellen könnte.
Ganz im Gegenteil, die allermeisten sind eher links bis ganz links zu verorten, auch wenn ich von solch einer überholten Kategorisierung nichts halte.
Was ist heute noch links und was rechts?
Ich weiß nicht, ob auf den folgenden FAZ-Gastbeitrag hier schon mal jemand hingewiesen hat und wer ihn gelesen hat. Daher stelle ich ihn mal ein:
http://www.faz.net/aktuell/politik/die-gegenwart/linke-verweigern-diskussion-ueber-islam-und-gewalt-13377388.html
Ein hochinteressanter Beitrag und gut zu lesen, auch wenn er über 6 Seiten geht.
Samuel Schirmbeck ist ein Journalist und Filmemacher, der 10 Jahre als Auslandskoresspondent für den HR in Algerien tätig war.
Und noch was zu meinem langen Beitrag von weiter oben.
Als ich ihn geschrieben habe, war ich sehr aufgewühlt, um nicht zu sagen, tatsächlich in einem seelischen Notstand.
Ich konnte die ganze Nacht nicht schlafen, habe geraucht wie ein Schlot und war den Tränen nahe.
Es hat mich einfach vollkommen erschüttert, welchen abgrundtiefen Haß ich gestern an der Hauptwache bei diesen tausenden jungen Menschen erlebt habe, die sich gegenseitig hochschaukelten und, da übertreibe ich sicher nicht, nur von den massiven Polizeikräften davon abgehalten werden konnten, das jämmerliche Häuflein der Pegida-Demonstranten vielleicht zu lynchen, obwohl sie sich doch eigentlich als die Guten verstehen.
Ich habe das am eigenen Leib zu spüren bekommen, als ich einen Polizisten nur fragte, wo denn die Pegida-Kundgebung nun eigentlich sei, ob sie überhaupt stattfinde.
Das hörten 4-5 umstehende junge Männer, die sich sofort auf mich stürzten und meinten: "Du Scheiß-Nazi, verpiss dich, sonst hauen wir dir die Fresse ein". Als ich ihnen sagte, sie kennen mich doch gar nicht und wüßten also auch nicht, wie ich denke und ob ich wirklich ein Nazi sei, konnten nur 3 dabei stehende Polizisten sie daran hindern, auf mich einzuschlagen, indem sie sich schützend vor mich stellten und ein vierter mich durch die Absperrung zog.
Mir ist dabei klar geworden, was faschistoides Verhalten ist und welche entsetzlichen Auswirkungen es haben kann.
Eine aufgehetzte Menge, die eine bestimmte Ideologie vertritt und von sich selbst, über einen Führer und/oder über die Medien einen totalitären Anspruch darauf erhebt, die im Grunde ungebildet ist und nicht die geringste Bereitschaft zu Differenzierung und Toleranz gegenüber den Anderen zeigt, ein solcher Mob enthemmt sich selbst und ist praktisch zu allem bereit, auch zur Selbstaufgabe grundsätzlicher zivilisatorischer Eigenschaften, sobald auch nur der Verdacht besteht, da sei jemand anders als sie selbst.
Im Grunde ist es genau das, was sie den anderen vorhalten, sie begreifen es nur nicht und erkennen nicht sich selbst.
Das ist es, was ich zum Ausdruck bringen wollte, was mich zutiefst erschüttert hat, was mir Angst macht und mich zu meinem Appell veranlasst hat, der vielleicht etwas zu flammend ausgefallen.
Aber wie gesagt, ich war sehr, sehr aufgewühlt und bin es im Grunde immer noch.
Hierzu passt auch der Schlusssatz gestern im Kabarett:
Ich habe keine Angst vor Faschisten, die sich als solche zu erkennen geben,
ich habe Angst vor Faschisten, die sich als Demokraten tarnen.
In Frankfurt gab es 27 verletzte Polizisten. Alle durch Gegendemonstranten. Wenn ich dies und den Bericht von DM-SGE lese, muss ich ihm absolut Recht geben: Wäre die Polizei abgezogen, hätte der Mob im faschistischen Wahn die Pegida-Leute eventuell umgebracht. Das ist keine Übertreibung. So funktioniert Faschismus.
Jeder, der hier dabei war und sich vom faschistischen Strudel hat mitreißen lassen oder diesen gar mit ausgelöst hat, hat ab sofort kein Recht mehr, den Fachismus der Nazis zu verurteilen. Er hat sich auf exakt die gleiche Ebene begeben.
"...27 verletzte Polizisten"
Rechne mal die raus, die a) durch ihr eigenes Pfefferspray gerannt sind und b) die, denen erst am nächsten Tag der blaue Fleck am Handgelenk aufgefallen ist, und dann bleibt folgendes:
"Es flogen Flaschen, Eier und Böller. Die Polizei setzte Pfefferspray und Schlagstöcke ein, ein Beamter wurde leicht verletzt – so zumindest der Stand bei Redaktionsschluss. Offenbar gab es auch Festnahmen von Gegendemonstranten, die Beamte angegriffen hatten."
Und offensichtlich wurden Gegendemonstranten verhaftet (hoffentlich auch die richtigen ) und werden sich dafür verantworten müssen.... also wo ist das Problem?
PS: Ich behaupte einfach mal, daß 5000 Pegidas mit 50 Antifas und sonstigen linken Demonstranten nicht einfach Kaffe trinken würden. Wie das läuft, wenn man diesen Leuten freie Hand gibt, hat man ja in Leipzig gesehen. Kannst dich ja mal bei den niedergeprügelten "Lügenpresslern" erkundigen.
Lies doch den Augenzeugenbericht von DM-SGE. Er hat doch genau den Faschismus auf Seite der Gegendemonstranten beschrieben. Ich kenne ähnlich Situationen auch aus persönlicher Erfahrung. Faschismus ist ein Welle, die sich in einer Masse schnell verbreitet. Das klappt sowohl bei Nazis als auch bei "Linken". Wer sich da mitreißen lässt, darf andere nicht verurteilen, die sich woanders haben mitreißen lassen.
eieiei, das ist ja schon wieder eine interessante interpretation von medienmeldungen heute morgen. meine gedanken dazu:
wann auch immer irgendwo die polizei invoviert ist steigt die zahl der verletzten bei denen reziprok zur sympathie für demonstranten. da wird dann jeder eingerissene zehennagel mitgezählt. gerade fußballfans muss man da, denke ich, nichts drüber erklären. verletzte demonstranten werden da nicht so aufmerksam mitgezählt, die kommen in der statistik erst vor, wenn sie sich offiziell direkt bei der demo behandeln lassen.
ich lehne gewalt als mittel gegen die pegida ab, ich bin zwar kein pazifist aber gewalt kann immer nur das letzte mittel sein wenn man tatsächlich bedroht ist. und dass es gruppendynamische prozesse gibt die aus menschen das schlechtest mögliche herausholt ist eine binsenweisheit. ich finde es aber unredlich bei 15.000 gegendemonstranten den wert einer solchen veranstaltung auf eine hand voll krawallmacher herunter zu brechen.
vollstes verständnis habe ich aber für demonstranten die ihrer wut emotional und verbal freien lauf lassen. und der frankfurter ida-ableger ist ja auch noch mal ganz besonders unerfreulich (für die formulierung die mir zu erst durch den kopf ging würde mein beitrag gesperrt).
Nein peter, es war keine "Handvoll Krawallmacher".
Als ich zur Hauptwache kam, etwa gegen 18:00 Uhr, schätzte ich die Zahl der Gegendemonstranten auf etwa 3000-4000.
Tatsächlich bestätigt sind jetzt wohl 4500.
Eine einzelne Gruppe, welcher Größenordnung auch immer, die sich durch besondere Aggression ausgezeichnet hätte, war darunter nicht auszumachen.
Die Menge war in ihrer Gesamtheit hochaggressiv. Das war ja das Bedrohliche.
Das hat mir auch ein sogenannter Kommunikator der Polizei, mit dem ich mich länger unterhalten hatte, bestätigt, daß so eine geballte Aggression auch für ihn neu und er in seiner Funktion eigentlich vollkommen sinnlos und hilflos sei.
Zudem ist dabei auch noch zu berücksichtigen, daß das armselige Pegida-Häuflein in absolut keinem Verhälnis zu der ihm konfrontierten Menge stand.
Wenn es wirklich zum Schlimmsten gekommen wäre und die Polzei nicht da wäre, die hätten Brei aus denen gemacht.
Und außerdem war da ja noch die Parallelveranstaltung am Römerberg.
Warum hat man sich nicht einfach der angeschlossen und dort seinen Protest kundgetan. Dafür war sie doch geplant, oder!?
Warum mußte man die paar Pegida-Hansel so massiv und aggressiv niederbrüllen, beleidigen, bedrohen und sie und andere, die einfach Angst hatten und wegblieben, an der Wahrung ihrer Grundrechte hindern?
Tut mir leid, dafür habe ich absolut kein Verständnis. Das ist in höchstem Maße undemokratisch.
Und absolut auch kein Verständnis habe ich für dein Verständnis, daß Demonstranten "ihrer Wut emotional und verbal freien Lauf lassen".
In einer politischen Auseinandersetzungen haben niedere Emotionen wie Wut und Haß absolut nichts verloren.
Erst der "freie verbale Lauf" solcher Emotionen heizt ja die Leute auf und führt in der Folge gegebenenfalls zu weiteren, schlimmeren Ausschreitungen wie eben Gewaltanwendung.
Ich bitte dich wirklich, das nochmal zu überdenken.
Ich war auch da. Und bestätige dich. Nicht.
Du willst das nicht anders sehen. Weil nicht sein kann, was nicht sein darf.
Nochmal: Ich finde es gut, daß man Rassisten hier in Frankfurt lautstark klarmacht, dass sie hier keine Chance haben. Meinetwegen auch mit Eiern und Gemüse. Das ist Frankfurter schule.
Was ich nicht gut fand, war , dass man den Pedeppen nicht freien Abmarsch gewährleistet hat. Das war blöd und unnötig. Wir haben mit vielen anderen an den Blockadepunkten sehr launig potentiellen Pedingsda Teilnehmern kargemacht, dass die Veranstaltung abgesagt sei. Gewalt ist scheisse. Hüben wie drüben.
Danke an die vielen Eintracht Fahnen und Abzeichen am Montag abend.
Wir sind Eintracht und ihr nicht!
Was hat jetzt denn bitte Pegida-Demonstrant oder Gegendemonstrant mit der Eintracht zutun? Gar nichts! Und wer Eintracht ist, hat (zum Glück) keine politische Gesinnung zu entscheiden!
Soll ich dazu mal Peter Fischer zitieren?
vonNachtmahr1982 schrieb:miraculix250 schrieb:Haliaeetus schrieb:reihe14 schrieb:Haliaeetus schrieb:eagle45 schrieb:
Mich würd mal interessieren ob die Freude bei uns im Forum auch so groß wäre, wenn die SGE für einen 35 Jährigen 3 Mio. Gehalt plus Ablöse bezahlen würden. Und das für 18 Monate!!
Olic ist schon ein Guter. Wenn Geld keine Rolle spielen würde (und das tut es beim HSV ja nicht), würde ich den schon in Erwägung ziehen.
Wenn das so weiter geht, haben wir bald DDR reloaded in der Bundesliga.
Nur spielt dann nicht Dynamo Dresden gegen Chemie Leipzig, sondern Red Bull Leipzig gegen Kühne Hamburg oder VW Wob gegen Audi Ingolstadt.
Welcher Traditionsverein kann finanziell , auf die Dauer ,gegen solche Vereine bestehen.
den Vergleich habe ich nicht verstanden
Durch die Stasi oder sonstige SED-Bonzen gepushte Vereine (wobei da wohl eher Dynamo Berlin zu nennen wäre, wenn ich mich recht entsinne?)
Ja... und was hat das nun mit Chemie Leipzig und Dynamo Dresden zu tun?
Er kennt sich halt wohl nicht so mit DDR-Fussball aus?
Haliaeetus schrieb:reihe14 schrieb:Haliaeetus schrieb:eagle45 schrieb:
Mich würd mal interessieren ob die Freude bei uns im Forum auch so groß wäre, wenn die SGE für einen 35 Jährigen 3 Mio. Gehalt plus Ablöse bezahlen würden. Und das für 18 Monate!!
Olic ist schon ein Guter. Wenn Geld keine Rolle spielen würde (und das tut es beim HSV ja nicht), würde ich den schon in Erwägung ziehen.
Wenn das so weiter geht, haben wir bald DDR reloaded in der Bundesliga.
Nur spielt dann nicht Dynamo Dresden gegen Chemie Leipzig, sondern Red Bull Leipzig gegen Kühne Hamburg oder VW Wob gegen Audi Ingolstadt.
Welcher Traditionsverein kann finanziell , auf die Dauer ,gegen solche Vereine bestehen.
den Vergleich habe ich nicht verstanden
Durch die Stasi oder sonstige SED-Bonzen gepushte Vereine (wobei da wohl eher Dynamo Berlin zu nennen wäre, wenn ich mich recht entsinne?)
vs.
Von Großunternehmen und Wirtschaftsbonzen gepushte "Vereine"
eagle-1899 schrieb:Ffm60ziger schrieb:eagle-1899 schrieb:Ffm60ziger schrieb:eagle-1899 schrieb:LDKler schrieb:
Das System ist aber nunmal scheisse. Nur weil NWO- und neurechte Idioten nicht die wahren Probleme erkennen, heißt doch nicht, dass mit dem System alles ok ist.
Es mag ja sein, dass für dich das System scheisse ist. Die überwältigende Mehrheit sieht das jedoch offensichtlich anders und das zählt in einer Demokratie. Wo sind denn die Massendemonstrationen und die Aufstände gegen das "Scheiß-System"? Bei Blockupy waren doch auch kaum Leute auf den Strassen ausser den üblichen Verdächtigen (attac, Verdi, antifa usw).
ja das ist so, leider. Bei Blockupy waren doch auch kaum Leute auf den Strassen
Umso verächtlicher ist der sogenannte "Untergang des Abendlands" Aufruhr.
Der jetzt hoffentlich auch wieder vorbei ist.
Ja, aber lies mal den Zeit Artikel, Schlußsatz hab ich raus kopiert
http://www.eintracht.de/meine_eintracht/forum/17/11203355,334855/goto/
Am Anfang war ich auch besorgt über diese Entwicklung und natürlich besteht die Gefahr eines Rechtsrucks. Wer weiß, vielleicht gründet sich auch irgendwann eine Art Pegida-Partei und holt in den betroffenen Bundesländern 10%. Wir haben aber auch die DVU und die NPD überlebt.
Die gibt es schon... nennt sich AfD.
Eintracht-Er schrieb:miraculix250 schrieb:Eintracht-Er schrieb:miraculix250 schrieb:Eintracht-Er schrieb:Haliaeetus schrieb:Eintracht-Er schrieb:Misanthrop schrieb:micl schrieb:
Jeder, der hier dabei war und sich vom faschistischen Strudel hat mitreißen lassen oder diesen gar mit ausgelöst hat, hat ab sofort kein Recht mehr, den Fachismus der Nazis zu verurteilen. Er hat sich auf exakt die gleiche Ebene begeben.
@micl
Jetzt wandelst Du auf einem äußerst schmalen Grat.
Aktuelle Geschehnisse auf einer Demonstration mit den Taten des faschistischen Nazideutschlands gleichzusetzen ist nicht tolerabel. Weder in diesem Forum, noch außerhalb.
Ich sehe das im Sinne eines möglichst breitgefächerten Gedankenaustauschs als einmaligen sprachlichen, bzw. Denk-Ausrutscher an, da noch ansatzweise erkennbar ist, worauf Du mit Deiner Kritik an den Demonstranten hinaus willst.
Im Fortsetzungsfall wäre dann allerdings Schluß. Selbst wenn Deine Kritik noch so berechtigt sein sollte, was ich nicht beurteilen kann.
Links und Rechtsextremismus berührt sich. Beide bekämpfen Feinde / andere Meinungen auch mit Gewalt, sehen sie als legitim an.
wer redet denn von Extremisten? Es ging hier um Demonstranten. Oder willst Du behaupten, dass jeder Demoteilnehmer vom Montag ein Extremist ist?
Aha, die Gewalt geht also von normalen Linken aus, um so schlimmer!
Wie lebt es sich eigentlich so mit nur einer Gehirnhälfte? Denn von selektiver Blindheit kann man bei dir nicht mehr sprechen, das wäre arg verharmlosend.
Ich habe also recht, dein verbales um Dich Schlagen beweist es!
Die Einen machens auf der Demo praktisch, du mindestens hier verbal.
Wo du so alles "Beweise" für deine kruden "Thesen" siehst..... erinnert bissl an durchgeknallte Truther. Aber vielleicht ist das therapierbar, ich drück dir die Daumen. Ansonsten Aluhut, könnte auch helfen.
Und er strampelt weiter.....
Da halte ich es dann besser mal mit George Carlin: "Never argue with an idiot. They will only bring you down to their level and beat you with experience."
Eintracht-Er schrieb:miraculix250 schrieb:Eintracht-Er schrieb:Haliaeetus schrieb:Eintracht-Er schrieb:Misanthrop schrieb:micl schrieb:
Jeder, der hier dabei war und sich vom faschistischen Strudel hat mitreißen lassen oder diesen gar mit ausgelöst hat, hat ab sofort kein Recht mehr, den Fachismus der Nazis zu verurteilen. Er hat sich auf exakt die gleiche Ebene begeben.
@micl
Jetzt wandelst Du auf einem äußerst schmalen Grat.
Aktuelle Geschehnisse auf einer Demonstration mit den Taten des faschistischen Nazideutschlands gleichzusetzen ist nicht tolerabel. Weder in diesem Forum, noch außerhalb.
Ich sehe das im Sinne eines möglichst breitgefächerten Gedankenaustauschs als einmaligen sprachlichen, bzw. Denk-Ausrutscher an, da noch ansatzweise erkennbar ist, worauf Du mit Deiner Kritik an den Demonstranten hinaus willst.
Im Fortsetzungsfall wäre dann allerdings Schluß. Selbst wenn Deine Kritik noch so berechtigt sein sollte, was ich nicht beurteilen kann.
Links und Rechtsextremismus berührt sich. Beide bekämpfen Feinde / andere Meinungen auch mit Gewalt, sehen sie als legitim an.
wer redet denn von Extremisten? Es ging hier um Demonstranten. Oder willst Du behaupten, dass jeder Demoteilnehmer vom Montag ein Extremist ist?
Aha, die Gewalt geht also von normalen Linken aus, um so schlimmer!
Wie lebt es sich eigentlich so mit nur einer Gehirnhälfte? Denn von selektiver Blindheit kann man bei dir nicht mehr sprechen, das wäre arg verharmlosend.
Ich habe also recht, dein verbales um Dich Schlagen beweist es!
Die Einen machens auf der Demo praktisch, du mindestens hier verbal.
Wo du so alles "Beweise" für deine kruden "Thesen" siehst..... erinnert bissl an durchgeknallte Truther. Aber vielleicht ist das therapierbar, ich drück dir die Daumen. Ansonsten Aluhut, könnte auch helfen.
kinimod schrieb:miraculix250 schrieb:kinimod schrieb:miraculix250 schrieb:Aragorn schrieb:kinimod schrieb:
Kommen wir zurück zum Karikaturenstreit:
Heute las ich Leserbriefe einer regionalen Tageszeitung und war ehrlich gesagt etwas erschrocken. Nachdem die Welle „je suis Charlie“ mit all ihren scheinheiligen Auswüchsen vorüber ist (im Übrigen: ich fand das eh voll daneben, denn es ging hier in Europa ja nicht darum, für die Pressefreiheit und das Recht auf freie Meinungsäußerung auf die Straße zu gehen) kommt jetzt die nächste Welle auf uns zu. Es sind die Versteher des islamischen Protestes, die schreiben, dass Charlie Hebdo wöchentlich alles verspottet und damit Gefühle verletzt werden. Grundtenor: Abstand zu Charlie Hebdo. Nun, das kann eine Meinung sein, aber in ähnlicher Weise äußerten sich 9 längere Briefe, keiner bezog irgendwie eine Gegenposition. Es geht soweit, dass, wer die Spielregeln verletzt (damit waren die Mohammed-Karikaturen gemeint) bestraft werden sollte.
Muslime fühlen sich bereits beleidigt, wenn ihr Religionsgründer abgebildet wird. Das muss man in Europa vertragen. Wenn das schon zu weit geht, na dann gute Nacht. Was war denn so anstößig an der Titelseite des Magazins? Ich verstehe es nicht. Es zeigt die große Scheinheiligkeit, die der Zeichner im Titelbild ausdrücken will. Mit dem Religionsgründer sind offensichtlich alle Muslime gemeint, die nun ein „Je suis Charlie“-Schild vor sich her tragen und ein Tränchen verdrücken, so dass Ihnen vergeben wird. Im Kern trifft diese Karikatur ins Schwarze, zumindest sehe ich das so. Wenn es wirklich nur die Abbildung des Religionsgründers ist, die anstößig ist, mit wem sollen wir denn dann diskutieren? Denn dann sehe ich unüberbrückbare Gräben zwischen zwei völlig unterschiedlichen Welten.
Allen, die so diskussionsfreudig sind (bin ich im Grunde auch) rate ich, sich mit erlaubten Verhaltensregeln im Islam auseinanderzusetzen, die grundsätzlich eine Täuschung des ungläubigen Gegenübers befürworten. Von daher rate ich zur Vorsicht mit Bekenntnissen, die wir in den vielen Talkshows im Fernsehen immer wieder zu hören bekommen.
Ich fand das Titelbild auch in keinster Weise demütigend oder beleidigend, aber ich bin ja auch kein Moslem, oder einer sonstigen Kirche zugehörig. Also steht letztendlich die Frage im Raum, wie tolerant der Islam tatsächlich ist?!
Du redest von einer Religion wie von einer Person. Irgendwie befremdlich.
Was ist daran befremdlich? Toleranz kann doch eine Tugend sein, und Tugenden oder auch Werte können m.E. von einer Religion vermittelt werden, oder sehe ich das falsch?
Auch wenn deine Frage so überhaupt nicht auf meine Aussage passt, so möchte ich sie dennoch beantworten:
Wenn ich mir die gelebte Realität der Menschheitsgeschichte so anschaue: Nein, kann sie offensichtlich nicht. Denn wenn dem so wäre, wären nicht derart viele Verbrechen im Namen diverser Religionen begangen worden.
Es gibt also den Anspruch, irgendwelche Werte zu vermitteln. In den allermeisten Fällen bleibt es dann aber auch beim Anspruch.
das ändert gar nix. Lies doch mal Dein statement durch. Man kann sich auch mal irren und es einfach nur zugeben. Religionen können Werte vermitteln und auch Menschen....wo ist Dein Problem? oder willst Du einfach nur Recht haben. Wenn dem so ist, dann hab ich keinerlei Probleme damit, aber ich bin dann draußen.
Verstehe, mir leuchtet ein, daß du mein "statement" missinterpretiert hast.
"Du redest von einer Religion wie von einer Person. Irgendwie befremdlich. "
Das bezieht sich auf folgende Passage:
"...wie tolerant der Islam tatsächlich ist"
Meine Verwunderung kommt daher, daß ich nicht denke, daß eine Religion irgendetwas wie "tolerant", "ängstlich", "weltoffen", "sozial" etc. ist. Wie schon festgestellt, kann Religion den Anspruch haben, entsprechende Werte zu vermitteln.
Übrigens: Das Spektrum der vermittelbaren Werte ist sehr weit. Eben weil es nicht eindeutig ist, was eine Religion vermitteln könnte, denn es gibt immer einen gewissen Interpretationsspielraum. Daher wurden auch derart viele Verbrechen im Namen diverse Religionen verübt, von der Antike bis Heute. Obwohl man gemeinhin annimmt, daß "Religion gewisse Werte vermittelt" (oder auch mal "eine Religion soundso ist."
kinimod schrieb:miraculix250 schrieb:kinimod schrieb:miraculix250 schrieb:micl schrieb:singender_hesse schrieb:micl schrieb:SGE-URNA schrieb:micl schrieb:Xaver08 schrieb:micl schrieb:WuerzburgerAdler schrieb:micl schrieb:SGE-URNA schrieb:micl schrieb:SGE-URNA schrieb:SGE-URNA schrieb:micl schrieb:SGE-URNA schrieb:pelo schrieb:SGE-URNA schrieb:micl schrieb:
Zuwanderung wird von allen reichen Ländern streng reguliert, ...
Na also, wo ist dann das Problem?
dass es bei uns kein Zuwanderungsgesetz gibt ?
So? Also kann jeder x-beliebige in D rein und raus, arbeiten, Ansprüche stellen, usw.? Die alte Mär von "Zuwanderung ist in D nicht reguiert"
Get real
Zuwanderung ist auch in D reguliert, das steht außer Frage. Ob ein explizites Zuwanderungsgesetz etwas ändern würde, käme natürlich auf den Inhalt an.
Die eigentliche Frage ist, ob man an den aktuellen Zuwanderungsregelungen etwas ändern möchte und wenn ja, in welche Richtung. Das Problem der Ghettobildung in Großstädten mit den negativen Begleiterscheinungen ist ja nicht von der Hand zu weisen. Und daraus resultiert letztendlich der große Zulauf von Pegida.
Dann werd doch mal konkret und sage, wo genau Zuwanderung zu lax gehandhabt wird. In der Gewährung von Asyl, bei EU-Ausländern, Nicht-EU Ausländern, usw. Wo genau sind denn die Schwachpunkte? Ich würde es sehr schätzen, dass man mal aus dem diffusen zum konkret inhaltlichen übergeht.
@micl: Ich wäre wirklich dankbar, wenn du hierzu mal Stellung nimmst, damit mal ausnahmsweise über Inhalte, anstatt über Nazis vs. Gutmenschen diskutiert wird.
Fast alle Menschen sind der Meinung, dass politisch Verfolgte Asyl bekommen sollen. Da liegt sicher nicht das Problem. Z.Z. sind es wohl eher die Bulgaren und Rumänen, aslo EU-Asuländer, durch die hier in vielen Tätigkeitsfeldern die Löhne so niedrig gehalten werden, dass man mit deutschen Ansprüchen mit dem Verdienst nicht hinkommt. Der Mindestlohn von 8,50 € ist zu niedrig angesetzt.
Ok, Bulgaren und Rumänen also... nun, da wird wohl auch kein Zuwanderungsgesetz helfen, da sich diese beide Nationen in der EU befinden. Abgesehn davon darf man die Sinnhaftigkeit der EU Aufnahme dieser Länder gern hinterfragen (aus verschiedensten Gründen).
Aber wenn es dir beim Thema Zuwanderung hauptsächlich um Bulgaren und Rumänen geht, versteh ich widerum nicht, was das mit Islamisierung des Abendlandes zu tun hat, die ja der Aufhänger der Veranstaltung Pegida ist. WIe das ja auch schon oft formulier wurde, es wird einfach viel zuviel vermischt.
Mir persönlich geht es hier um gar niemaden. Ich versuche nur zu analysieren, wo viele Menschen der Schuh drücken könnte. Die verstärkte Zuwanderung von Bulgaren und Rumänen in den letzten Jahren ist sicher eine Quelle von Unmut, weil durch sie in bestimmten Tätigkeitsfeldern die Löhne niedrig gehalten werden. Daher mein konkreter Vorschlag: Mindestlohn rauf -> Pegida runter.
Dann gibt's ne neue Pegida, weil viele liebgewonnenen Billigwaren auf einmal gar nicht mehr so billig sind.
Trotzdem unterstütze ich deinen Vorschlag soweit. Aber dann haben wir auch hierfür wieder einen Schuldigen: den Ausländer, der uns gezwungen hat, den Mindestlohn heraufzusetzen und der Spargel schwuppdiwupp das Doppelte kostet und das, obwohl er zum Kulturgut unseres Abendlands gehört...
Ich denke, du merkst, worauf ich hinauswill.
Wenn man den Mindestlohn von 8,50 auf 10 € erhöht wird der Spargel nicht das doppelte kosten. Selbst wenn einige Dinge geringfügig teurer würden, es ist seitens der Politik mal ein echtes Zeichen nötig, dass man die Arm-Reich-Schere nicht ständig immer weiter auseinader gehen lassen will. Pegida ist ja auch ein allgemeiner Aufstand gegen "die da oben". Das wird zumindest von den Anhängern regelmäßig so geäußert.
es bleibt jetzt alleine die Frage, was das mit der Pegida zu tun hat.
Die von Dir angesprochenen Rumänen und Bulgaren sind weitestgehend christlich, wo ist jetzt der Zusammenhang zur von der Pegida erwähnten drohenden Islamisierung des Abendlandes?
Wie bereits erwähnt darf man Pegida nicht wörtlich nehmen. Die Demonstranten sind mit vielen Dingen unzufrieden, die "die da oben" so veranstalten. So habe ich das zumindest herausgehört.
Also ist eine Gruppe, die sich "patriotische Europäer gegen Islamisierung des Abnedlandes" nennt, Thesen wie "Sachsen bleibt Deutsch", "Heimatschutz statt Zuwanderung", "Alibaba und die 40 Dealer" usw. bewirbt, eigentlich nur für höhere Löhne?
Ganz ehrlich, findest du nicht, dass du dich da etwas arg windest, weil die Argumentation etwas hinkt?
Ich schätze mal, auf eine Pegida-Demo gibt es vielleicht 100 waschechte Nazis. Die große Masse sind aber Leute, die durch eine allgmeinen Unzufriedenheit mit dem System motoviert sind. Die kann individuell sehr unterschiedlich geprägt sein und sich an unterschiedlichen Dingen kristallisieren. Der materielle Wohlstand im Vergleich zu anderen spielt hier sicher eine große Rolle. Und da sind wir bei der Arm-Reich-Schere. Das ist gerade im Osten ein großes Thema. Da nutzt man dann jede Gelegenheit die sich bietet, um seinen Unmut irgendwie zu zeigen. Selbst wenn die Überschrift nicht so 100%ig passt.
und die nazis wurden damals gewählt von?
a) den juden
b) es gab garkeine nazis, haben die kommunisten erfunden
c) primär "normale" bürger
d) nur waschechte nazis.
denk mal drüber nach.
(für den 50:50 joker die nächsten 3 zeile markieren. für die lösung auch die nächsten
antwort a) ist natürlich falsch, die juden sind es ausnahmsweise mal nicht.
antwort b) ist natürlich auch falsch. im süden frankreichs und in spanien gab es faschisten an der macht.
antwort d) ist auch falsch. denn diese echten nazis haben die demokratie verachtet und sind natürlich garnicht wählen gegangen.
bleibt noch antwort c), und da liegt das problem. das ist nicht mal lustig
du verstehst worauf ich raus will?
Genau aus diesem Grund darf man die Massen, die auf Pegida-Demos gehen, aber keine waschechten Nazis sind, nicht mit diesen gleichsetzen. Wenn man diese Leute nicht ernst nimmt , sondern sie ignoriert und mit Nazis in einen Topf wirft, dann fühlen sie sich nur noch von den Nazis verstanden und werden auch zu Nazis.
Wieso ignoriert? In einem Land, in dem ein kommender MP mit rechtspopulistischen Sprüchen Wahlkampf macht - und auch noch wieder gewählt wird! - von einem ignorieren der "Islamkritiker" zu sprechen, ist Mumpitz.
Und wenn die zentrale Message, die sie rüberbringen, lautet: "Lügenpresse auf die Fresse" und "Hier gibts zu viele Ausländer - Wir wollen keine Asylantenheime".... ja, was gibts da zu diskutieren? Wer keine diskussionsfähigen Punkte hat, mit dem kann man schlichtweg nicht diskutieren. Das verbietet sich.
Es gibt genug rechtskonservative Positionen in der Politik, innerhalb der Verfassungsordnung, wenn auch manchmal arg weit am Rand (siehe Roland Koch)... da brauchts keine Lutz Bachmann Nazis, denen man hinterher trottelt, weil der rechte Rand des durch die Verfassung gedeckten Spektrums halt noch nicht rechts genug ist. Punkt.
Sorry, da läßt sich schwerlich diskutieren. Wo kommst Du denn her? Hauptsache Deine kleine, sehr begrenzte, schöne Welt ist in Ordnung, Du armer Kerl. Lieber ein konservativer Intellektueller als ein progressiver Idiot (Zitat aus der "le Monde")
Klar lässt sich das nicht diskutieren, schreib ich ja. Wem die rechtspopulistischen Sprüche eines Roland Koch nicht rechts genug sind, mit dem ist nicht zu diskutieren. Gegen den ist nur zu demonstrieren.
Und wo ich herkomme? Aus Frankfurt! Und da lebe ich auch heute noch... zum Glück. Denn da wo du wohnst, da möchte ich sicher nicht wohnen.
Ich wollte eigentlich sagen, mit Dir lässt sich schwerlich diskutieren. Mir ist einfach Dein Weltbild zu eng. Das mag daran liegen, dass Du noch nicht allzuviel erlebt hast oder eben nicht mitbekommen hast. Aber dafür können ja die Anderen nichts. Meine Güte hast Du ne Ahnung, wo ich herkomme, was aber auch völlig Schnuppe ist.
Ich schätze mal aus Hoyerswerda oder so. Und was du sagen wolltest, das ist mir durchaus bewusst. Aber dann nochmal weniger durch die Blume:
Wenn einer vom eher rechten Rand mir sagt, das er mit mir nicht diskutieren kann, weil mein Weltbild für ihn zu eng sei, dann ist das für mich durchaus ein Kompliment. Denn wenn deiner eins meine Positionen für diskussionswürdig hielte, wäre das für mich ein eindeutiges Zeichen, daß ich meine Positionen doch noch mal überdenken und entsprechend anpassen sollte.
Eintracht-Er schrieb:Haliaeetus schrieb:Eintracht-Er schrieb:Misanthrop schrieb:micl schrieb:
Jeder, der hier dabei war und sich vom faschistischen Strudel hat mitreißen lassen oder diesen gar mit ausgelöst hat, hat ab sofort kein Recht mehr, den Fachismus der Nazis zu verurteilen. Er hat sich auf exakt die gleiche Ebene begeben.
@micl
Jetzt wandelst Du auf einem äußerst schmalen Grat.
Aktuelle Geschehnisse auf einer Demonstration mit den Taten des faschistischen Nazideutschlands gleichzusetzen ist nicht tolerabel. Weder in diesem Forum, noch außerhalb.
Ich sehe das im Sinne eines möglichst breitgefächerten Gedankenaustauschs als einmaligen sprachlichen, bzw. Denk-Ausrutscher an, da noch ansatzweise erkennbar ist, worauf Du mit Deiner Kritik an den Demonstranten hinaus willst.
Im Fortsetzungsfall wäre dann allerdings Schluß. Selbst wenn Deine Kritik noch so berechtigt sein sollte, was ich nicht beurteilen kann.
Links und Rechtsextremismus berührt sich. Beide bekämpfen Feinde / andere Meinungen auch mit Gewalt, sehen sie als legitim an.
wer redet denn von Extremisten? Es ging hier um Demonstranten. Oder willst Du behaupten, dass jeder Demoteilnehmer vom Montag ein Extremist ist?
Aha, die Gewalt geht also von normalen Linken aus, um so schlimmer!
Wie lebt es sich eigentlich so mit nur einer Gehirnhälfte? Denn von selektiver Blindheit kann man bei dir nicht mehr sprechen, das wäre arg verharmlosend.
kinimod schrieb:miraculix250 schrieb:Aragorn schrieb:kinimod schrieb:
Kommen wir zurück zum Karikaturenstreit:
Heute las ich Leserbriefe einer regionalen Tageszeitung und war ehrlich gesagt etwas erschrocken. Nachdem die Welle „je suis Charlie“ mit all ihren scheinheiligen Auswüchsen vorüber ist (im Übrigen: ich fand das eh voll daneben, denn es ging hier in Europa ja nicht darum, für die Pressefreiheit und das Recht auf freie Meinungsäußerung auf die Straße zu gehen) kommt jetzt die nächste Welle auf uns zu. Es sind die Versteher des islamischen Protestes, die schreiben, dass Charlie Hebdo wöchentlich alles verspottet und damit Gefühle verletzt werden. Grundtenor: Abstand zu Charlie Hebdo. Nun, das kann eine Meinung sein, aber in ähnlicher Weise äußerten sich 9 längere Briefe, keiner bezog irgendwie eine Gegenposition. Es geht soweit, dass, wer die Spielregeln verletzt (damit waren die Mohammed-Karikaturen gemeint) bestraft werden sollte.
Muslime fühlen sich bereits beleidigt, wenn ihr Religionsgründer abgebildet wird. Das muss man in Europa vertragen. Wenn das schon zu weit geht, na dann gute Nacht. Was war denn so anstößig an der Titelseite des Magazins? Ich verstehe es nicht. Es zeigt die große Scheinheiligkeit, die der Zeichner im Titelbild ausdrücken will. Mit dem Religionsgründer sind offensichtlich alle Muslime gemeint, die nun ein „Je suis Charlie“-Schild vor sich her tragen und ein Tränchen verdrücken, so dass Ihnen vergeben wird. Im Kern trifft diese Karikatur ins Schwarze, zumindest sehe ich das so. Wenn es wirklich nur die Abbildung des Religionsgründers ist, die anstößig ist, mit wem sollen wir denn dann diskutieren? Denn dann sehe ich unüberbrückbare Gräben zwischen zwei völlig unterschiedlichen Welten.
Allen, die so diskussionsfreudig sind (bin ich im Grunde auch) rate ich, sich mit erlaubten Verhaltensregeln im Islam auseinanderzusetzen, die grundsätzlich eine Täuschung des ungläubigen Gegenübers befürworten. Von daher rate ich zur Vorsicht mit Bekenntnissen, die wir in den vielen Talkshows im Fernsehen immer wieder zu hören bekommen.
Ich fand das Titelbild auch in keinster Weise demütigend oder beleidigend, aber ich bin ja auch kein Moslem, oder einer sonstigen Kirche zugehörig. Also steht letztendlich die Frage im Raum, wie tolerant der Islam tatsächlich ist?!
Du redest von einer Religion wie von einer Person. Irgendwie befremdlich.
Was ist daran befremdlich? Toleranz kann doch eine Tugend sein, und Tugenden oder auch Werte können m.E. von einer Religion vermittelt werden, oder sehe ich das falsch?
Auch wenn deine Frage so überhaupt nicht auf meine Aussage passt, so möchte ich sie dennoch beantworten:
Wenn ich mir die gelebte Realität der Menschheitsgeschichte so anschaue: Nein, kann sie offensichtlich nicht. Denn wenn dem so wäre, wären nicht derart viele Verbrechen im Namen diverser Religionen begangen worden.
Es gibt also den Anspruch, irgendwelche Werte zu vermitteln. In den allermeisten Fällen bleibt es dann aber auch beim Anspruch.
micl schrieb:miraculix250 schrieb:micl schrieb:DM-SGE schrieb:kinimod schrieb:
Beitrag von DM-SGE
Wenn ich DM-SGE richtig verstehe, dann möchte Sie sagen: Die Pegida-Anhänger, mit denen sie gesprochen hat, sind keine rechtsradikalen Gewaltverbrecher, keine durch und durch Hasserfüllten, wie sie von der Gegenseite gerne und auch häufig betitelt werden. Sie macht sich vielmehr Sorgen, dass eine Gesinnung, die Zuwanderung beschränken will, die islamkritisch ist und die sich einfach um die Zukunft Sorgen macht, ausgegrenzt wird, was dazu führen kann, sich zu radikalisieren. Wenn ich das richtig interpretiert habe, dann kann ich das ein wenig nachvollziehen.
@kinimod, ich habe nicht mit Pegida-Leuten gesprochen, sofern du darunter die Organisatoren meinst.
Also kann ich auch nicht beurteilen, ob es Rechtsradikale, Gewaltverbrecher oder Haßerfüllte sind, und kann nur den Medien entnehmen, wie sie von diesen beurteilt werden.
Aber mit den Medien habe ich so meine eigenen Erfahrungen gemacht und stehe ihnen sehr, sehr skeptisch gegenüber.
Ich habe aber mit vielen Leuten auch aus meinem erweiterten Bekanntenkreis gesprochen und diskutiert, die zumeist eine sehr viel differenziertere Meinung haben und zumindest für die Problematiken, für die Pegida auf die Straße geht, viel Verständnis zeigen und in den berühmten 19 Punkten alles andere als Ausländerfeindlichkeit, Rechtsradikalismus und Rassismus entdecken, sondern viel mehr berechtigte Fragen und Sorgen, die auch sie bewegen und die von Politik und Gesellschaft einfach behandelt werden müssen.
Selbst in meinem erweiterten Bekanntenkreis ist nicht ein Einziger dabei, dem ich auch nur annähernd braune Gesinnung oder Xenophobie oder Ähnliches unterstellen könnte.
Ganz im Gegenteil, die allermeisten sind eher links bis ganz links zu verorten, auch wenn ich von solch einer überholten Kategorisierung nichts halte.
Was ist heute noch links und was rechts?
Ich weiß nicht, ob auf den folgenden FAZ-Gastbeitrag hier schon mal jemand hingewiesen hat und wer ihn gelesen hat. Daher stelle ich ihn mal ein:
http://www.faz.net/aktuell/politik/die-gegenwart/linke-verweigern-diskussion-ueber-islam-und-gewalt-13377388.html
Ein hochinteressanter Beitrag und gut zu lesen, auch wenn er über 6 Seiten geht.
Samuel Schirmbeck ist ein Journalist und Filmemacher, der 10 Jahre als Auslandskoresspondent für den HR in Algerien tätig war.
Und noch was zu meinem langen Beitrag von weiter oben.
Als ich ihn geschrieben habe, war ich sehr aufgewühlt, um nicht zu sagen, tatsächlich in einem seelischen Notstand.
Ich konnte die ganze Nacht nicht schlafen, habe geraucht wie ein Schlot und war den Tränen nahe.
Es hat mich einfach vollkommen erschüttert, welchen abgrundtiefen Haß ich gestern an der Hauptwache bei diesen tausenden jungen Menschen erlebt habe, die sich gegenseitig hochschaukelten und, da übertreibe ich sicher nicht, nur von den massiven Polizeikräften davon abgehalten werden konnten, das jämmerliche Häuflein der Pegida-Demonstranten vielleicht zu lynchen, obwohl sie sich doch eigentlich als die Guten verstehen.
Ich habe das am eigenen Leib zu spüren bekommen, als ich einen Polizisten nur fragte, wo denn die Pegida-Kundgebung nun eigentlich sei, ob sie überhaupt stattfinde.
Das hörten 4-5 umstehende junge Männer, die sich sofort auf mich stürzten und meinten: "Du Scheiß-Nazi, verpiss dich, sonst hauen wir dir die Fresse ein". Als ich ihnen sagte, sie kennen mich doch gar nicht und wüßten also auch nicht, wie ich denke und ob ich wirklich ein Nazi sei, konnten nur 3 dabei stehende Polizisten sie daran hindern, auf mich einzuschlagen, indem sie sich schützend vor mich stellten und ein vierter mich durch die Absperrung zog.
Mir ist dabei klar geworden, was faschistoides Verhalten ist und welche entsetzlichen Auswirkungen es haben kann.
Eine aufgehetzte Menge, die eine bestimmte Ideologie vertritt und von sich selbst, über einen Führer und/oder über die Medien einen totalitären Anspruch darauf erhebt, die im Grunde ungebildet ist und nicht die geringste Bereitschaft zu Differenzierung und Toleranz gegenüber den Anderen zeigt, ein solcher Mob enthemmt sich selbst und ist praktisch zu allem bereit, auch zur Selbstaufgabe grundsätzlicher zivilisatorischer Eigenschaften, sobald auch nur der Verdacht besteht, da sei jemand anders als sie selbst.
Im Grunde ist es genau das, was sie den anderen vorhalten, sie begreifen es nur nicht und erkennen nicht sich selbst.
Das ist es, was ich zum Ausdruck bringen wollte, was mich zutiefst erschüttert hat, was mir Angst macht und mich zu meinem Appell veranlasst hat, der vielleicht etwas zu flammend ausgefallen.
Aber wie gesagt, ich war sehr, sehr aufgewühlt und bin es im Grunde immer noch.
Hierzu passt auch der Schlusssatz gestern im Kabarett:
Ich habe keine Angst vor Faschisten, die sich als solche zu erkennen geben,
ich habe Angst vor Faschisten, die sich als Demokraten tarnen.
In Frankfurt gab es 27 verletzte Polizisten. Alle durch Gegendemonstranten. Wenn ich dies und den Bericht von DM-SGE lese, muss ich ihm absolut Recht geben: Wäre die Polizei abgezogen, hätte der Mob im faschistischen Wahn die Pegida-Leute eventuell umgebracht. Das ist keine Übertreibung. So funktioniert Faschismus.
Jeder, der hier dabei war und sich vom faschistischen Strudel hat mitreißen lassen oder diesen gar mit ausgelöst hat, hat ab sofort kein Recht mehr, den Fachismus der Nazis zu verurteilen. Er hat sich auf exakt die gleiche Ebene begeben.
"...27 verletzte Polizisten"
Rechne mal die raus, die a) durch ihr eigenes Pfefferspray gerannt sind und b) die, denen erst am nächsten Tag der blaue Fleck am Handgelenk aufgefallen ist, und dann bleibt folgendes:
"Es flogen Flaschen, Eier und Böller. Die Polizei setzte Pfefferspray und Schlagstöcke ein, ein Beamter wurde leicht verletzt – so zumindest der Stand bei Redaktionsschluss. Offenbar gab es auch Festnahmen von Gegendemonstranten, die Beamte angegriffen hatten."
Und offensichtlich wurden Gegendemonstranten verhaftet (hoffentlich auch die richtigen ) und werden sich dafür verantworten müssen.... also wo ist das Problem?
PS: Ich behaupte einfach mal, daß 5000 Pegidas mit 50 Antifas und sonstigen linken Demonstranten nicht einfach Kaffe trinken würden. Wie das läuft, wenn man diesen Leuten freie Hand gibt, hat man ja in Leipzig gesehen. Kannst dich ja mal bei den niedergeprügelten "Lügenpresslern" erkundigen.
Lies doch den Augenzeugenbericht von DM-SGE. Er hat doch genau den Faschismus auf Seite der Gegendemonstranten beschrieben. Ich kenne ähnlich Situationen auch aus persönlicher Erfahrung. Faschismus ist ein Welle, die sich in einer Masse schnell verbreitet. Das klappt sowohl bei Nazis als auch bei "Linken". Wer sich da mitreißen lässt, darf andere nicht verurteilen, die sich woanders haben mitreißen lassen.
Welcher Faschismus der Gegendemonstranten? Und dafür brauch ich keinen Bericht von DM-SGE (der eher seine Sichtweise denn ein Bericht ist), denn ich war selbst dort und hab mir mein eigenes Bild gemacht...
Gibt auch in Israel genug Rechtsextreme, die dann halt nichts gegen Juden sind, sondern gegen den "lokalen Feind" sind. Ist auch nix neues, das deutsche Rechtsausleger gemeinsame Sache mit den Kumpels aus Polen, England, Russland, Frankreich... und offensichtlich auch Israel machen. Also eine pervertierte Form des "getrennt in den Farben, geeint in der Sache".
kinimod schrieb:miraculix250 schrieb:micl schrieb:singender_hesse schrieb:micl schrieb:SGE-URNA schrieb:micl schrieb:Xaver08 schrieb:micl schrieb:WuerzburgerAdler schrieb:micl schrieb:SGE-URNA schrieb:micl schrieb:SGE-URNA schrieb:SGE-URNA schrieb:micl schrieb:SGE-URNA schrieb:pelo schrieb:SGE-URNA schrieb:micl schrieb:
Zuwanderung wird von allen reichen Ländern streng reguliert, ...
Na also, wo ist dann das Problem?
dass es bei uns kein Zuwanderungsgesetz gibt ?
So? Also kann jeder x-beliebige in D rein und raus, arbeiten, Ansprüche stellen, usw.? Die alte Mär von "Zuwanderung ist in D nicht reguiert"
Get real
Zuwanderung ist auch in D reguliert, das steht außer Frage. Ob ein explizites Zuwanderungsgesetz etwas ändern würde, käme natürlich auf den Inhalt an.
Die eigentliche Frage ist, ob man an den aktuellen Zuwanderungsregelungen etwas ändern möchte und wenn ja, in welche Richtung. Das Problem der Ghettobildung in Großstädten mit den negativen Begleiterscheinungen ist ja nicht von der Hand zu weisen. Und daraus resultiert letztendlich der große Zulauf von Pegida.
Dann werd doch mal konkret und sage, wo genau Zuwanderung zu lax gehandhabt wird. In der Gewährung von Asyl, bei EU-Ausländern, Nicht-EU Ausländern, usw. Wo genau sind denn die Schwachpunkte? Ich würde es sehr schätzen, dass man mal aus dem diffusen zum konkret inhaltlichen übergeht.
@micl: Ich wäre wirklich dankbar, wenn du hierzu mal Stellung nimmst, damit mal ausnahmsweise über Inhalte, anstatt über Nazis vs. Gutmenschen diskutiert wird.
Fast alle Menschen sind der Meinung, dass politisch Verfolgte Asyl bekommen sollen. Da liegt sicher nicht das Problem. Z.Z. sind es wohl eher die Bulgaren und Rumänen, aslo EU-Asuländer, durch die hier in vielen Tätigkeitsfeldern die Löhne so niedrig gehalten werden, dass man mit deutschen Ansprüchen mit dem Verdienst nicht hinkommt. Der Mindestlohn von 8,50 € ist zu niedrig angesetzt.
Ok, Bulgaren und Rumänen also... nun, da wird wohl auch kein Zuwanderungsgesetz helfen, da sich diese beide Nationen in der EU befinden. Abgesehn davon darf man die Sinnhaftigkeit der EU Aufnahme dieser Länder gern hinterfragen (aus verschiedensten Gründen).
Aber wenn es dir beim Thema Zuwanderung hauptsächlich um Bulgaren und Rumänen geht, versteh ich widerum nicht, was das mit Islamisierung des Abendlandes zu tun hat, die ja der Aufhänger der Veranstaltung Pegida ist. WIe das ja auch schon oft formulier wurde, es wird einfach viel zuviel vermischt.
Mir persönlich geht es hier um gar niemaden. Ich versuche nur zu analysieren, wo viele Menschen der Schuh drücken könnte. Die verstärkte Zuwanderung von Bulgaren und Rumänen in den letzten Jahren ist sicher eine Quelle von Unmut, weil durch sie in bestimmten Tätigkeitsfeldern die Löhne niedrig gehalten werden. Daher mein konkreter Vorschlag: Mindestlohn rauf -> Pegida runter.
Dann gibt's ne neue Pegida, weil viele liebgewonnenen Billigwaren auf einmal gar nicht mehr so billig sind.
Trotzdem unterstütze ich deinen Vorschlag soweit. Aber dann haben wir auch hierfür wieder einen Schuldigen: den Ausländer, der uns gezwungen hat, den Mindestlohn heraufzusetzen und der Spargel schwuppdiwupp das Doppelte kostet und das, obwohl er zum Kulturgut unseres Abendlands gehört...
Ich denke, du merkst, worauf ich hinauswill.
Wenn man den Mindestlohn von 8,50 auf 10 € erhöht wird der Spargel nicht das doppelte kosten. Selbst wenn einige Dinge geringfügig teurer würden, es ist seitens der Politik mal ein echtes Zeichen nötig, dass man die Arm-Reich-Schere nicht ständig immer weiter auseinader gehen lassen will. Pegida ist ja auch ein allgemeiner Aufstand gegen "die da oben". Das wird zumindest von den Anhängern regelmäßig so geäußert.
es bleibt jetzt alleine die Frage, was das mit der Pegida zu tun hat.
Die von Dir angesprochenen Rumänen und Bulgaren sind weitestgehend christlich, wo ist jetzt der Zusammenhang zur von der Pegida erwähnten drohenden Islamisierung des Abendlandes?
Wie bereits erwähnt darf man Pegida nicht wörtlich nehmen. Die Demonstranten sind mit vielen Dingen unzufrieden, die "die da oben" so veranstalten. So habe ich das zumindest herausgehört.
Also ist eine Gruppe, die sich "patriotische Europäer gegen Islamisierung des Abnedlandes" nennt, Thesen wie "Sachsen bleibt Deutsch", "Heimatschutz statt Zuwanderung", "Alibaba und die 40 Dealer" usw. bewirbt, eigentlich nur für höhere Löhne?
Ganz ehrlich, findest du nicht, dass du dich da etwas arg windest, weil die Argumentation etwas hinkt?
Ich schätze mal, auf eine Pegida-Demo gibt es vielleicht 100 waschechte Nazis. Die große Masse sind aber Leute, die durch eine allgmeinen Unzufriedenheit mit dem System motoviert sind. Die kann individuell sehr unterschiedlich geprägt sein und sich an unterschiedlichen Dingen kristallisieren. Der materielle Wohlstand im Vergleich zu anderen spielt hier sicher eine große Rolle. Und da sind wir bei der Arm-Reich-Schere. Das ist gerade im Osten ein großes Thema. Da nutzt man dann jede Gelegenheit die sich bietet, um seinen Unmut irgendwie zu zeigen. Selbst wenn die Überschrift nicht so 100%ig passt.
und die nazis wurden damals gewählt von?
a) den juden
b) es gab garkeine nazis, haben die kommunisten erfunden
c) primär "normale" bürger
d) nur waschechte nazis.
denk mal drüber nach.
(für den 50:50 joker die nächsten 3 zeile markieren. für die lösung auch die nächsten
antwort a) ist natürlich falsch, die juden sind es ausnahmsweise mal nicht.
antwort b) ist natürlich auch falsch. im süden frankreichs und in spanien gab es faschisten an der macht.
antwort d) ist auch falsch. denn diese echten nazis haben die demokratie verachtet und sind natürlich garnicht wählen gegangen.
bleibt noch antwort c), und da liegt das problem. das ist nicht mal lustig
du verstehst worauf ich raus will?
Genau aus diesem Grund darf man die Massen, die auf Pegida-Demos gehen, aber keine waschechten Nazis sind, nicht mit diesen gleichsetzen. Wenn man diese Leute nicht ernst nimmt , sondern sie ignoriert und mit Nazis in einen Topf wirft, dann fühlen sie sich nur noch von den Nazis verstanden und werden auch zu Nazis.
Wieso ignoriert? In einem Land, in dem ein kommender MP mit rechtspopulistischen Sprüchen Wahlkampf macht - und auch noch wieder gewählt wird! - von einem ignorieren der "Islamkritiker" zu sprechen, ist Mumpitz.
Und wenn die zentrale Message, die sie rüberbringen, lautet: "Lügenpresse auf die Fresse" und "Hier gibts zu viele Ausländer - Wir wollen keine Asylantenheime".... ja, was gibts da zu diskutieren? Wer keine diskussionsfähigen Punkte hat, mit dem kann man schlichtweg nicht diskutieren. Das verbietet sich.
Es gibt genug rechtskonservative Positionen in der Politik, innerhalb der Verfassungsordnung, wenn auch manchmal arg weit am Rand (siehe Roland Koch)... da brauchts keine Lutz Bachmann Nazis, denen man hinterher trottelt, weil der rechte Rand des durch die Verfassung gedeckten Spektrums halt noch nicht rechts genug ist. Punkt.
Sorry, da läßt sich schwerlich diskutieren. Wo kommst Du denn her? Hauptsache Deine kleine, sehr begrenzte, schöne Welt ist in Ordnung, Du armer Kerl. Lieber ein konservativer Intellektueller als ein progressiver Idiot (Zitat aus der "le Monde")
Klar lässt sich das nicht diskutieren, schreib ich ja. Wem die rechtspopulistischen Sprüche eines Roland Koch nicht rechts genug sind, mit dem ist nicht zu diskutieren. Gegen den ist nur zu demonstrieren.
Und wo ich herkomme? Aus Frankfurt! Und da lebe ich auch heute noch... zum Glück. Denn da wo du wohnst, da möchte ich sicher nicht wohnen.
micl schrieb:DM-SGE schrieb:kinimod schrieb:
Beitrag von DM-SGE
Wenn ich DM-SGE richtig verstehe, dann möchte Sie sagen: Die Pegida-Anhänger, mit denen sie gesprochen hat, sind keine rechtsradikalen Gewaltverbrecher, keine durch und durch Hasserfüllten, wie sie von der Gegenseite gerne und auch häufig betitelt werden. Sie macht sich vielmehr Sorgen, dass eine Gesinnung, die Zuwanderung beschränken will, die islamkritisch ist und die sich einfach um die Zukunft Sorgen macht, ausgegrenzt wird, was dazu führen kann, sich zu radikalisieren. Wenn ich das richtig interpretiert habe, dann kann ich das ein wenig nachvollziehen.
@kinimod, ich habe nicht mit Pegida-Leuten gesprochen, sofern du darunter die Organisatoren meinst.
Also kann ich auch nicht beurteilen, ob es Rechtsradikale, Gewaltverbrecher oder Haßerfüllte sind, und kann nur den Medien entnehmen, wie sie von diesen beurteilt werden.
Aber mit den Medien habe ich so meine eigenen Erfahrungen gemacht und stehe ihnen sehr, sehr skeptisch gegenüber.
Ich habe aber mit vielen Leuten auch aus meinem erweiterten Bekanntenkreis gesprochen und diskutiert, die zumeist eine sehr viel differenziertere Meinung haben und zumindest für die Problematiken, für die Pegida auf die Straße geht, viel Verständnis zeigen und in den berühmten 19 Punkten alles andere als Ausländerfeindlichkeit, Rechtsradikalismus und Rassismus entdecken, sondern viel mehr berechtigte Fragen und Sorgen, die auch sie bewegen und die von Politik und Gesellschaft einfach behandelt werden müssen.
Selbst in meinem erweiterten Bekanntenkreis ist nicht ein Einziger dabei, dem ich auch nur annähernd braune Gesinnung oder Xenophobie oder Ähnliches unterstellen könnte.
Ganz im Gegenteil, die allermeisten sind eher links bis ganz links zu verorten, auch wenn ich von solch einer überholten Kategorisierung nichts halte.
Was ist heute noch links und was rechts?
Ich weiß nicht, ob auf den folgenden FAZ-Gastbeitrag hier schon mal jemand hingewiesen hat und wer ihn gelesen hat. Daher stelle ich ihn mal ein:
http://www.faz.net/aktuell/politik/die-gegenwart/linke-verweigern-diskussion-ueber-islam-und-gewalt-13377388.html
Ein hochinteressanter Beitrag und gut zu lesen, auch wenn er über 6 Seiten geht.
Samuel Schirmbeck ist ein Journalist und Filmemacher, der 10 Jahre als Auslandskoresspondent für den HR in Algerien tätig war.
Und noch was zu meinem langen Beitrag von weiter oben.
Als ich ihn geschrieben habe, war ich sehr aufgewühlt, um nicht zu sagen, tatsächlich in einem seelischen Notstand.
Ich konnte die ganze Nacht nicht schlafen, habe geraucht wie ein Schlot und war den Tränen nahe.
Es hat mich einfach vollkommen erschüttert, welchen abgrundtiefen Haß ich gestern an der Hauptwache bei diesen tausenden jungen Menschen erlebt habe, die sich gegenseitig hochschaukelten und, da übertreibe ich sicher nicht, nur von den massiven Polizeikräften davon abgehalten werden konnten, das jämmerliche Häuflein der Pegida-Demonstranten vielleicht zu lynchen, obwohl sie sich doch eigentlich als die Guten verstehen.
Ich habe das am eigenen Leib zu spüren bekommen, als ich einen Polizisten nur fragte, wo denn die Pegida-Kundgebung nun eigentlich sei, ob sie überhaupt stattfinde.
Das hörten 4-5 umstehende junge Männer, die sich sofort auf mich stürzten und meinten: "Du Scheiß-Nazi, verpiss dich, sonst hauen wir dir die Fresse ein". Als ich ihnen sagte, sie kennen mich doch gar nicht und wüßten also auch nicht, wie ich denke und ob ich wirklich ein Nazi sei, konnten nur 3 dabei stehende Polizisten sie daran hindern, auf mich einzuschlagen, indem sie sich schützend vor mich stellten und ein vierter mich durch die Absperrung zog.
Mir ist dabei klar geworden, was faschistoides Verhalten ist und welche entsetzlichen Auswirkungen es haben kann.
Eine aufgehetzte Menge, die eine bestimmte Ideologie vertritt und von sich selbst, über einen Führer und/oder über die Medien einen totalitären Anspruch darauf erhebt, die im Grunde ungebildet ist und nicht die geringste Bereitschaft zu Differenzierung und Toleranz gegenüber den Anderen zeigt, ein solcher Mob enthemmt sich selbst und ist praktisch zu allem bereit, auch zur Selbstaufgabe grundsätzlicher zivilisatorischer Eigenschaften, sobald auch nur der Verdacht besteht, da sei jemand anders als sie selbst.
Im Grunde ist es genau das, was sie den anderen vorhalten, sie begreifen es nur nicht und erkennen nicht sich selbst.
Das ist es, was ich zum Ausdruck bringen wollte, was mich zutiefst erschüttert hat, was mir Angst macht und mich zu meinem Appell veranlasst hat, der vielleicht etwas zu flammend ausgefallen.
Aber wie gesagt, ich war sehr, sehr aufgewühlt und bin es im Grunde immer noch.
Hierzu passt auch der Schlusssatz gestern im Kabarett:
Ich habe keine Angst vor Faschisten, die sich als solche zu erkennen geben,
ich habe Angst vor Faschisten, die sich als Demokraten tarnen.
In Frankfurt gab es 27 verletzte Polizisten. Alle durch Gegendemonstranten. Wenn ich dies und den Bericht von DM-SGE lese, muss ich ihm absolut Recht geben: Wäre die Polizei abgezogen, hätte der Mob im faschistischen Wahn die Pegida-Leute eventuell umgebracht. Das ist keine Übertreibung. So funktioniert Faschismus.
Jeder, der hier dabei war und sich vom faschistischen Strudel hat mitreißen lassen oder diesen gar mit ausgelöst hat, hat ab sofort kein Recht mehr, den Fachismus der Nazis zu verurteilen. Er hat sich auf exakt die gleiche Ebene begeben.
"...27 verletzte Polizisten"
Rechne mal die raus, die a) durch ihr eigenes Pfefferspray gerannt sind und b) die, denen erst am nächsten Tag der blaue Fleck am Handgelenk aufgefallen ist, und dann bleibt folgendes:
"Es flogen Flaschen, Eier und Böller. Die Polizei setzte Pfefferspray und Schlagstöcke ein, ein Beamter wurde leicht verletzt – so zumindest der Stand bei Redaktionsschluss. Offenbar gab es auch Festnahmen von Gegendemonstranten, die Beamte angegriffen hatten."
Und offensichtlich wurden Gegendemonstranten verhaftet (hoffentlich auch die richtigen ) und werden sich dafür verantworten müssen.... also wo ist das Problem?
PS: Ich behaupte einfach mal, daß 5000 Pegidas mit 50 Antifas und sonstigen linken Demonstranten nicht einfach Kaffe trinken würden. Wie das läuft, wenn man diesen Leuten freie Hand gibt, hat man ja in Leipzig gesehen. Kannst dich ja mal bei den niedergeprügelten "Lügenpresslern" erkundigen.
micl schrieb:singender_hesse schrieb:micl schrieb:SGE-URNA schrieb:micl schrieb:Xaver08 schrieb:micl schrieb:WuerzburgerAdler schrieb:micl schrieb:SGE-URNA schrieb:micl schrieb:SGE-URNA schrieb:SGE-URNA schrieb:micl schrieb:SGE-URNA schrieb:pelo schrieb:SGE-URNA schrieb:micl schrieb:
Zuwanderung wird von allen reichen Ländern streng reguliert, ...
Na also, wo ist dann das Problem?
dass es bei uns kein Zuwanderungsgesetz gibt ?
So? Also kann jeder x-beliebige in D rein und raus, arbeiten, Ansprüche stellen, usw.? Die alte Mär von "Zuwanderung ist in D nicht reguiert"
Get real
Zuwanderung ist auch in D reguliert, das steht außer Frage. Ob ein explizites Zuwanderungsgesetz etwas ändern würde, käme natürlich auf den Inhalt an.
Die eigentliche Frage ist, ob man an den aktuellen Zuwanderungsregelungen etwas ändern möchte und wenn ja, in welche Richtung. Das Problem der Ghettobildung in Großstädten mit den negativen Begleiterscheinungen ist ja nicht von der Hand zu weisen. Und daraus resultiert letztendlich der große Zulauf von Pegida.
Dann werd doch mal konkret und sage, wo genau Zuwanderung zu lax gehandhabt wird. In der Gewährung von Asyl, bei EU-Ausländern, Nicht-EU Ausländern, usw. Wo genau sind denn die Schwachpunkte? Ich würde es sehr schätzen, dass man mal aus dem diffusen zum konkret inhaltlichen übergeht.
@micl: Ich wäre wirklich dankbar, wenn du hierzu mal Stellung nimmst, damit mal ausnahmsweise über Inhalte, anstatt über Nazis vs. Gutmenschen diskutiert wird.
Fast alle Menschen sind der Meinung, dass politisch Verfolgte Asyl bekommen sollen. Da liegt sicher nicht das Problem. Z.Z. sind es wohl eher die Bulgaren und Rumänen, aslo EU-Asuländer, durch die hier in vielen Tätigkeitsfeldern die Löhne so niedrig gehalten werden, dass man mit deutschen Ansprüchen mit dem Verdienst nicht hinkommt. Der Mindestlohn von 8,50 € ist zu niedrig angesetzt.
Ok, Bulgaren und Rumänen also... nun, da wird wohl auch kein Zuwanderungsgesetz helfen, da sich diese beide Nationen in der EU befinden. Abgesehn davon darf man die Sinnhaftigkeit der EU Aufnahme dieser Länder gern hinterfragen (aus verschiedensten Gründen).
Aber wenn es dir beim Thema Zuwanderung hauptsächlich um Bulgaren und Rumänen geht, versteh ich widerum nicht, was das mit Islamisierung des Abendlandes zu tun hat, die ja der Aufhänger der Veranstaltung Pegida ist. WIe das ja auch schon oft formulier wurde, es wird einfach viel zuviel vermischt.
Mir persönlich geht es hier um gar niemaden. Ich versuche nur zu analysieren, wo viele Menschen der Schuh drücken könnte. Die verstärkte Zuwanderung von Bulgaren und Rumänen in den letzten Jahren ist sicher eine Quelle von Unmut, weil durch sie in bestimmten Tätigkeitsfeldern die Löhne niedrig gehalten werden. Daher mein konkreter Vorschlag: Mindestlohn rauf -> Pegida runter.
Dann gibt's ne neue Pegida, weil viele liebgewonnenen Billigwaren auf einmal gar nicht mehr so billig sind.
Trotzdem unterstütze ich deinen Vorschlag soweit. Aber dann haben wir auch hierfür wieder einen Schuldigen: den Ausländer, der uns gezwungen hat, den Mindestlohn heraufzusetzen und der Spargel schwuppdiwupp das Doppelte kostet und das, obwohl er zum Kulturgut unseres Abendlands gehört...
Ich denke, du merkst, worauf ich hinauswill.
Wenn man den Mindestlohn von 8,50 auf 10 € erhöht wird der Spargel nicht das doppelte kosten. Selbst wenn einige Dinge geringfügig teurer würden, es ist seitens der Politik mal ein echtes Zeichen nötig, dass man die Arm-Reich-Schere nicht ständig immer weiter auseinader gehen lassen will. Pegida ist ja auch ein allgemeiner Aufstand gegen "die da oben". Das wird zumindest von den Anhängern regelmäßig so geäußert.
es bleibt jetzt alleine die Frage, was das mit der Pegida zu tun hat.
Die von Dir angesprochenen Rumänen und Bulgaren sind weitestgehend christlich, wo ist jetzt der Zusammenhang zur von der Pegida erwähnten drohenden Islamisierung des Abendlandes?
Wie bereits erwähnt darf man Pegida nicht wörtlich nehmen. Die Demonstranten sind mit vielen Dingen unzufrieden, die "die da oben" so veranstalten. So habe ich das zumindest herausgehört.
Also ist eine Gruppe, die sich "patriotische Europäer gegen Islamisierung des Abnedlandes" nennt, Thesen wie "Sachsen bleibt Deutsch", "Heimatschutz statt Zuwanderung", "Alibaba und die 40 Dealer" usw. bewirbt, eigentlich nur für höhere Löhne?
Ganz ehrlich, findest du nicht, dass du dich da etwas arg windest, weil die Argumentation etwas hinkt?
Ich schätze mal, auf eine Pegida-Demo gibt es vielleicht 100 waschechte Nazis. Die große Masse sind aber Leute, die durch eine allgmeinen Unzufriedenheit mit dem System motoviert sind. Die kann individuell sehr unterschiedlich geprägt sein und sich an unterschiedlichen Dingen kristallisieren. Der materielle Wohlstand im Vergleich zu anderen spielt hier sicher eine große Rolle. Und da sind wir bei der Arm-Reich-Schere. Das ist gerade im Osten ein großes Thema. Da nutzt man dann jede Gelegenheit die sich bietet, um seinen Unmut irgendwie zu zeigen. Selbst wenn die Überschrift nicht so 100%ig passt.
und die nazis wurden damals gewählt von?
a) den juden
b) es gab garkeine nazis, haben die kommunisten erfunden
c) primär "normale" bürger
d) nur waschechte nazis.
denk mal drüber nach.
(für den 50:50 joker die nächsten 3 zeile markieren. für die lösung auch die nächsten
antwort a) ist natürlich falsch, die juden sind es ausnahmsweise mal nicht.
antwort b) ist natürlich auch falsch. im süden frankreichs und in spanien gab es faschisten an der macht.
antwort d) ist auch falsch. denn diese echten nazis haben die demokratie verachtet und sind natürlich garnicht wählen gegangen.
bleibt noch antwort c), und da liegt das problem. das ist nicht mal lustig
du verstehst worauf ich raus will?
Genau aus diesem Grund darf man die Massen, die auf Pegida-Demos gehen, aber keine waschechten Nazis sind, nicht mit diesen gleichsetzen. Wenn man diese Leute nicht ernst nimmt , sondern sie ignoriert und mit Nazis in einen Topf wirft, dann fühlen sie sich nur noch von den Nazis verstanden und werden auch zu Nazis.
Wieso ignoriert? In einem Land, in dem ein kommender MP mit rechtspopulistischen Sprüchen Wahlkampf macht - und auch noch wieder gewählt wird! - von einem ignorieren der "Islamkritiker" zu sprechen, ist Mumpitz.
Und wenn die zentrale Message, die sie rüberbringen, lautet: "Lügenpresse auf die Fresse" und "Hier gibts zu viele Ausländer - Wir wollen keine Asylantenheime".... ja, was gibts da zu diskutieren? Wer keine diskussionsfähigen Punkte hat, mit dem kann man schlichtweg nicht diskutieren. Das verbietet sich.
Es gibt genug rechtskonservative Positionen in der Politik, innerhalb der Verfassungsordnung, wenn auch manchmal arg weit am Rand (siehe Roland Koch)... da brauchts keine Lutz Bachmann Nazis, denen man hinterher trottelt, weil der rechte Rand des durch die Verfassung gedeckten Spektrums halt noch nicht rechts genug ist. Punkt.
DougH schrieb:
Der typische Pegida-Gegner, eine Studie vom Göttinger Institut für Demokratieforschung:
Bei den Pegida-Gegnern ist die größte Altersgruppe die der 16- bis 35-Jährigen, während es bei Pegida die Gruppe zwischen 36 und 45 Jahren ist.
Der typische Pegida-Gegnern ist zudem häufiger alleinstehend und hat keine Kinder. Der Anteil der Frauen bei den Pegida-Gegnern fast doppelt so hoch wie bei Pegida: 40:18 % Prozent.
Wohl aufgrund des geringeren Altersschnitts sind bei den Gegnern weniger Befragte erwerbstätig. Bei der Bildung gibt es jedenfalls laut „Spiegel Online“ keine größeren Unterschiede zwischen den Gruppen.
Die parteipolitische Heimat der typischen Pegida-Gegner ist eher der linke Teil der Parteienlandschaft.
Dennoch wollen sie politikverdrossenen Aussagen, wie dass die politische Elite hierzulande korrupt sei, nicht zustimmen ( möglicherweise auch bewusst in Abgrenzung zu den Aussagen von Pegida.)
Der typische Pegida-Anhänger wurde in Studien als mittelalter, gut ausgebildeter Mann identifiziert. Er sei 48 Jahre alt, männlich, berufstätig und gut ausgebildet.
http://www.focus.de/politik/ausland/neue-studie-zeigt-das-sind-die-pegida-gegner-auf-den-strassen_id_4432481.html
Was ein eindeutiges Indiz dafür sein dürfte, daß an der These "Es gibt immer mehr Fachidioten" durchaus was dran sein könnte.
Aragorn schrieb:peter schrieb:
das perfide ist, dass deutsche medien, die bildzeitug ganz vorne, wie immer wenn man was zum hetzen hat, brachial gegen die griechische bevölkerung stimmung gemacht haben. die habe den eindruck erweckt die griechen würden sich auf kosten des deutschen steuerzahlers einen lenz machen und würden faul in der sonne liegen.
in manchen köpfen hat sich dieser eindruck festgesetzt. umfragen würde wahrscheinlich zu einem verheerenden ergebnis führen.
Ich habe zuletzt das Bild vor Augen, eines weinenden griechischen Mannes, der die dringend notwendigen Medikamente für seine Frau nicht mehr bezahlen konnte und von verarmten Leuten, die sich eine warme Mahlzeit in einer Suppenküche abgeholt haben. DAS hat den Griechen der € und die EZB-Politik gebracht. In Deutschland hat die schleichende Enteignung doch auch schon Einzug gehalten. Und da fragen sich tatsächlich Leute, wie man die EU/EZB und den € ablehnen kann!?
Als ob das an EU und EZB läge... die EU und EZB aus dem von dir genannten Grund abzulehnen ist in etwa so, wie wenn ein 2-jähriges Kind beim Versteck spielen die Augen zu macht und meint "so sieht man mich nicht"
Als ob ohne EU und mit D-Mark daran irgendetwas anders wäre? Schließlich wären es die gleichen Merkels und Gabriels, die die entsprechende Politik machen. Mit oder ohne EU...
Aragorn schrieb:kinimod schrieb:
Kommen wir zurück zum Karikaturenstreit:
Heute las ich Leserbriefe einer regionalen Tageszeitung und war ehrlich gesagt etwas erschrocken. Nachdem die Welle „je suis Charlie“ mit all ihren scheinheiligen Auswüchsen vorüber ist (im Übrigen: ich fand das eh voll daneben, denn es ging hier in Europa ja nicht darum, für die Pressefreiheit und das Recht auf freie Meinungsäußerung auf die Straße zu gehen) kommt jetzt die nächste Welle auf uns zu. Es sind die Versteher des islamischen Protestes, die schreiben, dass Charlie Hebdo wöchentlich alles verspottet und damit Gefühle verletzt werden. Grundtenor: Abstand zu Charlie Hebdo. Nun, das kann eine Meinung sein, aber in ähnlicher Weise äußerten sich 9 längere Briefe, keiner bezog irgendwie eine Gegenposition. Es geht soweit, dass, wer die Spielregeln verletzt (damit waren die Mohammed-Karikaturen gemeint) bestraft werden sollte.
Muslime fühlen sich bereits beleidigt, wenn ihr Religionsgründer abgebildet wird. Das muss man in Europa vertragen. Wenn das schon zu weit geht, na dann gute Nacht. Was war denn so anstößig an der Titelseite des Magazins? Ich verstehe es nicht. Es zeigt die große Scheinheiligkeit, die der Zeichner im Titelbild ausdrücken will. Mit dem Religionsgründer sind offensichtlich alle Muslime gemeint, die nun ein „Je suis Charlie“-Schild vor sich her tragen und ein Tränchen verdrücken, so dass Ihnen vergeben wird. Im Kern trifft diese Karikatur ins Schwarze, zumindest sehe ich das so. Wenn es wirklich nur die Abbildung des Religionsgründers ist, die anstößig ist, mit wem sollen wir denn dann diskutieren? Denn dann sehe ich unüberbrückbare Gräben zwischen zwei völlig unterschiedlichen Welten.
Allen, die so diskussionsfreudig sind (bin ich im Grunde auch) rate ich, sich mit erlaubten Verhaltensregeln im Islam auseinanderzusetzen, die grundsätzlich eine Täuschung des ungläubigen Gegenübers befürworten. Von daher rate ich zur Vorsicht mit Bekenntnissen, die wir in den vielen Talkshows im Fernsehen immer wieder zu hören bekommen.
Ich fand das Titelbild auch in keinster Weise demütigend oder beleidigend, aber ich bin ja auch kein Moslem, oder einer sonstigen Kirche zugehörig. Also steht letztendlich die Frage im Raum, wie tolerant der Islam tatsächlich ist?!
Du redest von einer Religion wie von einer Person. Irgendwie befremdlich.
micl schrieb:reggaetyp schrieb:micl schrieb:stefank schrieb:micl schrieb:
Unsere Volkswirtschaft profitiert von Zuwanderung. Kinder großzuziehen und auszubilden kostet Geld. Einen bereits arbeitsfähigen Menschen "kostenlos geliefert" zu bekommen, ist also ein sehr gutes Geschäft. Unsere Wirtschaft profitiert davon. Am meisten natürlich diejenigen Personen, die die enormen Gewinne unserer Wirtschaft absaugen.
Der Preis, den wir zwangsläufig dafür bezahlen müssen, ist ein stetig steigender Migrantenanteil. Einige Leute sind bereit, diesen Preis bezahlen, einge nicht. Hier ist ein demokratischer Diskussionsprozess notwendig, keine Beschimpfungen.
Alter Trick, durch die antikapitalistische Verbrämung die negative Konnotation von Migranten ("der Preis, den wir bezahlen müssen") verdecken zu wollen. Einige Leute haben etwas gegen Ausländer, andere nicht. Eine Notwendigkeit eines "demokratischen Diskussionsprozesses" vermag ich da nicht zu erkennen.
Hätte Zuwanderung nur unumstritten positive Aspekte, gäbe es Pegida nicht. Für viele Menschen überwiegen die negativen Aspekte. Diese kann man auch als “zu zahlender Preis“ für die positiven Aspekte bezeichnen. Wo ist an dieser Formulierung das Problem?
Wäre Zuwanderung uneingeschränkt positiv zu bewerten, sollten wir konsequenterweise selbst gar keine Kinder mehr bekommen und nur noch fertige Arbeitskräfte “importieren“. Da würden wir einen Haufen Geld sparen.
Im übrigen gibt es sehr viele Menschen, die absolut gar nichts “gegen Ausländer haben“ und trotzdem für weniger Zuwanderung sind.
Meine Fresse, was ein Dreck.
Schade, dass einige hier nur ein “Argument“ kennen:
Wer nicht meiner Meinung ist, der ist Rassist!
Zuwanderung wird von allen reichen Ländern streng reguliert, und zwar deshalb, weil sie positive und negative Aspekte hat. Wer das nicht wahrhaben will, setzt sich selbst Scheuklappen auf.
Hier gibt es ne Menge Leute, deren Meinung ich allzu oft nicht teile, die ich aber dennoch nie einen Rassisten nennen würde. Die äußern sich aber auch nicht rassistisch... von daher. So wie man sich bettet, so liegt man auch.
Nährt meine (letzte) Hoffnung auf sportlichen Fussball, denn die wäre, daß sich das Werksclubs/Mäzenensystem Bundesliga selbst abschafft... einfach weil sich zu viele Fans abwenden, und so ein integraler Bestandteil der Attraktivität des Fussballs verloren geht.