
Misanthrop
21681
Diegito schrieb:Misanthrop schrieb:
Anders kann ich mir nicht erklären, wie die anstehenden Lockerung für Frisöre begründet wurden.
Es gibt dafür einen ziemlich plausiblen Grund. Die Schwarzarbeit boomt im Friseurhandwerk.
Daher halte ich die Öffnung der Friseure unter strengen Hygienevorschriften für völlig richtig, besser so als wenn sich die Leute heimlich Termine im Hinterhof geben lassen. Dort dann sicherlich ohne Maske.
Dann belohnen wir das - unterstellte - Umgehen von Gesetzen ab sofort mit der Lockerung derselben?
Das eröffnet ja ungeahnte Möglichkeiten.
Misanthrop schrieb:
Dann belohnen wir das - unterstellte - Umgehen von Gesetzen ab sofort mit der Lockerung derselben?
Das eröffnet ja ungeahnte Möglichkeiten.
Umgehen von Gesetzen? Wenn ich als Friseur "privat" einen Freund treffe verstosse ich erstmal gegen gar nix... nebenbei schneide ich halt mal die Haare.
Das wird zur Zeit die übliche Praxis sein... sonst müsste man draußen ausschließlich Tingeltangel Bobs herumlaufen sehen, die sehe ich aber nicht.
Das ganze kann man doch nicht ansatzweise kontrollieren.
Dann lieber aufmachen und der Schwarzarbeit ein bisschen Wind aus den Segeln nehmen...
Misanthrop schrieb:Diegito schrieb:Misanthrop schrieb:
Anders kann ich mir nicht erklären, wie die anstehenden Lockerung für Frisöre begründet wurden.
Es gibt dafür einen ziemlich plausiblen Grund. Die Schwarzarbeit boomt im Friseurhandwerk.
Daher halte ich die Öffnung der Friseure unter strengen Hygienevorschriften für völlig richtig, besser so als wenn sich die Leute heimlich Termine im Hinterhof geben lassen. Dort dann sicherlich ohne Maske.
Dann belohnen wir das - unterstellte - Umgehen von Gesetzen ab sofort mit der Lockerung derselben?
Das eröffnet ja ungeahnte Möglichkeiten.
Könnte ich da Lockerungsvorschläge machen? Das soll ja grad In sein!
Mit NoCovid ersichtlich gar nichts.
Aber es bot sich m.E. angesichts der soeben stattfindenden PK an, darüber zu mutmaßen, welche Sorte Experten wohl aktuell Rate gezogen worden sein dürften. Schrieb ich doch genau so und bezog mich ausdrücklich auf die PK. Dein Beitrag war mir nur ein dankbarer Aufhänger.
Aber es bot sich m.E. angesichts der soeben stattfindenden PK an, darüber zu mutmaßen, welche Sorte Experten wohl aktuell Rate gezogen worden sein dürften. Schrieb ich doch genau so und bezog mich ausdrücklich auf die PK. Dein Beitrag war mir nur ein dankbarer Aufhänger.
amsterdam_stranded schrieb:
Unabhängig davon, ob die nunmehr von Dir angeführte Virologin Melanie Brinkmann die herrschende Meinung repräsentiert oder nicht, verkennst Du, dass die Realisierbarkeit einer gesamteuropäischen Low/No-COVID-Strategie politische, sozialwissenschaftliche und rechtliche Komponenten hat, die Virologen nicht ansatzweise beurteilen können.
Vermutlich hat man sich aus diesem Grunde mitJjuristen, Ökonomen, Physikern, Sozialwissenschaftlern, Politologen und Psychiatern zusammengetan.
Die haben alle mitgewirkt an diesem Plan und ihn ausgearbeitet.
reggaetyp schrieb:amsterdam_stranded schrieb:
Unabhängig davon, ob die nunmehr von Dir angeführte Virologin Melanie Brinkmann die herrschende Meinung repräsentiert oder nicht, verkennst Du, dass die Realisierbarkeit einer gesamteuropäischen Low/No-COVID-Strategie politische, sozialwissenschaftliche und rechtliche Komponenten hat, die Virologen nicht ansatzweise beurteilen können.
Vermutlich hat man sich aus diesem Grunde mitJjuristen, Ökonomen, Physikern, Sozialwissenschaftlern, Politologen und Psychiatern zusammengetan.
Die haben alle mitgewirkt an diesem Plan und ihn ausgearbeitet.
Offenbar müssen sogar Philosophen sehr eng eingebunden worden sein.
Anders kann ich mir nicht erklären, wie die anstehenden Lockerung für Frisöre begründet wurden.
Das wurde soeben auf der BPK u.a. mit der schutzwürdigen "Würde" der Bundesbürger begründet.
Was mag sich da der Inhaber des Lederwarenfachgeschäftes grämen, dass das Umherschwenken von Ledertäschchen gleich welcher Couleur nicht als hinreichend würdebegründend anzusehen ist. Da hilft ihm jetzt auch nicht, wenn er vorpandemisch auch nur ein Dutzend Kunden pro Tag in seinem 50 qm-Lädchen begrüßen durfte. Wenn doch auf solchen 50 qm andernorts gleich 5 Menschen die verlorengegangene Würde wieder zurückgefönt, herbeigefärbt und aufgekopft werden kann!
Und dem gemeinen Achtzigerjahremattenträger, aber wohl auch dem Fleischmützeninhaber, dürfte spätestens jetzt vor Augen geführt worden sein, dass er ein würdeloser Wurm ist.
Misanthrop schrieb:
Anders kann ich mir nicht erklären, wie die anstehenden Lockerung für Frisöre begründet wurden.
Es gibt dafür einen ziemlich plausiblen Grund. Die Schwarzarbeit boomt im Friseurhandwerk.
Daher halte ich die Öffnung der Friseure unter strengen Hygienevorschriften für völlig richtig, besser so als wenn sich die Leute heimlich Termine im Hinterhof geben lassen. Dort dann sicherlich ohne Maske.
Luzbert schrieb:
Aber mir geht es eher darum, wie sich Twitter und eine auf wenige Zeichen beschränkte Kommunikation auf die Diskurs- und Diskussionskultur auswirkt
👍
😇
WuerzburgerAdler schrieb:
Du bist aber auch ziemlich schmerzbefreit, muss ich schon sagen.
Twitter ist wirklich schlimm. Ich bewege mich dort erst seit ein paar Wochen und finde es erschreckend, wie offensichtlich die mir präsentierte Blase ist und wie krass es ist, in anderen Blase herumzuschnüffeln.
Es ist nur logisch und konsequent, dass Menschen, die sich in einer solchen Blase befinden, irgendwann völlig abdriften.
Eigentlich wäre das einen eigenen Thread wert.
Luzbert schrieb:
Eigentlich wäre das einen eigenen Thread wert.
So einen wie diesen?
Also hier kommt ja selbst jemand mit einem, ... nun, sagen wir mal... überdurchschnittlich schwergängigen Scherzempfinden dank allseitiger Unterstützung dankbarerweise dennoch mächtig auf seine Kosten.
Bei allem Respekt für dein Anliegen, das ich vollkommen akzeptiere, aber sowohl Chirurg als auch Pilot haben eine umfassende Ausbildung in ihrem Fachgebiet sowie eine langjährige Berufspraxis vorzuweisen.
Sie müssen auch in der Regel keine Entscheidungen treffen, die sie in ihrem ganzen Berufsleben noch nie getroffen haben. Selbst für das Reagieren in absoluten Extremsituationen sind sie vorbereitet.
Und sie müssen sich auch nicht mit Querdenkern, Medien, Interessensgruppen und Lobbyisten auseinandersetzen, die nicht nur täglich ihr Störfeuer absondern, sondern selbst untereinander teilweise diametral entgegengesetzte Meinungen zur Schau und ins Volk tragen.
Wie wir alle wissen, sind Gesundheitsminister (aus diversen Gründen) in der Regel weder Ärzte noch Pharmazeuten, geschweige denn Virologen. Der wohl in Pandemiedingen kompetenteste Experte in Regierungskreisen (Lauterbach) steht jedenfalls nicht unbedingt in scharfer Opposition zu Kanzlerin und Gesundheitsminister.
Insofern taugt dein Vergleich leider recht wenig. Aber ich setze mal zwei Alternativ-Szenarien dagegen:
a) bei deiner Leisten-OP wären zwei Dutzend Menschen zugegen, die dem Chirurgen unablässig in seine Arbeit quatschen, ihn laufend kritisieren und die OP für unnötig erklären und stattdessen eine konservative Behandlung fordern.
b) Christian Lindner wäre Bundeskanzler.
Da hätte das Virus erst seinen Spaß.
Sie müssen auch in der Regel keine Entscheidungen treffen, die sie in ihrem ganzen Berufsleben noch nie getroffen haben. Selbst für das Reagieren in absoluten Extremsituationen sind sie vorbereitet.
Und sie müssen sich auch nicht mit Querdenkern, Medien, Interessensgruppen und Lobbyisten auseinandersetzen, die nicht nur täglich ihr Störfeuer absondern, sondern selbst untereinander teilweise diametral entgegengesetzte Meinungen zur Schau und ins Volk tragen.
Wie wir alle wissen, sind Gesundheitsminister (aus diversen Gründen) in der Regel weder Ärzte noch Pharmazeuten, geschweige denn Virologen. Der wohl in Pandemiedingen kompetenteste Experte in Regierungskreisen (Lauterbach) steht jedenfalls nicht unbedingt in scharfer Opposition zu Kanzlerin und Gesundheitsminister.
Insofern taugt dein Vergleich leider recht wenig. Aber ich setze mal zwei Alternativ-Szenarien dagegen:
a) bei deiner Leisten-OP wären zwei Dutzend Menschen zugegen, die dem Chirurgen unablässig in seine Arbeit quatschen, ihn laufend kritisieren und die OP für unnötig erklären und stattdessen eine konservative Behandlung fordern.
b) Christian Lindner wäre Bundeskanzler.
Da hätte das Virus erst seinen Spaß.
Danke für Deine Widerworte.
Vielleicht wurde der kern meiner Kritik noch nicht ausreichend ersichtlich:
Ich hatte über ganz viele Monate verständnis für jede Maßnahme und jeden Missgriff, den es dabei m.E. druchaus zwangsläufig gab.
Ich erwarte nicht, dass unsre Bunderegierung und die Landesregierungen allwissend sind, keine Fehler machen, ihr Handeln immer für alle plausibel ist oder sonstige Wunderdinge.
Was ich aber erwarte ist, dass man seinen Job bestmöglich auszuüben wenigstens versucht.
Dazu gehört, sich bei eigener sachunkenntnis bestmöglich beraten zu lassen, was wohl in großem Umfang geschieht, aber dann eben auch die notwenidgen Schlüsse zieht, die die beigezogenen Berater nahelegen.
Was ich weiter erwarte ist, dass man aus vergangenen Fehlern lernt.
Ich sehe das allerdings etwa nicht bei den gravierenden Misständen in den Schulen. Weitere beispiele hatte ich oben bereits in erheblichem Umfang genannt.
ich bin doch kein Depp, der erwartet, dass man niemand auf die Füße treten kann und mal eben mit den Fingern schnippend Teil einer globalen Pandemie-Lösung sein kann.
Vielleicht bin ich aber auch trotz fortgeschrittenem Alter nur anhaltend zu naiv, dass ich an dem Glauben festhalte, wer als Politiker ernstgenommen werden möchte, wer überdies sich wünscht, dass man ihm sogar Versäumnisse nachsieht, der sollte eine gewisse Handlungsstringenz darlegen können.
Denn, wenn ich eine druchgehende Logik des Handelns erkenne, kann ich im Bedarfsfall auch mal Ablass erteilen. Für Gewurschtel gibt's den von mir jedoch nicht.
Und zum wiederkehrenden Argument der mangelnden Fachkenntnis:
Mit dem Stab eines deutschen Ministeriums, und mit den Millionen, die im Bedarfssfall(?) regelmäßig für außerhäusige Beraterexpertisen verprasst werden, könnte ich mir soviel Knowhow ins Haus holen, dass ich mir sogar eine kleine, übersichtliche Leisten-OP zutrauen würde.
Scherz beiseite: Wenn es tatsächlich neurdings keine Politikerschelte mehr geben darf, weil die Damen und Herren in Amt und Würden nun mal leider regelmäßig nicht die für ihr Amt erfoderliche Kompetenz selbst besitzen oder sich nicht verschaffen können, dann sollten wir ein paar Dinge grundsätzlich überdenken. Dann möchte ich hier aber bitte auch kein Scherzchen mehr auf dem Scheuer-Andi seine Kosten lesen müssen. Denn dann ist der ja eigentlich auch nur arm dran.
Vielleicht wurde der kern meiner Kritik noch nicht ausreichend ersichtlich:
Ich hatte über ganz viele Monate verständnis für jede Maßnahme und jeden Missgriff, den es dabei m.E. druchaus zwangsläufig gab.
Ich erwarte nicht, dass unsre Bunderegierung und die Landesregierungen allwissend sind, keine Fehler machen, ihr Handeln immer für alle plausibel ist oder sonstige Wunderdinge.
Was ich aber erwarte ist, dass man seinen Job bestmöglich auszuüben wenigstens versucht.
Dazu gehört, sich bei eigener sachunkenntnis bestmöglich beraten zu lassen, was wohl in großem Umfang geschieht, aber dann eben auch die notwenidgen Schlüsse zieht, die die beigezogenen Berater nahelegen.
Was ich weiter erwarte ist, dass man aus vergangenen Fehlern lernt.
Ich sehe das allerdings etwa nicht bei den gravierenden Misständen in den Schulen. Weitere beispiele hatte ich oben bereits in erheblichem Umfang genannt.
ich bin doch kein Depp, der erwartet, dass man niemand auf die Füße treten kann und mal eben mit den Fingern schnippend Teil einer globalen Pandemie-Lösung sein kann.
Vielleicht bin ich aber auch trotz fortgeschrittenem Alter nur anhaltend zu naiv, dass ich an dem Glauben festhalte, wer als Politiker ernstgenommen werden möchte, wer überdies sich wünscht, dass man ihm sogar Versäumnisse nachsieht, der sollte eine gewisse Handlungsstringenz darlegen können.
Denn, wenn ich eine druchgehende Logik des Handelns erkenne, kann ich im Bedarfsfall auch mal Ablass erteilen. Für Gewurschtel gibt's den von mir jedoch nicht.
Und zum wiederkehrenden Argument der mangelnden Fachkenntnis:
Mit dem Stab eines deutschen Ministeriums, und mit den Millionen, die im Bedarfssfall(?) regelmäßig für außerhäusige Beraterexpertisen verprasst werden, könnte ich mir soviel Knowhow ins Haus holen, dass ich mir sogar eine kleine, übersichtliche Leisten-OP zutrauen würde.
Scherz beiseite: Wenn es tatsächlich neurdings keine Politikerschelte mehr geben darf, weil die Damen und Herren in Amt und Würden nun mal leider regelmäßig nicht die für ihr Amt erfoderliche Kompetenz selbst besitzen oder sich nicht verschaffen können, dann sollten wir ein paar Dinge grundsätzlich überdenken. Dann möchte ich hier aber bitte auch kein Scherzchen mehr auf dem Scheuer-Andi seine Kosten lesen müssen. Denn dann ist der ja eigentlich auch nur arm dran.
😁
Naja, zwischen Scheuer und Spahn bestehen dann doch schon leichte Unterschiede. 😊
Und ja, Politikerschelte ist nicht nur erlaubt, sondern auch erwünscht. Es klang nur so, als sei die Pandemiebehandlung ungefähr vergleichbar mit einer Leisten-OP.
Alles gut. Deine Kritik grundsätzlich kritisiere ich nicht. 😉 Es ist nur so, dass man sich ab und zu mal vor Augen halten muss, dass es durchaus auch schlimmer hätte kommen können. Ich weiß, das ist kein Grund, milde zu sein. Aber es ist durchaus denkbar, dass statt Merkel und Spahn in naher Zukunft....
Mir wird schlecht.
Naja, zwischen Scheuer und Spahn bestehen dann doch schon leichte Unterschiede. 😊
Und ja, Politikerschelte ist nicht nur erlaubt, sondern auch erwünscht. Es klang nur so, als sei die Pandemiebehandlung ungefähr vergleichbar mit einer Leisten-OP.
Alles gut. Deine Kritik grundsätzlich kritisiere ich nicht. 😉 Es ist nur so, dass man sich ab und zu mal vor Augen halten muss, dass es durchaus auch schlimmer hätte kommen können. Ich weiß, das ist kein Grund, milde zu sein. Aber es ist durchaus denkbar, dass statt Merkel und Spahn in naher Zukunft....
Mir wird schlecht.
Basaltkopp schrieb:
Aber das ist ja eh eher unwahrscheinlich und zudem auch gar nicht gewollt, wenn ich Dich nicht gänzlich falsch verstanden habe.
Ganz sicher ist das nicht gewollt. Allerdings stellt sich die Frage, wie ich oben schon andeutete, wie ernst eine solche Partei genommen wird und was sie mit dieser Prämisse überhaupt in ihrem Sinne erreichen kann.
Abseits der Kommunalwahl darf ich diesbezüglich die Sonneborn'schen Berichte aus Brüssel wärmstens empfehlen.
Man weiss ja nicht was im Hintergrund läuft. Möglicherweise sind die froh , überhaupt so viel machen zu können. Der wirtschaftliche und gesellschaftliche Druck ist immens.
Binsenweisheit , ich weiss. Aber Merkel hat da gegen gewaltige Wiederstände in der eigenen Partei zu kämpfen. In der SPD auch : Wenn es um Arbeitsplätze geht , wachen plötzlich Betriebsräte auf. Kann ich aber im konkreten Fall nicht belegen , nur in Betracht ziehen. Obwohl das eine ungeheuerliche Behauptung währe : Arbeitsplätze gegen Menschenleben.
Binsenweisheit , ich weiss. Aber Merkel hat da gegen gewaltige Wiederstände in der eigenen Partei zu kämpfen. In der SPD auch : Wenn es um Arbeitsplätze geht , wachen plötzlich Betriebsräte auf. Kann ich aber im konkreten Fall nicht belegen , nur in Betracht ziehen. Obwohl das eine ungeheuerliche Behauptung währe : Arbeitsplätze gegen Menschenleben.
fromgg schrieb:
Man weiss ja nicht was im Hintergrund läuft.
Och, man erfährt ja schon so einiges, "was im Hintergrund läuft".
Da beklagt sich etwa eine Virologin, dass die bei einer Konferenz anwesende MPin offenbar nicht "im Thema" sei.
Oder es wird offenbar stundenlang um eine Wortahl für die PK gefeilscht, die die Erörterung baldiger Schulöffnungen nicht völlig ad absurdum führt.
Andererseits sieht ja jeder von uns, was im 'Vordergrund' läuft. Da braucht's gar nicht immer allzu viel Hintergrundwissen.
Möglicherweise sind die froh , überhaupt so viel machen zu können. Der wirtschaftliche und gesellschaftliche Druck ist immens.
Die Anmerkung verstehe ich nicht.
Es wird doch bereits regiert, dass es eine Art hat. Bisweilen heute so, morgen so.
Aber in einem gebe ich Dir recht: man ist mit Sicherheit froh, "überhaupt so viel machen zu können".
Binsenweisheit , ich weiss. Aber Merkel hat da gegen gewaltige Wiederstände in der eigenen Partei zu kämpfen. In der SPD auch : Wenn es um Arbeitsplätze geht , wachen plötzlich Betriebsräte auf. Kann ich aber im konkreten Fall nicht belegen , nur in Betracht ziehen.
Ich hege jetzt einmal eine ganz gewagte Vermutung:
Die Betriebsräte sind nicht das hervorstechendstee Problem bei der Förderung der Wirtschaft oder der Außerachtlassung bestimmter Wirtschaftzweige.
Oder bei der zeitnahem Vergabe von November- oder Wasweißich-Hilfen.
Oder bei der klaren Formulierung von Anspruchsgrundlagen bei der ersten Soforthilfe im vergangenen Jahr.
Oder bei der Vergabe von Hilfsmitteln für Schüler.
Oder bei der Vereinheitlichung der digitalen Anbindung der Gesundheitsämter.
Oder bei der Förderung der Funktionsfähigkeit der m.W. weltweit teuersten Corona-App.
Oder bei der Kommunikation mit den Impfstoffherstellern.
Oder bei der Beschaffung von Masken im Jahr 2020.
Oder [...].
Gelöschter Benutzer
Die Forderung nach aussagefähigen Daten ist verständlich. Die Beschaffung scheint aber so einfach nicht zu sein. Nachverfolgung ist meist nicht möglich.
Die Zeit läuft davon, das zwingt die Politik (eine Pauschale, die so eher ungerecht ist) zu Entscheidungen, die zwischen dem absolut Notwendigen und dem Zumutbaren (juristisch und menschlich) liegt. Dieses Dazwischenliegen fördert natürlich die Kritik, sei es von Fachleuten, deren (auch teils divergierender) Rat halbherzig umgesetzt werden und von politischen Gegnern, die sich einen Vorteil davon zu hoffen, zu sagen : Der Spahn, die EU, die Länder-MPs.... sind schuld.
Dann kommen noch Medien, deren Interessen nicht der Information und Hilfe, sondern mehr der Frage, wen können wir als Schuldigen präsentieren. Angefangen mit der Bild, aber auch im ÖRR.
Wer den Fragen von Frau Will, Herrn Lanz, Frau Illgner, Herrn Plasberg etc. zuhört, kann den Eindruck haben. Natürlich immer mit der Attitüde, man komme dem journalistischen Auftrag nach.
Letzter Satz. Es gibt keine Blaupause für die Bekämpfung der Pandemie. In der Verantwortung von der Kanzlerin oder den Gesundheitsministern und MPs möchte ich nicht sein.
Die Zeit läuft davon, das zwingt die Politik (eine Pauschale, die so eher ungerecht ist) zu Entscheidungen, die zwischen dem absolut Notwendigen und dem Zumutbaren (juristisch und menschlich) liegt. Dieses Dazwischenliegen fördert natürlich die Kritik, sei es von Fachleuten, deren (auch teils divergierender) Rat halbherzig umgesetzt werden und von politischen Gegnern, die sich einen Vorteil davon zu hoffen, zu sagen : Der Spahn, die EU, die Länder-MPs.... sind schuld.
Dann kommen noch Medien, deren Interessen nicht der Information und Hilfe, sondern mehr der Frage, wen können wir als Schuldigen präsentieren. Angefangen mit der Bild, aber auch im ÖRR.
Wer den Fragen von Frau Will, Herrn Lanz, Frau Illgner, Herrn Plasberg etc. zuhört, kann den Eindruck haben. Natürlich immer mit der Attitüde, man komme dem journalistischen Auftrag nach.
Letzter Satz. Es gibt keine Blaupause für die Bekämpfung der Pandemie. In der Verantwortung von der Kanzlerin oder den Gesundheitsministern und MPs möchte ich nicht sein.
60revax schrieb:
Es gibt keine Blaupause für die Bekämpfung der Pandemie. In der Verantwortung von der Kanzlerin oder den Gesundheitsministern und MPs möchte ich nicht sein.
Ich auch nicht.
Ich wollte aber auch nicht der Chirurg sein, der mich vor Jahren mal an der Leiste operiert hatte.
Trotzdem hatte ich den Anspruch an ihn gestellt, dass er seinen Job an mir bestmöglichst macht. Falls solche vorliegen, was ich insgeheim gehofft hatte, auch unter Berücksichtigung aller relvanten wissenschaftlichen Erkenntnisse.
Ich komme nicht so von der "Der Pilot wird schon sein bestes geben, falls nicht: Ich könnte so ein Ding ja schließlich auch nicht landen"-Front.
Vor allem ist wenig tröstlich, dass auch nach einem Jahr Pandemie noch nicht mal der Versuch der Nachverfolgung unternommen wird. Da wird lieber nach Gießkanne oder Lobbyismus oder was auch immer geschlossen, was sich eben schließen lässt, wohl unterstellend, dass was im März 2020 für richtig erachtet oder zumindest der neuen Situation geschuldet wenigstens hingenommen worden ist, schon seine Richtigkeit haben wird ohne auch nur im Ansatz zu hinterfragen oder Strategien zu entwickeln und anzupassen. Die Untätigkeit und der Unwille von Spahn und Co. sind frappierend und kosten tausende Menschenleben.
Bei allem Respekt für dein Anliegen, das ich vollkommen akzeptiere, aber sowohl Chirurg als auch Pilot haben eine umfassende Ausbildung in ihrem Fachgebiet sowie eine langjährige Berufspraxis vorzuweisen.
Sie müssen auch in der Regel keine Entscheidungen treffen, die sie in ihrem ganzen Berufsleben noch nie getroffen haben. Selbst für das Reagieren in absoluten Extremsituationen sind sie vorbereitet.
Und sie müssen sich auch nicht mit Querdenkern, Medien, Interessensgruppen und Lobbyisten auseinandersetzen, die nicht nur täglich ihr Störfeuer absondern, sondern selbst untereinander teilweise diametral entgegengesetzte Meinungen zur Schau und ins Volk tragen.
Wie wir alle wissen, sind Gesundheitsminister (aus diversen Gründen) in der Regel weder Ärzte noch Pharmazeuten, geschweige denn Virologen. Der wohl in Pandemiedingen kompetenteste Experte in Regierungskreisen (Lauterbach) steht jedenfalls nicht unbedingt in scharfer Opposition zu Kanzlerin und Gesundheitsminister.
Insofern taugt dein Vergleich leider recht wenig. Aber ich setze mal zwei Alternativ-Szenarien dagegen:
a) bei deiner Leisten-OP wären zwei Dutzend Menschen zugegen, die dem Chirurgen unablässig in seine Arbeit quatschen, ihn laufend kritisieren und die OP für unnötig erklären und stattdessen eine konservative Behandlung fordern.
b) Christian Lindner wäre Bundeskanzler.
Da hätte das Virus erst seinen Spaß.
Sie müssen auch in der Regel keine Entscheidungen treffen, die sie in ihrem ganzen Berufsleben noch nie getroffen haben. Selbst für das Reagieren in absoluten Extremsituationen sind sie vorbereitet.
Und sie müssen sich auch nicht mit Querdenkern, Medien, Interessensgruppen und Lobbyisten auseinandersetzen, die nicht nur täglich ihr Störfeuer absondern, sondern selbst untereinander teilweise diametral entgegengesetzte Meinungen zur Schau und ins Volk tragen.
Wie wir alle wissen, sind Gesundheitsminister (aus diversen Gründen) in der Regel weder Ärzte noch Pharmazeuten, geschweige denn Virologen. Der wohl in Pandemiedingen kompetenteste Experte in Regierungskreisen (Lauterbach) steht jedenfalls nicht unbedingt in scharfer Opposition zu Kanzlerin und Gesundheitsminister.
Insofern taugt dein Vergleich leider recht wenig. Aber ich setze mal zwei Alternativ-Szenarien dagegen:
a) bei deiner Leisten-OP wären zwei Dutzend Menschen zugegen, die dem Chirurgen unablässig in seine Arbeit quatschen, ihn laufend kritisieren und die OP für unnötig erklären und stattdessen eine konservative Behandlung fordern.
b) Christian Lindner wäre Bundeskanzler.
Da hätte das Virus erst seinen Spaß.
SGE_Werner schrieb:Misanthrop schrieb:
Wenn sie dann aber zweitens daraus den Schluss gezogen hat, dass es nicht reichen darf, Politik auf Mutmaßungen und Hoffnungen zu stützen, und wenn ein solches Rechtstaatsempfinden drittens heutzutage als exklusive FDP-Position gelten sollte, dann wären meine beiden kommenden Wahlentscheidungen für das Jahr 2021 bereits erheblich erleichtert.
Hat niemand was von exklusiv geredet.
Du schreibst: "Frau Wagenknecht ist mehr FDP als die FDP selbst."
Was wolltest Du denn sonst damit suggerieren als dass ihre Meinung in deiser Form einzig von der FDP vertreten wird?
Während diese Konsens, gäbe Deine Bemerkung ja doch recht wenig Sinn. Oder?
Richtig ist: Wir brauchen mehr Daten. Da hat Wagenknecht recht. Teilweise gibt es sie aber noch nicht.
Und jetzt?
Belassen wir es dabei und ziehen's halt irgendwie mit Try-and-error durch? Oder kümmern wir uns wenigstens endlich mal um die halbwegs belastbaren Daten, die bereits vorliegen, bevor wir weiterhin nichts als "Lüften und warm anziehen" empfehlen?
Trial and error natürlich.
Misanthrop schrieb:
Wenn sie dann aber zweitens daraus den Schluss gezogen hat, dass es nicht reichen darf, Politik auf Mutmaßungen und Hoffnungen zu stützen, und wenn ein solches Rechtstaatsempfinden drittens heutzutage als exklusive FDP-Position gelten sollte, dann wären meine beiden kommenden Wahlentscheidungen für das Jahr 2021 bereits erheblich erleichtert.
Hat niemand was von exklusiv geredet.
Richtig ist: Wir brauchen mehr Daten. Da hat Wagenknecht recht. Teilweise gibt es sie aber noch nicht. Und während "zumachen" aus einer Mutmaßung heraus wirtschaftliche Folgen hat, hat ein "aufmachen" aus einer Mutmaßung heraus vermutlich unzählige Tote zur Folge. Das ist ja das Problem dann für die Politik. Egal, was sie macht, es ist verkehrt.
Das ist etwa so, als hätte man in den 80ern bisher nur festgestellt, dass AIDS sich fast ausschließlich bei Homosexuellen verbreitet und es überhaupt noch keine belegbaren Zahlen geben würde, dass sich das auch unter heterosexuellen Paaren verbreiten würde.
SGE_Werner schrieb:Misanthrop schrieb:
Wenn sie dann aber zweitens daraus den Schluss gezogen hat, dass es nicht reichen darf, Politik auf Mutmaßungen und Hoffnungen zu stützen, und wenn ein solches Rechtstaatsempfinden drittens heutzutage als exklusive FDP-Position gelten sollte, dann wären meine beiden kommenden Wahlentscheidungen für das Jahr 2021 bereits erheblich erleichtert.
Hat niemand was von exklusiv geredet.
Du schreibst: "Frau Wagenknecht ist mehr FDP als die FDP selbst."
Was wolltest Du denn sonst damit suggerieren als dass ihre Meinung in deiser Form einzig von der FDP vertreten wird?
Während diese Konsens, gäbe Deine Bemerkung ja doch recht wenig Sinn. Oder?
Richtig ist: Wir brauchen mehr Daten. Da hat Wagenknecht recht. Teilweise gibt es sie aber noch nicht.
Und jetzt?
Belassen wir es dabei und ziehen's halt irgendwie mit Try-and-error durch? Oder kümmern wir uns wenigstens endlich mal um die halbwegs belastbaren Daten, die bereits vorliegen, bevor wir weiterhin nichts als "Lüften und warm anziehen" empfehlen?
Trial and error natürlich.
Herr Spahn dürfte rechtbehalten mit seiner Mutmaßung, dass irgendwann einmal recht viel zu verzeihen sein dürfte:
Polit-Dilettantismus, die Unzähligste:
Das Verwaltungsgericht Frankfurt hat festgestellt, dass bereits nicht hinreichend klar sei, wer eigentlich bei Impfstreitigkeiten der richtige Prozessgegner ist und die CoronaImpfV hinsichtlich der Plausibilität der dortigen Priorisierungsgruppen kritisch abgeklopft:
https://verwaltungsgerichtsbarkeit.hessen.de/sites/verwaltungsgerichtsbarkeit.hessen.de/files/Presseinformation%20VG%20Frankfurt_0221_0.pdf
Ähnlich sah das in Teilen bereits auch das VG Hamburg:
https://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/corona-hamburger-krebspatientin-erstreitet-fruehere-impfung-a-66b154e7-0a11-46fc-a411-dada508822ae
Das VG Berlin sodann gab zwar einem Eilantrag wegen vorgezogener Impfung nicht statt, sah sich aber zu der Frage veranlasst, ob Spahns Verordnung überhaupt den rechtsstaatlichen Anforderungen genüge oder nicht eigentlich ein förmliches Parlamentsgesetz für die Festlegung der Frage der Impfpriorisierung erforderlich sei:
https://www.berlin.de/gerichte/verwaltungsgericht/presse/pressemitteilungen/2021/pressemitteilung.1047071.php
In dasselbe Horn bläst auch das VG Dresden:
https://rsw.beck.de/aktuell/daily/meldung/detail/vg-dresden-hoehere-priorisierung-bei-corona-schutzimpfung-bei-atypischem-ausnahmefall
Falls es notwendig ist zu erwähnen, dass, soweit ersichtlich, offenbar sämtliche hinzugezogenen Experten sich einig waren, dass es eines Gesetzes, also der vorherigen Parlamentsbefassung, und nicht nur einer Verordnung bedurft hätte, ist anzumerken, dass selbst der hauseigene Wissenschaftliche Dienst bereits am 04.12.2020 genau dies gefordert hatte:
https://www.bundestag.de/resource/blob/812018/5db8f2231b010893c0d6cce9b33c8d8e/WD-3-271-20-pdf-data.pdf
Natürlich kann man sich jetzt auf den Standpunkt zurückziehen, dass es einem persönlich aber sowas von wurst ist, ob die eigene Omma nun gemäß einer Verordnung oder halt meintwegen aufgrund eines Gesetzes ihre Spritze bekommt.
Das Vorgehen der Bundesregierung zeigt aber auch in diesem Fall m.E. in trauriger Deutlichkeit auf, dass dort seit einigen Monaten einfach häufig durchregiert wird, wie es einem gerade in den Sinn kommt. Experten, die eine kritische Expertise auf Hinzuziehung durch das Parlament(!) abgeben,
https://www.bundestag.de/ausschuesse/a14/anhoerungen#url=L2F1c3NjaHVlc3NlL2ExNC9hbmhvZXJ1bmdlbi84MTUxMDgtODE1MTA4&mod=mod795762
dürfen sich im Anschluss sodann vom stellvertretenden Vorsitzenden des Rechtsausschusses im Deutschen Bundestag wahrheitswidrig als vermeintliche "AfD-Sachverständige" titulieren und sich vorwerfen lassen, ihre Einschätzungen wären Futter für Querdenker und eine solche Vereinnahmung müssten diese sich daher auch zurechnen lassen:
https://twitter.com/HHirte/status/1351485097854316544?s=20
Man darf sich wohl mit Fug und Recht fragen, weshalb die Politik seit Beginn der Pandemie sich regelmäßig mit namhaften Experten aus Medizin, Rechtswissenschaft und anderen Gebieten umgibt, um sodann letztlich deren Einschätzungen ohne erkennbaren Grund oftmals weithin zu ignorieren. Oder gar zu konterkarieren, wie das etwa mit den Äußerungen über das Infektionsgeschehen unter Kindern immer noch geschieht.
Polit-Dilettantismus, die Unzähligste:
Das Verwaltungsgericht Frankfurt hat festgestellt, dass bereits nicht hinreichend klar sei, wer eigentlich bei Impfstreitigkeiten der richtige Prozessgegner ist und die CoronaImpfV hinsichtlich der Plausibilität der dortigen Priorisierungsgruppen kritisch abgeklopft:
https://verwaltungsgerichtsbarkeit.hessen.de/sites/verwaltungsgerichtsbarkeit.hessen.de/files/Presseinformation%20VG%20Frankfurt_0221_0.pdf
Ähnlich sah das in Teilen bereits auch das VG Hamburg:
https://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/corona-hamburger-krebspatientin-erstreitet-fruehere-impfung-a-66b154e7-0a11-46fc-a411-dada508822ae
Das VG Berlin sodann gab zwar einem Eilantrag wegen vorgezogener Impfung nicht statt, sah sich aber zu der Frage veranlasst, ob Spahns Verordnung überhaupt den rechtsstaatlichen Anforderungen genüge oder nicht eigentlich ein förmliches Parlamentsgesetz für die Festlegung der Frage der Impfpriorisierung erforderlich sei:
https://www.berlin.de/gerichte/verwaltungsgericht/presse/pressemitteilungen/2021/pressemitteilung.1047071.php
In dasselbe Horn bläst auch das VG Dresden:
https://rsw.beck.de/aktuell/daily/meldung/detail/vg-dresden-hoehere-priorisierung-bei-corona-schutzimpfung-bei-atypischem-ausnahmefall
Falls es notwendig ist zu erwähnen, dass, soweit ersichtlich, offenbar sämtliche hinzugezogenen Experten sich einig waren, dass es eines Gesetzes, also der vorherigen Parlamentsbefassung, und nicht nur einer Verordnung bedurft hätte, ist anzumerken, dass selbst der hauseigene Wissenschaftliche Dienst bereits am 04.12.2020 genau dies gefordert hatte:
https://www.bundestag.de/resource/blob/812018/5db8f2231b010893c0d6cce9b33c8d8e/WD-3-271-20-pdf-data.pdf
Natürlich kann man sich jetzt auf den Standpunkt zurückziehen, dass es einem persönlich aber sowas von wurst ist, ob die eigene Omma nun gemäß einer Verordnung oder halt meintwegen aufgrund eines Gesetzes ihre Spritze bekommt.
Das Vorgehen der Bundesregierung zeigt aber auch in diesem Fall m.E. in trauriger Deutlichkeit auf, dass dort seit einigen Monaten einfach häufig durchregiert wird, wie es einem gerade in den Sinn kommt. Experten, die eine kritische Expertise auf Hinzuziehung durch das Parlament(!) abgeben,
https://www.bundestag.de/ausschuesse/a14/anhoerungen#url=L2F1c3NjaHVlc3NlL2ExNC9hbmhvZXJ1bmdlbi84MTUxMDgtODE1MTA4&mod=mod795762
dürfen sich im Anschluss sodann vom stellvertretenden Vorsitzenden des Rechtsausschusses im Deutschen Bundestag wahrheitswidrig als vermeintliche "AfD-Sachverständige" titulieren und sich vorwerfen lassen, ihre Einschätzungen wären Futter für Querdenker und eine solche Vereinnahmung müssten diese sich daher auch zurechnen lassen:
https://twitter.com/HHirte/status/1351485097854316544?s=20
Man darf sich wohl mit Fug und Recht fragen, weshalb die Politik seit Beginn der Pandemie sich regelmäßig mit namhaften Experten aus Medizin, Rechtswissenschaft und anderen Gebieten umgibt, um sodann letztlich deren Einschätzungen ohne erkennbaren Grund oftmals weithin zu ignorieren. Oder gar zu konterkarieren, wie das etwa mit den Äußerungen über das Infektionsgeschehen unter Kindern immer noch geschieht.
im Prinzip die alte Leier.
Jede Branche sagt ja von uns kommen keine Infizierte (Handel, ÖPNV, Gastronomie).
Letztendlich wissen tut es keiner.
Ich hoffe, dass die große Runde eine Verlängerung der Maßnahmen beschließen wird und wenn überhaupt nur sehr gut begründete Ausnahmen zulässt. Alles andere wäre grob fahrlässig.
Jede Branche sagt ja von uns kommen keine Infizierte (Handel, ÖPNV, Gastronomie).
Letztendlich wissen tut es keiner.
Ich hoffe, dass die große Runde eine Verlängerung der Maßnahmen beschließen wird und wenn überhaupt nur sehr gut begründete Ausnahmen zulässt. Alles andere wäre grob fahrlässig.
Tafelberg schrieb:
im Prinzip die alte Leier.
Jede Branche sagt ja von uns kommen keine Infizierte (Handel, ÖPNV, Gastronomie).
Letztendlich wissen tut es keiner.
Ich werde hier ganz gewiß nicht den Wagenknecht-Fanboy oder den Öffungskrakeler geben.
Aber wenn Frau Wagenknecht erstens sagt, was Du ja auch sagst, dass eigentlich (ergänze: nach annähernd einem Jahr) anhaltend keiner was weiß, dann seid Ihr doch inhaltlich m.E. überaus nah beisammen.
Wenn sie dann aber zweitens daraus den Schluss gezogen hat, dass es nicht reichen darf, Politik auf Mutmaßungen und Hoffnungen zu stützen, und wenn ein solches Rechtstaatsempfinden drittens heutzutage als exklusive FDP-Position gelten sollte, dann wären meine beiden kommenden Wahlentscheidungen für das Jahr 2021 bereits erheblich erleichtert.
Misanthrop schrieb:
Wenn sie dann aber zweitens daraus den Schluss gezogen hat, dass es nicht reichen darf, Politik auf Mutmaßungen und Hoffnungen zu stützen, und wenn ein solches Rechtstaatsempfinden drittens heutzutage als exklusive FDP-Position gelten sollte, dann wären meine beiden kommenden Wahlentscheidungen für das Jahr 2021 bereits erheblich erleichtert.
Hat niemand was von exklusiv geredet.
Richtig ist: Wir brauchen mehr Daten. Da hat Wagenknecht recht. Teilweise gibt es sie aber noch nicht. Und während "zumachen" aus einer Mutmaßung heraus wirtschaftliche Folgen hat, hat ein "aufmachen" aus einer Mutmaßung heraus vermutlich unzählige Tote zur Folge. Das ist ja das Problem dann für die Politik. Egal, was sie macht, es ist verkehrt.
Das ist etwa so, als hätte man in den 80ern bisher nur festgestellt, dass AIDS sich fast ausschließlich bei Homosexuellen verbreitet und es überhaupt noch keine belegbaren Zahlen geben würde, dass sich das auch unter heterosexuellen Paaren verbreiten würde.
nisol13 schrieb:
Nervt mich richtig , Mijat in dem Trikot zu sehen
Hat mir auch irgendwie schon zu Anfang das Spiel versaut.
Misanthrop schrieb:nisol13 schrieb:
Nervt mich richtig , Mijat in dem Trikot zu sehen
Hat mir auch irgendwie schon zu Anfang das Spiel versaut.
Ok. Fast versaut.
nisol13 schrieb:
Nervt mich richtig , Mijat in dem Trikot zu sehen
Hat mir auch irgendwie schon zu Anfang das Spiel versaut.
Misanthrop schrieb:nisol13 schrieb:
Nervt mich richtig , Mijat in dem Trikot zu sehen
Hat mir auch irgendwie schon zu Anfang das Spiel versaut.
Ok. Fast versaut.
Eine Impfung, die einen vor der bayerischen Polizei schützt, des wär mal was.
Motoguzzi999 schrieb:
Eine Impfung, die einen vor der bayerischen Polizei schützt, des wär mal was.
Eine Bevölkerung, die sich ein ganz klein wenig mehr über die Auswirkungen der Befugnisse der bayerischen Polizei Gedanken macht, als darüber, ob sie in Bayern oder anderswo in diesem Land alsbald wieder ihren pandemiemaßnahmenbedingt fettgefressenen - und -gesessenen ***** im nächsterreichbaren Biergarten oder auf den Rängen bei irgendeinem kreuzdämlichunwichtigen Fußballspiel plattsitzen darf, das wär mal was.
Misanthrop schrieb:Motoguzzi999 schrieb:
Eine Impfung, die einen vor der bayerischen Polizei schützt, des wär mal was.
Eine Bevölkerung, die sich ein ganz klein wenig mehr über die Auswirkungen der Befugnisse der bayerischen Polizei Gedanken macht, als darüber, ob sie in Bayern oder anderswo in diesem Land alsbald wieder ihren pandemiemaßnahmenbedingt fettgefressenen - und -gesessenen ***** im nächsterreichbaren Biergarten oder auf den Rängen bei irgendeinem kreuzdämlichunwichtigen Fußballspiel plattsitzen darf, das wär mal was.
Was hat das mit mir zu tun? Ich mach nix verbotenes, also betrifft mich das mit diesem Polizeiaufgabengesetz nicht. Aber der Biergarten, der betrifft mich. Und ohne Stadion kein Leben. Also sind DAS die Themen für die das Verfassungsgericht gemacht wurde.
Man könnte auch sagen:
"Misanthrop versucht irre Wende in irrer Diskussion - und läuft in's Leere!"
Eine Bevölkerung, die sich ein klein wenig mehr Gedanken über die Auswirkungen von Irgendwas auf das menschliche Zusammenleben machte und damit sowohl weniger Polizei als auch weniger Juristen benötigte, das wäre mal was.
Ich bin ja angesichts der Diskussionen der letzten paar Seiten ein ganz klein wenig erstaunt, dass dieses Forum Grundrechtseinschränkungen hauptsächlich anhand von Stadion-, Kneipen- und Restaurantbesuchen diskutiert.
Mich persönlich würde ja eher umtreiben, ob ich Bayern nachts umzugsweise verlassen darf, wenn ein kritikwürdiges Polizeigesetz gerade mal dazu verholfen hätte, einige Freunde eben mal wegzusperren.
Oder ob ich nach 20.00 h aus BaWü meine Lebensgefährtin in Hessen besuchen darf, die Ausgang bis 21 h hat (fiktiv).
Oder wenn Demonstranten trotz größtmöglicher Einhaltung geltender Pandemieschutzmaßnahmen mit massiver Staatsgewalt im ihren Grundrechten eingeschränkt werden.
Wo fanden diese heftigen Diskussionen eigentlich statt, als wir biometrische Daten in unseren Ausweisen wiederfanden?
Wo sind sie angesichts jüngerer Pläne anlassloser Datenerfassung im Straßenverkehr?
Komisches Land. Komische Leute.
Komisches Demokratieverständnis.
Ich wünsche allerseits bald wieder viel Spaß und grenzenloses, grundrechtlich verbürgtes Vergnügen. Geimpft oder ungeimpft.
Mich persönlich würde ja eher umtreiben, ob ich Bayern nachts umzugsweise verlassen darf, wenn ein kritikwürdiges Polizeigesetz gerade mal dazu verholfen hätte, einige Freunde eben mal wegzusperren.
Oder ob ich nach 20.00 h aus BaWü meine Lebensgefährtin in Hessen besuchen darf, die Ausgang bis 21 h hat (fiktiv).
Oder wenn Demonstranten trotz größtmöglicher Einhaltung geltender Pandemieschutzmaßnahmen mit massiver Staatsgewalt im ihren Grundrechten eingeschränkt werden.
Wo fanden diese heftigen Diskussionen eigentlich statt, als wir biometrische Daten in unseren Ausweisen wiederfanden?
Wo sind sie angesichts jüngerer Pläne anlassloser Datenerfassung im Straßenverkehr?
Komisches Land. Komische Leute.
Komisches Demokratieverständnis.
Ich wünsche allerseits bald wieder viel Spaß und grenzenloses, grundrechtlich verbürgtes Vergnügen. Geimpft oder ungeimpft.
Eine Impfung, die einen vor der bayerischen Polizei schützt, des wär mal was.
Bestechend jedenfalls, dass wir nun auch noch hier Experten haben, die den Zustand der gesamten deutschen Polizei beurteilen können.
Soll im Umkehrschluss heißen?
Alles roger?
Alles roger?
Misanthrop schrieb:
Soll im Umkehrschluss heißen?
Alles roger?
Habe ich das behauptet? Es ist aber immer interessant, wie hier immer wieder User aufgrund eigener Erfahrungen oder eigener Eindrücke ein Gesamtbild konstruieren können. Das empfinde ich als ziemlich unsachlich. Und wird in anderen Fällen hier im D&D auch zurecht kritisiert, nur in bestimmten Bereichen ist es anscheinend hier gar kein Problem aus eigenen Eindrücken pauschale Fakten zu konstruieren.
propain schrieb:Jojo1994 schrieb:
1x Person , deren Seite, wo geimpft wurde der Schmerz bis in die Hand "gestreut" hat.
So etwas passiert glaube ich wenn jemand beim Spritzen nicht locker genug war, sich kurz verkrampft hat.
Der Arzt oder der Impfling?
Ich musste bereits heftig schmunzeln, als ich im Fernseh gesehen hatte, wie sich Pence impfen ließ. Der arme Kerl, der die Impfung vorgenommen hatte, hätte vor lauter TV-Aufregung die Spritze fallen lassen:
https://www.youtube.com/watch?v=jsG86-8SUEw
Misanthrop schrieb:propain schrieb:Jojo1994 schrieb:
1x Person , deren Seite, wo geimpft wurde der Schmerz bis in die Hand "gestreut" hat.
So etwas passiert glaube ich wenn jemand beim Spritzen nicht locker genug war, sich kurz verkrampft hat.
Der Arzt oder der Impfling?
Na beide. 😁
Es gibt dafür einen ziemlich plausiblen Grund. Die Schwarzarbeit boomt im Friseurhandwerk.
Daher halte ich die Öffnung der Friseure unter strengen Hygienevorschriften für völlig richtig, besser so als wenn sich die Leute heimlich Termine im Hinterhof geben lassen. Dort dann sicherlich ohne Maske.