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Misanthrop

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The Flaming Lips - Jesus shootin' heroin

http://www.youtube.com/watch?v=-T9SbUfCB7A
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Jaroos schrieb:
Gladbach hat m.E. in die falschen Spieler investiert. Komplett! Der älteste Neuzugang ist 23 und alle 3 dicken Brocken haben keinerlei Bundesligaerfahrung, 2 davon kommen sogar aus schlechteren Ligen. Das kann doch nur schief gehen.


Inui, Aigner, Rode mit seinen paar BL-Kicks, Oczipka, Celozzi, Trapp ...?
Ich hoffe mal nicht, dass sowas tatsächlich nur schief gehen kann.
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Hochtaunuseagle schrieb:
peter schrieb:
heiter-bis-wolkig schrieb:
Dagegen gibts ja auch nichts einzuwenden. Dass Veh deutlich gemacht hat, dass er diesen Weg nicht mitgehen wird, steht ja auf einem völlig anderen Blatt Papier und wird mit Sicherheit als Komponente in der Gesamtentscheidung, ob Spieler tatsächlich gewinnbringend abgegeben werden, mit berücksichtigt.  


dagegen gibt es sehr viel einzuwenden, frag mal in gladbach nach. mir sind ein paar millionen auf dem konto völlig schnuppe wenn eine so geile mannschaft wie die letzten wochen die liga rockt. und dazu gehört auch geld für vorhandene spieler in die hand zu nehmen, beispielsweise bei schwegler.

die bundesliga ist nur bedingt eine geldoptimierende veranstaltung, ansonsten wären viele vereine nicht so heftig verschuldet. und gerade gladbach zeigt doch im moment, dass das verkaufen wichtiger spieler dem sportlichen erfolg im weg steht. es geht primär darum eine funktionierende mannschaft zusammen zu halten und zu verstärken. auf hohe transfererlöse und abstiegskampf habe ich nicht die geringste lust.


Ich liebe Fußball-Romantik, nur leider wirst Du immer wieder Spieler haben, die Du schlicht und ergreifend nicht halten wirst. Reus hatte eine Ausstiegsklausel und der BVB ist sein „Heimatverein“, war also klar, dass er geht.
Bei uns sehe ich Spieler wie Trapp, Jung, Rode und Inui im Fokus, wo man als Verantwortlicher ziemlich genau abwägen muss, wie man reagiert. Wieviel Ablösesumme steht im Raum ? Will der Spieler unbedingt weg ? Welches Angebot hat der Spieler ? Leider werden wir hier, verständlicherweise, nicht gefragt.
Selbst Veh wird wissen, dass er bei entsprechenden Zahlen aber auch rein gar nichts machen kann.
Wichtig wird sein, dass man hier einen gesunden Mittelweg findet. Man sollte es daher tunlichst vermeiden, analog Gladbach, mehrere Leistungsträger auf ein Mal zu verkaufen. Sollte man einen Spieler verkaufen können, und dafür eine hohe Ablösesumme generieren können, dann spricht da doch nichts dagegen. Ich denke, dass ist es auch, was Hellmann gemeint hat.


Peters Ansicht hat mit Fußballromatik m.E. höchstens am Rande etwas zu tun.
Tatsächlich ist es doch so, dass Leistungsträger auch bei anderen Vereinen stets nur dann verkauft werden, wenn es unumgänglich ist. Gründe können wirtschaftliche Nöte oder vertragliche Gegebenheiten, also Ausstiegsklauseln, sein.

Mir fällt kein Verein ein, der aus der Situation einer entwicklungsbedingten MW-Steigerung seiner Spieler diese verkauft hat, um sich durch den Erlös dauerhaft zu verbessern. Das klappt bei Managerspielen, aber nicht im wirklichen Leben.
Weder wurde Bayern so zur unbestrittenen Nr. 1 in wirtschaftlicher Hinsicht, noch schaffte es Dortmund, Schalke oder sonst wer, auf solche Art in die Spitzengruppe.

Aber auch die - zumindest aktuell - kleineren Vereine haben nicht dauerhaft von einer stetigen gewinnbringenden Verkaufspolitik profitiert.
Weder dem VfB, noch Werder oder dem HSV ist es z.B. gelungen, Jahr um Jahr die namhaften Abgänge durch gleichwertige Spieler zu ersetzen. Allofs wurde hier zwar zurecht schon als durchaus guter Einkäufer genannt. Schaut man sich aber mal die letzten 10 Jahre an, so ging der Weg auch nicht nach oben. Auch in Bremen klappte das also nur eine Weile lang.
Selbst die Freiburger als Talentschuppen und selbst- und fremderklärter Ausbildungsverein kommen seit Jahren nicht vom Fleck.

Das Fazit könnte also sein, stets den status quo für erhaltenswert zu erklären und von Verkaufsstrategien die Finger zu lassen, so lange man das kann. Allein deshalb, weil es eine erfolgversprechende Strategie nicht zu geben scheint.
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peter schrieb:

war hellmann nicht derjenige der gesagt hat, dass es das  ziel sei junge spieler auf zubauen um dann gute transfererlöse zu erwirtschaften?


Das war der alte Plan. Damals wußte ja noch niemand von der CL-Teilnahme.
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02.10.2012, FR schrieb:
Auch die neuen Jerseys sind der Renner. „Sie werden uns aus der Hand gerissen“, erzählt er [Hellmann]. Wegen des reißenden Absatzes gibt es sogar Lieferschwierigkeiten.


Da hat Jako wohl offenbar nicht alles falsch gemacht. Auch wenn natürlich die Euphorie nach den ersten 6 Spieltagen den Verkauf ein klein wenig angekurbelt haben dürfte.
Wohl dem, der einen englischen Designer hat.
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bernie schrieb:

Die in der Aufzählung genannten Mannschaften waren nach dem 6. Spieltag alle Tabellenführer.
Platz 2 mit 16 Punkten haben wir exklusiv. Noch ein Rekord.


Sechstspieltagspunktbestzweiter aller Zeiten.
Oh fein.
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BG-On schrieb:
Wenn Bayern das nächste Spiel gewinnen, wird das aber laut Statistik nix mehr mit der Meisterschaft.  

Immer wenn ein Verein die ersten 7 Spiele gewann, wurde der BVB Meister.


Alles Interpretationssache:
Immer, wenn ein Verein die ersten 7 Spiel gewonnen hatte, wurde nicht Bayern Meister.
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Das Problem wurde ans Ticketing weitergeleitet.

Bitte habt ein wenig Geduld. Danke.
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reggaetyp schrieb:
Schön übrigens die Differenzierung zwischen DFB und DFL hier.
Als gäbe es bei den Zielen und Wünschen Unterschiede.

Macht euch nicht lächerlich. Der Spießerverband wünscht sich nichts mehr als weitere Hoffenheims et al in der Bundesliga. Genau wie die DFL.

Es geht doch gar nicht um irgendwelche vermeintlich spitzfindigen Unterscheidungen.
Es sollte aber jedem klar sein, dass Urheber der hier angesprochenenen Regelungen nicht irgendwelche alten Herren beim DFB sind. Ganz ungeachtet dessen, ob Du mit dem In-einen-Sack-stecken recht hast oder nicht.
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Salzwerk schrieb:

Zu was es führen kann wenn Leuten ihr einziges Hobby genommen wird will und kann ich mir noch nicht vorstellen es wird auf jeden fall böse enden.


Salzwerk schrieb:
Ps. Freu dich DFB

Kannst oder willst Du einfach nicht verstehen, dass hier die Vereine sich ihre eigenen Regeln schaffen und nicht irgendein realitätsferner Verband?
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erwin stein schrieb:
Misanthrop schrieb:

Die Frage, ob sich die Vereine wehren können, dürfte sich damit erübrigen, weil sie bestimmen, was da beschlossen werden wird.


Na, dann ist es ja bereits durch. Die meisten wenn nicht alle Punkte entsprechen genau dem was die meisten Vereinsverantwortlichen wünschen...



Klar.
die DFL ist schließlich der Zusammenschluß der Proficlubs. Was, außer dem Willen der Vereine, sollte dort Gegenstand von Beschlüssen sein. Im schlimmsten Fall stellen solche, aus Sicht der Vereine, Kompromisse dar. Aber an den Vereinen vorbei wird dort logischerweise nichts entschieden.
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SGE-URNA schrieb:
Das hört sich irgendwie alles bedenklich danach an, als müsste ich in 2-3 Jahren tatsächlich das Erlebnis Bundesliga an den Nagel hängen... grad wo's wieder mal schön wird  

Weiss jemand, wie da der genaue Prozess ist und inwieweit sich die Vereine dagegen wehren können? Wenn sie darüber abstimmen, haben sie doch offenbar zumindest theoretisch Einfluss?

Nicht nur theoretisch. So sitzt z.B. laut Print-Kicker auch Axel Hellmann in der vom Ligaverband eingesetzten Kommission.

Die Frage, ob sich die Vereine wehren können, dürfte sich damit erübrigen, weil sie bestimmen, was da beschlossen werden wird.
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PitderSGEler schrieb:
Trotzdem finde ich es schön, dass Veh einen Fußball spielen lässt, der eher die Freuden eines Bolzplatzgekickes hat als einen, der an der Taktiktafel entworfen wurde. Die Mainzer hatten unter Tuchel auch einen sehr starken Saisonstart hingelegt und da stand dann immer etwas von "Matchplan", "neuneinhalber" oder "Angriffspressing". Bei uns redet jeder über Risiko, Selbstvertrauen und Talent. Gefällt mir besser. Ist irgendwie näher an meinem Empfinden für Fußball dran.

Dass jeder das aktuell so interpretiert, hängt wohl zum größten Teil damit zusammen, dass Freund Veh nicht der Typ ist, der vorgibt, den Fußball neu erfunden zu haben, sondern recht bescheiden kundtut, dass er sich hier und dort was abschaut, das ihm gefällt.
Sehr wohltuend.

Überhaupt scheint er recht lernfähig zu sein und keinen Dogmen anzuhängen.
So hat er ja auch letzte Saison überaus rasch eingesehen, dass seine angedachte Flügelzange Meier/Caio eine Schnapsidee war. Der Versuch ehrt ihn. Das rasche Abrücken noch mehr.
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Der Thread wurde nun vom Gebabbel hierher verschoben, nachdem sich das Ganze als gar nicht mal so bescheuert erwiesen hat, wie vom TE zunächst befürchtet.
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3zu7 schrieb:
Misanthrop schrieb:
Aber sowas wird ja niemand behaupten.


Ähm...    


Still!
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tobago schrieb:

(@Misantrop, jetzt kommt Konjunktiv...) Man kann es nicht beweisen aber ich behaupte Inui würde bei Funkel auf der Bank sitzen und uns nicht mit seinem Offensivfussball betören. Stattdessen würde Benny Köhler (mit Ausrichtung nach hinten) links gesetzt sein und Inui ab und an mal ab der 80. Minute kommen. Immer mit der Bemerkung, dass er ein guter Junge ist aber leider nach hinten arbeiten kann. Funkel kannn nicht anders es ist nunmal sein Ding antiquirten Fussball zu denken und ihn auch spielen zu lassen. Ihm geht´s wie Rehagel und anderen die sich nicht an Veränderungenn anpassen können, deren Zeit ist halt vorbei.


Nach zahlreichen "Schlachten"     mit Dir in dieser Sache sehe ich endlich keinen Bedarf mehr, FF in Vergleich zu dem jeweils aktuellen Trainer[sic!] zu setzen. Einfach, weil wir jetzt einen richtig guten zu haben scheinen.
Ich bin drüber weg. Endlich. Und lasse das daher einfach unkommentiert so stehen, weil ich da gar keine Meinung mehr zu haben möchte.
Einzig FF die Bundesligatauglichkeit nach seinen Verdiensten um die Eintracht und seiner Verbundenheit zum Verein abzusprechen, könnte mich nochmal anständig auf die Palme bringen. Aber sowas wird ja niemand behaupten.
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gizzi schrieb:
Das entscheidende ist doch, dass Funkel Inui, wenn ich das richtig sehe, ein Jahr im Training hatte und fast täglich beobachten konnte.

Das siehst Du nicht richtig. Funkel wurde in Bochum im September 2011 entlassen. Seine gemeinsame Zeit mit Inui dort betrug demzufolge gerade mal knappe 6 Wochen.

Das Statement, dass er Zweifel an der Bundesligatauglichkeit hat schlägt doch auf ihn zurück.
Funkel hat offensichtlich keine Bundesligatauglichkeit.

*seufz*
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Nachdem ich mich bereits ne Weile durch's Netz gewühlt habe, bin ich immer noch ratlos, ob es eine Möglichkeit gibt, die Daten von der Sky-Festplatte auf irgendeinem Weg lesbar zu exportieren.

Kann da jemand helfen? Danke!
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tobago schrieb:
Ja der Friedhelm Funkel ein echter Fussballfachmann  

Schön, dass Inui es ihm so richtig gezeigt hat und das bereits nach 5 Spieltagen.


Du meinst den Funkel, der Inui aus Osaka nach Deutschland geholt hatte?
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Basaltkopp schrieb:
Misanthrop schrieb:
21Uhr14 schrieb:

Aber ich seh hier schon wieder Kommentare wie "und für den haben wir 1.5 Millionen ausgegeben", "kommt halt aus Kaiserslautern" oder "Nikolov rein" ...


Da würde ich dagegen halten.


Es wird zwar nicht die breite Mehrheit sein, die sowas schreibt, aber Du weisst selbst nur zu genau, dass es so Kandidaten geben wird.

Versteh schon.
Ich wollte ausdrücken, dass ich der felsenfesten Überzeugung bin, dass Trapp den Kritikastern so wenig Angriffsfläche bieten wird wie kein anderer Keeper hier seit Jahren.

Da leg ich mich nochmals fest. Aber ich nehme an, da predige ich ohnhin dem Gläubigen.