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Morphium

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@DM-SGE

Starker Beitrag. Auch wenn ein wenig sozialromantisch, aber dennoch hats was.

Mir geht es genauso, irgendwie ist der Fussball nicht mehr meins. Früher wusste man einigermaßen, wo die Vereine ihre Kohle herkriegen, der eine hatte mehr der andere weniger, doch Chancengleichheit war stets einigermaßen gegeben. Mittlerweile hat man überhaupt keinen Überblick mehr, der eine bekommt sein Geld durch Autoverkäufe, der andere über Pillenabsatz oder Energydrink. Ab und an bezuschusst ein Logistikunternemer oder Hörgeräte-Multi. Wo soll das alles noch hinführen.

Ich habe ehrlich gesagt immer weniger Lust. Gegen die Bayern weiss ich nicht ob ich da bin, mir ist es fast egal. Hab Termine und habe mich bis jetzt überhaupt nicht drum gekümmert, sie so zu gestalten, dass ich am 8.11. ins Stadion gehen kann. Warum? Weil ich da keine Chancengleichheit sehe, wenn mein Team von vorne rein kaum realistische Chancen hat, dann juckt mich das Spiel in der Regel nicht. Und um die Robbens und Alonsos zu sehen, unternehme ich bestimmt nicht alles um ins Stadion zu können.

Früher waren Spiele gegen die Bazis für mich immer interessant, weil dann mögliche Siege doppelt süß waren. Doch heute:  

Dein Vorschlag ist nett doch leider wirds nicht funktionieren, gehst du nicht ins Stadion, geht irgendein Anderer, dem sind dann die Umstände egal, hauptsache er kann Ribery sehen.
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Frankfurter-Bob schrieb:


Die ganzen Konflikte sind recht komplex. Auch kann man den USA und dem Westen nicht allein die Schuld für die Entstehung solcher Gruppen zuweisen, da viele der Gründe dafür schon 1400 Jahre zurückliegen.



Ich nehme mal an, du meinst mit "solchen Gruppen" AlQaeda, Taliban oder ISIS.

Vor den 80ern gab es dieses Phänomen kaum bzw. gar nicht. Erst als die Sowjets in Afghanistan einmarschierten, tauchten sie plötzlich auf. Finanziert aus dem Westen. Da waren dann so nette Kerle wie Bin Laden unsere Partner, die dann in unserem Namen junge Burschen rekrutierten für den Jihad, der aber eigentlich ein geopolitisches Geplänkel zwischen den Sowjets und den Amis war.

ISIS und ähnliche Gruppen wurden zumindest am Anfang, durch den Westen unterstützt um Assad loszukriegen, auch hier eigentlich ein Spiel zwischen Russland und den Amis.

Selbstverständlich haben auch die Russen ihre Interessen und gehen dafür über Leichen, doch ihre Partner waren stets säkular (Nasser, Hafiz Assad, Najibullah usw.). "Unsere" Partner waren/sind stets radikale Kräfte, wie die Scheichs der Golfstaaten, Al Qaeda, ISIS, Netanjahu und Co., Erdogan, Al-Ansar in Libyen usw.

Jetzt so zu tun als hätte es diese Probleme schon vor 1400 Jahren gegeben, ist ein wenig zu einfach. Bis ins 15 Jhd. waren die in puncto Wissenschaft, Kultur uns haushoch überlegen. Erst als man als sie unterwarf, wurde eine dunkle Periode eingeleitet, die bis heute anhält. Und solange wir korrupte Könige mit Waffen (zB durch 300 Leopardpanzer) am Thron halten, halten sie ihre Bevölkerung "unten" und verhindern Prosperität. Staaten wie Libyen, wo die Bevölkerung eine Alphabetisierungsquote von bis zu 90% hatte, die meisten Akademiker (Anteil an der Bevölkerung) in der arabischen Welt usw., werden mit saudischen Schergen und Nato-Söldner in die Steinzeit zurückgebombt.

Auch wenn es einigen nicht passt, ja wir sind sehr stark Schuld an deren Misere.

Und so Sachen wie "Juden waren Schuld" - "It's the Petrodollar" usw. sind, nun ja, ein wenig kindisch würde ich fast sagen. Einfach rein schreien kann jeder, mit dem Thema befassen offensichtlich wenige.
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HeinzGründel schrieb:

Weißte.. man kann sich irren, kein Problem.. aber wer einmal irrt und dann glaubt die Segnungen die schon ein Land in den Ruin gefahren haben, seien die Medizin die es zu schlucken gelte,  damit es dem Land besser gehe..... solche Menschen tun mir eigentlich leid.   Das ist ja dann kein Irrtum mehr, das ist entweder Vorsatz oder Dummheit.



Dass viele Linke die DDR ablehnen und dessen System, Staatskapitalismus, zu recht kritisieren, scheint dir entgangen zu sein. Oder du ignorierst es einfach, sonst würde dein Weltbild evtl. ein paar Beulen bekommen.

Die Linke setzt sich für die soziale Marktwirtschaft ein, das was wir mal hier tatsächlich hatten oder teilweise noch haben, aber daran wurde und wird dank den Neoliberalen aus SPD,Grüne,FDP und CDU kräftig gerüttelt. Außerdem ist die Linke in einigen Punkten radikaler als die genannten Parteien, Banken dürfen auch pleite gehen, so die Linke, schließlich sind wir nicht im Sozialismus.

Mir scheint, dir ist das Programm der Linkspartei nicht mal im Ansatz bekannt. Kleiner Tipp: Dort steht nicht dasselbe drin wie bei der SED.



Ich finde es toll dass die Linke endlich einen Ministerpräsidenten stellt, auch ein Lob an die SPD, die endlich mal über ihren Schatten springt und sich nicht für die Neoliberalen prostituiert und als Mehrheitsbeschaffer einspringt. Mal schauen was Ramelow da rausholt, schlechter als die anderen Parteien wird er sich mit Sicherheit nicht anstellen. Und sollte Thüringen gut ausgehen, dann gibt es für 2017 Hoffnung.
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Aragorn schrieb:
Mir aber geht es um die nicht zu verachtenden Sympathisanten und terroristische "Splittergruppen", die dem IS ideologisch zugetan sind.


Wie viele sind das? 2000? 3000? 4000? Hast du wirklich vor denen Angst? Wir haben hier über 4 Mio Muslime, lass uns lieber darüber reden wie wir diese 4 Mio besser helfen können sich hier wohl zu fühlen, damit dann aus ihren Reihen einige nicht raustanzen und sich radikalisieren. Und selbst wenn es uns das gelingen würde, dann müssten wir aufhören "ihre" Länder zu bombardieren, denn auch das trägt dazu dass sich einige radikalisieren.



Aragorn schrieb:

Was passiert denn, sollte der IS dort unten siegreich sein und tatsächlich einen Kalifatstaat errichten?


Wenn die internationale Gemeinschaft ernst macht, wie 2001 gegen die Taliban, dann können die sich nicht mal eine Woche halten. Und ich wiederhole mich: Ohne die jahrelange Unterstützung hätte die selbst Assad ausgelöscht.

In Afghanistan hat man 2001 bei der Beseitigung der Taliban vom Thron einiges richtig gemacht, jedoch hat man die Unterstützung der Taliban aus dem arabischen Raum bis heute nicht unterschlagen, das wird schon seine Gründe haben. Sonst könnte man kaum die Afghanistan-Mission legitimieren. Links ist der Iran, Rechts China, unten Atommacht Pakistan und oben die rohstoffreichen Länder Zentralasiens. Einen besseren Staat für Geostrategie, zumindest in Asien, gibt es gar nicht. Nicht umsonst wollten die Briten Afghanistan bereits vor 150 Jahren einnehmen. Und das sie dort hochwertige Bodenschätze rumliegen haben, ist ein netter neben Aspekt.

Um auf deine Frage zurückkommen: Sollte es zu einem "Kalifat" kommen, dann werden die sich dank ihren Gönnern vermutlich ein wenig halten, doch irgendwann wird man auch die dann beseitigen. Und jetzt muss ich wieder zurück auf die Taliban kommen: Auch die hielten sich dank arabischer Staaten und Pakistan knapp 5 Jahre, jedoch sprach man damals nicht von einer Gefahr für Deutschland. Damals existierten auch keine sozialen Medien, Internet war kaum verbreitet usw., da dauerte es ein wenig bis man die Leute aufstacheln konnte. Oder weil der Islam als Feindmotiv schlicht und einfach nicht auf der Agenda war, der kalte Krieg war erst vorüber, es herrschte Vakuum, den bösen Russen gab es nicht mehr.


Aragorn schrieb:

Ich jedoch wüsste zum jetzigen Zeitpunkt nicht, wie man den IS ohne Waffengewalt bekämpfen bzw. aufhalten könnte. Und immer nur mit dem "Zeigefinger" auf die bösen USA und deren Lakaien zu zeigen, wird auch keine Lösung bringen, denn mMn ist der Aggressor in diesem Fall der IS, der die westlichen freiheitlichen Werte ablehnt und einen selbsternannten "Gottesstaat" anstrebt, der die Menschen dort unten zurück ins finsterste Mittelalter katapultiert.



Warum musste man es soweit kommen lassen dass IS nur noch mit Waffengewalt zu besiegen ist? Hat man aus Afghanistan nichts gelernt? Blöde Frage, man wollte ja aus Afghanistan nichts lernen, hat doch prima funktioniert.

Aber Aragorn, auf was soll man sonst zeigen wenn nicht auf die Förderer des Terrors? Wenn ich eingesperrt bin, weil ich gerne Menschen umlege und mich, sagen wir mal du, vorsätzlich befreist und mir auch noch eine Knarre mitgibst, wer ist dann Schuld? Ich, weil ich, aus welchen Gründen auch immer, blutrünstig bin und Probleme habe, oder du, weil du meine offensichtliche Schwäche ausnutzt?
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Andy schrieb:
Morphium schrieb:

Daran sind nur diese komischen Salafisten schuld, ich fahre jetzt zur nächsten Moschee und lasse meine ganze Wut an ihnen raus.


Morphium, ich lese ja Deine Beiträge mittlerweile mit größter Freude. Aber was hat dieser weltpolitische Dreck mit angeblichen Vorbehalte gegen türkische Gemüsehändler oder tatsächliche Ablehnung gegenüber Salafisten in unserem Land genau zu tun?  


Deine Frage ist berechtigt.

Ich finde wir werden bewusst abgelenkt. Wir werden mit dem Thema "Salafisten in Deutschland" beschäftigt und kriegen Schnappatmung. Dabei bleibt dann keine Zeit, um sich den Ursachen zu widmen, miraculix hat es ja erwähnt. Schau dich doch allein hier im Thread um, von denen die hier Angst verbreiten, laufen draußen Tausende rum. Du, ich und einige andere hier im Lande wissen vermutlich einigermaßen, dass die Gründe für die Radikalisierung mehrere Gründe hat. Doch die breite Schicht weiß das nicht, weil sie A durch die veröffentlichte Meinung manipuliert wird oder B weil sie ohnehin Hass in sich tragen und somit IS als willkommenen Anlass sehen.

Der türkische Gemüsehändler ist halt Moslem, und die sind ja alle gleich, auch wenn der Gemüsehändler das Gegenteil von sich gibt, er wird Lügen. Denn die Moslems dürfen ja im Notfall Lügen usw.

Diese plumpen Ressentiments gibt es mittlerweile zuhauf. Mir tun die moslemischen Mitbürger wirklich leid, die IS-Geschichte wird sie noch Jahre verfolgen, obwohl sie dafür nichts können.
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Neue Sanktionen gegen Assad

http://www.spiegel.de/politik/ausland/syrien-neue-eu-sanktionen-gegen-assad-regime-a-998267.html

Europa erhöht den Druck auf den syrischen Diktator: Die EU hat ihre Sanktionen gegen das Assad-Regime ausgeweitet. Dazu gehören Kontosperrungen und Einreiseverbote.

Da sieht man mal wo die Prioritäten liegen. Anstatt den Zufluss der Gelder an ISIS aus Saudi-Arabien und Katar zu unterbinden, werden zuerst Assads Konten gesperrt. Das wird ISIS schwächen, da bin ich sicher.

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Die Türkei lässt jetzt doch kurdische Kämpfer über die Grenze. Warum jetzt plötzlich diese 180 Grad Drehung? Will man sein Gesicht wahren nach dem Mord an Serena Shim?

http://www.nytimes.com/2014/10/21/world/middleeast/kobani-turkey-kurdish-fighters-syria.html?ref=world&_r=1
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Merkel will der GDL ihre Existenzgrundlage entziehen
Die Streiks bei Bahn und Lufthansa rufen die Kanzlerin auf den Plan. Sie möchte das Prinzip “ein Betrieb, ein Tarifvertrag” per Gesetz durchsetzen. Das hätte nicht nur für Lokführer extreme Folgen.


Anmerkung JK: Hoch lebe die markkonforme Demokratie! Vielleicht sollte man Merkel empfehlen, sich das Grundgesetz noch einmal durchlesen, insbesondere den Artikel 9 Absatz 3. Dort ist das Streikrecht zwar nicht explizit erwähnt, aber das Recht, von spezifischen Kampfmitteln (Streik) Gebrauch zu machen, ist der Koalitionsfreiheit immanent. Dass kann sich die Mainstreamjournaille, von den öffentlich-rechtlichen, über die „Qualitätszeitungen“ bis zu Springers Hetzblättern, die auf die streikenden Lokführer einschlägt, als würden diese illegal handeln, ebenfalls gerne ins Stammbuch schreiben. Gerade in der Berichterstattung über den Streik der GdL manifestiert sich wie verkommen die demokratische Kultur unter dem Einfluss der neoliberalen Ideologie in Deutschland inzwischen ist. Es wäre doch einmal eine journalistische Aufgabe den Menschen den Hintergrund des Streiks auseianderszusetzen und nicht Meinungsmache zu betreiben, sondern etwa die Frage nach den politisch Verantwortlichen für die beständige Verschlechterung der Arbeitsbedingungen seit der Privatisierung der Bahn und deren desaströsen Zustand überhaupt zustellen.

Anmerkung unseres Lesers J.A.: Kriegt eigentlich niemand mit, daß es hier um angekündigten *Verfassungsbruch* geht? Nicht einmal die staatstragende WELT, die bei jeder Forderung der Linkspartei nach Steuererhöhungen gleich “Verfassungsfeinde” am Werk sieht? Zuletzt wurden Gewerkschaften in der DDR und in der Nazizeit die Existenzgrundlage entzogen. Sind wir wieder im Faschismus oder in einer realsozialistischen Diktatur angekommen, weil eine Lokführergewerkschaft konsequent Arbeitnehmerinteressen vertritt und sich nicht mit Niedriglöhnen abfinden will?






http://www.nachdenkseiten.de/?p=23652#h01
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Giftgas im Irak aus deutscher Produktion.

Vom "Islamischen Staat" (IS) im Irak eroberte Giftgasbestände sind mit bundesdeutscher Unterstützung hergestellt worden. Auch Mitarbeiter des Bundesnachrichtendienstes (BND) waren in den 1980er Jahren in die Vorbereitungen zu ihrer Produktion involviert. Das geht aus Analysen von Geheimdienstexperten hervor. Demnach sind Anlagen nahe Samarra ("Al Muthanna"), die der IS im Sommer unter seine Kontrolle gebracht hat, "im wesentlichen" von deutschen Firmen gebaut worden, darunter mindestens eine, bei der ein BND-Mitarbeiter an leitender Stelle tätig war. Wie die "New York Times" berichtet, sind die irakischen Giftgasbestände, die sämtlich aus der Zeit vor 1991 stammen, unter der jahrelangen US-Besatzung nur zum Teil vernichtet worden, obwohl die Chemiewaffenkonvention ihre Sicherung und vollständige Zerstörung ausdrücklich vorschreibt. Teile der Bestände sind, wie aus den Recherchen der "New York Times" hervorgeht, wohl bis heute als Kampfmittel nutzbar. Berichte, sie seien vom IS inzwischen eingesetzt worden, etwa in Kobane, kursieren bereits.
...(...)...
Dabei seien nicht nur westeuropäische - insbesondere bundesdeutsche -, sondern auch US-amerikanische Unternehmen Bagdad zu Hilfe geeilt. Ihre Lieferungen hätten nahezu jeden Bereich umfasst - von chemischen Grundstoffen über Labore und Baupläne bis hin zu Raketen.[2] Tatsächlich wäre die damalige irakische Chemiewaffen-Herstellung ohne die Zuarbeit aus den NATO-Staaten kaum denkbar gewesen. Sie entfaltet jetzt - zum wiederholten Male - fatale Wirkungen.
...(...)...
Demnach sind US-Soldaten ab 2003 in dem besetzten Land regelmäßig auf Chemiewaffenlager gestoßen - aus der Zeit vor dem Irak-Krieg 1991. Aus manchen Behältern sei das Giftgas bereits entwichen gewesen, doch seien eine ganze Reihe von Sprengköpfen, Granaten und Bomben trotz starker Korrosionserscheinungen bis heute intakt, schreibt die Zeitung. Die US-Regierung habe im Umgang mit den Waffen gegen die internationale Chemiewaffenkonvention verstoßen, derzufolge Giftgasvorräte unmittelbar nach dem Auffinden gesichert, deklariert und zerstört werden müssen. Tatsächlich seien große Lagerstätten ungesichert zurückgelassen und offenkundig vergessen worden
...(...)...
Derweil ist zu hören, der IS habe die Chemiewaffen schon eingesetzt - unter anderem in Kobane, also gegen Kurden in Syrien. Kurden wurden bereits zuvor Opfer der mit bundesdeutscher Unterstützung produzierten Chemiewaffen - 1988 in Halabja im Irak.


http://www.german-foreign-policy.com/de/fulltext/58971

Genau, man hats einfach "vergessen". Sicher doch.


Daran sind nur diese komischen Salafisten schuld, ich fahre jetzt zur nächsten Moschee und lasse meine ganze Wut an ihnen raus.
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Gestern starb, in der Nähe von Kobane auf türkischer Seite, die 30-Jährige Press TV Reporterin Serena Shim. Am Freitag bezeichnete Sie der türkische Geheimdienst als Spionin, weil sie öffentlich schilderte, was sie sah: Lastwagen, gekennzeichnet u.a. mit dem Logo des Welternährungprogramms der UNO, voll mit IS-Kämpfern die über die Grenze nach Syrien durchgelassen wurden.

Außerdem berichtete Sie wie das türkische Militär die Gegend um Kobane abriegelt und somit keine humanitäre bzw kurdische Hilfe zulässt, doch wer IS helfen will, der wird durchgelassen.

Press TV glaubt die offizielle Meldung, wonach Sie bei einem Autounfall ums Leben gekommen sei, nicht und fordert Untersuchungen.

http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/naher-osten-und-afrika/Was-passierte-mit-Serena-Shim/story/13569971
http://rt.com/news/197512-serena-shim-iran-turkey/
http://www.dailymail.co.uk/news/article-2799924/mystery-american-journalist-killed-car-crash-turkey-just-days-claimed-intelligence-services-threatened-coverage-siege-kobane.html


Hier findet ein perverses Spiel statt, sonst würde NATO-Land Türkei wohl kaum Kämpfer, wie seit Jahren, rein lassen und Hilfe für Kurden verweigern. Das wird nicht ohne Absprache ablaufen. Mittlerweile müsste auch der letzte Islamophob gemerkt haben, dass ohne tatkräftige Unterstützung, diese Radikalen keine Chance hätten und dass Sie offensichtlich gewünscht sind um eigene Ziele leichter durchzukriegen. Ganz ähnlich wie in Afghanistan, dort werden die Taliban bis heute von Katar, Saudi-Arabien und Pakistans Geheimdienst ISI unterstützt, Katar hat sogar eine Botschaft der Taliban bei sich.

56 Bundeswehr Soldaten haben ihr Leben gegen die u.a. aus Katar finanzierten Taliban verloren, und Merkel empfängt im Gegenzug den Scheich von Katar und bückt sich fast vor ihm. Eine kranke Welt. Doch lasst uns lieber über den türkisch/moslemischen Gemüseverkäufer aufregen, die gefährden eher unser Land.
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Tafelberg schrieb:
Dirty-Harry schrieb:
Tackleberry schrieb:
Ffm60ziger schrieb:
Tackleberry schrieb:
Dirty-Harry schrieb:
Basaltkopp schrieb:
Mal ganz außen vorgelassen ob der GDL-Chef hier seinen persönlichen Schwanzvergleich machen will - das hier ist endlich mal ein Streik  mit Wirkung. Im europäischen Ausland wird, was man so von außen mitbekommt, viel effektiver und aggressiver gestreikt.

Natürlich tun mir die Leute leid, die am Wochenende eine Zugverbindung gebraucht hätten, natürlich  auch alle,  die mit einem Sonderzug ins Stadion wollten.

Ein Streik mit Wirkung.  


Claus Kleber vom ZDF Heute Journal-die  polit Flachzange- scheint da wieder mal etwas Nachholbedarf in seinem Verständnis zu haben  

oder sind da gar Anrufe vor der Sendung eingegangen ......?

Nach meinen Infos ist dieser Kleber selbst bei zahlreichen ZDF Angestellten ein wenig geliebtes und sehr spezielles polit. SackgXXXXX  der gerne mal einseitig und gewollt übers Ziel rausgeht rolleyes:

Ich erinnere mich beispielhaft an Wulff. Und Streikrecht legt er anscheinend auch sehr besonders aus



Was hat er denn gesagt?


http://www.zdf.de/ZDFmediathek/kanaluebersicht/228#/beitrag/video/2264018/%22N%C3%A4chster-Streik-fr%C3%BChestens-in-7-Tagen%22


Hab´s nun gesehen. Aber was genau hat Cleber denn Schlimmes getan?


Seine /Eine einseitige und undifferenziere Pauschalabrechnung mit diesem Streik   und wohl auch insgesamt mit dem Bereich Streik betrieben.

Lausig und jämmerlich.Aber genau so lenkend und verblödend  fürs Volk im Sinne von "Muß dieses Teufelszeug Streik eigentlich sein "gewollt.

Das Thema dabei nichtmal im Ansatz gewürdigt und aufgegriffen :Siehe insoweit z:B. den gestrigen Leitartikel der FNP:

"GDL Streiks :Auch Bahn und Politik tragen Schuld "


also ich fand das Interview von Kleber gut.



Ja, Kleber war wie immer top drauf. Seine Pillen hätte ich gerne.

Was glaubt denn eigentlich der Typ von der GDL wer er ist? Arbeitnehmerrechte, Streik, Kampf für mehr Lohn -  Sowas haben die Chinesen und Inder nicht, die haben nicht mal Arbeit. Insofern können die DB-Mitarbeiter froh sein dass sie überhaupt schaffen dürfen. Abgesehen davon: Wenn die feinen Herren schon streiken und ihre Rechte wahrnehmen wollen, dann bitte zwischen 1 und 5 Uhr, damit wir es nicht merken.

Unhaltbare Zustände hier bei uns.
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Nicht Antiamerikanismus peter, sondern Antiimperialismus. Und ja, die weltweit rund 800 Militärbasen dieses Imperiums sind eine immense Bedrohung für den Frieden auf unserem Planeten. Mit diesen 800 Basen wird der Dollar geschützt und das nicht gerade zimperlich.

Sicher, es gibt örtliche Streitereien die auch ohne dieses Imperium stattfinden würden, doch die bewusste Einmischung dieses Imperiums macht aus einem Strohfeuer ein Flächenbrand. Man könnte auch sagen: Teile und Herrsche.

In Zeiten, wo selbst die öffentlich-rechtlichen nicht objektiv sind, da sind mir Menschen wie Todenhöfer willkommen, denn die Augen der Menschen kann man nicht oft genug aufmachen.

Und wenn du dich von Augenöffnern wie Todenhöfer belästigt fühlst, weil deine Augen eh schon offen sind, dann ist es auch ok.
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hawischer schrieb:
Zitat:
"Yussi, Kimmi und Sir Zsoltberry haben alle große Gummiländerspielluft geschnuppert und durften ihre Debütkäppis tragen. nur der kleine Rebi hat wieder ein großes Aua."
   
Um den Glauben an die deutsche Sprche zu behalten, ein Ausschnitt aus den "Buddenbrooks" von Thomas Mann:

Und die kleine Antonie, achtjährig und zartgebaut, in einem Kleidchen
aus ganz leichter changierender Seide, den hübschen Blondkopf ein wenig
vom Gesichte des Großvaters abgewandt, blickte aus ihren graublauen
Augen angestrengt nachdenkend und ohne etwas zu sehen ins Zimmer hinein,
wiederholte noch einmal: »Was ist das«


Ich kann es auch nicht erklären, es sind RedBulls.    


Klasse!  
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peter schrieb:
@Morphium

ausgerechnet den todenhöfer als zeitzeugen aufzurufen ist schon eine sehr merkwürdige auswahl. das ist so als würde man broder zu nahost themen befragen. äußerst albern.

http://taz.de/Prominenz-Journalisten-und-Syrien/!88869/


Herr Schami basht gegen Assad (zurecht), zeigt aber keine Lösungsmöglichkeit. Todenhöfer spricht mit Assad, bittet ihn nicht auf Demonstranten zu schießen und sein Land zu demokratisieren.

Wer ist jetzt der Dumme? Genau, Todenhöfer, weil er mit Assad gesprochen hat. Wie kann er nur.

Todenhöfer hat sich über die Jahre gewandelt, er selber spricht von "Lernprozessen".

Was sagst du eigentlich zum Inhalt seines Interviews? Oder lenkst du dich mit irgendwelchen Pinochet-Geschichten ab, bist dann raus vom eigentlichen Thema und landest plötzlich bei irgendeinem Herr Schami der irgendwas über "Prominenz-Journalisten"  in einer angeblich linken Tageszeitung schreibt.

Also, was sachste zum Inhalt?
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Interview mit Todenhöfer. Todenhöfer war im Gegensatz zu einigen sog. Experten mehrmals in Syrien, also wird alles was er so von sich gibt, vermutlich falsch sein. Es ist doch bekannt, dass man vom Sofa aus einen besseren Überblick hat.


Der Brandstifter als Feuerwehrmann

...(...)...
Politische Fehler werden gemacht - das habe ich auch miterlebt - die Amerikaner haben drei Dinge getan, die zu diesen Katastrophen geführt haben: sie haben in einem völkerrechtswidrigen Krieg den Irak nicht nur besiegt, nicht nur 500 000 Menschen getötet, sondern sie haben die Gesellschaft zerbrochen. Die war vereint in Sunniten und Schiiten und jetzt ist es eine zerbrochene Gesellschaft, und das ist ein fruchtbarer Boden für Terrorismus. Außerdem haben sie versucht, einen nicht sehr mächtigen Diktator in einem nicht sehr mächtigen Land, nämlich Syrien, zu stürzen. Er hat sich geweigert bei der Irak-Invasion mit zu machen, das hat George W. Bush zu Jimmy Carter gesagt. Und um diesen Mittelklassediktator zu stürzen, haben sie zugelassen und gefördert, dass Saudi-Arabien, Katar, Kuweit und andere, radikale, extremistische und auch terroristische Organisationen mit Waffen unterstützt haben.
...(...)...
Ich habe immer gewarnt, dass kurz hinter der Grenze die mächtigen terroristischen Organisationen, wie die al Nusra oder ISIS, sich die besten Waffen rausholen, und das hat dazu geführt, dass dort eine richtige radikale, erfolgreiche Armee entstanden ist, die mit saudi-arabischen, mit kroatischen und sehr vielen amerikanischen Waffen kämpft und die regelmäßig, auch jetzt noch, ihre Munition bei der Freien Syrischen Armee einkauft, die der Hauptverbündete der Amerikaner ist
...(...)...
Die Amerikaner haben erst bombardiert als der IS nach Irak gegangen ist und dort die sogenannte strategische Pipeline des Irak besetzt hat. Das ist die strategische Pipeline, die das Öl vom Irak in die Türkei bringt, und da waren amerikanische Interessen berührt; und als die diese strategische Pipeline stilllegen konnten, haben die Amerikaner angefangen zu bombardieren.
...(...)...
über die Türkei sind die Waffenlieferungen an die großen extremistischen Organisationen gegangen, und die wichtigsten Grenzübergänge - das können die Türken bestreiten - die wichtigsten Grenzübergänge zum IS und zu Al-Nusra führen über die Türkei. Die Türkei hat verletzte IS-Kämpfer gepflegt
...(...)...
Der größte Teil des Terrorismus im Nahen Osten ist entstanden durch die ständigen Überfälle des Westens auf die arabischen Länder und durch ihre Anti-Terror Kriege dort, einfach weil die Amerikaner diese Länder als ihre Tankstelle betrachten.
...(...)...
Assad war bereit, Kontakte zu den USA aufzunehmen, nicht hinter dem Rücken der Russen, weil da gar nichts ohne die Russen geht. Er hat versucht, das Verhältnis zu begradigen. Er hat versucht, gemäßigte Kräfte der Opposition aufzunehmen und ganz deutlich gemacht, dass er nicht auf Lebenszeit Präsident bleiben möchte, und das will er auch nicht. Man hätte alle Probleme lösen können. Nur die Helden aus Amerika haben gesagt: Mit dem reden wir nicht.
...(...)...
Was die Waffen an die Kurden betrifft, gehe ich davon aus, dass wir sie sehr bald in den Händen von IS sehen werden. Da wird dann die eine oder andere Milan-Rakete auf der anderen Seite auftauchen. Das ist eine Frage des Preises.
...(...)...
Die sollen da verschwinden. Der mittlere Osten gehört den Arabern, den Iranern und all diesen Völkern, die da leben, aber nicht Amerika, die haben da nichts zu suchen. Die sollten alle ihre Stützpunkte da rausnehmen, und Amerika würde immer noch Öl kriegen.
...(...)...
In der Regel fangen die Muslime keine Kriege gegen den Westen an, sondern die Kriege werden vom Westen gegen Muslime geführt. In den letzten 200 Jahren hat kein einziges muslimisches Land den Westen angegriffen.
...(...)...



http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=20874
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Maabootsche schrieb:
Morphium schrieb:
...
Danach, und jetzt das wichtigste, unterstützt man Assad gegen ISIS. Selbst ohne Unterstützung würde die syrisch-arabische Armee vermutlich ISIS vernichten, vorausgesetzt ISIS bekommt keine Hilfe mehr. Denn letztes Jahr um die Zeit gelangen den Syrern einige Erfolge gegen ISIS.

Ich erinnere: In Afghanistan half man der Nordallianz und die Taliban, die jahrelang herrschten und 90% des Landes unter Kontrolle hatten, fiel innerhalb von mehreren Wochen. Die Taliban waren wesentlicher gefestigter als ISIS und hatten auch landschaftliche Vorteile im Gegensatz zu ISIS, die ja nur auf flachem Wüstengelände kämpft.
...


Mit Verlaub, das halte ich für reichlich naiv.
Als ob Assad sein durch den Bürgerkrieg eh schon geschwächtes Militär gegen den ISIS endgültig aufreiben würde. Nee, der wird sich eingraben, seine eigenen Territorien bei einem Angriff verteidigen und ansonsten warten, welche der verschiedenen aufständischen Parteien am Ende übrig bleibt.
Die Nordallianz hätte im übrigen nie ohne die amerikanische Luftunterstützung solche Erfolge erzielen können.

Des weiteren mag das von dir vorgeschlagene Szenario garantiert nicht kurzfristig den Leuten in Kobane helfen, das erscheint doch eher mittelfristig angelegt zu sein.


Ob das naiv weiss ist ich nicht, sehe aber wie gesagt keine Alternative.

Und ja sicher ist es mittelfristig angelegt, es eignet sich generell für die Zukunft einen Plan zu haben. Außerdem: Was soll in Kobane noch gerettet werden? Die Stadt ist durch, ISIS hat hier triumphiert. Also lieber einen langfristigen Plan entwickeln als jetzt irgendwelche kurzfristige Aktionen einzuleiten.

Und wie gesagt wenn man tatsächlich Frieden will dann kommt man ohne Assad, Iran und Russland nicht aus, es muss verhandelt werden um zumindest mit Assad gemeinsam ISIS zu beseitigen.

Der Frieden interessiert aber nicht, die aktuelle Lage ist so gewollt,  sonst hätte man kaum jahrelang zugelassen wie ISIS aufgerüstet wird oder man hätte nicht zugesehen wie ISIS Kobane einnimmt. Wir brauchen uns da keine Illusionen zu machen.
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0,5 Mio pro Jahr - Nach der Mietabzocke nun das. Unser Verein wird mal wieder verarscht. Freu dich Stadt Frankfurt.
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Oha, die Tschechen mit 9 Pkt erster und 6 Pkt vor Holland, krasse Sache.
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Oh Gott bitte nicht, ich hab mir schon gestern als ich die Meldung mitbekam gedacht, dass da evtl mehr sein könnte, weil der Arzt irgendwas von "Knie verdreht" sagte.

So ne Shice  
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peter schrieb:
Morphium schrieb:
Oskar Lafontaine heute an einige Linke die für Militäreinsätze gegen ISIS plädieren:

So lange die USA die militärische Eroberung von Rohstoffquellen und Absatzmärkten zum Ziel ihrer Außenpolitik machen, sind alle Überlegungen, mit Militäreinsätzen den Weltfrieden und das Recht wiederherzustellen, keine Realpolitik. Es sind Träumereien von Leuten, welche die Machtstrukturen der Welt nicht analysieren können.

Den letzten Satz sollten sich einige Schwätzer hier zu Herzen nehmen.



@URNA

Dass Gaddafi bei der Bevölkerung angeblich nicht beliebt war, erzählt man uns hier gerne. Aktuell kämpft die grüne Bewegung,  Anhänger Gaddafis, recht erfolgreich gegen die Jihadisten. Hier bekommt man natürlich nichts mit, warum auch, die Mission "ein stabiles und unabhängiges Land ins Chaos stürzen" war ja recht erfolgreich,  Mission erfüllt. Was mit den Menschen dort aktuell los ist hat uns nicht zu interessieren.

Im Osten des Landes, Benghasi, ja dort war Gaddafi nicht sehr populär, weil er von einem anderen Stamm war. Gaddafis Vorteil waren vor allem die Touareg aus dem Süden, die hatte er neben den Tripolitaniern erfolgreich auf seiner Seite geholt. Die Ostlibyer hätten alleine nie im Leben Gaddafi beseitigen können, hier wurde von massiv von Außen geholfen.


entschuldigunge, aber ich habe von dir immer noch keinen vorschlag gehört wie man mit dem aktuellen gemetzel umgehen soll. einfach laufen lassen, weil da andere globalpolitische mächte am werken sind? mit dem finger auf diejenigen zeigen die schuld sind während das schlachtfest läuft? und hinterher klugscheicen, dass das ja alles ab zu sehen war?

und der lafontainesatz ist aus der gemütlichen sesselposition des salonbolschewisten heraus natürlich schnell gesagt. kostet ihn ja nichts, keinerlei persönliches risiko, einfach zurücklehnen und den großen wissenden geben. ich finde das einfach nur zum kotzen, ganz ehrlich.

also, ich frage nochmal, IS einfach weiter machen lassen und zuschauen? und mir geht es nicht um eine umgewichtung politischer vorgehensweisen in den nächsten jahren, mir geht es konkret um morgen, übermorgen und nächste woche.  



Ok, nehmen wir mal man an, die Weltpolizei und seine Schuhputzer schwenken um und versuchen im Sinne der Menschlichkeit tatsächlich ISIS zu eliminieren. Zunächst einmal müssen alle Nachschubwege der ISIS, finanziell und materiell, zerschlagen werden. Dürfte nicht allzu schwer fallen,  gegen unliebsame Herrscher gelingst ja auch sehr gut.

Danach, und jetzt das wichtigste, unterstützt man Assad gegen ISIS. Selbst ohne Unterstützung würde die syrisch-arabische Armee vermutlich ISIS vernichten, vorausgesetzt ISIS bekommt keine Hilfe mehr. Denn letztes Jahr um die Zeit gelangen den Syrern einige Erfolge gegen ISIS.

Ich erinnere: In Afghanistan half man der Nordallianz und die Taliban, die jahrelang herrschten und 90% des Landes unter Kontrolle hatten, fiel innerhalb von mehreren Wochen. Die Taliban waren wesentlicher gefestigter als ISIS und hatten auch landschaftliche Vorteile im Gegensatz zu ISIS, die ja nur auf flachem Wüstengelände kämpft.

Also: Nachschub nicht zulassen und Assad stärken. Nachdem ISIS besiegt wurde, verhandelt man auf diplomatischen Wegen mit Assad um die Zukunft Syriens. Man holt auch die Schutzherren Russland und Iran ins Boot und überlegt gemeinsame Strategien.

Ohne Assad, Russland und Iran erreicht man gar nichts. Doch das weiss man, deswegen wird Diplomatie erst gar nicht versucht, denn die außenpolitische Leitlinie ist eine andere: Die Region destabilisieren, die Lage unübersichtlich gestalten und auf die Menschen scheißen.

Für mich ist die oben beschriebene Möglichkeit die einzige, doch sie wird nie genutzt werden weil dann womöglich so etwas wie "Frieden" eintreten könnte.

So, und nun überbietet euch mit irgendwelchen abstrusen Ideen, wie man ISIS mit NATO-Luftschlägen und ohne Assad stoppen könne, macht euch somit Indirekt zum Lakaien der US-Außenpolitik.


PS: Deinen mittleren Absatz finde ich sehr ungelungen und fast unter deinem Niveau, das hätte ich eher einigen Anderen zugetraut.
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Oskar Lafontaine heute an einige Linke die für Militäreinsätze gegen ISIS plädieren:

So lange die USA die militärische Eroberung von Rohstoffquellen und Absatzmärkten zum Ziel ihrer Außenpolitik machen, sind alle Überlegungen, mit Militäreinsätzen den Weltfrieden und das Recht wiederherzustellen, keine Realpolitik. Es sind Träumereien von Leuten, welche die Machtstrukturen der Welt nicht analysieren können.

Den letzten Satz sollten sich einige Schwätzer hier zu Herzen nehmen.



@URNA

Dass Gaddafi bei der Bevölkerung angeblich nicht beliebt war, erzählt man uns hier gerne. Aktuell kämpft die grüne Bewegung,  Anhänger Gaddafis, recht erfolgreich gegen die Jihadisten. Hier bekommt man natürlich nichts mit, warum auch, die Mission "ein stabiles und unabhängiges Land ins Chaos stürzen" war ja recht erfolgreich,  Mission erfüllt. Was mit den Menschen dort aktuell los ist hat uns nicht zu interessieren.

Im Osten des Landes, Benghasi, ja dort war Gaddafi nicht sehr populär, weil er von einem anderen Stamm war. Gaddafis Vorteil waren vor allem die Touareg aus dem Süden, die hatte er neben den Tripolitaniern erfolgreich auf seiner Seite geholt. Die Ostlibyer hätten alleine nie im Leben Gaddafi beseitigen können, hier wurde von massiv von Außen geholfen.