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municadler

9907

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peter schrieb:
sgeheilbronn1899 schrieb:
emjott schrieb:
wenn man gestern -hart aber fair- bis zum Ende gesehen hat, muss man sich schon wundern.

Beständig sinkende Arbeitslosigkeit, verblüffend hohes Wirtschaftwachstum, steigende Erwerbsquote, sinkende Neuverschuldung, hohes Lohnwachstum. Alle harten Fakten sprechen eindeutig dafür, dass die Richtung stimmt und die Lage um Klassen besser ist als die Stimmung.



Sicher muss man zugeben, dass die Wirtschaftspolitik von Schwarz-Gelb nicht total schlecht ist. Aber andererseits, wissen wir, dass die Arbeitslosenzahlen unglaublich geschönt sind und dass Beschäftigung nicht heißt, dass man von dieser auch würdig leben kann! Mindestlohn ist das Stichwort!

Was die sontige Bilanz angeht, fallen wir spontan einige Themen ein, bei denen Schwarz-Gelb so grandios scheiterte ( bis jetzt!), dass man die Umfragen mehr als verstehen kann. Beispiele?

- Keine Transparenz beim Panzerdeal mit Saudi-Arabien ( unzeitgemäß in Zeiten des ''Wutbürgers'')  
- unglaubwürdige Kehrtwende in der Atomkraft
- die Doktorskandale ( K-T z.G., Koch-Mehrin etc...)
- eine Kanzlerin ohne Kurs und Führung ( bzw. Teflonkanzlerin)
- schlechtes Management bei EHEC
- Die Ankündigungsministerin Ilse Aigner, die mit Verbraucherschutz original nichts zu tun hat  
- fragwürdige Außenpolitik & somit schlechtes Ansehen bei der UNO dank der Libyen-Enthaltung
- FDP-Politiker, die ständig wechseln und einfach nicht sympathisch sind ( Westerwelle, Rösler, Lindner und andere -> bei solchen Menschen kann man die beste Poltik nicht verkaufen!)  
- nötige Reformen wie die Wahlrechtsreform? - Fehlanzeige!

die Bestätigung: alle Landtagswahlen seit der BTW '09 wurden verloren bzw. es änderte sich nichts zugunsten von Schwarz-Gelb:

NRW 2010:    Schwarz-Gelb --> Rot-Grün
Hamburg:   Schwarz-Grün --> Rot
Sachsen-Anhalt:   Schwarz-Rot --> Schwarz-Rot
RP:    Rot allein --> Rot-Grün
BW:   Schwarz-Gelb --> Grün-Rot
Bremen :   Rot-Grün --> Rot-Grün

Fazit: Diese Koalition hat fertig. Sollte es sie bis 2013 noch geben, so wird Rot-Grün haushoch gewinnen, ohne einen Wahlkampf zu benötigen.


die aktuelle wirtschaftspolitik ist das ergebnis der großen koalition. mir fällt beim besten willen kein einziges beispiel ein, mit welchem gesetz oder welcher verordnung schwarz-gelb etwas verändert hätte (ausser bei den hotelbesitzern).

wirtschaftliche veränderungen passieren nur selten von heute auf morgen.  


haargenauso ist es . die momentan gute Lage ist auf Strukturveränderungen durch rot grün sowie die grosse Koalition zurückzuführen.

allerdings leider auch die stetige Zunahme der prekären Beschäftigungsverhältnisse.

wenn sich schwarz gelb jetzt de Entwicklung ans Rever heften will ist dies lächerlich.
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Kessler 4,5 am 2. Tor mindestens Mitschuld und auch sonst nicht immer sicher , Abstimmungsprobleme aber noch Welpenschutz..

Jung 4- nicht immer sicher, oft fehlerhaftes Stellungsspiel seine Seite war teilweise offen wie ein Scheunentor

Schildenfeld 5 Abstimmungsprobleme in der Abwehr, recht langsam und beweglich sieht auch anders aus. Hoffentlich nur ein falscher erster Eindruck.. Ebenfalls noch Welpenschutz

Russ 3,5 solide Partie schade wenn er geht

Djakpa 2,5 bester Abwehrspieler agil, einsatzfreudig Druck nach vorne

Rode 3- anfags sehr nervös mit vielen Abspielfehlern, steiegerte sich dann aber..

Schwegler 3 - recht solide Partie wenn auch noch nicht in der Rolle in der mn ihn gern sehen möchte

Lehmann 4- unauffällig , steigerungsfähig

Caio 3,5 wie soll man ihn bewerten es gibt Szenen da möchte man ihn auf den Mond schiessen und andre da denkt man das können nicht viele ausser ihm...

Meier 2,5 2 tore und eine schöne Vorlage .. die gute 2. Halbzeit überdeckt die Defizite der 1.

Hoffer 4- bemüht aber erinnerte sehr an Gekas leider in der Rückrunde... noch keine Bindung zum Spiel gefunden - aber auch Welpenschutz
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sorry wegen der Frage, aber ich war länger nicht mehr da :

was soll der Schwachsinn den ich heute gelesen habe, dass Tsavellaz noch zum Verkauf stünde ?? ich glaub zusätzlich zu einem Abgang von Russ wäre dass fast schon ein Supergau, oder haben wir einen guten Linksverteidiger geholt ? wenn ja muss ich das übersehen haben ...
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Nach den neusten Umfragen muss man sagen: ja die Koalition ist am Ende..

wenn man gestern -hart aber fair- gesehen hat ,mit einem grinsenden Lindner auf die Frage, ob die angekündigten Steuersenkungen dem Wahljahr 2013 geschuldet seien, muss man traurig sein, dass man ihn nicht morgen abwählen kann.

http://www.wahlrecht.de/umfragen/index.htm
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°o° schrieb:
Ähhm, war nicht erstmal die Priorität, die IV zu besetzten?
Auf dieser Position haben wir jetzt Caio, Meier, Lehmann und Matmour.

Was für einen Sinn das macht, kann ich nicht verstehen?


Lehmann offensives Mittelfeld ? das wäre mir neu...
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eintracht125 schrieb:
wieso verpflichten wir einen offensivespieler wenn hier defensiveprobleme haben=?


vielelicht weil Ochs und Altintop uns verlassen haben ?  
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Bin auch zufrieden mit dem Transfer - scheint ein solider Spieler zu sein mit Erfahrung..

Ob er ins System passt ( ich geh davon aus , sonst wäre er nicht geholt worden) und wie er charakterlich ist ( eine nicht unwichtige Komponente) kann ich nicht beurteilen und ist der Job derjeniger Leute die dafür bezahlt werden.

Herzlich Wilkommen und viel Erfolg
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EFCB schrieb:
Es gibt bessere Modelle als das vom "Heidelberger Professor".

Ich präferiere nach wie vor das bereits vor etlichen Jahren propagierte Stufenmodell, die sogenannte "Bierdeckelsteuererklärung".

Dann gäbe es einen komplett steuerfreien "Bodensatz", der Grundfreibetrag sollte höher angesetzt werden als der jetzige.

Und dann eine Stufe von sagen wir mal 15.000,00 bis 40.000 Euro mit 15% zu versteuern.

Alles was dann zwischen 40.001 bis 60.000 liegt mit 25%

Zwischen 60.001 bis 80.000 dann 35%

Und alles ab 80.001 mit sagen wir mal 40%

Von mir aus noch ab 100.001 45%

Wer also 100.000,00 verdient müßte nach diesen von mir willkürlich vergebenen Steuersätzen 23.750,00 Euro Steuern zahlen, wer 50.000 Euro verdient dann  6.250,00. Und wer 200.000 zu versteuern hätte bei dem wären es 68.750,00 an Steuern. Kirchensteuer und Soli kämen dann jeweils ggfs. noch dazu.

Feste Werbungskostenpauschalen für Arbeitnehmer,Rentner und Kapitaleigner und ansonsten Werbungskosten und Sonderausgaben (mit Ausnahme Behinderte und chronisch Kranke) komplett weg. Festes Kindergeld und Wegfall der Kinderfreibeträge. Wegfall der Abgeltungsteuer dafür obige Regelversteuerung. Wegfall der meisten einkommsteuerfreien Erträge wie den bereits ausdiskutierten Zuschlägen. Verteuerung der Kfz-Privatnutzung bei Nicht-Fahrtenbuchführung, Wegfall von steuerlichen Sonderabschreibungen bei Vermietungen und Betrieben usw.

Aber dieses Modell wurde ja schon vor ein paar Jahren von den Lobbygruppen zerhackt.


da hättest mich auf deiner Seite .. unter diesem Gesichtspunkt kann man auch über sämtliche vorteile reden die zu streichen wären um eine Steuervereinfachung zu erreichen

es könnte auch ein linearer Tarif sein oder von mir aus nur 3 Stufen..

aber keine Einheisteuer und kein Mittelstandsbauch.

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ok also dann kein weiter so mehr.. ok wir streichen all die komplizierten Vorteile..

das lassen sich die Spitzenverdiener dann durch den gesenkten Steuersatz auf 25 % vergüten - die Durschnittsverdiener  gehen leer aus... und den untersten Einkommen kann man kaum Vorteile streichen - bis auf Zuschläge natürlich  
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GxOffmodd schrieb:
Nur damit ich es jetzt richtig verstehe, wenn Deutschland die Zahlungen nicht vornehmen würde, würden die Deutschen im Nachhinein mehr bezahlen müssen ?


indirekt ja

halter der Staatsanleihen sind banken Versicherungen ( auch Lebensversicherungen) und die EZB

Bei den Banken darunter noch etliche gerettete Staatsbanken - also auch wieder der Steuerzahler..

all das wäre sicher auch noch zu überstehen, wenn da nicht der Domino effekt wäre, der -triitt er ein wirklich ein ein Desaster verursachen würde.. Über das Risiko kann man streiten, aber es besteht ohne Zweifel bei einem Staatsbankrott Griechenlands.
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EFCB schrieb:
municadler schrieb:
also gibts doch Vorteile man könnte diese Vorteile dem Arbeitnehmer ja auch zu Teil werden lassen in dem Mase wie er das Auto eben zu Arbeitsfahrten braucht...


Diese "Vorteile" könnte jeder Arbeitnehmer, der sein Privatauto für Geschäftsfahrten ( nicht Fahrten Wohnung-Arbeitstätte) nutzt geltend machen. Sind das nämlich erhebliche Werte ist das ernsthaft zu überlegen. Das würde jetzt aber an dieser Stelle zu weit führen.

Hauen wir also lieber wieder auf die bösen Steuerfachleute ein, die an Besitzstände und Steuervorteile wollen. Wie lieb sind doch da de Politiker, welche sich schon wieder höhere oder neue Steuern ausdenken oder ausgelaufene Steuerarten reaktivieren wollen.

Merke: Höhere und zusätzliche Steuern sind gut. Schließlich werden diese ja einzig und allein nur und ausschließlich für Bildung ausgegeben ( so argmentiert man in der Planungs und Einführungsphase gerne.

Zudem können bei ansehnlichen Mehrschröpfungen auch wider zusätzliche Geldtransfers an den Steuerbürger zurückfließen - sofern er denn zu der so gehätschelten Bevölkerungsgruppe zählt.

Und durch zusätzlich notwendige Steuerverwaltung werden neue Arbeitsplätze geschaffen.

Also eine Win-Win-Win Situation, quasi ein Pareto-Optimum    


nochmals :
Ausgangspunkt unsrer Diskussion war, dass ich kritisierte dass ausgerechnet die Steuerfreiheit von sonntags und nachtstunden als Streichungsmöglichkeit angeführt wird ( alles im Kontext einer angeblichen Steuervereinfachung)
Ich bin nicht gegen Steuervereinfachung, aber warum wird dann als erstes ein Steuertatbestand genannt, der -bei dessen Streichung -null komma null zur Vereinfachung beiträgt, sondern lediglich der Mehreinahme des Staates dient.

Und das noch bei Berufen die wirklich -salopp gesagt- arme Schweine sind..

Nochmal kein Mensch hat eine Vereinfachung seiner Steuererklärung durch die Streichung der Steuerfreiheit dieser Zuschläge. Sie kommen darin schlicht gar nicht vor.



ich bin absolut für Steuervereinfachung, da gäbe es genug Spielwiesen die auch alle betreffen würden.. das aber diejenigen, die vorher mehr "Steuergestaltungsmöglichkeiten" hatten, danach auch stärker davon betroffen sein müssten ist auch klar..

Setzt man ALL dies um - dann kann man auch über die Zuschläge reden.. aber bitte in der Reihenfolge...
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EFCB schrieb:
Schaedelharry63 schrieb:
EFCB schrieb:
Fährt der Handwerker oder Chef eines großen Unternehmens mit einem teuren Auto in seine Firma ist dies für ihn einkommen- und gewerbesteuerlich ungünstiger  wenn er nur einen Dacia als Firmenwagen hat.  


Wirklich?

Der Unternehmer kann seinen Wagen, so er dem Unternehmen zugeordnet wurde, gestaffelt auf 5 Jahre "abschreiben", d.h. als Betriebsausgabe den vollen Nettowert von seinen Einkünften abziehen und so seinen Gewinn minimieren.

Das kann der AN meines Erachtens nicht, den Kaufpreis gestaffelt auf 5 Jahre als Werbungskosten geltend machen....  


Du vergisst, daß der Unternehmer den privaten Nutzungsanteil und die Fahrten Wohnung-Arbeitstätte (abzüglich der KM-Pauschale) zu versteuern hat. Und der fällt (sofern wie meistens kein Fahrtenbuch geführt wird) auch p.a. mit 12% des Buttolistenpreises an, wenn das Auto aus der 5-jährigen Abschreibungsdauer draußen ist. Dann liegt Dein Privater Nutzungsanteil nämlich unter Umständen über den KFZ-Kosten.  

Nicht jeder Selbständige oder Unternehmer kauft sich alle 5 Jahre einen Neuwagen  

Es ist aber unbestritten, daß Unternehmer und Selbständige gewisse Dinge leichter steuerlich absetzen können als ein Arbeitnehmer.


und genau deshalb ist es keine unhaltbare Steuerbegünstigung der Krankenschwester Ihre steuerfreien Zuschläge zu belassen..

wenn im Beispiel der Krankenschwester dies - wie du anführst- der Arbeitgeber ausgleichen soll, ist das überigens oft der Steuerzahler selbst....
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EFCB schrieb:
Der Arbeitnehmer nutzt seinen PKW in der Regel ja auch nicht für geschäftlich notwendige Fahrten außerhalb der Fahrten Wohnung-Arbeitstätte wie ein Unternehmer oder Selbständiger. (Und der muß um alle steuerlichen Vorteile zu ziehen den PKW schon zu mindestens 50% geschäftlich nutzen.)

Falls doch kann auch der Arbeitnehmer für seine Geschäftsfahrten weitere Werbungskosten geltend machen oder sich Geld hierfür vom Betrieb zahlen lassen.


also gibts doch Vorteile man könnte diese Vorteile dem Arbeitnehmer ja auch zu Teil werden lassen in dem Mase wie er das Auto eben zu Arbeitsfahrten braucht...

noch dazu könnte sich die deutsche autoindustrie dann noch mehr über eine indirekte Steuersubvention freuen als jetzt schon..

Allerdings sind nach Kirchhoff ja Subventionen schlecht.. aber wohl offensichtlich nicht so ganz alle ...
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EFCB schrieb:
municadler schrieb:

wenn man aber Selbständige, die abends arbeiten mit Lohnempfängern gleichtsellt, warum dann nicht auch eine Gleichstellung bei den Fahrten zur oder Für die Arbeit?
Eine Pendlerpauschale für Selbständige ?

Ob man dann die Fahrten zur Arbeit /bzw Gewinnerzielung des eigenen Unternehmens mit einem Ford Focus oder einem 7er BMW macht bliebe privatsache weil pauschaliert. Und das wäre sogar eine echte Vereinfachung... ich nehme an du bist dagegen, weil man Selbständigkeit nicht immer mit abhäniger Beschäftigung vergleichen kann....

eben...


Ich bin aus Gründen der Steuerlogik gegen eine Ungleichbehandlung der Einkunftsarten. Deswegen bin ich auch kein Fan der Abgeltungsteuer. Dies mal vorab.

Zu der Pendlerpauschale: Die gilt nicht nur für Arbeitnehmer sondern auch für Unternehmer. Und zwar absolut identisch.

Wenn ein Unternehmer seinen Firmenwagen nutzt muß er für die Fahrten Wohnung-Arbeitstätte diese Kilometer versteuern (und zwar mit 0,03% des PKW-Bruttolistenpreises x einfacher Entfernungskilometer x Monate )

Dagegensetzen kann der die Kilometerpauschale, welche exakt den Werten für Arbeitnehmern entspricht. Fährt der Handwerker oder Chef eines großen Unternehmens mit einem teuren Auto in seine Firma ist dies für ihn einkommen- und gewerbesteuerlich ungünstiger  wenn er nur einen Dacia als Firmenwagen hat.  


nur kann der Arbeitnehmer den Kaufpreis seines neu erworbenen Fahrzeugs nicht Gewinnmindernd von seinem zu versteuernden Einkommen aschreiben. Auch nicht nur den Teil, den er für Fahrten zur Arbeit benötigt. Das ist -wenn überhaupt- pauschaliert in der Pendlerpauschale
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EFCB schrieb:
municadler schrieb:
Verdächtig klingt beim Thema "Steuervereinfachung" immer dass dann sofort sonn - und Feiertagszuschläge genannt werden..

Kein Mensch hat ein Problem bei der Steuererklärung mit diesen Steuerfreien Zuschlägen - sie müssen gar nicht aufgeführt werden, sondern weren eben mit dem gehalt steuerfrei ausbezahlt und fertig.

Wenn also nun lt. Kirchhoff alle 25 % zahlen sollen und beispielsweise Sonn und Feiertagszuschläge zukünftig besteuert werden, heisst das nichts andres als dass die Steuersenkung der Spitzverdiener indirekt die Krankenschwester, der U-bahn Fahrer etc bezahlt.

Das muss man den Menschen dann auch so sagen.. Mal sehen wie gross dann die Zustimmung noch ist.
...


Mal zum Nachdenken hierzu:

Arbeiter X ist bei einem Autokonzern angestellt, arbeitet ab und an Nacht- und Wochenendschicht. Sein nicht gerade schlechter Verdienst in dieser Zeit ist steuerlich begünstigt.

Anwalt Y ist in der Existenzgründung und erledigt desnächtens und an Wochenenden seine Arbeit. Sein anteiliger Verdienst in dieser Zeit und gänzlich nicht-begünstigt.

Kleinunternehmer Z betreibt einen Kiosk an einem Ausflugstiel. Wochentags hat er geschlossen, geöffnet nur an Wochenenden und Feiertagen. Ausschließlich an diesen Tagen erzielt er seine Umsätze, aber die sind ebenfalls in vollem Umfang nicht steuerlich begünstigt.

Hier hakt es also. Deswegen sind diese Begünstigungen als mit als erste zu eliminieren. Es ist Sache der Arbeitgeber ihren Mitarbeitern die Arbeit an Wochenenden und in der Nacht besser zu vergüten damit das für sie attraktiv bleibt. Es ist aber nicht Aufgabe der Steuerpolitik.

Vielleicht erinnert sich noch so mancher, wie die Eishockey-Proficlubs vor einigen Jahren diese Steuerbegünstigung auf die Saläre ihrer Profis umgesetzt wissen wollten und das Steuerrecht hierauf reagierte.

Natürlich würden bei einem Wegfall steuerlicher Vorteile und Privilegien die jeweiligen Nutzniesser aufjaulen, prozessieren und den Untergang des Staates prophezeien. Aber im Steuerrecht ist in allen Steuerarten in den letzten Jahren ein derartiger Wildwuchs  entstanden daß man auch irgendwo anfangen muß. Das kann die Steuerfreiheit oder -begünstigung bestimmter Einkünfte sein, Wegfall bzw. Deckelung bestimmter Werbungskosten, weitere Erschwerung von Verlustverrechnungen usw.

Wenn "Otto Normalsteuerzahler" dann durch Wegfall diverser Steuerbegünstigungen und Transfers in der breiten Masse günstiger besteuert wird sollte dies angestrebt werden. Allerdings fallen dann eben auch viele Nutzniesser und Steuervermeidungskünstler unter den Tisch und schreien. Dann wird ob des eigenen Vorteils willen gerne auf den Einzelfall der armen Omi mit Beinprothese verwiesen. Hier müssen dann eben andere staatliche Transferleistungen ansetzen.

Nur traut es sich kaum ein Politiker, da er ja wiedergewählt werden möchte.


ich stimme dir in jedem Punkt zu ..
wenn man aber Selbständige, die abends arbeiten mit Lohnempfängern gleichtsellt, warum dann nicht auch eine Gleichstellung bei den Fahrten zur oder Für die Arbeit?
Eine Pendlerpauschale für Selbständige ?

Ob man dann die Fahrten zur Arbeit /bzw Gewinnerzielung des eigenen Unternehmens mit einem Ford Focus oder einem 7er BMW macht bliebe privatsache weil pauschaliert. Und das wäre sogar eine echte Vereinfachung... ich nehme an du bist dagegen, weil man Selbständigkeit nicht immer mit abhäniger Beschäftigung vergleichen kann....

eben...
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HeinzGründel schrieb:
municadler schrieb:
EFCB schrieb:
municadler schrieb:
Im Vergleich dazu, wäre wohl die Lehmann Pleite ein Kindergeburtstag gewesen.....  


Dem widerspreche ich.

Das ist eine Mär, welche von Banken und anderen Großinhabern griechischer Anleihen in die Welt gesetzt wird. Nur damit ja der Steuerzahler das Risiko trägt und der Inhaber griechischer Anleihen sein Geld zu 100% binnen der ursprünglich festgesetzten Frist zurückerhält und nebenbei satte Zinsen abgreift.

Natürlich wird ein "Haarschnitt" oder eine Laufzeitverlängerung finanziell weh tun aber fast alle Großanleger haben genug Reserven das durchzustehen und zudem in den letzten Monaten massiv griechische Papiere verkauft. Und die ganzen "teilverstaatlichten"  Banken gehen auch nicht unter.

Die Spekulation gegen andere "PIIGS"-Staaten kommt eh und wird für die Großspekulanten und Hedge Fonds zum großen Reibach wenn sie wissen, daß ihnen im Grunde nach gar nichts passieren kann weil die EU-Staaten stets ihre Schatulle öffnen.





ich habe nicht von einem geordneten Schuldenschnitt gesprochen bei dem auch Banken beteiligt sein müssen - das bevürworte ich.
Ich habe vor einer kompletten Staatspleite Griechenlands gewarnt, die zunächst in Griechenland ( Run auf Banken ) und dann auch in den andren Ländern ( Portugal tec ) verheerende Folgen hätte.

Würde man Griechenland komplett fallen lassen - wer soll dann noch portugiesische oder spanische Staatsanleihen kaufen..
Die Anleiherenditen würden exorbitant steigen - was weitere Staatspleiten zur Folge hätte.


  Das alles weiß man doch nicht seit gestern. Das wäre bei entsprechender Aufmerksamkeit und entsprechenden Willen auch vorhersehbar gewesen.. Seis drum. Erklär mir doch mal wie lange Griechenland unterstützt werden soll. Und erklär mir mal ,wie sie wiederauf die Beine kommen .


ich hab keine grosse Lust Transferleistungen nach Griechenland zu verteidigen - wenn mein Anfangsstatment gelesen hast, dann habe ich dabei von der besseren von 2 schlechten Möglichkeiten gesprochen.
Auch habe ich im Zusammenhang mit weiteren Hilfen auch einen Schuldenschnitt angesprochen ohne den es sowieso nicht gehen wird.

Ausgehend von einem Erlass von 30 oder 40 % der Schulden und Investitionen in Infrastruktur etc. z.b über EU Fördermassnahmen ( man denke an das Thema erneierbare Energieen etc) sehe ich die Erholung Griechenlands nicht als aussichtslos - zumal dann wenn die heute zu beschliessenden harten Sparmassnahmen umgesetzt werden.

Das Problem an der ganzen Sache- bei auch mir nicht wohl ist- ist die Alternative  - und die heisst Staatsbakrott, wahrscheinlich nicht nur auf Griechenland begrenzt. Das wird im Zweifel auch für deutsche Steuerzahler noch teurer.

es ist eben manchmal besser einem Schuldner so zu helfen, dass er in der Lage ist (sogar verzinst) 50 % der Schuld zu zahlen als auf 100% zu verzichten. Und das noch mit nicht eingerechneten Domino Effekten auf andre Schuldner...
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EFCB schrieb:
municadler schrieb:
Im Vergleich dazu, wäre wohl die Lehmann Pleite ein Kindergeburtstag gewesen.....  


Dem widerspreche ich.

Das ist eine Mär, welche von Banken und anderen Großinhabern griechischer Anleihen in die Welt gesetzt wird. Nur damit ja der Steuerzahler das Risiko trägt und der Inhaber griechischer Anleihen sein Geld zu 100% binnen der ursprünglich festgesetzten Frist zurückerhält und nebenbei satte Zinsen abgreift.

Natürlich wird ein "Haarschnitt" oder eine Laufzeitverlängerung finanziell weh tun aber fast alle Großanleger haben genug Reserven das durchzustehen und zudem in den letzten Monaten massiv griechische Papiere verkauft. Und die ganzen "teilverstaatlichten"  Banken gehen auch nicht unter.

Die Spekulation gegen andere "PIIGS"-Staaten kommt eh und wird für die Großspekulanten und Hedge Fonds zum großen Reibach wenn sie wissen, daß ihnen im Grunde nach gar nichts passieren kann weil die EU-Staaten stets ihre Schatulle öffnen.





ich habe nicht von einem geordneten Schuldenschnitt gesprochen bei dem auch Banken beteiligt sein müssen - das bevürworte ich.
Ich habe vor einer kompletten Staatspleite Griechenlands gewarnt, die zunächst in Griechenland ( Run auf Banken ) und dann auch in den andren Ländern ( Portugal tec ) verheerende Folgen hätte.

Würde man Griechenland komplett fallen lassen - wer soll dann noch portugiesische oder spanische Staatsanleihen kaufen..
Die Anleiherenditen würden exorbitant steigen - was weitere Staatspleiten zur Folge hätte.
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ziggo84 schrieb:
heute ist wohl d-day zum thema griechenland pleite. bin mal gespannt wie das ausgeht.

für mich persönlich ist das der anfang vom ende der EU. die schulden die die länder angehäuft haben werden niemals zu bezahlen sein. und die "großen" länder wie BRD und F werden diese auch nicht auffangen können da selber verschuldet bis zum geht nicht mehr. das gemeine volk wird sich auch irgendwann dagegen stellen das mrd von euros in andere länder wandern.


es gibt Situationen in denne man nur die Wahl hat zwischen einer schlechten und einer sehr schlechten Lösung.
Die schlechte ist Griechenland einen Teil der Schulden zu erlassen - nämlich nur soviel dass keine Banken in Schwierigkeiten kommen und weiterhin mit Steuermitteln Griechenland unter Auflagen dazu zu veranlassen wieder auf die Beine zu kommen.

Die sehr schlechte Lösung wäre Griechenland pleite gehen zu lassen und im schlimmsten Fall einen Domino Effekt auf Portugal Spanien Italien etc auszulösen..

Im Vergleich dazu, wäre wohl die Lehmann Pleite ein Kindergeburtstag gewesen.....
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municadler schrieb:
Ergaenzungsspieler schrieb:
Municadler - gut, da stoße ich direkt an meine Grenzen.

Dachte nur, dass bei einem Gehalt von € 25.000 minus € 10.000 Freibetrag = € 15.000 x 25% = € 3.750.

Das sind dann eben nur 15% vom Gesamtbrutto.

Bei € 50.000 Gehalt sind das dann 20% tatsächlich gezahlter Steuer.

Aber egal - kenne mich deutlich zu wenig aus, um über Details zu verhandeln.


schon klar du hast auch Recht dass natürlich der Anteil der geszahlten Steuer zum Bruttogehalt.

der Freibetrag wirkt sich nur in absoluten zahlen für alle gleich aus und eben auch eine eventuelle Erhöhung. Daher hätte der Geringverdiener den selben Vorteil wie der Grossverdiener ( wie gesagt nur absolut gesehen) aber eben den Nachteil, der nun neu zu versteuernden Zuschläge.

Ich möchte auch keine Haarspalterei betreiben, ich habe nur eben angemerkt dass wenn man unter Vereinfachung das streichen der Steuerfreit dieser Zuschläge meint, dies nichts mit wirklicher Vereinfachung zu tun hat. Es wäre damit viel mehr eine Abschaffung einer Steuersubvention.

Da es im Bundeshaushalt aber hunderte  Steuersubventionstatbestände gibt, ärgert es mich wenn immer die Zuschläge, die den "kleinen Mann" betreffen zuerst genannt werden. Und das noch unter dem Deckmäntelchen einer Vereinfachung, die gar keine ist.    


...., dass der Anteil der gezahlten Steuer zum Gesamtbrutto steigt

sollte es heissen - sorry.
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Ergaenzungsspieler schrieb:
Municadler - gut, da stoße ich direkt an meine Grenzen.

Dachte nur, dass bei einem Gehalt von € 25.000 minus € 10.000 Freibetrag = € 15.000 x 25% = € 3.750.

Das sind dann eben nur 15% vom Gesamtbrutto.

Bei € 50.000 Gehalt sind das dann 20% tatsächlich gezahlter Steuer.

Aber egal - kenne mich deutlich zu wenig aus, um über Details zu verhandeln.


schon klar du hast auch Recht dass natürlich der Anteil der geszahlten Steuer zum Bruttogehalt.

der Freibetrag wirkt sich nur in absoluten zahlen für alle gleich aus und eben auch eine eventuelle Erhöhung. Daher hätte der Geringverdiener den selben Vorteil wie der Grossverdiener ( wie gesagt nur absolut gesehen) aber eben den Nachteil, der nun neu zu versteuernden Zuschläge.

Ich möchte auch keine Haarspalterei betreiben, ich habe nur eben angemerkt dass wenn man unter Vereinfachung das streichen der Steuerfreit dieser Zuschläge meint, dies nichts mit wirklicher Vereinfachung zu tun hat. Es wäre damit viel mehr eine Abschaffung einer Steuersubvention.

Da es im Bundeshaushalt aber hunderte  Steuersubventionstatbestände gibt, ärgert es mich wenn immer die Zuschläge, die den "kleinen Mann" betreffen zuerst genannt werden. Und das noch unter dem Deckmäntelchen einer Vereinfachung, die gar keine ist.