
municadler
9904
FrankenAdler schrieb:Ewigtreuer schrieb:
Dann lass uns doch alle mal an Deiner Erkenntnis teilhaben,
wie diese Situation zu händeln gewesen wäre -
oder gar, wie DU sie gelöst hättest :neutral-face
Naja, solche Situtationen zu händeln, das ist mein Job. Ich mache Trainingskurse mit Jugendlichen die wegen Gewalttaten (bevorzugt unter Alkoholeinfluss) gerichtlich in Erscheinung getreten sind.
Ich kann nur sagen, dass aggressives Auftreten grundsätzlich problematisch ist, völlig daneben aber bei besoffenen und bereits aggressiven Jugendendlichen.
Mir geht es auch wirklich nicht darum, den Brunner zu diskreditieren, wie mir hier verschiedentlich unterstellt wird, sondern um den Fakt, dass Zivilcourage etwas ist, was durch Handlungssicherheit gut funktionieren kann.
In etwa so wie ein 1. Hilfe Kurs dir die Sicherheit gibt, in einem Notfall einigermaßen angemessen zu reagieren, kann dir ein wenig Bewusstsein über die Konsequenzen deines Auftretens in so einem Fall vielleicht das Leben retten.
Schauen wir uns dann den Titel dieses Thread an, dann wird vielleicht ein wenig klarer wo ich hin will.
Übrigens finde ich es durchaus daneben mir das Recht auf eine Eigenständige Meinung abzusprechen. Auch wenn das Thema heikel ist, denke ich doch, dass ich nichts gefordert habe, was irgendwem schadet.
Eine sachliche Diskussion muss auch dann möglich sein, wenn das Thema emotional ist.
Grüßle aus Franken
Ralf
ich bin da ganz auf deiner Seite..
Es geht nicht darum, Brunner eine Art Mitschuld in die Schuhe zu schieben, sondern in einem Rechtsstaat geht es darum, den Tathergang so exact wie irgend möglich klarzustellen, um die Schwere der Schuld der Täter zu ermitteln. Dass sie grundsätzlich Schuld auf sich geladen haben, bestreitet hier ja auch niemand.
Es ist aber ein Unterschied, ob man wegen Mord oder wegen Totschlag verurteilt wird.
Ob es einem passt oder nicht auch diese Täter haben einen Anspruch darauf " "gerecht" abgeurteilt zu werden. Und nicht nach Volkes Meinung, das -gäbe es auch hier einen Volksentscheid- vermutlich schon den Strick gebunden hätte und zwar vor Kenntnis aller Details dieses Falles... um es mal milde zu formulieren...
propain schrieb:municadler schrieb:
sollten wir Gewalt und Gewaltspiele und im weiteseten Sinn auch Rücksichtslosigkeit und Egoismus ächten .
Gewalt ächten, also so Sendungen wie die Tagesschau und Heute? Das es Gewalt gibt hat bestimmt nichts mit Gewaltspielen zu tun. Gewalt fängt in der Familie an, geht in der direkten Wohnumgebung und Schule weiter, da muss angepackt werden. Das mit den Gewaltspielen wird doch nur immer wieder hochgekocht weil man irgendwas braucht was Schuld ist. Und wenn man Gewaltspiele ächten will, was ist z.B. mit Krimis die im Nachmittagsprogramm laufen?
ich habe nicht behauptet Gewaltspiele wären alleine für Gewalt oder einer Verwahrlosung der Gesellschaft und Verrohung der Sitten zuständig.
Da solltest das Eingangspost vielleicht nochmal lesen .
und zu deinem Statement . klar kann es nicht sein, dass z.B.
brutalste Clips mit Hinweisen auf später am Abend laufende Krimis, schon am frühen Abend zu sehen sind.
das stört mich immer am meisten weil man denen nicht ausweichen kann sie
" überaschen einen quasi "
Krimis selber oder die Tagesschau muss ich mir und meinen Kindern nicht zeigen . Wobei ich finde, die Tageschau sollten man ( abhänig vom Alter) sogar zeigen.
stefank schrieb:municadler schrieb:
dazu käme dann noch eine wirkliche Gewältächtung. Wir schaffen das gerade bei Rauchern. Wenn wir Gewaltspiele beispielweise gesellschaftlich ähnlich ächten würden wie derzeit das Rauchen, wäre einiges geschafft.
Komm, da willst du doch nicht aufhören, wo der Kontrollzwang gerade so viel Spaß macht. Schundliteratur in Bibliotheken muss entfernt werden, Rauchen auf der Straße gehört verboten, und es muss ein Züchtigungsrecht für jedermann her, dem sich Jugendliche gegenüber unbotmäßig verhalten.
es war eher in dem Sinn gemeint, statt Raucher zu ächten, sollten wir Gewalt und Gewaltspiele und im weiteseten Sinn auch Rücksichtslosigkeit und Egoismus ächten .
So bitte ich mich zu verstehen..
Ggegen Rauchen in der Eckkneipe habe ich gar nichts.....
arti schrieb:municadler schrieb:arti schrieb:
und wie willst du einer privaten versicherung vorschreiben, dass diese keine interessenten für kranken-zusatzversicherung ablehnen dürfen?
klar, in der grundversorgung wird durch den kontrahierungszwang diese "auslese" den versicherern genommen. aber du kannst ja wohl nicht allen ernstes verlangen, dass jede private krankenversicherung jeden aufnehmen muss (am besten noch ohne wartezeiten).
lies dir mal den versicherungsbegriff durch.
wenn man solche vorschläge hört, dann merkt man ganz schnell, dass die leute sich keinerlei gedanken machen, wie und wer die (sozial-) leistungen zahlen soll.
diese Sozialleistung ( best mögliche Medizin für alle Bürger - auch die schwachen)bezahlt bislang lediglich die Gruppe der Bevölkerung, die unter 3750 monatlich verdient- nur um das mal klarzustellen ....
und dafür zahlt der angestellte, der EUR 1.500 verdient, keine leistungen der privat krankenversicherten. das sind zwei unterschiedliche versicherungspools, wobei der GKV pool halt mehr oder weniger gedeckelt ist.
frag mal einen langjährigen privatversicherten wie sich seine tarife entwickelt haben. das geht nämlich so: die PKV macht einen neuen tarif auf, den sie interessenten anbietet. interessenten zahlen ihre beiträge, und aus den beiträgen wird die leistung bezahlt. anfangs noch super, da ja fast nur junge leute in den jeweiligen tarif einzahlen. jetzt kommt aber das problem: die leute in den versicherugnspool werden immer älter, undd amit steigen die kosten für vorsorge- behandlung, etc. irgendwann sind die kosten höher als die einnahmen, und das versicherugnsunternehmen erhöht die beiträge.
gerade durch die erschwernisse in die PKV zu kommen kommt immer weniger "junges blut" in den versicherungspool. die versichertengemeinschaft wird immer älter, immer mehr kosten entstehen, und die beiträge gehen immer weiter nach oben...
bevor man also den sozialneid hier losläßt sollte man sich erst einmal die thematik genauer anschauen. eine GKV und eine zusatzversicherung wird unterm schnitt immer die beste lösung sein... weil in 20-30 jahren sich kein PKV versicherte mehr die beiträge leisten kann.
Ganz einfach:
Wer soll in diesem Land dafür aufkommen dass alle ( ich hoffe das ist Konsens) in den Genuss des medizinisch notwenidigen kommen können und keiner aufgrund seiner sozialen Stellung hier wirklich wichtige Nachteile hat ? wer soll das bezahlen ? die Gesellschaft allgemein oder nur der Teil bis 3750 monatlich ..
Beantworte bitte nur diese eine Frage !
arti schrieb:
und wie willst du einer privaten versicherung vorschreiben, dass diese keine interessenten für kranken-zusatzversicherung ablehnen dürfen?
klar, in der grundversorgung wird durch den kontrahierungszwang diese "auslese" den versicherern genommen. aber du kannst ja wohl nicht allen ernstes verlangen, dass jede private krankenversicherung jeden aufnehmen muss (am besten noch ohne wartezeiten).
lies dir mal den versicherungsbegriff durch.
wenn man solche vorschläge hört, dann merkt man ganz schnell, dass die leute sich keinerlei gedanken machen, wie und wer die (sozial-) leistungen zahlen soll.
diese Sozialleistung ( best mögliche Medizin für alle Bürger - auch die schwachen)bezahlt bislang lediglich die Gruppe der Bevölkerung, die unter 3750 monatlich verdient- nur um das mal klarzustellen ....
FredSchaub schrieb:peter schrieb:FredSchaub schrieb:Brady schrieb:
hallo wenkonaut, kurze frage. Was meinst du womit sogenannte ehrenmorde zustande kommen(ursachen?) und was kann unsere gesellschaft machen um dies zu verhindern? Ehrliche grüße
Ehrenmorde sind kein Ausdruck von Religion sondern von der Angst vor Machtverlust seitens der immer weiter zurückgedrängten Männer in patriacharlichen Gesellschaften.
erstens das und zweitens gibt auch keinen großen unterschied zu deutschen männern, die ihre frauen und freundinnen umbringen, weil sie sie verlassen haben oder verlassen wollen. nur heißt das dann nicht ehrenmord sondern famillien- oder eifersuchtsdrama.
könnte man auch 1:1 übertragen auf Morde an Aussteigern etwa aus der Mafia
und vor allem hat das alles nichts mit dem vorliegenden Fall zu tun. Die Täter sind weder Moslems noch angehörige einer Mafia noch einfersuchtsgetrieben.
Es waren schlicht besoffene Idioten . Zeichen für Verwahrlosung ( übrigens gibts auch unter gut situierten eine Wohlstandsverwahrlosung wenn die Kleinen nicht geliebt, sondern allein gelassen und mit allerlei Luxus zugeschissen werden) und eines Sitttenverfalls der Gesellschaft.
Nicht ich und meine momentanen Bedürfnisse sind das Zentrum des Universums, dem sich alles unterzuordnenm hat. Das sollte auch mal wieder bei der Erziehung eine Rolle spielen. Es gibt übergeordnete Ziele die wichtiger sind als eigene - wichtiger als der neue Klingelton oder das nächste Alkopop.
dazu käme dann noch eine wirkliche Gewältächtung. Wir schaffen das gerade bei Rauchern. Wenn wir Gewaltspiele beispielweise gesellschaftlich ähnlich ächten würden wie derzeit das Rauchen, wäre einiges geschafft.
EFCB schrieb:
Nachtrag zu 1: Es gibt seit 2009 eine allgemeine Versicherungspflicht. Damit sollten eigentlich nahezu alle hier legal ansässigen Bürger darunterfallen.
=> http://snipurl.com/zgbeq
ok, dann haben wir da auch einen Dissens ich bin für die Pflicht zur Grundversicherung bei der GKV.
Entweder haben diese Pflicht alle oder keiner .Es kann einfach nicht sein, dass die willkürlich bei 3.750 aufhört samt Beitragssteigerungen.
michi-k82 schrieb:
ich denke unser ziel sollten diese saison 48 punkte und platz 9 sein
was höheres sehe ich zur zeit nicht
könnte sogar sein das hoppenheim diese saison wieder besser ist als letzte ... wer weiss
ich sehe schon mehr nämlich 50 Punkte ...
könnte dann Platz 9 mit Glück auch 8 oder 7 sein.
EFCB schrieb:municadler schrieb:
Da hast du mich offensichtlich missverstanden ..
Deswegen danke für Deine ausführlichen Klarstellungen.
Wir sind da zwar in einigen (wenngleich wichtigen) Details unterschiedlicher Ansicht in der Grundausrichtung aber wohl gar nicht so weit auseinander.
Bezogen auf die Grundausrichtung der KV schwebt mir die (bezahlbare) Zukunft wie folgt vor:
1. Versicherungspflicht für alle inländischen natürlichen Personen in einer KV (haben wir ja mehr oder minder schon)
2) Ein einheitlicher Basistarif für eine KV ohne "Schnickschnack"
3) Dieser muß sowohl von der GKV als auch den Privaten angeboten werden wobei letztere künftig jeden ohne Gesundheitsprüfung aufnehmen müßten. Dies würde dazu führen daß die meisten PKV ihr Geschäftsmodell ändern (siehe nachfolgendes), was sie aber nach Aussage der führenden PKV eh gerne machen würden.
4) Wer will ( o.k., und kann) dem böten die PKV Zusatzversicherungen an um den zugegeben etwas lapidar ausgedrückten "Schnickschnack" je nach Gusto abzusichern. Auch hier müßten Ablehnungsmöglichkeiten für gewisse Zusatzleistungen seitens der PKV weitgehend ausgeschlossen werden.
5) Von den Beiträgen darf nur ein bestimmter Prozentsatz für die Verwaltung der KV draufgehen. Dies würde dazu führen, daß mancher unnötiger Verwaltungspopanz, aufgeblähte Hierarchien und lukrative Geschäftsführerpöstchen wegfallen. Niemand braucht an jeder Ecke einen AOK-Protzpalast um das mal etwas überspitzt giftig zu formulieren.
6) Im Gegensatz zum geschätzten Municadler lehne ich eine KV-Progression bei den Beiträgen ab. Es reicht wenn ein bestimmter Prozentsatz aufs Einkommen ( und zwar das Gesamteinkommen) gezahlt wird. Es gäbe auch keine Zusatzbeiträge, Kopfpauschalen oder ähnliches. Fester Prozentsatz aufs Einkommen und fertig.
7) Nach oben gäbe es weiterhin eine Deckelung, über die Höhe der Beitragsbemessungsgrenze liesse sich diskutieren.
8) In Deutschland ansässige Kinder, für welche hierzulande Kindergeldansprüche existieren, sind automatisch beitragsfrei in der GKV versichert. Die Kosten werden vollständig aus Steuermitteln gezahlt. Wer eine Zusatzversicherung für seine Sprösslinge haben möchte kann dies tun.
9) Die beitragsfreie Ehegattenversicherung bleibt lediglich innerhalb des dreijährigen Mutterschaftszeitraumes erhalten. Danach ist ein Mindestbeitrag zu zahlen, wenn keine oder nur geringe andere Einkünfte vorliegen.
10) Steuereinnahmen aus Besteuerung von Tabak und Alkohol gehen komplett in den KV-Bereich und werden anteilig pro Versicherter an die Versicherungen ausgezahlt. Stichtag für die Ermittlung wäre von mir aus immer der 31.12.eines Jahres.
11) Für Studenten gibt es einen vergünstigten Fixbeitrag, sofern die Nebeneinkünfte nicht zu hoch sind und ein gewisses Lebensalter nicht überschritten ist. Für die Finanzierung ebenso wie für die Beiträge der ALG II und Sozialhilfe-Bezieher trägt komplett der Bundeshaushalt. ALG I Bezieher zahlen Beiträge auf Basis ihres ALG I.
12) Wegfall der kassenärztlichen Vereinigung und Ersatz durch einen günstigere und effektivere Verwaltung.
13) Veränderungen der Kassenzulassungen. Innerstädtisch und in Ballungsgebieten ist die Anzahl der Ärzte zu verringern (Floskel : Jedes Angebot schafft sich seine Nachfrage) um hierzu auch mehr Ärzte dazu zu bekommen aufs Land zu ziehen wo erheblicher Bedarf besteht.
14) Schaffung von mehr Wettbewerb im Apothekenwesen. Die Apothekerlobby schafft es seit Jahren ihre Pfründe beizubehalten.
15) Einheitliche maschinenlesbare KV-Karten mit Lichtbild, um bestimmte Leistungserschleichungen zu verhindern.
16) Zentrale Speicherung bestimmter Patientendaten um unnötige Mehrfachuntersuchungen zu ersparen Zugriff aber nur unter bestimmten Bedingungen um das potentielle Interesse fremder Dritter (etwa neugierige Arbeitgeber) zu verhindern.
17) Durchforstung des Pharmabereiches. Bestimmte Dinge werden nicht mehr durch die Grundversorgung bezahlt. Stärkere Gewichtung auf Generika und Unterbinden bestimmter kostenträchtiger Tricks der Pharmaindustrie (z.B. Wegfall eines günstigen Präparates und Neueinführung eines wesentlich teureren aber fast identischen Neuproduktes kurz vor Ablauf der Schutzfristen)
18) Bei Behandlungen ab einem gewissen Rahmen ist die Arztleistung mit einer Rechnung zu belegen, welche einerseits an die Nachfolgerin der Kassenärztlichen Vereinigung geht (zwecks Zahlung) andererseits an den Patienten zur Kontrolle. Der kann im Falle von Unklarheiten bzw. nicht vorgenommenen aber berechneten Leistungen einer neutralen Klärungsinstanz Bescheid geben. Damit werden Betrügereien der Halbgötter in Weiß eingeschränkt.
Das wären so meine Grundideen
Du wirst noch Gesundheitsminister in meinem Kabinett
zu 1) 100% Zustimmung aber warum haben wir die praktisch schon ?
zu2) Basistarif ja - aber einheitlich .... ?
3) 100 % zustimmung
4)grundsätzlich richtig - der teufel steckt dabei im detail was Schnickschack ist und was nicht
5)vollkommen richtig
6)klassisches Missverständnis da ich mich falsch ausgedrückt habe ich meinet nichte inen progression ala steuerrecht sondern ein steigende beiträge mit stiegenden Einkommen wohlgemerkt einkommen aus allen Einkommensarten.
7) Deckelung bedingt ja und nur wenn die sehr weit oben ansetzt.
( wie gesagt meiner Meinung nach das 2-3 fache der heutigen Deckelung)
8) 100% zustimmung
9) auch ok
10 ) von mir aus
11) naja wie soll ein ALG 1 Empfänger noch Beiträge zahlen ? sonst ok
12) 100% zustimmung
13 )100% Zustimmung
14)150 % Zustimmung
15 ) 100% Zustimmung
16 ) käme wirklich auf die detailierte Formulierung an
17) Ok aber es gibt noch strengeres gegen die Pharmalobby
18) 100% Zustimmung
Mehr Übereinstimmung als wir beide uns das gedacht hätten gell..
Find ich ja mal positiv - diskutieren bringt ja doch manchmal was.
Zumindest sind wir uns näher als die Gesundheitspolitiker aus CSU und FDP.
EFCB schrieb:
Ich träume mal laut *g*
Dir kommt machts im Schlafe DIE Geschäftsidee. Du machst Dich selbständig, arbeitest 16 Stunden am Tag und dies sieben Tage in der Woche. Urlaub gibts nicht, schließlich mußt Du das Ganze anrollen lassen.
Nach einem Jahr hast Du es geschafft. Du hast ein Geschäft aufgemacht, welches Dir in den Monaten September bis Dezember gutes Geld zufließen läßt. Sagen wir mal aufs ganze Jahr 100.000. Wobei Dir wie erwähnt die Kohlen erst im letzten Teil des Jahres zufließen.
Mal alles andere außen vorgelassen: Die gesetzliche Krankenversicherung würde Dir dafür 17.200 Ois Kranken-und Pflegeversicherung aufbrummen, jeden Monat unabhängig von irgendwelchen tatsächlichen Zuflüssen 1.433 Ois.
Verdienst Du mehr ginge das porzentual gerade so weiter. Bald könntest Du Dir einen Leibarzt einstellen.
Da erhebt sich dann doch irgendwann die Frage, bis zu welcher Höchstumme KV-Beiträge einkassiert werden dürfen? Bis zu einer Million oder darf es mehr sein? Ab wann verlagerst Du dann Deinen Wohnsitz ins Ausland weil es dort diesen Unfug nicht gibt?
Auch wenn Frankenadler jetzt mit der Grundnorm des SGB III ankommt *zwinker* , es handelt sich hier um eine Versicherung bezogen auf Deine medizinischen Kosten. Und nicht um eine Umverteilung Deiner Einkünfte zugunsten der Gesamtheit der Versichterten. Dafür sind einzig und alleine Steuern zuständig. Mit einer Besteuerung würdest Du nämlich genau diejenigen Einkünfte erfassen, die bislang nicht der GKV zugrundegelegt werden und auch nicht GKV-Versicherte.
Ein Minderverdiener gibt prozentual auch einen höheren Anteil von seinem Lohn für den ÖPNV, Benzin oder Haftpflichtversicherung aus als ein reicher Zeitgenosse. Sollte man dort dann auch anfangen? Meiner Ansicht nicht genausowenig wie man die gesetzlich vorgegebenen Sozialabgaben ins uferlose steigen lassen darf.
Da hast du mich offensichtlich missverstanden .. wenn ich hier gegen die jedermann offensichtliche Ungerechtigkeit durch die Beitragsbemessungsgrenze schimpfe, dann heisst das nicht dass ich für einen endlos Progression und Millionenbeiträge bin.
Man kann es machen wie Franken Adler es andeutet, was einer Mitgliedschaft aller gleichkommt und einem Beitragssatz, der teilweise Progressiv ist teilweise aber nicht ( Mehrwersteuer)
Mann kann aber auch die Progression der Beiträge schon zu Beginn extrem abflachen und dann eben so weitersteigen lassen.. Von mir aus kann mann bei extrem hohen Beiträgen auch eine Deckelung einziehen.
Alles in allem hiese das :
1.sehr flacher Anstieg der Beitragsprogression - das heisst der Beitrag steigt zwar mit zusätzlichem Einkommen, aber weniger stark als als das Bruttoeinkommen.
2. Es besteht eine Mitgliedschaft aller.
3. Es werden alle einkunftsarten herangezogen.
4. es gibt einen Beitragsobergrenze die aber mindestens 2- 3x so hoch wäre wie die heutige.
Alles in allem würde einen Entlastung der Normalverdiener herauskommen.
Diejenigen die Angst hätten mit Ihren Beiträgen einen Leibarzt finazieren zu können, würden diesen wahrscheinlich ohnehin beschäftigen und wären zudem durch die Deckelung ihrer grössten Sorgen beraubt.
Wer sich an der Deckelung stört, kann die Beiträge auch ( extrem flach ) weitersteigen lassen . Das ist dann keinen System sondern Geschmacksfrage.
und um gleich dem Vorwurf zu entgegenen:
Dies heisst nicht man müsse nicht zusätzlich an der Ausgabenseite sparen.
Was auch möglich ist, wenn man sich nicht mit der Pharmainduustrie zu Kuschelrunden trifft, sondern harte Sparmassnahmen durchsetzt.
Es muss auch nicht jeder Pickel auf Kassenkosten behandelt werden. Das medizinisch notwendige muss aber abgesichert sein. Ich möchte nicht in einem Land leben wo ein teil der Gesellschaft ohne Zähne oder mit selbstgeschnitzten Krüken herumlaufen müssen. So weit sind wir davon nicht entfernt.
wenkonaut schrieb:municadler schrieb:EFCB schrieb:
In Hamburg sind in den letzen Wochen zwei Menschen von jugendlichen Mehrfachtätern erstochen worden. In Frankfurt hatten wir vor einigen Wochen den traurigen Fall des Emeka Okoronkwo. In Bensheim ist letztes Jahr ein zivilcouragierter junger Mann totgeschlagen worden.
Mal sehen was in den jeweiligen Verhandlungen alles zugunsten der Täter berücksichtigt wird.
Das sind Fälle die nicht nur den Bildzeitungsleser interessieren.
mit Recht nicht.
das Thema ist auch wichtig. Umso wichtiger allerdings dass man es nicht den Stammtischen überlässt, sondern sich überlegt wie Prävention aussieht .
Das muss nicht nur Jugendarbeit etc sein . das kann auch Abschreckung sein und Überwachung. diejenigen am Stammtisch die sprichwörtlich den Kopf der Täter jetzt fordern, werden ganz leise wenn ihnen die Rechnung aufgemacht wird was Prävention kostet und wer es bezahlen soll.....
Grundsätzlich ist Jugendarbeit und alles was dazu gehört (KiGa, Schule, Betreuung, Vereine, Ausbildung/Studium, uvm.) eine Investition in die Zukunft. Das kostet Geld, weil man (qualifizierte) Menschen braucht. Und zwar sehr viele. Kleinere Klassen = mehr Lehrer usw. Solange dieses Land nicht prozentual (gem. am BIP) an der Spitze auf diesem Planeten steht, machen wir zu wenig. Geld ist nicht das Problem, da kann ich lange Listen erstellen, wie wir ruckzuck die Milliarden zusammen bekommen.
Und ja, 100% wird das auch nicht gegen Jugendkriminalität helfen. Aber es wird (wenn es gut gemacht ist) deutlich besser weden. Und dann müssen auch nicht so viele Zivilcourage zeigen und ihr Leben riskieren.
100% Zustimmung
ich fürchte abgesehen davon wo die Milliarden herkommen sollen...
EFCB schrieb:
nö, die argumentierst immer gegen die Beitragsbemessungsgrenzen.
Weswegen sollten sie denn auch in einem Falle bleiben und im anderen nicht. Wäre doch unlogisch? denn in allen Fällen geht es nur darum zusätzliche Gelder zu mobilisieren.
Dazu nochmals meine Frage an Dich: Sollten bei der GKV nicht grundsätzlich alle Einkünfte berüccksichtigt werden? Also Beiträge auch auf Zinsen und Mieten? So wie es die GKV bei freiwilligen Mitgliedern praktiziert?
auf deine Frage : ja sollten sie.
wenn du dann noch die BBG wegnimmst, hast du fast die Bürgerversicherung.
Und zwar wegen der soventeren Mitglieder nicht mit höhren Durchschnittsbeiträgen für die jetzt schon gesetzlich Versicherten.
Gegenfrage:
ist es ok, dass man mit 3600,-- € doppelt so viel Beitrag bezahlt, wie ein Versicherter mit 1800 €. der der 7.200 verdient kann sich aber aus dem Solidarsystem verabschieden.?
Oder: Wie kann es sein dass der mit 3.600 brutto das doppelte an Beiträgen zur GKV von dem der 1.800 hat bezahlt und vielleicht der mit 1.800 brutto nochmal den selben Betrag aus Miet und / oder Zinseinhamen hat, also insgesamt auch auf 3.600 kommt. ??
EFCB schrieb:
Würdest Du z.B. die Beitragsbemessungsgrenze bei der Rentenversicherung komplett streichen dann zahlen einige Leute erheblich höhere Beiträge. Andererseits würden sie dadurch auch selbst höhere Anwartschaften erhalten. In dem Augenblick, in dem diese "Luxusrenten" ausgezahlt würden stündest Du vermutlich als einer der ersten auf der Matte um gegen diese Höhe Front zu machen. Oder liege ich falsch damit, daß Du nicht gleichzeitig eine Deckelung der Rentenbezüge nach aben mit einführen wolltest?
ich spreche zuallererst von der GKV - ich glaub das weisst du auch
EFCB schrieb:
In Hamburg sind in den letzen Wochen zwei Menschen von jugendlichen Mehrfachtätern erstochen worden. In Frankfurt hatten wir vor einigen Wochen den traurigen Fall des Emeka Okoronkwo. In Bensheim ist letztes Jahr ein zivilcouragierter junger Mann totgeschlagen worden.
Mal sehen was in den jeweiligen Verhandlungen alles zugunsten der Täter berücksichtigt wird.
Das sind Fälle die nicht nur den Bildzeitungsleser interessieren.
mit Recht nicht.
das Thema ist auch wichtig. Umso wichtiger allerdings dass man es nicht den Stammtischen überlässt, sondern sich überlegt wie Prävention aussieht .
Das muss nicht nur Jugendarbeit etc sein . das kann auch Abschreckung sein und Überwachung. diejenigen am Stammtisch die sprichwörtlich den Kopf der Täter jetzt fordern, werden ganz leise wenn ihnen die Rechnung aufgemacht wird was Prävention kostet und wer es bezahlen soll.....
Wenokaut:
Für das Kindergeld ist sie untauglich. Aber für die SV ergibt sie schon Sinn. Schließlich ist die Gegenleistung ja auch nach oben begrenzt. Was auch wiederum sinnvoll ist. Aber ich will das nicht vertiefen, hier geht es ja eigentlich um Zivilcourage. [/quote]
Hmm
und für den der den Höchsatz knapp unterhalb der BBG zahlt sind die Leistungen nicht begrenzt ?
bekommt der nicht auch nur das selbe, wie der der die Hälfte verdient?
warum muss er dann mehr bezahlen ?
Für das Kindergeld ist sie untauglich. Aber für die SV ergibt sie schon Sinn. Schließlich ist die Gegenleistung ja auch nach oben begrenzt. Was auch wiederum sinnvoll ist. Aber ich will das nicht vertiefen, hier geht es ja eigentlich um Zivilcourage. [/quote]
Hmm
und für den der den Höchsatz knapp unterhalb der BBG zahlt sind die Leistungen nicht begrenzt ?
bekommt der nicht auch nur das selbe, wie der der die Hälfte verdient?
warum muss er dann mehr bezahlen ?
wenkonaut schrieb:municadler schrieb:wenkonaut schrieb:municadler schrieb:EFCB schrieb:municadler schrieb:
so viel Geld um das gesamte Kindergeld zu streichen wäre mit Sicherheit gar nicht notwendig - es würde schon reichen es denen zu streichen, die über der Beitragsbemessungsgrenze liegen, da sie dann wohl kaum noch bedürftig sind und zudem den Vorteil haben, sich von der solidarischen Finanzierung der Sozialsysteme verabschieden zu können.
Ich argumentier jetzt mal zynisch bis übertrieben bösartig:
Kindergeld solte nur noch an diejenigen ausgezahlt werden, die damit ihre eigenen elterlichen Laster mitfinanzieren (Kippen, Alk, Spielhalle etc.). Alle anderen kommen doch auch ohne Kindergeld aus - notfalls müssen sie sich halt einschränken. Aber gegen die vorgenannten Laster kann mer einfach nix mache, gelle?
Da man sich deswegen auch nur bedingt um die "lieben Kleinen" kümmern kann und zudem leider nicht als gutes Beispiel eines redlichen Lebenswandels vorlebt ist es gut, daß der Staat für jedes dieser Kinder großzügige Sozialarbeit leistet.
Und wer halt notorisch aus der Rolle fällt für den gibt es tolle Abenteuerurlaube.
So, Zynik aus. Kindergeld ist kein Almosen und unabhängig von eventueller Bedürftigkeit ! Es denjenigen vorzuenthalten wollen, die brav arbeiten und durch ihre Steuern und Sozialabgaben alles mitfinanzieren, ist schäbig. Dann sollte man den Mut aufbringen, das Kindergeld gänzlich für alle zu streichen und nur bedürftigen Familien ezwas dazuzugeben.
Das man meiner Ansicht nach die steuerlichen Kinderfreibeträge komplett streichen sollte und dafür eben nur das einheitliche Kindergeld auszahlt steht auf einem anderen Blatt.
P.S. Mal eine persönliche Frage: Betrachtest Du Leute, die Einkünfte oberhalb der Beitragsbemessungsgrenze haben, eigentlich als Sozialschädlinge? Könnte man aus diversen Beiträgen von Dir glatt rausinterpretieren.
"die mit Steuern und Sozialabgaben alles finanzieren" , sagst du .. welche Sozialabgaben meinst du denn, wenn ich von Leuten über der Beitragsbemessungsgrenze sind rede?
mit Steuern und Sozialabgaben bezhahlt der der drunter ist alles . Und der wird ja nicht tangiert..
Ich seh jetzt schon die Leute schreiend aus der Personalabteilung rennen, weil sie nach einer gutgemeinten Gehaltserhöhung über die Beitragsbemessungsgrenze gerutscht sind. Das ist eine willkürliche Grenze, die für eine Ja/Nein-Entscheidung bzgl. Kindergeld völlig untauglich ist.
Ja genau du sagst es!
das ist eine vollkommen willkürliche Grenze, die naturgemäs immer ungerecht sein muss - also weg mit ihr !
Für das Kindergeld ist sie untauglich. Aber für die SV ergibt sie schon Sinn. Schließlich ist die Gegenleistung ja auch nach oben begrenzt. Was auch wiederum sinnvoll ist. Aber ich will das nicht vertiefen, hier geht es ja eigentlich um Zivilcourage.
ok siehe Thread Sozialleistungen...
EFCB schrieb:
Aber vom eigentlichen Thema schweifen wir doch ziemlich ab.
Selbst wenn alle Utopien bezahlbar wären und wirklich genug Geld für Jugendarbeit, Weiterbildung und Sozialarbeit da wäre - man wird immer einen bestimmten Bodensatz an Leuten haben, die man nicht erreicht und die Ihre körperliche Gewalt ausleben.
Nicht alle Gewalttäter kommen aus kaputten Elternhäusern. Nicht alle sind geistig so minderbemittelt daß sie nicht wüßten was sie da tun. Man muß ja nur mal schauen, welche Herkunft und welches soziale Umfeld z.B. Holligans hierzulande haben und hatten.
Man diskutiert ja vielerorts darüber, daß Jugendlichen das Saufen verboten bzw. zumindest erheblich erschwert werden soll. Da läßt sich trefflich drüber streiten. Die Befürworter argumentieren, daß gerade viele dieser schweren Gewalttaten von zugedröhnten Jugendlichen vorgenommen würden.
Im Falle Brunner versuchen die Angeklagten sich als damals zugedröhnt hinzustellen. Obwohl dem wohl nicht so war glaubt man den damals vernehmenden Beamten.
Dieser Fall ist derart im medialen Fokus, daß nicht anzunehmen ist, daß die Angeklagten relativ milde davonkommen. In anderen Fällen ist dies anders. Da ergeht selbst bei übelsten Körperverletzungen Gnade vor Recht weil der Schläger auf Drogen und Alk war. Und letztendlich war die attackierte zivilcouragierte Person in den Augen nicht weniger doch mit Schuld - was mischt sie sich auch ein.
wenn du die Titelseiten der Münchner Zeitungen dir ansiehst, dann errinnert das eher an Lynchjustiz ala wilder Westen .. Wenn es Mord war soll er wie Mord abgeurteilt werden , wenn es Totschlag war dann wie Totschlag - das hat das Gericht zu entscheiden, gerne auch hart . Wohl gemerkt aber das Gericht und nicht die Bild Zeitung und schon gar nicht Ihre Leser...
wenkonaut schrieb:municadler schrieb:EFCB schrieb:municadler schrieb:
so viel Geld um das gesamte Kindergeld zu streichen wäre mit Sicherheit gar nicht notwendig - es würde schon reichen es denen zu streichen, die über der Beitragsbemessungsgrenze liegen, da sie dann wohl kaum noch bedürftig sind und zudem den Vorteil haben, sich von der solidarischen Finanzierung der Sozialsysteme verabschieden zu können.
Ich argumentier jetzt mal zynisch bis übertrieben bösartig:
Kindergeld solte nur noch an diejenigen ausgezahlt werden, die damit ihre eigenen elterlichen Laster mitfinanzieren (Kippen, Alk, Spielhalle etc.). Alle anderen kommen doch auch ohne Kindergeld aus - notfalls müssen sie sich halt einschränken. Aber gegen die vorgenannten Laster kann mer einfach nix mache, gelle?
Da man sich deswegen auch nur bedingt um die "lieben Kleinen" kümmern kann und zudem leider nicht als gutes Beispiel eines redlichen Lebenswandels vorlebt ist es gut, daß der Staat für jedes dieser Kinder großzügige Sozialarbeit leistet.
Und wer halt notorisch aus der Rolle fällt für den gibt es tolle Abenteuerurlaube.
So, Zynik aus. Kindergeld ist kein Almosen und unabhängig von eventueller Bedürftigkeit ! Es denjenigen vorzuenthalten wollen, die brav arbeiten und durch ihre Steuern und Sozialabgaben alles mitfinanzieren, ist schäbig. Dann sollte man den Mut aufbringen, das Kindergeld gänzlich für alle zu streichen und nur bedürftigen Familien ezwas dazuzugeben.
Das man meiner Ansicht nach die steuerlichen Kinderfreibeträge komplett streichen sollte und dafür eben nur das einheitliche Kindergeld auszahlt steht auf einem anderen Blatt.
P.S. Mal eine persönliche Frage: Betrachtest Du Leute, die Einkünfte oberhalb der Beitragsbemessungsgrenze haben, eigentlich als Sozialschädlinge? Könnte man aus diversen Beiträgen von Dir glatt rausinterpretieren.
"die mit Steuern und Sozialabgaben alles finanzieren" , sagst du .. welche Sozialabgaben meinst du denn, wenn ich von Leuten über der Beitragsbemessungsgrenze sind rede?
mit Steuern und Sozialabgaben bezhahlt der der drunter ist alles . Und der wird ja nicht tangiert..
Ich seh jetzt schon die Leute schreiend aus der Personalabteilung rennen, weil sie nach einer gutgemeinten Gehaltserhöhung über die Beitragsbemessungsgrenze gerutscht sind. Das ist eine willkürliche Grenze, die für eine Ja/Nein-Entscheidung bzgl. Kindergeld völlig untauglich ist.
Ja genau du sagst es!
das ist eine vollkommen willkürliche Grenze, die naturgemäs immer ungerecht sein muss - also weg mit ihr !
EFCB schrieb:municadler schrieb:
so viel Geld um das gesamte Kindergeld zu streichen wäre mit Sicherheit gar nicht notwendig - es würde schon reichen es denen zu streichen, die über der Beitragsbemessungsgrenze liegen, da sie dann wohl kaum noch bedürftig sind und zudem den Vorteil haben, sich von der solidarischen Finanzierung der Sozialsysteme verabschieden zu können.
Ich argumentier jetzt mal zynisch bis übertrieben bösartig:
Kindergeld solte nur noch an diejenigen ausgezahlt werden, die damit ihre eigenen elterlichen Laster mitfinanzieren (Kippen, Alk, Spielhalle etc.). Alle anderen kommen doch auch ohne Kindergeld aus - notfalls müssen sie sich halt einschränken. Aber gegen die vorgenannten Laster kann mer einfach nix mache, gelle?
Da man sich deswegen auch nur bedingt um die "lieben Kleinen" kümmern kann und zudem leider nicht als gutes Beispiel eines redlichen Lebenswandels vorlebt ist es gut, daß der Staat für jedes dieser Kinder großzügige Sozialarbeit leistet.
Und wer halt notorisch aus der Rolle fällt für den gibt es tolle Abenteuerurlaube.
So, Zynik aus. Kindergeld ist kein Almosen und unabhängig von eventueller Bedürftigkeit ! Es denjenigen vorzuenthalten wollen, die brav arbeiten und durch ihre Steuern und Sozialabgaben alles mitfinanzieren, ist schäbig. Dann sollte man den Mut aufbringen, das Kindergeld gänzlich für alle zu streichen und nur bedürftigen Familien ezwas dazuzugeben.
Das man meiner Ansicht nach die steuerlichen Kinderfreibeträge komplett streichen sollte und dafür eben nur das einheitliche Kindergeld auszahlt steht auf einem anderen Blatt.
P.S. Mal eine persönliche Frage: Betrachtest Du Leute, die Einkünfte oberhalb der Beitragsbemessungsgrenze haben, eigentlich als Sozialschädlinge? Könnte man aus diversen Beiträgen von Dir glatt rausinterpretieren.
"die mit Steuern und Sozialabgaben alles finanzieren" , sagst du .. welche Sozialabgaben meinst du denn, wenn ich von Leuten über der Beitragsbemessungsgrenze sind rede?
mit Steuern und Sozialabgaben bezhahlt der der drunter ist alles . Und der wird ja nicht tangiert..
Natürlich kann man meist erst hinterher sagen was richtig uns falsch gewesen wäre. Schnelle Hilfe organisieren und annsonsten so weit wie möglich Deeskalation betreiben wärs wohl hier gewesen. Klar ist das einfacher gesagt als oft im realen Fall getan.
Egal wie man zum Verhalten Brunners steht, dein Vorwurf man würde üderdies das Verhalten der " feigen Gaffer " gutheissen, ist schon sehr weit hergeholt. Ausserdem soll nicht über das Verhalten Brunners gerichtet werden, sondern über das der Schläger. Und um deren richtiges Strafmass zu finden ist es schlicht erfolderlich alle Details zur Tat rückhaltslos aufzuklären - Auch wenn dabei Ergebniss zu Tage kommen sollten die so nicht ganz in der Vorverurteilung der Bild Zeitung standen.
Natürlich haben die Schläger schwere Schuld auf sich geladen - juristisch gibts halt aber einen grossen Unterschied zwischen Totschlag und Mord.
Wenn man mildernde wie belastende Umstände nicht herausarbeiten wollte, könnte man auf das Gericht verzichten und die Verurteilung über einen neuen Volksentscheid organisieren.