
peter
41603
um was geht es hier eigentlich?
es wurde ein trikot angeboten, das, wenn man sich die diskussionen hier durchliest, sicher auch zu diskussionen ausserhalb des forums und des eintracht-umfelds führen würde, so man es traäge. also war es eine falsche entscheidung das trikot anzubieten.
wenn schottische vereine ein kreuz im wappen tragen, dann hat das durchaus eine symbolische bedeutung, es geht gegen die anglikanische kirche. das kreuz ist primär ein symbol des katholizismus. frankfurt war schon immer eine stadt die, schon durch die tatsache durch mehrere jahrhunderte messestadt zu sein, weltoffen war.
ich habe null probleme mit dem adler auf der brust, völlig egal wer den adler mißbraucht hat. das kreuz ist aber keine frankfurter tradition. war es auch nie.
diejenigen, die hier herumheulen, weil ihre stimme nicht zählt, sind auf grund eines fehlers der eintracht in diese situation gebracht worden. dumm gelaufen, ist aber so.
diejenigen, die glauben erklären zu müssen, dass man das deswegen machen muss, weil man damit deutsche geschichte aufarbeitet (wir müssen auch dürfen was andere dürfen), sollten mal kurz überlegen, ob das nicht eigentlich ihr thema ist, dieses "wir dürfen das, andere machen das auch". und dann können sie mir ja mal den zusammenhang mit eintracht frankfurt erklären.
der adler ist ein symbol für frankfurt, das kreuz nicht. aber um ästhetik geht es hier ja schon lange nicht mehr.
peter
es wurde ein trikot angeboten, das, wenn man sich die diskussionen hier durchliest, sicher auch zu diskussionen ausserhalb des forums und des eintracht-umfelds führen würde, so man es traäge. also war es eine falsche entscheidung das trikot anzubieten.
wenn schottische vereine ein kreuz im wappen tragen, dann hat das durchaus eine symbolische bedeutung, es geht gegen die anglikanische kirche. das kreuz ist primär ein symbol des katholizismus. frankfurt war schon immer eine stadt die, schon durch die tatsache durch mehrere jahrhunderte messestadt zu sein, weltoffen war.
ich habe null probleme mit dem adler auf der brust, völlig egal wer den adler mißbraucht hat. das kreuz ist aber keine frankfurter tradition. war es auch nie.
diejenigen, die hier herumheulen, weil ihre stimme nicht zählt, sind auf grund eines fehlers der eintracht in diese situation gebracht worden. dumm gelaufen, ist aber so.
diejenigen, die glauben erklären zu müssen, dass man das deswegen machen muss, weil man damit deutsche geschichte aufarbeitet (wir müssen auch dürfen was andere dürfen), sollten mal kurz überlegen, ob das nicht eigentlich ihr thema ist, dieses "wir dürfen das, andere machen das auch". und dann können sie mir ja mal den zusammenhang mit eintracht frankfurt erklären.
der adler ist ein symbol für frankfurt, das kreuz nicht. aber um ästhetik geht es hier ja schon lange nicht mehr.
peter
Maxfanatic schrieb:el_capitano schrieb:
Also sollen 13-16 jährige, die richtig im Fanblock abfeiern und dort mit für Stimmng sorgen, alle in den Familienblock abwandern wenn sie sich keinen Pyros aussetzen wollen!?
13-16 jährige sind nicht zwangsläufig "Kinder" (16jährige zumindest definitiv nicht mehr), und oft im übrigen die, die Pyro am faszinierendsten finden und deswegen nicht unbedingt einen Weinkrampf bekommen, wie ja anscheinend allerdings manch Erwachsener hier.
Und, ja, ich meine es ernst, dass Kinder (also richtige... keine 16jährigen) in einem Stehblock bei Fussballspielen nichts verloren haben, schon gar nicht auswärts. Und das liegt keinesfalls nur an Pyro, sondern auch an anderen Dingen, die dort nun etwa passieren (können).
Als ich ein KIND war, haben meine Eltern mir das damals auch relativ plausibel dahingehend nähergebracht, fand ich zwar blöd, aber nach Mainz auswärts bin ich damals eben auch nicht gefahren, so what?!
ich möchte dir echt nicht auf die eier gehen, schon gar nicht an ostern, aber ich propagiere da nach wie vor den alten hool-gedanken, dass diejenigen, die nichts damit zu tun haben wollen auch nichts abbekommen sollten. ist vielleicht konservativ, ist aber so.
und ab wann jemand in der lage ist einzuschätzen was er macht, sollte man nicht zwingend am alter festmachen, da gebe ich dir recht. viele sechzehnjährige können das nicht, ich konnte das auch nicht in dem alter, andere können das früher, wieder andere auch mit zwanzig noch nicht.
pyro von der gegenüberliegenden tribüne, im fernsehen oder auf bildern klasse finden oder mitten drin stehen sind übrigens auch noch mal zwei ganz verschiedene dinge.
peter
el_capitano schrieb:Pedrogranata schrieb:peter schrieb:Pedrogranata schrieb:peter schrieb:Pedrogranata schrieb:
Safety first. Sie nehmen euch die Luft zum Atmen und ihr findet's prima.
pedro, ich war beim auswärtsspiel in mainz in der zweiten liga. da wurde unter der gegenstehtribüne nebel gemacht, der eine sicht aufs spielfeld unmöglich gemacht hat. das schreibe ich nicht wegen der sichtbehinderung, ich möchte nur die intensität hervorheben. mitten in dem spektakel ist eine frau mit atembeschwerden umgekippt. ich und viele andere hatten tränende augen und atemprobleme. kiddies haben geheult.
ich weiß wer mir da die luft zu atmen genommen hat, "sie" waren es nicht.
drei jahre sv finde ich dennoch überzogen. genauso schräg finde ich es allerdings so zu tun als sei das alles ganz harmlos. wenn "sie" uns zwingen wollten unter solchen bedingungen arbeiten zu gehen, dann würden wir das ganz sicher nicht tun.
peter
Das die Verbote ihren Hintergrund und Zweck haben, bestreite ich nicht. Mir geht es dabei um einen anderen Aspekt, nämlich den Einzug der Reglementierung in jede Haarspalte unserer Existenz.
Das Leben ist mit Risiken verbunden und in seinem Verlauf erfährt der Mensch Unbill, Gefahren und Verletzung. Ein zivilisiertes Miteinander verlangt Regelungen. Aber ist es denn verhältnismäßig wirklich jedes Risiko, jede mögliche Verletzung der körperlichen Integrität zu sanktionieren ?
Beispiel: in Italien fuhr man jahrzehntelang sicher genug damit, keine Promillegrenze zu haben, aber bei Unfällen dem, wenn auch nur gering alkoholisierten, die Schuld aufzudrücken.
Ich spreche vom Prinzip Verantwortung. Muß man wirklich alles verbieten ?
Um den Pyromanen von Mainz, der nicht nur offenbar eine viel zu hohe Menge einsetzte, sondern so auch die Menschen auf der Tribüne über ihm verletzte, standen doch genug Leute herum. Wieso kann man von denen nicht erwarten,
eine derart intensive Rauchentwicklung zu unterbinden und dem Kerl eine zu langen ? Weil man eben alles hier verbieten will und damit den Menschen die Möglichkeit nimmt Selbstverantwortung zu erlernen. Das war in deutschen Stadien schon mal anders und funktionierte.
ich bin selbst kein großer freund von reglementierung und sehe den staat eher als dienstleister denn als autorität oder gar moralische instanz.
ich habe allerdings ein großes problem mit menschen, denen es wichtiger ist ihren spaß zu haben, als die gefährdung anderer auszuschließen.
wenn die szene sich da selbst kontrollieren würde wäre es mir auch am liebsten. allerdings, und das ist ja bei einigen an dieser diskussion beteiligten klar offensichtlich, gibt es bei pyro keinen konsens und auch keine einsicht, dass man damit dem verein schadet und andere menschen gefährdet und auch belästigt.
ich bin mit dir völlig einer meinung, dass man das prinzip eigenverantwortung über staatliche regulatorien stellen sollte. leider ist es aber so, dass manche menschen eigenverantwortung als das recht darauf ausloten immer wieder an grenzen zu gehen. beliebtester spruch: ich hab noch nicht soviel getrunken, ich kann noch fahren.
wie man den eltern eines überfahrenen kindes dann erklären soll, dass da jemand seiner eigenverantwortung nicht gerecht geworden ist: ich möchte nicht derjenige sein, der dies tut.
der ansatz der diskussion war: sollte jemand der pyro ins stadion schmuggeln möchte bestraft werden? ich sage ja. dass 3 jahre sv unverhältnismäßig sind finde ich persönlich schon. ich vermute auch, dass man darüber verhandeln könnte was angemessen ist. aber jemandem der pyro zusammenmixt und ins stadion mitnimmt dahingehend zu vertrauen, dass er schon wissen wird was er da macht, das könnte ich vielleicht in einer besseren welt, in der unseren kann ich das nicht.
peter
Das von mir angeführte Beispiel aus Italien war eine Lösung, wie man das Problem angehen könnte. Es gab zwar keine Promillegrenze, aber wenn etwas einem Alkoholisierten passierte, war der zivilrechtlich in jedem Fall dran. Egal ob er schuld war an dem Unfall, oder nicht. Es kam allenfalls ein (von den italienischen Gerichten geringer als in Deutschland und äußerst vorsichtig dosiertes) Mitverschulden des Verletzten in Frage.
Kommt mir jetzt nicht damit, daß man in Italien besser Auto fährt. Auch das ist das Ergebnis größerer Selbstverantwortung (früher, auch dort ist es damit leider fast ganz vorbei).
Hier gibt es nach wie vor die Verletzten aus den Trunkenheitsfahrten. Diese wurden in Italien von den Gerichten auch geschützt, wie hier, aber eher besser.
Das Strafrecht spielte dabei in Italien eine andere Rolle, als in Deutschland. Der besoffene Fahrer war wegen schwerer Körperverletzung (gegebenenfalls mit Todesfolge) zu verurteilen. Einen Schuldausschluß wegen der Trunkenheit (wie in Deutschland, wo nur eine Hilfskonstruktion über die sog. actio libera in causa weiterhilft) gab es nicht.
Wo liegt der Unterschied: dem liegt ein anderes Menschenbild zugrunde. Eines,
bei welchem den Menschen geboten wird, ihre Grenzen selbst zu erkennen. Eines bei welchem auch dem Wirt, der bedenkenlos den Gast abfüllt (und der sich in Italien ebenfalls damit straf-und haftbar machte), oder sonstigen Beteiligten Verantwortung übertragen wurde, z.B. den Säufer nicht fahren zu lassen, wenn deutlich wird, daß er nicht mehr klar kommt. So wurde ein Zusammenrücken in Verantwortung gebildet. Ohne Verbot und ständigen Polizeikontrollen des Staates.
Es kommt eben auf die Ziele an. Will ich einen mündigen Menschen, der sich seiner Verantwortung bewußt ist und ein Miteinander, oder will ich einen gehorsamen Strammsteher und Buckler, der kuscht und wenn er säuft nicht vorher überlegt, was er tut, sondern nur Angst hat, nicht erwischt zu werden.
Angst ist es und nicht Erkenntnis, was uns leiten soll. Und dagegen wehre ich mich. Schnaps und Wein sind feine Dinge, wenn man damit vernünftig umgeht.
Pyros beim Fußball auch. Mir und vielen anderen gefällt's und macht Stimmung. Das funktioniert aber alles nur, wenn man seinen Kopf dabei benutzt. Wenn ich tatenlos daneben stehe, wie ein Besoffener mit Bengalos hantiert oder gar damit herumwirft (habe ich allerdings auch noch nicht erlebt), wie BK das beschrieb, dann verdiene ich nichts anderes als Verbote.
Dann gehöre ich aber auch schon selbst verboten. Das ist dann der homo vetitus, der verbotene Mensch. Den hatten wir in Deutschland des öfteren.
Und auch das Ganze wird die verletzte Frau und das weinende Kind aus Peter´s Bericht sicherlich verstehen und sagen: ach, nicht der Pyro-Mitbringer oder die fehlenden Sicherheitsbestimmungen sind Schuld, sondern die mangelnde Selbstverantwortung des Täters und die Zurückhaltung der um ihn stehenden Personen.
@pedro
wir sprechen von verschiedenen dingen.
du beschreibst eine welt nach deiner gusto und in der würde ich gerne leben, tun wir aber beide nicht.
wir leben in einer welt in der einige, zumeist junvenile, und zumeist männlich, party am falschen ort und mit den falschen mitteln machen möchten. deine argumentation würde genau so auch auf jugendliche zutreffen, die mit aufgemotzten autos nachts auf der hanauer wettrennen veranstalten.
mein inneres parameter ist und bleibt: schadet das was ich tue unbeteiligten. andere haben dieses parameter nicht. bedauerlich, aber fakt.
wenn dein anwaltskollege bei seinem vergnügen ein auge verliert, dass ist das sein "vergnügen", wenn auch sehr bedauerlich. wenn mir, der ich wenig spaß an feuerwerk habe, jemand ein auge rausschießt obwohl ich nur am fenster stehe, dann ist das zumindest in meiner einschätzung eine adere sache. ich stehe nämlich bei feuerwerk nicht am offenen fenster.
wenn also feuerwerk und rauch im stadion nicht systemimmanent sind und ich wegen des spiels ins stadion gehe, dann erwarte ich, dass ich geschützt werde.
auch wenn du meine meinung nicht teilst, ich hoffe du kannst sie nachvollziehen. nicht auf der anwaltlichen diskussionsbasis, sondern von mensch zu mensch.
peter
Maxfanatic schrieb:peter schrieb:
kiddies haben geheult.
Mal was ganz anderes, wer bitte nimmt denn KINDER zu einem Auswärtsspiel in Mainz in den Gästestehblock mit? Der hat dann aber auch nicht mehr alle Latten am Zaun.
meinst du das wirklich ernst? wie sollen der vater oder die mutter einem kind erklären, dass es nicht im 30 autominuten entfernten mainz mit ins stadion darf? die begründung kann doch wohl nicht wirklich sein, dass dies nicht möglich ist, weil eine hand voll leute sich da ausleben wollen und deswegen ein risiko besteht.
du kennst die situation mit karten in mainz. außer auswärtsblock geht da im normalfall für frankfurter fast gar nichts.
ich bin ganz sicher kein freund von "durchkommerzialisertem" fußball. aber wenn es nicht mehr möglich ist den fan-nachwuchs mit ins stadion zu nehmen, welches auch immer, dann sollte man sich durchaus auch mal fragen, ob da nicht irgendetwas völlig schief läuft. ich habe keinen bock auf englische verhältnisse, aber ich brauche auch den ultra-scheiß der italienischen liga nicht.
ich habe meine fußballerische sozialisation im g-block erlebt und auch da gab es einige die stressig waren. aber keine, die sich für den nabel der welt gehalten haben (ich beziehe das nicht auf dich, ganz sicher nicht) und denen irgendetwas anderes wichtiger gewesen wäre als die eintracht. das spreche ich den "pyro-trotz-verbot-fans" ab.
peter
ich bin bekennender doppelpass-kucker. nicht immer und nicht immer die ganze sendung, aber sonntagsmorgens zum frühstückstee nach der zusammenfassung des spieltages finde ich das ziemlich entspannend. und wenn dann ein solches highlight wie der wischemann von kaiserlslautern eingeladen ist, dann habe ich anschließend gute laune.
die sendung ist gebabbel und wenn man sie so sieht, dann kann das (mir zumindest) spass machen, mal mehr, mal weniger. über alk-udo kann man sich hübsch ärgern, ohne dass es wehtut. wenn sich wontorra entschuldigen muß, weil er dem assauer alkoholprobleme unterstellt hat, dann amüsiert mich das auch.
ernst nehmen muss und kann man das nicht.
peter
die sendung ist gebabbel und wenn man sie so sieht, dann kann das (mir zumindest) spass machen, mal mehr, mal weniger. über alk-udo kann man sich hübsch ärgern, ohne dass es wehtut. wenn sich wontorra entschuldigen muß, weil er dem assauer alkoholprobleme unterstellt hat, dann amüsiert mich das auch.
ernst nehmen muss und kann man das nicht.
peter
Rohne schrieb:
Hab zwar noch nie erlebt dass irgendwer durch Pyro im Stadion verletzt worden wäre, aber wenn ihr dass so sagt wirds schon stimmen...
Da bin ich natürlich auch dafür, alles andere zu verbieten was irgendwie gefährlich werden könnte. Autos, Flugzeuge, Strom, ...
@pedro
siehst du, das habe ich gemeint.
@Rohne
das ganze leben ist gefährlich. und schwierig ist es auch. und man kann nicht immer den eigenen kopf durchsetzen. wenn du angst vor flugzeugen, autos und strom hast, dann meide sie.
peter
peter
Fingerfertig schrieb:
ganz schlimm:
- steffen simon
- jörg dahlmann
- thomas wark (war früher mal echt gut)
top:
- rolf töpperwien (schade dass er keine ganzen spiele moderiert)
- bela rethy
töpperwien hat bei mir verkackt seit er in den neunzigern bei einer saisoneröffnung moderiert hat (es könnte die osram-saison gewesen sein).
die spieler machten ein öffentliches training, anschließend rannten viele kinder auf den platz um sich autogramme zu holen. nachdem töpperwien zweimal die kinder im übelsten oberlehrerton via mikro darauf hingewiesen hatte, dass es anschließend eine autogrammstunde geben würden und sie sollen den platz räumen stellte er fest, dass seine autorität doch ihre grenze hatte.
also sagte er als nächstes durch, dass, wenn die kinder nicht den platz sofort verlassen würden, er die polizei rufen würde. ich hatte zwar keine kinder dabei, verspürte nach der ansage allerdings den dringenden wunsch den platz zu betreten und ihm das mikro... aber lassen wir das.
seitdem ist der mann für ich ein rotes tuch.
peter
adlerkadabra schrieb:peter schrieb:
[quote=adlerkadabra]
wenn ich etwas kritisches über die eintracht sage, dann bekomme ich regelmäßig zur antwort: deine probleme möchte ich haben.
Hmmmmmmm ... ...
öhm, darf ich mal an die erste halbzeit gegen cottbus erinnern? oder das heimspiel gegen hannover?
peter
adlerkadabra schrieb:
Ob der Toni aus Köln den Artikel nun selber verfasst oder nur gezeichnet hat: net schlecht. Erwähnt allerdings nicht, wie viel Fortune - neben aller vorhandener Kompetenz - auch nötig ist, um solchen Ritt auf der Rasierklinge mit soviel Erfolg zu absolvieren *tok tok tok auf Holz*. Und die Tarnkappe behalten wir nach Möglichkeit ruhig noch e bissi auf.
es ist ein interessantes phänomen. egal mit welchen fans welcher vereine ich spreche: die eintracht hat ein super standing und funkel wird allenthalben gelobt. naja, der prophet im eigenen lande...
spielen wir schön und verlieren ist der trainer schuld, spielen wir effektiv und erfolgreich ist es manchen auch nicht recht.
einer meiner besten freunde ist dortmundfan (der kommt aus der ecke und war das schon zu dortmunds zweitligazeiten und ist somit entschuldigt). wenn ich etwas kritisches über die eintracht sage, dann bekomme ich regelmäßig zur antwort: deine probleme möchte ich haben.
ich glaube außer der fr und einigen fans hier im forum betrachtet wahrscheinlich das fast ganze fußballdeutschland wohlwollend was hier gerade passiert (das ghetto im süden und der karnevalsverein mal ausgenommen).
von daher gefällt mir der schuhmacher-beitrag (egal wer ihn geschrieben haben mag) sehr gut. er spiegelt wieder, was ich von anderer als eintracht-fan seite höre.
peter,
dem am donnerstag sogar ein bayern-fan zur leistung von caio gratuliert hat.
JayG2k1 schrieb:Kerchehesse schrieb:Berlinhesse schrieb:
Ganz einfach: Eintrachtler ist, wems mies geht, wenn die Eintracht verliert und wems gut geht, wenn sie gewinnt.
Das ist eine Aussage, die man glatt unterschreiben kann!
Und was ist mit den Leuten, bei denen man anhand von Forumspostings erkennt, dass sie weder gut drauf sind, wenn Eintracht verliert, noch gut drauf sind, wenn sie gewinnt?
wenn ich es nicht besser wüsste, dann würde ich sagen: das sind echte hessen.
peter
Pedrogranata schrieb:peter schrieb:Pedrogranata schrieb:
Safety first. Sie nehmen euch die Luft zum Atmen und ihr findet's prima.
pedro, ich war beim auswärtsspiel in mainz in der zweiten liga. da wurde unter der gegenstehtribüne nebel gemacht, der eine sicht aufs spielfeld unmöglich gemacht hat. das schreibe ich nicht wegen der sichtbehinderung, ich möchte nur die intensität hervorheben. mitten in dem spektakel ist eine frau mit atembeschwerden umgekippt. ich und viele andere hatten tränende augen und atemprobleme. kiddies haben geheult.
ich weiß wer mir da die luft zu atmen genommen hat, "sie" waren es nicht.
drei jahre sv finde ich dennoch überzogen. genauso schräg finde ich es allerdings so zu tun als sei das alles ganz harmlos. wenn "sie" uns zwingen wollten unter solchen bedingungen arbeiten zu gehen, dann würden wir das ganz sicher nicht tun.
peter
Das die Verbote ihren Hintergrund und Zweck haben, bestreite ich nicht. Mir geht es dabei um einen anderen Aspekt, nämlich den Einzug der Reglementierung in jede Haarspalte unserer Existenz.
Das Leben ist mit Risiken verbunden und in seinem Verlauf erfährt der Mensch Unbill, Gefahren und Verletzung. Ein zivilisiertes Miteinander verlangt Regelungen. Aber ist es denn verhältnismäßig wirklich jedes Risiko, jede mögliche Verletzung der körperlichen Integrität zu sanktionieren ?
Beispiel: in Italien fuhr man jahrzehntelang sicher genug damit, keine Promillegrenze zu haben, aber bei Unfällen dem, wenn auch nur gering alkoholisierten, die Schuld aufzudrücken.
Ich spreche vom Prinzip Verantwortung. Muß man wirklich alles verbieten ?
Um den Pyromanen von Mainz, der nicht nur offenbar eine viel zu hohe Menge einsetzte, sondern so auch die Menschen auf der Tribüne über ihm verletzte, standen doch genug Leute herum. Wieso kann man von denen nicht erwarten,
eine derart intensive Rauchentwicklung zu unterbinden und dem Kerl eine zu langen ? Weil man eben alles hier verbieten will und damit den Menschen die Möglichkeit nimmt Selbstverantwortung zu erlernen. Das war in deutschen Stadien schon mal anders und funktionierte.
ich bin selbst kein großer freund von reglementierung und sehe den staat eher als dienstleister denn als autorität oder gar moralische instanz.
ich habe allerdings ein großes problem mit menschen, denen es wichtiger ist ihren spaß zu haben, als die gefährdung anderer auszuschließen.
wenn die szene sich da selbst kontrollieren würde wäre es mir auch am liebsten. allerdings, und das ist ja bei einigen an dieser diskussion beteiligten klar offensichtlich, gibt es bei pyro keinen konsens und auch keine einsicht, dass man damit dem verein schadet und andere menschen gefährdet und auch belästigt.
ich bin mit dir völlig einer meinung, dass man das prinzip eigenverantwortung über staatliche regulatorien stellen sollte. leider ist es aber so, dass manche menschen eigenverantwortung als das recht darauf ausloten immer wieder an grenzen zu gehen. beliebtester spruch: ich hab noch nicht soviel getrunken, ich kann noch fahren.
wie man den eltern eines überfahrenen kindes dann erklären soll, dass da jemand seiner eigenverantwortung nicht gerecht geworden ist: ich möchte nicht derjenige sein, der dies tut.
der ansatz der diskussion war: sollte jemand der pyro ins stadion schmuggeln möchte bestraft werden? ich sage ja. dass 3 jahre sv unverhältnismäßig sind finde ich persönlich schon. ich vermute auch, dass man darüber verhandeln könnte was angemessen ist. aber jemandem der pyro zusammenmixt und ins stadion mitnimmt dahingehend zu vertrauen, dass er schon wissen wird was er da macht, das könnte ich vielleicht in einer besseren welt, in der unseren kann ich das nicht.
peter
Pedrogranata schrieb:
Safety first. Sie nehmen euch die Luft zum Atmen und ihr findet's prima.
pedro, ich war beim auswärtsspiel in mainz in der zweiten liga. da wurde unter der gegenstehtribüne nebel gemacht, der eine sicht aufs spielfeld unmöglich gemacht hat. das schreibe ich nicht wegen der sichtbehinderung, ich möchte nur die intensität hervorheben. mitten in dem spektakel ist eine frau mit atembeschwerden umgekippt. ich und viele andere hatten tränende augen und atemprobleme. kiddies haben geheult.
ich weiß wer mir da die luft zu atmen genommen hat, "sie" waren es nicht.
drei jahre sv finde ich dennoch überzogen. genauso schräg finde ich es allerdings so zu tun als sei das alles ganz harmlos. wenn "sie" uns zwingen wollten unter solchen bedingungen arbeiten zu gehen, dann würden wir das ganz sicher nicht tun.
peter
Enigma schrieb:
Führt keiner außer mir "Marcel Reif" auf seiner Liste ?
Der hat doch mit seiner "roten Brille" nur sein Bayern München im Kopp.
von seiner offensichtlichen vorliebe für die münchner mal abgesehen, finde ich reif richtig gut. der schwätzt schlechte spiele nicht schön und kann auch mal ein paar minuten reden ohne hohle phrasen zu klopfen.
peter
Brainforce11 schrieb:
Die kleine Zwischenbetrachtung ist
1. Diese Saison gibts 4 Teams die von vorne herein vorhersehbar Richtung Abstieg driften d.h. Cottbus, Rostock, Duisburg und Bielefeld. Dass noch Nuernberg dazugekommen ist umso besser
2. Andere Teams wie Frankfurt haben durch 1) einfach mehr Punkte
3. Die Eintracht ist "neu" da Sie mit Inamoto, Caio, Fenin und Galindo vier neue Spieler integriert hat und mit MM nur einen Flop sich geleistet hat.
4. Eintracht hat bis auf Berlin alle Siege mit lediglich einem Tor Unterschied eingefahren und relativ wenig Tore geschossen. Das zeigt den Glücksfaktor der in dieser Saison ganz einfach da ist. der macht 4-5 Plätze in der Tabelle aus.
stimmt. man, sind wir schlecht. und wie viel glück wir haben.
mein grinsen angesichts der tabelle will trotzdem nicht weichen. aber ich habe ja auch nichts kapiert.
peter,
nach diktat verschollen.
es gibt andere orte auf dieser welt. feel free, man freut sich auf dich.
peter