
peter
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WuerzburgerAdler schrieb:schusch schrieb:z-heimer schrieb:Tube schrieb:
Also sollte Sky die Grätsche machen, was durchaus möglich scheint, tippe ich eigentlich eher auf einen reinen Fußball Pay-TV Kanal der DFL. Die komplette 1. und 2. Bundesliga wird bereits von der DFL produziert. Alle Sendeanstalten (auch Sky) greifen lediglich auf diese Bilder zu. Der Schritt, den Krempel selbst unter das Volk zu bringen, wäre nicht mehr soo weit. Lediglich die inhaltliche Gestaltung wäre wohl problematisch. Die DFL würde ja letztlich über sich selbst berichten, was mit vernünftigem Journalismus wohl nicht viel zu tun haben würde. Ob das so durchgewunken werden würde.. keine Ahnung.
Wenn sie es zu einem fairen Preis anbieten, soll es mir recht sein. Und was die inhaltliche Gestaltung betrifft, sehe ich kein Problem. Warum sollte die DFL nicht in der Lage sein auch im TV so zu berichten, nämlich sachlich korrekt und neutral, wie sie es auch schon in ihren Live-Tickern, Nachberichten und im Liga-Radio tun? Letztendlich geht es hier "nur" um Fußball und nicht um Dinge, die die Welt verändern.
Ich hab die Befürchtung, dass das zu reinem Marketing verkommt und mit Sportberichterstattung nicht mehr viel zu tun hat. Da hast Du bei einem 0:0 von Hanoi gegen Glubb, bei dem nichts aber auch wirklich gar nichts passiert, einen Hysteriker am Mikro, der jeden Eckball feiert wie weiland Edy Finger das 3:2 von Cordoba. Das wär wie wenn ein Autohersteller die Testberichte seiner Wagen selbst schreibt (Manchmal glaub ich allerdings, dass das so ist...)
Ach komm. Das ist doch in weiten Teilen jetzt schon so. Gerade bei den ÖR.
Die ARD feiern je die Auslosung der 1. Hauptrunde des DFB-Pokals mit Liveschaltungen in die Dorfkneipen schon wie eine Mondlandung.
Und Bela Rety kriegt bei jedem Freundschaftsländerspiel drei Herzkasper.
Nee, nee, schlimmer kanns nicht werden.
kann es!
ich erinnere mich noch an unsere uefa-cup auftritte im dsf, als ein drittel der bildfläche von kostenlosen hotelgutscheinen verdeckt war. und die dfl könnte, als alleiniger rechteinhaber, werben bis man nicht mehr weiss welches spiel man da gerade schaut.
was die moderatoren betrifft, ich wette bei jedem sender, der live-rechte erhält, werden auch die alten bekannten wieder auftauchen. die redaktionelle struktur würde das dsf wahrscheinlich zu großen teilen von sky übernehmen.
ich glaube mich zu erinnern, dass das kartellamt bei der idee schon einmal ein veto eingelegt hat, bin mir aber nicht sicher.
tutzt schrieb:peter schrieb:municadler schrieb:
Wenn der Machtverlust droht........erster FDP Mann bringt in NRW Ampel ins Spiel:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,681905,00.html
zur wiederentdeckten sozialliberalen Liebe, würde dann auch das hier passen:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,682492,00.html
wenn die grünen in irgend einer form mit der fdp koalieren schießen sie sich selbst ab. ich kann mir das nicht vorstellen.
Ich tipp in NRW auf Schwarz-Grün oder Schwarz-Rot. Die FDP wird so schwach (hoffentlich), die kann mit niemandem mehr koalieren... :neutral-face
schwarz-grün ist laut aktuellen umfragen nicht sehr wahrscheinlich.
http://www.wdr.de/Fotostrecken/wdrde/Politik/2009/11/nrw-trend.jsp?hi=Politik
eine hauchdünne mehrheit würde in nrw nicht lange halten.
sCarecrow schrieb:peter schrieb:
franz benötigen wir in der innenverteidigung, dein nach meiner unmaßgeblichen meinung benötigt russ eine pause und chris sehe ich lieber ein stück weiter vorne.
Chris spielt doch die Saison seines Lebens. Könnte doch wohl auch mit der Position zusammenhängen, oder?
Und das sage ich als jemand, der bis zu dieser Saison überzeugt war, Chris sei deutlich wichtiger im DM!
ja, er spielt eine prima saison. ich würde aber nicht ausschließen, dass er das im dm nicht auch auch täte. ich vermute, dass es daran liegt, dass er die saison mehr oder weniger durchspielen konnte, weniger an der position.
@DA
da hast du schon recht. aber mit fanz in der iv würde ich mich sicherer fühlen. da hakt es im moment, habe ich den eindruck.
municadler schrieb:
Wenn der Machtverlust droht........erster FDP Mann bringt in NRW Ampel ins Spiel:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,681905,00.html
zur wiederentdeckten sozialliberalen Liebe, würde dann auch das hier passen:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,682492,00.html
wenn die grünen in irgend einer form mit der fdp koalieren schießen sie sich selbst ab. ich kann mir das nicht vorstellen.
ich habe sky, da die mein premiere-bundesligapaket übernommen haben.
jetzt habe sie mir zum 30.06. gekündigt, da mein jetziger vertrag nicht aufrecht erhalten werden kann (nur bundesliga).
nun hatte ich drei tage nach der kündigung den ersten anruf mit einem leichten entgegenkommen. ganz leichten. bundesliga und welt, die ersten drei monate für 27,50.
ich bin ganz ernst geblieben und habe ihr gesagt, dass ich für das was bundesliga und welt zusammen kosten auch die beiden auswärtsspiele in der kneipe kucken könne. ansonsten schaue ich kein fernsehen (was weitestgehend stimmt).
jetzt freue ich mich schon auf den nächsten anruf.
jetzt habe sie mir zum 30.06. gekündigt, da mein jetziger vertrag nicht aufrecht erhalten werden kann (nur bundesliga).
nun hatte ich drei tage nach der kündigung den ersten anruf mit einem leichten entgegenkommen. ganz leichten. bundesliga und welt, die ersten drei monate für 27,50.
ich bin ganz ernst geblieben und habe ihr gesagt, dass ich für das was bundesliga und welt zusammen kosten auch die beiden auswärtsspiele in der kneipe kucken könne. ansonsten schaue ich kein fernsehen (was weitestgehend stimmt).
jetzt freue ich mich schon auf den nächsten anruf.
peter schrieb:WuerzburgerAdler schrieb:
Nachsatz: Trotzdem würde ich einen Versuch mit Jung auf der rechten Seite machen. Meine Gründe:
a) Versuch macht kluch
b) Auch Lahms linker Fuß ist schwächer
c) Spycher wird endlich mal vor eine evtl. Konkurrenzsituation gestellt
d) Spycher könnte sich verletzen.
Vier gute Gründe für ein Experiment, das so riskant jetzt auch wieder nicht ist.
du würdest tatsächlich unsere rechte seite opfern? spycher hin oder her, jung und ochs auf rechts sind das beste was wir da seit langem haben.
ps. ich habe deinen nachtrag gelesen.
WuerzburgerAdler schrieb:
Nachsatz: Trotzdem würde ich einen Versuch mit Jung auf der rechten Seite machen. Meine Gründe:
a) Versuch macht kluch
b) Auch Lahms linker Fuß ist schwächer
c) Spycher wird endlich mal vor eine evtl. Konkurrenzsituation gestellt
d) Spycher könnte sich verletzen.
Vier gute Gründe für ein Experiment, das so riskant jetzt auch wieder nicht ist.
du würdest tatsächlich unsere rechte seite opfern? spycher hin oder her, jung und ochs auf rechts sind das beste was wir da seit langem haben.
Dphil schrieb:SGE_Werner schrieb:
Zum anderen fragt man sich durchaus zurecht, warum die meisten der im ersten Absatz erwähnten Fehlverhalten, in den 80ern und 90ern keinen Menschen interessiert haben.Bigbamboo schrieb:
Ich bleibe übrigens bei meiner Einschätzung, das es relativ egal ist, wie sich die Fans verhalten - DFL / DFB wollen weg von den billigen Stehplätzen.
Der Zug fährt eindeutig gen Hoffenheim.
Ich glaube, die Antwort auf Deine Frage, SGE_Werner, besteht darin, dass wir schon halb in Hoffenheim sind.
Das Publikum im Stadion ist heute einfach deutlich bürgerlicher, gesetzter - nenn es wie du es willst - als in den 80ern und 90ern. Und diesem Publikum sind die Stammesrituale männlicher Jugendlicher auch in ihren relativ harmlosen Varianten vollkommen fremd, und es empfindet sie relativ schnell als bedrohlich.
Ausserdem haben wir heute eine ganz andere Medienlandschaft, in der eine viel stärkere Konkurrenz um die Aufmerksamkeit des "Nutzers" und damit auch die grundsätzliche Tendenz zur skandalisierenden Inszenierung herrscht.
Insofern glaube ich , dass die Frage nur noch ist, wie schnell der Zug in Hoffenheim ankommt, ob er dafür noch 10 Jahre braucht, oder länger oder gar - horribile dictu -weniger lang.
da sollte aber auch nicht unerwähnt bleiben, dass in den 80ern und 90ern, durch dieses "rituelle" verhalten, plötzlich die anzahl der anwesenden grünen auf das dreifache angewachsen ist. und damit die wurzeln zu dem polizeilichen überangebot der gegenwart gelegt wurden.
und auch in den achtzigern und neunzigern waren diejenige die auf stress standen eine minderheit, mit der die meisten anderen fans gar nichts am hut hatten.
ich kenne das waldstadion noch aus einer zeit, in der es keine leibesvisitationen für alle gab.
da ich bei ama immer noch bedenken habe, dass der wirklich noch einmal zum leistungsträger wird (und was würde ich mich darüber freuen wenn er das würde) fände ich altintop durchaus eine gute alternative. zumal hinter fenin auch noch ein großes fragezeichen steht.
ich möchte ihn allerdings auch nicht auf den flügeln sehen, das hatten wir in den letzten beiden jahre zu oft. der (vermeintliche) mittelstürmer flankt und da ist kein mittelstürmer in der mitte.
ich denke mal, das ist eine frage von preis- leisungsverhältnis bei altintop. und auch die frage wen wir bei gleicher investition sonst vepflichten könnten.
ich möchte ihn allerdings auch nicht auf den flügeln sehen, das hatten wir in den letzten beiden jahre zu oft. der (vermeintliche) mittelstürmer flankt und da ist kein mittelstürmer in der mitte.
ich denke mal, das ist eine frage von preis- leisungsverhältnis bei altintop. und auch die frage wen wir bei gleicher investition sonst vepflichten könnten.
Rohne schrieb:
@peter: vielleicht ging das nicht deutlich genug hervor, aber die Gewaltsache beschränkt sich doch heutzutage beim Fußball vorrangig auf ein zünftiges 20vs20 abseits von Unbeteiligten. Ich sehe jedenfalls keinen Grund dafür jemanden zu verurteilen, weil er dieser Art des Sports nachgeht und sich eben nicht davon distanziert. Wie erwähnt sehen das gewisse Richter bereits genauso.
Das es nicht immer derart fair und "unsichtbar" abläuft, ist nicht zu bestreiten, ändert aber nichts an meiner Grundaussage.
Mit keinem Wort hab ich dabei Zerstörung fremden Eigentums oder Zuschlagen wegen nem schiefen Blick, etc gutgeheißen.
Und der Einwand zum konkreten Vorfall in Karlsruhe ging weniger an dich sondern vor allem an unsere Berufsstänkerer die einige Sachen ziemlich überzogen dargestellt haben...
dann sollen die leute sich aber nicht so nach aussen äußern, als ginge es um die eintracht. und nicht so darstellen, als repräsentierten sie die frankfurter fan-szene. denn dann geht es wirklich nur um "aggros ausleben".
ich habe die hool-zeiten - passiv - miterlebt. die wären damals nie auf die idee gekommen sich als beste fans der liga verkaufen zu wollen. deren marschrute war klar: boxen mit den fans anderer vereine. das wurde nie verklärt.
so ehrlich sollte man dann schon sein. und die frage, wie repräsentativ diejenigen die sich boxen wollen für die ultras sind sei mir auch erlaubt. die sollten dann eine eigene gruppierung bilden und gut ist´s.
mir tut es um jeden ultra leid, der damit nichts am hut hat, der aber trotzdem in den gleichen topf geworfen wird und beim nächsten auswärtsspiel noch einmal 100 mehr grüne am hintern hat. der seine zeit für choreos opfert und dann nicht in der lage ist sich gegen solche aktionen zu äußern, weil er vielleicht zu jung ist oder die jenigen, die etwas zu sagen haben, den corpsgeist einfordern.
lies deinen beitrag noch einmal durch ud dann erklär mir warum ein paar hundert ultras darunter leiden werden/müssen, weil ein paar (du schreibst 20) etwas durchziehen, dass ich als ganz eigene auslegung dessen, was fußball aus macht, betrachten würde.
letzt endlich baden dann wieder 4.000 auswärtsfahrer diese schice bei der nächsten auswärtsfahrt aus, weil sie drangsaliert und doppelt überwacht werden.
für mich ist das ein ganz blöder egotrip. dessen konsequenzen auch auf die jenigen zurückfallen werden, die jetzt, in der gruppendynamik, verteidigen was da passiert. wie schon bei böllern und ähnlichem, das die eintracht geld kostet. hauptsache man hatte seinen spaß.
für mich ist das event-fan verhalten.
Rohne schrieb:peter schrieb:
ich lese das so, dass es tendenzen gibt weitere repressalien von seiten der vereine und der dfl und der staatsgewalt auf zu bauen...
Es sind immer noch Repressionen. Repressalien sind eine Terminologie des Kriegsvölkerrechts und vom Krieg sind wir glücklicherweise doch noch ein stück weit entfernt.
Verzeihung, heutzutage heißts humanitäres Völkerrecht...
Sorry, konnt ich mir nicht verkneifen, das mal richtig zu stellen nachdem immer häufiger die beiden Begriffe durcheinander gehauen werden
ok, wieder was gelernt.
da du aber verstanden hast was ich meine, wäre eine inhaltliche auseinandersetzung auch ganz interessant für mich.
bernie schrieb:
Warum wird ein solcher Brief geschrieben?
Schaut euch die Tendenzen hier an:
http://www.abendblatt.de/sport/fussball/st-pauli/article1410820/Hansa-sucht-gemeinsame-Linie.html
Ein Beispiel aus Holland:
"Wie gut wir es teilweise in Deutschland noch haben, zeigt die Tatsache, dass Gästefans in Holland zu den meisten Spielen nur Karten bekommen, wenn sie sich verpflichten gleichzeitig mit Bussen anzureisen."
http://berny78.be.funpic.de/denhaag-utrecht.htm
------------
Nürnberg rechnet mit einem Geisterspiel, auch Köln sieht sich bedroht.
Über die Phase der reinen Pyrodiskussion sind wir längst hinaus. Und das wird in dem Brief auch deutlich.
Gut finden muss man es natürlich nicht.
ich glaube einige haben immer noch den eindruck, dass das immer so weitergehen kann. wird es nicht. ganz sicher nicht.
Rohne schrieb:peter schrieb:
@Rohne
deine argumentation finde ich sensationell.
Das Kompliment kann ich so zu 100% zurück geben. Geile Diskussionskultur, Sätze aus ihrem Zusammenhang zu picken und in einen völlig neuen Kontext zu stellen...
welche deiner kernaussagen habe ich denn mißinterpretiert?
ich korrigiere mich gerne, wenn du mir das vermitteln kannst.
Cino schrieb:
und was liest du in diesem brief an neuem?
...
und nun wird hier an die komplette fanszene bzw. an ganz fußballdeutschland appelliert verantwortung zu übernehmen.
was habe ich denn bitteschön (und ich zähle mich einfach mal zum allgemeinen fußballfan, der alle heimspiele + einige auswärtsspiele im jahr besucht) für eine verantwortung leuten gegenüber die shice bauen und von denen ich mich von vornherein distanziere?
mir erschließt sich die absicht dieses briefes irgendwie nicht.
ich lese das so, dass es tendenzen gibt weitere repressalien von seiten der vereine und der dfl und der staatsgewalt auf zu bauen. und dass die besonnerenen unter den fans auf die weniger besonnenen einwirken sollten. ansonsten wird es für alle blöd. wie sowas aussehen könnte: auswärts in bremen war da ein gutes beispiel.
069er schrieb:peter schrieb:
wie sonst soll man sich positionieren und sich gehör verschaffen? indem man das abends einer freundin erzählt?
ich glaube einige haben noch nicht begriffen, welche uhr da tickt. es hat ewigkeiten gedauert, bis sich tatsächlich fanprojekte etabliert haben. und die mussten häufiger mal mit den zähnen knirschen, wenn sie mal wieder einen kotau bei der vereinführungen ableisten mussten.
fanprojekte werden von den vereinan auch daran gemessen, ob sie es schaffen bei den fans spieregeln zu etablieren. und sind dafür von fangruppen häufiger mal angefeindet und gegen die wand gefahren worden.
in einem thread hier im forum wurde gepostet (kein link, ich will da niemanden dissen) aus welchem block bei einem spiel mehr böller geworfen wurden und wer mehr bengalos entzündet hat. das ist das genaue gegenteil von dem was ein fanprojekt erreichen möchte.
wenn es noch ein bisschen so weitergeht, und das meine ich nicht nur, aber auch, auf die eintracht bezogen, ist es schluss mit stehrängen in einigen stadien. und es gibt keine fanprojekte mehr, die das mit der vereinsführung diskutieren, weil die keinen bock mehr haben werden von beiden seiten unter druck zu geraten. das wird dann einfach durchgezogen.
und diejenigen, die heute noch vergünstigte steh-dauerkarten haben, werden dann am wochenende zu hause sitzen und sich fragen, was da eigentlich passiert ist. weil sie sich den eintritt nicht mehr leisten können.
und die dreihundert versprengten, die dann zu den amas gehen - mal schauen wie lange.
Es geht um die Fanbeauftragten/Fanbetreuung, wenn ich das richtig verstanden habe.
der markierte satz bezog sich darauf, dass ein offener brief geschrieben wurde. zugegebener maßen ein wenig kryptisch
@Rohne
deine argumentation finde ich sensationell.
Die Gewalt beim Fußball ist älter als der Fußball selbst.
yap. und noch länger als fußball gibt es andere dinge die ich nicht schätze. kriege, vergewaltigungen, misshandlungen ganz allgemein.
Also nicht so voreilig mit euren Vorstellungen über Art, Umfang und Verursachung der Schäden ...
mich interessiert weniger der umfang der schäden. ich stelle ganz simpel eine geisteshaltung in frage, die den rachegedanken befördert und gewalt als ganz natürlichen zustand abbildet.
hast du kinder? möchtest du die im krankenhaus besuchen weil jemand der meinung ist, dass gewalt halt einfach dazu gehört? vielleicht nicht nur beim fußball, sondern auch in der disco oder auf dem nach hauseweg, weil jemand sich wegen eines falschen blicks oder einen falschen satzes "in der ehre gekränkt fühlt"?
Jedenfalls kein Grund eine generelle Distanzierung von "Gewalt" zu fordern, nur weil es mit den Moralvorstellungen mancher User nicht konform geht.
eimal zu oft "fight club" gesehen?
ich vermute mal, dass es reichlich cops gibt, die das ganze genauso sehen. dann ist das geheule aber immer wieder groß. zu recht! und immer wieder in auswärtsfahten-threads nach zu lesen.
wer gerne anderen auf die fresse haut soll in einen boxclub gehen. da gibt es klar vorgeschriebene regeln und man kann seine eigenen grenzen ausloten. mann gegen mann, wenn beide das wollen. aber gewalt ist ja im rudel (ach so, heißt ja jetzt "mob") am schönsten.
deine argumentation finde ich sensationell.
Die Gewalt beim Fußball ist älter als der Fußball selbst.
yap. und noch länger als fußball gibt es andere dinge die ich nicht schätze. kriege, vergewaltigungen, misshandlungen ganz allgemein.
Also nicht so voreilig mit euren Vorstellungen über Art, Umfang und Verursachung der Schäden ...
mich interessiert weniger der umfang der schäden. ich stelle ganz simpel eine geisteshaltung in frage, die den rachegedanken befördert und gewalt als ganz natürlichen zustand abbildet.
hast du kinder? möchtest du die im krankenhaus besuchen weil jemand der meinung ist, dass gewalt halt einfach dazu gehört? vielleicht nicht nur beim fußball, sondern auch in der disco oder auf dem nach hauseweg, weil jemand sich wegen eines falschen blicks oder einen falschen satzes "in der ehre gekränkt fühlt"?
Jedenfalls kein Grund eine generelle Distanzierung von "Gewalt" zu fordern, nur weil es mit den Moralvorstellungen mancher User nicht konform geht.
eimal zu oft "fight club" gesehen?
ich vermute mal, dass es reichlich cops gibt, die das ganze genauso sehen. dann ist das geheule aber immer wieder groß. zu recht! und immer wieder in auswärtsfahten-threads nach zu lesen.
wer gerne anderen auf die fresse haut soll in einen boxclub gehen. da gibt es klar vorgeschriebene regeln und man kann seine eigenen grenzen ausloten. mann gegen mann, wenn beide das wollen. aber gewalt ist ja im rudel (ach so, heißt ja jetzt "mob") am schönsten.
Cino schrieb:
was soll das?
ist es jetzt mode für alles nen offenen brief zu verfassen?
irgendwie nichtssagend der text...
und dieser satz hört sich auch nach ner deftigen drohung an:
Wir werden nicht tatenlos zusehen, wie sich die Fankultur von Innen heraus selbst zerstört.
wie sonst soll man sich positionieren und sich gehör verschaffen? indem man das abends einer freundin erzählt?
ich glaube einige haben noch nicht begriffen, welche uhr da tickt. es hat ewigkeiten gedauert, bis sich tatsächlich fanprojekte etabliert haben. und die mussten häufiger mal mit den zähnen knirschen, wenn sie mal wieder einen kotau bei der vereinführungen ableisten mussten.
fanprojekte werden von den vereinan auch daran gemessen, ob sie es schaffen bei den fans spieregeln zu etablieren. und sind dafür von fangruppen häufiger mal angefeindet und gegen die wand gefahren worden.
in einem thread hier im forum wurde gepostet (kein link, ich will da niemanden dissen) aus welchem block bei einem spiel mehr böller geworfen wurden und wer mehr bengalos entzündet hat. das ist das genaue gegenteil von dem was ein fanprojekt erreichen möchte.
wenn es noch ein bisschen so weitergeht, und das meine ich nicht nur, aber auch, auf die eintracht bezogen, ist es schluss mit stehrängen in einigen stadien. und es gibt keine fanprojekte mehr, die das mit der vereinsführung diskutieren, weil die keinen bock mehr haben werden von beiden seiten unter druck zu geraten. das wird dann einfach durchgezogen.
und diejenigen, die heute noch vergünstigte steh-dauerkarten haben, werden dann am wochenende zu hause sitzen und sich fragen, was da eigentlich passiert ist. weil sie sich den eintritt nicht mehr leisten können.
und die dreihundert versprengten, die dann zu den amas gehen - mal schauen wie lange.
@Fußballverrückter
das loopt jetzt aber wirklich schon ziemlich lange durch den thread.
muss man beim kontakt mit ultras am container angst haben? ich glaube ziemlich sicher nicht. möchten die ultras, dass man vor ihnen angst hat? von eintracht-fans sicherlich nicht.
ich hatte im stadion noch nie angst, nicht einmal in den wirklich wilden achtzigern des letzten jahrhunderts.
aber worüber sollte ich mit den dort anwesenden diskutieren? ich weiß ja nicht einmal ob sie hinter der mitteilung auf der website stehen.
die diskussion hier läuft doch schon länger in eine andere richtung. und diese richtung beinhaltet (vorsicht, wichtig) zwei fragen.
ist die verlautbarung, nämlich, dass gewalt durchaus ein mittel sein kann und darf, repräsentativ für die ultras? ich kann das nicht beurteilen, nach aussen hin stellt es die ultras aber so dar. ob sich damit alle identifizieren können, die eigentlich nichts anderes wollen, als ihren verein bestmöglich zu supporten, ich weiß es nicht.
die zweite frage, und da will ich keine besser/schlechterfan diskussion aufmachen, die finde ich nämlich wirklich bescheuert, stellt sich dahingehend, welchen rückhalt die ultras mit einer solchen haltung in der restszene haben und ob sie das wollen. sind sie wirklich so autistisch und selbstfixiert, dass es ihnen egal ist, wie das bei einer mehrheit derjenigen ankommt, die sich aus gutem grund auch als fans verstehen?
das wäre ein extrem elitärer ansatz. und würde den rückhalt für die ultras, die eine ganze menge dazu beigetragen haben, dass die eintracht ligaweit anerkennung erfährt, relativ schnell gegen null fahren.
ich sehe die entwicklung in den letzten jahren sehr kritisch und ich habe auch zu denjenigen gehört, die den stein auf der gegen, zu zweitligzeiten, einfach nur klasse fanden und ich hatte eine dauerkarte, auf der gegen, da wo sie jetzt an die west grenzt. mittlerweile habe ich aber den eindruck den ritualen einer sekte bei zu wohnen, die sich nur noch auf ihrem eigenen planeten bewegt.
und das ist für mich nicht eintracht.
das loopt jetzt aber wirklich schon ziemlich lange durch den thread.
muss man beim kontakt mit ultras am container angst haben? ich glaube ziemlich sicher nicht. möchten die ultras, dass man vor ihnen angst hat? von eintracht-fans sicherlich nicht.
ich hatte im stadion noch nie angst, nicht einmal in den wirklich wilden achtzigern des letzten jahrhunderts.
aber worüber sollte ich mit den dort anwesenden diskutieren? ich weiß ja nicht einmal ob sie hinter der mitteilung auf der website stehen.
die diskussion hier läuft doch schon länger in eine andere richtung. und diese richtung beinhaltet (vorsicht, wichtig) zwei fragen.
ist die verlautbarung, nämlich, dass gewalt durchaus ein mittel sein kann und darf, repräsentativ für die ultras? ich kann das nicht beurteilen, nach aussen hin stellt es die ultras aber so dar. ob sich damit alle identifizieren können, die eigentlich nichts anderes wollen, als ihren verein bestmöglich zu supporten, ich weiß es nicht.
die zweite frage, und da will ich keine besser/schlechterfan diskussion aufmachen, die finde ich nämlich wirklich bescheuert, stellt sich dahingehend, welchen rückhalt die ultras mit einer solchen haltung in der restszene haben und ob sie das wollen. sind sie wirklich so autistisch und selbstfixiert, dass es ihnen egal ist, wie das bei einer mehrheit derjenigen ankommt, die sich aus gutem grund auch als fans verstehen?
das wäre ein extrem elitärer ansatz. und würde den rückhalt für die ultras, die eine ganze menge dazu beigetragen haben, dass die eintracht ligaweit anerkennung erfährt, relativ schnell gegen null fahren.
ich sehe die entwicklung in den letzten jahren sehr kritisch und ich habe auch zu denjenigen gehört, die den stein auf der gegen, zu zweitligzeiten, einfach nur klasse fanden und ich hatte eine dauerkarte, auf der gegen, da wo sie jetzt an die west grenzt. mittlerweile habe ich aber den eindruck den ritualen einer sekte bei zu wohnen, die sich nur noch auf ihrem eigenen planeten bewegt.
und das ist für mich nicht eintracht.
ich dachte es herrscht allgemeiner konsens, die kickernoten nicht all zu ernst zu nehmen. manchmal stimme ich mit ihnen weitestgehend überein, häufig nicht.
das besagt noch nicht wer recht hat, aber ich gehe dann doch lieber von meinen eindrücken aus.