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philadlerist

18947

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anno-nym schrieb:
Der Vertrag mit Chelsea läuft übrigens noch zum 31.06. er kassiert also weiterhin sein Gehalt: 155.000€... Pro Woche!!!  


dann ist er ja der legitime Nachfolger von Veh: finanziell unabhängig!
Das heißt wenn er kommt, kommt er nicht wegen des Geldes - und schwups, schon ist er wieder ein bißchen sympathischer  
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Eintracht23 schrieb:
Wenn es um die Variante offensiv nach vorne zu spielen, ist es wirklich verwunderlich das die Wahl auf Di Matteo fallen sollte. In den Spielen bei Chelsea gab es auch nicht besonders viele Spiele unter seiner Regie wo der Club mehr als 2 Tore in einem Spiel geschossen hat. Das die Qualität in dem Kader von Chelsea das sein sollte ist eigentlich klar. Außerdem steht ja da die Finanzierung im Raum. Der Herr hat ja in London nicht schlecht verdient und tut es ja wohl immernoch  

Aber der Name Di Matteo würde schon eine gewisse Stahlkraft haben. Das dürfte auf keinen Fall von Nachteil sein.


siehe Systemeinschätzung #195 im Gebabbel vom 06.mai
Bei Chelsea hat er sich - nachdem er für zwei Monate als Ersatzcoach dran kam - dem Systemwunsch von Terry und Lampard gebeugt.
In seiner ersten regulären Saison hat er dann mehrere Systeme ausprobiert - und manches erinnerte von den Ergebnissen her eher an Hoffendem: vorne und hinten viel Tore!
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Basaltkopp schrieb:
Auch lustig. Heute Mittag noch Weltuntergangsstimmung, Rode weg, Schwegler weg und alle anderen Spieler wollen bestimmt jetzt auch weg.

Und jetzt freut man sich, weil di Matteo kommen könnte. So ist das Forum.


Ja, so ein Forum ist halt ein zweischneidiges Stimmungsbarometer
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Marina schrieb:
Mal ne provokative Frage: Warum hat di Matteo nicht schon bei einem anderen Verein angeheuert und ist jetzt seit zwei Jahren arbeitslos???


schau ma ins saw-gebabbel von gestern (also dem von heute 06.Mai)
Ich habe nur was über Suspendierung bei Chelsea gefunden, nix über Vertragsauflösung und Abfindung.
Anscheinend sitzt er seinen Vertrag aus und hat in der Zwischenzeit etwas Wirtschaft studiert und weitere Trainerscheine gemacht.
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Habo schrieb:
Bernd Schuster hat also "Bock auf Frankfurt"?

Hmmm, man stelle sich vor ein Eintracht-Trainer würde sich so über eine andere Mannschaft äußern während er bei uns noch in Lohn und Brot steht und theoretisch noch absteigen könnte.
Also ich würde kotzen.


Mir wiederum gefällt, dass er es so offen anspricht: so wissen die Spieler, dass sie nur 10ter werden müssen, wenn sie dabehalten wollen. So gewinnt man die letzten zwei Spiele, auch wenn es um sonst nix mehr geht.
Hätte Veh ja auch mal sagen können: Jungs, gewinnt gegen Bß4 und Augsburg und ich überleg's mir nochmal.
Nein Quatsch, macht der Armin nie sowas

Was mir bei Schuster auch gefällt, ist dass er direkt mit dieser A B oder C-Lösungslegende direkt aufräumt, sondern einfach nur sagt: er fände es eine spannende Aufgabe und es ist völlig irrelevant ob er da auf einer Gesprächsrangliste 1, 2 oder 3 ist. Denn es kommt ja eh, wie's kommt:
Wer dann da ist, ist die Nummer 1!
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ChrizSGE schrieb:
Hien und Wille stehen doch nur wegen dieser Local Player Regel unter Vertrag.


Local Player Regel?
Was besagt die, bzw wie viele Lokalspieler müssen das sein?
Und ohne U23 oder hat das keinen Einfluss darauf?
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1martin3 schrieb:
philadlerist schrieb:
1martin3 schrieb:
philadlerist schrieb:
mickmuck schrieb:
die mateo wird mittlerweile auch kleinere brötchen backen.



Häh? Unsere Eintracht ist bekanntlich das größte Brötchen der Welt
Nur wer das gebacken kriegt, kann von sich behaupten, ein Spitzentrainer zu sein.

Di Mateo - keine Ahnung was der so drauf hat
Die Paar Wochen Chelsea mit dem ermauerten CL-Titel kann man kaum als Maßstab nehmen, oder? Ohne Drogba wäre der Chelsea-Catenacchio nicht aufgegangen.
Also, was kann der Mann? Außer Schwyzzerdütsch und andere Fremdsprachen?
Kann das jemand hier einschätzen oder muss ich selber googlen?


Dass er nur mauern lässt stimmt so nicht ganz; Chelsea hat in der Saison nach dem CL-Titel sehr offensiv gespielt und sowohl hinten als auch vorne gab es da viele Tore....

Und die Leistung in der Champions League vor dem Finale fand ich noch eher beeindruckend, da hat Chelsea im Camp Nou gegen Barcelona einen 2:0 Rückstand in Unterzahl aufgeholt.

Ich glaub aber kaum, dass ein solcher Trainer bei der Eintracht vermittelbar wäre


wie meinsten das: vermittelbar wäre?
Man kann Di matteo nicht hier her vermitteln lassen (durch wen auch immer)
oder die Eintracht kann di Matteo nicht an ihre Fans vermitteln?


Sorry, war vlt ein bisschen blöd ausgedrückt.

Ein Trainer der Premier League Gehälter/Budgets gewöhnt ist und nach dem Gewinn des größtmöglichen Titels 2 Jahre trotz guter Angebote keine Mannschaft mehr hatte, wird denke ich nicht ausgerechnet bei uns aufschlagen.
Glaube dass das eher wieder viel Spekulatius der Zeitung ist, hat ja nicht lange gedauert, wenn man das Profil deutschsprachig/aus dem Ausland verfolgt.


denke nicht, dass er in dritten und zweiten englischen Liga Millionen verdient hat, eher dann bei Chelsea als er nach CL-Sieg einen Zweijahresvertrag bekam, den er wohl seit seiner Suspendierung aussitzt - ich hab zumindest nichts über eine Vertragsauflösung und Abfindung finden können. Und vermute hier den Grund, warum bis jetzt nicht woanders unterschrieben hat.
Klar, englische und speziell Abramowitsch-Gehälter sind sicher was anderes als hier bei uns, aber nach seinem schnellen Aufstieg und ebenso schnellen Fall hat er wohl erstmal etwas Wirtschaft studiert und in der Gegend herumhospitiert.
Vielleicht ist ja die Eintracht und die BuLi gar nicht so uninteressant für ihn als Schweizer.
Ich leg mich mal in meiner Meinung fest: von allen bisher genannten Kandidaten finde ich ihn am interessantesten.
Es bleibt spannend ...
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Hessenpower schrieb:
Di Matteo wäre ein Kracher für unsere Verhältnisse, den sich viele ja so sehr hier wünschen.


hab jetzt nochmal Artikel aus England über ihn gelesen. Im Gegensatz zu Villas-Boas hat er sich bei Chelsea nicht mit den etablierten Spielern angelegt und sie zu neuen Systemen zwingen wollen, da scheinen mehr Terry und Lampard für die Aufstellung und taktische Ausrichtung verantwortlich gewesen zu sein, bzw. haben auf Abramowitsch einbequasselt, di Matteo machen zu lassen, weil sie wussten, dass er ihr gewohntes, für Terry und Lampard etwas langsameres Mittelfeld-System unterstützt.

Bei Spielverlagerung hat er sich aber mal eine längeren Artikel verdient, weil er hie und da mal zu sehr außergewöhnlichen Spielsystemen und Taktiken neigt, da gibt es Ausflüge vom defensiven 5-5-0 bis hin zu einem Konterspiel mit 2-5-3 System. 5er Abwehrriegel im Mittelfeld, dahinter quasi zwei IVs als Liberos hinter der hohen Abwehr, die durchbrechende Stürmer abfangen und zu zweit viel besser auf Abseits stellen können sowie drei Stürmer, die ständig rotieren und zwischen vertikalen Konterspiel und Verengung im Strafraum wechseln.

Er scheint also jemand zu sein, der nicht sklavisch an einem Plan hängt, sondern sich a) stark an den vorhandenen Spielern orientiert  und b) sich taktisch auch mal auf den nächsten Gegner einstellt, statt diesem ewigen "wir wollen dem Gegner unser Spiel aufdrücken" auch mal bereit ist, von 70 auf 50% Ballbesitz runterzugehen, wenn er dadurch die Gegner in eine Falle locken kann. Ansonsten fällt auf, dass er zumindest bei Chelsea und bei West Bromwich Albion auch zu asymmetrischen Spielsystemen neigt.

Insgesamt hört sich das alles recht positiv an, aber ich würde ihn jetzt nicht als routinierten Trainer bezeichnen - trotz CL-Erfolg im Finale dahoam. Es ist noch frisch, experimentierfreudig, eher spieler- als systemorientiert (was für unsere jungen Spieler gut sein könnte), von der Erfahrung her kann er sich aber nicht mir Schaaf  (man hört ja nix mehr) oder Bernd Schuster messen, gegenüber den anderen Anwärtern hat er aber bei ähnlich kurzer Karriere einfach den Vorteil, bei Chelsea und nicht in Paderborn oder Fürth gearbeitet zu haben.
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1martin3 schrieb:
philadlerist schrieb:
mickmuck schrieb:
die mateo wird mittlerweile auch kleinere brötchen backen.



Häh? Unsere Eintracht ist bekanntlich das größte Brötchen der Welt
Nur wer das gebacken kriegt, kann von sich behaupten, ein Spitzentrainer zu sein.

Di Mateo - keine Ahnung was der so drauf hat
Die Paar Wochen Chelsea mit dem ermauerten CL-Titel kann man kaum als Maßstab nehmen, oder? Ohne Drogba wäre der Chelsea-Catenacchio nicht aufgegangen.
Also, was kann der Mann? Außer Schwyzzerdütsch und andere Fremdsprachen?
Kann das jemand hier einschätzen oder muss ich selber googlen?


Dass er nur mauern lässt stimmt so nicht ganz; Chelsea hat in der Saison nach dem CL-Titel sehr offensiv gespielt und sowohl hinten als auch vorne gab es da viele Tore....

Und die Leistung in der Champions League vor dem Finale fand ich noch eher beeindruckend, da hat Chelsea im Camp Nou gegen Barcelona einen 2:0 Rückstand in Unterzahl aufgeholt.

Ich glaub aber kaum, dass ein solcher Trainer bei der Eintracht vermittelbar wäre


wie meinsten das: vermittelbar wäre?
Man kann Di matteo nicht hier her vermitteln lassen (durch wen auch immer)
oder die Eintracht kann di Matteo nicht an ihre Fans vermitteln?
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ok, mal ein bißchen rumgelesen

Di Mateo war ein Spieler auf hohem Niveau, 34 mal italienische Nationalmannschaft - schafft auch nicht jeder
und lange bei Chelsea

Als Trainer bei seiner ersten Station in der dritten englischen Liga fast aufgestiegen
in der zweiten dann mit West Bromwich aufgestiegen und dann nach Holperstart in der Premier League entlassen.
Dann Co-Trainer bei Chelsea bis zur Entlassung von Vilas-Boas
Vertrag bei Chelsea und dann nach Holperstart in der CL wieder entlassen.

Hat wohl alle Trainerscheine, die man braucht und auch sowas wie BWL studiert. Spricht sechs Sprachen, d.h. Zambrano und Joselu (falls er bleiben darf) kriegen mal taktische Anweisung in ihrer Muttersprache. Und vielleicht lockt sein doch nicht ganz unbekannter Name auch noch den einen oder anderen Neuzugang an.

Scheint aber ein umgänglicher Typ zu sein, nicht ganz so eckig wie Schuster, aber vom Namen her in ähnlichen Sphären, aber nicht so routiniert als Trainer wie BS. Ich würde ihn aufgrund einer internationalen Erfahrung als Spieler und Trainer erstmal höher einschätzen als Fink, Kramer, Breitenreiter.

Aber ehrlich, wie bei Schuster, wäre das schon ein ganz schöner Coup von BH und HB. Was er aber für ein Spielsystem bevorzugt, darüber habe ich noch nichts gefunden.

Wer weiß mehr?
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mickmuck schrieb:
die mateo wird mittlerweile auch kleinere brötchen backen.



Häh? Unsere Eintracht ist bekanntlich das größte Brötchen der Welt
Nur wer das gebacken kriegt, kann von sich behaupten, ein Spitzentrainer zu sein.

Di Mateo - keine Ahnung was der so drauf hat
Die Paar Wochen Chelsea mit dem ermauerten CL-Titel kann man kaum als Maßstab nehmen, oder? Ohne Drogba wäre der Chelsea-Catenacchio nicht aufgegangen.
Also, was kann der Mann? Außer Schwyzzerdütsch und andere Fremdsprachen?
Kann das jemand hier einschätzen oder muss ich selber googlen?
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philadlerist schrieb:
Tafelberg schrieb:
http://de.wikipedia.org/wiki/Roberto_Di_Matteo

Mateo ist in der Schweiz aufgewachsen, daher wäre das Spraxchkriterium erfüllt.
Dennoch glaube ich nicht an der Verpflichtung. Jeden Tag kommen übrigens neue Namen ins Spiel: Ismael, der Rumäne, Schuster, Matteo....


ist Spraxchkriterium ein Tippfehler, oder eine Anspielung auf das Schützer CH?


aarrrgghhh: autokorekktur kennt Schwyzzer nicht
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Tafelberg schrieb:
http://de.wikipedia.org/wiki/Roberto_Di_Matteo

Mateo ist in der Schweiz aufgewachsen, daher wäre das Spraxchkriterium erfüllt.
Dennoch glaube ich nicht an der Verpflichtung. Jeden Tag kommen übrigens neue Namen ins Spiel: Ismael, der Rumäne, Schuster, Matteo....


ist Spraxchkriterium ein Tippfehler, oder eine Anspielung auf das Schützer CH?
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reihe14 schrieb:
Flyer86 schrieb:
Was passiert eigentlich bei solchen Vereinen, wenn der Hopp mal hopps geht?
Dann ist der Geldhahn doch wieder zu....


Wenn seine Erben darauf keinen Bock haben, was dann passiert, siehst Du bei (ex- Bayer ) Uerdingen oder Fortuna Köln .

Ohne die dicke Kohle sind die Buben ( Spieler ) alle schnell verschwunden.  


Ich weiß ja, dass ihr vom Modell Hopp wenig haltet, aber glaubt mal nicht, dass  der so dumm ist, das nicht vorher mit einer zweckgebundenen Stiftung zu lösen, um zumindest den regulären Betrieb abzusichern.
Was dann sicher schwerer werden wird: wenn mal wieder auf die Schnelle 15 Mio für zwei Brasilianer gebraucht werden.
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propain schrieb:
dj_chuky schrieb:
1martin3 schrieb:

Glaub mir, wenn ich für Waldhof kicken würde, da mein gewohntes Umfeld mit Freunden, Wohnung etc hätte, wechsel ich doch nicht einfach nach Worms, weil die offensiven Fußball spielen.
Nene, da macht er's sich zu einfach


Ich weiß doch. Ich will Schwegler da sicherlich nicht in Schutz nehmen und natürlich wechselt er dort hin, wegen des Geldes und weil er wahrscheinlich von einer besseren sportlichen Perspektive ausgeht. Wollte damit ja nur sagen, dass wir uns was Offensivfussball angeht eher zurück entwickelt haben und uns längst nicht mehr mit Hoffenheim vergleichen können. Wir haben da einfach einen anderen Weg eingeschlagen. ,-)  


Das lag doch auch am Schwegler das der Offensivfussball nicht funktionierte, hat er doch sehr oft das Spiel langsam gemacht und zu spät den Ball weiter gespielt. Von daher ist die Begründung eine Frechheit.


So falsch liegst du da nicht
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Bruno_P schrieb:
AdlerWien schrieb:
friseurin schrieb:
AdlerWien schrieb:
Der Pirmin hat also nicht einmal dem Bruno Bescheid gesagt? Wenn das so stimmt, wäre das ja wirklich eine fiese Tour. Hätte ich ihm nicht zugetraut. Würde einen Abschied aber deutlich erleichtern. Charakter hätte er so nämlich mitnichten gezeigt.

Also überspitzt: Erstmal das letzte Heimspiel verstreichen lassen um jegliche Kritik der Fans nicht direkt spüren zu müssen, dann sickert der Wechsel durch und der Sportdirektor erfährt vom Kicker, dass die Mittelfeldzentrale den Verein Richtung Retortenclub verlässt. Und dann noch über den Berater vom " überzeugenden Projekt" und dem "neuen Kick" faseln lassen.  :neutral-face  

Eins versteh ich nicht: seid Ihr alle masochistisch veranlagt oder warum sollte eurer Meinung nach ein Spieler beim letzten Heimspiel seinen Wechsel zu einem unbeliebten Club überraschenderweise bekanntgeben?
Warum soll er sich diesen Spießrutenlauf antun?


Was heißt hier Masochismus? Zum einen scheint er ja persönlich vom Wechsel nach Hoffenheim überzeugt zu sein. Ob das jetzt am Geld, sportlicher Perspektive oder sonst irgendwas liegt. Dann würde ich einfach vom Kapitän erwarten, dass er dazu steht. Auch im Stadion, auch vor den Fans. Dieses nachträgliche Geschmäckle ist nochmal ne Ecke schlimmer als ein Wechsel der einfach normal stattgefunden hätte. Soll heißen Hoffenheim zieht die KO, Schwegler äußert sich dazu halbwegs ehrlich, alle Frankfurter ärgern sich tierisch, aber verabschieden ihn dennoch angemessen aufgrund seiner vergangenen Verdienste. Wäre auch kacke, hätte mir aber besser gefallen als die heutigen Entwicklungen.

Alles das was jetzt durch die Presse geistert - natürlich erstmal ohne Gewähr, bestätigt ist ja nix - lässt auf einen etwas feigen Abgang durch die Hintertür Richtung Geldspeicher schließen. Und das passt leider so gar nicht zum Bild, welches ich von Pirmin Schwegler bisher hatte. Dem hätte ich zugetraut auch die (berechtigten?) Pfiffe im Waldstadion auszuhalten.

Sehe ich genauso. Dass es anders geht, haben Spieler wie Neuer, Lewandowski, Rode usw vorgemacht. Haben das nach Abschluß kommuniziert, dazu gestanden und sich bis zuletzt reingehängt. War sicher nicht einfach, aber auch Zuschauer und Fans haben es letzten Endes akzeptiert, tw sogar honoriert. Schwegler ist halt den etwas anderen Weg gegangen. Wobei wir Ihm in den letzten Jahren sicherlich auch einiges zu danken hatten. Aber darum geht es hierbei nicht, gerade für einen Kapitän. Gerade er hat doch manches Mal die Sekundärtugenden in Interviews bemüht.


Ja, eben sekundär - und nicht primär!
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aquilifer schrieb:
Dass Schwegler geht, kommt irgendwie nicht mehr überraschend. Dass Schuster ein heißer Kandidat für den Trainerposten sein soll, hingegen ziemlich.

Bereits eine der beiden Meldungen allein hätte genügt, mir den Tag ziemlich zu verhageln. Schwarzer Montag.


Ich hab nichts gegen Schuster. Vor allem mit Mannschaften mit kleinem Etat wie Levante, Getafe und auch Malaga nach deren Fastpleite hat er - soweit ich das mit halben Auge mitgekriegt hab - gute Arbeit gemacht und junge Spieler in die richtige Richtung gepuscht.
Als Spieler hat er große Karriere gemacht und kann da den Spielern glaubich viel mitgeben. Und auch wenn ich ihn gerne öfter in der Nationalmannschaft gesehen hätte, dass er nach seinem Streit mit Jupp Dem Wal so konsequent geblieben ist, finde ich auch nicht schlecht.
Ich glaube aber nicht, dass er ein ernster Kandidat ist.
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Als allererstes: Dank an Pirmin, er hat in vielen Spielen seine Knochen hingehalten, vorbildlich gekämpft und ja. auch so manchen feinen Pass oder alle halbe Jahr mal einen schonen Weitschuss aus dem Fuß gezaubert. Er war uns ein guter Kapitän - ganz egal was jetzt andere hier aus Enttäuschung schreiben - er ist auch beim Abstieg dageblieben, was auch nicht jeder ambitionierte Sportler gemacht hätte.

Es ist schade, dass er nun weiterzieht. Ihm persönlich wünsche ich alles Gute, was das Dorf angeht schließe ich mich hier frohen Herzens der Mehrheitsmeinung an. Dass und warum Hoffenheim für die meisten von uns kein Verein ist, sonder eben nur ein Projekt - ich schätze mal, dass wird er dann auch irgendwann verstehen. Spätestens wenn er mal mit Hoppeldorf in der EL nach Bordeaux muss und sich dann wundert, wo die Auswärtsfans sind. Es werden kaum mehr sein als die, die bei Didi in den Learjet passen.

Nicht falsch verstehen, ich respektiere trotzdem seine Entscheidung für einen neuen Versuch woanders. Aber wenn ich ganz ehrlich bin: ja. es ist Zeit, dass er den Gaul wechselt. Gar nicht mal so sehr wegen ihm, sondern auch wegen der Eintracht. Vieles an Spielsystem war irgendwie um ihn herum gestrickt und herum geredet, mancher hat sich auch einfach darauf verlassen, dass er mit Rode da ausputzt. Oft wurde er als die zentrale Schaltstelle "hochsterilisert". Und manchmal - oder sagen wir mal in der letzten Zeit öfter -  hatte man schon das Gefühl, dass die Systemerstarrung  um ihn herum und mit ihm anfing. Es gibt ja die berühmte Punkteauswertung mit und ohne Schwegler; und irgendwann kann man nicht mehr gegen die Statistik argumentieren.

Keine Frage, Pirmin ist ein guter Kicker mit guter Einstellung, oft genug einer der individuell besseren in unserem Team, aber wenn es bei ihm geklemmt hat, hat es halt sofort im ganzen Mittelfeld geklemmt. Durch seinen Weggang gibt er der Mannschaft jetzt die Chance, sich eine neue Hierarchie und vielleicht auch eine andere Mentalität  zu suchen. Es war eh klar, dass nach Veh ein Umbruch kommen muss, und ich kann mir vorstellen, dass dieser Umbruch ohne eine so zentrale Figur besser von statten geht.

Das hängt natürlich am neuen Trainer und neuen Spielern, die dazu kommen werden - vielleicht geht das auch schiefer als gewünscht und dann werden wir ihn alle sehr vermissen - ich denke aber in seinem Fall hält sich der sportliche Verlust in Grenzen. Menschlich gibt es ihm nichts vorzuwerfen, egal was hier über Geldgier und dergleichen geschrieben wird.
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karibik schrieb:
philadlerist schrieb:
Die drei Jahre unter Arming Veh gehören sicher zu den besseren der letzten 20 Jahre. Ohne damit die Leistungen von Reimann, Ehrmanntraut und vor allem Funkel damit schmälern zu wollen. Man muss das halt immer in Relation zur betonierten Etat-Tabelle sehen. Und man darf auch nicht vergessen, dass wir zu den Mannschaften gehören, die drei vier verletzte Stammspieler nicht so entspannt ersetzen können wie die Teams, die oberhalb von 60 Millionen nur für den Kader angesiedelt sind.

Veh naht nach dem schlimmen Abstieg mit BH um eine frustrierte Rumpfmannschaft einen neuen Kader geformt und auch nach dem Aufstieg nochmal groß umgebaut. Die absolut traumhafte Hinrunde der letzten Saison war sicher seiner Spielidee und Vorbereitung geschuldet, aber eben auch der Tatsache dass die ersten zwei drei Siele eine echte Euphorie losgetreten und sich keine Leistungsträger verletzt haben.
Dass sich dann in der Rückrunde viele Mannschaften und deren Trainer auf eine andere Eintracht eingestellt haben - ja, da sind eben auch nicht nur Penner unterwegs.

Diese Saison gab es dafür traumhafte Auftritte in der EL, da haben die Spieler deutlich gebrannt und das beste aus sich rausgeholt. Das ist halt die Freude am Außergewöhnlichen. Pokal musste man bei den Losen über den Winter kommen.
In der Liga sind dann aber mehrere Aspekte negativ durchgeschlagen: zum einen die ungewohnte Mehrfachbelastung, und damit meine ich nicht so sehr nur die Spiele, sondern den ungewohnten Rhythmus und die vielen langen Reisen. Hinzu kamen einige Verletzungen und persönliche Formschwächen wichtiger Spieler, die wir in der Vorsaison so nicht hatten.
Das einzige was man Veh vorwerfen kann - und das hat er ja selbst auch eingeräumt - , dass er das, was er dann in der Wintervorbereitung korrigiert hat, nicht schon in der Saisonvorbereitung hat trainieren lassen: Kondition, Power und Lauffähigkeit zu bolzen!
Die Hinrunde war zwar von den Ergebnissen nicht so toll, aber die Mannschaft hat immer alles versucht. Die schlimmen Spiele der Saison (außer 1:6 gegen Hertha) stammen eher aus der Rückrunde: in Hamburg hätte man gewinnen müssen, gegen H96 und Bremen oder gestern gegen Leverkusen war die Einstellung der Mannschaft mangelhaft.

Von den Neuzugängen haben nur Kadlec, Flum und Winterzugang Madlung überzeugt, dafür haben einige andere Stammspieler durch Verletzungen zwischendrin immer wieder ihre Form verloren und teilweise auch nicht wieder gefunden: Otsche, Inui, Anderson, Meier, Rode, Schwegler - und nur Joselu und Djakpa haben eine deutliche Formsteigerung über die Saison hingelegt.
Das können wir mit unserem Etat dann nicht kompensieren. Das ist einfach ein bißchen Pech! (dass das sogar Teams mit besseren Etat in manchen Jahren nicht schaffen, sieht man ja an HSV und VfB)
(Im Gegenzug kann man natürlich auch hinterfragen, warum es S04 und BVB besser gelingt, Ausfälle durch Jugendspieler zu kompensieren?)

Ich bin aber zufrieden mit dieser Saison. Ich weiß, dass ein bißchen mehr möglich gewesen wäre, grade in der Hinrunde mit diesen verflixten 86sten Minuten. Das war wirklich verrückt. Aber wir haben tolle EL Spiele gesehen, und grade die beiden Spiele gegen Porto haben gezeigt, dass Potential im Kader steckt.
Der Februar war es aber einfach zuviel des Guten für unser Team: da hat es der Spielplan und das EL-Los nicht gut mit uns gemeint. Und auch sowas beeinflusst halt einen Saisonverlauf. Umso höher ist es zu bewerten, dass sich die Mannschaft dann im März und Anfang April die notwendigen Punkte erspielt hat.

Ich bin einverstanden, dass sich Armin Veh mit 53 nochmal an einer anderen Aufgabe ausprobieren will. Als Trainer ist er jetzt im allerbesten Alter und mit seinen Qualitäten kann er auch nochmal auf höhere Weihen hoffen. Ich wünsch ihm alles Gute - außer wenn er gegen uns spielen lässt! Und einen letzten Sieg mit der Eintracht in seiner Heimatstadt!

Im Augenblick ist mir auch für nächste Saison nicht bange. Wenn man sieht, wer aufsteigt, sollte es auch nächste Saison möglich sein, drei Mannschaften hinter sich zu lassen. Und wenn ein neuer Trainer kommt, der die Mannschaft so anspricht und antreibt, dass sie in jedem Spiel wie gegen Porto auftritt, kämpft, spielt und trifft, dann ist auch ein einstelliger Platz wieder drin.

Ich möchte auch nochmal unsere Fans loben; nicht nur die tollen EL-Choreos und Rekord-Ausflüge haben das Image unserer Eintracht positiv geprägt, auch die tolle Reaktion in Schalke haben positiv beeindruckt! So soll es sein!

Eintracht für immer!



Schiebe die zwei EL-Spiele gegen die wirklich starken Gegner beiseite und schau Dir dann an, was an der Saison und insbesondere von AV so überragend und/oder zufriedenstellend war. Sicher gab es die von Dir genannten "Glanzauftritte", das täuscht mich jedoch nicht über sich hauptsächlich in der HR -in immer kürzer werden Abschnitten- begangenen Fehler und Fehlentscheidungen unseres Trainers hinweg. Auch das, was momentan von der Mannschaft abgeliefert wird, ist im Profi-Geschäft weit weniger als nur Magerkost.

Um nicht missverstanden zu werden, Veh war für die Eintracht schon ok - aber ich finde gut, dass er zum Saisonende geht.

Ansonsten finde ich Deinen Beitrag gut, den AV unbesehen zu seinen Bewerbungsunterlagen heften kann.


Tja, die Fehlentscheidungen des Trainers, falsche Taktiken, falsche Einwechselungen, seltsame Zurückhaltung, wo Angriff vielleicht die bessere Möglichkeit gewesen wäre. Ich versteh schon, dass man da nicht mit allem zufrieden sein kann - so gern ich mich aber als Fußballexperte fühlen möchte, ich trau mich dann doch nicht ohne Trainingseindrücke und dem Wissen um den momentanen Stand der Spieler die bessere Taktik oder Einwechslungen zu kennen.
Klar, ich hab mir auch oft gedacht: warum wechselt er nicht früher? Warum wechselt er Rosenthal ein? warum bekommt Kadlec nicht mehr Spielzeit? warum witzelt er so oft die emotionalem Spitzen weg, die vielleicht grade die jungen Spieler brauchen, will sagen: warum reißt er die Jungs nicht öfter mit seinen Emotionen mit?
Es gibt sicher auch nach Veh noch vieles besser zu machen, aber AV ist nun mal er selbst samt seinen gefühlten 83 jahren Trainererfahrung. Er kann nicht aus seiner Haut, und das war für uns doch insgesamt gut so.

Ich hoffe natürlich aber auch, dass es der nächste Trainer noch besser macht, und um deinen Verdacht mal zu bestätigen: ja, ich glaube auch, dass es noch besser geht - ich weiß grad nur nicht mit wem als Trainer. Aber das ist ja auch erstmal Brunos Problem.
(Ich würd ja mal mit Slaven Bilic reden ...)
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Die drei Jahre unter Arming Veh gehören sicher zu den besseren der letzten 20 Jahre. Ohne damit die Leistungen von Reimann, Ehrmanntraut und vor allem Funkel damit schmälern zu wollen. Man muss das halt immer in Relation zur betonierten Etat-Tabelle sehen. Und man darf auch nicht vergessen, dass wir zu den Mannschaften gehören, die drei vier verletzte Stammspieler nicht so entspannt ersetzen können wie die Teams, die oberhalb von 60 Millionen nur für den Kader angesiedelt sind.

Veh naht nach dem schlimmen Abstieg mit BH um eine frustrierte Rumpfmannschaft einen neuen Kader geformt und auch nach dem Aufstieg nochmal groß umgebaut. Die absolut traumhafte Hinrunde der letzten Saison war sicher seiner Spielidee und Vorbereitung geschuldet, aber eben auch der Tatsache dass die ersten zwei drei Siele eine echte Euphorie losgetreten und sich keine Leistungsträger verletzt haben.
Dass sich dann in der Rückrunde viele Mannschaften und deren Trainer auf eine andere Eintracht eingestellt haben - ja, da sind eben auch nicht nur Penner unterwegs.

Diese Saison gab es dafür traumhafte Auftritte in der EL, da haben die Spieler deutlich gebrannt und das beste aus sich rausgeholt. Das ist halt die Freude am Außergewöhnlichen. Pokal musste man bei den Losen über den Winter kommen.
In der Liga sind dann aber mehrere Aspekte negativ durchgeschlagen: zum einen die ungewohnte Mehrfachbelastung, und damit meine ich nicht so sehr nur die Spiele, sondern den ungewohnten Rhythmus und die vielen langen Reisen. Hinzu kamen einige Verletzungen und persönliche Formschwächen wichtiger Spieler, die wir in der Vorsaison so nicht hatten.
Das einzige was man Veh vorwerfen kann - und das hat er ja selbst auch eingeräumt - , dass er das, was er dann in der Wintervorbereitung korrigiert hat, nicht schon in der Saisonvorbereitung hat trainieren lassen: Kondition, Power und Lauffähigkeit zu bolzen!
Die Hinrunde war zwar von den Ergebnissen nicht so toll, aber die Mannschaft hat immer alles versucht. Die schlimmen Spiele der Saison (außer 1:6 gegen Hertha) stammen eher aus der Rückrunde: in Hamburg hätte man gewinnen müssen, gegen H96 und Bremen oder gestern gegen Leverkusen war die Einstellung der Mannschaft mangelhaft.

Von den Neuzugängen haben nur Kadlec, Flum und Winterzugang Madlung überzeugt, dafür haben einige andere Stammspieler durch Verletzungen zwischendrin immer wieder ihre Form verloren und teilweise auch nicht wieder gefunden: Otsche, Inui, Anderson, Meier, Rode, Schwegler - und nur Joselu und Djakpa haben eine deutliche Formsteigerung über die Saison hingelegt.
Das können wir mit unserem Etat dann nicht kompensieren. Das ist einfach ein bißchen Pech! (dass das sogar Teams mit besseren Etat in manchen Jahren nicht schaffen, sieht man ja an HSV und VfB)
(Im Gegenzug kann man natürlich auch hinterfragen, warum es S04 und BVB besser gelingt, Ausfälle durch Jugendspieler zu kompensieren?)

Ich bin aber zufrieden mit dieser Saison. Ich weiß, dass ein bißchen mehr möglich gewesen wäre, grade in der Hinrunde mit diesen verflixten 86sten Minuten. Das war wirklich verrückt. Aber wir haben tolle EL Spiele gesehen, und grade die beiden Spiele gegen Porto haben gezeigt, dass Potential im Kader steckt.
Der Februar war es aber einfach zuviel des Guten für unser Team: da hat es der Spielplan und das EL-Los nicht gut mit uns gemeint. Und auch sowas beeinflusst halt einen Saisonverlauf. Umso höher ist es zu bewerten, dass sich die Mannschaft dann im März und Anfang April die notwendigen Punkte erspielt hat.

Ich bin einverstanden, dass sich Armin Veh mit 53 nochmal an einer anderen Aufgabe ausprobieren will. Als Trainer ist er jetzt im allerbesten Alter und mit seinen Qualitäten kann er auch nochmal auf höhere Weihen hoffen. Ich wünsch ihm alles Gute - außer wenn er gegen uns spielen lässt! Und einen letzten Sieg mit der Eintracht in seiner Heimatstadt!

Im Augenblick ist mir auch für nächste Saison nicht bange. Wenn man sieht, wer aufsteigt, sollte es auch nächste Saison möglich sein, drei Mannschaften hinter sich zu lassen. Und wenn ein neuer Trainer kommt, der die Mannschaft so anspricht und antreibt, dass sie in jedem Spiel wie gegen Porto auftritt, kämpft, spielt und trifft, dann ist auch ein einstelliger Platz wieder drin.

Ich möchte auch nochmal unsere Fans loben; nicht nur die tollen EL-Choreos und Rekord-Ausflüge haben das Image unserer Eintracht positiv geprägt, auch die tolle Reaktion in Schalke haben positiv beeindruckt! So soll es sein!

Eintracht für immer!