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PhillySGE

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Ich hab eher den Eindruck, du zitierst hier in erster Linie Wissenschaftler, die von dir gewünschte Meinungen zu den Einschränkungen favorisieren und oder befürworten.

Ich hab wenig Fachkenntnisse zu Epidemiologie und Virologie, daher halte ich mit Einlassungen dazu extrem zurück.
Was sich aber eindeutig erkennen lässt, ist dass die Kontaktreduzierungen und Ausgangsbeschränkungen ursächlich für den Rückgang der Fallzahlen sind.



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Danke für deine sachliche Antwort.
Ich habe auch sehr oft Drosten zitiert, der ja ebenfalls in der Vergangenheit mal daneben gelegen hat. So 2009, als er die Impfpflicht aller Bundesbürger zu Zeiten der Schweinegrippe 2009 empfahl oder gelegentlich mal in seinen Podcasts zurück rudert. (was ich sehr an ihm schätze)
Positive News und Tendenzen, genau wie anderslautende Meinungen (Streeck) finde ich in der Tat interessant in Zeiten wo Panik, steigende Todeszahlen und Schreckensmeldungen den Alltag beherrrschen. Ich musste allerdings feststellen, dass die sofort auseinander genommen und  mundtot gemacht wurden.

Der Wunsch, das nicht einmal darüber gesprochen werden soll, sowohl über positive Aussagen & Fakten, als auch über Exitstrategien macht mich nachdenklich. Mit demokratischer Diskussionskultur hat das wenig zu tun
Regelrecht Angst macht mir hier die Stigmatisierung der User und das "in Schubladen stecken"
Begriffe wie Wutbürger oder die "Juden und ********-Diskussion"  zeigen aber dass dieser thread leider teilweise politisch ausgenutzt wird.
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newfromgg schrieb:

Es gibt hier keinen Spielraum für Abwägungen.


Äh. Ja. Du hast das jetzt so entschieden und damit sind alle, die es anders handhaben, im dritten Reich zu verbuchen.

Wegen solch Beiträgen habe ich mich aus der Diskussion herausgezogen. Nicht, weil ich in Punkto Maßnahmen oder Priorisierung anderer Meinung wäre, sondern weil ich es für völlig ok finde, dass auch andere Aspekte wie Wirtschaft oder die Sorge um Jobs, Psyche usw. ihren legitimen Platz in der Diskussion um die richtige (ausbalancierte) Strategie haben. Ich muss die Meinung nicht teilen, ich kann sie auch kacke finden, aber ich schreibe niemandem vor, was er abwägen darf und was nicht.

Tschö. Statistik wird weiter gemacht. Beiträge ab sofort wieder Pause.
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Danke Werner,
aus diesem Grund bin ich hier auch draußen.
In der Diskussion hier lassen viele User gar keinen Spielraum für Abwägungen. Spieler´s und Drosten´s Meinung sind hier Gesetz.
Andere Virologen und Experten, die sich verhalten zu den ganzen Maßnahmen äußern, andere Ansätze haben, werden hier ja diskreditiert oder erst gar nicht erwähnt.
Konträre Meinungen werden politisiert und der User ins Dritte Reich geschoben.
Probates Mittel um User mundtot zu machen, man will ja keineswegs als Nazi abgestellt werden. Also ist man lieber still und schweigt. Probates Mittel.

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Xaver08 schrieb:

Warum ist die Sterberate in Italien 10mal hoeher als in Deutschland:

es gibt versch. gruende dafuer

das sind nur einige davon, andere werden auch im dlf artikel erwaehnt
Punkt 1.) testfrequenz, es gibt eine hohe dunkelziffer an infizierten in italien.
man nennt deshalb die zahl, die aktuell so schrecklich wird die case fatality rate, die tote ins verhaeltnis zu pos. getesteten setzt, eine temporaere zahl
2.) altersschnitt der gesellschaft
3.) staerkere durchschmischung der altersstrukturen


Widersprechen sich die Punkte 2 und 3 nicht?

Als Punkt 4 würde ich ergänzen: Weil Norditalien (speziell die Lombardei und Südtirol) das Gesamtergebnis eines ganzen Landes in Mitleidenschaft zieht.
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Er meint damit die Alterstrukturen in den Mehrgenerationenhaushalten (Grosseltern, Eltern, Kinder, Enkelkinder)
Zudem wird in Italien weniger getestet als hier bei uns. Die Gesellschaft dort ist älter, das Gesundheitssystem nicht so gut wie hier und es gibt weniger Intensivbetten/Beatmungsplätze und nicht zu vergessen die dortige Luftverschmutzung
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dass er der erste ist, heisst nicht, dass es 1.) richtig ist, was er macht und 2.) auch nicht, dass es allgemeingueltig ist.

solange die wissenschaft keine moeglichkeit hat, seine arbeit zu bewerten, werden seine ergebnisse und die daraus geweckten hoffnungen leider auch nicht wahr, nur weil der mann einen schoenen glaenzenden anzug traegt und seine veroeffentlichung von einer pr firma arrangieren laesst.

PhillySGE schrieb:

Weil es die bisherigen panikmachenden Zahlen etwas abmildert und eine mögliche Todesrate von knapp 1% halbiert?      


möchtest du vielleicht mal erklären, wer ein interesse haben sollte, das die todeszahlen hoch sind?
falls du das nicht kannst, waere es schoen, wenn wir das dann als duemmliche provokation einstufen, und einfach sein lassen. einverstanden?

es gibt versch. gründe dafür, dass die case fatality rate (die nicht mit der endgültigen sterblichkeitsrate der krankheit zu verwechseln ist), dazu gehoeren
1.) die testrate geht runter, das wird der primaere grund sein. wenn nur noch heftigere faelle getesten werden, steigt die cfr automatisch
2.) die krankheit erreicht immer mehr die aeltere bevoelkerung, wodurch auch zwangslaeufig die anzahl der todesfaelle steigt
3.) die dauer: es sterben moeglicherweise nach und nach auch menschen, die einen schwereren aber laengeren krankheitsverlauf haben, ein phaenomen, dass in suedkorea beobachtet wurde.

ob das hier auch so auftreten wird, ist noch nicht klar.
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Gude Xaver,
ich schreib hier den ganzen Tag über und stelle mich der Diskussion.
Ein Problem habe ich, wenn dann Leute kommen und einzelne Worte oder einen einzelnen Satz vollkommen aus dem Kontext reißen des Provozieren willens und sich dann nicht mehr der Diskussion stellen wollen. Also die typischen hingerotzten und provokanten Einzeiler alla Reggae: ich würde dir eine zimmern in #5277 oder wie Lutzbert: krasse Falschaussage (ok der hat sich dann auf Nachfrage gemeldet) oder mir irgendwelche Formulierungen unterstellt werden, die ich schlichtweg nicht getätigt habe, um mich unterschwellig in irgendeine Ecke zu stellen.
Deshalb überlese ich mal deine bewusst provokative betr. des "panikmachend"
Ich glaube du selbst weißt wie viele Menschen z.Z. Panik haben, total verunsichert sind, sämtliche Hotlines anrufen oder der normale Hausarzt täglich 40-50 Menschen am Telefon beruhigen muss.
Mach da bitte kein politisches Ding draus.

Eine neuartige und todbringend Seuche gehört doch vollumfänglich untersucht. Von daher begrüße ich die Feldforschung von Streeck und halte die für mehr als notwendig, um zu lernen was dieses Virus ist und mit uns macht und wie es erfolgreich bekämpfen können
Es muss nicht allgemeingültig sein und kann sich letztlich auch als falsch erweisen. Aber er ist der Erste der diesen Die Wissenschaft hat neuen Erkenntnissen schon immer sehr kritisch gegenüber gegenüber gestanden. Robert-Koch, der kleine Landarzt, wurde wie viele vor und nach ihm als Scharlatan bezeichnet.
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PhillySGE schrieb:

Er schlägt zwingend Obduktionen bei jüngeren Menschen vor, weil er mutmaßt dass diese unbekannte schwere Krankheiten haben.

Deine wortreiche Antwort mündet in diesen einen Satz. Der genau das bestätigt, was ich behauptet habe. Nämlich dass neben den Alten auch alle anderen Menschen mit unbekannten Vorerkrankungen oder anderen ihnen nicht bekannten Schwächen/Defiziten in höchstem Maße gefährdet sind. Nichts weiter. Als logische Folge müsste man die Kontaktsperren eher verschärfen statt sie zu lockern.

Wenn ich dir fälschlicherweise den "letzten Tropfen" oder ähnliche Formulierungen zugeschrieben habe, bitte ich um Entschuldigung. Diese Worte sind jedenfalls hier in Zusammenhang mit der Obduktionsfrage gefallen, mir war in Erinnerung, dass du das warst. Wenn nicht, sorry, ändert aber nichts an unserer gegensätzlichen Haltung.

Aber mal was anderes: meine Lösung kennst du ja jetzt. Wie sieht denn deine aus?
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WuerzburgerAdler schrieb:

PhillySGE schrieb:

Er schlägt zwingend Obduktionen bei jüngeren Menschen vor, weil er mutmaßt dass diese unbekannte schwere Krankheiten haben.

Deine wortreiche Antwort mündet in diesen einen Satz. Der genau das bestätigt, was ich behauptet habe. Nämlich dass neben den Alten auch alle anderen Menschen mit unbekannten Vorerkrankungen oder anderen ihnen nicht bekannten Schwächen/Defiziten in höchstem Maße gefährdet sind. Nichts weiter. Als logische Folge müsste man die Kontaktsperren eher verschärfen statt sie zu lockern.

Wenn ich dir fälschlicherweise den "letzten Tropfen" oder ähnliche Formulierungen zugeschrieben habe, bitte ich um Entschuldigung. Diese Worte sind jedenfalls hier in Zusammenhang mit der Obduktionsfrage gefallen, mir war in Erinnerung, dass du das warst. Wenn nicht, sorry, ändert aber nichts an unserer gegensätzlichen Haltung.


Nein es ist der Satz den du dir bewusst heraus pickst. So wie du mir irgendwelche Formulierungen/Äusserungen zuschieben möchtest. Aber gut, Entschuldigung angenommen
Habe ich richtig verstanden, dass du jetzt jedes Jahr einen Shutdown haben möchtest nur um die jungen Menschen zu schützen, die eine nicht entdeckte Vorerkrankung haben?
Oder anders gefragt: Wie „gefährlich“ muss ein Virus denn sein, um Menschen mittels einen Shutdown zu schützen? Ab welcher Sterblichkeitsrate macht es deiner Meinung nach Sinn?

Die Empfehlungen es RKI waren ja lange irreführend und haben nicht nur massiv Zeit gekostet sondern auch verunsichert. #5260 :
Die Fallzahlen sind nicht aktuell, was das RKI ja nicht mal widerspricht.  Wieler widerspricht seinen Aussagen regelmäßig, rudert oftmals zurück und verunsichert so die Bevölkerung noch mehr. (Abflachen der exponentiellen Wachstumskurve der Covid-19-Infektionen) Das führt zu verfrühten Hoffnungen in der Bevölkerung.
Wieler und das RKI lagen mit einigen Prognosen in der Vergangenheit falsch, zudem sprachen sie sich gegen den Mundschutz, Obduktionen und repräsentativen Umfragen/Untersuchungen aus.
Wieler ging auch davon aus, „dass nur wenige Menschen von anderen Menschen angesteckt werden können. Noch am gleichen Tag erklärte er zudem in einem Interview des Fernsehsenders3sat: „Insgesamt gehen wir davon aus, dass sich das Virus nicht sehr stark auf der Welt ausbreitet.“
Das RKI gab also noch Entwarnung, während andere Experten schon längst Alarm schlugen. MAn hat dieses Virus schlichtweg unterschätz.

WuerzburgerAdler schrieb:

Aber mal was anderes: meine Lösung kennst du ja jetzt. Wie sieht denn deine aus?

Den Südkoreanischen Weg evt. eingeschlagen, wo es weder einen Lockdown noch Ausgangssperren noch Hamsterkäufe gab.
Stattdessen wurde sofort begonnen, lokal zu isolieren, massiv zu testen und Ansteckungswege akribisch zurückzuverfolgen.  Maskentragungspflicht und allgegenwärtige Informationskampagnen der Regierung über Smartphone -offizielle Notfallhinweise auf Städte, Gegenden, Viertel, in denen es zu neuen Fällen gekommen war und die man deshalb meiden sollte.
Zusätzlich massenhafte Fiebermessungen. Dadurch können Virenherde aufgespürt und eingedämmt werden, Einreiseverbote aus China, während hier ja den ganzen März über munter Maschinen gelandet sind.
Stattdessen hat der Westen tatenlos gewartet und zugesehen.
Dabei haben Länder wie Südkorea oder Taiwan das neuartige Coronavirus erfolgreich eindämmen können – wenn sie nur früh genug einen umfassenden Krisenplan aktivieren. Taiwan konnte mit frühen Einreisebeschränkungen für Reisende aus China und der Aktivierung seiner bereits fertigen Krisenpläne die Ausbreitung des Virus bremsen.

Wieder sehr wortreich!
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PhillySGE schrieb:

Nochmals die Bitte mir dringend aktuelle Feldforschungen nachzuweisen!!!
Wer geht aktuell in diesem Land noch so vor wie Streeck.

Ok, ich verstehe jetzt erst worauf Du hinaus willst.

Er ist womöglich der einzige, der genau das tut.
Und woran liegt es?
Haben die anderen kein Interesse? Haben sie womöglich ein anderes Vorgehen gewählt, weil sie sich mehr davon versprechen?

Versteh mich nicht falsch. Ich finde es ja gut, dass er diese Untersuchungen vornimmt. Die Art und Weise wie er mit den Ergebnissen umgeht, ist allerdings höchst zweifelhaft.
Geht es ihm um den wissenschaftlichen Mehrwert? Dann könnte er sich anderen Studien anschließen, seine Studie als Werbeitrag zur Verfügung stellen und fragen, wie er helfen kann.
Das macht er aber nicht. Er geht an die Öffentlichkeit und schaut zu, wie aus seiner Studie Fehlannahmen durch die Republik geistern.
Und was tut er dagegen? Nichts.  

Ihm ist das Erreichen der Öffentlichkeit wichtiger als die wissenschaftlich korrekte Forschung und der wissenschaftlich korrekte Umgang mit den Ergebnissen.
Das ist per Definition Populismus.
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Luzbert schrieb:

Ok, ich verstehe jetzt erst worauf Du hinaus willst.
Er ist womöglich der einzige, der genau das tut.

Genau, nur darum ging es mir.

Luzbert schrieb:

Ich finde es ja gut, dass er diese Untersuchungen vornimmt. Die Art und Weise wie er mit den Ergebnissen umgeht, ist allerdings höchst zweifelhaft.

Publikation wäre sicher vorteilhafter
Ich fand das Vorgehen bzw. Kommunikation des RKI ebenfalls sehr fragwürdig #5260
Deren Fehlannahmen haben viel Zeit gekostet und die Bevölkerung verunsichert.

Luzbert schrieb:

Das ist per Definition Populismus.

Für mich nicht.

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Le God schrieb:

Was die Medien und deren Leser jetzt aber aus den Zwischenergebnissen der Studie machen, kann man Streeck auch nur bedingt anlasten.

Ach so, hierzu noch meine Sicht.

Wissenschaftler wenden sich eher selten an die breite Öffentlichkeit.
Ich würde darauf tippen, dass weniger als eine von 10.000 Studien direkt der Öffentlichkeit präsentiert wird.
Insofern ist davon auszugehen, dass Streeck sich sehr bewusst und mit einer Absicht an die Öffentlichkeit wendet. Er möchte der Öffentlichkeit etwas mitteilen und damit ist er in der Verantwortung, seine Aussagen so zu präsentieren, dass sie möglichst nicht missverstanden werden können.

Der Umstand, dass hinter ihm ein kleines Medienimperium steht, sollte auch dem Letzten aufzeigen, dass er nicht zufällig agiert und man ihm ruhig eine ordentliche Portion Wirkungs- und Medienverständnis abverlangen kann.

Dieser Mensch geht schlichtweg nicht wissenschaftlich sondern populistisch vor.
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Luzbert schrieb:

Dieser Mensch geht schlichtweg nicht wissenschaftlich sondern populistisch vor.

Gute Güte, Himmel hilf !!!

Nochmals die Bitte mir dringend aktuelle Feldforschungen nachzuweisen!!!
Wer geht aktuell in diesem Land noch so vor wie Streeck.
Und bitte keine geplanten Studien in naher Zukunft  über die der Spiegel berichtet.
Jetzt aktuell? Wer geht da z.Z. mit seinem Team von Haustüre und Haustüre und geht in die Tiefe?
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ich finde die Idee zweifelhaft, bin aber weder Arzt, Virologe, noch Politiker.
Mich nervt,  dass man das Gefühl bekommt die Branche "Fussball" ist die einzige Branche die ums überleben kämpft.
Ja, ich kritisiere dass, obgleich ich seit > 40 Jahren Fussball intensiv verfolge
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verständlich Tafelberg
Martin Kund sagte aber auch gleich am Anfang, dass Fussball volkswirtschaftlich völlig unbedeutend ist.

Er hat erläutert, dass die 3 Mio Einnahmen aus den 5 ausstehenden Heimspielen für seinen Club irgendwie zu verkraften seien, jedoch nicht die letzte Tranche für die TV-Übertragung.
Von daher hoffen die Clubs dass es ab 2.5. mit einer englischen Woche oder ab 9.5. mit zwei englischen Wochen dann ohne Zuschauer weitergeht (Ende 30.06.)
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PhillySGE schrieb:

Prof. Steeck ist m.W. der Erste Virologe/Forscher der sich die Mühe macht und der Sache auf den Grund geht.

Wie kommst Du zu dieser krassen Falschaussage?

https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/coronavirus-grosse-antikoerper-studie-soll-immunitaet-der-deutschen-feststellen-a-c8c64a33-5c0f-4630-bd73-48c17c1bad23
In Deutschland ist nach SPIEGEL Informationen eine große Studie in Vorbereitung, in der untersucht werden soll, wie viele Menschen nach einer durchgemachten Infektion bereits gegen Covid-19 immun geworden sind.

Koordiniert werden soll die Studie von dem Epidemiologen Gérard Krause vom Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung in Braunschweig, beteiligt sind außerdem das Deutsche Zentrum für Infektionsforschung, die Blutspendedienste, die NAKO Gesundheitsstudie, das Robert Koch-Institut und das Institut für Virologie der Berliner Charité.
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Feldforschung?  Aktuell? Jetzt?
Also in Hotspots von Haustür zu Haustür gehen und klingeln und Menschen und deren Familien befragen, Blutproben &Abstriche nehmen, Proben von Haustieren nehmen, Proben von allen Arten von Oberflächen nehmen und auswerten?
Befragen wer mit wem beim Karneval war, wer neben wem gesessen hat, ob man aus einem gemeinsamen Glas getrunken hat oder doch Flaschenbier? Sitzpläne der Karnevalsveranstaltungen anfertigen?

Der Spiegel berichtet von einer Studie die in der Vorbereitung ist.

Also bitte du & Reggae konkrete Studien über aktuell laufende feldforschungen. Ansonsten auch für dich: Bitte richtig lesen und zitieren und nicht nur das was dir gefällt
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PhillySGE schrieb:

WuerzburgerAdler schrieb:

Ich verstehe dich nicht. Darum bitte ich um Aufklärung:

Spricht das, was du da schreibst, nicht eher für eine Verschärfung der Maßnahmen als für eine Lockerung? Wenn ein so hoher Prozentsatz mit statt an Corona stirbt, erweitert das die Risikogruppe doch gewaltig. Dann sind ja auch alle die, die nichts von ihrer Diabetes, ihrer Herzschwäche, ihrer Immunschwäche oder was auch immer wissen, extrem gefährdet! Wenn das Virus dazu taugt, bei all diesen Menschen das "Fass zum Überlaufen" zu bringen, würde eine Lockerung der Maßnahmen für all jene "Nichtwisser" eine tödliche Gefahr darstellen.

Und weißt du über deinen Körper und deine Organe zu 100 % Bescheid?

Ich verstehe dich auch nicht, denn darum ging es überhaupt nicht. Das können dir Epidemiologen evt. sagen
Der Pathologe beschrieb, dass etwa 1/3 nach der Obduktion eine andere Todesursache hatten als Corona.
Jeder Mensch ist gefährdet wenn ihm seine Vorerkrankungen nicht bekannt sind. Die sterben dann an dem plötzlichen Herztod, Schlaganfall, Aneurysma, Lungenembolie oder einem akuten Gefäßverschluss bei Diabetes. und tauchen dann in den entsprechenden Statistiken auf.

Würdest du denn in Zukunft bei steigenden Infektionszahlen jedesmal nen Shutdown machen? Über Jahre hinweg?
Wie würdest du es denn regeln?

Darum ging es nicht? Du hast erklärt, dass Corona bei einem hohen Prozentsatz gar nicht die Todesursache alleine war, sondern lediglich das "Fass zum Überlaufen" gebracht hat resp. "der letzte Tropfen" war. Das heißt doch nichts anderes, als alle mit entsprechenden Vorerkrankungen, d. h. auch junge Menschen mit irgendwelchen Defekten, von denen sie oft gar nichts wissen, massiv gefährdet sind. Das ist doch die logische Schlussfolgerung aus dieser Geschichte, oder nicht?

Wie ich das lösen würde? Ganz einfach: Ein Mal einen massiven Shutdown, der die Verbreitung des Virus derart einbremst, dass man zur Containmentphase zurückkehren kann. In diesem Moment eine sukzessive Lockerung der Kontaktsperren. Die Containmentphase, die dann folgt, würde aufgrund der Erfahrungen der 1. Phase wesentlich besser und erfolgreicher verlaufen als im Februar/März.

Meine ganz persönliche und laienhafte Lösung. Ob es die richtige ist, wissen die Experten besser. Eines steht für mich allerdings fest: eine zu frühe Lockerung oder gar der Versuch, eine "Herdenimmunität" herzustellen, würde in einer Katastrophe enden. Warum wurde hier schon bis zum Erbrechen ausgeführt.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Darum ging es nicht? Du hast erklärt, dass Corona bei einem hohen Prozentsatz gar nicht die Todesursache alleine war, sondern lediglich das "Fass zum Überlaufen" gebracht hat resp. "der letzte Tropfen" war.

Nein das habe ich so nicht formuliert. Siehe# 5272, #5260 und vorige.
Ich bezog mich ursprünglich auf Die Sendung Lanz im ZDF mit Prof. Streeck und dem Pathologen Püschel, welcher in Hamburg Corona-Tote obduziert und gab seine Erkenntnisse wieder, dass von den 50 Obduzierten nur 33 letztlich auch an Corona gestorben.
"Der letzte Tropfen" oder "Fass zum Überlaufen" habe ich nachweislich hier kein einziges Mal erwähnt. Das unterstellst du mir fälschlicherweise.  Ich kann mcih auch nicht erinnern, dass der Pathologe diese Worte in der Lanz-Sendung benutzt habe.
Ich habe ihn so verstanden, dass bei der Leichenöffnung eine andere Todesursache zum Vorschein kommt an denen die Personen so oder so gestorben wären. Unabhängig von der Infizierung mit Corona.
"Der Verband der Rechtsmediziner und Pathologen kritisieren die Vorgaben des RKI von Obduktionen abzusehen.
Einzig im Hamburg obduziert Herr Püschel und stellt fest, dass bei 25 % der obduzierten Corona-Kranken nicht Corona die Todesursache sei bei und bei den jüngeren Corona-Toten schwere Vorerkrankungen vorgelegen hätten. Er schlägt zwingend Obduktionen bei jüngeren Menschen vor, weil er mutmaßt dass diese unbekannte schwere Krankheiten haben."
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manche Personen scheinen die Auswirkungen von Corona so gar nicht zu verinnerlichen:

Neuer fordert -insofern das wirklich stimmt- 20 Mio. € brutto/Jahr (ich habe das pro Jahr jetzt mehrmals nachgelesen), kann er fordern, finde ich aber dreist.
Kind will eine Fortführung der BL mit Geisterspiele, so weit so gut, aber bei einer Infizierung eines Spielers, will er dass nicht die ganze Mannschaft in Quarantäne kommt, sondern nur durch einen anderen ersetzt wird.
Ich gehe davon aus, dass die Politik da nicht mitspielt.

Ich verstehe, dass Fussball Vertreter sich für Ihre Interessen einsetzen, aber ich bin absolut gegen "Extrawürste", denn so wichtig ist der Fussball nicht. Ich hoffe, dass ich trotz des letzten Satz hier weiter schreiben darf.
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Tafelberg schrieb:

Kind will eine Fortführung der BL mit Geisterspiele, so weit so gut, aber bei einer Infizierung eines Spielers, will er dass nicht die ganze Mannschaft in Quarantäne kommt, sondern nur durch einen anderen ersetzt wird.

Das kommt jedoch nicht von Kind. Darauf hat man sich wohl allgemein verständigt.
Laut dem Artikel bzw. dem MDR-Bericht soll dann nur der Infizierte in Quarantäne,der Rest trainiert und spielt weiter.
Eine andere des Berichts:
"Der Virologe Jonas Schmidt-Chanasit vom Bernhard-Nocht-Institut in Hamburg sagte, man könne "alle Spieler auf Antikörper testen, um herauszufinden, wer das Virus schon einmal in sich getragen hat und immun ist. Nur diese Spieler sollte man dann spielen lassen." Fraglich wäre aber, ob jeder Club genug spielfähige Profis hat. Der MDR hatte berichtet, dass die Teams zu einer Partie antreten müssen, wenn sie 13 Feldspieler und zwei Torhüter zur Verfügung haben."
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PhillySGE schrieb:

In Hamburg ist z.B. niemand ohne Vorerkrankungan  an Corona gestorben. Selbst die jüngeren Toten hatten schwerste Vorerkrankungen, von denen Sie selbst nichts wussten. Von 50 Infizierten sind nachweislich nur 33 auch an Corona gestorben.

Ich verstehe dich nicht. Darum bitte ich um Aufklärung:

Spricht das, was du da schreibst, nicht eher für eine Verschärfung der Maßnahmen als für eine Lockerung? Wenn ein so hoher Prozentsatz mit statt an Corona stirbt, erweitert das die Risikogruppe doch gewaltig. Dann sind ja auch alle die, die nichts von ihrer Diabetes, ihrer Herzschwäche, ihrer Immunschwäche oder was auch immer wissen, extrem gefährdet! Wenn das Virus dazu taugt, bei all diesen Menschen das "Fass zum Überlaufen" zu bringen, würde eine Lockerung der Maßnahmen für all jene "Nichtwisser" eine tödliche Gefahr darstellen.

Und weißt du über deinen Körper und deine Organe zu 100 % Bescheid?
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WuerzburgerAdler schrieb:

Ich verstehe dich nicht. Darum bitte ich um Aufklärung:

Spricht das, was du da schreibst, nicht eher für eine Verschärfung der Maßnahmen als für eine Lockerung? Wenn ein so hoher Prozentsatz mit statt an Corona stirbt, erweitert das die Risikogruppe doch gewaltig. Dann sind ja auch alle die, die nichts von ihrer Diabetes, ihrer Herzschwäche, ihrer Immunschwäche oder was auch immer wissen, extrem gefährdet! Wenn das Virus dazu taugt, bei all diesen Menschen das "Fass zum Überlaufen" zu bringen, würde eine Lockerung der Maßnahmen für all jene "Nichtwisser" eine tödliche Gefahr darstellen.

Und weißt du über deinen Körper und deine Organe zu 100 % Bescheid?

Ich verstehe dich auch nicht, denn darum ging es überhaupt nicht. Das können dir Epidemiologen evt. sagen
Der Pathologe beschrieb, dass etwa 1/3 nach der Obduktion eine andere Todesursache hatten als Corona.
Jeder Mensch ist gefährdet wenn ihm seine Vorerkrankungen nicht bekannt sind. Die sterben dann an dem plötzlichen Herztod, Schlaganfall, Aneurysma, Lungenembolie oder einem akuten Gefäßverschluss bei Diabetes. und tauchen dann in den entsprechenden Statistiken auf.

Würdest du denn in Zukunft bei steigenden Infektionszahlen jedesmal nen Shutdown machen? Über Jahre hinweg?
Wie würdest du es denn regeln?
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PhillySGE schrieb:

Prof. Steeck ist m.W. der Erste Virologe/Forscher der sich die Mühe macht und der Sache auf den Grund geht.

Genau.
Alle anderen Mediziner, Wissenschaftler, Forscher und Virologen überfliegen das Problem bestenfalls.

Die arbeiten sich gerade alle den ***** ab, so eine Aussage an mich (wäre ich auf diesem Feld beschäftigt), ich würde dir eine zimmern.
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reggaetyp schrieb:

Genau.
Alle anderen Mediziner, Wissenschaftler, Forscher und Virologen überfliegen das Problem bestenfalls.

Die arbeiten sich gerade alle den ***** ab, so eine Aussage an mich (wäre ich auf diesem Feld beschäftigt), ich würde dir eine zimmern.

Du musst mich schon ganz zitieren oder sein lassen.
Klär uns doch alle mal hier auf: Wer betreibt aktuell noch Feldforschung udn wo kann man diese repräsentativen Daten nachlesen.?
#5260, #5244 bin ich ja näher drauf eingangen

Prof. Steeck ist m.W. der Erste Virologe/Forscher der sich die Mühe macht und der Sache auf den Grund geht.
Und zwar im am stärksten mit Corona verseuchtem Gebiet mit den höchsten Todesraten Deutschlands. Er geht von Haustür zu Haustür und befragt Haushalte, nimmt Blutproben + Speichelproben.
Er hat in keinem Haushalt lebende "aktive" Viren gefunden, auf keiner Art von Oberflächen.
Es ist eine Stichprobe und z.Z, ein Zwischenergebniss, da noch im Gange.
Was ist denn daran so schlimm?
Weil es die bisherigen panikmachenden Zahlen etwas abmildert und eine mögliche Todesrate von knapp 1% halbiert?
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PhillySGE schrieb:

Und zwar im am stärksten mit Corona verseuchtem Gebiet mit den höchsten Todesraten Deutschlands


Klugscheissmodus an... Der Kreis Heinsberg liegt bei den Fallzahlen auf Platz 3 und bei den Todeszahlen auf Platz 9. Gemessen an der Bevölkerung.
Es ist eher einer der ersten Hotspots gewesen, aber nicht unbedingt am "stärksten" und am "höchsten".
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SGE_Werner schrieb:

Klugscheissmodus an... Der Kreis Heinsberg liegt bei den Fallzahlen auf Platz 3 und bei den Todeszahlen auf Platz 9. Gemessen an der Bevölkerung.
Es ist eher einer der ersten Hotspots gewesen, aber nicht unbedingt am "stärksten" und am "höchsten".



Ich hatte ihn so verstanden, dass zum Zeitpunkt seiner Studie Heinsberg auf Platz 1 lag.
Zumindest war es im Bundesgebiet der erste Hotspot und ich halte es für sinnvoll diesen mal genauer unter die Lupe zu nehmen
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Meine Argumentation kommt daher, dass der Herr gerne von Leuten heran gezogen wird, die die Maßnahmen lockern und stattdessen die Risikogruppen isolieren wollen. Sollen die das doch dann ausbaden.
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HessiP schrieb:

Meine Argumentation kommt daher, dass der Herr gerne von Leuten heran gezogen wird, die die Maßnahmen lockern und stattdessen die Risikogruppen isolieren wollen. Sollen die das doch dann ausbaden.

Naja, er schildert seine Obduktionsergenisse und widerlegt halt, das nicht jeder an Corona gestorben ist.
Er sagt ja, dass da auch Menschen mit Hirnblutungen oder Herzinfarkte oder Krebs im Endstadium gestorben sind.

An den Maßnahmen ist ja erst mal generell nichts auszusetzen. Das Virus ist für alle neu, es muss erforscht werden.
Deshalb finde ich die seine Obduktionsergebnisse interessant und auch die Wege die Prof. Streeck geht.

Es muss ein weg gefunden werden, wie es irgendwie wie weiter gehen kann. Menschen Ihre Existenzen nicht weiter verlieren, ohne dass man die Riskogruppen gefährdet
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Wir haben eine nicht beendete Studie, deren Ergebnisse und Methodik bisher nicht wissenschaftlich pupliziert wurden. Es gibt Zweifel an der Methodik ("Familien") sowie am verwendeten Test ("falsch positiv/Kreuzreaktion"). Dazu kommt eine vom Studienleiter sogar erwähnte geringe Aussagekraft bezogen auf die Übertragbarkeit auf andere Gebiete.

516 Fälle sind glaube ich bisher in die Studie eingegangen. 0,37% sind dann wohl zwei Tote gewesen. Wäre einer mehr gestorben, landen wir bei 0,58%. Tolle Aussagekraft.
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Die Vorgehensweise war doch eher recht konservativ. Die Letalität  kann auch unter 0,37% fallen so wie sie auch noch etwas steigen kann
Er bemängelt halt, dass man sich zu sehr auf die Infiziertenzahl und Todesraten fixiert, weil diese abhängig von der Testkapazität sind. Ich fand es zudem interessant was er über die Infektionsketten gesagt hat.
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PhillySGE schrieb:

Der Verband der Rechtsmediziner und Pathologen kritisieren die Vorgaben des RKI von Obduktionen abzusehen.
Einzig im Hamburg obduziert Herr Püschel und stellt fest, dass bei 25 % der obduzierten Corona-Kranken nicht Corona die Todesursache sei bei und bei den jüngeren Corona-Toten schwere Vorerkrankungen vorgelegen hätten. Er schlägt zwingend Obduktionen bei jüngeren Menschen vor, weil er mutmaßt dass diese unbekannte schwere Krankheiten haben.


Ach, der Herr Püschel... mit dem habe ich mich auch schon an anderer Stelle auseinander setzen müssen. Der Artikel über ihn bei Springer geht ja seit Tagen viral. Ich zitiere mal:


Welt.de

„Alle, die wir bisher untersucht haben, hatten Krebs, eine chronische Lungenerkrankung, waren starke Raucher oder schwer fettleibig, litten an Diabetes oder hatten eine Herz-Kreislauf-Erkrankung.“ Das Virus sei in diesen Fällen der letzte Tropfen gewesen, der das Fass zum Überlaufen gebracht habe. Sein Team habe gerade die Leiche der ersten 100-Jährigen untersucht, die mit Covid-19 gestorben sei. Hier sei es der allerletzte Tropfen gewesen. [...]

In Hamburg sei bisher kein einziger nicht vorerkrankter Mensch an dem Virus gestorben, sagt Püschel der „Hamburger Morgenpost“. „Dieses Virus beeinflusst in einer völlig überzogenen Weise unser Leben. Das steht in keinem Verhältnis zu der Gefahr, die vom Virus ausgeht“, sagt der renommierte Rechtsmediziner


Da frage ich mich dann, oder würde es gerne ihn fragen, ob nicht jeder dieser Vorerkrankten das Recht hat, sein Leben zu leben, bis es die Kippe oder der Diabetes richtet? Die Würde des Menschen ist unantastbar, egal ob gesund oder krank. Und die Wahrung dieses Grundrechts ist die Aufgabe der Gesellschaft. Jedwedes andere Denken oder Handeln ist Leben nach "dem Recht des Stärkeren", bzw. Gesunden.


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Er hat 50 Menschen obduziert und bescheinigt das 33 (2/3) davon auch an Corona gestorben sind. 1/3 halt eben nicht.
Die hatten halt nachweislich einen anderen Todesgrund. Was hat das mit Grundrechten zu tun?
Interessant wäre, wenn flächendeckend obduziert wird und andere Pathologen gleiche Zahlen vorweisen würden
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PhillySGE schrieb:

Die Ansätze und repräsentativen Stichproben des Prof. Streeck finde ich hingegen sehr interessant, die Letalität von 0,37% und  Infektionsrate von 15%  lässt zumindest etwas erahnen wie sich das Virus in der Gesellschaft verhalten wird.


Well played, Herr Diekmann.

Die Zahlen sind in der Welt. Die Kritik an deren Erhebung bzw. Aussagekraft wird vom geneigten Laien geflissentlich ignoriert, weil die "Zwischenergebnisse" aber auch zu gut in die eigene Agenda passen.

Da grinst sich der Diekmann bestimmt gerade ordentlich einen, wenn er die mediale Debatte in Deutschland verfolgt...
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Prof. Steeck ist m.W. der Erste Virologe/Forscher der sich die Mühe macht und der Sache auf den Grund geht.
Und zwar im am stärksten mit Corona verseuchtem Gebiet mit den höchsten Todesraten Deutschlands. Er geht von Haustür zu Haustür und befragt Haushalte, nimmt Blutproben + Speichelproben.
Er hat in keinem Haushalt lebende "aktive" Viren gefunden, auf keiner Art von Oberflächen.
Es ist eine Stichprobe und z.Z, ein Zwischenergebniss, da noch im Gange.
Was ist denn daran so schlimm?
Weil es die bisherigen panikmachenden Zahlen etwas abmildert und eine mögliche Todesrate von knapp 1% halbiert?

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Bommer1974 schrieb:

PhillySGE schrieb:

Eine Frage die sich so ziemlich jeder stellt, weshalb man nicht endlich flächendeckend anfängt zu obduzieren.

Weil das gegenüber der anderen Sorgen die man hat, nicht Priorität ist, nehme ich an. Das dauert, kostet Geld und ist in meinen Augen auch nicht das vordergründige Problem, oder doch?

Abgesehen davon, dass sich die Frage wahrscheinlich nicht so ziemlich jeder stellt.
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Sollte man aber, denn es macht ein Unterschied ob man mit oder an Covid 19 stirbt.
Die Statistiken sind ja enorm wichtig und somit doch völlig verfälscht, da jeder der an einem respiratorischen Problem stirbt und/oder posthum positiv abgestrichen wird als "Corona Toter" mit einfließt.
Gerade in Ländern wie Italien, wo ja im Gegensatz zu uns eher wenig getestet wir. So kommen dann auch völlig verfälschte Todesraten von 8-9% zustande. So werden raten künstlich nach oben getrieben.
In Hamburg ist z.B. niemand ohne Vorerkrankungan  an Corona gestorben. Selbst die jüngeren Toten hatten schwerste Vorerkrankungen, von denen Sie selbst nichts wussten. Von 50 Infizierten sind nachweislich nur 33 auch an Corona gestorben.
Obduktionen sind doch auch wichtig, um den Zusammenhang mit anderen Grunderkrankungen der Verstorbenen zu darzulegen. Wir sollten zudem schauen und lernen was dieses Virus mit den Organen macht.
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PhillySGE schrieb:

Und auch hier wird das RKI seinen zweifelhaftem Ruf gerecht, [...]


PhillySGE schrieb:

Eine Frage die sich so ziemlich jeder stellt, weshalb man nicht endlich flächendeckend anfängt zu obduzieren.


PhillySGE schrieb:

Ich halte es für elementar wichtig. Die Auswirkungen auf die Todeszahlen werden vermutlich größer als gedacht sein und stellt dadurch insgeheim auch die ganzen Maßnahmen in Frage.


Der allgemein bekannte zweifelhafte Ruf des RKI gründet worauf?

Und jeder fordert Obduktionen?

Und letztlich stellen sogar Deine persönlichen Vermutungen alle Maßnahmen in Frage?

Da bohrst Du aber ein paar ganz schön dünne Bretter heute
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Der Verband der Rechtsmediziner und Pathologen kritisieren die Vorgaben des RKI von Obduktionen abzusehen.
Einzig im Hamburg obduziert Herr Püschel und stellt fest, dass bei 25 % der obduzierten Corona-Kranken nicht Corona die Todesursache sei bei und bei den jüngeren Corona-Toten schwere Vorerkrankungen vorgelegen hätten. Er schlägt zwingend Obduktionen bei jüngeren Menschen vor, weil er mutmaßt dass diese unbekannte schwere Krankheiten haben.

Ich finde die Empfehlungen und Verhalten des RKI nicht immer nachvollziehbar und das Vertrauen in deren Zahlen wird ja zurecht angezweifelt. Die Fallzahlen sind nicht aktuell, was das RKi ja nicht mal widerspricht.  Wiedler widerspricht seinen Aussagen regelmäßig, rudert oftmals zurück und verunsichert so die Bevölkerung noch mehr. (Abflachen der exponentiellne Wachstumskurve der Covid-19-Infektionen) Das führt zu verfrühten Hoffnungen in der Bevölkerung.
Wieler und das RKI lagen mit einigen Prognosen in der Vergangenheit falsch, zudem sprachen sie sich gegen den Mundschutz, Obduktionen und repräsentativen Umfragen/Untersuchungen aus.

Wieler ging auch davon aus, „dass nur wenige Menschen von anderen Menschen angesteckt werden können. Noch am gleichen Tag erklärte er zudem in einem Interview des Fernsehsenders3sat: „Insgesamt gehen wir davon aus, dass sich das Virus nicht sehr stark auf der Welt ausbreitet.“
Das RKI gab also noch Entwarnung, während andere Experten schon längst Alarm schlugen,

Die Ansätze und repräsentativen Stichproben des Prof. Streeck finde ich hingegen sehr interessant, die Letalität von 0,37% und  Infektionsrate von 15%  lässt zumindest etwas erahnen wie sich das Virus in der Gesellschaft verhalten wird.