
SamuelMumm
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cthulhu314
Mal abgesehen davon, dass ich die App grauenvoll finde mit ihrer wirren Menüstruktur und den seltsamen Prioritäten (News aus der Region???): Gibt es eigentlich ein Ticketsystem, über das man Fehler oder Probleme melden kann? Oder ist sowas zumindest angedacht? Sowas über ein Forum zu handhaben, ist ein eher unprofessioneller Ansatz. Und schreckt zumindest mich eher ab, zu melden, wenn die App mal wieder konstant abstürzt beim Start eines bestimmten Streams oder mir Absurditäten auffallen wie wenn in Menüs zwischen "Profis" und "Frauen" unterschieden wird.
cthulhu314 schrieb:Kann man machen. Lass mich raten: Das dürfte natürlich nichts kosten.
Gibt es eigentlich ein Ticketsystem, über das man Fehler oder Probleme melden kann? Oder ist sowas zumindest angedacht?
cthulhu314 schrieb:
Sowas über ein Forum zu handhaben, ist ein eher unprofessioneller Ansatz.
Wer sagt, daß das Forum der offizielle Kanal hierfür ist?
Brauchst dich nicht gleich angegriffen zu fühlen . Ich gebe zu, mein Kommentar war nicht wirklich neutral formuliert, weil mich die App einfach nervt aus genannten und weiteren Gründen. Aber die Frage ist doch berechtigt. Ticketsysteme sind der Standardweg für IT-Unternehmen auf aller Welt, Support für ihre Produkte anzubieten. Unabhängig davon, ob das Produkt etwas kostet, werbefinanziert ist oder wie bei der Eintracht einen größeren Kontext begleitet.
Und wieso sollte so etwas extra kosten? Die Implementierung von sowas ist keine Quantenphysik.
Und wieso sollte so etwas extra kosten? Die Implementierung von sowas ist keine Quantenphysik.
Ich denke das Thema mit Sanktionen ist gewiss ein vielschichtiges und aus meiner Sicht muss das wesentlich größer gedacht werden, was der Krieg in der Ukraine für mich beweist. Wandel durch Handel funktioniert nicht, so wie es sich "der Westen" gedacht hat. Diese Art des Überlegenheitsdenkens war wahrscheinlich mindestens sehr arrogant. Das was aber passiert ist und passiert, ist, dass Authokratien/Diktaturen die Marktwirtschaft vollumfänglich für sich nutzen können und stärker werden (eines der wohl schlimmsten Systeme, die man sich wohl vorstellen kann..). Und was dann früher oder später passiert, wenn eine mit Nationalismus durchseuchte Nation stark genug zu sein glaubt, sehen wir ja gerade in der Ukraine. Und China wartet mE (nur noch) strategisch den richtigen Zeitpunkt ab.
Sind Sanktionen richtig? Aus meiner Sicht definitiv. Klar, sie sollten maximal sinnvoll sein. ME sehen wir hier ein Kampf der Systeme, Putin hatte spekuliert, dass der "Westen" bereits schwach genug sei bzw nicht so geeint reagieren würde. Er hat sich erstmal geirrt. China wird nun ebenfalls zunächst erstmal vorsichtig sein, was Taiwan und Weltherrschaftsanspruch angehen. Putin war doof genug sich einen Zeitpunkt unter einem demokratischen US-Präsidenten auszusuchen. Unter Trump hätte er evtl sehr viel bessere Karten gehabt, schließlich hat er ja such alles daran gesetzt, dass dieser Mensch ins Amt kommt. Und wer weiß, vielleicht sieht die Welt aus dieser Sicht wieder sehr viel besser aus, wenn ggf Trump wieder im Amt sein könnte. Dann besteht "der Westen" ggf nur noch aus Europa, dass wiederum nicht wirklich an einem Strang zieht und von Außen, insbesondere durch Putin höchstpersönlich mit allen Mitteln versucht wird weiter zu destabilisieren. Merkt man ja schon allein daran, dass für bestimmte Personen aus der AFD, wie zum Beispiel Alice Weidel, die echten Frontlinien ganz woanders verlaufen, nicht etwa in der Ukraine, nein das "Gendern" ist unser größter Gegner.
Ähnliches aus den USA von Leuten dieser alten Partei (war es in der heute Show oder bei Böhnermann?).
Wenn wir unsere Demokratie behalten wollen, müssen wir evtl fundamental umdenken.
Sind Sanktionen richtig? Aus meiner Sicht definitiv. Klar, sie sollten maximal sinnvoll sein. ME sehen wir hier ein Kampf der Systeme, Putin hatte spekuliert, dass der "Westen" bereits schwach genug sei bzw nicht so geeint reagieren würde. Er hat sich erstmal geirrt. China wird nun ebenfalls zunächst erstmal vorsichtig sein, was Taiwan und Weltherrschaftsanspruch angehen. Putin war doof genug sich einen Zeitpunkt unter einem demokratischen US-Präsidenten auszusuchen. Unter Trump hätte er evtl sehr viel bessere Karten gehabt, schließlich hat er ja such alles daran gesetzt, dass dieser Mensch ins Amt kommt. Und wer weiß, vielleicht sieht die Welt aus dieser Sicht wieder sehr viel besser aus, wenn ggf Trump wieder im Amt sein könnte. Dann besteht "der Westen" ggf nur noch aus Europa, dass wiederum nicht wirklich an einem Strang zieht und von Außen, insbesondere durch Putin höchstpersönlich mit allen Mitteln versucht wird weiter zu destabilisieren. Merkt man ja schon allein daran, dass für bestimmte Personen aus der AFD, wie zum Beispiel Alice Weidel, die echten Frontlinien ganz woanders verlaufen, nicht etwa in der Ukraine, nein das "Gendern" ist unser größter Gegner.
Ähnliches aus den USA von Leuten dieser alten Partei (war es in der heute Show oder bei Böhnermann?).
Wenn wir unsere Demokratie behalten wollen, müssen wir evtl fundamental umdenken.
Schönesge schrieb:
Wenn wir unsere Demokratie behalten wollen, müssen wir evtl fundamental umdenken.
In welche Richtung? Vorschläge?
SamuelMumm schrieb:Schönesge schrieb:
Wenn wir unsere Demokratie behalten wollen, müssen wir evtl fundamental umdenken.
In welche Richtung? Vorschläge?
Wenn man für Werte stehen möchte, muss man diese eben auch glaubhaft vertreten. Wenn aber Wachstum über allem zu stehen scheint, hat man ein ernstes Glaubwürdigkeitsproblem. Wachstum steht, wie wir gerade sehen können, nicht über Allem. Gerade hat man vielleicht nochmal die Kurve bekommen. Wandel durch Handel kann man final begraben.
Ein Patenrezept habe ich gewiss auch nicht. Ich vermute und hoffe, dass hier nun aber ein Denkprozess einsetzt und man die Beziehungen zu Ländern wie China, Russland oder auch Saudi Arabien and friend mindestrns überdenken muss. Abhängigkeiten müssen signifikant reduziert werden. Insbesondere kann es nicht sein, dass China Investitionen in ihrem Land an Restriktionen knüpft und entsprechendes Know how abgreifen darf (ua durch Mindestbeteigungen am Unternehmen) umgekehrt aber ohne Einschränkungen investiert werden darf. Wachstum über alles, ohne Sinn und Verstand. Das kann es nicht sein. Und im Zweifel muss man auf wirtschaftliche Beziehungen verzichten können, wenn es die Umstände erfordern. So wie es bisher gelaufen ist, wird es in keinem Fall gut für uns ausgehen.
Verkraften der Folgen der Pandemie. Klimaproblematik. Umbau Europas zu einem auf allen Ebenen unabhängigen und selbstverantwortlichen Verbund von Staaten, der im neuen Kräftegefüge China-USA-Russland seinen Platz behauptet (genauer gesagt: eines expansiven Chinas-eines aggressive Russlands-einer labilen USA) -
- keine langweilige Agenda.
- keine langweilige Agenda.
adlerkadabra schrieb:
Umbau Europas zu einem auf allen Ebenen unabhängigen und selbstverantwortlichen Verbund von Staaten, der im neuen Kräftegefüge China-USA-Russland seinen Platz behauptet (
Dass Europa stark genug sein muss, um auch ohne die Amis in der Welt genug Gewicht zu haben, war schon lange vor diesem Krieg klar.
SamuelMumm schrieb:adlerkadabra schrieb:
Umbau Europas zu einem auf allen Ebenen unabhängigen und selbstverantwortlichen Verbund von Staaten, der im neuen Kräftegefüge China-USA-Russland seinen Platz behauptet (
Dass Europa stark genug sein muss, um auch ohne die Amis in der Welt genug Gewicht zu haben, war schon lange vor diesem Krieg klar.
Ich befürchte nicht allen. Aber das ist ja spätestens jetzt erledigt. Trotzdem dürften die Vorstellungen noch weit auseinander liegen.
Es kann nur einen geben, der alles besser weiß.
Würz Norris?
WürzburgerAdler schrieb:
Jeder hat seine Meinung
Was auch nicht verboten ist, solange man zB in Russland lebt.
WürzburgerAdler schrieb:Und was soll uns das mitteilen?
Vielleicht noch der Hinweis, dass ich mit der meinigen hier nicht allein stehe.
SamuelMumm schrieb:
solange man zB in Russland lebt.
Solange man NICHT zB in Russland lebt
SamuelMumm schrieb:SamuelMumm schrieb:
solange man zB in Russland lebt.
Solange man NICHT zB in Russland lebt
Ich hab grad nochmal geschaut: doch, wir leben noch in Deutschland. 😉
SamuelMumm schrieb:SamuelMumm schrieb:
solange man zB in Russland lebt.
Solange man NICHT zB in Russland lebt
Ne eigene Meinung darfst Du dort natürlich haben. Du hast sie nur für dich zu behalten und sie dir nicht anmerken zu lassen.
brodo schrieb:WürzburgerAdler schrieb:brodo schrieb:
Hab ich ja auch so geschrieben. Genau so wie ich geschrieben habe, dass ein Leben in Unfreiheit ein zerstörtes Leben wäre.
Wir drehen uns im Kreis. Niemand hat gesagt, dass sich die Ukrainer nicht wehren sollen.
Stimmt. Nur dass ich deine vorgschlagenen Arten der Zurwehrsetzung für keine erfolgsversprechenden Optionen für die Ukrainische Bevölkerung halte. Zumindest nicht erfolgsversprechender als nun zu kämpfen.
Dagegen ist nichts zu sagen. Jeder hat seine Meinung. Vielleicht noch der Hinweis, dass ich mit der meinigen hier nicht allein stehe.
WürzburgerAdler schrieb:
Jeder hat seine Meinung
Was auch nicht verboten ist, solange man zB in Russland lebt.
WürzburgerAdler schrieb:Und was soll uns das mitteilen?
Vielleicht noch der Hinweis, dass ich mit der meinigen hier nicht allein stehe.
SamuelMumm schrieb:
solange man zB in Russland lebt.
Solange man NICHT zB in Russland lebt
SamuelMumm schrieb:
Und was soll uns das mitteilen?
Weiß nicht?
WürzburgerAdler schrieb:Brady74 schrieb:WürzburgerAdler schrieb:Brady74 schrieb:WürzburgerAdler schrieb:
Ich habe deine Frage bereits beantwortet.
Du ziehst also in den Guerillakrieg.
Wo steht das?
Na in deiner Antwort.
Blödsinn. Ich habe Beispiele genannt. Aus Zeitgründen nur drei. Du kannst ja weitere Möglichkeiten googeln statt immer nur mich zu fragen.
Alter!
Die Ukrainer sparten sich die Sucherei bei Google und entschieden sich direkt für bewaffneten Widerstand.
David hat ja auch nicht erst nach möglichen Alternativen recherchiert.
David hat ja auch nicht erst nach möglichen Alternativen recherchiert.
SamuelMumm schrieb:
David hat ja auch nicht erst nach möglichen Alternativen recherchiert.
Gandhi, die Mudschahidin, die Vietnamesen, Martin Luther King und andere scheinbar schon.
Schlauberger. 😉
SamuelMumm schrieb:
Streiken
Zum Beispiel. Geschichte ist jetzt nicht so deine Stärke, stimmts? Es gibt viele Möglichkeiten, sich zu wehren, wenn man militärisch hoffnungslos unterlegen ist.
WürzburgerAdler schrieb:Ganz falsch aber immerhin ein Versuch.
Geschichte ist jetzt nicht so deine Stärke, stimmts?
SamuelMumm schrieb:WürzburgerAdler schrieb:Ganz falsch aber immerhin ein Versuch.
Geschichte ist jetzt nicht so deine Stärke, stimmts?
Dann nehme ich das zurück. Es klang so.
WürzburgerAdler schrieb:brodo schrieb:
Auch wenn du es vermutlich so nicht meinst, aber ich empfinde Verweise auf Alternativen gegenüber der Ukraine bzw. ihrer Bevölkerung ziemlich arrogant.
Klar, sie könnten jetzt kapitulieren. Sie würden damit vermutlich zunächst Zerstörung verhindern und faktisch erstmal Menschenleben retten. Der Preis dafür wäre das Gegenteil von Freiheit und somit auch zerstörtes Leben.
Das Ganze könnte ich auch umdrehen und sagen: Klar, sie würden ihre Freiheit verlieren. Aber sie wären noch am Leben und ihr Land und ihre Städte gäbe es auch noch.
Im Übrigen kann ich den Vorwurf der Arroganz nicht nachvollziehen. Ich habe lediglich eine Antwort auf die Frage gegeben, was ich an deren Stelle machen würde. In einem Atemzug mit der Aussage, dass die Menschen in der Ukraine das selbst entscheiden. Hätte ich diese Antwort verweigern sollen? *kopfschüttel*
OK. Ich stelle meine Frage konkreter.
Du bist Ukrainer, bist jetzt in Kiev.
Was machst du?
Streiken
SamuelMumm schrieb:
Streiken
Zum Beispiel. Geschichte ist jetzt nicht so deine Stärke, stimmts? Es gibt viele Möglichkeiten, sich zu wehren, wenn man militärisch hoffnungslos unterlegen ist.
Brady74 schrieb:
Was würdest du denn machen? In U-Bahn Schächten verstecken? Fliehen oder den russischen Soldaten die Ohren blutig reden?
Oder vielleicht doch kämpfen?
Das ist nicht mein Thema. Mein Thema ist die militärische Unterstützung der Ukraine durch den Westen sowie die Genesis dieses Krieges.
Dein Sarkasmus mit "Ohren blutig reden" kannst du dir sparen. Dafür bin ich derzeit nicht empfänglich. Trotzdem will ich dir eine Antwort nicht schuldig bleiben: Natürlich entscheiden die Ukrainer selbst, wie sie sich wehren. Die Geschichte zeigt aber, dass es zum offenen Krieg immer eine Alternative gibt. Vom gewaltlosen Widerstand über Generalstreiks bis zum Guerillakampf. Und vermutlich noch viel mehr.
Für mich steht jedenfalls fest, dass die Ukraine einen offenen Krieg gegen Russland nicht gewinnen kann und bis zum bitteren Ende noch viele Tote und zerstörte Städte zu beklagen sein werden. Und da würden auch etwaige Waffenlieferungen durch den Westen nichts daran ändern.
WürzburgerAdler schrieb:Da musste ich tatsächlich herzhaft lachen
gewaltlosen Widerstand über Generalstreiks
SamuelMumm schrieb:WürzburgerAdler schrieb:Da musste ich tatsächlich herzhaft lachen
gewaltlosen Widerstand über Generalstreiks
Schön, dass du dich da amüsieren kannst.
Da liegst du glaube ich falsch. Hitler hat den USA zuerst den Krieg erklärt.
Aber egal. Hat ja für die Diskussion hier keine Relevanz.
Aber egal. Hat ja für die Diskussion hier keine Relevanz.
WürzburgerAdler schrieb:Die Amerikaner haben nicht nur die Briten und die Sowjetunion unterstützt, sondern auch (soweit ich das auf dem Schirm habe) mit ihrer Navy gegen Deutsche U Boote bereits ins Geschehen eingegriffen. Ich müsste jetzt recherchieren aber die Eintracht geht vor.
Da liegst du glaube ich falsch. Hitler hat den USA zuerst den Krieg erklärt.
SamuelMumm schrieb:WürzburgerAdler schrieb:
Ein paar Panzerfäuste und ein paar Helme werden in diesem Krieg Null Komma Null bewegen.
Nun spiele doch mal all das nicht herunter, als wäre Deutschland das einzige Land, welches Waffen und Gerät liefert. Zumal auch, wie ich heute gelesen habe, zig tausend im Ausland lebende Ukrainer in die Heimat reisen, um gegen den Giganten zu kämpfen.
Und womit wollen die noch kämpfen? Den Ukrainern geht inzwischen die Munition aus. Treibstoffe dito. Vermutlich werden die ZigTausend Ukrainer gar nicht mehr eingreifen können.
Aber egal. Ich will da nicht spekulieren. Diejenigen, die aus Expertensicht auf diesen Krieg schauen, geben den Ukrainern in einem offenen Kampf gegen den an Nachschub und Soldaten schier unerschöpflichen Gegner keine Chance. Da nützen auch diverse Pannen im Feldzug der Russen wenig.
WürzburgerAdler schrieb:Dass das, was diese Experten prophezeien die Ukrainer in weiten Teilen überhaupt nicht interessiert, kann man die letzten Tage und aktuell ja ganz gut beobachten, auch wenn nicht alle Nachrichten der Wahrheit entsprechen mögen.
Expertensicht
Und das ist auch gut so.
SamuelMumm schrieb:WürzburgerAdler schrieb:
Beispiel: Hätte man die weltweiten Sanktionen nach dem Krieg gegen Russland verhängt, wären das Bestrafungen für den Einmarsch gewesen. Nachdem man das während des Krieges getan hat, ist es eine (indirekte) Teilnahme am Krieg. Ein gefundenes Fressen für die russische Propaganda.
Durch die Sanktionen während des Krieges möchte man jedoch erreichen, dass der Rückhalt in seinem Land reduziert wird. Bei den Unternehmen, Superreichen und dem Volk.
In der Hoffnung, dass immer mehr Russen sich Gedanken machen, ob all das stimmt, was die Regierung erzählt. Und dadurch Widerstand entsteht.
Tut man das nach dem Krieg, ist es für die Ukraine vielleicht schon zu spät. Und diese dann noch zu befreien vielleicht kaum noch möglich. Selbst mit Sanktionen
Machen wir uns nichts vor: es ist ohnehin zu spät. Hätte man nach der Krimbesetzung 2014 die Ukraine wirtschaftlich und militärisch aufgebaut, wäre es vielleicht noch gegangen. Aber jetzt? Ein paar Panzerfäuste und ein paar Helme werden in diesem Krieg Null Komma Null bewegen.
Und, wie schon geschrieben: der Wirtschaftshistoriker im Spiegel hat ja beschrieben, dass Sanktionen wirken, aber auch nach hinten losgehen können. Ein wirtschaftlich vom Ausland abhängiges Land kann man dadurch in die Knie zwingen, aber nicht einen Rohstoffgiganten wie Russland. Gleichzeitig wächst in der Bevölkerung, die die Sanktionen im Gegensatz zu den Mächtigen spüren, der Zusammenhalt, die Unterstützung für die Regierung, der Hass auf den Gegner und der Nationalismus.
Ich sag's gerne nochmal: wir sprechen uns im kommenden Dezember wieder.
WürzburgerAdler schrieb:
Ein paar Panzerfäuste und ein paar Helme werden in diesem Krieg Null Komma Null bewegen.
Nun spiele doch mal all das nicht herunter, als wäre Deutschland das einzige Land, welches Waffen und Gerät liefert. Zumal auch, wie ich heute gelesen habe, zig tausend im Ausland lebende Ukrainer in die Heimat reisen, um gegen den Giganten zu kämpfen.
SamuelMumm schrieb:WürzburgerAdler schrieb:
Ein paar Panzerfäuste und ein paar Helme werden in diesem Krieg Null Komma Null bewegen.
Nun spiele doch mal all das nicht herunter, als wäre Deutschland das einzige Land, welches Waffen und Gerät liefert. Zumal auch, wie ich heute gelesen habe, zig tausend im Ausland lebende Ukrainer in die Heimat reisen, um gegen den Giganten zu kämpfen.
Und womit wollen die noch kämpfen? Den Ukrainern geht inzwischen die Munition aus. Treibstoffe dito. Vermutlich werden die ZigTausend Ukrainer gar nicht mehr eingreifen können.
Aber egal. Ich will da nicht spekulieren. Diejenigen, die aus Expertensicht auf diesen Krieg schauen, geben den Ukrainern in einem offenen Kampf gegen den an Nachschub und Soldaten schier unerschöpflichen Gegner keine Chance. Da nützen auch diverse Pannen im Feldzug der Russen wenig.
adlerkadabra schrieb:
Weitestmöglich davon entfernt, Herrn P. zu verteidigen, sollte man dennoch festhalten, dass sein Verweis auf Nazikräfte in der Ukraine nicht gänzlich von der Hand zu weisen ist.
Bei SPON gibt es dazu heute einen interessanten Beitrag (leider mal wieder hinter Paywall).
Versuch einer knappen Zusammenfassung:
Mariupol, eine der größten ukrainischen Städte, wird bei den aktuellen Kampfhandlungen überwiegend von einem ultranationalistischen, nationalsozialistischen Verband gegen das russische Militär verteidigt, der Teil der ukrainischen Nationalgarde ist: das Asow-Regiment. Diese Kämpfer identifizieren sich mit dem Emblem der Wolfsangel, das verdammt nah am Hakenkreuz ist. Schon im Sommer 2014 wäre die Hafenstadt am Asowschen Meer um ein Haar in die Hände prorussischer Kräfte gefallen, wurde aber vom Asow-Regiment und anderen ukrainischen Verbänden zurückerobert.
Damals wuchsen die Asows von ein paar hundert auf tausend Mann Stärke. Inzwischen sollen es mehr als 2000 sein. In den Ereignissen 2014 vor dem Maidan hatten sich diese paramilitärisch organisierten und durchgehend bewaffneten Rechtsextremisten neben Studenten mit EU-Fahnen gegen den so russlandtreuen wie korrupten Präsidenten Janukowytsch positioniert.
Nach dessen Sturz beanspruchten sie politische Teilhabe, die ihnen aber vorenthalten blieb. Immerhin wurden sie vom damaligen Innenminister Awakow in aller Form der ukrainischen Nationalgarde eingegliedert. Bis dahin wurden sie ausgerechnet finanziert vom jüdischen Oligarchen Kolomojskyj; von nun an erfolgte ihre Bezahlung durch das ukrainische Staatsbudget.
Aktuell arbeitet das Asow-Regiment durch Rekrutierung ausländischer Kämpfer via Telegram an seiner Verstärkung - offenbar durchaus mit Erfolg: Freiwillige aus den EU-Staaten wie auch aus den USA kommen in Scharen.
Dies alles rechtfertigt selbstverständlich den menschenverachtenden Krieg des Herrn P. gegen das Nachbarland in keiner Weise. Es ist aber ein recht eindrückliches Beispiel dafür, wie kompliziert und vieldeutig solche Strukturen oft sind und wie leicht sie einem aggressiven Potentaten wie P. zum Vorwand werden können.
Ey Leute, solche Beiträge, die ich ab und an mal lanciere, weil ich sie für interessant halte, sie aber frei nicht verfügbar sind, werde ich mir inskünftig sparen. Scheinen nicht zu interessieren, sind wahrscheinlich zu detailliert, machen aber ganz hübsch Arbeit.
Ist das jetzt der Schrei nach Anerkennung, Phishing 4 Compliments oder was anderes?
All das ist in der Tat interessant aber nicht wirklich neu. Und (wie bereits weiter oben erwähnt) hat der Wladi im eigenen Land selbst genug Potential mit dieser Gesinnung.
All das ist in der Tat interessant aber nicht wirklich neu. Und (wie bereits weiter oben erwähnt) hat der Wladi im eigenen Land selbst genug Potential mit dieser Gesinnung.
SamuelMumm schrieb:
Ist das jetzt der Schrei nach Anerkennung, Phishing 4 Compliments ?
Bingo
cm47, wo rechtfertigt das jemand? Ich sehe hier keinen. Es ist doch die Frage, wie man darauf antwortet. Und wann. Und da reagiert man hier in meinen Augen viel zu emotional.
Beispiel: Hätte man die weltweiten Sanktionen nach dem Krieg gegen Russland verhängt, wären das Bestrafungen für den Einmarsch gewesen. Nachdem man das während des Krieges getan hat, ist es eine (indirekte) Teilnahme am Krieg. Ein gefundenes Fressen für die russische Propaganda.
Wer immer glaubt, die Sanktionen würden diesen Krieg beenden, täuscht sich gewaltig.
Beispiel: Hätte man die weltweiten Sanktionen nach dem Krieg gegen Russland verhängt, wären das Bestrafungen für den Einmarsch gewesen. Nachdem man das während des Krieges getan hat, ist es eine (indirekte) Teilnahme am Krieg. Ein gefundenes Fressen für die russische Propaganda.
Wer immer glaubt, die Sanktionen würden diesen Krieg beenden, täuscht sich gewaltig.
WürzburgerAdler schrieb:
Beispiel: Hätte man die weltweiten Sanktionen nach dem Krieg gegen Russland verhängt, wären das Bestrafungen für den Einmarsch gewesen. Nachdem man das während des Krieges getan hat, ist es eine (indirekte) Teilnahme am Krieg. Ein gefundenes Fressen für die russische Propaganda.
Durch die Sanktionen während des Krieges möchte man jedoch erreichen, dass der Rückhalt in seinem Land reduziert wird. Bei den Unternehmen, Superreichen und dem Volk.
In der Hoffnung, dass immer mehr Russen sich Gedanken machen, ob all das stimmt, was die Regierung erzählt. Und dadurch Widerstand entsteht.
Tut man das nach dem Krieg, ist es für die Ukraine vielleicht schon zu spät. Und diese dann noch zu befreien vielleicht kaum noch möglich. Selbst mit Sanktionen
SamuelMumm schrieb:WürzburgerAdler schrieb:
Beispiel: Hätte man die weltweiten Sanktionen nach dem Krieg gegen Russland verhängt, wären das Bestrafungen für den Einmarsch gewesen. Nachdem man das während des Krieges getan hat, ist es eine (indirekte) Teilnahme am Krieg. Ein gefundenes Fressen für die russische Propaganda.
Durch die Sanktionen während des Krieges möchte man jedoch erreichen, dass der Rückhalt in seinem Land reduziert wird. Bei den Unternehmen, Superreichen und dem Volk.
In der Hoffnung, dass immer mehr Russen sich Gedanken machen, ob all das stimmt, was die Regierung erzählt. Und dadurch Widerstand entsteht.
Tut man das nach dem Krieg, ist es für die Ukraine vielleicht schon zu spät. Und diese dann noch zu befreien vielleicht kaum noch möglich. Selbst mit Sanktionen
Machen wir uns nichts vor: es ist ohnehin zu spät. Hätte man nach der Krimbesetzung 2014 die Ukraine wirtschaftlich und militärisch aufgebaut, wäre es vielleicht noch gegangen. Aber jetzt? Ein paar Panzerfäuste und ein paar Helme werden in diesem Krieg Null Komma Null bewegen.
Und, wie schon geschrieben: der Wirtschaftshistoriker im Spiegel hat ja beschrieben, dass Sanktionen wirken, aber auch nach hinten losgehen können. Ein wirtschaftlich vom Ausland abhängiges Land kann man dadurch in die Knie zwingen, aber nicht einen Rohstoffgiganten wie Russland. Gleichzeitig wächst in der Bevölkerung, die die Sanktionen im Gegensatz zu den Mächtigen spüren, der Zusammenhalt, die Unterstützung für die Regierung, der Hass auf den Gegner und der Nationalismus.
Ich sag's gerne nochmal: wir sprechen uns im kommenden Dezember wieder.
SamuelMumm schrieb:PhillySGE schrieb:
Das Waffen- und Aufrüstungsgeheul
BlödsinnPhillySGE schrieb:Da es seit einigen bereits kriegerische Handlungen gibt, die auch mit Diplomatie nicht verhindert werden konnten, kann jetzt nur eine Mischung aus beidem helfen.
Nur der diplomatische Weg wird diesen Krieg beenden können.
Abrüstung ist schön und gut. Wenn das allerdings nicht alle Beteiligten tun, lachen sich diejenigen ins Fäustchen, die aufrüsten. Und können ggf ihre Expansionskurse ungehindert verfolgen.
Länder wie Russland oder Chinesen werden so schnell nicht zu den Abrüstern zählen.
Waffenlieferungen verlängern diesen Krieg & das Sterben und weiten ihn evt. sogar noch aus. Zudem führen sie zu noch größerem Leid der Menschen. Ich bezweifel ob Waffenlieferungen gegen ein hochgerüstetes Russland sinnvoll ist.
Weshalb ist die Aussage über das deutschen Waffen-und Aufrüstungsgeheul Blödsinn? Aus Berlin vernimmt man u.a. so Aussagen vom Bundesfinanzminister eine der schlagkräftigsten Armeen Europas aufzubauen
Das deutsche Hochrüsten empfinde ich als bedrohlich.
PhillySGE schrieb:
Waffenlieferungen verlängern diesen Krieg & das Sterben und weiten ihn evt. sogar noch aus. Zudem führen sie zu noch größerem Leid der Menschen.
Ach und ein Leben ohne freie Meinungsäußerung, ohne Opposition etc ist kein Leid? Du siehst ja, dass die Ukrainer lieber kämpfen und dafür erbitten sie unsere Unterstützung. Dem kommen wir natürlich nach.
Alles andere ist nichts als Träumerei.
SamuelMumm schrieb:PhillySGE schrieb:
Waffenlieferungen verlängern diesen Krieg & das Sterben und weiten ihn evt. sogar noch aus. Zudem führen sie zu noch größerem Leid der Menschen.
Ach und ein Leben ohne freie Meinungsäußerung, ohne Opposition etc ist kein Leid? Du siehst ja, dass die Ukrainer lieber kämpfen und dafür erbitten sie unsere Unterstützung. Dem kommen wir natürlich nach.
Alles andere ist nichts als Träumerei.
Na gut, diese zwei Meinungen kann man mal gut gegeneinander stehen lassen. Meine Auffassung: es gibt auch andere Möglichkeiten, sich gegen einen übermächtigen Aggressor zu wehren, als den offenen Krieg, in dem man die Vernichtung des gesamten Landes sehenden Auges in Kauf nimmt.
PhillySGE schrieb:
Nur der diplomatische Weg wird diesen Krieg beenden können.
Der würde bedeuten, dass man Putin die Ukraine zum Fraß vorwerfen würde. Und das Spiel spielen die Ukrainer nicht mit. Lieber gehen sie mit wehenden Fahnen unter. Lieber tot als Gefangene im eigenen Land.
Basaltkopp schrieb:Manch einer behauptet tatsächlich, man tut gerade jetzt genau das.
Der würde bedeuten, dass man Putin die Ukraine zum Fraß vorwerfen würde
PhillySGE schrieb:
Das Waffen- und Aufrüstungsgeheul
Blödsinn
PhillySGE schrieb:Da es seit einigen bereits kriegerische Handlungen gibt, die auch mit Diplomatie nicht verhindert werden konnten, kann jetzt nur eine Mischung aus beidem helfen.
Nur der diplomatische Weg wird diesen Krieg beenden können.
Abrüstung ist schön und gut. Wenn das allerdings nicht alle Beteiligten tun, lachen sich diejenigen ins Fäustchen, die aufrüsten. Und können ggf ihre Expansionskurse ungehindert verfolgen.
Länder wie Russland oder Chinesen werden so schnell nicht zu den Abrüstern zählen.
SamuelMumm schrieb:PhillySGE schrieb:
Das Waffen- und Aufrüstungsgeheul
BlödsinnPhillySGE schrieb:Da es seit einigen bereits kriegerische Handlungen gibt, die auch mit Diplomatie nicht verhindert werden konnten, kann jetzt nur eine Mischung aus beidem helfen.
Nur der diplomatische Weg wird diesen Krieg beenden können.
Abrüstung ist schön und gut. Wenn das allerdings nicht alle Beteiligten tun, lachen sich diejenigen ins Fäustchen, die aufrüsten. Und können ggf ihre Expansionskurse ungehindert verfolgen.
Länder wie Russland oder Chinesen werden so schnell nicht zu den Abrüstern zählen.
Waffenlieferungen verlängern diesen Krieg & das Sterben und weiten ihn evt. sogar noch aus. Zudem führen sie zu noch größerem Leid der Menschen. Ich bezweifel ob Waffenlieferungen gegen ein hochgerüstetes Russland sinnvoll ist.
Weshalb ist die Aussage über das deutschen Waffen-und Aufrüstungsgeheul Blödsinn? Aus Berlin vernimmt man u.a. so Aussagen vom Bundesfinanzminister eine der schlagkräftigsten Armeen Europas aufzubauen
Das deutsche Hochrüsten empfinde ich als bedrohlich.
Andy schrieb:
Dass wir jetzt ganz offiziell Waffen liefern, um gegen Russland eingesetzt zu werden, hat eine neue Qualität. Da fühle ich mich auch nicht gut.
Diejenigen, die diese Entscheidungen treffen müssen, finden das sicher auch nicht toll, wissen jedoch allerdings sehr gut, dass es keine Alternative dazu gibt.
Die Option, den Russen zu geben, was sie wollen, kann zumindest bei klarem Verstand nicht ernsthaft als Alternative in Betracht gezogen werden.
Xaver08 schrieb:
Da wünscht man sich das Homeoffice
Mit Working at home ist man da tatsächlich noch entspannt, weil man sehr wenig fährt.
Wer in der Situation ist, das z.b. Öffis zur Arbeit auch nicht viel günstiger oder die Verbindungen mit umsteigen etc beschissen sind, der kotzt zunehmend im Strahl.
Und kann ggf genau deshalb das Auto trotzdem nicht abschaffen.
Misanthrop schrieb:
Du meinst, dann brummen wir nochmal ungeachtet des Spritpreises in Korsos um die Blöcke und feiern Covids Beerdigung? Vereint in Feinstaubwölkchen und Herdenimmunität?
Komm, das geht noch polemischer. Streng Dich an.
SamuelMumm schrieb:
Komm, das geht noch polemischer. Streng Dich an.
So klappt das aber nicht.
Ich habe nämlich ein Problem mit Autoritäten.