
seventh_son
11062
WuerzburgerAdler schrieb:
b) stimmt auch. Allerdings: Dribblings sind neben dem one-toch-Spiel nicht nur erlaubt, sondern auch wesentlicher Bestandteil. Weder Messi noch Henry haben sehr viel für die Defensive getan. Aber sie sind eben nun mal in der Lage, ein, zwei Gegenspieler "stehenzulassen", aufgrund ihrer technischen Fähigkeiten. Und dann haben sie noch die technische Fähigkeit, den Kopf zu heben und aus dem Fußgelenk einen tödlichen Pass in die Spitze zu spielen. Das ist ihre Aufgabe, und damit drücken sie dem Spiel ihren Stempel auf und setzen den Gegner unter Druck.
Auch damit, aber nicht nur. Sie sind in der ersten Halbzeit sehr aggressiv auf den ballführenden Gegner gegangen, und wenn so ein Pass aus dem Fußgelenk nicht ankommt, setzen sie nach (siehe Henry). Sie haben neben ihren herausragenden Offensiv-Fähigkeiten eben auch die Kondition und den Willen, ihren Gegenspieler zu bekämpfen und das taktische Verhalten der Mannschaft mitzutragen. Früher sind solche Ausnahmespieler einfach vorne stehen geblieben. Bei Barca gibt es sowas nicht, solange genug Körner vorhanden sind. Wenn man einem Weltklasse-Fußballer auch noch beibringt, nicht abzuschalten bei Ballverlust, kann man solch eine überragende Mannschaft zusammenstellen. Barcas Spiel sieht nicht einfach nur "schön" aus, es ist dynamsich, laufintensiv, agressiv. Eben modern! Die Spieler sind ständig in Bewegung, lassen den Gegner sowohl in Offensive und Defensive nicht zur Entfaltung kommen.
WuerzburgerAdler schrieb:
Bitte nicht zu Caio abschweifen, nur als Beispiel: Caio hatte gegen Cottbus exakt zwei deckungsgleiche Szenen wie Henry vor dem 3:0. Köhler seine, die zum Elfmeter führte. Darüber wird gar nicht diskutiert. Wir reden lieber über ihre Defensivaktionen. Das ist es, was ich meine.
Tun wir das? Ich glaube niemand bezweifelt ernsthaft, dass mit Caio mehr Zug nach vorne, mehr Überraschung ins Eintracht-Spiel kommt. Er sucht die 1-gegen-1-Situationen wie kein anderer bei der Eintracht, das sorgt für Gefahr. Im fehlt eben noch die Konsequenz im Defensivzweikampf. Und damit ist nicht das Zurückrennen an den eigenen 16er gemeint, was Messi und co. natürlich auch nicht machen. Sondern das Bekämpfen des direkten Gegenspielers und das Engmachen der Räume in seinem Wirkungskreis. Wenn er dort genauso stark wäre, wie im spielerischen/offensiven Bereich, würde er vermutlich nicht bei der Eintracht kicken. Und doch hat er sich dort stark verbessert, was ihn IMHO immer wertvoller macht.
Aber zurück zum Punkt, einer Mannschaft aus Durchschnittskickern, die technisch eben nichts derartiges drauf haben, kann man ein Spiel wie es Barca zeigt nicht einimpfen. Dafür langt es einfach nicht. Ergo konzentriert man sich auf Dinge, die man auch einem 28-Jährigen noch beibringen kann, taktisches Verhalten, Laufarbeit, Wille. Die viel beschworene Kompaktheit. Wenn das funktioniert, hat man zumindest EINE Waffe. Ziel muss es dann sein, nach und nach Spieler Marke Caio oder auch Korkmaz in diese Mannschaft einzubauen, ohne dass dies zu einem Zusammenbrechen der taktischen Ordnung führt. Genau auf diese Weise kommt man in die Richtung, die Barca vorgibt.
eaglesberg schrieb:UliSteinoder schrieb:
Die Eintracht hätte niemals -so- gegen Barcelona verloren
Die Eintracht hätte vermutlich 0:1 verloren und hinterher hätte es dann gehießen:
Da war viel mehr drin, Barcelona war heute so schlecht, und wir stehen nur hinten drin. FF raus!
Ich denke auch, ein Vergleich verbietet sich hier. Die Qualität des Kaders ist einfach eine ganz andere. Da werden Weltklasse-Techniker entweder eingekauft oder aus der eigenen Jugend gezogen, denen braucht man in diesem Bereich nichts mehr beibringen. Sie bekommen dann noch den taktischen Schliff und die Kondition, falls nötig, und schon hast du sowohl laufintensives Spiel als auch erstklassige Technik in einem.
Einem in Deutschland ausgebildeten Spieler im Profibereich noch großartig technische Fähigkeiten beibringen - ich glaube, das funktioniert nicht. Messi und co. sind Instinkt-Fußballer, die automatisch Bewegungsabläufe abrufen, die sie in frühester Jugend aufgenommen haben, gepaart mit den nötigen "Talent"-Genen die schon immer vorhanden waren.
Desweiteren kann man auch nicht Wille, Kampf und Laufbereitschaft einfach so technischer, spielerischer Klasse gegenüber stellen und dann sagen: das eine ist besser als das andere. Nur wenn beides vorhanden ist, kann man eine Weltklassemannschaft wie Barcelona aufbauen. Den klasssichen 10er, der vorne stehen bleibt, gibt es nämlich auch bei diesen Mannschaften nicht mehr. Vielmehr haben alle Spieler Fähigkeiten sowohl im technischen, als auch im läuferischen Bereich. Die 6er in solchen Teams könnten bei der Eintracht locker den 10er geben, weil sie genauso spielstark wie laufstark sind. Die Stürmer könnten auch im Mittelfeld spielen, ob der weiten Wege die sie gehen.
Es handelt sich bei Spielern solcher Teams eben um komplette Fußballer, die viele Stärken (in vielen Bereichen) und wenige Schwächen haben, während bei uns die Spieler in einzelnen Bereichen doch stark limitiert sind und sich ihre Position auf dem Feld allein deshalb von alleine ergibt.
Barcelona war gestern nicht nur spielerisch, sondern auch taktisch eine Augenweide, das Verschieben, das Engmachen der Räume, die Positionstreue im Mannschaftsverbund - für all das braucht man viel Laufbereitschaft, Kondition und taktisches Verständnis, und auch der Wille und die Bereitschaft, Wege zu gehen, die einem nicht unbedingt einen direkten Vorteil verschaffen, aber für die Mannschaft wichtig sind.
Deswegen würde ich die Eintracht nicht als diametrales Gegenbeispiel zu Barca darstellen (spielerische Klasse hier - Laufen und Kämpfen dort). Vielmehr hat uns Barca nicht nur spielerisch, sondern auch taktisch/läuferisch einiges voraus, was mit Sicherheit mit Ausbildung, später Profitraining, aber auch mit der individuellen Klasse der Spieler zusammen hängt. Denn Laufen, Beißen, Taktisches Verhalten sind genauso Elemente des Fußballspiels und werden von Vollblutfußballern wie bei Barca eben auch besser beherrscht als von vielen mittelmäßigen Spielern.
Was hat Bayern also gestern falsch gemacht? Nun, IMHO waren sie viel zu weit von ihren Gegenspielern weg, und das bei einer Taktik, die anscheinend auf's Zerstören ausgelegt war. Das ist natürlich tödlich. Wenn ich mich schon defensiv verhalte, muss ich rangehen, die Zweikämpfe suchen, dem spielstarken Gegner keinen Raum lassen. Und selbst dann werden solche Weltklasseleute ein um's andere Mal durchkommen. Ganz einfach weil sie die besseren Spieler haben. Es gewinnt eben nicht immer, aber oft die stärkere Mannschaft, Taktik hin oder her.
Bayern wollte eine Defensivtaktik spielen, hat aber Barca soviel Platz gelassen und so wenig Gegenwehr gezeigt, als wollten sie selbst das Spiel machen. Vielleicht kann man mit dieser Mannschaft auch nicht hinten drin stehen, weil sich die Herren dafür zu fein sind, vielleicht will man auch Klinsi los werden... Jedenfalls wußte man nach 5 Minuten, dass es ein Debakel gibt, da reichte ein Blick auf die jeweilige Körpersprache der beiden Teams. Von der Unterlegenheit deutscher Tugenden kann man also nicht sprechen, da Bayern die gar nicht erst an den Tag gelegt hat. Zumal Bayern ja eher zu den spielstärkeren Mannschaften der Buli gehört und das auch keine reinen Nationalmannschaften waren, wie hier schon erwähnt wurde. Klinsmann ist sicher auch nicht als Konditionsfanatiker ohne Blick für Neuerungen bekannt.
Was heißt das jetzt für uns?
Spieler wie Fink, Spycher, Vasoski, Ama, Meier etc. pp. wird man in ihrem Alter selbst bei einem Riesenaufwand keine Weltklasse-Technik mehr beibringen können. Diese Dinge werden viel früher gelegt. Als Profiteam kann man nur das System spielen, für das man die Spieler hat.
In der Jugend gibt es sicher gehörig Verbesserungsbedarf - aber ein größeres Augenmerk auf das Spielerische Element muss flächendeckend in ganz Deutschland erfolgen. Das scheitert ja oft daran, dass man selbst die ganz Kleinen nicht einfach spielen läßt, sondern auf Ergebnisse und Tabellen fixiert (nicht zuletzt durch die Eltern, die gerne "Erfolge" ihrer Kinder sehen). Deutschland ist eben erfolgs- und ergebnisorientiert - nicht nur im Fußball. Und auch uns Fans würde es sicher übel aufstoßen, wenn eine Eintracht-Jugendmannschaft zweimal hintereinander absteigt, weil auf Ergebnisse nicht so viel Wert gelegt wurde. Dann kommen auch automatisch weniger der richtig begabten Jungs ins Team, weil die natürlich (Erfolgs- und Anspruchdenken) lieber in der ersten Jugendliga spielen...
Es ist also ein langer Prozess nötig, um dahin zu kommen. Die Eintracht kann da vermutlich wenig ausrichten, selbst für ein eigenes, großes neues Konzept in diese Richtung dürfte einfach das Geld fehlen. Sie muss aus den Gegebenheiten das beste machen. Teams wie Bayern könnten da eher Vorreiter im Jugendbereich sein.
Einem in Deutschland ausgebildeten Spieler im Profibereich noch großartig technische Fähigkeiten beibringen - ich glaube, das funktioniert nicht. Messi und co. sind Instinkt-Fußballer, die automatisch Bewegungsabläufe abrufen, die sie in frühester Jugend aufgenommen haben, gepaart mit den nötigen "Talent"-Genen die schon immer vorhanden waren.
Desweiteren kann man auch nicht Wille, Kampf und Laufbereitschaft einfach so technischer, spielerischer Klasse gegenüber stellen und dann sagen: das eine ist besser als das andere. Nur wenn beides vorhanden ist, kann man eine Weltklassemannschaft wie Barcelona aufbauen. Den klasssichen 10er, der vorne stehen bleibt, gibt es nämlich auch bei diesen Mannschaften nicht mehr. Vielmehr haben alle Spieler Fähigkeiten sowohl im technischen, als auch im läuferischen Bereich. Die 6er in solchen Teams könnten bei der Eintracht locker den 10er geben, weil sie genauso spielstark wie laufstark sind. Die Stürmer könnten auch im Mittelfeld spielen, ob der weiten Wege die sie gehen.
Es handelt sich bei Spielern solcher Teams eben um komplette Fußballer, die viele Stärken (in vielen Bereichen) und wenige Schwächen haben, während bei uns die Spieler in einzelnen Bereichen doch stark limitiert sind und sich ihre Position auf dem Feld allein deshalb von alleine ergibt.
Barcelona war gestern nicht nur spielerisch, sondern auch taktisch eine Augenweide, das Verschieben, das Engmachen der Räume, die Positionstreue im Mannschaftsverbund - für all das braucht man viel Laufbereitschaft, Kondition und taktisches Verständnis, und auch der Wille und die Bereitschaft, Wege zu gehen, die einem nicht unbedingt einen direkten Vorteil verschaffen, aber für die Mannschaft wichtig sind.
Deswegen würde ich die Eintracht nicht als diametrales Gegenbeispiel zu Barca darstellen (spielerische Klasse hier - Laufen und Kämpfen dort). Vielmehr hat uns Barca nicht nur spielerisch, sondern auch taktisch/läuferisch einiges voraus, was mit Sicherheit mit Ausbildung, später Profitraining, aber auch mit der individuellen Klasse der Spieler zusammen hängt. Denn Laufen, Beißen, Taktisches Verhalten sind genauso Elemente des Fußballspiels und werden von Vollblutfußballern wie bei Barca eben auch besser beherrscht als von vielen mittelmäßigen Spielern.
Was hat Bayern also gestern falsch gemacht? Nun, IMHO waren sie viel zu weit von ihren Gegenspielern weg, und das bei einer Taktik, die anscheinend auf's Zerstören ausgelegt war. Das ist natürlich tödlich. Wenn ich mich schon defensiv verhalte, muss ich rangehen, die Zweikämpfe suchen, dem spielstarken Gegner keinen Raum lassen. Und selbst dann werden solche Weltklasseleute ein um's andere Mal durchkommen. Ganz einfach weil sie die besseren Spieler haben. Es gewinnt eben nicht immer, aber oft die stärkere Mannschaft, Taktik hin oder her.
Bayern wollte eine Defensivtaktik spielen, hat aber Barca soviel Platz gelassen und so wenig Gegenwehr gezeigt, als wollten sie selbst das Spiel machen. Vielleicht kann man mit dieser Mannschaft auch nicht hinten drin stehen, weil sich die Herren dafür zu fein sind, vielleicht will man auch Klinsi los werden... Jedenfalls wußte man nach 5 Minuten, dass es ein Debakel gibt, da reichte ein Blick auf die jeweilige Körpersprache der beiden Teams. Von der Unterlegenheit deutscher Tugenden kann man also nicht sprechen, da Bayern die gar nicht erst an den Tag gelegt hat. Zumal Bayern ja eher zu den spielstärkeren Mannschaften der Buli gehört und das auch keine reinen Nationalmannschaften waren, wie hier schon erwähnt wurde. Klinsmann ist sicher auch nicht als Konditionsfanatiker ohne Blick für Neuerungen bekannt.
Was heißt das jetzt für uns?
Spieler wie Fink, Spycher, Vasoski, Ama, Meier etc. pp. wird man in ihrem Alter selbst bei einem Riesenaufwand keine Weltklasse-Technik mehr beibringen können. Diese Dinge werden viel früher gelegt. Als Profiteam kann man nur das System spielen, für das man die Spieler hat.
In der Jugend gibt es sicher gehörig Verbesserungsbedarf - aber ein größeres Augenmerk auf das Spielerische Element muss flächendeckend in ganz Deutschland erfolgen. Das scheitert ja oft daran, dass man selbst die ganz Kleinen nicht einfach spielen läßt, sondern auf Ergebnisse und Tabellen fixiert (nicht zuletzt durch die Eltern, die gerne "Erfolge" ihrer Kinder sehen). Deutschland ist eben erfolgs- und ergebnisorientiert - nicht nur im Fußball. Und auch uns Fans würde es sicher übel aufstoßen, wenn eine Eintracht-Jugendmannschaft zweimal hintereinander absteigt, weil auf Ergebnisse nicht so viel Wert gelegt wurde. Dann kommen auch automatisch weniger der richtig begabten Jungs ins Team, weil die natürlich (Erfolgs- und Anspruchdenken) lieber in der ersten Jugendliga spielen...
Es ist also ein langer Prozess nötig, um dahin zu kommen. Die Eintracht kann da vermutlich wenig ausrichten, selbst für ein eigenes, großes neues Konzept in diese Richtung dürfte einfach das Geld fehlen. Sie muss aus den Gegebenheiten das beste machen. Teams wie Bayern könnten da eher Vorreiter im Jugendbereich sein.
Maabootsche schrieb:
Wurden damals nicht die Außenverteidiger zum Mittelfeld gezählt?
Aufstellungen lasen sich meiner Erinnerung nach dann so:
Torhüter- Libero - IV (2x) - Mittelfeld (5x) - Sturm (2x)
Genau. Die Außenspieler waren so ein Mittelding zwischen Außenverteidiger und offensivem Flügelspieler und mußten beide Rollen ausfüllen können.
Mich würde mal interessieren, ob man heute mit dem 3-5-2 in der Bundesliga gegen die ganzen Teams mit Viererkette Erfolg haben könnte. Mit dem 5er Mittelfeld könnte man zumindest eine Feldüberlegenheit aufbauen.
Calavero schrieb:
Naja mit links und rechts würde ich bei IVs nicht arbeiten.
Es gab keinen klassischen AV damals, weil die meisten Mannschaften mit dieser Taktik spielten. Der LM der eigenen Mannschaft war dann dafür zuständig den RM des Gegners zu decken. Die beiden Stürmer des Gegners wurden von den IVs übernommen und der Vorstopper (wo is eigentlichd er unterschied zwischen Vorstopper und DM?) kümmerte sich um den gegner. OM.
Stimmt soweit. Der Übergang zwischen Vorstopper und DM war fließend. Ein Vorstopper der alten Prägung (70er, 80er) war eigentlich ein reiner Abwehrspieler. Er ging nicht mit nach vorne und hielt dem eigenen OM oder auch dem Libero bei seinen Vorstößen den Rücken frei (siehe Schwarzenbeck - Beckenbauer). In den 90ern bezeichnete man diese Position dann nicht mehr als Verteidiger sondern als DM. Alex Schur war auf jedenfall schon ein DM, denn er schaltete sich auch in die Angriffe ein.
peter schrieb:
mein gedächtnis sagt mir dass roth auf links das gespielt hat was zico auf rechts gespielt hat.
Verteidiger eben. Aber aus der geposteten Aufstellung ist auch ersichtlich, dass die Außenbahnen eher defensiv besetzt waren, sowohl Zampach als auch Weber waren keine Korkmaz' oder Streits. Zampach rückte dann bei Umstellung auf das 4-4-2-System auch teilweise auf die Position des rechten Außenverteidigers, soweit ich mich erinnere. Man könnte sagen, wir haben damals genau wie heute mit 6 eher defensiv ausgerichteten Spielern gespielt.
upandaway schrieb:
So ähnlich läßt FF zur Zeit tatsächlich trainieren.
Gestern nachmittag schon und noch ausgeprägter heute vormittag -Meier und Caio zusammen. Sie wechseln sich in der Spitze ab. Das Trainingsspiel wurde sogar unterbrochen, und Caio erhielt von Reutershahn spezielle Anweisung, gedolmetscht von Chris.
So sah das aus:
Pröll-Ochs-Russ-Chris-Petkovic-Fink-Mehdi-Köhler-Meier-Caio-Toski
Wenn man davon ausgeht, daß Toski Platzhalter für Fenin war, wäre nur noch Mehdi fraglich. Vielleicht dann doch Steinhöfer oder Inamoto....
uaa
Ich finde es gut, dass sowas mal im Training probiert wird und fände es noch besser, wenn es wirklich so kommen sollte am Samstag. Das sieht für mich Recht vielversprechend aus und Funkel würde sein Bild vom "Aussitzer, der bei Problemen nie etwas ändert oder probiert" etwas aufpolieren können.
SGEadler1 schrieb:
ach jaa.. der mannscaft ist es doch schon fast egal!
wie oft kommen sie denn in die kurve? werfen das trikot etc.?
wie scheiße sind die denn immer gelaunt bei der saisoneröffnung?
die kriegen millionen in den ***** gepumpt, dann können sie uns!! von denen das geld auch kommt mal ein wenig entgegen kommen!!
Wenn dich diese Dinge stören, hat das aber rein gar nichts mit den jetzt verhängten Maßnahmen zu tun. Dann stört dich der heutige Profifußball an sich und dann würde ich sagen, niemand zwingt dich Fan von Eintracht Frankfurt zu sein.
Bonner23 schrieb:
und? Was wäre so schlimm gewesen wegen akuter Pleite ein paar Ligen weiter unten "Neuzustarten"? Mir persönlich ist es scheiß egal wann, wo, wie die Eintracht spielt und wer der Gegner ist, ich brauche keine Erfolgserlebnisse mit der Eintracht oder über die Eintracht. Ich würde mal sagen hier unterscheidet sich wer wirklich die Eintracht liebt und wer nicht...
Also sorry, wenn einem egal ist ob die Eintracht gewinnt oder verliert, wenn man nur hingeht um Stimmung machen zu können, ist das für mich auch nicht wirklich die Definition von "Liebe zum Verein". Wenn die Eintracht verliert, ist mein Wochenende so ziemlich versaut, und aus dem Loch komme ich meistens erst wieder montags raus.
Genau, denn die Mannschaft ist Schuld daran dass man Leuchtraketen auf's Spielfeld schießen muss.
Hauptsache net der Fukel...
niki140996 schrieb:
Bitte sag das mit der "drittklassigkeit" nicht so laut... Wir sind doch souveräner Tabellenführer......
Ne, mal im Ernst..... Dein Beitrag würd ich genauso unterschreiben.....
In der U23 spielen ja nicht nur Eigengewächse. Desweiteren bezieht sich Jugendarbeit eben vorallem auf die "echten" Jugendmannschaften von Bambini bis A-Jugend. Und darauf, dass wir potentielle große Talente halten können. Bis in die jüngste Vergangenheit haben uns diese aber eher verlassen.
JanPillemann schrieb:
Übrigens denke ich das Gomez und nicht Kuranyi der größte Konkurrent Caios´ ist, da alle Schalker wahrscheinlich gegen Kuranyi voten werden und ihn so aus dem Rennen werfen...
Ja, aber Diethelm Dunkel wird am freien Montag auch den ganzen Tag am Rechner sitzen und gegen Caio voten, gleicht sich also aus
niki140996 schrieb:
Wir haben es einfach verpennt, frühzeitig eine ordentliche Jugendförderung auf die Beine zu stellen. Wenn wir da nicht so ne Bretterbude gehabt hätten, dann wäre so ein Marin auch nie in der B-Jugend zum Fohlen Stall gegangen....
Wir sind damit 5 Jahre zu spät dran....
Die Jugendförderung liegt aber zum großen Teil auch so brach, weil eben in den 90ern viel Geld verbrannt wurde. Das fing in den goldenen Okocha-Bein-Yeboah-Zeiten schon an. Man lebte über seine Verhältnisse und pumpte das Geld in den Profikader. Dadurch haben wir jetzt ein drittklassiges Nachwuchssystem. Auch mit dem neuen Riederwald wird nicht auf Anhieb alles besser, ist er doch im Vergleich zu anderen Internaten und Leistungszentren eher bescheiden ausgelegt. Jugendförderung ist immer eine langwierige Geschichte, und dementsprechend werden die Fehler der Vergangenheit auch noch länger spürbar sein.
niki140996 schrieb:
Und eines noch.....
Nächstes Jahr sind wir die Nächsten, die Ablösefrei 2 Spieler gehen lassen müssen........ Fink und Ochs.
Und warum?
Weil HB nicht einsehen will das wir uns leider in einer Zeit befinden, wo die Spieler nun mal dorthin gehen wo sie das meiste Geld verdienen können....
Oder wo sie sich zumindestens international präsentieren können.
Die "Gesetze des Marktes" kennt HB sehr wohl. Genau wegen diesen konnten wir Fink ja beispielweise holen. Er hat hier einfach mehr verdient und bessere Möglichkeiten gesehen als in Bielefeld.
Dass wir als Team des (unteren) Mittelfeldes auch mal Spieler nach oben verlieren werden, ist völlig normal und davon werden wir uns auch nicht frei machen können. Selbst wenn wir genauso viel zahlen könnten wie Bayern, würde ein Ochs bei einem entsprechenden Angebot eben lieber dort hin wechseln, als bei einem 12.-platzierten zu bleiben, auch wenn's sein "Heimatverein" ist.
Grade bei Ochs sehe ich das Problem nicht in puncto Geld. Für Ochs dürfte HB sicher eine angemessene Gehaltserhöhung vorsehen. Aber der Junge will halt den nächsten Schritt in seiner Karriere machen, sportlich gesehen. Und dass die Eintracht Probleme haben wird ihn zu halten, ist auch kein Problem der fehlenden Visionen, sondern der fehlenden sportlichen Leistungsfähigkeit des ganzen Teams.
Bei Fink ist es eine Frage der Einschätzung: Ich denke die meisten Fans sehen ihn wesentlich schlechter und unwichtiger als er selbst, und HB scheint es ähnlich zu halten. Mag sein, dass sein Wort in der Mannschaft mittlerweile Gewicht hat, oder ähnliches, woraus er einen Führungsspieleranspruch ableitet. Auf dem Platz (also da wo wichtig ist) sieht man davon aber nichts, er ist keiner der voran geht wenn es nicht läuft, sondern ein Mitläufer wie er im Buche steht. Spielt die Mannschaft gut, kann er seine Leistung abrufen, spielt sie schlecht, geht er mit unter. Es gibt einen Haufen 6er in der Bundesliga, die wesentlich präsenter auf dem Platz sind.
Dass Fink sich finanziell verbessern möchte mit einem neuen Vertrag, ist legitim, das ist in der freien Wirtschaft ja auch gang und gebe. Aber ich schätze Fink nicht so ein, dass er sich bei einem deutlich über uns platziertem Verein Stammspieler werden könnte. Mehr verdienen sicherlich, aber eben nicht dauerhaft spielen. Sein Leistungsniveau ist IMHO genau jenes der Eintracht zur Zeit, er ist also schon beim richtigen Verein. Wenn HB das auch so sieht, kann es eben keine großen Sprünge im Gehalt geben. Wenn Fink das nicht akzeptiert, geht er eben. Unersetzbar ist er nicht, und die Verantwortlichen werden sich bezüglich Ersatz schon irgendwas ausdenken. Und vielen Fans dürfte es doch gut in den Kram passen, wenn Funkel einen 6er weniger zur Verfügung hat
Spreeadler schrieb:
Oh, wo kommen denn die 6 Kilo jetzt her?
Die hat der Fukel ihm untergejubelt.
Pet_Sematary schrieb:
( Ich will hier nicht mit euch diskutieren sondern nur meine Meinung darlegen und fertisch ) .
Der Thread wird immer geiler.
Att Att Atter
hanspeder schrieb:
es is nich wirklich fair den andern spielern gegenüber die sich den ***** aufreißen (oder auch nicht) caio dann spielen zu lassen!!!
Es ist nicht fair gegenüber einem Spieler, der sich nicht den ***** aufreißt, Caio spielen zu lassen? Ich bin verwirrt...
Senor_Knabber schrieb:
gibts auch schiedsrichter, über die ihr euch freuen würdet?
Caio! Schlechter als Mei... äh Weiner ist er sicher nicht, bekommt vom DFB aber keine Chance...
Das ist sowieso ein Punkt, den einige nicht wahrhaben wollen. Nicht HB ist der Sparfuchs, der auf der angeblichen Kohle sitzt und jede Risiko-Investition scheut, nein er hat einen klaren Auftrag vom Aufsichtsrat, nicht mehr auszugeben als hereinkommt. D.h. selbst Caio-Fan Becker hat die Zeichen der Zeit erkannt. Leute die das kritisieren, mögen sich dann doch bitte an diese werten Herren richten.
Würde der Aufsichtsrat mehr Kohle freigeben, warum sollte sie HB nicht ausgeben? ER kann dabei nicht pleite gehen.