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SGE-URNA
19603
weinessig schrieb:skyeagle schrieb:weinessig schrieb:bils schrieb:weinessig schrieb:Basaltkopp schrieb:
Dass er im einen oder anderen Punkt nicht unrecht hat mag sein. Dass ändert aber nichts daran, dass es ganz schön dummdreist vom TE ist, quasi jeden Verantwortlichen der Eintracht als total ahnungslose Flachzange hinzustellen. Aber sinnfrei mit Dreck werfen wird ja eh immer populärer.
Wenn Du so ein superschlauer Alleswisser bist, wieso bist Du nicht VV, So, Trainer und 5-6 Spieler in Personalunion bei uns und führst uns von Titel zu Titel, wenn das alles so einfach ist, sobald nur mal die ganzen Vollidioten weg sind?
Du bist ein zweiter Fahrdenbus. Keine Ahnung, aber glaubt ernsthaft, dass Ei des Kolumbus nicht nur erfunden sondern sogar noch perfektioniert tu haben.
Eine solche unqualifizierte Kritik hat der TE nicht verdient. Er hat Realtäten zusammen gefasst, die unbedingt diskutiert werden sollten.
Im übrigen, lieber Mitforist, solltest Du aufhören immer wieder Mitdiskutanten zu beleidigen.
Nein, er hat manche Dinge die wirklich stimmen mit anderen, völlig an den Haaren herbeigezogenen, Dingen vermischt um auf alle bei der Eintracht eindreschen zu können.
Beispiele:
Bilanz: Nimmt er die komplette Saison 2012/13 kommt man auf 78 Spiele mit 99 Punkten und einem Schnitt von 1.269 Punkten pro Spiel. Umgerechnet wären das 43 Punkte pro Saison. Das wäre immer noch nicht überragend, aber würde jedes Jahr zum lockeren Klassenerhalt reichen. Das ist eine Milchmädchenrechnung, die man so drehen und wenden kann wie es einem gerade in den Kram passt. Mit Realitäten hat das aber absolut nichts zu tun.
Trainer: Schaaf ist gerade einmal seit 10 BuLi-Spielen hier Trainer und er vergleicht ihn mit allen Trainer seit Funkel. Alle diese Trainer waren länger hier als Schaaf (Ausnahme Daum) und hatten die Chance sich über einen längeren Zeitraum zu beweisen, oder auch zu zeigen dass sie nichts können.
Wie hätte Schaaf die Mannschaft nach 10 Spielen im oberen Drittel etablieren / stabilisieren sollen?
Ist R.Schmidt zu Leverkusen gegangen, weil die Verhandlungen mit ihm öffentlich geworden sind, oder weil er in Leverkusen mehr Geld zur Verfügung hat? Hatte er hier nicht zugesagt und dann abgesagt weil der Klassenerhalt noch nicht gesichert war? Wer hat die Verhandlungen an die Öffentlichkeit gebracht? (ernstgemeinte Frage)
Vorstand: Ist das eine Kritik am Vorstand? (Auch eine ernstgemeinte Frage) Denn auf der einen Seite ist alles Scheisse, aber auf der anderen Seite hat der Vorstand mit Blick auf die Tabelle Recht. Ja was denn nun?
Was passierte als der Vorstand das letzte (oder vorletzte) Mal Europa als Ziel ausgab, bzw. nichts mehr mit dem Abstieg zu tun hatte...
Nachwuchs: Eigentlich ist mir das zu blöd, aber wann wurde das Nachwuchsleistungszentrum fertig gestellt? Wann wurde die U23 abgemeldet? Wohin fliesst das Geld das durch die Abmeldung der U23 eingespart wird? Was hat uns die U23 gebracht? Ist Kempf wirklich so gut dass er uns weiterhelfen würde?
Einstellung: trotz der Verletzten bringt kaum ein Spieler die Normalform, die man von einem Profi einfach erwarten kann Was hat das mit der Einstellung der Spieler zu tun die Spielen? Was hat die Anzahl der Fouls mit der Einstellung zu tun?
Um die gleiche Argumentation zu benutzen, dann stimmte die Einstellung gegen alle anderen Mannschaften, da man in den meisten Spiele +- genauso oft gefoult hat wie der Gegner...
Warum sind dummdreiste Äusserungen in einer Zeitung treffend?
Vorstand 2:
EL: Höhere Ziele = garantierter Erfolg, ja klar.
Aktuell gibt es gibt sicher einiges zu kritisieren. Die vom Threaderöffner zusammengereimten Realitäten, wie du sie bezeichnest, gehören wohl kaum dazu...
Danke für Deine Sicht der Dinge, das nenne ich eine Diskussion. Nur, wie soll es weitergehen? Soll man jedes Jahr wirklich mit einem Nichtabstiegplatz zufrieden sein? Bedeutet schon ein einstelliger Tabellenplatz am Saisonende ein Erfolg?
Also, ich weiß nicht.
Ja was erwartest Du denn bitte? Ich glaube du bist etwas von der EL Saison geblendet. Das war ein positiver Ausrutscher, der langfristig vielleicht wieder möglich ist, aber an sich wird für uns ein gesicherter Tabellenplatz ein Erfolg sein, auch im Hinblick, dass finanzstarke Klubs wie Leipzig und Ingolstadt nachkommen könnten bzw. auch werden. Mannschaften wie Bayern, BVB, Wolfsburg, Gladbach, Schalke, Leverkusen stehen halt nunmal vor uns. Und jetzt soll unser Anpsruch sein EL zu spielen? Ich weiß ja nicht... Versteh mich nicht falsch, ich würde mir wünschen dass die EIntracht jedes Jahr 6ter wird, aber es ist halt nunmal unrealistisch. Bei einem Umbruch wie in diesem Jahr sogar doppelt. Da geht es nur gegen den Abstieg. Sollte der gelingen sehen wir nächste Saison weiter.
Dein letzter Satz wiederholt sich doch jedes Jahr! Warum haben andere Vereine eine Wende hinbekommen? Warum nicht such die Eintracht, im Finanzzentrum dieser Republik?
Welche Vereine haben denn nachhaltig(!) eine Wende hinbekommen? Bei Gladbach passt momentan alles und ist eng verbunden mit dem Namen Favre (der das gleiche mit Berlin z.B. nicht schaffen konnte), das kann in 2 Jahren schon wieder völlig anders aussehen. Und noch wichtiger, wieviel Beispiele gibt es, wo eben nichts geklappt hat mit "junger, dynamischer Trainer". Welche Vereine sind denn vergleichbar mit unseren Strukturen und seit Jahren Stammgast in der EL?
reggaetyp schrieb:SGE-URNA schrieb:reggaetyp schrieb:SGE-URNA schrieb:reggaetyp schrieb:SGE-URNA schrieb:
Ja, ist völlig unvorstellbar und absolut unverständlich, dass es einem ehemaligen DDR Bürger und Aufarbeiter von Stasiverbrechen Bauchgrimmen bereitet, dass die Nachfolgepartei der SED einen Ministerpräsident stellt.
Der Bundespräsident hat sich gefälligst neutral zu verhalten, was aktuelle parteipolitische Fragen anbelangt.
Das gebietet ihm sein Amt.
Bürger zu belehren über Koalitionsverhandlungen und den daraus zu erwartenden Ministerpräsidenten im Voraus zu bewerten, ist nicht akzeptabel.
Würdest du seine präsidiale Neutralität genauso verteidigen, wenn er "Bedenken" äussert über das Einziehen der NPD in Landtage? Ich glaub, die Reaktion wär eher " Endlich hat mal einer Eier".
Nun möchte ich die beiden Parteien sicherlich nicht vergleichen, ...
Nichts anderes machst du aber.
Im übrigen ist das hypothetisch und spekulativ und fällt wie auch die Erwähnung von Carstens oder Filbinger auch m. E. in die Kategorie "die anderen aber auch."
Nein, mach ich nicht... im übrigen ist das gar nicht so weit hergeholt. Gauck bezeichnete NPD als "Spinner", kritisiert AfD (siehe obiger Link zur Diskussion in 2013) und jetzt äussert er mal eben "Bedenken" über einen linken designierten MP. Nun gut... ich beschwer mich über keine seiner derartigen Äusserungen, da ich alle irgendwie nachvollziehen kann. Aragorn findet die Kritik an der AfD wahrscheinlich unpassend und du echauffierst dich über die jetzige. Doppelmoral allez
Während Koalitionsverhandlungen und Basisabstimmungen, also in einer entscheidenden Phase der Regierungsbildung?
Überdies hat die NPD nichts in dieser Debatte verloren: Weder lief man Gefahr, einen NPD Mann als Regierungschef eines Landes zu bekommen, noch lässt trefflich die eine Partei mit der anderen vergleichen. Rassisten, Faschisten und Ausländerfeinde halten nicht wirklich den Vergleich mit Der Linken stand.
Ramelow ist übrigens nicht mal Ostdeutscher, dies nur am Rande. Der wird durch solche Äußerungen noch persönlich diskreditiert.
So, jetzt aber ab ins Meer, es ist heiß.
reggae, mir ging es lediglich darum aufzuzeigen, dass das Argument, "ein Präsident darf aber nicht" von dir (und anderen hier im Forum) interessanterweise nur im Kontext der Linken gebracht wird. Bei anderen scheint es völlig i.O. zu sein.
Er hat übrigens meines Wissens Ramelow direkt gar nicht referenziert, sondern sich auf "Teile der Partei" (gemeint sind wahrscheinlich irgendwelche radikale Hinterbänkler) bezogen, die er für bedenklich hält, nicht mehr, nicht weniger. Die Existenz von fraglichen Hinterbänklern haust du dem pelo und anderen Anhängern dir nicht genehmer Parteien auch regelmässig um die Ohren (zurecht im übrigen). Ich weiss, du bist kein Präsi....
Schöne Ferien noch
reggaetyp schrieb:SGE-URNA schrieb:reggaetyp schrieb:SGE-URNA schrieb:
Ja, ist völlig unvorstellbar und absolut unverständlich, dass es einem ehemaligen DDR Bürger und Aufarbeiter von Stasiverbrechen Bauchgrimmen bereitet, dass die Nachfolgepartei der SED einen Ministerpräsident stellt.
Der Bundespräsident hat sich gefälligst neutral zu verhalten, was aktuelle parteipolitische Fragen anbelangt.
Das gebietet ihm sein Amt.
Bürger zu belehren über Koalitionsverhandlungen und den daraus zu erwartenden Ministerpräsidenten im Voraus zu bewerten, ist nicht akzeptabel.
Würdest du seine präsidiale Neutralität genauso verteidigen, wenn er "Bedenken" äussert über das Einziehen der NPD in Landtage? Ich glaub, die Reaktion wär eher " Endlich hat mal einer Eier".
Nun möchte ich die beiden Parteien sicherlich nicht vergleichen, ...
Nichts anderes machst du aber.
Im übrigen ist das hypothetisch und spekulativ und fällt wie auch die Erwähnung von Carstens oder Filbinger auch m. E. in die Kategorie "die anderen aber auch."
Nein, mach ich nicht... im übrigen ist das gar nicht so weit hergeholt. Gauck bezeichnete NPD als "Spinner", kritisiert AfD (siehe obiger Link zur Diskussion in 2013) und jetzt äussert er mal eben "Bedenken" über einen linken designierten MP. Nun gut... ich beschwer mich über keine seiner derartigen Äusserungen, da ich alle irgendwie nachvollziehen kann. Aragorn findet die Kritik an der AfD wahrscheinlich unpassend und du echauffierst dich über die jetzige. Doppelmoral allez
miraculix250 schrieb:SGE-URNA schrieb:stefank schrieb:friseurin schrieb:
Was genau ist an diesem Denkansatz so verkehrt, insb. wenn man den Deregulierungwettbewerb der Staaten im Finanzsektor betrachtet?
Staaten stehen nicht im wirtschaftlichen Sinn im Wettbewerb, sondern in Konkurrenz als Herrschaftssubjekte. Und das ist keine semantische Spielerei. Würde es um wirtschaftliche Effizienz gehen, wären z.B. die USA die Loser schlechthin. Die realen Machtverhältnisse, und nur um die geht es in dieser Konkurrenz, sind aber bekanntlich andere.
Und Hans Werners Absicht ist doch auch erkennbar: Da denkt er nach und denkt er nach, um Beispiele für schädliche Auswirkungen des kapitalistischen Wettbewerbs zu finden, und es fällt ihm nichts ein als das Handeln der Gewerkschaften und des Staates.
Ist auch gar nicht so einfach, ein gutes Beispiel für "schädlichen Wettbewerb" zu finden. Von daher sollte man es es vielleicht nicht krampfhaft versuchen. Insofern geb ich dir recht.
Zu dem Begriff "schädlicher Wettbewerb" fielen mir nach geschätzen 0,8 Sekunden Dumpingpreise ein. Preise also, mit welchem sich kein Gewinn erzielen lässt... die aber strategisch dazu genutzt werden, mit dem eigenen kalkulierbaren Verlust ausreichend viele Mitbewerber in den Ruin (bei Anpassung) oder Irrelevanz (keine Anpassung) zu treiben, um dann das entstehende Monopol zum Wuchern zu nutzen.
Oder fällt das genannte nicht unter "schädlichen Wettbewerb". Hab schließlich nicht BWL studiert
Nun, ich würde das nicht als "schädlichen Wettbewerb" bezeichnen, sondern als unlauteren Wettbewerb. Ist übrigens auch in aller Regel verboten, insofern man es nachweisen kann. Setzt auch eine gewisse "Marktmacht" des Dumpers voraus. Sonst könnte er das ja gar nicht machen, weil strenggenommen für sich ökonomisch unsinnig. In der Regel wird das auch lediglich gemacht, um Konkurrenten aus dem Markt zu drängen. Die entstehenden Verluste werden durch andere profitable Sparten quersubventioniert. Wie gesagt, dieses Gebahren ist idR verboten, allerdings eben nicht immer einfach nachzuweisen. Durchaus ein Fall, wo Regulierung angebracht sein kann.
stefank schrieb:SGE-URNA schrieb:stefank schrieb:friseurin schrieb:
Was genau ist an diesem Denkansatz so verkehrt, insb. wenn man den Deregulierungwettbewerb der Staaten im Finanzsektor betrachtet?
Staaten stehen nicht im wirtschaftlichen Sinn im Wettbewerb, sondern in Konkurrenz als Herrschaftssubjekte. Und das ist keine semantische Spielerei. Würde es um wirtschaftliche Effizienz gehen, wären z.B. die USA die Loser schlechthin. Die realen Machtverhältnisse, und nur um die geht es in dieser Konkurrenz, sind aber bekanntlich andere.
Und Hans Werners Absicht ist doch auch erkennbar: Da denkt er nach und denkt er nach, um Beispiele für schädliche Auswirkungen des kapitalistischen Wettbewerbs zu finden, und es fällt ihm nichts ein als das Handeln der Gewerkschaften und des Staates.
Ist auch gar nicht so einfach, ein gutes Beispiel für "schädlichen Wettbewerb" zu finden. Von daher sollte man es es vielleicht nicht krampfhaft versuchen. Insofern geb ich dir recht.
Wenn du nicht sofort aufhörst, mir recht zu geben, kriegst du ein paar aufs Maul.
Du hast recht, ich sollte aufhören. Sonst bekomm ich zurecht aufs Maul
stefank schrieb:friseurin schrieb:
Was genau ist an diesem Denkansatz so verkehrt, insb. wenn man den Deregulierungwettbewerb der Staaten im Finanzsektor betrachtet?
Staaten stehen nicht im wirtschaftlichen Sinn im Wettbewerb, sondern in Konkurrenz als Herrschaftssubjekte. Und das ist keine semantische Spielerei. Würde es um wirtschaftliche Effizienz gehen, wären z.B. die USA die Loser schlechthin. Die realen Machtverhältnisse, und nur um die geht es in dieser Konkurrenz, sind aber bekanntlich andere.
Und Hans Werners Absicht ist doch auch erkennbar: Da denkt er nach und denkt er nach, um Beispiele für schädliche Auswirkungen des kapitalistischen Wettbewerbs zu finden, und es fällt ihm nichts ein als das Handeln der Gewerkschaften und des Staates.
Ist auch gar nicht so einfach, ein gutes Beispiel für "schädlichen Wettbewerb" zu finden. Von daher sollte man es es vielleicht nicht krampfhaft versuchen. Insofern geb ich dir recht.
stefank schrieb:SGE-URNA schrieb:stefank schrieb:
Hans Werner sucht und findet gute Beispiele für schlecht funktionierende Märkte:
"Freilich ist nur der Wettbewerb zwischen Anbietern ähnlicher Leistungen gut. Wenn Anbieter komplementäre Leistungen anbieten, ist er schlecht, sogar noch schlechter als ein Monopol. Ein Beispiel bietet der Wettbewerb zwischen Gewerkschaften, die denselben Berufsstand innerhalb eines Unternehmens vertreten. Solche Gewerkschaften schädigen nicht nur das Unternehmen und dessen Kunden, sondern auch die Arbeitnehmer, weil sie den Ast absägen, auf dem sie sitzen."
Schön, dass du zielsicher die unwichtigsten 2-3 Zeilen im 2 Seiten Artikel gefunden hast. Ich geb ganz offen zu, dieses Beispiel fand ich auch fehl am Platz, da offenkundig eine tagespolitische Botschaft in einem ansonsten sehr viel generellerem Kontext untergebracht wurde.
Es ehrt dich zwar, dass du einräumst, dass Hans Werner hier faselt. Allein...es sind hier eben nicht nur "2-3 Zeilen", sondern schon mal der ganze 4. Punkt "Wettbewerb" (von ingesamt sechs). Zwar hat er noch ein zweites Beispiel, aber das, mit Verlaub, ist ja noch blöder:
"Auch der Standortwettbewerb zwischen Staaten ist im Regelfall nicht effizient, weil die Marktfehler, die die Staatsaktivitäten ursprünglich begründeten, auf der Ebene des Wettbewerbs der Staaten von Neuem aufzutreten pflegen. Beispiele sind der Abschreckungswettbewerb der Sozialstaaten gegenüber Armutsflüchtlingen, der Steuersenkungswettbewerb oder der Deregulierungswettbewerb bei Banken und Versicherungen."
Diesem Punkt stimme ich auch dezidiert nicht zu. Bei genauerer Betrachtung geb ich dir recht, den Wettbewerbsteil hat er verhunzt. Auch das Fazit teile ich nicht.
Wo war eigentlich hier (2013, als Gauck sich zur AfD äusserte) der #Aufschrei der "Keeper of presidents neutrality"
http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/afd-lucke-wehrt-sich-gegen-gaucks-populismus-vorwurf-12630356.html
http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/afd-lucke-wehrt-sich-gegen-gaucks-populismus-vorwurf-12630356.html
stefank schrieb:
Hans Werner sucht und findet gute Beispiele für schlecht funktionierende Märkte:
"Freilich ist nur der Wettbewerb zwischen Anbietern ähnlicher Leistungen gut. Wenn Anbieter komplementäre Leistungen anbieten, ist er schlecht, sogar noch schlechter als ein Monopol. Ein Beispiel bietet der Wettbewerb zwischen Gewerkschaften, die denselben Berufsstand innerhalb eines Unternehmens vertreten. Solche Gewerkschaften schädigen nicht nur das Unternehmen und dessen Kunden, sondern auch die Arbeitnehmer, weil sie den Ast absägen, auf dem sie sitzen."
Schön, dass du zielsicher die unwichtigsten 2-3 Zeilen im 2 Seiten Artikel gefunden hast. Ich geb ganz offen zu, dieses Beispiel fand ich auch fehl am Platz, da offenkundig eine tagespolitische Botschaft in einem ansonsten sehr viel generellerem Kontext untergebracht wurde.
Wollte ich schon mal aufmachen, hab aber nie einen richtigen Aufhänger gefunden
Der SZ - Artikel fasst sehr schön populärwissenschaftlich zusammen, welcher Missbrauch, grösstenteils ideologisch motiviert, mit Begrifflichkeiten wie "Neoliberalismus", "Homo Ökonomicus", aber auch "Keynesianismus" u.a. in der politischen Diskussion betrieben wird. Kernsatz, der endlich mal verinnerlicht sollte, ist für mich
"...denn der Mainstream der Volkswirtschaftslehre geht gerade nicht davon aus, dass die Idealbedingungen, unter denen die unsichtbare Hand funktioniert, stets erfüllt sind. Vielmehr dienen diese Bedingungen als Vergleichsmaßstab, um Marktfehler zu analysieren..... Dies zu übersehen ist das große Versäumnis der Kritiker."
Achtung an alle Ideologen, ist von Hans Werner Sinn, einem Neoliberalen
Der SZ - Artikel fasst sehr schön populärwissenschaftlich zusammen, welcher Missbrauch, grösstenteils ideologisch motiviert, mit Begrifflichkeiten wie "Neoliberalismus", "Homo Ökonomicus", aber auch "Keynesianismus" u.a. in der politischen Diskussion betrieben wird. Kernsatz, der endlich mal verinnerlicht sollte, ist für mich
"...denn der Mainstream der Volkswirtschaftslehre geht gerade nicht davon aus, dass die Idealbedingungen, unter denen die unsichtbare Hand funktioniert, stets erfüllt sind. Vielmehr dienen diese Bedingungen als Vergleichsmaßstab, um Marktfehler zu analysieren..... Dies zu übersehen ist das große Versäumnis der Kritiker."
Achtung an alle Ideologen, ist von Hans Werner Sinn, einem Neoliberalen
DM-SGE schrieb:SGE-URNA schrieb:
Darf ich vielleicht kurz darauf hinweisen, dass es in dem Thread um die Aufmärsche von Rechten und "Hooligans" geht, nicht um Christentum und generell Religionsunterricht.
URNA
Natürlich hast du recht. Aber daß sich daraus eine Diskussion über Gewalt, Absolutheitsanspruch, Machtmißbrauch, Kulturkampf etc. ergibt, ist doch zwangsläufig und auch gar nicht schlecht, oder!?
Das ist mir bisschen zu generell. Demnach kann ich die Diskussion in so ziemlich jedem Thread ausser "Was kocht ihr heute?" führen.
Was willst du denn sonst über die Aufmärsche von Rechten und Hooligans schreiben, außer daß sie große Scheiße sind.
Nun, auf den ersten Seiten des Threads gab es schon einige themenbezogene Beiträge. Wenn man der Ansicht ist, das Kontingent sei erschöpft, darf man auch gern mal nichts schreiben, anstatt OT Diskussionen anzufangen.
und jetzt wäre doch interessant, besonders für die Wankelmütigen, ausführlich zu begründen, warum die Scheiße sind.
Fänd ich gut, aber was hat das mit Jesus Jüngern, Konstantin und Beelzebub zu tun?
SGE-URNA schrieb:Morphium schrieb:
Gude Forum,
ich bin seit einigen Tagen wieder im Ausland unterwegs und hatte interessante Unterhaltungen mit Experten und Diplomaten aus dem nahen Osten zum Thema ISIS.
Die Sache ist viel krasser als ich es fuer moeglich gehalten haette. Ich schildere mal warum. Ob ihr es glaubt oder nicht, ist euch ueberlassen.
Der aktuelle Konflikt dort hat nur ein Ziel: Iran.
Diese Vermutung hatte ich bereits. Ich sagte, die Waffenlieferungen an den Kurden im Nordirak sind nicht gegen ISIS, sondern sollen die Entstehung eines unabhaengigen Kurdistan im Nordirak beschleunigen. Mit diesem kuenftigen Vasallenstaat an der Grenze Irans soll fuer Unruhe gesorgt werden, die Kurden im Iran werden auch den Aufstand wagen und zack hat der Iran ein gewaltiges Problem. Nebenbei wird auch die Tuerkei in Schach gehalten und ihre Hegemonialansprueche eingebremst. Soweit, so richtig.
Was sich fuer mich neu rausstellte: Die rund 21 Mio Sunniten im Iran, davon 1 Mio Belutschen im Osten Irans, sollen aufgestachelt werden.
Die Belutschen sind eine Volksgruppe im Suedwesten Pakistans und Suedosten Irans. Die streben schon lange nach Unabhaengigkeit und sind Sunniten. Dazu kommen noch die restlichen 20 Mio Sunniten im Iran, davon einige auch Kurden.
Die Sunniten im Iran sind Menschen 2.Klasse. In der Regierung nie vertreten, hoeher als ein Direktor-Posten ist ihnen im gesamten Land nicht erlaubt. Sie werden von den Schiiten im Alltag stark beeintraechtigt, duerfen keine eigenen Moscheen haben usw. - Hier liegt ein Potenzial an Eskalation brach, dieses Potenzial braucht nur noch ihren Sarajevo.
Jetzt kommen die sunnitischen Brueder des IS ins Spiel. Sie wird man aus dieser Gegend nie komplett rausdraengen, man wird hier und da mal ein bisschen bombardieren, mehr nicht. Die wurden ja nicht umsonst in den letzten Jahren aufgeruestet. Remember Kobane, bis heute wurden die nicht flaechenmaeßig bombardiert bzw. gegen sie ernsthaft was unternommen.
Zunaechst soll ein Kampf zwischen ISIS und den Schiiten im restlichen Irak um Bagdad und Basra stattfinden. Die Iraner haben bereits ihre Al-Quds-Brigaden dort in Stellung gebracht und schicken reichlich Waffen. Hier soll ISIS als Sieger hervorgehen und mit den Sunniten im Iran den Iran von innen destabilisieren. Ein indirekter Kampf zwischen Iran und ISIS findet bereits in Syrien statt, wo u.a. mit Hizbullah unter der Fuehrung des beruechtigten Kassim Soleimani, iranischer General, gegen ISIS gekaempft wird.
ISIS soll vom Westen kommen. Dazu die Kurden Irans im Nordwesten. Und da waeren noch die sunnitischen Belutschen im Suedosten. Auch sie sollen im Zuge der Unruhen den Aufstand wagen. Fuer Waffen wird man schon sorgen. In Pakistan gibt es seit Jahren Unruhen mit den Belutschen.
Die Iraner wissen bereits was ihnen bluehen koennte und sind nun angeblich bereit, auf die Sunniten zuzugehen. Doch man schaetzt dass es wohl zu spaet ist, weil die Schikanen zu groß waren.
Alles in allem ist eine Umstrukturierung des nahen Ostens geplant. Das Hauptaugenmerk liegt auf eine Zersplitterung des Iran und u.a. die Erschaffung von Free Belutschistan. Die Hauptstadt soll dann Gwadar sein, von wo aus der Eingang des persischen Golfs kontrolliert werden kann.
So, das waren Eindruecke von Menschen dieser Region. Kurz und knapp. Bis demnaechst.
PS: Die Diskussion um die Kreuzzuege finde ich schon geil. Wir habens doch alle irgendwie geahnt: Auch da waren die Muselmannen schuld, wie immer halt. Die habens im Blut.
Wenigstens mal konkrete Prognosen... an denen wirst du dich messen lassen müssen.
Nachtrag: Unabhängig von Insidergesprächen mit Diplomaten stand das schon 2007 in der Zeitung (logischerweise damals ohen ISIS Bezug)
Morphium schrieb:
Gude Forum,
ich bin seit einigen Tagen wieder im Ausland unterwegs und hatte interessante Unterhaltungen mit Experten und Diplomaten aus dem nahen Osten zum Thema ISIS.
Die Sache ist viel krasser als ich es fuer moeglich gehalten haette. Ich schildere mal warum. Ob ihr es glaubt oder nicht, ist euch ueberlassen.
Der aktuelle Konflikt dort hat nur ein Ziel: Iran.
Diese Vermutung hatte ich bereits. Ich sagte, die Waffenlieferungen an den Kurden im Nordirak sind nicht gegen ISIS, sondern sollen die Entstehung eines unabhaengigen Kurdistan im Nordirak beschleunigen. Mit diesem kuenftigen Vasallenstaat an der Grenze Irans soll fuer Unruhe gesorgt werden, die Kurden im Iran werden auch den Aufstand wagen und zack hat der Iran ein gewaltiges Problem. Nebenbei wird auch die Tuerkei in Schach gehalten und ihre Hegemonialansprueche eingebremst. Soweit, so richtig.
Was sich fuer mich neu rausstellte: Die rund 21 Mio Sunniten im Iran, davon 1 Mio Belutschen im Osten Irans, sollen aufgestachelt werden.
Die Belutschen sind eine Volksgruppe im Suedwesten Pakistans und Suedosten Irans. Die streben schon lange nach Unabhaengigkeit und sind Sunniten. Dazu kommen noch die restlichen 20 Mio Sunniten im Iran, davon einige auch Kurden.
Die Sunniten im Iran sind Menschen 2.Klasse. In der Regierung nie vertreten, hoeher als ein Direktor-Posten ist ihnen im gesamten Land nicht erlaubt. Sie werden von den Schiiten im Alltag stark beeintraechtigt, duerfen keine eigenen Moscheen haben usw. - Hier liegt ein Potenzial an Eskalation brach, dieses Potenzial braucht nur noch ihren Sarajevo.
Jetzt kommen die sunnitischen Brueder des IS ins Spiel. Sie wird man aus dieser Gegend nie komplett rausdraengen, man wird hier und da mal ein bisschen bombardieren, mehr nicht. Die wurden ja nicht umsonst in den letzten Jahren aufgeruestet. Remember Kobane, bis heute wurden die nicht flaechenmaeßig bombardiert bzw. gegen sie ernsthaft was unternommen.
Zunaechst soll ein Kampf zwischen ISIS und den Schiiten im restlichen Irak um Bagdad und Basra stattfinden. Die Iraner haben bereits ihre Al-Quds-Brigaden dort in Stellung gebracht und schicken reichlich Waffen. Hier soll ISIS als Sieger hervorgehen und mit den Sunniten im Iran den Iran von innen destabilisieren. Ein indirekter Kampf zwischen Iran und ISIS findet bereits in Syrien statt, wo u.a. mit Hizbullah unter der Fuehrung des beruechtigten Kassim Soleimani, iranischer General, gegen ISIS gekaempft wird.
ISIS soll vom Westen kommen. Dazu die Kurden Irans im Nordwesten. Und da waeren noch die sunnitischen Belutschen im Suedosten. Auch sie sollen im Zuge der Unruhen den Aufstand wagen. Fuer Waffen wird man schon sorgen. In Pakistan gibt es seit Jahren Unruhen mit den Belutschen.
Die Iraner wissen bereits was ihnen bluehen koennte und sind nun angeblich bereit, auf die Sunniten zuzugehen. Doch man schaetzt dass es wohl zu spaet ist, weil die Schikanen zu groß waren.
Alles in allem ist eine Umstrukturierung des nahen Ostens geplant. Das Hauptaugenmerk liegt auf eine Zersplitterung des Iran und u.a. die Erschaffung von Free Belutschistan. Die Hauptstadt soll dann Gwadar sein, von wo aus der Eingang des persischen Golfs kontrolliert werden kann.
So, das waren Eindruecke von Menschen dieser Region. Kurz und knapp. Bis demnaechst.
PS: Die Diskussion um die Kreuzzuege finde ich schon geil. Wir habens doch alle irgendwie geahnt: Auch da waren die Muselmannen schuld, wie immer halt. Die habens im Blut.
Wenigstens mal konkrete Prognosen... an denen wirst du dich messen lassen müssen.
reggaetyp schrieb:SGE-URNA schrieb:
Ja, ist völlig unvorstellbar und absolut unverständlich, dass es einem ehemaligen DDR Bürger und Aufarbeiter von Stasiverbrechen Bauchgrimmen bereitet, dass die Nachfolgepartei der SED einen Ministerpräsident stellt.
Der Bundespräsident hat sich gefälligst neutral zu verhalten, was aktuelle parteipolitische Fragen anbelangt.
Das gebietet ihm sein Amt.
Bürger zu belehren über Koalitionsverhandlungen und den daraus zu erwartenden Ministerpräsidenten im Voraus zu bewerten, ist nicht akzeptabel.
Würdest du seine präsidiale Neutralität genauso verteidigen, wenn er "Bedenken" äussert über das Einziehen der NPD in Landtage? Ich glaub, die Reaktion wär eher " Endlich hat mal einer Eier".
Nun möchte ich die beiden Parteien sicherlich nicht vergleichen, aber die Lebensperspektive spielt hier in der Wahrnehmung vielleicht eine Rolle. Im übrigen ist die Aussage "anstrengend zu akzeptieren" ja keinesfalls gleichzusetzen mit "inakzeptabel".
Mir persönlich ist es übrigens völlig Wurst, wer in Thüringen regiert. Ich halte Ramelow auch nicht für einen Kommunist, von daher können sich die anderen Kommentatoren hier bitte auch ein "URNA findet Altnazis toll" sparen. Deppen!
Ja, sicher hat er seinen Anteil dran. Nichtsdestotrotz, Glück gehört eben auch dazu. Ich halte Favre für einen Super-Trainer (hier in Zürich hat er sich ohenhin unsterblich gemacht). In Berlin hatte er trotz allem auch Probleme, den Erfolg langfristig zu manifestieren. Bei Gladbach kamen zur richtigen Zeit die richtigen Personen zusammen und hatten mit einigen Riesentalenten die Möglichkeit, etwas aufzubauen, Geld einzunehmen und das sinnvoll zu reinvestieren. Klappt gut, bis jetzt.
In Stuttgart (Thomas Schneider), Bremen (Robin Dutt), Nürnberg (Oenning, Wiesinger) hat die Strategie "junger Trainer" eben nicht geklappt. Die selektive Wahrnehmung gaukelt uns gern anhand von Positiv-Ausnahmen vor, wies funktioniert. Negatives verschwindet allzuoft schnell wieder aus dem Fokus. Das führt dann zu falschen Einschätzungen und vermeintlich unfehlbaren Erfolgsrezepten, die bei Einbeziehung der fehlgeschlagenen Experimente so erfolgsversprechend gar nicht mehr sind.