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SGE_1

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Was mir gerade aufällt: Dieser Thread hat die meisten Posts und Leser, auch heute wieder. Dennoch rutscht er immer weiter ab in der Übersicht. Wird er von dem Mods mit Absicht nach unten geschoben? Er müsste eigentlich ganz oben sein...
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Alex Meier ist ein wirklich guter Charakter. Den wünscht man sich häufiger in einer Mannschaft. Den Spieler ist kein Vorwurf zu machen, die Probleme liegen viel tiefer. Davon sind die Spieler nunmal beeinflusst, ob bewusst oder unbewusst ist da egal.
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SGE_1 schrieb:

Ich persönlich würde mir wünschen, dass er doch noch mal 2 Jahre verlängert und die Eintracht AG konsequent neu ausrichtet, ohne Ansehen von Person und Klüngel.

Ich bin absoluter Bruchhagen Befürworter, aber für diese Neuausrichtung hatte er nun lange Zeit. Offenbar geht es im Moment nicht vorwärts mit der Neuausrichtung, im Gegenteil, es wird wieder schlechter. Was im Moment passiert ist kein Stillstand mehr, es ist ein Rückschritt.
Allerdings hatte man mit dem Aufstieg, der erfolgreichen Saison danach und der durchaus auch erfolgreichen EL beste Voraussetzungen den Verein/die AG in der ersten Tabellenhälfte zu etablieren. Leider wurde das versäumt und jetzt gehts mal wieder nur noch um den Klassenerhalt.

Ich halte den Kader für nicht so schlecht. In meinen Augen hat Hübner einen wirklich guten Job gemacht aber Veh schafft es nicht den Speilern die richtige Einstellung zu geben. Wie so oft, planlos, ideenlos, ohne Biss und Wille. Es ist einfach nur traurig.
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AdlerBonn schrieb:

Ich bin absoluter Bruchhagen Befürworter, aber für diese Neuausrichtung hatte er nun lange Zeit. Offenbar geht es im Moment nicht vorwärts mit der Neuausrichtung, im Gegenteil, es wird wieder schlechter. Was im Moment passiert ist kein Stillstand mehr, es ist ein Rückschritt.

Heribert Bruchagen hat sich m. E. aufgerieben bzw. zu wenig Unterstützung erhalten. Ein Vorredner hier hat es richtig formuliert, es gibt zu viele Führungskräfte aus der Rhein-Main-Wirtschaft, die sich bei der SGE zu gerne öffentlichkeitswirksam präsentieren, ohne echten Mehrwert für die Eintracht AG zu bieten. Der Verein müsste mindestens das Doppelte an Umsatz erwirtschaften, wenn denn jemals mit Raffinesse und Weitsicht vermarktet worden wäre. Man hätte längst schon das eigene Stadionprojekt angehen können und mit der Stadt deutlich härter verhandeln können. Schliesslich ist die Eintracht der grösste Werbeträger der Stadt Frankfurt und hat die meisten Anhänger. Ich würde nicht ausschliessen das HB unter gewissen Umständenwieder zu motivieren wäre.

Thomas Schaaf hat sich nach meiner Einschätzung eine blutige Nase in einem Umfeld einer ganz bestimmten Person bei der SGE geholt. Diese war es jeher gewohnt, dass der Kopf all jener, die mit ihr zu tun hatten, die Zäpchenform annimmt. Schaaf hat sich nicht verbiegen lassen wollen und deshalb kapituliert. So wird es auch in Zukunft sein, wenn nicht endlich die Reissleine gezogen wird.

Vielleicht kommt der Erfolg nur mit einem Think-Tank, der dezent im Hintergrund, ohne jegliche persönliche Eitelkeiten und Ambitionen, eine erfolgsversprechende Zukunftsstrategie für die SGE entwickelt. Idealerweise sollten das Personen sein, die kein eigenes pekuniäres Interesse haben, und auf gar keinen Fall den Wunsch sich in der Öffentlichkeit zu präsentieren. Leute mit der notwendigen Berufserfahrung, ohne den berühmten Dollarblick. Es geht, neben den Eitelkeiten, auch um sehr viel Geld, weswegen das nur Unterstützer aus der Eintracht-Fangemeinde sein können, die das zur Herzenssache machen und mit der notwendigen Demut auf den Verein blicken. Hierzu benötigte man jedoch einen Vorstandsvorsitzenden mit dem Format eines Heribert Bruchhagen und einen Aufsichtsrat, der für die Zeit des Umbrauchs auch loyal bleibt und sich ebenfalls den Medien entzieht.
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Hab jetzt wieder ne Weile nicht reingeschaut. Aber das Gefühl von mir und vielen anderen mit denen ich so über unsere Eintracht spreche, spiegelt sich hier größtenteils wieder.
Nicht nachvollziehbare Entscheidungen - vom Vorstand über den Trainer bis runter zum einzelnen Spieler. Da herrscht pure Planlosigkeit und Verunsicherung. Irgendjemand muss da früher oder später mal die Reißleine ziehen und für die dringend notwendige Veränderung sorgen. Dass wir einen André-Schubert-Effekt erleben, glaube ich dabei zwar nicht, aber ich glaube sehr wohl an eine mittelfristige Veränderung zum Positiven.

Nehmen wir mal die vergangene Woche:
Nach schier endlosem Hin und Her hat man sich nun doch dazu entschlossen, Vaclav Kadlec zu verkaufen. Seine Trainingsleistung und Einstellung mal außen vor gelassen - für mich einer der größten Fehler die dieser Verein in den letzten zehn Jahren machen konnte. Der Trainer der ihn damals haben wollte, kam zu Beginn der Saison wieder zurück. Und es muss die Frage erlaubt sein, wieso er es nicht geschafft hat, diesen Spielertyp einzubauen. Mit Sefe, Luc und Meier haben wir drei große, relativ ähnliche Spielertypen im Sturm. Kadlec wäre die perfekte Ergänzung dazu gewesen. Es ist Woche für Woche zu merken, dass uns vorne die Geschwindigkeit fehlt. Die bringen aus dem aktuellen Kader nur Aigner, Iggy und Waldschmidt auf den Rasen.  Warum dann der Spieler mit dem wahrscheinlich größten Potenzial gehen muss, erklärt sich mir nicht. Eine wirkliche Chance hat er nicht bekommen. Seine 6 Tore aus 21(?) Spielen sind nun auch keine so schlechte Bilanz. Nun verletzt sich zu allem Übel noch Luc und fällt mehrere Spiele aus. Nebenbei ist der Torschütze vom Dienst, Meier, auch seit Wochen nicht zu sehen. Wo ist hier die Flexibilität und der Mut des Trainers, mal die Aufstellung signifikant zu verändern?

Paradebeispiel für die Unfähigkeit von AV ist auch das gestrige Spiel gegen die Pillen. Bereits gegen andere Teams hat er in dieser Saison sein Verständnis vom Spiel vermissen lassen und nicht nachvollziehbare Wechsel vollzogen (siehe Heimspiel gg. Berlin oder in Hoffenheim). Er wechselt nicht positionsgetreu, obwohl der Spielverlauf genau dafür sprechen würde. Er korrigiert seine eigenen Wechselfehler (viel zu spät) und nimmt, wie gg. Hertha, den eingewechselten Waldschmidt wieder vom Feld und bringt einen defensiven Mann. In Hoffenheim spielt die Mannschaft gut, trifft aber die Hütte nicht und er bringt in der 89.(!!) den ersten frischen Mann. Nicht nachvollziehbar! Auch seine Wechsel gestern sind so schwach, dass man glauben muss, er bettelt um seine Entlassung/Beförderung zum Vorstand. Als Vorstand braucht man hier ja auch keine Ahnung vom Fußball haben.

Und was die Spieler angeht: Die Planlosigkeit der Vorgesetzten färbt auf fast jeden Einzelnen ab. Gestern wieder zu sehen bei den unzähligen Fehlpässen und leichtsinnig vergebenen Großchancen - vor allem durch so erfahrene Spieler wie Hasebe oder Aigner. Dazu kommt hier und da fehlender Einsatz bzw. Resignation. Eine Mischung die es unheimlich schwer macht, ein Spiel wie gestern überhaupt erfolgreich zu gestalten.

Ja, Veh muss zwingend weg. Weit weg. Zurück nach Augsburg in sein Haus. Hübner gleich mit. Steubing hinterher. Neuaufbau mit einem jungen Trainer oder einem nicht mehr ganz so jungen, aber m.E.nach sehr fähigen Jens Keller in Koop mit Alex Schur. Ein Manager à la Max Eberl, der sachlich analysiert, Klartext redet und seinen Job macht. Beendigung des Klüngels in der Vorstandsebene. Da frag ich mich seit Jahren, warum da so viele Wirtschaftsheinis mitbabbeln und dabei nicht mal Kohle ranschaffen, die ja im Rhein-Main-Gebiet mehr als genug vorhanden ist. Ich will hier sicher kein zweites Hoffenheim, aber da hat derjenige der mitredet wenigstens auch die Taschen aufgemacht. Davon ist bei uns nix zu sehen. Hier bringt der Verein noch Geld mit und verliert auf der anderen Seite bei so "schlauen" Transfers wie zuletzt auch noch die letzten Kröten.

Hut ab!
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Fingerfertig schrieb:

Auch seine Wechsel gestern sind so schwach, dass man glauben muss, er bettelt um seine Entlassung/Beförderung zum Vorstand. Als Vorstand braucht man hier ja auch keine Ahnung vom Fußball haben.

Das würde unsere SGE endültig und nachhaltig auf lange Zeit versenken, denn - wie du weisst - stinkt der Fisch vom Kopf her, und je mehr Heribert Bruchhagen die Fäden aus der Hand gibt, respektive je mehr sie ihm aus der Hand genommen werden, desto schlimmer wird es. Sein Nachfolger muss ein hochprofessionelles Anforderungsprofil haben, denn es geht hier um die Position des Geschäftsführers.

Wie sich Heribert Bruchhagen als Vorgesetzter von Armin Veh bei der Pressekonfernez vor dem Leverkusen-Spiel gefühlt haben muss, kann ich 1:1 nachvollziehen. Armin Veh verhält sich derart, dass man als Aussenstehender das Gefühl bekommen könnte er wäre der VV der Eintracht AG und Heribert Bruchhagen sein Mitarbeiter. Nicht nur dass Anspruch und Wirklichkeit bei Armin Veh nicht mehr zusammenpassen. Sein, auch bei seinem letzten Engagement, unkluges Auftreten in der Öffentlichkeit, wie insbesondere auch die Unterminierung von Bruchhagens Autorität mit öffentlichen Kritiken/Sprüchen ist ein absoluter NoGo in der Unternehmenskommunikation und die Tatsache, dass alle Vorgänge bei der SGE öffentlichkeitsrelevant sind, verschlimmert das nochmals.

Heribert Bruchhagen mag in den letzten Jahren in seinen Entscheidungen einige Male daneben gelegen haben. Er hat jedoch deshalb ein erfolgreiches Berufsleben hinter sich, wie auch Summa Summarum bei der SGE, weil die Mehrheit seiner Entscheidungen klug ware. Hinzu kommt, dass seine Von Bildung un Diplomatie geprägte Aussendarstellung ausnahmslos eine hervorragende Visitenkarte für die Eintracht war (und noch ist). Ich persönlich würde mir wünschen, dass er doch noch mal 2 Jahre verlängert und die Eintracht AG konsequent neu ausrichtet, ohne Ansehen von Person und Klüngel. Mir wird Angst und Bange, wenn ich mir vorstelle, dass AVs Aussage "HBs Nachfolger muss ein Fussballer sein" tatsächlich wahr wird.Fussballer mag ja gut sein, aber davor kommen noch einige wichtigere Skills.

Fingerfertig schrieb:

Ja, Veh muss zwingend weg. Weit weg. Zurück nach Augsburg in sein Haus. Hübner gleich mit. Steubing hinterher. Neuaufbau mit einem jungen Trainer oder einem nicht mehr ganz so jungen, aber m.E.nach sehr fähigen Jens Keller in Koop mit Alex Schur. Ein Manager à la Max Eberl, der sachlich analysiert, Klartext redet und seinen Job macht. Beendigung des Klüngels in der Vorstandsebene.


Da frag ich mich seit Jahren, warum da so viele Wirtschaftsheinis mitbabbeln und dabei nicht mal Kohle ranschaffen, die ja im Rhein-Main-Gebiet mehr als genug vorhanden ist. Ich will hier sicher kein zweites Hoffenheim, aber da hat derjenige der mitredet wenigstens auch die Taschen aufgemacht. Davon ist bei uns nix zu sehen. Hier bringt der Verein noch Geld mit und verliert auf der anderen Seite bei so "schlauen" Transfers wie zuletzt auch noch die letzten Kröten.


Hut ab!

Treffend formuliert. Insbesondere den letzten Absatz hinterfrage ich seit weit mehr als vier Jahrzehnten.
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SGE_1 schrieb:  


kamelle schrieb:
In einem Gremium in dem sich alle lieb haben, wird keiner "geopfert"


Schade, keiner da der alle zusamen staucht und vor dem ALLE gehörigen Respekt haben!


Wenn das so sein sollte, wäre das sehr unprofessionell und würde an die Vereinsmeierei aus der guten, alten Zeit erinnern, die man fast überall auch in der 1. Bundesliga sehen konnte. Sympathien und Antipathien dürfen in einem Unternehmen dieser Grösse im operativen Geschäft keinerlei Rolle spielen.

Das sehe ich nicht so, was ist falsch daran jemand wach zu rütteln?
Bei den roten tief im Süden hat das der uli gemacht, so in etwa stelle ich mir das vor.
Oder Sammer der ist auch kein leiser und dort die Spieler werden auch zusammengefaltet.
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kamelle schrieb:  


SGE_1 schrieb:  


kamelle schrieb:
In einem Gremium in dem sich alle lieb haben, wird keiner "geopfert"


Schade, keiner da der alle zusamen staucht und vor dem ALLE gehörigen Respekt haben!


Wenn das so sein sollte, wäre das sehr unprofessionell und würde an die Vereinsmeierei aus der guten, alten Zeit erinnern, die man fast überall auch in der 1. Bundesliga sehen konnte. Sympathien und Antipathien dürfen in einem Unternehmen dieser Grösse im operativen Geschäft keinerlei Rolle spielen.


Das sehe ich nicht so, was ist falsch daran jemand wach zu rütteln?
Bei den roten tief im Süden hat das der uli gemacht, so in etwa stelle ich mir das vor.
Oder Sammer der ist auch kein leiser und dort die Spieler werden auch zusammengefaltet.

Du hast mich missverstanden, mein Kommentar bezog sich auf deinen ersten Absatz, mit dem 2. hast du nicht ganz unrecht, aber ein Unternehmen dieser Grssenordnung führt man professionell im Team, allerdings muss das Team dann aus exzellent ausgebildeten, intelligenten Leuten bestehen, die möglichst auch eine hohe soziale Intelligenz haben und Mauscheleien jeder Art NICHT mitmachen.
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In einem Gremium in dem sich alle lieb haben, wird keiner "geopfert"

Schade, keiner da der alle zusamen staucht und vor dem ALLE gehörigen Respekt haben!
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kamelle schrieb:

In einem Gremium in dem sich alle lieb haben, wird keiner "geopfert"


Schade, keiner da der alle zusamen staucht und vor dem ALLE gehörigen Respekt haben!

Wenn das so sein sollte, wäre das sehr unprofessionell und würde an die Vereinsmeierei aus der guten, alten Zeit erinnern, die man fast überall auch in der 1. Bundesliga sehen konnte. Sympathien und Antipathien dürfen in einem Unternehmen dieser Grösse im operativen Geschäft keinerlei Rolle spielen.
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Ich hoffe, der Veh ist bald weg. Der Hübner, der Bruchhagen, der Steubing und viele der untauglichen Millionäre, die wieder auf dem Rasen rumeiern durften,  gleich mit.

In dieser Besetzung/Verfassung hat Eintracht Frankfurt die 1. Bundesliga nicht verdient.
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hijackthis schrieb:

Ich hoffe, der Veh ist bald weg. Der Hübner, der Bruchhagen, der Steubing und viele der untauglichen Millionäre, die wieder auf dem Rasen rumeiern durften,  gleich mit.


In dieser Besetzung/Verfassung hat Eintracht Frankfurt die 1. Bundesliga nicht verdient.

Heribert Bruchhagen ist m. E. kein besonderer Veh-Freund. Er macht gute Miene zum bösen Spiel, seitdem Steubing AV ist, schätze ich zumindest. Ich befürchte, dass HB so etwas wie ein Frühstückdirektoren-Dasein fristet, zumindest innerlich schon etwas abgeschaltet hat (hoffe aber sehr, dass ich mich irre), hoffe aber inständig, dass er der Eintracht noch einen letzten grossen Gefallen tut und das Duo Veh/Hübner ersetzt. Fürchte jedoch, dass wird aufgrund der neuen Machtverhältnisse nicht geschehen.

Wir benötigen einen intelligenten, bestens ausgebildeten Manager, der nicht nur gut vernetzt ist und verhandeln kann, sondern neben den Hard Skills auch die Soft Skills der Spieler beurteilen kann, die zukünftig verpflichtet werden. Zudem benötigen wir einen jungen, fachlich hoch qualifizierten Trainer aus der "Rangnick-Schule", bloss keinen mehr aus der "guten alten Zeit".  Es gäbe genügend Nachwuchstrainer, die sich unterklassik schon bewiesen haben, und die (zu Beginn für ein Viertel des Gehaltes, dass Veh erhält) darauf brennen eine Chance in der 1. Liga zu bekommen und die neben vielen Ideen, exzellenten sportwissenschaftlichen Kenntnissen auch noch ein hohes taktischem Verständnis haben. Wir benötigen eine intelligente, sportliche Führung (Management und Trainerteam), die gut strukturiert und nachhaltig arbeitet, d. h. eine erfolgversprechendes, zur SGE passendes Konzept, Schritt für Schritt verwirklicht.

Der Mannschaft mache ich keinen Vorwurf, denn sie bewegt sich lediglich in dem Rahmen, in dem sie sich nach AV Vorbereitung/Vorgaben/Anreizen bewegen darf/kann.
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ich sehe nur zwei lösungen: entweder veh spätestens zur winterpaúse raus oder, falls er bleibt, im winter kein geld ausgeben und nach der saison alles in einen direkten wiederaufstieg investieren.

ohne hetzen zu wollen, ich glaube nicht, dass das mit veh noch etwas wird.
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peter schrieb:

ohne hetzen zu wollen, ich glaube nicht, dass das mit veh noch etwas wird.

Es ist nicht Veh alleine. Der wurde ja zurückgeholt, weshalb die Probleme bei der SGE viel tiefer liegen. Bruchhagen hat resigniert, verhält sich loyal zu seinen Kollegen im Verein. Er ist hat klug und hat Niveau. Sollte er dann doch woanders nochmals ein Engagement antreten, wird man wissen wie schlimm es um die SGE bestellt (war) ist.
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Stendera kämpft auch bis zum Umfallen. Die Frage ist, wie lange die SGE diesen Mann noch halten kann angesichts des desolaten Zustands. Gegen Zamprano kann man ebenfalls nichts sagen, er lieferte eine professionelle Leistung ab. Auch bei ihm wird man sich fragen müssen, ob er das noch lange mitmacht.

Ich mache den Spielern allerdings keinen Vorwurf. Die Probleme liegen ganz woanders.
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Guter Verkauf mit Erfolgsbeteiligung.
Da scheint jetzt bisschen was in die Kasse zukommen, wodurch eine Rückholaktion von Jung wahrscheinlicher wird.
Im Sturm wird man sich bestimmt mit einer Ausleihe oder vereinslosen Stürmer eine Alternative suchen.
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naggedei schrieb:

Da scheint jetzt bisschen was in die Kasse zukommen, wodurch eine Rückholaktion von Jung wahrscheinlicher wird.

In erster Linie hat die Eintracht viel Geld verloren. Armin Veh wollte Kadlec seinerzeit unbeingt haben und Bruno Hübner war unzählige Male in Tschechien zu Verhandlungen. Betreibswirtschaftlich gerechnet war Kadlec ein Millionengrab. Leider!
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Dass sich unser Präsident Peter Fischer mit seinen jüngsten Aussagen zu seinem Freund Armin Veh auf dasselbe dünne Eis begeben hat, auf dem sich eben dieser AV derzeit befinden könnte, mag man ihm verzeihen. Niemand ist ohne Fehler.

Ihm wird sicherlich klar sein, dass es einen Unterschied zwischen dem Fan gibt, der oft über Jahrzehnte mit der SGE bangt und hofft, sich freut, wie auch weint, der Tausende, wenn nicht gar Zehntausende für die Eintracht hingeblättert hat, dazu Hunderte, wenn nicht Tausende Stunden seiner Freizeit geopfert hat, und einem Trainer, der ein (angeblich 2-)Millionengehalt bezieht und damit zu den bestbezahlten Trainern der 1. Bundesliga zählt. Wenn ich mir die Vita von AV ansehe, komme ich garantiert nicht darauf, dass er den Adler im Herzen trägt. Das wird auch niemand von ihm ernsthaft quasi über Nacht verlangen wollen. Alle wünschen sich, dass sein Engagement im Ergebnis das widerspiegelt, was er durch sein Auftreten verspricht und für das er aussergewöhnlich gut bezahlt wird. Zudem würde ich mir von Ihm mehr Sensibilität bei seinen öffentlichen Äusserungen wünschen. Seine bisherige Vita lässt mich persönlich an ihm zweifeln, weshalb m. E. auch die für sein Engagement verantwortlichen Personen in der Kritik stehen.

Meines Erachtens sollte man aber jetzt die weitere Entwicklung abwarten. Man kann davon ausgehen, dass die Verantwortlichen durch die Kritiken sensibilisiert sind. Und wenn es möglicherweise im restlichen Verlauf der Saison dann doch eine positive Entwicklung gibt, wäre das schliesslich genau das, dass wir uns alle, auch die Kritiker (!), sich wünschen. Denn auch für jeden einzelnen Fan gilt: der Verein, die Eintracht, steht über allem!

Den Verantwortlichen sollte man etwas mehr Fingerspitzengefühl im Umgang mit Kritiken wünschen. Beschimpfungen sind ohnehin abzulehnen, für diese braucht es auch keinerlei Replik. Diese sollte man löschen, und wenn das nicht geht, ignorieren. Beschimpfungen reissen Gräben auf, helfen niemandem.
Klar sollte jedoch sein, dass eine sachlich vorgetragene, negative Kritik noch keine Beschimpfung darstellt. Zumindest nicht in den Gemeinschaften, die nicht von Despoten angeführt werden. Kritik kann man auch als Ansporn empfinden!

Ich wünsche mir nichts sehnlicher als ein Sieg gegen Leverkusen am Samstag. Und wenn sich die Spieler auf dem Platz ähnlich engagieren wie gegen die Bayern und eine erfolgversprechende Spielanlage zu erkennen ist, dann wird es auch keine Kritik geben, wenn das Spiel nicht gut endet. Ich hoffe ich sehe das richtig.
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Tafelberg schrieb:

Der Verein kommt leider nicht zu Ruhe, ist aber eher der sportlichen Situation und den schwachen Leistungen vor einigen Wochen geschuldet......

Ich verweise als Antwort gerne noch mal hier drauf:

http://community.eintracht.de/forum/diskussionen/123514?page=4#4445734
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Adler_Steigflug schrieb:  


Tafelberg schrieb:
Der Verein kommt leider nicht zu Ruhe, ist aber eher der sportlichen Situation und den schwachen Leistungen vor einigen Wochen geschuldet......


Ich verweise als Antwort gerne noch mal hier drauf:


http://community.eintracht.de/forum/diskussionen/123514?page=4#4445734

Korrekter Verweis!
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Gegenseitige persönliche Anfeindungen finde ich nicht gut und sind auch nicht hilfreich. Sie verwässern diesen Thread und helfen nur dem Verein-Klüngel, der sich genüsslich zurücklehnen kann.
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kamelle schrieb:  


Exil-Adler-NRW schrieb:
Man sollte vor allem nicht vergessen, dass offensichtlich über Veh schon nachgedacht wurde, bevor Schaaf ging.


Da bin ich mir sogar sicher!
Da wurde bestimmt schon das "komplette Paket" beschlossern.

Offensichtlich ist in diesem ein sehr subjektives Empfinden und auch, dass sich jemand sicher ist, dass "bestimmt schon etwas beschlossen wurde" (ein Widerspruch in sich selbst übrigens) der keine Internas kennt ist eher subjektiv und leider ohne Wert. Denn Fakten sind nur Fakten wenn sie nachweisbar sind.

Wir sind grundsätzlich immer auf das angewiesen was die Medien schreiben oder im bestmöglichen Fall, was die Protagonisten in Fernsehinterviews von sich geben. Alles andere ist reines Spekulatius und es ist das was Veh und Fischer anprangern. Ich glaube nicht, dass es ihnen darum geht, dass Kritik aufkommt denn die kommt immer auf. Ich verstehe es so, dass die Art und Weise der Kritik bei ihnen sauer aufstößt.

Die Art und Weise wie diese Krititk vermittelt wird ist teilweise sehr derbe und gehört sich in der Art nicht. Ich bin selbst jemand der Veh sehr kritisch betrachtet. Allerdings sind Unterstellungen und Beschimpfungen (das ist nicht auf Euch beide gemünzt sondern allgemein) gepaart mit Mutmaßungen, die spätestens nach der 4 Wiederholung als Faktum angesehen werden, natürlich der falsche Weg. Es steht jedem frei seine Meinung über Veh öffentlich zu äußern, das sollte dann in einer normalkritischen Form passieren und Mutmaßungen sollten als eigene Meinungsäußerungen und nicht als Fakt präsentiert werden.

Demgegenüber finde ich allerdings auch, dass man als Verantwortlicher der Eintracht ein wenig souveräner reagieren kann. Ich würde mir wirklich wünschen diese Leute ließen sich mal ausbilden in der Art und Weise wie sie nach aussen kommunizieren. Die sozialen Medien als asoziale Medien zu bezeichnen und zu hoffen, dass hätte eine positive Wirkung das ist schon sehr kindlich naiv.

Gruß,
tobago
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tobago schrieb:  


kamelle schrieb:  


Exil-Adler-NRW schrieb:
Man sollte vor allem nicht vergessen, dass offensichtlich über Veh schon nachgedacht wurde, bevor Schaaf ging.


Da bin ich mir sogar sicher!
Da wurde bestimmt schon das "komplette Paket" beschlossern.


Offensichtlich ist in diesem ein sehr subjektives Empfinden und auch, dass sich jemand sicher ist, dass "bestimmt schon etwas beschlossen wurde" (ein Widerspruch in sich selbst übrigens) der keine Internas kennt ist eher subjektiv und leider ohne Wert. Denn Fakten sind nur Fakten wenn sie nachweisbar sind.


Wir sind grundsätzlich immer auf das angewiesen was die Medien schreiben oder im bestmöglichen Fall, was die Protagonisten in Fernsehinterviews von sich geben. Alles andere ist reines Spekulatius und es ist das was Veh und Fischer anprangern. Ich glaube nicht, dass es ihnen darum geht, dass Kritik aufkommt denn die kommt immer auf. Ich verstehe es so, dass die Art und Weise der Kritik bei ihnen sauer aufstößt.


Die Art und Weise wie diese Krititk vermittelt wird ist teilweise sehr derbe und gehört sich in der Art nicht. Ich bin selbst jemand der Veh sehr kritisch betrachtet. Allerdings sind Unterstellungen und Beschimpfungen (das ist nicht auf Euch beide gemünzt sondern allgemein) gepaart mit Mutmaßungen, die spätestens nach der 4 Wiederholung als Faktum angesehen werden, natürlich der falsche Weg. Es steht jedem frei seine Meinung über Veh öffentlich zu äußern, das sollte dann in einer normalkritischen Form passieren und Mutmaßungen sollten als eigene Meinungsäußerungen und nicht als Fakt präsentiert werden.


Demgegenüber finde ich allerdings auch, dass man als Verantwortlicher der Eintracht ein wenig souveräner reagieren kann. Ich würde mir wirklich wünschen diese Leute ließen sich mal ausbilden in der Art und Weise wie sie nach aussen kommunizieren. Die sozialen Medien als asoziale Medien zu bezeichnen und zu hoffen, dass hätte eine positive Wirkung das ist schon sehr kindlich naiv.


Gruß,
tobago

Es gibt hier im Forum einige,

  • die Internas von der Eintracht kennen,
  • Kenntnisse vom Fussball haben, (und, was mindestens genauso wichtig ist)
  • tiefgreifende Kenntnisse von der Unternehmens- und Mitarbeiterführung haben.
Sie melden sich vielleicht nicht immer zu Wort.

Regelrechte Beschimpfungen über Veh habe ich hier im Forum noch nicht gelesen und das gehört sich auch nicht. Facebook sollte man schon aus datenschutzrechtlichen Erwägungen heraus meiden, weshalb ich mich dort nicht aufhalte.

Alleine das Armin Veh das SGE-Umfeld spaltet ist nicht gut für den Verein. Alleine der Gedanke, dass der Mann überhaupt für die Nachfolge von HB ins Spiel gebracht wurde, jagt mir Angst und Schrecken ein. Die Eintracht ist doch kein Thekenverein, bei der ein Fussballer den Vorstandsvorsitz innehaben kann. Das ist ein Job für einen Vollprofi in Sachen Unternehmensführung, der möglichst auch ein Fussballkenner und Fussballnetzwerker ist. Da muss ein Mann her, der den Laden mit viel Fingerspitzengefühl, aber konsequent vom bestehenden Klüngel und Kliquen befreit und in allen Bereichen professionalisiert.

Hierzu gehört es m. E., dass sowohl auf dem Stuhl des Sportdirektors, als auch Trainers, gut ausgebildete, modern geschultes  Personal gesetzt wird. Die Sympathien des SGE-Umfelds muss man sich durch exzellente handwerkliche Kenntnisse, harte Arbeit, hohe soziale Intelligenz und nachhaltige (!) Erfolge erarbeiten, wobei sich Punkt 4 aus den Punkten 1 bis 3 zwangsläufig ergibt.
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Die Antworten auf deine Fragen:

  1. Der IS
  2. Der IS, weil Angst und Schrecken verbeitet werden sollen
  3. Der IS
Oder steckt da deiner Meinung nach eine Verschwörung dahinter?
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So einfach sind die Antworten? Weil es in den Nachrichten kommt?
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Erst jetzt habe ich das Veh-Interview in der FR gelesen und mir sagen lassen, was die BILD noch von ihm veröffentlichte. Ich bin doch einigermassen entsetzt über die Instinktlosigkeit dieses Mannes. Das stösst bei mir derart übel auf, dass ich es mir ersparen will auf einzelne Passagen einzugehen. Der Hinweis auf kritische Beiträge zu seiner Arbeit im SGE-Forum hier empfinde ich persönlich (!) als Unverschämtheit und Affront gegenüber denjenigen, die den Adler im Herz tragen, die Geld in die Hand nehmen für die SGE, und die sich die Zeit dafür nehmen die Geschehnisse zu kommentieren. Insbesondere auch deshalb, weil die Diskussion hier im Forum nur selten unter die Gürtellinie geht.

Ich verstehe nicht, wieso sich Armin Veh nicht einfach mal medial zurückhalten und sich über mehrere Monate nur auf seine Arbeit konzentrieren kann. Noch weniger verstehe ich, wieso sich ein Frankfurter Medium, dass sich über Jahrzehnte als Nestbeschmutzer in Sachen SGE hervortat, derart für Veh ins Zeug legt und ihm immer wieder "sein" Forum überlässt. Die Herren Durstewitz und Kilchenstein sind aus meiner Sicht ohnehin keine Eintracht-Fans.

Ich kenne viele, die sich hier im Forum nicht mehr äussern, weil sie derart ernüchert darüber sind, dass es bei der SGE über viele Jahre hinweg keinerlei Weiterentwicklung gab. Und noch dazu war für viele das erneute Engagement von Armin Veh ein ziemlich schlimmes Déjà-vu.

Von der Übertschrift der FR "Ich fühle mich schon sehr als Frankfurter" fühle ich mich dann so richtig schön verschaukelt. Und Vehs Hinweise am Schluss bezüglich der Nachfolge von Bruchhagen machen mir dann richtig Angst. Es ist das Schlimmste zu befürchten, wenn er sagt, dass "der Nachfolger ein Fussballer sein müsste". Da möchte man doch spontan hinzufügen, stimmt Herr Veh, aber ein Spitzenfussballer, keiner, der lediglich 65 Spiele in der 1. Bundesliga absolviert hat. Und idealerweise jemand, der neben dem Fussball auch eine für die Aufgabe des Vorstandsvorsitzenden hilfreiche akademische Ausbildung absolviert und ausgewiesene Führungserfahrung hat.Davon gibt es doch einige.  Wenn der Kandidat dann noch ein gesundes Mass an Selbstreflexion beherrscht, wäre das perfekt!
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Was mich bei der generellen Berichterstattung und der Vielzahl der Diskussionen wundert, wieso nicht ein einziger die wichtigsten Fragen im Zusammenhang mit einem derartigen Ereignis stellt:

  1. Wer hat die logistischen Möglichkeiten derartige Terroranschläge in Westeuropa zu organisieren und umzusetzen?
  2. Es gibt genügend dumme Menschen, denen man eine Knarre in die Hand drücken und denen man einreden kann sie würden sie für eine gute Sache einsetzen. Aber welche Dreckschweine liefern den Tätern die Waffen? Was sind die (tatsächlichen) Beweggründe dafür?
  3. Wem nutzen diese Terroranschläge, wer profitiert tatsächlich davon? (!)
Die Geschichte zeigt, dass ein Grossteil der Berichterstattung im Zusammenhang mit Kriegen und Terroranschlägen irreführend ist, weshalb ich so gut wie niemandem mehr Glauben schenke. Ich fühle mich regelmässig verar***t.

Es ist in jedem Fall eine grenzenlose Sauerei, dass es immer wieder jede Menge Unschuldige trifft, während Täter und Brandstifter nur selten erwischt werden. Deshalb wäre insbesondere die Suche nach der richtigen Antwort zu Frage 3 am hilfreichsten.
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Das mag richtig sein, aber ich verstehe das Argument von einem Geruest von Stammspielern, in das man dann einfach Talente integrieren kann, sofern die Stammspieler nicht selbst mit sich Probleme haben...

Was nun in der Praxis besser funktioniert muessen Leute beurteilen, die mehr praktische Erfahrung haben als ich
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Alleine Veh trägt die alleine die sportliche Verantwortung für den, mit Ausnahme des Bayern-Spiels mangelnden Einsatz vieler Spieler auf dem Platz. Das Aue-Spiel war nicht das einzige, bei dem einige Spieler auf dem Platz "herumgeschlurft" sind. Viele aus dem SGE-Umfeld verärgertes regelmässig, wenn er sich gegenüber den Medien in einer Art äussert, die den Eindruck erweckt, er sei quasi ein Aussenstehender, der Auswege aus dem Dilemma vzum Besten gibt.
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Wenn man sich die Frage nach einer "Philosophie" stellt, so betrifft das nicht nur Spielsysteme, Taktik oder Transfergebaren. Es betrifft auch und vor allem die Arbeitsweise und den Umgang mit den Spielern bei der täglichen Arbeit.

Genauso wie bei den oben genannten Punkten vermisse ich auch hier einen Plan. Und, da sind wir wieder bei Veh: auch er tut nur wenig, der Eintracht hier zu einem Plan zu verhelfen.

Beispiel: Junge eigene Talente bzw. "Hinzugekaufte".

Das Warten darauf, dass diese "etwas anbieten" oder "sich durchsetzen", wie Delme es so gerne fordert, ist absoluter Schnee von gestern. Heute werden in großen erfolgreichen Unternehmen unter so Scheißbegriffen wie "human ressources", "Personalentwicklung" u. Ä. doch recht sinnvolle Sachen gemacht. Da werden Strategien entwickelt, Talente weiterzubringen und unter der Maxime "Fördern und Fordern" diese so weiterzuentwickeln, dass sie dem Unternehmen Nutzen bringen. Niemand würde bei Siemens auf die Idee kommen, talentierte Nachwuchskräfte "auf die Tribüne" zu setzen.

Zwei Beispiele dazu:

Eigene Talente: vor dem Übernehmen neuer Aufgaben (vergleichbar im Fußball mit "Startelf&quot werden diese Leute gewissenhaft vorbereitet, und zwar individuell. Da wird gecoacht, trainiert, da werden Seminare besucht, in anderen Abteilungen hospitiert und was dergleichen mehr ist. Desgleichen ist man dazu übergegangen, bei den Nachwuchskräften den Focus weitaus mehr auf die Entwicklung der Stärken als auf die Beseitigung der Schwächen zu legen.
Der Vorteil liegt auf der Hand: beseitigt man die Schwächen in einem bestimmten Bereich, bekommt man im besten Fall Durchschnitt; entwickelt man aber die Stärken, so kann man am Ende mit Spitzenleistungen rechnen.

Talente von außen, vornehmlich aus dem Ausland: als erstes bekommen die einen "native assistant", der ihnen bei Sprache, Eingewöhnung, sozialen Kontakten etc. hilft, bis sie sich wie zu Hause fühlen. Wird bei Leverkusen z.B. schon lange so gehandhabt.

Das Ganze natürlich nie ohne auch zu fordern: Mitmachen, Eigeninitiative entwickeln, arbeiten.

Von so etwas, was in der Wirtschaft schon lange gang und gäbe ist, sind wir weit entfernt. Und Veh, der nach wie vor wartet, dass jemand "etwas anbietet", steht genau für diesen Stillstand.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Wenn man sich die Frage nach einer "Philosophie" stellt, so betrifft das nicht nur Spielsysteme, Taktik oder Transfergebaren. Es betrifft auch und vor allem die Arbeitsweise und den Umgang mit den Spielern bei der täglichen Arbeit.


Genauso wie bei den oben genannten Punkten vermisse ich auch hier einen Plan. Und, da sind wir wieder bei Veh: auch er tut nur wenig, der Eintracht hier zu einem Plan zu verhelfen.


Beispiel: Junge eigene Talente bzw. "Hinzugekaufte".


Das Warten darauf, dass diese "etwas anbieten" oder "sich durchsetzen", wie Delme es so gerne fordert, ist absoluter Schnee von gestern. Heute werden in großen erfolgreichen Unternehmen unter so Scheißbegriffen wie "human ressources", "Personalentwicklung" u. Ä. doch recht sinnvolle Sachen gemacht. Da werden Strategien entwickelt, Talente weiterzubringen und unter der Maxime "Fördern und Fordern" diese so weiterzuentwickeln, dass sie dem Unternehmen Nutzen bringen. Niemand würde bei Siemens auf die Idee kommen, talentierte Nachwuchskräfte "auf die Tribüne" zu setzen.


Zwei Beispiele dazu:


Eigene Talente: vor dem Übernehmen neuer Aufgaben (vergleichbar im Fußball mit "Startelf&quot werden diese Leute gewissenhaft vorbereitet, und zwar individuell. Da wird gecoacht, trainiert, da werden Seminare besucht, in anderen Abteilungen hospitiert und was dergleichen mehr ist. Desgleichen ist man dazu übergegangen, bei den Nachwuchskräften den Focus weitaus mehr auf die Entwicklung der Stärken als auf die Beseitigung der Schwächen zu legen.
Der Vorteil liegt auf der Hand: beseitigt man die Schwächen in einem bestimmten Bereich, bekommt man im besten Fall Durchschnitt; entwickelt man aber die Stärken, so kann man am Ende mit Spitzenleistungen rechnen.


Talente von außen, vornehmlich aus dem Ausland: als erstes bekommen die einen "native assistant", der ihnen bei Sprache, Eingewöhnung, sozialen Kontakten etc. hilft, bis sie sich wie zu Hause fühlen. Wird bei Leverkusen z.B. schon lange so gehandhabt.


Das Ganze natürlich nie ohne auch zu fordern: Mitmachen, Eigeninitiative entwickeln, arbeiten.


Von so etwas, was in der Wirtschaft schon lange gang und gäbe ist, sind wir weit entfernt. Und Veh, der nach wie vor wartet, dass jemand "etwas anbietet", steht genau für diesen Stillstand.

Das gesamtheitliche Konzept, das du mit Recht ansprichst, muss zwingend (!) vom Verein selbst vorgegeben werden. In dessen Rahmen muss sich das Trainer- und Betreuerteam bewegen, können dabei selbstverständlich Inputs geben aber nicht das gesamte Konzept umstossen. Die Folge ist eine strukturierte Vorgehensweise, für deren Umsetzung man bestens ausgebildete, intelligente Fachkräfte braucht. Vereine wie München und Dortmund, aber auch Gladbach und Mainz, produzieren so nachhaltigen Erfolg. Wobei München zusätzlich die "Geldkeule" einsetzen kann und Mainz von Heidel sehr abhängig ist, was dort sicherlich schon erkannt wurde.

Für nachhaltigen Erfolg können zusätzlich emotionale Gesichtspunkte sorgen, ein immenser Vorteil der Traditionsvereine, der jedoch durch laienhaftes Handeln regelmässig mit den Füssen getreten wird. Musterbeispiele hierfür sind Hamburg und Schalke.
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Wenn ich mir den Trainingsplan der SGE in der Länderspielpause anschaue, kommen mir noch andere Gedanken. Meines Erachtens stimmt es beim Trainingsaufbau und der Trainingsbelastung nicht. Man sollte hier mehr mit guten Sportwissenschaftlern zusammenarbeiten, wie Pedro González z. B, dessen Doktorarbeit seinerzeit das Thema"Konditionstraining und Sportmedizin in der ersten Fußball-Bundesliga" hatte. Dann hätten die Spieler, so seine Aussage,  auch bessere athletische Vorraussetzungen. Der Mann betreut Hochleistungsssportler aus unterschiedlichen Sportarten, auch Fussballer, und sagst selbst, dass die Trainingsbelastung der Bundesligafussballer deutlich zu niedrig ist und aufgrund der deshalb fehlenden Athletik auch die Verletzungsanfälligkeit grösser ist.

Ich zitiere hier einmal nur zwei Aussagen dieses Mannes:

  1. Wenn ich die Maximalleistungen eines Usain Bolt oder des Läufers, der am Wochenende den Berlin-Marathon unter 2:03 Stunden gelaufen ist, sehe, dann kann ich von Weltklasse-Athleten sprechen. Aber im Fußball trifft das auf die Allerwenigsten zu.
  2. Jedes Wasserballteam würde Leute wie van der Vaart, Schweinsteiger oder Kroos nach Hause schicken
  3. Die meisten Vereine trainieren falsch. Wenn ich aus einem Spieler einen Athleten machen will, sind zehn Stunden Training pro Woche deutlich zu wenig.
Und wenn ich nach Dortmund schaue, wo eine Umstellung des schon vorher nicht planlos erstellten Ernährungsplans die Fitness der Spieler noch einmal deutlich erhöhrt hat, würde ich mir von Armin Veh wünschen, dass er auch bei diesem Thema über seinen Tellerrand hinausblickt.