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SGE_Werner

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Wochenabschluss. Am Ende wie erwartet ein schwächeres Minus als letzte Woche, mit 18 % aber immer noch ordentlich. Die Inzidenz sinkt auf 370.

Die Bundesländer, die spät in die Ferien gegangen sind, haben immer noch ein starkes Minus, die, die jetzt mit den Ferien zuende sind (zB SH, MV, NRW) sinken kaum noch oder stagnieren bereits.

Kurz gesagt stagniert der Norden und der Nordosten, der Süden und Südwesten sinkt.

Die Zahl der Todesfälle ist wie erhofft etwas niedriger als in der Vorwoche, trotzdem waren es noch 120 pro Tag.
Die Zahl der Intensivpatienten sinkt konstant ca. 10-15 % gegenüber der Vorwoche, vielleicht ist bis zum nächsten Sonntag eine Zahl unter 1.000 wieder möglich.

Die Impfungen weiterhin leicht rückläufig (auch wenn da noch Nachmeldungen fehlen)



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Weltweit... Schwierig zu beurteilen, weil es immer mal wieder Meldeproblematiken gibt, indem zB in unregelmäßigen Abständen Zahlen geliefert werden. So haben wir zB aus der Türkei diese Woche noch keine Zahlen bekommen (ist eh nur einmalig) , vermutlich dann morgen... Das alleine macht schon ein Fünftel der Infektionen in Europa aus.

Rechnet man die Türkei raus, so bleibt trotzdem ein sattes Minus von 29 % in Europa, es steigt eigentlich nur noch Osteuropa (Russland, Ukraine usw.) und ganz leicht ein Teil vom Balkan. Frankreich liegt nur noch bei ca. Inzidenz 200, GB ist bereits zweistellig.

Ansonsten auch alle anderen Teile der Welt im Schnitt sinkend, Asien macht weiterhin den Großteil der Infektionen aus (besonders Südkorea steigend, Japan mittlerweile wieder sinkend).

Die Infektionszahlen sind weltweit um ca. 20-25 % diese Woche gesunken (auf etwas über 5 Mio), die Todeszahlen stagnieren bei ca. 17.000 / Woche.

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Wer 4 Minuten braucht, um eine angebliche krasse Fehlentscheidung am Monitor zu entlarven, der ist wahrscheinlich nicht als Schiri bundesligatauglich! Wie wäre es mit der 3.Liga, Herr W.? Da spielt ja auch Ihr VFL Osnabrück!
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Dorico_Adler schrieb:

Wer 4 Minuten braucht, um eine angebliche krasse Fehlentscheidung am Monitor zu entlarven


Es waren 1 Minute und 31 Sekunden.
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cyberboy schrieb:

Ähm, nicht jeder Kontakt, der zum Fallen führt ist automatisch ein Foul.


Klar. Aber in der speziellen Situation ging es doch nur um die Frage ob der Kontakt dazu geführt hat das Borre ins Fallen kommt oder eben nicht. Das war ja kein normaler Zweikampf. Wenn man also sagt, dass Borre sich da nicht fallen lassen muss, dann ist es ne gelbe Karte. Wenn nicht ist es Elfer. Aber vielleicht sehe ich das auch zu viel schwarz/weiß. Scheinbar gibt es was dazwischen.
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sgevolker schrieb:

Scheinbar gibt es was dazwischen.
     


Nicht nur scheinbar. Habs ja gestern schon geschrieben. Schwalbe bedeutet das bewusste Simulieren eines Fouls.
Das ist in einer Situation, in der der Spieler ja tatsächlich getroffen wurde, schon schwerlich zu unterstellen.

Auf der DFB-Seite stand mal vor einigen Jahren folgender Satz:

"Ist nicht eindeutig zu erkennen, ob sich ein Angreifer hat fallen lassen oder ob er bei einem fußballtypischen Zweikampf gestürzt ist, sollte der Schiedsrichter das Spiel nicht unterbrechen, sondern auf „Weiterspielen“ entscheiden."

In dubio pro reo sozusagen.

Nicht bös gemeint, aber solche Dinge haben wir Dutzende Male pro Saison und werden seit Jahren recht konsequent und einheitlich beurteilt, ich habe mich schon gefragt seit gestern, warum die Fragestellung überhaupt auftaucht.
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6 Tore in Meppen fangen... Waldhof kann das also auch.

Wismut richtig mies bisher unterwegs.
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SGE_Werner schrieb:

Ähm, ne. So einfach war die Abseitsregel m.E. nicht. Du redest ja jetzt erstmal nur von der Position der Spieler und der Anzahl der Spieler bis zur Torauslinie. Daran hat sich seit 1925 nix mehr geändert bis heute.

Der wesentliche Teil, der sich geändert hat, ist die Präzisierung des passiven Abseits. Das passive Abseits gibt es de facto seit mindestens 156 Jahren, als zB die Verhinderung eines Ballkontakts durch den Gegner aus Abseitsposition verboten war.

Ähm, nein, passives Abseits und damit die Willkür wurde erst 2005 eingeführt. Davor war Abseits eben Abseits, ob passiv oder nicht und somit sehr klar und eindeutig geregelt.
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DBecki schrieb:


Ähm, nein, passives Abseits und damit die Willkür wurde erst 2005 eingeführt. Davor war Abseits eben Abseits, ob passiv oder nicht und somit sehr klar und eindeutig geregelt.



Those who were offside were not allowed to participate in the game, i.e. not to touch the ball or prevent anyone from touching the ball.

Dieser Teil beinhaltet m.W. nach das Gebiet "passives Abseits". Es wurde nur halt nie "passives Abseits" genannt und präzisiert.

Die von mir zitierte Regel ist aus dem Jahr 1865.
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alexwerner28 schrieb:

Der Typ redet sich um Kopf und Kragen! Sein Grinsen sagt alles. Hat gestern Abend mim Fredi noch einen gehoben in der VIP Lounge!

Nein, er bekommt in der Runde großen Beifall und ist der Held. Was für abgefeimter Mist... Natürlich bekommt er die Unsterstützung von Effenberg & Co: ganz klar sowieso kein Elfer, gut, dass die Gerechtigkeit gesiegt hat. Und die dummen SGE-Fans, die übertreiben aufregen. Und natürlich ist er auch schon vom DFB gelobt worden für seine tolle Entscheidung. Kinhöfer sieht es anders, also alles so glasklar richtig? Muss man wirklich den Fuß festhalten, dass es ein Foul ist? Oder reicht nicht auch ein Schubser an den Fuß, der den Stürmer ins Stolpern bringt.  Was für eine widerliche Vorstellung dort bei Sport 1.
Und jeder Elfer wird überprüft? Auch bei 50:50 Situationen? Waere mir neu, dass das so gehandhabt wird. Und gilt das auch umgekehrt, also wird auch dann überprüft, wenn kein Elfer gegeben wird, obwohl man ihn haette können?
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Aale SGE_Rentner schrieb:

Und jeder Elfer wird überprüft?


Mit Überprüfung ist gemeint gewesen von Willenborg, dass sich der VAR die Situation noch mal anschaut. Das macht der VAR nämlich tatsächlich bei jeder Elfer-Entscheidung. Anschauen ist noch kein VAR-Eingriff. Das muss man unterscheiden.

Ich fand die Debatte beim Doppelpass auch einseitig. Grundsätzlich finde ich es schon anerkennenswert, dass sich Willenborg stellt. Wenn man ihn zu hart in die Mangel nimmt, wird es noch weniger Schiris geben, die Stellung beziehen.

Die Grundfrage wurde aber eben nicht gestellt. Warum wurde hier der Kontakt mit dem VAR gesucht bzw. umgekehrt und warum in so vielen anderen Situationen nicht? Entspricht das Handeln überhaupt den Vorgaben? An sich hätte das aber die Diskussion auch nur wenig weiter gebracht bis zu einem dann zu erwartenden toten Punkt. Die Grundsatzdebatte kann nämlich nicht Herr Willenborg führen, die muss weiter oben geführt werden.
In so einer Situation würde ich gerne Herrn Fröhlich per Videoschaltung sehen und sehen, wie diese var-systemrelevanten Fragen gestellt werden, am besten mit guten Beispielen, die die Diskrepanz im Handeln aufzeigen.
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SGE_Werner schrieb:

DBecki schrieb:

und führen viel zu oft zu Willkürlichkeiten und zu Diskussionen, anstatt ganz eindeutig geregelt ist, was Sache ist.


Ich empfehle noch mal einen Blick in die Regelbücher der späten 80er und frühen 90er. Wer sich diese anschaut, sieht, dass damals die Regeln dermaßen offen und schwammig formuliert waren, dass Willkürlichkeiten weit mehr Alltag waren als heute. Wer sich die Spiele anschaut aus der damaligen Zeit und wie die Schiris dort gepfiffen haben, kommt zum Schluss, dass das eher "nach Gefühl" war und mit klaren Regeln gar nix zu tun hatte.

Das Grundproblem ist doch, dass im Rahmen der höheren Gelder im Fußball auch der Wunsch bestand die Regeln klarer zu beschreiben, weil es eben um so viel geht. Sozusagen eine Professionalisierung. In einem Sport, in dem es aber unzählige Graubereiche gibt (u.a. Handspiel) oder bei dem Dinge wie "Vorsatz" eine Rolle bei Regeln spielen, dieser Vorsatz aber gar nicht immer klar erkannt werden kann, kann man eben nicht bis ins Detail die Regeln definieren.

Aber dass es früher weniger willkürlich war, ist einfach ein Märchen.

Werner, nimm nur mal Abseits. Es war absolut unmissverständlich geregelt, dass es Abseits ist, wenn im Moment der Ballabgabe nicht mindestens zwei verteidigende Spieler näher an der Torauslinie waren als der Angreifer. Ausnahmen waren in der eigenen Hälfte, Einwurf oder wenn der Ball zurückgespielt wurde. Da gabs überhaupt kein Vertun. Was daran heute klarer sein soll, erschließt sich mir nicht.
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DBecki schrieb:

Werner, nimm nur mal Abseits. Es war absolut unmissverständlich geregelt, dass es Abseits ist, wenn im Moment der Ballabgabe nicht mindestens zwei verteidigende Spieler näher an der Torauslinie waren als der Angreifer. Ausnahmen waren in der eigenen Hälfte, Einwurf oder wenn der Ball zurückgespielt wurde. Da gabs überhaupt kein Vertun. Was daran heute klarer sein soll, erschließt sich mir nicht.
       


Ähm, ne. So einfach war die Abseitsregel m.E. nicht. Du redest ja jetzt erstmal nur von der Position der Spieler und der Anzahl der Spieler bis zur Torauslinie. Daran hat sich seit 1925 nix mehr geändert bis heute.

Der wesentliche Teil, der sich geändert hat, ist die Präzisierung des passiven Abseits. Das passive Abseits gibt es de facto seit mindestens 156 Jahren, als zB die Verhinderung eines Ballkontakts durch den Gegner aus Abseitsposition verboten war. Man hat halt nur die völlig allgemein gehaltenen Regeln bzgl. dieses aktiven Eingriffs ohne Ballberührung präzisiert, weil mal Schiris eine Sichtbehinderung des TW als diese Art von Verhinderung angesehen haben und andere nicht. Und ja, man hat die Regeln in die Richtung präzisiert, dass heute einheitlich deutlich mehr abgepfiffen wird als früher, obwohl es da theoretisch auch schon möglich gewesen wäre, je nach Interpretation. Soweit würde ich schon folgen.

Ich störe mich einfach daran, dass Du sagst, dass die Regeln früher klarer waren. Das waren sie einfach überhaupt nicht. Es gab nur einen riesigen Graubereich durch sehr allgemein gehaltene Regeln und es hat sich einfach niemand darum geschert, dass mal so und mal so gepfiffen wurde. Ich glaub, man hat es gut gemeint, indem man das Ganze zu präzisieren versucht hat, hat es damit aber einfach überreguliert. Die Alternative wäre eben wieder den Graubereich für die Schiris auszuweiten (mit den zu erwartenden Diskussionen und einer hohen Ablehnung aller nach kurzer Zeit) oder Teile ganz abzuschaffen, also zB Abseits nur dann, wenn der Ball auch berührt wird.

Fußball ist ein Sport, bei dem es einfach viele Dinge gibt, die nicht ganz klar zu regulieren sind. Deswegen hat man vermutlich jahrzehntelang es auch so offen gelassen. Aber "klarer" war es dadurch nicht. Höchstens unkomplizierter und mehr "nach Gefühl".
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Willenborg im Doppelpass...

Klingt also so, als hätte es einfach grundsätzlich ein Gespräch über die Entscheidung mit dem VAR gegeben. Aber dann muss man das eben auch offenlegen. Und warum machen das manche Schiris mehr, manche weniger?

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Ich stelle wieder fest, dass es in den letzten 30 Jahren genau eine sinnvolle Regeländerung, die dem Fußball gutgetan hat, gab, und zwar die Rückpassregel. Alles andere, ob Abseits (aktiv, passiv, steht im Blickfeld des TW usw.), Hand (Vergrößerung der Körperfläche oder nicht, natürliche Bewegung oder nicht usw.), oder Foul (nur Kontakt oder Foul, im Strafraum oder außerhalb, in der 22. Minute oder in der 89. usw.) sind absoluter Kokolores und führen viel zu oft zu Willkürlichkeiten und zu Diskussionen, anstatt ganz eindeutig geregelt ist, was Sache ist. Und beim VAR, in der derzeitigen Form ist das eine ganz große Kacke. Warum greift er beim Real-Spiel bei der Tätlichkeit gegen Lenz nicht ein, bei so ner Wischiwaschi-Geschichte wie dem Elfmeter gestern aber doch? Die ganzen Geschichten kommen einem schon sehr dubios vor, fast so als ob man mehr Willkür-Entscheidungen treffen können soll.
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DBecki schrieb:

und führen viel zu oft zu Willkürlichkeiten und zu Diskussionen, anstatt ganz eindeutig geregelt ist, was Sache ist.


Ich empfehle noch mal einen Blick in die Regelbücher der späten 80er und frühen 90er. Wer sich diese anschaut, sieht, dass damals die Regeln dermaßen offen und schwammig formuliert waren, dass Willkürlichkeiten weit mehr Alltag waren als heute. Wer sich die Spiele anschaut aus der damaligen Zeit und wie die Schiris dort gepfiffen haben, kommt zum Schluss, dass das eher "nach Gefühl" war und mit klaren Regeln gar nix zu tun hatte.

Das Grundproblem ist doch, dass im Rahmen der höheren Gelder im Fußball auch der Wunsch bestand die Regeln klarer zu beschreiben, weil es eben um so viel geht. Sozusagen eine Professionalisierung. In einem Sport, in dem es aber unzählige Graubereiche gibt (u.a. Handspiel) oder bei dem Dinge wie "Vorsatz" eine Rolle bei Regeln spielen, dieser Vorsatz aber gar nicht immer klar erkannt werden kann, kann man eben nicht bis ins Detail die Regeln definieren.

Aber dass es früher weniger willkürlich war, ist einfach ein Märchen.
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Bayreuth könnte aber mal Zuschauer gebrauchen. Das ist ja fast Wehen-Niveau gewesen.
Naja, wenn die ganzen Bayreuther wegziehen...
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SGE_Werner schrieb:

Schönesge schrieb:


So super parteiisch scheinen wir hier nicht unterwegs zu sein, wenn es selbst kaum Externe gibt, die die vorgenommene Entscheidung nachvollziehen können.


Es wurden jetzt zwei oder drei Externe zitiert, die die Entscheidung nicht nachvollziehen können, alle anderen Stimmen wurden gar nicht erwähnt. Es gibt, wie Du schon sagst, Stimmen in die eine und die andere Richtung. Aber die Behauptung "kaum" ist wohl kaum zu halten.

Klar ist: Die Entscheidung ist umstritten, man kann sagen, dass der Kontakt ausreicht, man kann auch sagen, dass er nicht reicht. Wenn er es sich anschaut, kann er ihn also durchaus auch zurücknehmen.
Die Hauptfrage, die sich doch stellt, ist die Eingriffsschwelle des VAR und da gebe ich meinen Vorrednern recht. Das ist einfach zu oft zu willkürlich.

Ich bleib bei meiner Forderung nach der Team-Challenge.


Dass es bei der Bewertung der Szene unterschiedliche Bewertungen gibt, auch von Externen, ist klar. ZB fand es Hansi Küpper gut, dass es hier keinen Elfer gibt. Mit "vorgenommene Entscheidung nicht nachvollziehen" meinte ich auch den Gesamtkontext, und da spielt der Eingriff des VARs entscheidend mit rein. Der darf hier nicht eingreifen. Gerade weil wir niemals wissen werden, ob Borré wegen dem Torwart oder von ganz alleine außer Tritt kommt. Borré steht ja auch sofort wieder auf, sein Blick gilt ausschließlich dem Ball und er will weiterspielen, aber der Schiri pfeift Elfer. Es ist auf jeden Fall keine klare Fehlentscheidung. Und da sind sich wohl (fast) alle einig, also bleibt es eine falsche Entscheidung, denn eine Überprüfung war gegen die Regeln. Denn so steht es beim DFB auf der HP:

Wichtige Fragen/Antworten zum Video-Assistenten (Stand: 07/2022)Bei welchen Situationen kann der Video-Assistent eingreifen?

Diese Möglichkeit gibt es in vier Fällen:

Torerzielung (Foul, Handspiel, Abseits und andere Regelwidrigkeiten bei oder im Vorfeld der Torerzielung)Strafstoß / Elfmeter (nicht oder falsch geahndete Vergehen)Rote Karte (nicht oder falsch geahndete Vergehen)Verwechslung eines Spielers (bei Roter, Gelb-Roter oder Gelber Karte)

Voraussetzung für ein Eingreifen des Video-Assistenten ist jeweils, dass nach seiner Einschätzung eine klare und offensichtliche Fehlentscheidung des Schiedsrichters auf dem Platz vorliegt. Ist eine solche, klar falsche Wahrnehmung des Schiedsrichters auf dem Platz nicht gegeben, darf der Video-Assistent nicht eingreifen. Der Video-Assistent ist also nicht dazu da, eine bessere Entscheidung zu finden. Auch wird es weiterhin Szenen geben, die nicht eindeutig aufzulösen sind. Der Video-Assistent soll den Fußball ein Stück weit gerechter machen.

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Schönesge schrieb:

Und da sind sich wohl (fast) alle einig, also bleibt es eine falsche Entscheidung, denn eine Überprüfung war gegen die Regeln. Denn so steht es beim DFB auf der HP:


Ja, ich kenne die DFB-Ausführungen bzw. die IFAB-Ausführungen. Das, was Du zitierst, bezieht sich darauf, wann der VAR eingreifen darf. Was Du nicht erwähnt hast, ist der umgekehrte Fall, dass der Schiri selbst den VAR zu Rate zieht.

"Wer kann den Kontakt einleiten?

Die Kommunikation kann sowohl vom Video-Assistenten als auch vom Schiedsrichter auf dem Platz ausgehen."


Wie gesagt: Würde man die Kommunikation offenlegen, könnte man die Fragen beantworten, die wir hier stellen.
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Stellt sich aber natürlich für mich gleich die nächste Frage. Wenn ich mir so unsicher bin, lasse ich dann nicht lieber erstmal weiterlaufen statt zu pfeifen. Die Situation war ja so, dass Borre durchaus hätte aufstehen können und dann weiterspielen kann.
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sgevolker schrieb:

Stellt sich aber natürlich für mich gleich die nächste Frage. Wenn ich mir so unsicher bin, lasse ich dann nicht lieber erstmal weiterlaufen statt zu pfeifen. Die Situation war ja so, dass Borre durchaus hätte aufstehen können und dann weiterspielen kann.


Klar kann man das... Aber pfeif mal selbst und versuch dann in 2 Sekunden all die schönen Gedankengänge, die hier aufgezählt werden, abzuwägen und dann zu entscheiden. In dem Moment pfeift der Schiri einfach so, wie er es wahrgenommen hat. Die Frage wäre eher, warum ihm Zweifel gekommen sind im Nachgang.

Aber wie gesagt... Solange wir die Kommunikation nicht mitbekommen, wissen wir es nicht. Man will wohl von Seiten des Verbands eben nicht, dass wir dann aufgrund der Kommunikation nachbohren können. So hält man die Leute lieber dumm und sorgt für Spekulationen. Anscheinend ist das das geringere Übel für die Offiziellen.
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SGE_Werner schrieb:

Klar ist: Die Entscheidung ist umstritten, man kann sagen, dass der Kontakt ausreicht, man kann auch sagen, dass er nicht reicht. Wenn er es sich anschaut, kann er ihn also durchaus auch zurücknehmen.


Ist das so Werner? Mein Verständis war bisher das er nur bei einer klaren Fehlentscheidung den Elfer wieder zurücknehmen darf. In diesem Fall wäre das für mich nur bei einer Schwalbe der Fall gewesen. Da aber der Kontakt vorhanden war und niemand (ausser Borre) wirklich beurteilen kann ob diese ursächlich für den Fall war, darf der Elfer auf gar keinen Fall zurückgenommen werden. Der VAR ist nicht dafür da sich im Nachgang nochmal strittige Entscheidungen anzuschauen. Ansonsten müsste er viel mehr eingreifen. Das kann man so machen, aber aktuell ist dies nicht die Aufgabe.
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sgevolker schrieb:

Ist das so Werner? Mein Verständis war bisher das er nur bei einer klaren Fehlentscheidung den Elfer wieder zurücknehmen darf.


Du wirfst m.E. zwei ganz verschiedene Dinge in einen Topf.

Das eine ist die Eingriffsschwelle des VAR, da muss eine klare Fehlentscheidung vorliegen. Das war hier nicht der Fall und das ist der Diskussionspunkt Nr. 1. Nur dann darf er sich selbst melden.
Die zweite Möglichkeit ist übrigens, dass der Schiri selbst sich nicht 100 % sicher ist und in Rücksprache mit dem VAR sich herausstellt, dass er einen Wahrnehmungsfehler haben könnte. Das wäre zB der Fall a la "Sagt mal, der TW hat den Borre doch klar am Fuß gepackt oder?" "Naja, packen kann man das nicht so nennen" "Ah, ich schau es mir vllt. doch lieber noch an".
An sich kein Problem, dann sollte man aber endlich mal die Kommunikation offenlegen und hätte nicht diese dummen Spekulationen. Das ist halt einfach dumm von DFB/DFL.

Wenn der Schiri aber in der Review Area ist, darf er natürlich auch eine Entscheidung anders fällen, selbst wenn seine bisherige Entscheidung kein klarer Fehler war. Das wäre ja aberwitzig, wenn zB bei einem Wahrnehmungsfehler der Schiri noch mal sicherheitshalber zur Review geht und nach Ansicht der Bilder anders beurteilen würde, es dann aber nicht tut. Dann braucht er auch nicht zum Bildschirm rennen.

Das Grundproblem ist die nicht transparente Kommunikation und ich finde es seit Jahren zum Kotzen, dass man diese systemischen Probleme des VAR nicht löst. Man soll sich einfach mal entscheiden, in welche Richtung man den VAR haben möchte statt so ein halbgares Ding durchzuführen. Entweder konsequent schlank halten oder konsequent ausbauen oder auf die Teams verlagern.
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Und hier auch noch mal eine Einschätzung eines ehemaligen Schiedsrichters, der überhaupt nicht verstehen kann, warum die Elferszene zurückgenommen worden ist:

https://fussball.news/c/eintracht-frankfurt

Er sieht den Griff ans Gelenk ebenfalls als Ursache dafür an, warum Borré gefallen ist und versteht nicht, warum es hier überhaupt einen Check gab. Deckt sich mit meiner Sicht.

Und gleichzeitig zeigt die Szene doch sehr gut, dass hier nicht alle "eine" Meinung haben, man kann die Szene sicherlich unterschiedlich interpretieren. Es gibt hier sogar Stimmen, die mit der Rücknahme des Elfers einverstanden sind, obwohl keine klare Fehlentscheidung vorlag.

So super parteiisch scheinen wir hier nicht unterwegs zu sein, wenn es selbst kaum Externe gibt, die die vorgenommene Entscheidung nachvollziehen können. Sollte mE auch mal gesagt werden.
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Schönesge schrieb:


So super parteiisch scheinen wir hier nicht unterwegs zu sein, wenn es selbst kaum Externe gibt, die die vorgenommene Entscheidung nachvollziehen können.


Es wurden jetzt zwei oder drei Externe zitiert, die die Entscheidung nicht nachvollziehen können, alle anderen Stimmen wurden gar nicht erwähnt. Es gibt, wie Du schon sagst, Stimmen in die eine und die andere Richtung. Aber die Behauptung "kaum" ist wohl kaum zu halten.

Klar ist: Die Entscheidung ist umstritten, man kann sagen, dass der Kontakt ausreicht, man kann auch sagen, dass er nicht reicht. Wenn er es sich anschaut, kann er ihn also durchaus auch zurücknehmen.
Die Hauptfrage, die sich doch stellt, ist die Eingriffsschwelle des VAR und da gebe ich meinen Vorrednern recht. Das ist einfach zu oft zu willkürlich.

Ich bleib bei meiner Forderung nach der Team-Challenge.
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Pithecophaga schrieb:

Woher weißt du (oder auch der Kicker) eigentlich,  dass der VAR von sich aus eingegriffen hat?


Mal blöd gefragt: kann ein Schiri überhaupt aktiv selbst den VAR nach einer Tatsachen-Entscheidung einsetzen, um diese eigenmächtig zu kontrollieren?
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derjens schrieb:

Pithecophaga schrieb:

Woher weißt du (oder auch der Kicker) eigentlich,  dass der VAR von sich aus eingegriffen hat?


Mal blöd gefragt: kann ein Schiri überhaupt aktiv selbst den VAR nach einer Tatsachen-Entscheidung einsetzen, um diese eigenmächtig zu kontrollieren?


Ja
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Bei RB rote Karte gegen den Ungarn zurecht
Aber warum der vorher schon Gelb verwarnte Kainz für sein Ziehen und Zerren an Szoboslai nicht seine zweite Gelbe kriegt, bleibt ein Geheimnis
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philadlerist schrieb:


         Bei RB rote Karte gegen den Ungarn zurecht


Interessant, da hätte ich zB anders entschieden, weil einfach die Schlagbewegung nicht klar zu belegen ist. Dass es eine völlig unnötige Bewegung vom Ellenbogen hin zum Kopf / Hals des Kölners war, unbestritten, der Kölner danach aber auch überthreatralisch (wäre aber für gelb / rot nicht von Belang). Für mich noch knapp gelb, aber auch kein Fehler da rot zu geben.

Bei Bremen-Stuttgart wäre auch beides möglich, ich finde die Entscheidung aber eher richtig, der Kopf des Stuttgarters ist tief, der Bremer streckt das Bein jetzt auch nicht voll durch, aber das ist wirklich Graubereich.
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SGE_Werner schrieb:

Anthrax schrieb:

Stimmt wohl.
Wars kein Elfer, wars Schwalbe.
Wars ja aber auch nicht anscheinend.

Einfach ein Witz        


Ich will mich ja jetzt nicht mit Dir im Großen zoffen. Aber könnt Ihr bitte endlich mal Regel 12 lernen, bevor Ihr über die Anwendung dieser Regel urteilt. Als gäbe es nur Schwalbe oder Foul und nix dazwischen wie "nicht strafbarer Kontakt"


Wie warum denn nicht? 😁

Spaß beiseite. Das ist entweder ein strafbarer Kontakt oder Schwalbe.
Der Tenor ist ja, dass Borre sich fallen lässt. Also Schwalbe.
Er hätte ja den Ball weiterspielen können.
Hat er halt aber nicht. Warum nicht? Entweder weil er halt aus dem Tritt kam oder sich hat fallen lassen.
Für mich ist der Kontakt ursächlich für seinen Sturz.
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Anthrax schrieb:

Spaß beiseite. Das ist entweder ein strafbarer Kontakt oder Schwalbe.
Der Tenor ist ja, dass Borre sich fallen lässt. Also Schwalbe.


Noch mal: Es kann einen Kontakt geben, der Spieler kommt leicht aus dem Tritt, will einen Elfmeter haben, lässt sich fallen. Das ist weder eine arglistige Täuschung (Schwalbe) bzw. ist diese nicht nachzuweisen, noch ist es ein strafbares Foul.

Es gibt da kein schwarz / weiß, da gibt es auch ein Grau.
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SGE_Werner schrieb:

Noch mal geschaut die Szene bei Sky. Also Ausfallschritt ist übertrieben, Borre wird schon von Christensen aktiv berührt, die Berührung ist aber in meinen Augen weiterhin nicht ausreichend für einen Pfiff, weil die Hand mit wenig Intensität über den rechten Schlappen rutscht und Borre nur gering eingeschränkt wird im Laufweg.

Ne klare Fehlentscheidung ist ein Elfmeter natürlich auch nicht gewesen. Ich persönlich will nur für sowas keinen sehen. Egal auf welcher Seite. Daher sehe ich die Entscheidung an sich als richtig an, den VAR-Eingriff nicht unbedingt bzw. muss das dann immer so gehandhabt werden.


Kannst du definitiv ausschließen, dass der Torwart Borré nicht so an den Stollen streift, dass er aus dem Tritt kommt?
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prinzhessin schrieb:

Kannst du definitiv ausschließen, dass der Torwart Borré nicht so an den Stollen streift, dass er aus dem Tritt kommt?
     


Nein, aber ich würde sagen, dass es ihn nicht so sehr aus dem Tritt bringt, dass es einen Pfiff zwingend erforderlich macht.
Ein Tackling zB kann Dich auch etwas aus dem Tritt bringen und ist trotzdem ja nicht zwingend eine strafbare Aktion.

Weder ist es für mich ein klarer Elfmeter noch klar "nichts", für mich ist es einfach nur zu wenig. Ich möchte für sowas keinen Elfer sehen.

Wir hätten das Problem übrigens nicht, wenn Willenborg von Beginn an keinen Elfer gegeben hätte. Dann hätten wir aber vermutlich hier jetzt 50 Beiträge, warum der VAR nicht eingegriffen hat.
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Haha, Der Schiri erzählt jetzt mal seine Sicht
„Kurz vor Schluss .. auch für mich wichtig …“
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philadlerist schrieb:

Haha, Der Schiri erzählt jetzt mal seine Sicht
„Kurz vor Schluss .. auch für mich wichtig …“


Hat er das gesagt? Das ist dann ein Armutszeugnis, es ist völlig egal, ob so ne Situation in der 22. Minute oder der 90. ist.

Dann sollte er lieber die Klappe halten.
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Noch mal geschaut die Szene bei Sky. Also Ausfallschritt ist übertrieben, Borre wird schon von Christensen aktiv berührt, die Berührung ist aber in meinen Augen weiterhin nicht ausreichend für einen Pfiff, weil die Hand mit wenig Intensität über den rechten Schlappen rutscht und Borre nur gering eingeschränkt wird im Laufweg.

Ne klare Fehlentscheidung ist ein Elfmeter natürlich auch nicht gewesen. Ich persönlich will nur für sowas keinen sehen. Egal auf welcher Seite. Daher sehe ich die Entscheidung an sich als richtig an, den VAR-Eingriff nicht unbedingt bzw. muss das dann immer so gehandhabt werden.