
Siegestaumel
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Siegestaumel
Dass der Fred eine solche Wendung nehmen würde, konnte ja niemand ahnen ... Ob sie sich auch in die "Zeit" einwickeln können? Die ist ja auch recht großformatig. Wenn nicht, sollten wir alle ab sofort eifrig die Bild-Zeitung kaufen.
Also diese Diskussion hier ist echt unglaublich. Ich habe die Bild nicht boykottiert, weil ich denen nicht meine Adresse geben wollte. Aber dass man sich hier für den Boykott rechtfertigen muss, das ist himmelschreiend.
Und dass man ihnen dann vorwirft, durch ihren Boykott die armen Zusteller zu schädigen, das ist absurd. Die Bild-Zeitung brachte die Zusteller ins Schwitzen (deren Wut, soweit vorhanden, ich übrigens verstehen kann), nicht derjenige, der sie boykottiert.
Die Meinung, dass es hier wie am Stammtisch zugeht, kann ich sehr gut nachvollziehen. Man könnte meinen, dass sich all jene, die nicht boykottierten, angegriffen fühlen und sich verteidigen müssen. Dabei hat kein Mensch sie hier angegriffen, jedenfalls habe ich nichts dergleichen gelesen.
Echt krass, was hier manchmal abgeht.
Und dass man ihnen dann vorwirft, durch ihren Boykott die armen Zusteller zu schädigen, das ist absurd. Die Bild-Zeitung brachte die Zusteller ins Schwitzen (deren Wut, soweit vorhanden, ich übrigens verstehen kann), nicht derjenige, der sie boykottiert.
Die Meinung, dass es hier wie am Stammtisch zugeht, kann ich sehr gut nachvollziehen. Man könnte meinen, dass sich all jene, die nicht boykottierten, angegriffen fühlen und sich verteidigen müssen. Dabei hat kein Mensch sie hier angegriffen, jedenfalls habe ich nichts dergleichen gelesen.
Echt krass, was hier manchmal abgeht.
adlerkadabra schrieb:
Was ich gestern gesehen habe, war das nicht besonders herausragende Spiel einer erschreckend schwachen Mannschaft (England)gegen eine mittelprächtige (Italien).
Das sehe ich genauso. Allerdings würde ich das auch auf das Spiel der Griechen gegen die Deutschen übertragen. Die Griechen waren erbärmlich schlecht und auch bei den Deutschen gab es jede Menge Fehlpässe zu bewundern.
Also wäre ich mir nicht so sicher, dass die Italiener gegen die Deutschen rausfliegen. Fifty-fifty würde ich sagen. Und liege mit dieser Prognose sicherlich nicht daneben
Ich fand's erstaunlich, wie platt die Engländer nach 60 Minuten waren. Die kamen ja kaum noch über die Mittellinie. In der ersten Halbzeit sind sie ja zeitweise beeindruckend viel gerannt und ließen die Italiener phasenweise kaum zum Spiel kommen. Als Erklärung kann das aber nicht dienen, da eine Mannschaft bei einem solchen Turnier ein solches Laufpensum eigentlich verkraften sollte. Vielleicht hat man ihnen etwas in den Pausentee getan.
Jedenfalls habe ich den Italienern das Weiterkommen sehr gegönnt.
Jedenfalls habe ich den Italienern das Weiterkommen sehr gegönnt.
Basaltkopp schrieb:FredSchaub schrieb:Basaltkopp schrieb:
Irgendwann müssen wir die Schauspieltruppe ja auch mal raushauen. Also HF gegen Italien und Endspiel gegen die Franzosen!
wird schwierig
Nachdem das nicht geklappt hat, hoffe ich jetzt natürlich im Endspiel auf die Spanier.
Ja, Spanien gegen Italien wird bestimmt ein interessantes Finale.
Brady schrieb:
Ich hätte auf beides verzichten können...
Na ja, den Euro fand ich ganz gut damals mit meinem ganzen Nichtwissen. Das andere ... Nein, das hätte ich auch nicht gebraucht.
seventh_son schrieb:HeinzGründel schrieb:
Eigentlich gehören die hierfür Verantwortlichen aus ihren Ämtern und nunmehr auch Vorstandssesseln gezogen und vor Gericht gestellt.
Die Jetzigen
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/bundesverfassungsgericht-anatomie-einer-hintergehung-11793158.html
und die Damaligen
http://www.stern.de/politik/ausland/interne-akten-kanzleramt-kannte-griechenland-risiken-schon-vor-eurostart-1843069.html
Natürlich kannte man damals die Risiken - die wirtschaftlichen Ungleichgewichte waren auch bei Euro-Einführung schon bekannt, und es gab kein praktisches Beispiel aus der Geschichte, wo eine Währungsunion ohne wirtschaftliche und politische Union ausprobiert wurde. Aber wie Steinbrück sagt: Der politische Wille war es damals, das Ding durchzuziehen, ohne auf die Mahner zu hören, die es auch damals schon gab. Etwas anderes war politisch nicht durchsetzbar. Also ließ man sich auf ein Glücksspiel ein.
Im Fernsehen hat heute Morgen jemand behauptet, dass die Einführung des Euro der Preis für die Wiedervereinigung gewesen wäre, da die Franzosen darauf bestanden hätten, ein vereinigtes Deutschland stärker in Europa zu integrieren. Ich weiß nicht, ob das stimmt, und habe auch keine Ahnung, wer der Typ war, da ich nur kurz und flüchtig guckte.
Jedenfalls wäre es eine Erklärung dafür, weshalb man in Deutschland die mahnenden Stimmen überhörte. Allerdings würde es nicht erklären, weshalb sich auch alle anderen Länder auf dieses Glücksspiel einließen. Aber vermutlich versprachen sich diese ihre eigenen Vorteile davon, zum Beispiel günstige Kredite.
JoeSkeleton schrieb:Siegestaumel schrieb:
Gut hat Spanien heute nicht gespielt, aber trotzdem sind sie zu Recht weitergekommen. Kroatien hat sich wacker geschlagen, doch reicht eine Weltklasseinnenverteidigung nicht aus, wenn nach vorne nicht allzu viel geht.
naja,n Elfer nich gegeben,ne fette,aber richtig fette Chance nich genutzt(mindestens eine),hinten nicht allzuviel zugelassen,da kann man sich schon drüber streiten,wer es verdient gehabt hätte.Am End zählt aber das Ergebnis...
Sie hätten ein Tor schießen können oder müssen, keine Frage. Trotzdem blieb vieles Stückwerk und wurden nur wenige Angriffsversuche zu Ende gespielt. Das Ganze sieht bei den Spaniern doch planvoller und systematischer aus, auch wenn diese heute auch nicht viel zustande gebracht haben. Dass dann aber doch Spanien das Tor schoss und nicht Kroatien, ist kein Zufall und hat auch nicht nur mit Glück zu tun.
Gut hat Spanien heute nicht gespielt, aber trotzdem sind sie zu Recht weitergekommen. Kroatien hat sich wacker geschlagen, doch reicht eine Weltklasseinnenverteidigung nicht aus, wenn nach vorne nicht allzu viel geht.
Bald wird es wohl vorbei sein mit der ganzen Aufregung
http://www.der-postillon.com/2012/06/un-gesandter-kofi-annan-ruft-waffenruhe.html#more
http://www.der-postillon.com/2012/06/un-gesandter-kofi-annan-ruft-waffenruhe.html#more
SGE_Werner schrieb:Siegestaumel schrieb:
Soweit ich informiert bin, hatte sich die Mehrheit der Deutschen mit dem System ganz gut arrangiert, jedenfalls solange sich der Krieg nicht in Deutschland abspielte.
Auf die Aussage muss ich doch noch mal eingehen. Die Mehrheit des Volks arrangiert sich immer mit dem vorherrschenden System. Immer und überall. Übrigens waren laut vielen Studien maximal 20 % überzeugte Nationalsozialisten. Der Rest war Mitläufertum. Wie überall.
Die NSDAP hat bei der letzten freien Wahl vor der Machtergreifung 33,1 % geholt, zwar stärkste Partei, aber 4 % Minus zu dem Zeitpunkt zur Wahl zuvor. Von einer Mehrheit ist zumindest im demokratischen Sinne nicht zu reden. Die Wahl im März 33 gilt nicht, das waren keine wirklich freien Wahlen mehr.
Jedenfalls ist es für mich als jungen Hüpfer irgendwie komisch, bei jedem Wort im Ausland daran zu denken, ob es falsch verstanden werden könnte. Vor allem von Leuten, die genauso alt sind wie ich und mitm Krieg vor 70 Jahren genauso wenig zu tun haben, wie ich.
Und ich weiß von vielen aus meiner Alterskategorie, dass diese Moralkeule viele Leute aus reinem Trotz gegenüber den Bevormundungen/Einschränkungen in eine rechte Ecke drängt. Was glaubst Du, wie schnell Vorurteile gegenüber Juden sinken würde, wenn der Zentralrat der Juden hin und wieder mal die Füße still halten würde. Kurzum: Diese Bevormundungen bewirken immer das Gegenteil dessen, was es eigentlich bewirken sollte.
Und daher muss man auch von der einen Seite (Polen, Ukrainer, Du usw.) immer schauen, wie eng man die Grenzen zieht. Und ich sehe bei der Stahlhelm-Sache eine gewisse Grenze noch nicht überschritten. Und wie man hier im Thread vernimmt, sieht das die Mehrheit auch so.
Ansonsten zieht das langsam in die D&D-Ecke oder?
Also Werner, im richtigen Thread sind wir hier sicherlich nicht. Aber einen neuen aufmachen? Nein, danke. Eigentlich wollte ich gar nichts mehr dazu schreiben. Nur weil du es bist ...
Zu deinen Zahlen: Alles kann man mit Statistiken nicht erklären, auch wenn du das vermutlich nicht glauben kannst
Natürlich war die Mehrheit Mitläufer. Und natürlich gibt es auch verständliche Gründe dafür, dass man sich in jener Zeit so eine Art Heilsbringer ersehnte. Aber dieses Mitläufertum hat nun mal zu dem geführt, was geschehen ist. Ich weiß echt nicht, wie man auf die Idee kommt, das abwiegeln zu wollen (was ich dir nicht unterstelle).
Zuletzt noch: Was die Mehrheit hier in diesem Forum denkt, ist ihre Sache. Was ich denke, ist mir überlassen. Und als ich das Zitat vom Flick hörte, fragte ich mich kopfschüttelnd, warum er denn so einen Scheiß erzählt. Ist meine Ansicht. Stehe ich dazu. Mit Bevormundung hat das nichts zu tun, würde ich mal behaupten.
Ansonsten halte ich die Idee, sich von diesem Thema zu verabschieden, für eine sehr gute.
Aceton-Adler schrieb:Siegestaumel schrieb:Aceton-Adler schrieb:
Dass die aller meisten Deutschen damals in größter Angst um das eigene Leben lebten, scheint dir nicht ganz bewusst zu sein. In Angst in einem grausamen System geführt von einen total geisteskranken tyrannen. Glaubst du die Mehrheit der deutschen hätte Hitler gewählt, wenn sie gewusst hätten, was dieser vor hat und wenn es diese Armut nicht gegeben hätte?
Der Versuch, aus den Deutschen Opfer zu machen, scheint langsam wirklich Früchte zu tragen. Soweit ich informiert bin, hatte sich die Mehrheit der Deutschen mit dem System ganz gut arrangiert, jedenfalls solange sich der Krieg nicht in Deutschland abspielte.
Ich weiß, worum es in der Flick-Aussage im Kontext ging, doch ändert das nicht daran, dass er sich unglücklich ausdrückte. Darum geht es, um sonst nichts. Was hier aber niemanden zu interessieren scheint.
Es geht eben gerade darum, das nicht alles was aus einem deutschen Mund kommt auf die moralische goldwaage gelegt werden muss. Das nervt einfach nur noch. Die meisten Länder dieser Welt haben nun mal rabenschwarze Kapitel, auf die wohl niemand stolz sein kann.
Inwieweit sich die Mehrheit mit diesem babarischen System arrangierte bzw. arrangieren musste, kann ich nicht beurteilen. Ich gehe aber davon aus, dass die Mehrheit der Deutschen nicht wusste, was mit den Juden geschah und was Hitler vorhatte, woher auch, er verbreitete schließlich über die damaligen Medien, was er für richtig hielt. Und ich kann mir zudem gut vorstellen, dass die meisten einfach Angst hatten, den Mund aufzumachen, weil was passierte denn bitte mit Gegnern? Was passiert denn mit "Gegnern" zurzeit in Syrien. Ganz ehrlich, ich hätte die Hose voll. Was würdest du machen?
Und zu deiner opfergeschichte, ich glaube in der Tat, dass wir alle Opfer und Täter zu gleich sind, waren und wahrscheinlich auch immer sein werden. Warum,weil wir alles Menschen sind und da kommt es nicht drauf an auf welchen breitengrad du dich gerade aufhälst bzw. wer deine Eltern sind.
Und was trägt hier eigentlich Früchte? Was meinst du damit? Werden wir manipuliert? Von wem?
Ich kann dir versichern, dass das mein eigener Sachverstand ist, der mich zu obigen Schlüssen kommen läst.
Was machst du denn da? Einen Eintopf? Alles Mögliche mit reinschmeißen und dann kräftig durchrühren, in der Hoffnung, dass dabei ein Land voller verkappter Widerstandskämpfer herauskommt? Funktioniert nicht wirklich.
Ich könnte jetzt anfangen, von meinen Kindheits- und Jugenderlebnissen zu berichten, in denen es von Zeitzeugen nur so wimmelte. Aber wozu? Es wird ja doch nicht zur Kenntnis genommen oder so verdreht, dass es in die jeweilige Anschauung passt. Wie es mit allem ging, was ich hier schrieb.
Also lasse ich das. Ist wie früher am Stammtisch. Da ergaben solche Diskussionen auch keinen Sinn.
Aceton-Adler schrieb:
Dass die aller meisten Deutschen damals in größter Angst um das eigene Leben lebten, scheint dir nicht ganz bewusst zu sein. In Angst in einem grausamen System geführt von einen total geisteskranken tyrannen. Glaubst du die Mehrheit der deutschen hätte Hitler gewählt, wenn sie gewusst hätten, was dieser vor hat und wenn es diese Armut nicht gegeben hätte?
Der Versuch, aus den Deutschen Opfer zu machen, scheint langsam wirklich Früchte zu tragen. Soweit ich informiert bin, hatte sich die Mehrheit der Deutschen mit dem System ganz gut arrangiert, jedenfalls solange sich der Krieg nicht in Deutschland abspielte.
Ich weiß, worum es in der Flick-Aussage im Kontext ging, doch ändert das nicht daran, dass er sich unglücklich ausdrückte. Darum geht es, um sonst nichts. Was hier aber niemanden zu interessieren scheint.
SemperFi schrieb:
Und die Polen haben auch ganz andere Probleme als einen Co-Trainer eines anderen Landes, der einen vielleicht etwas unglücklichen Vergleich gezogen hat.
einen vielleicht etwas unglücklichen Vergleich
Darum ging es mir ursprünglich. Ich sagte nicht, dass ich den Flick für einen Kriegshetzer oder so etwas halte, ich sagte aber, dass man sich, wenn man in der Öffentlichkeit steht (und das tut man als Co-Trainer der NM Deutschlands), seine Worte überlegen sollte. Das hat er nicht getan.
Und wenn ein Deutscher in Polen von Stahlhelm spricht, dann wird das nun mal als Anspielung auf den 2. Weltkrieg interpretiert und auf die deutsche Wehrmacht bezogen. Jedenfalls haben das viele so gemacht, auch ich. Winkeladvokaten mögen das anders sehen.
SemperFi schrieb:
Der Stahlhelm ist genauso symbolisch für die Wehrmacht, wie für jede andere modernere Armee seit 1915 bis über die 1970er hinaus.
Aber es hat ein Deutscher gesagt. Womit ich davon ausgehe, dass auch ein deutscher Stahlhelm gemeint ist und nicht der eines anderen Landes.
propain schrieb:Siegestaumel schrieb:
Wehe dem, der Symbole sieht!
Der Stahlhelm ist ein Symbol für den deutschen Landser, der einst auszog, um die Welt zu erobern und ein paar Millionen Juden zu vernichten. Aber gut, das ist so lange her, dass niemand mehr etwas davon wissen will.
Toll wie Leute mit ihrem geballten Unwissen prahlen.
Ach, prahlen tue ich eigentlich nicht. Natürlich waren es nicht die Landser, die die Juden vernichteten. Doch wurden sie von Hitler losgeschickt und bereiteten den Boden für die Vernichtung der Juden Polens und des Ostens.
Das hast du schön gemacht. Und dafür, dass das Stadion Scheiße aussieht, kannst du ja nichts. Jetzt musst du nur noch verraten, wer gewinnt, damit ich tippen und gewinnen kann.
SGE_77 schrieb:
Grottenkicks... nie in Frankfurt gesehen!!! Und was hatten wir immer fuer Prachtkerle in Frankfurt! Vor allem letztes Jahr. So sympathisch, man musste sie einfach lieb haben.
Diese Doppelmoral bei einigen ist mit naiv/betriebsblind noch wohlwollend umschrieben.
Was hat es mit Doppelmoral zu tun, wenn man die Eintracht mag und die Nationalmannschaft nicht?
Bei allem Gemaule über den Rasen usw. war es doch das beste Spiel, das ich bei dieser EM bisher sah, und zwar von beiden Mannschaften. Das Unentschieden war völlig okay und ich denke mal, dass sie beide weit kommen können.
Ich behaupte mal ganz wagemutig, dass der Europameister nicht aus der Gruppe D kommen wird.