
skyeagle
30675
skyeagle schrieb:
Wann ist denn ein Buch qualitätsvoll und wann nicht? Die Frage ist wirklich ernst gemeint. Zeichnet sich das über die Sprache aus? Über das Thema des Buches? Über das Thema und in der Zeit, in der es geschrieben wurde? Über die Biographie des Autors?
Interessante Frage.
Die Sprache des Autors ist unstreitig ein Qualitätsmerkmal. Ist es eher eine einfache, umgangssprachliche Ausdrucksweise oder bedient sich der Autor gewählter Formulierungen, eines geschickten, mitunter kunstvollen Satzbaus? Muss er oft zu Wiederholungen greifen oder reicht sein Wortschatz aus, diese zu vermeiden (sofern sie nicht Stilmittel sind)? Gelingt es ihm, Sachverhalte oder Geschehnisse so zu schildern, dass ein einfacher Vorgang Emotionen auslösen kann? (Hier ist nicht der Vorgang an sich gemeint, sondern die Ausdrucksform)
Das Thema ist eher unwichtig. Es gibt Katzen- und Hundegeschichten in Trivialheftchen ebenso wie in der Weltliteratur. Entscheidend ist, wie das Thema vermittelt wird. Marcel Reich-Ranitzky hat das mal schön beschrieben: man kann mitteilen, dass man einen Waldspaziergang gemacht hat. Man kann das aber auch so schreiben, dass der Leser meint, dabeigewesen zu sein und an jedem Satz, den er liest, seine Freude hat.
skyeagle schrieb:
ich für meinen Teil lese Bücher und sag mir am Ende, dass mir der Schreibstil nicht gefallen hat. Oder aber, dass ich mir mehr Tiefe oder Komplexität bei bestimmten Büchern gewünscht hätte. Aber reicht das am Ende zu behaupten, das Buch sei qualitativ oder eben nicht? Und auch wenn es viele Leute kennen, weil es sich viele Male verkauft hat, heißt es doch auch nicht unbedingt, dass es qualitativ sei.
Ob mir ein Schreibstil gefällt ist nur bedingt ein Qualitätsmerkmal. Wenn ich mich nicht anstrengen möchte, mir nur das Thema wichtig ist und ich ausschließlich wissen will, wie es weitergeht, kann mir der Schreibstil egal sein. Will ich dagegen das Lesen genießen, mich an Formulierungen, Satzkonstruktionen oder trefflichen Ausdrücken erfreuen, ist der Schreibstil entscheidend. Andererseits gibt es großartige Werke in der Literatur, deren Sprache nicht jedermanns Sache sind. Trotzdem sind sie Literatur.
Das Vermissen von Tiefe und Komplexität ist jedenfalls ein untrügliches Indiz von fehlender Qualität.
skyeagle schrieb:
Kann man genreübergreifend eigentlich bewerten? Kann ich sagen, dass ein Sachbuch qualitativ hochwertiger ist als ein Thriller? Liegen die jeweiligen Ansprüche der Bücher nicht extrem weit auseinander?
Genreübergreifend kann man schon bewerten. Ein Sachbuch kann fesselnder sein als ein Thriller - wenn es gut geschrieben ist. In einem schlechten Thriller kann man den Faden verlieren, weil der Autor den Plot falsch konstruiert hat, in einem Sachbuch kann man durch den richtigen Aufbau knisternde Spannung erzeugen. Gemeinhin zählen Sachbücher aber nicht zur Literatur, die eigentlich nur das "Schöngeistige" meint.
skyeagle schrieb:
Ich tue mir sehr schwer damit, Bücher hier als qualitativ hochwertig oder minderwertig zu beurteilen. Ich möchte das auch gar nicht. Es wäre aber mal Interessant die Kritieren für eine Bewertung zu erfahren.
Wenn man sich die folgenden Fragen stellt, kommt man schnell zu Kriterien, die helfen können, gute von weniger guten Büchern zu unterscheiden:
- Ist der Autor auf einfache Effekte aus, die er immer wieder wiederholt, um Emotionalität beim Leser zu erzeugen, oder geschieht dies ganz einfach durch die kunstvolle Schilderung der Vorgänge?
- Wird Banales künstlich überhöht oder ist Banales einfach banal und Großartiges einfach großartig?
- Muss ich hin und wieder denken: "So ein Satz / so eine Formulierung wäre mir nie eingefallen" oder denke ich eher: "Ich könnte das auch ungefähr so schreiben"?
- Sind die Stilmittel des Autors austauschbar - auf verschiedene Situationen seiner Geschichte übertragbar - oder gibt es für jede Situation einzigartige Stilmittel? Heißt: der eine Autor verfügt nur über bestimmte Stilmittel, die er dann überall anwenden muss, der andere hat einen reichen Schatz an Stilmitteln, die er je nach Situation einsetzen kann.
- Sind die Personen und ihre Verhaltensweisen schwarz-weiß gezeichnet oder gibt es in deren Schilderung hinreichende Differenzierungen?
- Werden Menschen, Probleme, Konflikte klischeehaft und mit einfachen Lösungen dargestellt oder werden diese Dinge eingehend differenziert?
Und am Allerwichtigsten: Habe ich, abseits des Themas und der Geschichte, Spaß am Lesen, am Entziffern von Sprache und Satzbau, genieße ich das Entdecken unbekannter Formulierungen, neuer Wörter, geschickter Satzkonstruktionen oder verfolge ich einfach nur die Geschichte und will nur endlich wissen, wie es ausgeht?
skyeagle schrieb:
Du hast Dir zwischen der Beitragsmeldung und diesem Beitrag schlanke 1,5h Stunden Zeit gelassen. Das mag sich lang anhören, ist aber dann kein großes Zeitfenster, wenn keine Moderatoren online waren, oder aber gerade nicht am Rechner sitzen, aber dennoch eingeloggt sind. Ich für meinen Teil könnte eingeloggt gewesen sein, aber hab die Meldung erst heute Morgen gelesen.
Aufgrund einer ausbleibenden Nachricht, oder eines Postings unsererseits jetzt darauf zu schließen, wir würden es für in Ordnung empfinden, hier über die Rente zu diskutieren, ist schon ein wenig frech.
Hier wurde von einem User eine Theorie aufgeworfen und dieser wurde widersprochen. Das ist für uns in Ordnung. Natürlich sollte es dann wieder um das eigentliche Threadthema, hier die Paradise oder Panama Papers. Wir lesen hier ja durchaus mit und diskutieren, was und wie viel an Exkurs stehen bleiben kann, oder was wir gegebenenfalls verschieben oder sperren müssen.
Vielleicht übst Du Dich in Zukunft etwas in Geduld und führst Deine Beitragsmeldung durch ein Selbsbeantwortung hier im Thread nicht ad absurdum.
du hast vollkommen recht, meine fehlinterpretation war anmassend und nicht richtig. im grunde wolte ich nur xbuerger recht geben und zur seite springen. das nächste mal lasse ich den verweis auf die beitragsmeldund weg und stimme dem geschriebenen, in diesem falle von xbuerger nur zu.
Dulcolax schrieb:
du hast vollkommen recht, meine fehlinterpretation war anmassend und nicht richtig. im grunde wolte ich nur xbuerger recht geben und zur seite springen. das nächste mal lasse ich den verweis auf die beitragsmeldund weg und stimme dem geschriebenen, in diesem falle von xbuerger nur zu.
Dass Du den Beitrag gemeldet hast und Dich mit der Frage an die Moderation gewendet hast, kannst Du meinetwegen ruhig schreiben. Aber Dir allein aufgrund ausbleinder Reaktion ne Antwort zu basteln und sie so in den Raum zu werfen ist halt nicht das Wahre. Ich lese da heute morgen die Beitragsmeldung und dann diesen Beitrag. Da fühlt man sich doch arg veralbert.
Aber dabei wollen wir dann auch belassen. Soll hier ja wieder um divese Papers gehen.
Xbuerger schrieb:hawischer schrieb:
Bitte vergleichbar rechnen unter Berücksichtigung der Veränderungen der Lebenshaltungskosten. Dann können wir weiter reden.
eigentlich möchte ich hier nicht in einem gekaperten thread über irgendwelchen rentenkram lesen. hat nix mit panama oder paradise zu tun. der eine troll haut ne abtruse these raus, der andere hält beim entkräften dagegen.
sehr nervig!
danke für deinen beitrag. ich hatte dies schon über den beitrag melden link der moderation gegenüber mitgeteilt. diese scheint allerdings einen zusammenhang zwischen rentnern und panama papers erkennen zu können, von daher gesehen, ist es in ordnung und die protagonisten können sich weiter über rente und deren niveau auslassen in diesem thread
Du hast Dir zwischen der Beitragsmeldung und diesem Beitrag schlanke 1,5h Stunden Zeit gelassen. Das mag sich lang anhören, ist aber dann kein großes Zeitfenster, wenn keine Moderatoren online waren, oder aber gerade nicht am Rechner sitzen, aber dennoch eingeloggt sind. Ich für meinen Teil könnte eingeloggt gewesen sein, aber hab die Meldung erst heute Morgen gelesen.
Aufgrund einer ausbleibenden Nachricht, oder eines Postings unsererseits jetzt darauf zu schließen, wir würden es für in Ordnung empfinden, hier über die Rente zu diskutieren, ist schon ein wenig frech.
Hier wurde von einem User eine Theorie aufgeworfen und dieser wurde widersprochen. Das ist für uns in Ordnung. Natürlich sollte es dann wieder um das eigentliche Threadthema, hier die Paradise oder Panama Papers. Wir lesen hier ja durchaus mit und diskutieren, was und wie viel an Exkurs stehen bleiben kann, oder was wir gegebenenfalls verschieben oder sperren müssen.
Vielleicht übst Du Dich in Zukunft etwas in Geduld und führst Deine Beitragsmeldung durch ein Selbsbeantwortung hier im Thread nicht ad absurdum.
Aufgrund einer ausbleibenden Nachricht, oder eines Postings unsererseits jetzt darauf zu schließen, wir würden es für in Ordnung empfinden, hier über die Rente zu diskutieren, ist schon ein wenig frech.
Hier wurde von einem User eine Theorie aufgeworfen und dieser wurde widersprochen. Das ist für uns in Ordnung. Natürlich sollte es dann wieder um das eigentliche Threadthema, hier die Paradise oder Panama Papers. Wir lesen hier ja durchaus mit und diskutieren, was und wie viel an Exkurs stehen bleiben kann, oder was wir gegebenenfalls verschieben oder sperren müssen.
Vielleicht übst Du Dich in Zukunft etwas in Geduld und führst Deine Beitragsmeldung durch ein Selbsbeantwortung hier im Thread nicht ad absurdum.
skyeagle schrieb:
Du hast Dir zwischen der Beitragsmeldung und diesem Beitrag schlanke 1,5h Stunden Zeit gelassen. Das mag sich lang anhören, ist aber dann kein großes Zeitfenster, wenn keine Moderatoren online waren, oder aber gerade nicht am Rechner sitzen, aber dennoch eingeloggt sind. Ich für meinen Teil könnte eingeloggt gewesen sein, aber hab die Meldung erst heute Morgen gelesen.
Aufgrund einer ausbleibenden Nachricht, oder eines Postings unsererseits jetzt darauf zu schließen, wir würden es für in Ordnung empfinden, hier über die Rente zu diskutieren, ist schon ein wenig frech.
Hier wurde von einem User eine Theorie aufgeworfen und dieser wurde widersprochen. Das ist für uns in Ordnung. Natürlich sollte es dann wieder um das eigentliche Threadthema, hier die Paradise oder Panama Papers. Wir lesen hier ja durchaus mit und diskutieren, was und wie viel an Exkurs stehen bleiben kann, oder was wir gegebenenfalls verschieben oder sperren müssen.
Vielleicht übst Du Dich in Zukunft etwas in Geduld und führst Deine Beitragsmeldung durch ein Selbsbeantwortung hier im Thread nicht ad absurdum.
du hast vollkommen recht, meine fehlinterpretation war anmassend und nicht richtig. im grunde wolte ich nur xbuerger recht geben und zur seite springen. das nächste mal lasse ich den verweis auf die beitragsmeldund weg und stimme dem geschriebenen, in diesem falle von xbuerger nur zu.
Adlersupporter schrieb:
Der FC tut mir mittlerweile schon leid...
Mir nicht. Taten wir denen leid als wir 1996 abgestiegen sind? Und für den Cordoba Transfer gehört man bestraft, so etwas ist Wahnsinn.
Köln kann echt so langsam für die zweite Liga planen.
Als ich heute um 12:10 Uhr von FFM nach Mannheim fuhr, stand zwei Gleise weiter ne Gruppe Kölner aus dem Weg nach MZ.
Als sie meinen SGE-Schal sahen, kein Wort, keine spitze Bemerkung, sondern sie schauten alle mit einem melancholisch-traurigen Blick, der aussagte: Ein Eintrachtfan...hach ja, könnten wir doch nur halb so erfolgreich sein, wie die...
Tja, Modeste wurde mit einem 17 Mio. Mann aus Mainz ersetzt, dessen Name ich nicht mal vorher gehört hab.
Als ich heute um 12:10 Uhr von FFM nach Mannheim fuhr, stand zwei Gleise weiter ne Gruppe Kölner aus dem Weg nach MZ.
Als sie meinen SGE-Schal sahen, kein Wort, keine spitze Bemerkung, sondern sie schauten alle mit einem melancholisch-traurigen Blick, der aussagte: Ein Eintrachtfan...hach ja, könnten wir doch nur halb so erfolgreich sein, wie die...
skyeagle schrieb:
Ich glaub deren Transferpolitik diesen Sommer wird ab sofort als absolutes Negativbeispiel gelten
Tja, Modeste wurde mit einem 17 Mio. Mann aus Mainz ersetzt, dessen Name ich nicht mal vorher gehört hab.
skyeagle schrieb:
Ich glaub deren Transferpolitik diesen Sommer wird ab sofort als absolutes Negativbeispiel gelten
Und das vollkommen zurecht! Wer 35 Millionen zur Verfügung hat und das Scoutingteam es gerade mal von Köln nach Znainz schafft und die Hälfte der 35 Millionen ausgibt um einen neuen Superstürmer zu holen, hat jeglichen Hohn und Spott vollends verdient...Die haben ne Dreifachbelastung und deren Kader zum Transferschluß ließ erahnen, dass die es nicht weit bringen. Vor allem nicht dann, wenn sich mal einer verletzt...und genau in solchen Momenten schlägt das Schicksal gnadenlos zu und haut dir bereits in der Hinrunde die halbe Mannschaft ins Lazarett...Bin mal gespannt, ob deren Scouts es in der Winterpause mal etwas weiter, als bis nach Znainz, schaffen...Würde sich ja anbieten, bei dem kalten Wetter gen Süden zu fliegen...Vielleicht mal in Cordobas Heimatland nachschauen, ob man nochmal 17 Millionen in so nen maximal 5 Tore pro Saison Stürmer investiert
philadlerist schrieb:
Demnach sollten wir unsren Kader wieder auf 16-18 Spieler verkleinern, möglichts schon in der Winterpause. Ist es das, was uns der WK damit sagen will?
So habe ich den Artikel im WK nicht verstanden. Vielmehr so, dass es einige Spieler schwer haben sich in die erste Elf zu spielen, es für andere augenblicklich aussichtslos erscheint. - Was aber im heutigen Profifußballalltag normal ist. Jeder Verein hat einen sehr großen Kader und da gibt es eben die Spieler, die jeweils außen vor sind. Wie schnell das dann gehen kann und man ist wieder "mittendrin statt nur dabei" zeigt das Beispiel Wolf.
Aus Sicht einiger Spieler wäre (aus Spielersicht) eine Leihe sinnvoll, um Spielpraxis zu sammeln. Dies bedeutet nicht zwangsläufig, dass man diese auf Gedeih und Verderben auch verleihen muss.
Weiterhin sind es keine Geheimnis, dass Ordonez und Hrgota augenblicklich einen schweren Stand haben, ein Regäsel eben keine Rolle mehr spielt.
Den Artikel im WK fand ich gut, eine weitgehenst treffende Analyse, wie ich finde.
Ich fand den Artikel auch nicht so verkehrt. Und es ist ja in der Tat so, dass einige Spieler kaum bis gar keine Einsatzzeit bekommen. Bei Besuschkow wundert es mich ein bisschen, aber ich hab auch keien Trainingseinblicke. Ich würde ich jedoch gern mal im Spiel sehen. Falls er wirklich so weit weg ist, wäre ne Leihe mMn nicht verkehrt. Gleiches gilt für Kamada, vielleicht auch Barkok. Die sind alle jung und brauchen Einsätze.
SGE_Werner schrieb:
Übrigens richtige Derbystimmung bei Wolfsburg - Hannover. Der ganze Block ist grün. Also die Sitze sind grün.
Stell dir vor es ist Derby und keiner geht hin.
BeneSupporter schrieb:
Der Stuttgarter Elfer war für mich auch keiner. Also klar ein Foul, aber mMn nicht im Strafraum. Erwähnt der Kommentator aber nicht mal im Ansatz^^
Knappes Ding. Dass der Kommentator das nicht mal bemerkt, ist wirklich witzig. Der Kontakt könnte auch knapp vor dem 16er gewesen sein.
Gelöschter Benutzer
Und gegen Stuttgart Amateure vor etlichen Jahren
ich für meinen Teil lese Bücher und sag mir am Ende, dass mir der Schreibstil nicht gefallen hat. Oder aber, dass ich mir mehr Tiefe oder Komplexität bei bestimmten Büchern gewünscht hätte. Aber reicht das am Ende zu behaupten, das Buch sei qualitativ oder eben nicht? Und auch wenn es viele Leute kennen, weil es sich viele Male verkauft hat, heißt es doch auch nicht unbedingt, dass es qualitativ sei.
Kann man genreübergreifend eigentlich bewerten? Kann ich sagen, dass ein Sachbuch qualitativ hochwertiger ist als ein Thriller? Liegen die jeweiligen Ansprüche der Bücher nicht extrem weit auseinander?
Ich tue mir sehr schwer damit, Bücher hier als qualitativ hochwertig oder minderwertig zu beurteilen. Ich möchte das auch gar nicht. Es wäre aber mal Interessant die Kritieren für eine Bewertung zu erfahren.