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stefank

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Stoppdenbus schrieb:
Grauer_Adler schrieb:
Da strömt Strategie und Demagogie aus allen Plastikporen,


Au weia, dann hab ich ja echt ein Problem.




Bevor ich hier zurecht auf den Weg der PNs verwiesen werde, möchte ich die Diskussion mit dir hier für den Moment beenden. Unter dem Hinweis, dass du dich schon wieder drückst und windest, wie ein Aal, der sich auch nicht einmal senkrecht machen kann. Weitere Versuche von dir, in diesem Forum Intrigen zu inszenieren, werde ich auch fürderhin kritisch begleiten.
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Ich habe mir nach der Lektüre des Artikels diese Fragen auch gestellt. Was wäre z.B., wenn diese 2.000 Euro das letzte Geld eines Mannes sind, der damit am nächsten Tag eine Geldstrafe bezahlen muss, oder sonst Ersatzfreiheitsstrafe antreten müsste?
Was mich aber erschreckt ist, mit welcher Gelassenheit hier die herrschende Lehre, dass eine Abwägung zwischen gefahrdetem Rechtsgut und Folge der Notwehrhandlung nicht statthaft sei, akzeptiert wird. Gerade dieser Fall gibt m.E. Anlass, über die Richtigkeit dieses Postulats nachzdenken.
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Stoppdenbus schrieb:
stefank schrieb:
Ich vergaß, du stehst eher auf Abstieg mit Skibbe: http://www.eintracht.de/meine_eintracht/forum/1/11165250/#f12268700


Und?

Stoppdenbus schrieb:
3zu7 schrieb:
Ich heule vor Freude! Endlich wieder Fußball! Größenwahn allez!


Danke


Wo ist dein Problem?


Das habe ich dir schon oft mitgeteilt, aber gerne nochmal: Ich hatte und habe kein Problem mit Funkel-Gegnern, die dies mit offenem Visier vertraten und auch dementsprechend ihr Gesicht vorgezeigt haben. Klassisches Beispiel dafür ist Scarecrow.
Bei dir allerdings habe ich schon seit jeher das Gefühl, dass etwas anderes dahinter steckt. Zuletzt bei deinem Versuch, nunmehr eine Kampagne gegen Bruchhagen zu inszenieren, habe ich dir das auch hier gesagt. Daraufhin warst du eine Weile auffällig still. Man könnte auf den Gedanken kommen, deine Hintermänner haben dich zurückgepfiffen.
Und auch da wiederhole ich mich gerne: Alles nur Indizien, keine Beweise. Diese Indizien könntest du aber durch ein persönliches Auftreten bei einer der zahllosen Gelegenheiten, sei es an der Konsti, sei es am GD, sei es wo auch immer, jederzeit ausräumen. Da du dies aber offenbar nicht tun möchtest, sei mir die Frage erlaubt, was wohl die Gründe dafür sein mögen.
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Stoppdenbus schrieb:
stefank schrieb:
Stoppdenbus schrieb:
Kadaj schrieb:
Stoppdenbus schrieb:
Kadaj schrieb:
Stoppdenbus schrieb:
Kadaj schrieb:
...dann hoffe ich, dass es sich bei der spitze sehr bald um fenin handeln wird,


Stimmt, bei seiner Torquote die letzten Jahre....



jo, lieber wieder system gekas.  


Jo, lieber 16 Tore als 1.


jo, lieber wieder absteigen.



Es lag also nur an Gekas?

Vielleicht lag es ja am Waldstadion?
Wir spielen immer noch da! Wir sollten auf dem Bieberer Berg spielen!




Immer voran! Da du und deine Konsorten uns mittelbar schon Skibbe und den Abstieg eingebracht haben, wirst du das auch noch hinkriegen.


Pedro reloaded?

Eintracht mit Funkel!



Ich vergaß, du stehst eher auf Abstieg mit Skibbe: http://www.eintracht.de/meine_eintracht/forum/1/11165250/#f12268700
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Stoppdenbus schrieb:
Kadaj schrieb:
Stoppdenbus schrieb:
Kadaj schrieb:
Stoppdenbus schrieb:
Kadaj schrieb:
...dann hoffe ich, dass es sich bei der spitze sehr bald um fenin handeln wird,


Stimmt, bei seiner Torquote die letzten Jahre....



jo, lieber wieder system gekas.  


Jo, lieber 16 Tore als 1.


jo, lieber wieder absteigen.



Es lag also nur an Gekas?

Vielleicht lag es ja am Waldstadion?
Wir spielen immer noch da! Wir sollten auf dem Bieberer Berg spielen!




Immer voran! Da du und deine Konsorten uns mittelbar schon Skibbe und den Abstieg eingebracht haben, wirst du das auch noch hinkriegen.
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peter schrieb:
stefank schrieb:
peter schrieb:

(..) wie ich mit meinem eingangssatz bereits angesprochen habe: dazu müsste man erst einmal klären, was demokratie eigentlich sein sollte. die analogie demokratie = kapitalismus fuktioniert jedenfalls nicht. (...)



Eine Debatte, eine Debatte!
Ich halte es für den falschen Ansatz, quasi eine Idealform der Demokratie gedanklich zu konstruieren und dann die jeweiligen Demokratieformen in den einzelnen Ländern mit "ungenügend" an diesem Maßstab zu messen.
Vielmehr lässt sich aus den real existierenden Demokratien doch prima analysieren, was es mit dieser Herrschaftsform so auf sich hat.
Und dass sich Demokratie ohne Kapitalismus denken lässt, ist wahr. Aber wahr ist auch, dass die Herrschaftsform Demokratie dem Kapitalismus keinesfalls schadet, sondern ihm vielmehr die Weltherrschaft eingebracht hat.


da endet die debatte dann auch schon wieder. denn da sind wir uns einig.


Och Menno...
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peter schrieb:

(..) wie ich mit meinem eingangssatz bereits angesprochen habe: dazu müsste man erst einmal klären, was demokratie eigentlich sein sollte. die analogie demokratie = kapitalismus fuktioniert jedenfalls nicht. (...)



Eine Debatte, eine Debatte!
Ich halte es für den falschen Ansatz, quasi eine Idealform der Demokratie gedanklich zu konstruieren und dann die jeweiligen Demokratieformen in den einzelnen Ländern mit "ungenügend" an diesem Maßstab zu messen.
Vielmehr lässt sich aus den real existierenden Demokratien doch prima analysieren, was es mit dieser Herrschaftsform so auf sich hat.
Und dass sich Demokratie ohne Kapitalismus denken lässt, ist wahr. Aber wahr ist auch, dass die Herrschaftsform Demokratie dem Kapitalismus keinesfalls schadet, sondern ihm vielmehr die Weltherrschaft eingebracht hat.
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Eine alte Frage. Die Staatsanwaltschaft Stade hat die Lösung eingrenzen können: Der Betrag liegt irgendwo zwischen ein paar Äpfeln und 2.000 Euro.

Jeder Jurist kennt aus der Anfängervorlesung zur Notwehr den fiktiven Fall, dass ein Rentner im Rollstuhl sieht, wie ein paar Jungs Äpfel im Garten klauen. Da er keine andere Möglickeit zur Abwehr dieses gegenwärtigen rechtswidrigen Angriffs hat, greift er zum Gewehr und erschießt einen der Jungen. Die absolut herrschende Meinung zu diesem Fall ist, dass es sich hier wegen dem krassen Mißverhältnis zwiachen dem angegriffenen Rechtsgut, nämlich ein paar Äpfeln, und der Folge der Notwehrhandlung, nämlich dem Tod eines Kindes, Notwehr nicht gegeben ist, und somit keine Straffreiheit nach § 32 Strafgesetzbuch eintritt.

Nun hatte die Staatsanwaltschaft Stade nicht über den Diebstahl einiger Äpfel zu entscheiden. Und der Täter war kein Kind, sondern 16 Jahre alt. Ansonsten ähnelt der Sachverhalt verblüffend dem ausgedachten Lehrfall:

http://taz.de/Rentner-erschiesst-Raeuber/!75745/

Wie man sieht, kommt die StA zu einem anderen Ergebnis als oben dargestellt. Die Grenze liegt also irgendwo zwischen 2.000 Euro und den paar Äpfeln...
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adlerkadabra schrieb:
Was glaubst, warum die Forumsfrauenwelt diesen Thread mit seiner großartigen Demonstration meidet wie Teufel das Weihwasser? Selbstverständlich danken sies nicht. Man könnte glatt verbittern.


Ich habe deswegen heute den Frauennotruf angerufen. Auf deren Erstaunen, wie ich darauf komme, habe ich nur gesagt: "Wieso? Wenn ich Probleme mit Drogen habe, rufe ich doch auch den Drogennotruf an..."
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peter schrieb:
HeinzGründel schrieb:
Wie schön das die falsche Demokratie uns die richtige  Demokratie gebracht hat. An Deutschem Wesen soll die Welt genesen.


da müsste man sich erst einmal darauf einigen, was demokratie eigentlich bedeutet und wie sie funktionieren sollte.

und dann landet man automatisch bei der frage, warum es in deutschland keine themenbezogenen volksabstimmungen gibt.

im prinzip wälst du mit deiner stimme die katze im sack. und erteilst dieser eine "catte blanche" für zumeist vier jahre. that´s it. mehr ist es nicht.

als normaler mensch und selbst als ortsbeirat der sich politisch engagiert, du kannst nur erstaunt zusehen was passiert. wie eine volksbefragung zur senkung des mehrwertsteuersatzes ausfallen würde wissen wir beide.

und wenn die politische karrier nicht mehr funzt oder ausläuft, dann wechselt ma in die wirtschaft. sei es gazprom, bilfinger & berger, rwe oder weiß der teufel wohin.

meinem demokratieverständnis entspricht das nicht, wenn man plötzlich auf die seite derjenigen wechselt für die man politische entscheidungen getroffen hat.

jeder einzelne lobbyist im bundestag, mit taschen, prall gefüllt mit geldscheinen, hat mehr einfluß als alle wähler zusammen.

mit der ursprünglichen idee von demokratie hat das in meinen augen so gar nichts zu tun.

und die usa:

erst wird der vater präsident, dann der sohn. erst wird clinton präsident, dann seine frau aussenministerin. zwei famillien teilen sich die wichtigsten positionen auf. das nannte man früher feudalismus.


Könnte es vielleicht sein, dass die Tatsache, dass die Demokratie aus dem Vergleich mit Diktatur, Monarchie und der besten Lösung, nämlich meiner Alleinherrschaft, immer als Sieger hervorgeht, euch den Blick auf die immanenten Mängel der Demokratie verstellt? Und man deshalb immer dazu neigt, diese Mängel mit "das ist dann eben nicht die richtige Demokratie" abzuwiegeln?
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MrMagicStyle schrieb:
Also, grundsätzlich kann ich es immer nachvollziehen wenn jemand mehr Gehalt möchte. Nun gehört Fluglotse vermutlich zu den besser bezahlten Jobs, was meiner Meinung nach auf Grund von Verantwortung etc. pp. auch gerechtfertigt ist. Allerdings finde ich eine Forderung von 6,5% mehr für 12 Monate schon eine Frechheit. Wir haben hier bei uns in den letzten 3 Jahren ungefähr 2,5% mehr bekommen.  


Wenn ich in den letzten drei Jahren durch Lohnverzicht durchschnittlich 5 Prozent weniger bekommen hätte, wären dann in deinen Augen auch deine 2,5 Prozent plus eine Frechheit?
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pelo schrieb:
Ffm60ziger schrieb:
Also das ist auch geklärt.

Keine "Unterwanderung" oder Dirigismus von Linken .......

Martin Heidingsfelder, Gründer der Plagiate-Plattform „VroniPlag“, hat parteipolitisches Interesse als Motiv für seine Internetseite zurückgewiesen.
Auch finanzielle Interessen hätten keine Rolle gespielt, sagt Heidingsfelder, der SPD-Mitglied ist.

http://www.faz.net/artikel/C30923/enttarnung-von-plagiaten-vroniplag-gruender-plattform-keine-gliederung-der-spd-30479898.html



Hat parteipolitisches Interesse als Motiv für seine Internetseite zurückgewiesen....

wer`s glaubt wird selig      


Dann bist du also der Auffassung, dass nur CDU- und FDP-Politiker zu solchen Betrügereien fähig sind, Heidingsfelder dies wusste und deshalb seine Plattform aus parteipolitischen Gründen aufgemacht hat?
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Voodi schrieb:
propain schrieb:
Voodi schrieb:
propain schrieb:
Voodi schrieb:

Also wenn jemand bei der Geldübergabe geschnappt wird, sollte das Nachweis genug sein?

Falsch, es kann sich auch nur um einen Boten handeln, was bei solchen Fällen durchaus schon vorkam.


Und als Bote bin ich unschuldig oder wie?
Klar, ich hole nen Sack Geld Irgendwo für Irgendjemanden ab und hab keine Ahnung worum es geht?

Ein Bote ist nicht komplett unschuldig, aber er weiss nicht wo das Opfer ist und dadrum ging es hier. Und das Boten oftmals nicht wissen um was es geht ist wahrlich nix neues, das kommt zu jeder Urlaubszeit x-mal vor.


In diesem Fall hier hatte Gäfgen ja bereits zugegeben den Jungen entführt zu haben und beteuert, er sei noch am Leben. Aber den Aufenthaltsort verraten wollte er nicht. Nach 92h hatte die Polizei dann noch berechtigte Hoffnung das der Junge wirklich noch lebt und ein paar hatten den ***** in der Hose, sich auf dünnes Eis zu begeben und ihren Job für ein Menschenleben zu riskieren.

Und auch wenn man lediglich den Boten erwischt, irgendwas muss der ja auch wissen, der kann mit dem Lösegeld ja nicht machen was er will?


Du kannst Fallbeispiele bilden, wie du lustig bist, am Ende plädierst du für Folter. Das ist nicht vertretbar.
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KroateAusFfm schrieb:
propain schrieb:
Und zum Glück war der Vorfall nicht z.B. in den USA, da kam es schon vor das solche Geständnisse nicht zugelassen wurden und der Täter durch sowas wie es Daschner abzog frei kam.


Das hätte hier auch passieren können. Zum Glück hat Gäfgen aber sein Geständnis vor Gericht wiederholt.


Im Unterschied zum Beweisverbot in Deutschland, bei dem tatsächlich nur das unter Zwang abgelegte Geständnis niocht verwertbar gewesen wäre, gilt in den USA die "fruit-of-the-poisonous-tree"-Lehre. So dürfen alle Beweise, die auch mittelbar nachfolgend aus einer nicht erlaubten Beweismethode folgen, nicht verwertet werden. Dort wäre also z.B. auch die Auffindung der Leiche nicht als Beweismittel zugelassen.
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double_pi schrieb:
@stefank
es verbessert die diskussion nicht, wenn du beweise anführst, die niemand versteht. ich muss smoke da recht geben, dass rohdaten uns normalos sehr wenig bringen.(...)


Dass die Daten für uns Laien nichts bringen, ist doch klar. Ich hatte dann ja auch deutlich gemacht, dass nun jeder, das notwendige Fachwisssen vorausgesetzt, diese Daten überprüfen kann. Und das können eben auch die Kritiker der Klimatheorie tun. Unterlassen sie dies, oder gelingt es ihnen nicht, ist bis zu diesem Zeitpunkt der wissenschaftliche Beweis geführt. Nicht mehr, nicht weniger.
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Tuess schrieb:
stefank schrieb:
Tuess schrieb:
Pezking schrieb:
Ich finde das Urteil klasse! Gibt mir tatsächlich wieder ein Stück weit Vertrauen in die hiesige Justiz zurück.

Man darf nicht den Fehler machen, und primär den Nutznießer dieses speziellen Urteils sehen. Das ist völlig nebensächlich. Aber natürlich rückt die Journaille hier den verhassten Kindsmörder in den Fokus, das bringt mehr Klicks und Auflage...

Der Typ wurde ja trotzdem zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt. Es ist ja nun nicht so, dass er wegen der Foltergeschichte ungeschoren davon kam!

Dass die Folterdrohungen nicht unter den Teppich gekehrt wurden und losgelöst von der Entführung als eigenständiges Vergehen verfolgt wurden, finde ich sogar ziemlich beruhigend.

Die Botschaft: Niemand steht über oder unter dem Gesetz!

Wer sich als Fußballfan die Kennzeichnungspflicht von Polizisten wünscht, darf dieses Urteil eigentlich nicht verdammen. Auch für Gesetzeshüter gibt es Grenzen, die diese nicht überschreiten dürfen. Wenn sie es doch tun, hat das Konsequenzen. Auch wenn diese manchmal unpopulär sind.


Aber es geht doch hier nicht darum, dass man die Androhung von Folter verurteilt, sondern diesem Heini Schmerzensgeld zugesteht, weil er wohl schlaflose Nächte hat. Das kann nur ein Witz sein.



Eben das hat die Kammer auch abgewiesen, s.o.



Also hat er alein durch die Androhung der Folter Anspruch auf Schmerzensgeld?


Nach Ansicht der Kammer ja, weil dadurch seine Menschenwürde verletzt wurde.
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A_Spooner schrieb:
@ Pezking:
Wärst Du auch dieser Meinung wenn es Dein (über alles geliebtes) Kind gewesen wäre, welches so hinterhältig und aus niedrigen Beweggründen so grausam umgebracht wurde (und es während der Vernehmung sogar noch Hoffnung gab, diesen Jungen lebend zu finden) ?
Denke hierüber mal in einer ruhigen Minute tief nach !

Nachdem nun jahrelang auf Banker (egal ob klein oder ganz klein) eingedroschen wurde, wäre es an der zeit sich mal die "Legislative" zur Brust zu nehmen.


Du meinst vermutlich die Judikative, die Legislative ist die gesetzgebende Gewalt. Und eben die Judikative darf sich nicht auf den Standpunkt eines verständlicherweise rachesuchenden Betroffenen stellen (auch wenn Vergeltung durchaus eines der Strafziele ist), sondern muss auf der Grundlage der für alle, eben auch Gaefgen, geltenden Gesetze urteilen.
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smoKe89 schrieb:
stefank schrieb:
Hier sind die originalen Daten: http://www.metoffice.gov.uk/research/cli...tion-records

Wenn du hiergegen mehr als deinen üblichen Unsinn zu erzählen hast, bitte.  


Keine Angst, deinen Beitrag habe ich gelesen und zur Kenntnis genommen. Auch von dem Inhalt der Dateien, die dort zum Download angeboten werden. Was ich jetzt allerdings mit den Massen an Rohdaten anfangen soll, musst du mir noch erklären.


Ganz einfach. Du hattest den Beweis, dass die cru nicht manipuliert hat, abgelehnt. Zwar selbstverständlich nicht mit Argumenten, sondern unter Hinweis auf die handelnden Personen, denen Du Befangenheit unterstellst. Nun präsentieren diese Personen die Rohdaten als Grundlage ihrer Aussage. Jeder kann nun versuchen, die Aussage zu falsifizieren. Solange dies nicht gelingt, gilt die Aussage, die cru habe korrekt gearbeitet, nach wissenschaftlichen Maßstäben als bewiesen.
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Tuess schrieb:
Pezking schrieb:
Ich finde das Urteil klasse! Gibt mir tatsächlich wieder ein Stück weit Vertrauen in die hiesige Justiz zurück.

Man darf nicht den Fehler machen, und primär den Nutznießer dieses speziellen Urteils sehen. Das ist völlig nebensächlich. Aber natürlich rückt die Journaille hier den verhassten Kindsmörder in den Fokus, das bringt mehr Klicks und Auflage...

Der Typ wurde ja trotzdem zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt. Es ist ja nun nicht so, dass er wegen der Foltergeschichte ungeschoren davon kam!

Dass die Folterdrohungen nicht unter den Teppich gekehrt wurden und losgelöst von der Entführung als eigenständiges Vergehen verfolgt wurden, finde ich sogar ziemlich beruhigend.

Die Botschaft: Niemand steht über oder unter dem Gesetz!

Wer sich als Fußballfan die Kennzeichnungspflicht von Polizisten wünscht, darf dieses Urteil eigentlich nicht verdammen. Auch für Gesetzeshüter gibt es Grenzen, die diese nicht überschreiten dürfen. Wenn sie es doch tun, hat das Konsequenzen. Auch wenn diese manchmal unpopulär sind.


Aber es geht doch hier nicht darum, dass man die Androhung von Folter verurteilt, sondern diesem Heini Schmerzensgeld zugesteht, weil er wohl schlaflose Nächte hat. Das kann nur ein Witz sein.



Eben das hat die Kammer auch abgewiesen, s.o.
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Maabootsche schrieb:
HeinzGründel schrieb:
Tuess schrieb:
HeinzGründel schrieb:
Ein Fehlurteil. Und ein verheerendes Signal dazu.


Kannst du kurz begründen warum aus deiner Sicht?



Weil ich als Partei im Zivilrecht den Vollbeweis führen muß. Das heißt, der Richter muß  nach dem jeweiligen Vortrag der Parteien, davon überzeugt sein, dass die Voraussetzungen der Anspuchsgrundlage gegeben sind.

Anspruchsgrundlage ist wohl  § 253 Abs. 2 BGB. Danach kann für
Verletzungen des Körpers, der Gesundheit, der Freiheit oder der sexuellen
Selbstbestimmung eine „billige Entschädigung“ gefordert werden.


Aufgrund der Vorgaben des Gutachters hätte man durchaus die Position vertreten können,die " seelische Beeinträchtigung" hat letztendlich seine Ursache im vorangegangenen Mord . Zumindest erscheint mir dies schlüssiger. Insofern wäre Herr Gäfgen "beweisfällig" geblieben, was zur Klageabweisung führt.
Es ist schon merkwürdig, dass einen die Tat sichtlich unberührt lassen soll, die diffuse Androhung von Schmerzen aber zu einem traumatischen Erlebnis bei Herrn Gäfgen führt.

Manchmal sollte man sich vielleicht erinnern in welchem Namen man Recht spricht und wie das so auf den Bürger wirkt.

Und komme mir jetzt bitte niemand mit " gesundem Volksempfinden"



Der gemäß der SZ gegebene Begründungsansatz des Gerichts, daß die Verletzung der Menschenwürde durch die Folterandrohung hier den Anspruch begründet, spricht -nachdem ich das mal kurz überflogen habe- eigentlich eher für einen Anspruch aus § 823 I iVm dem allgemeinen Persönlichkeitsrecht, welcher von Genugtuungs- und Präventionsfunktion bestimmt wird.
Wenn man es mit dem Folterverbot als Schutz für die menschliche Würde ernst nimmt, kommt man da an einem unmittelbaren und von den Folgen unabhängigen Anspruch wohl schwerlich vorbei - auch wenn ich dem Gäfgen ja nicht den Belag auf den Zähnen gönne.


Aber hier greift dann doch Gründels Ausgangsagrumentation, die auch die der Kammer ist. Gaefgen ist es nicht gelungen, per Gutachter die Kausalität zwischen Folterandrohung und seelischen Folgen zu beweisen, darum Abweisung dieses Teils der Klage.