stefank
34936
Cassiopeia1981 schrieb:
Dieses Jahr ist die NFL ausgesprochen eng und die Spiele viel schwieriger vorherzusagen als noch letztes Jahr.
Positive Überraschungen sind für mich Kansas City (5:0, mit einem sehr starken Alex Smith, den ich bislang immer als äußerst durchschnittlich gesehen habe - wenn überhaupt) und die Eagles (5:1). Negative Überraschungen die Cowboys (2:3) und Patriots (mühsames 3:2, katastrophale Defense), auch die Steelers und Raiders hatte ich stärker erwartet.
Ich will doch stark hoffen, dass die Serie der Chiefs heute gegen meine Steelers ein Ende findet. Und bis auf die Turnover-Katastrophe letzten Sonntag gegen die Jaguars haben die Steelers doch bisher gar nicht schlecht ausgesehen, findest du nicht?
Ich habe die meisten Steelers-Spiele als Zusammenfassung gesehen. Live und über die volle Länge habe ich allerdings auch nur Big-Bens Desaster-Spiel gesehen. Insgesamt für mich bisher aber ein ziemliches auf und ab dieses Jahr Überzeugende Siege (Ravens und vor allem Vikings!) aber auch überraschende (Bears) und erschreckende (Jaguars) Niederlagen. Ich hatte die dieses Jahr als möglchen Superbowl-Kandidat gesehen, daher meine Einordnung als bisherige Enttäuschung.
Aber das gilt für die anderen AFC-Kandidaten die ich für den Superbowl "eingeplant" hatte auch: Die Patriots quälen sich in die Saison. Heute auch wieder nur knapp gewonnen durch eine äußerst enge TD-Entscheidung der Jets (der Jets! Die galten vor der Saison als möglicher 0-16 Kandidat). Und auch Oakland überzeugt mich noch nicht.
Andererseits. Es ist spannend wie selten.
Auf die Steelers bin ich heute gespannt. Kansas sicher Favorit aber ich glaube das wird knapp heute. Mal gucken wie lange ich es schaffe wach zu bleiben...
Für Rodgers und die Packers ist das ganz bitter. Der Ersatz-QB mit drei Interceptions. An deren Stelle würde ich mich wirklich nach einem Ersatz umsehen. ProSiebenMaxx hatte Kapernick ins Spiel gebracht. Ich würde es an Packers-Stelle vielleicht mal bei den Patriots versuchen (Garoppolo).
Aber das gilt für die anderen AFC-Kandidaten die ich für den Superbowl "eingeplant" hatte auch: Die Patriots quälen sich in die Saison. Heute auch wieder nur knapp gewonnen durch eine äußerst enge TD-Entscheidung der Jets (der Jets! Die galten vor der Saison als möglicher 0-16 Kandidat). Und auch Oakland überzeugt mich noch nicht.
Andererseits. Es ist spannend wie selten.
Auf die Steelers bin ich heute gespannt. Kansas sicher Favorit aber ich glaube das wird knapp heute. Mal gucken wie lange ich es schaffe wach zu bleiben...
Für Rodgers und die Packers ist das ganz bitter. Der Ersatz-QB mit drei Interceptions. An deren Stelle würde ich mich wirklich nach einem Ersatz umsehen. ProSiebenMaxx hatte Kapernick ins Spiel gebracht. Ich würde es an Packers-Stelle vielleicht mal bei den Patriots versuchen (Garoppolo).
Danke für die Antworten!
Na ja, jetzt sehe ich, dass mein Thema viel zu kompliziert ist.
Ich lasse besser meine [Xaver08, edit: Werbelink rausgenommen] Hausarbeit schreiben oder versuche, ein anderes Thema selbst beschreiben. Jedenfalls, habe ich immer das gute alte Handwerk als Alternative zum Studium
Danke!
Na ja, jetzt sehe ich, dass mein Thema viel zu kompliziert ist.
Ich lasse besser meine [Xaver08, edit: Werbelink rausgenommen] Hausarbeit schreiben oder versuche, ein anderes Thema selbst beschreiben. Jedenfalls, habe ich immer das gute alte Handwerk als Alternative zum Studium
Danke!
TimFan schrieb:
Danke für die Antworten!
Na ja, jetzt sehe ich, dass mein Thema viel zu kompliziert ist.
Ich lasse besser meine [Xaver08, edit: Werbelink rausgenommen] Hausarbeit schreiben oder versuche, ein anderes Thema selbst beschreiben. Jedenfalls, habe ich immer das gute alte Handwerk als Alternative zum Studium
Danke!
Mach' dir keine Gedanken. Im heutigen Bologna-System scheint es nicht so schwer zu sein, mit einem Fussball-Thema seinen Bachelor zu machen: http://www.sueddeutsche.de/panorama/uni-abschluss-robert-lewandowski-beendet-studien-ueber-sich-selbst-1.3702112
stefank schrieb:TimFan schrieb:
Danke für die Antworten!
Na ja, jetzt sehe ich, dass mein Thema viel zu kompliziert ist.
Ich lasse besser meine Hausarbeit schreiben oder versuche, ein anderes Thema selbst beschreiben. Jedenfalls, habe ich immer das gute alte Handwerk als Alternative zum Studium
Danke!
Mach' dir keine Gedanken. Im heutigen Bologna-System scheint es nicht so schwer zu sein, mit einem Fussball-Thema seinen Bachelor zu machen: http://www.sueddeutsche.de/panorama/uni-abschluss-robert-lewandowski-beendet-studien-ueber-sich-selbst-1.3702112
Alter Hut. Hab ich schon vor Jahren so gemacht. Titel meiner Doktorarbeit: WA1192473. Der Weg zum Linksgrünsiff.
Sky reporter im Hanoi trikot....
Lieber Tim,
wenn Ihr Studenten im Jahr 2017 Euch eigens in einem Fußballforum anmelden müsst, um Quellen für eine Hausarbeit zu erbetteln, dann empfehle ich zunächst einen Duden, dann Wikipedia, ein Studium, bei dem man die Quellen für eine Hausarbeit noch in der guten alten Unibibliothek findet, Google, oder in letzter Konsequenz das gute alte Handwerk als Alternative zum Studium.
Nichts für ungut.
wenn Ihr Studenten im Jahr 2017 Euch eigens in einem Fußballforum anmelden müsst, um Quellen für eine Hausarbeit zu erbetteln, dann empfehle ich zunächst einen Duden, dann Wikipedia, ein Studium, bei dem man die Quellen für eine Hausarbeit noch in der guten alten Unibibliothek findet, Google, oder in letzter Konsequenz das gute alte Handwerk als Alternative zum Studium.
Nichts für ungut.
Ich bin ehrlich gesagt auch entsetzt, befürchte aber, dass man dem TE nicht mal einen Vorwurf daraus machen kann. Was ich von den derzeitigen Zuständen an den ehemalig Universitäten genannten Berufsausbildungszentren für Kapos im entwickelten Kapitalismus höre, scheint ein solches Denken normal zu sein.
stefank schrieb:hawischer schrieb:
(zur Seriosität der Quelle kann ich leider nichts sagen)
So etwas ist ja auch schwer nachprüfbar. Ich habe eine ganz ungewöhnliche Möglichkeit gefunden, sie nennt sich "Wikipedia". Dort steht über die von dir zitierte Seite: "Wenn glaubwürdige Medien die unethischen Praktiken von "The Free Beacon" als gültig belohnen, verliert jeglicher Journalismus seine Grundlage." https://en.wikipedia.org/wiki/The_Washington_Free_Beacon
Es freut mich, dir bei der Quellenbewertung behilflich gewesen sein zu können.
Warum glaubst Du, habe ich auf die Frage der Seriosität hingewiesen. Überleg mal.
Auf den Inhalt ist es mir angekommen, der wie geschrieben, dem misanthrop recht gibt. Trotzdem freue ich mich, dass meine Beiträge nach wie vor Deine Aufmerksamkeit finden und wenn es auch keine Hilfe war, so nehme ich diese Absicht dankbar entgegen.
hawischer schrieb:
Warum glaubst Du, habe ich auf die Frage der Seriosität hingewiesen. Überleg mal.
Ich weiss nicht, warum du, nachdem du die Rolle Obamas im vorherigen Beitrag verfälscht dargestellt hast, als Antwort auf die Richtigstellung von misanthrop hier eine amerikanische rechte Hetzseite verlinkst, die für ihre Unseriösität selbst bei Wiki bekannt ist, wenn du die inhaltliche Aussage auch mit vielen anderen Quellen hättest darstellen können. Darauf hingewiesen hattest du meiner Ansicht nach, weil du ahntest, dass ich oder jemand anders dich dabei erwischen würde.
Misanthrop schrieb:hawischer schrieb:Misanthrop schrieb:
Reuters vermeldet den Austritt der USA aus der UNESCO zum Jahresende.
Durchaus folgerichtig, meine ich.
Bis die Trumphütten in Atlantic City und Las Vegas zum Weltkulturerbe erklärt werden, wird's ja noch ein wenig dauern.
Und wer braucht einstweilen schon den weltweiten Einsatz für Erziehung, Wissenschaft und Kultur. Pfft.
Der Vollständigkeit halber sollte erwähnt werden, dass die USA zum Jahresende 2018 und auch Israel austreten wird und das bereits Obama 2011 die Zahlungen der USA (als der größte Beitragszahler) an die UNESCO eingestellt hatte.
Bereits in den 80er Jahren war die USA unter Reagan ausgetreten und Bush jr. ist 2003 wieder eingetreten.
Also kein singuläres Trump-Thema, wie man meinen möchte.
Dann sollten wir aber auch umfassend vervollständigen. Anhand Deiner Ergänzungen könnte der Eindruck entstehen, Obama habe dasselbe Ziel verfolgt. Das war jedoch mitnichten so.
Auch die aktuelle Berichterstattung ist dahingehend doch leider sehr fragmentarisch.
Tatsächlich waren die Zahlungen der USA im Jahr 2011 während Obamas Präsidentschaft, aber eben nicht durch Obama eingefroren worden.
Obama hatte vielmehr vergeblich versucht, den Beschluss, der der Zahlungseinstellung zugrunde lag, bereits 15 Jahre alt war und im damals eingetretenen Fall der Aufnahme Palästinas greifen sollte, mit Hilfe des Kongresses anzugreifen. Das konnte ihm damals jedoch nicht gelingen. Er ließ daraufhin gegenüber der UNESCO verlauten, diese dennoch unterstützen zu wollen. Ob das geschehen ist, entzieht sich meiner Kenntnis.
Nachzulesen sind die damaligen Vorgänge hier:
https://mobile.nytimes.com/2011/11/01/world/middleeast/unesco-approves-full-membership-for-palestinians.html?referer=
Du hast recht, die Obama-Administration hat sich 2011 an die Rechtslage in den USA gehalten, als sie die Zahlungen an die UNESCO einstellte. Meine Absicht war, dem möglichen Eindruck entgegenzutreten, dass die UNESCO-Frage jetzt dem Trump in seiner - von Dir vermuteten Kulturlosigkeit - einfach so eingefallen wäre.
Es ist wohl auch richtig anzunehmen, dass Obama persönlich 2011 diese Maßnahme nicht getroffen hätte.
Offensichtlich ist auch in den Folgejahren keine Zahlung erfolgt.
Im Jahr 2015 ein erfolgloser Versuch des State Department:
"Obama Administration Moves to Restore Funding for Anti-Israel U.N. Organization"
http://freebeacon.com/issues/obama-administration-moves-to-restore-funding-for-anti-israel-u-n-organization/
(zur Seriosität der Quelle kann ich leider nichts sagen)
hawischer schrieb:
(zur Seriosität der Quelle kann ich leider nichts sagen)
So etwas ist ja auch schwer nachprüfbar. Ich habe eine ganz ungewöhnliche Möglichkeit gefunden, sie nennt sich "Wikipedia". Dort steht über die von dir zitierte Seite: "Wenn glaubwürdige Medien die unethischen Praktiken von "The Free Beacon" als gültig belohnen, verliert jeglicher Journalismus seine Grundlage." https://en.wikipedia.org/wiki/The_Washington_Free_Beacon
Es freut mich, dir bei der Quellenbewertung behilflich gewesen sein zu können.
stefank schrieb:hawischer schrieb:
(zur Seriosität der Quelle kann ich leider nichts sagen)
So etwas ist ja auch schwer nachprüfbar. Ich habe eine ganz ungewöhnliche Möglichkeit gefunden, sie nennt sich "Wikipedia". Dort steht über die von dir zitierte Seite: "Wenn glaubwürdige Medien die unethischen Praktiken von "The Free Beacon" als gültig belohnen, verliert jeglicher Journalismus seine Grundlage." https://en.wikipedia.org/wiki/The_Washington_Free_Beacon
Es freut mich, dir bei der Quellenbewertung behilflich gewesen sein zu können.
Warum glaubst Du, habe ich auf die Frage der Seriosität hingewiesen. Überleg mal.
Auf den Inhalt ist es mir angekommen, der wie geschrieben, dem misanthrop recht gibt. Trotzdem freue ich mich, dass meine Beiträge nach wie vor Deine Aufmerksamkeit finden und wenn es auch keine Hilfe war, so nehme ich diese Absicht dankbar entgegen.
Tom66 schrieb:
Mal eine sportliche Frage, wenn sich Katalonien wirklich unabhängig macht und einen eigenen Staat gründet, wo will dann der FC Barcelona spielen?
Vermutlich in einer eigenen Liga ohne Gegner: http://www.tagesspiegel.de/sport/kampf-um-unabhaengigkeit-katalonien-ist-zu-klein-fuer-den-fc-barcelona/19497166.html
WuerzburgerAdler schrieb:hawischer schrieb:
Bin gespannt auf Deine Antwort.
Die also lautet:
Wenn es wirklich so wäre, dass wir, also Deutschland, Europa, die westlichen Industrienationen, keinerlei Mitwirkung an den Fluchtursachen beispielsweise Afrikas hätten, könntest du Grenzzäune ziehen, so lange du willst und das Asylrecht auf Kriegs- und wirkliche Asylberechtigte beschränken. Das wäre dann die Entscheidung der jeweiligen Regierung, die man zu akzeptieren hat.
So ist es aber nun mal nicht. Wobei ich jetzt nicht die hier schon zigmal aufgeführten Merkmale unserer Mitwirkung, der direkten in Afrika selbst (erpresserische und unfaire Handelsabkommen, Ausbeutung der Rohstoffe, Waffenverkäufe und Stützung resp. Installierung von despotischen Herrschern) bis hin zu den indirekten (Verursachen der Erderwärmung) aufführen möchte.
Meine Lösungsvorschläge bzgl. der Fluchtursachen muss du ebenso überlesen haben. Im Gegensatz zu Frau Merkel und Herrn Steinmeier lauten diese im Übrigen nicht, zwielichtige Pakte mit Tyrannen und Verbrecherstaaten zu schließen, damit sie die Flüchtlinge festhalten und bei sich zu Hause quälen.
Du kannst dir also inskünftig deine rechtspopulistische Argumentation ("wir können nicht alle Flüchtlinge aufnehmen, wir sind nicht das Sozialamt der Welt usw.") sparen.
Mit marxistisch-leninistischem Gruß
Vielen Dank für Deine schnelle Antwort. Ich nehme also zur Kenntnis, dass solange die Fluchtgründe (gleich welcher Art) existent sind, nehmen wir nach Deiner Meinung alle Flüchtlinge, die nach Deutschland wollen auf. Anders kann man Deine Beiträge zu dem Thema nicht verstehen. Falls es nicht so ist, dann sag es doch bitte.
Deine Lösungsvorschläge beschränken sich auf Fischerei- und Handelsabkommen und keine Waffenexporte. Und die Bekämpfung der Erderwärmung. Und die Überführung ausländischer Investionen, z. B im Rohstoffbereich, in nationale Strukturen. Natürlich besser als in Venezuela nehme ich an.
Eigentlich sollte ich nach Belegen fragen für deine Behauptungen unserer Mitwirkung bei der Installation despotischer Herrscher. Aber lassen wir das. Ich kenne ja jetzt Deine Meinung.
Über die Folgen zu diskutieren was passieren würde, wenn Deine Meinung der Aufnahme aller Flüchtlinge Realität würde, wäre rein akademisch. Und nein, die Toten im Meer und Wüste sind mir nicht egal, falls dir jetzt dieses Totschlagsargument einfällt. Das Du in diesem unserem Lande eine absolute Mindermeinung vertrittst ist Dir klar, stört Dich aber auch nicht, weil Du dich auf der moralisch richtigen Seite wähnst. Dich vom Gegenteil zu überzeugen, ginge nur über die Wahrnehmung der Verhältnisse die einträten, wenn deine Vorstellungen Realität würden. Das wird aber nicht geschehen. Weil es niemand verantworten kann.
PS: Das Zitat mit dem Sozialamt der Welt stammt nicht von mir. Weder im Wortlaut noch indirekt. Musst Du verwechselst haben. Nehme es Dir aber nicht übel.
hawischer schrieb:
Über die Folgen zu diskutieren was passieren würde, wenn Deine Meinung der Aufnahme aller Flüchtlinge Realität würde, wäre rein akademisch.
Diese Argumentation läuft nach dem völlig irrealen Muster "Wenn alle Deutschen nach Wuppertal ziehen würden, wären ganze Landstriche entvölkert und Wuppertal würde aus allen Nähten platzen. Deshalb brauchen wir ein Gesetz, dass eine Obergrenze für den Zuzug nach Wuppertal enthält."
Um die Blödsinnigkeit dieser Denkweise klarzumachen, hat neulich ein User - mir fällt gerade nicht ein welcher - darauf hingewiesen, dass selbst bei einer Aufnahme von 64 Millionen Flüchtlingen in Deutschland gerade mal die Bevölkerungsdichte der Niederlande erreicht würde. Solltest du mal drüber nachdenken.
Unser Bundespräsident hat heute ein gute Rede gehalten. Auch auf die Folgen der BT-Wahl ist er eingegangen:
"Nicht alle, die sich abwenden, sind deshalb gleich Feinde der Demokratie. Aber sie alle fehlen der Demokratie. Gerade deshalb sollten wir am 3. Oktober vom 24. September nicht schweigen.
Natürlich, das erfordert Kontroverse. Differenzen gehören zu uns. Wir sind ein vielfältiges Land. Aber worauf es ankommt: Aus unseren Differenzen dürfen keine Feindschaften werden - und aus Unterschied keine Unversöhnlichkeit.
Damit Feindseligkeit sich nicht einnistet, dass sie nicht politische Realität wird, das ist Aufgabe von Politik in dieser Zeit - und kein Ort ist dafür so wichtig wie das Parlament. Der 3. Oktober in diesem Jahr fällt in eine Zwischenzeit. Der alte Bundestag tritt nicht mehr zusammen, den neuen gibt es noch nicht. Doch gewiss ist: der Deutsche Bundestag, der vor neun Tagen gewählt wurde, wird anders sein. Er spiegelt die schärferen Gegensätze und auch die Unzufriedenheiten wider, die es in unserer Gesellschaft gibt. Die Debatten werden rauer, die politische Kultur wird sich verändern.
Doch Sie, verehrte Abgeordnete, die heute bei uns sind: Sie können der Demokratie jetzt einen großen Dienst erweisen. Sie können zeigen, dass Demokraten die besseren Lösungen haben als die, die Demokratie beschimpfen. Sie können beweisen, dass Wut am Ende die Übernahme von Verantwortung nicht ersetzt. Sie können beweisen, dass durch den Tabubruch vielleicht der nächste Talkshowplatz gesichert, aber kein einziges Problem gelöst ist. Ich bin überzeugt: Sie werden beweisen, dass Argumente weiter tragen als die Parolen der Empörung.
Und auch zum Thema Flüchtlinge hat er sich gut und klug geäußert:
"Argumente statt Empörung brauchen wir auch und gerade bei dem Thema, das unser Land in den letzten zwei Jahren so bewegt hat wie kein anderes - Flucht und Migration. Nirgendwo sonst stehen sich die Meinungslager so unversöhnlich gegenüber - bis hinein in die Familien, bis an den Abendbrottisch. Was für die einen kategorischer "humanitärer Imperativ" ist, wird von anderen als angeblicher "Verrat am eigenen Volk" beschimpft.
Meine Damen und Herren, ich befürchte, solange das Thema ein moralisches Kampfgebiet zwischen diesen beiden Polen bleibt, werden wir der eigentlichen Aufgabe nicht gerecht, nämlich die Wirklichkeit der Welt und die Möglichkeiten unseres Landes überein zu bringen.
Die Not von Menschen darf uns niemals gleichgültig sein. Im Gegenteil, wir müssen noch mehr tun und unser Grundgesetz garantiert den Schutz vor politischer Verfolgung, aus guten, in Deutschland auch historischen Gründen, an die wir uns erinnern müssen. Doch wir werden den politisch Verfolgten nur dann auch in Zukunft gerecht werden können, wenn wir die Unterscheidung darüber zurückgewinnen, wer politisch verfolgt und wer auf der Flucht vor wirtschaftlicher Not ist.
Wir müssen uns ehrlich machen - in zweifacher Weise. Erstens, auch wenn sich hinter beiden Fluchtgründen menschliche Schicksale verbergen, sie sind nicht dasselbe und begründen nicht den gleichen uneingeschränkten Anspruch. Zweitens: Ehrlich machen müssen wir uns auch in der Frage, welche und wie viel Zuwanderung wir wollen, vielleicht sogar brauchen. Aus meiner Sicht gehört dazu, dass wir uns Migration nicht einfach wegwünschen, sondern - ganz jenseits von Asyl und den gemeinsamen europäischen Anstrengungen - auch legale Zugänge nach Deutschland definieren, die Migration nach unseren Maßgaben kontrolliert und steuert.
Nur wenn wir uns in beiden Fragen ehrlich machen, werden wir die Polarisierung in der Debatte überwinden. Ich bin sicher, wenn Politik sich dieser Aufgabe annimmt, gibt es eine Chance, die Mauern der Unversöhnlichkeit abzutragen, die in unserem Land gewachsen sind. Und das tut not."
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/tag-der-deutschen-einheit-frank-walter-steinmeiers-rede-im-wortlaut-a-1171054.html
Wenn die künftigen Jamaika-Koalitionäre besonders den zweiten Teil des zitierten Textes zu Ihrer Leitschnur für die Verhandlungen machen, dann sollte doch eine Einigung möglich sein.
"Nicht alle, die sich abwenden, sind deshalb gleich Feinde der Demokratie. Aber sie alle fehlen der Demokratie. Gerade deshalb sollten wir am 3. Oktober vom 24. September nicht schweigen.
Natürlich, das erfordert Kontroverse. Differenzen gehören zu uns. Wir sind ein vielfältiges Land. Aber worauf es ankommt: Aus unseren Differenzen dürfen keine Feindschaften werden - und aus Unterschied keine Unversöhnlichkeit.
Damit Feindseligkeit sich nicht einnistet, dass sie nicht politische Realität wird, das ist Aufgabe von Politik in dieser Zeit - und kein Ort ist dafür so wichtig wie das Parlament. Der 3. Oktober in diesem Jahr fällt in eine Zwischenzeit. Der alte Bundestag tritt nicht mehr zusammen, den neuen gibt es noch nicht. Doch gewiss ist: der Deutsche Bundestag, der vor neun Tagen gewählt wurde, wird anders sein. Er spiegelt die schärferen Gegensätze und auch die Unzufriedenheiten wider, die es in unserer Gesellschaft gibt. Die Debatten werden rauer, die politische Kultur wird sich verändern.
Doch Sie, verehrte Abgeordnete, die heute bei uns sind: Sie können der Demokratie jetzt einen großen Dienst erweisen. Sie können zeigen, dass Demokraten die besseren Lösungen haben als die, die Demokratie beschimpfen. Sie können beweisen, dass Wut am Ende die Übernahme von Verantwortung nicht ersetzt. Sie können beweisen, dass durch den Tabubruch vielleicht der nächste Talkshowplatz gesichert, aber kein einziges Problem gelöst ist. Ich bin überzeugt: Sie werden beweisen, dass Argumente weiter tragen als die Parolen der Empörung.
Und auch zum Thema Flüchtlinge hat er sich gut und klug geäußert:
"Argumente statt Empörung brauchen wir auch und gerade bei dem Thema, das unser Land in den letzten zwei Jahren so bewegt hat wie kein anderes - Flucht und Migration. Nirgendwo sonst stehen sich die Meinungslager so unversöhnlich gegenüber - bis hinein in die Familien, bis an den Abendbrottisch. Was für die einen kategorischer "humanitärer Imperativ" ist, wird von anderen als angeblicher "Verrat am eigenen Volk" beschimpft.
Meine Damen und Herren, ich befürchte, solange das Thema ein moralisches Kampfgebiet zwischen diesen beiden Polen bleibt, werden wir der eigentlichen Aufgabe nicht gerecht, nämlich die Wirklichkeit der Welt und die Möglichkeiten unseres Landes überein zu bringen.
Die Not von Menschen darf uns niemals gleichgültig sein. Im Gegenteil, wir müssen noch mehr tun und unser Grundgesetz garantiert den Schutz vor politischer Verfolgung, aus guten, in Deutschland auch historischen Gründen, an die wir uns erinnern müssen. Doch wir werden den politisch Verfolgten nur dann auch in Zukunft gerecht werden können, wenn wir die Unterscheidung darüber zurückgewinnen, wer politisch verfolgt und wer auf der Flucht vor wirtschaftlicher Not ist.
Wir müssen uns ehrlich machen - in zweifacher Weise. Erstens, auch wenn sich hinter beiden Fluchtgründen menschliche Schicksale verbergen, sie sind nicht dasselbe und begründen nicht den gleichen uneingeschränkten Anspruch. Zweitens: Ehrlich machen müssen wir uns auch in der Frage, welche und wie viel Zuwanderung wir wollen, vielleicht sogar brauchen. Aus meiner Sicht gehört dazu, dass wir uns Migration nicht einfach wegwünschen, sondern - ganz jenseits von Asyl und den gemeinsamen europäischen Anstrengungen - auch legale Zugänge nach Deutschland definieren, die Migration nach unseren Maßgaben kontrolliert und steuert.
Nur wenn wir uns in beiden Fragen ehrlich machen, werden wir die Polarisierung in der Debatte überwinden. Ich bin sicher, wenn Politik sich dieser Aufgabe annimmt, gibt es eine Chance, die Mauern der Unversöhnlichkeit abzutragen, die in unserem Land gewachsen sind. Und das tut not."
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/tag-der-deutschen-einheit-frank-walter-steinmeiers-rede-im-wortlaut-a-1171054.html
Wenn die künftigen Jamaika-Koalitionäre besonders den zweiten Teil des zitierten Textes zu Ihrer Leitschnur für die Verhandlungen machen, dann sollte doch eine Einigung möglich sein.
hawischer schrieb:
Wenn die künftigen Jamaika-Koalitionäre besonders den zweiten Teil des zitierten Textes zu Ihrer Leitschnur für die Verhandlungen machen, dann sollte doch eine Einigung möglich sein.
Aber selbstverständlich. Wenn sich die, die ihren politischen Anspruch auf Herrschaftsausübung wahren wollen, mit denen einigen, die alles, auch die Migration lediglich unter dem Gesichtspunkt des Profits für sich und das Staatswesen sehen, und beide dabei das Bedürfnis von Teilen der Bevölkerung nach völkischer Folklore nicht außer acht lassen, kann noch alles wieder gut werden. Halt nicht für die, die draußen bleiben müssen und wie gehabt auf der Flucht verrecken. Aber wenigstens werden vom Staatsaugust ihre menschlichen Schicksale gewürdigt.
Danke. Unser Präsi reiht sich frisch ein in die Reihe der Heuchler, die die Herstellung eines Zusammenhangs zwischen unserer Wirtschafts- und Außenpolitik auf anderen Kontinenten und den Fluchtursachen ebendort zu verhindern wissen. Bravo, Herr Präsident.
Träume Dein Leben, bis du aufwachst. Dann beschwere Dich bei dem, der Dich geweckt hat.
https://die-besten-sprueche.de/coole-sprueche/
https://die-besten-sprueche.de/coole-sprueche/
MuellerPeter schrieb:
Träume Dein Leben, bis du aufwachst. Dann beschwere Dich bei dem, der Dich geweckt hat.
https://die-besten-sprueche.de/coole-sprueche/
Die Seite, die ist blöde,
die Sprüche, die sind öde.
jut, aber zum freuen im forum des gegners zu lesen, kann doch auch keine lösung sein. und wenn ich mir die notenthreaderöffnung anschaut, bekomm ich gleich auch wieder zu viel...
meine fresse:
EINTRACHT FRANKFURT HAT GEWONNEN!!!
Wer heute nicht als Eintrachtfan mit breitestem Grinsen herumläuft, hat sie nicht alle an der Marmel. Das widerspricht ja nicht der berechtigten Kritik, aber heute ist einfach mal Feiern angesagt.
meine fresse:
EINTRACHT FRANKFURT HAT GEWONNEN!!!
Wer heute nicht als Eintrachtfan mit breitestem Grinsen herumläuft, hat sie nicht alle an der Marmel. Das widerspricht ja nicht der berechtigten Kritik, aber heute ist einfach mal Feiern angesagt.
jut, aber zum freuen im forum des gegners zu lesen, kann doch auch keine lösung sein. und wenn ich mir die notenthreaderöffnung anschaut, bekomm ich gleich auch wieder zu viel...
meine fresse:
EINTRACHT FRANKFURT HAT GEWONNEN!!!
meine fresse:
EINTRACHT FRANKFURT HAT GEWONNEN!!!
jut, aber zum freuen im forum des gegners zu lesen, kann doch auch keine lösung sein. und wenn ich mir die notenthreaderöffnung anschaut, bekomm ich gleich auch wieder zu viel...
meine fresse:
EINTRACHT FRANKFURT HAT GEWONNEN!!!
Wer heute nicht als Eintrachtfan mit breitestem Grinsen herumläuft, hat sie nicht alle an der Marmel. Das widerspricht ja nicht der berechtigten Kritik, aber heute ist einfach mal Feiern angesagt.
meine fresse:
EINTRACHT FRANKFURT HAT GEWONNEN!!!
Wer heute nicht als Eintrachtfan mit breitestem Grinsen herumläuft, hat sie nicht alle an der Marmel. Das widerspricht ja nicht der berechtigten Kritik, aber heute ist einfach mal Feiern angesagt.
ScHrAnZDiNgEnS schrieb:
Die Moral hat nur bei einem Spieler gestimmt, der wollte das Spiel noch nicht hergeben und hat zu den anderen 8 Feldspielern (welche sich im eigenen 16er in die Hose gemacht haben) gesagt: Auf gehts nach vorne!
Dem kann man nur zustimmen. Kovac muss Willems auf Knien danken, dass er der Mannschaft wieder Leben eingehaucht hat. Die Szene bei der Ecke war symptomatisch, als er die anderen anfeuerte.
stefank schrieb:
Dem kann man nur zustimmen. Kovac muss Willems auf Knien danken, dass er der Mannschaft wieder Leben eingehaucht hat. Die Szene bei der Ecke war symptomatisch, als er die anderen anfeuerte.
Willems hat sich übrigens ohne Rücksprache selbst eingewechselt.
Wobei selbst die Amis in ihren Foren gerne "Bree's" statt "Brees" schreiben wenn es um den QB der Saints geht.
Frage mich bis heute ob das ein absichtlicher Verschreiber ist, oder die Leute einfach zu doof sind.
Ist wohl so wie bei Meyer/Maier/Meier. Oder aktuell "Williams".
Dieses Jahr ist die NFL ausgesprochen eng und die Spiele viel schwieriger vorherzusagen als noch letztes Jahr.
Positive Überraschungen sind für mich Kansas City (5:0, mit einem sehr starken Alex Smith, den ich bislang immer als äußerst durchschnittlich gesehen habe - wenn überhaupt) und die Eagles (5:1). Negative Überraschungen die Cowboys (2:3) und Patriots (mühsames 3:2, katastrophale Defense), auch die Steelers und Raiders hatte ich stärker erwartet.
Rodgers würde ich den großen Coup nochmal gönnen, auch wenn ich nicht dran glaube.