

tobago
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municadler schrieb:
Das der hauotgrund einen Fussballspielbesuchs der Fussball ist ist klar genauso wie der Hauptgrund eines kinosbesuches der Film ist . Wenn du dich aber im Kino ( aus welchem Grund auch immer ) nicht mehr wohl fühlst pfeifst du schnell auf deinen Hauptgrund und gehst nicht mehr hin....
Der Vergleich ist nicht machbar. Kino ist weder ein Hobby noch eine Herzensangelegenheit zumindest bei mir.
municadler schrieb:
Und das meinen wir mit der Stimmung - die Stimmung gehört einfach heute dazu. Die kannst nicht einfach wieder wegnehmen mit dem Argument früher war ja auch kleine und es gab dennoch Zuseher.. Erstens gabs damals weniger und Zweitens andre Zuseher. Man war früher andres gewohnt . Heute sind die Sitzplätze es schlicht gewohnt dass Stimmung ist sie halten es für selbstverständlich - umso dümmer würden sie schauen wenn keinen mehr wäre ..
Dumm haben jetzt schon viele geschaut wegen 12 min.
Die 12 Minuten für drei Spiele sind eine Ausnahme um ein Zeichen zu setzen bzw. um zu protestieren. Das wird außerhalb dieser Protestaktion nicht mehr passieren. Stimmung wird immer da sein, mal mehr und mal weniger und ruhige Stadien in dieser Art gibt es nicht einmal in Wolfsburg.
Ich wehre mich nur gegen die Argumentation, dass der Fussball am Sterben zu sein scheint, wenn ein Prozentsatz derer die jetzt viel Stimmung verbreiten damit aufhören sollten. Dann wird es etwas leiser, aber glaubst du wirklich die Stadien werden dann leer und ruhig sein? Das ist es was ich damit meine, dass die Stimmung vollkommen überschätzt wird, keine Stimmung wird nie sein sondern nur anders und sollte es so kommen (ich hoffe mal nicht) können wir ja nochmal darüber reden um zu sehen wer am Ende Recht hatte.
Mir wird in der ganzen Diskussion sowieso viel zuviel auf die Stimmung reduziert, die wichtigen Dinge sind Punkte die in dem Papier stehen und für mich persönlich ist die Analyse der Ursachen mindestens ebenso wichtig. Denn wenn das Ursächliche nicht geklärt ist, dann wird es in den Stadien immer wo weitergehen und es ist nichts gewonnen selbst wenn das Papier jetzt modifiziert wird.
Gruß,
tobago
So jetzt nochmal in richtigem Deutsch, das andere bitte löschen, danke.
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Ich halte es für eine sehr engstirnige und auch arrogante Sicht auf die Dinge zu behaupten, dass jemanden der eine andere Sicht auf das Fussballspiel und Drumherum hat, wie du es hier geschilderst hast, egal ist ob er vor dem Fernseher sitzt oder im Stadion ist.
Die reine Stimmung ist etwas vollkommen anderes als die Atmosphäre eines Fussballspiels. Und die Atmosphäre des Stadions war schon vor 30 Jahren (und wahrscheinlich vor 100 Jahren auch) eine besondere, auch wenn da nur relativ selten gesungen wurde, die Bezeichnung Choreo noch mit Eiskunstlauf zu tun hatte und ein Megaphon im Stadion nur von der Polizei auf den Zufahrtswegen benutzt wurde.
Alleine der Akt sich auf das Fussballspiel im Stadion voller Vorfreude zu konzentrieren, aus dem Haus zu treten und sich mit seinen Leuten auf den Weg ins Stadion zu machen ist etwas besonderes. Dann steht man vorher bei einem bis zehn Schoppen zusammen und redet über die Eintracht. Es kommt zum Spiel und man ist auf 180 für 90 Minuten. Danach geht man erfreut, zufrieden oder enttäuscht den gleichen Weg zurück oft auch noch irgendwohin und spricht den ganzen Abend über das Spiel (das war die absolute Kurzform, darüber gibt es eine ganze Menge dicke Bücher).
All das hat doch überhaupt nichts mit "der Stimmung" zu tun von dauernd geredet wird. Das ist ein angenehmer Nebeneffekt und passt gut dazu. Wenn sich die Hauptsinger verabschieden würden, dann wäre die Atmosphäre immer noch da und das Gefühl was sehr viele damit verbinden wenn sie zur Eintracht gehen. Das gleiche kommt übrigens auf wenn man zu seinem Verein in der B-Klasse geht bei dem man jahrelang gekickt hat, da ist man genauso angespannt und voll dabei, ganz ohne Stimmung. Trotzdem ist die Fussballatmosphäre genau die gleiche (zumindest bei mir).
Ich glaube nicht, dass ich bei Sky gut aufgehoben wäre und gehe davon aus so geht es einem Großteil derer die in der Kurve stehen und sitzen.
Gruß,
tobago
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Ich halte es für eine sehr engstirnige und auch arrogante Sicht auf die Dinge zu behaupten, dass jemanden der eine andere Sicht auf das Fussballspiel und Drumherum hat, wie du es hier geschilderst hast, egal ist ob er vor dem Fernseher sitzt oder im Stadion ist.
Die reine Stimmung ist etwas vollkommen anderes als die Atmosphäre eines Fussballspiels. Und die Atmosphäre des Stadions war schon vor 30 Jahren (und wahrscheinlich vor 100 Jahren auch) eine besondere, auch wenn da nur relativ selten gesungen wurde, die Bezeichnung Choreo noch mit Eiskunstlauf zu tun hatte und ein Megaphon im Stadion nur von der Polizei auf den Zufahrtswegen benutzt wurde.
Alleine der Akt sich auf das Fussballspiel im Stadion voller Vorfreude zu konzentrieren, aus dem Haus zu treten und sich mit seinen Leuten auf den Weg ins Stadion zu machen ist etwas besonderes. Dann steht man vorher bei einem bis zehn Schoppen zusammen und redet über die Eintracht. Es kommt zum Spiel und man ist auf 180 für 90 Minuten. Danach geht man erfreut, zufrieden oder enttäuscht den gleichen Weg zurück oft auch noch irgendwohin und spricht den ganzen Abend über das Spiel (das war die absolute Kurzform, darüber gibt es eine ganze Menge dicke Bücher).
All das hat doch überhaupt nichts mit "der Stimmung" zu tun von dauernd geredet wird. Das ist ein angenehmer Nebeneffekt und passt gut dazu. Wenn sich die Hauptsinger verabschieden würden, dann wäre die Atmosphäre immer noch da und das Gefühl was sehr viele damit verbinden wenn sie zur Eintracht gehen. Das gleiche kommt übrigens auf wenn man zu seinem Verein in der B-Klasse geht bei dem man jahrelang gekickt hat, da ist man genauso angespannt und voll dabei, ganz ohne Stimmung. Trotzdem ist die Fussballatmosphäre genau die gleiche (zumindest bei mir).
Ich glaube nicht, dass ich bei Sky gut aufgehoben wäre und gehe davon aus so geht es einem Großteil derer die in der Kurve stehen und sitzen.
Gruß,
tobago
tobago schrieb:
Ich halte es für eine sehr engstirnige und auch arrogante Sicht auf die Dinge zu behaupten, dass jemanden der eine andere Sicht auf das Fussballspiel und Drumherum wie du es hier geschilderst hast, egal ist ob er vor dem Fernseher sitzt oder im Stadion ist.
so sollte es begonnen werden.
reggaetyp schrieb:
Doch, das weißt du.
Wer sich nur für Fußball interessiert und dem das drumherum egal ist, der ist bei Sky besser aufgehoben.
Ich halte es für eine sehr engstirnige und auch arrogante Sicht auf die Dinge zu behaupten, dass jemanden das Drumherum wie du es hier geschilderst hast egal ist. Die reine Stimmung ist etwas vollkommen anderes als die Atmosphäre eines Fussballspiels. Und diie Atmosphäre des Stadions war schon vor 30 Jahren (und wahrscheinlich vor 100 Jahren auch) eine besondere, auch wenn da nur relativ selten gesungen wurde, die Bezeichnung Choreo noch mit Eiskunstlauf zu tun hatte und ein Megaphon im Stadion nur von der Polizei auf den Zufahrtswegen benutzt wurde.
Alleine der Akt sich auf das Fussballspiel im Stadion voller Vorfreude zu konzentrieren, aus dem Haus zu treten und sich mit seinen Leuten auf den Weg ins Stadion zu machen ist etwas besonderes. Dann steht man vorher bei einem bis zehn Schoppen zusammen und redet über die Eintracht. Es kommt zum Spiel und man ist auf 180 für 90 Minuten. Danach geht man erfreut, zufrieden oder enttäuscht den gleichen Weg zurück oft auch noch irgendwohin und spricht den ganzen Abend über das Spiel (das war die absolute Kurzform, darüber gibt es eine ganze Menge dicke Bücher).
All das hat doch überhaupt nichts mit "der Stimmung" zu tun von dauernd geredet wird. Das ist ein angenehmer Nebeneffekt und passt gut dazu. Wenn sich die Hauptsinger verabschieden würden, dann wäre die Atmosphäre immer noch da und das Gefühl was sehr viele damit verbinden wenn sie zur Eintracht gehen. Das gleiche kommt übrigens auf wenn man zu seinem Verein in der B-Klasse geht bei dem man jahrelang gekickt hat, da ist man genauso angespannt und voll dabei, ganz ohne Stimmung. Trotzdem ist die Fussballatmosphäre genau die gleiche (zumindest bei mir).
Ich glaube nicht, dass ich bei Sky gut aufgehoben wäre und gehe davon aus so geht es einem Großteil derer die in der Kurve stehen und sitzen.
Gruß,
tobago
sotirios005 schrieb:tobago schrieb:
...und die Gegenseite hat jahrelang gelacht und lacht immer noch, jetzt haben sie die Öffentlichkeit hinter sich.
12:12 ist eine eindrucksvolle Möglichkeit, auch die Öffentlichkeit zu sensibilisieren, dass eben nicht alle Zuschauer in den Kurven Chaoten sind, die nur Feuerwerk abfeuern und deswegen in Zelten am A... untersucht werden müssen.
Geschlossen haben und werden Deutschlands Kurven einen "Stimmungsstreik" an drei Spieltagen in den ersten 12 Minuten abhalten. Eventuell kann es auch länger gehen, war zu lesen. Ich denke, so langsam kommt die Botschaft an, auch in der breiteren Öffentlichkeit. Der eine oder andere wird sagen, "und ich dachte schon, am Lautstärkeregler meines Fernsehapparates ist etwas kaputt, wenn ich die 'Sportschau' gucke". Das wirkt schon, erzeugt Nachdenklichkeit.
Ist doch auch vollkommen OK, ich habe ja mitgemacht. Mir geht nur die Diskussion darum auf den Senkel, vor Allem von Leuten die aus meiner Sicht mitverantwortlich sind für das leider ziemlich beschissen Ergebnis.
Die Aktion an sich ist doch vollkommen in Ordnung gewesen.
Gruß,
tobago
Hutzelmann schrieb:
@tobago & raideg
Könnt ihr mir mal erklären, warum ihr euch bei eurer Argumentation immer nur auf die Stimmung einschießt. Dann lasst eben mal die Stimmung weg. Hättet ihr und eure fußballbegeisterten alteingesessenen Freunde Lust, euch jeden Spieltag in Zelten Ganzkörperkontrollen zu unterziehen? So schön mit rektaler Untersuchung? Lust, euch mitzuverantworten, wenn euer unbekannter Nachbarsmann/-frau einen Gegenstand auf's Spielfeld wirft? Da ihr ja daneben gesessen habt und ihn/sie nicht schnell genug am Wurf gehindert habt, bekommt ihr gleich mit ein Stadionverbot aufgebrummt.
DARUM geht es mir und vielen Anderen hauptsächlich. Das Ganze ist doch kein Aufruf/Boykott um die Stadien stimmungsvoller zu machen, sondern darum, auch nach dem Stadionbesuch weiterhin seine (menschen-)Würde unangetastet zu wissen.
Das hat raideg mit Sicherheit kapiert und sogar ich als normalerweise etwas langsamer Denker. Dieses Thema wurde von mir beantwortet. Vor ein paar Tagen hat bspw. Max damit vehement argumentiert, heute Reagaeetyp und zwischendrin andere. Ich bin ja gerade so geschockt, dass die Stimmung als Hauptargument für Stadionbesuche und als Hebel für den Protest hier in der Argumentation ist. Von mir kommt das nicht, im Gegenteil.
Und um das zu beantworten, nein habe ich nicht. Aber ich habe vor zwei Tagen schon was über Ursache und Wirkung geschrieben, genau zu diesem Thema. MIr geht es schon ziemlich auf den Sack, dass ich jetzt Leute unterstützen muss die m.E sehenden Auges diese Situation mit heraufbeschworen haben, weil es jetzt um alle geht. Das haben weder raideg noch ich und der Großteil der Fans überhaupt. Vor Jahren schon haben viele davor gewarnt die betonköpfige Art von kleinen Fangruppen immer so weiterzutreiben. Meiner Meinung nach ernten wir jetzt das was über Jahre falsch gemacht wurde und die Gegenseite hat jahrelang gelacht und lacht immer noch, jetzt haben sie die Öffentlichkeit hinter sich.
Gruß,
tobago
raideg schrieb:
Wir werden wirklich alt
Wir gingen auch ins Stadion um die Eintracht zu sehen, angenehme Nebeneffekte waren: Kumpels treffen, lecker Wurscht, gutes Bier, Athmosphäre.
Es sieht so aus, als habe es sich um 180 Grad gedreht - der "Event" steht heute scheinbar im Vordergrund.
Das ist es was ich meine, viele glauben der Event steht im Vordergrund. Ich glaube das nicht. Ich bin der festen Überzeugung, dass ein Großteil der Leute wegen Fussball dort ist. Was mich so sehr wundert ist, dass diejenigen die eigentlich die Kommerzialisierung im Fussball anprangern anscheinend genau diesen Event in den Vordergrund stellen. Für mich ist diese Diskussion hier ein Paradoxum erster Güte. Gerade die User die sonst immer für den Erhalt des echten Fussballs kämpfen die argumentieren im Moment reziprok zur sonstigen Darstellung. Ich blicke da nicht mehr so richtig durch.
raideg schrieb:
Naja. was solls...in Wiesbaden ist der Sportverein wieder am kommen.
Gehe wohl am Sonntag da mal wieder hin - Kumpels treffen, lecker Wurscht, gutes Bier, Athmosphäre, Fußball.
Ich glaube sotirios hat es gut beschrieben, vielleicht sollte man wieder öfter am Sportplatz um die Ecke anhalten wenn ein unterklassiges Spiel läuft und dort nen Schoppen nehmen. Da ist die Stimmung mit Sicherheit nicht vordergründig für den Besuch des Fussballspiels.
Gruß,
tobago
reggaetyp schrieb:
Hmmm. Ca. 90% der mir bekannten Menschen, die in den letzten Jahren erstmals ein Stadion besuchten, taten dies aufgrund der Athmosphäre dort.
Und nicht etwa, weil sie vom Spiel (Taktik usw.) so begeistert waren.
Die sprachen von Emotionen, Leidenschaft, Stimmung, Fahnen, Singen.
Aber ich kenn vielleicht andere Leute. Anscheinend.
Scheiße bin ich alt, alle (und das sind einige) mit denen ich zur Eintracht gehe, die gehen doch wirklich wegen dem Fussball dahin. Und die sind auch schon dahingegangen als wir noch unter der alten Anzeigetafel standen und Bier holen konnten ohne anzustehen und als die Stimmung nur bei Toren und gg. die Bauern mal ansatzweise aufkam. Nicht, dass irgendwer etwas gegen die Stimmung heute hat, im Gegenteil. Aber der Grund für den Stadionbesuch ist sie nicht, eher ein positiver Nebeneffekt.
Und die, die wir mitgenommen haben bzw. die jüngeren die neu dazukamen, sind mit Sicherheit begeistert von der Stimmung gewesen, keine Frage. Es waren nichtsdestotrotz allesamt Eintrachtfans und fussballbegeisterte Leute. Komischerweise sind die wirklich daran interessiert das Spiel zu sehen. Ich würde wagen zu behaupten, dass die auch mit weniger Stimmung zurechtkommen würden.
Abgesehen davon bin ich nicht gegen die Stimmung, ich wehre mich nur vehement dagegen, zu glauben, dass ein großer Teil der Zuschauer nur deshalb ins Stadion kommt. Ich unterhalte mich mit sehr vielen Leuten dort und ich kenne keinen der je gesagt hat, dass die Stimmung der Hauptgrund für seine Stadionbesuche ist.
Aber ich kenn vielleicht andere Leute. Anscheinend.
Gruß,
tobago
SGE-URNA schrieb:
Auch wenn du grundsätzlich nicht ganz unrecht hast, geb ich doch folgendes zu bedenken. Sollte tatsächlich ein Grossteil der jetzt als "aktive Fanszene" (und dazu gehören neben Ultras auch ne Menge anderer) sich irgendwann entscheiden, dass der Fussball mit Zelten und zensierten Bannern, Gesängen usw. keinen Spass mehr macht, wird das schon etwas anders.
Viele der Gelegenheitsbesucher kommen eben nicht zu Auswärtsspielen und gehen bei Wind und Wetter ins Stadion, vor allem wenn der Erfolg mal ausbleibt, siehe Hoffenheim und Konsorten... die grossen, alten Vereine wie Köln, Hamburg, Dortmund, Kaiserslautern, FFM sorgen für das Vorzeigebeispiel Bundesliga, wo selbst in der 2.Liga 40+ tausend am Freitag ins Stadion strömen. Da muss man nur mal zum Ligabetrieb nach Italien schauen, wo sich über die Jahre die Verhältnisse massiv geändert haben.
Vergleich mal hier die Zahlen Anfang des Jahrtausends mit heute:
http://www.weltfussball.com/zuschauer/ita-serie-a-2000-2001/1/
Ich glaube die Zahlen der Jahrtausendwende und heute kann man nicht vergleichen da der Fussball an sich einen Schub nach vorne gemacht hat.
Außerdem würde ich nicht unbedingt behaupten, dass die aktive Fanszene sich gesamtheitlich verabschiedet sondern, wenn überhaupt dann ein nur ein Teil davon. Aktive Fanszene heißt nicht bedingungslose Unterstützer der jetzigen Dinge bzw. hätten wir dann eine unterschiedliche Definition von aktiver Fanszene. Ich bin auch aktive Fanszene und ich werde Stand heute weiter hingehen.
Klar sind viele bzw ein Großteil der Fans deutschlandweit gegen das Papier. Aber das heißt im Umkehrschluss noch lange nicht, dass sie sich aus Protest verabschieden würden. Banner? Banner wird es immer geben, falllen welche weg dann kommen neue. Auswärstsfahrer? Im Moment sind es immer zwischen 2.500 und 6.000 Zuschauern, je nach Entfernung zum Spiel und Tabellenstand. In Schalke waren es ca. 5.000. Wenn das 30%- 50% weniger werden fällt das natürlich auf aber es sind immer noch genügende Auswärtsfans da und die werden dann auch nach und nach wieder mehr werden. Vielleicht verändert sich die Szene dann aber sie stirbt nicht.
Wie gesagt, ich bin sehr skeptisch was die Argumentation mit der Stimmung betrifft und halte diese Sicht für sehr eingeschränkt. Vor allem interessiert mich wo die Einstellung her kommt, dass die sog. Sesselpubser wegen der dann veränderten Stimmungslage wegbleben würden. Ich kenne keinen der das tun würde und ich habe noch keinen gehört der das öffentlich sagt. Es gibt hier bestimmt auch ein paar die mtlesen und mitschreiben, keiner von denen hat geschrieben, dass die Stimmung der Grund für seinen Kartenkauf ist.
Es ist wie überall, man sollte sich selbst und seine Rolle nicht zu wichtig nehmen und gerade im Fussball wird es immer Nachrücker geben.
Gruß,
tobago
municadler schrieb:
war zunächst skeptisch über die Aktion, bin aber jetzt nach der konsequenten und von allen Fans in Deutschland durchgeführten Aktion mehr als Überzeugt von deren Richtigkeit und auch Wirkung.
Die "Sesselpupser" und auch die Verantwortlichen dürfen gerne mal anschaulich darauf hingewiesen werden, dass - nicht wie Hoeness immer meint- die Fans von den teuren Logen abhängen, weil die Ihren billigen Eintritt finanzieren sondern dies umgekehrt mindestens genauso gilt..
Die teuren Sitzplatz oder gar Logenpreise sind nämlich ohne Stimmung im Stadion nie und nimmer mehr zu erzielen .. in der Folge übrigens würde auch das Medieninteresse nachlassen..
Ich hoffe sehr, dass sowohl die Sesselpupser wie auch die selbtsherrlichen medien das nun merken.... wenn nicht dann weiter mit dem Protest.
Auch hier möchte ich nochmal anmerken, dass ich die Stimmung für überbewertet halte. Wenn jetzt aus Protest einige Gruppen im schlimmsten Fall den Stadionbesuch boykottieren, dann wird das wenig Auswirkungen haben auf die Gesamtheit der Zuschauer im Stadion. Erstens wird das Loch sehr schnell gefüllt und zweitens glaubt doch wirklich kein einziger Fan weltweit, dass diese 12 Minuten die es als Protest in drei Spielen geben wird, sinnbildlich sind dafür was dann in den Stadien los ist. Die Stimmung wird dann anders sein aber angefeuert werden die Mannschaften auch in Zukunft und auch in veränderter Zusammenstellung der Zuschauer. Meiner Meinung nach wird der Hebel der Stimmung vollkommen überschätzt.
Und auch das Argument, dass Du beispielsweise über die Sesselpubseer bringst ist m.E. nicht haltbar. Erstens ist es so, dass die teuren Plätze (nicht nur die Logen, auch die normateuren Sitzplätze) die Billigplätze finanzieren und zweitens glaube ich nicht daran, dass auch nur ein einziger Platz weniger verkauft wird, wenn die Choreos verschwinden (denn das wird der Unterschied sein, gesungen und angefeuert wird auch in Zukunft ob mit oder ohne Einpeitschung).
Es gibt zu viele Fussballfans die in die Stadien strömen und Fussball sehen wollen, die werden nicht aus Solidarität ruhig bleiben. Ich glaube nicht an den Hebel und die Macht des Stimmungsentzugs. Das war jetzt gut um zu zeigen, dass man nicht einverstanden ist mit der Vorgehensweise aber das war es dann auch.
Gruß,
tobago
Es ist immer ein gutes Zeichen wenn man von der Presse und den Wettbewerbern zwanghaft in die Ecke des Lächerlichen gedrängt werden soll. Das heißt im Kontext der Piraten nämlich, dass die Angst groß ist hier nimmt einem einer die Butter vom Brot. Früher wurden die Grünen reduziert auf Strickpullis, Stillen im Bundestag, lange Haare und fehlende Kompetenz in allen Bereichen außerhalb des wirklich unwichtigen Naturschutzes. Ich vergleiche die beiden Parteien nicht, überhaupt nicht. Aber der Umgang Presse und der anderen Parteien mit den Piraten ist nahezu identisch. Sie werden reduziert auf Internet, Ihr vollkommen normaler Selbstfindungsprozess mit dazugehöriger Fluktuation in allen Bereichen wird hervorgehoben als Beispiel für die Unfähigkeit echte Parteistrukturen aufzubauen. Ein satirischer Antrag wird durch die Presselandschaft gezerrt und verdreht, so dass es aussieht als hätte die Piraten einen am Sträußchen.
All das sind meiner Meinung nach Zeichen dafür, dass sich in den nächsten Jahren eine Partei etablieren wird, die einen etwas anderen Weg geht. Das ist natürlich ein Stück Veränderung in der politischen Landschaft und erforert bei Bürgern und Politikern sowie den Medien ein Umdenken. Aber Veränderung ist nie gut, da muss man sich geistig bewegen und das hat unsere Gesellschaft noch nie besonders gut hinbekommen. Und man sieht in diesem Fred teilweise sehr schön wie oberflächlich teilweise darüber gespottet wird, ein Spiegelbild der Öffentlichkeit.
Ich bin gespannt wie es mit den Piraten weitergeht, wenn sie ihren Reifeprozess gut hinbekommen dann wird es wohl in der politischen Landschaft wieder spannender, denn die FDP wird sich verabschieden, die Linke wird sich m.E. am Rand der 5% Hürde bewegen, die Grünen werden den anderen ebenbürtig, sie haben sogar die Chance irgendwann mal stärkste Partei zu sein. Wenn die Piraten ihre Chance in dieser schwierigen Phase nicht vergeigen,dann sehe ich sie als die vierte Partei und Zünglein an der Waage.
Gruß,
tobago
All das sind meiner Meinung nach Zeichen dafür, dass sich in den nächsten Jahren eine Partei etablieren wird, die einen etwas anderen Weg geht. Das ist natürlich ein Stück Veränderung in der politischen Landschaft und erforert bei Bürgern und Politikern sowie den Medien ein Umdenken. Aber Veränderung ist nie gut, da muss man sich geistig bewegen und das hat unsere Gesellschaft noch nie besonders gut hinbekommen. Und man sieht in diesem Fred teilweise sehr schön wie oberflächlich teilweise darüber gespottet wird, ein Spiegelbild der Öffentlichkeit.
Ich bin gespannt wie es mit den Piraten weitergeht, wenn sie ihren Reifeprozess gut hinbekommen dann wird es wohl in der politischen Landschaft wieder spannender, denn die FDP wird sich verabschieden, die Linke wird sich m.E. am Rand der 5% Hürde bewegen, die Grünen werden den anderen ebenbürtig, sie haben sogar die Chance irgendwann mal stärkste Partei zu sein. Wenn die Piraten ihre Chance in dieser schwierigen Phase nicht vergeigen,dann sehe ich sie als die vierte Partei und Zünglein an der Waage.
Gruß,
tobago
Rimas schrieb:
+1 ...wir brauche einen Spielertyp Mandzukic (nicht sein Verhalten), der viel läuft, für die Mannschaft ackert, auch mal auf die Flügel ausweicht, gut flanken kann und trotzdem Torgefahr ausstrahlt.
Leider ist das der meistgesuchte Stürmertyp auf dem Planeten
Allerdings habe ich bei Veh und Hübner die Hoffnung, dass sie einen Stürmer beiholen der zumindest in die Nähe des Anforderungsprofils kommt.
Gruß,
tobago
concordia-eagle schrieb:captain_tsubasa schrieb:hr schrieb:
aber da muss die Eintracht mitspielen und mir entgegen kommen.
Wieso sollte der Verein denn nicht entgegen kommen? :rollees:
Friend meint damit eine entsprechend hohe Abfindung oder eine überwiegende Gehaltsübernahme durch die Eintracht.
So ist es wohl und so wie Friend sich bisher verhalten hat (bevor es gleich wieder losgeht, er ist natürlich im Recht im Sinn des Gesetzes), glaube ich dass es eine relativ kostenintensive Sache sein wird. Am Ende ist es aber egal, wenn er dadurch geht und das Thema abgeschlossen ist dann ist das m.E. für alle Seiten gut und für Hübner gibt es am Ende die Möglichkeit mit dem eingesparten Euros (denn das muss natürlich dabei herauskommen) den Markt nach einem Stürmer zu sondieren.
Gruß,
tobago
Die Mainzer waren gegen uns hervorragend eingestellt und sind genau richtig ins Spiel gegangen. Wir haben unsere bis dato schlechteste Saisonleistung gebracht. So ein Spiel musste ja irgendwann mal kommen. Umso ärgerlicher ist es, dass es ausgerechnet gegen Tuchel und seine Mannschaft passiert. Aber das sollte uns weder schocken noch besonders ärgern.
Bis auf Rode und Trapp und Zambrano habe ich keinen in Normallform gesehen. Kempf bekommt eine gute Note von mir und Kouemeha hat sich bemüht einen gute Eindruck zu hinterlassen, den würde ich gerne mal "fünf Spiele am Stück" sehen.
Gruß,
tobago
Bis auf Rode und Trapp und Zambrano habe ich keinen in Normallform gesehen. Kempf bekommt eine gute Note von mir und Kouemeha hat sich bemüht einen gute Eindruck zu hinterlassen, den würde ich gerne mal "fünf Spiele am Stück" sehen.
Gruß,
tobago
Wedge schrieb:
Na ja, findet Ihr das nicht genauso pauschal wie: "Alle Kurvensteher sind messerschwingende Drogensüchtige"? Sicher ist in den VIP Bereichen die Zahl der Eventies kaum höher, als woanders im Stadion, das Event wird halt anders gelebt.
Ich kenne jedenfalls einige "Schnittchenfresser", die mit der Eintracht sowohl heim- wie auswärts mehr mitgemacht haben, als das halbe Stadion zusammen und denen ich in einem Alter von 65+ durchaus gönne, dass sie mit warmem Hintern im trockenen sitzen.
Natürlich war das überzogen und pauschalisiert und das war auch so beabsichtig.
Gruß,
tobago
reggaetyp schrieb:
Vorher war das Waldstadion als absolutes Stimmungsgrab bekannt. Wer was anderes behauptet, liebt die Stille oder macht sich selbst was vor.
Ja, aber war das wirklich schlimm? Ich erinnere mich an viele tolle und spannende Spiele damals und immer viel Spaß im Waldstadion, auch mit 8.000-10.000 Fans gg. Uerdingen, Wattenscheid oder Bochum.
Gruß,
tobago
RedZone schrieb:tobago schrieb:
Geh mal in die Logen, da interessiert sich kaum einer für die Kurve, ist schön anzuhören wenn sie singt, wenn nicht ist es auch gut.
Da geh ich lieber nicht hin, es soll dort auch Leute geben, die sich nicht mal für die beiden Fußballvereine auf dem Rasen interessieren oder überhaupt für diese Sportart.
Richtig, und sie interessieren sich auch nicht ob die Kurve singt oder nicht.
@Max
Bewiesen ist es erst wenn es zu spät ist, aber ich halte die Wertigkeit von Stimmung für extrem überbewertet und alle Fans/Gruppierungen für austauschbar. Gerade die Stehplätze werden einem aus der Hand gerissen wenn man sie nur aus Versehen mal hochhält. Fussball ist hip und der Tausch eines Teils der Kurve würde sehr schnell vonstatten gehen. Ich bin mir sicher bis auf eine kurze Zeit des Übergangs würde es dem Ottonormalfussballinteressierten nicht einmal auffallen.
Das war´s aber jetzt auch, will den Fred nicht zweckentfremden.
Gruß,
tobago
Da es immer am Sender liegt wenn der Empfänger etwas nicht versteht nehme ich die Schuld ganz alleine auf mich.
Gruß,
tobago