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Tobitor

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Hütter kann - Stand jetzt - doch machen, was er will - es wird in jedem Fall Kritik und Zweifel hervorrufen.
Lässt er das vergangene System weiterspielen, ist er ein beratungsresistenter, realitätsferner und sturer Bock.
Macht er was Neues, geht er - vermutlich ohne Not - zu viel Risiko.

Eigentlich vollkommen egal, was er macht. Holt man aus den ersten beiden Spielen nach aller Voraussicht und Wahrscheinlichkeit nur 1 Punkt, wird ihm sowohl das eine wie auch das andere um die Ohren fliegen - mit genau den o. a. Begründungen.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Hütter kann - Stand jetzt - doch machen, was er will - es wird in jedem Fall Kritik und Zweifel hervorrufen.
Lässt er das vergangene System weiterspielen, ist er ein beratungsresistenter, realitätsferner und sturer Bock.
Macht er was Neues, geht er - vermutlich ohne Not - zu viel Risiko.

Eigentlich vollkommen egal, was er macht. Holt man aus den ersten beiden Spielen nach aller Voraussicht und Wahrscheinlichkeit nur 1 Punkt, wird ihm sowohl das eine wie auch das andere um die Ohren fliegen - mit genau den o. a. Begründungen.

Der Unterschied: für das eine System (532 oder 352) hat man die Spieler, für das andere (442, RM/RA fehlt) nicht. Deswegen bin ich auch etwas verdutzt, dass man nicht schon längst auf dem Transfermarkt dementsprechend reagiert hat, wenn man das 442 unbedingt in sein Repertoire aufnehmen möchte.
Außerdem muss man ja auch nicht das System von Grund auf ändern, sondern kann auch kleinere Anpassungen vornehmen (Kompaktheit, Verhalten der IV im eigenen Ballbesitz etc.).
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Der Bundespopler sagte aber auch, dass seit 20 Jahren keine deutsche Mannschaft mehr in die Nähe eines Europa League Finales gekommen sei.
https://www.kicker.de/767133/artikel/loew_es_gibt_auch_andere_beispiele_ich_sehe_positive_tendenzen_

Würde ich dagegen halten.
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gk23 schrieb:

Der Bundespopler sagte aber auch, dass seit 20 Jahren keine deutsche Mannschaft mehr in die Nähe eines Europa League Finales gekommen sei.
https://www.kicker.de/767133/artikel/loew_es_gibt_auch_andere_beispiele_ich_sehe_positive_tendenzen_

Würde ich dagegen halten.

Hab ich mir auch gedacht. Schon irgendwie sehr ignorant.
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Basaltkopp schrieb:

Hätte man damals das Geld gehabt, hätte man das sicher gerne gemacht. Hatte man aber dummerweise nicht. die 700 oder 800k Euro wurden damals dringend für den Kader benötigt. Man hatte ja selten mehr als 2 bis 3 Mio für neue Spieler zur Verfügung, auch (oder gerade) weil man ja keine Stammspieler verkaufen wollte und somit auch kaum Tranfererlöse generiert hat.        


Und wenn man bedenkt, dass es keinen einzigen Spieler gab, der den Sprung aus der U23 zu den Profis geschafft hat (und mit Russ genau einen, der strafversetzt und dann wieder hochgezogen wurde) war die Sinnhaftigkeit halt 0.

Und damit es nicht vergessen wird, Leverkusen hat auch keine U23, ebenso wie Leipzig.

Hier mal ein Artikel der 11 freunde aus dem April 2018:

https://www.11freunde.de/artikel/warum-das-prinzip-u23-ein-auslaufmodell-ist

Wenn jetzt also wieder eine U23 installiert werden soll, dann muss genau klar sein, welchen Nutzen diese haben soll.
Für Spieler wie Tuta z.B. wäre diese U23 nutzlos

Nicht EU-Spieler, denen ein Jahr Eingewöhnung im unteren Bereich am meisten bringt, hätten keine Spielberechtigung.

Und sind wir mal ehrlich, eine Etablierung in der dritten Liga ist unwahrscheinlich (nur dier Bayern spielen da aktuell). Das Konzept sollte also für Regionalliga/Oberliga konzipiert sein,

Mich würde also am allermeisten das Konzept interessieren, warum eine U23 jetzt wieder etabliert werden soll.
Bevor ich das nicht kenne, kann ich persönlich mir keine Meinung bilden ob eine Wiederaufstellung Sinn macht oder nicht.

Ich hoffe, dass das Konzept sein soll die talentierten Spieler der U17 und U19 mit einem Stamm guter U21 Spieler und 3 oder 4 alten Hasen in der vierten Liga mit Wettkampfhärte und Ligarhytmus an die Profis (z.B. auch systemisch) ranzuführen.

Ein Auffangbecken gescheiterter Jugendkicker, wie es damals die U23 war, können wir uns schenken, es war damals meine Meinung, dass nur Geld verbrannt wurde und dazu stehe ich auch heute noch.
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SemperFi schrieb:

Basaltkopp schrieb:

Hätte man damals das Geld gehabt, hätte man das sicher gerne gemacht. Hatte man aber dummerweise nicht. die 700 oder 800k Euro wurden damals dringend für den Kader benötigt. Man hatte ja selten mehr als 2 bis 3 Mio für neue Spieler zur Verfügung, auch (oder gerade) weil man ja keine Stammspieler verkaufen wollte und somit auch kaum Tranfererlöse generiert hat.        


Und wenn man bedenkt, dass es keinen einzigen Spieler gab, der den Sprung aus der U23 zu den Profis geschafft hat (und mit Russ genau einen, der strafversetzt und dann wieder hochgezogen wurde) war die Sinnhaftigkeit halt 0.

Und damit es nicht vergessen wird, Leverkusen hat auch keine U23, ebenso wie Leipzig.

Hier mal ein Artikel der 11 freunde aus dem April 2018:

https://www.11freunde.de/artikel/warum-das-prinzip-u23-ein-auslaufmodell-ist

Wenn jetzt also wieder eine U23 installiert werden soll, dann muss genau klar sein, welchen Nutzen diese haben soll.
Für Spieler wie Tuta z.B. wäre diese U23 nutzlos

Nicht EU-Spieler, denen ein Jahr Eingewöhnung im unteren Bereich am meisten bringt, hätten keine Spielberechtigung.

Und sind wir mal ehrlich, eine Etablierung in der dritten Liga ist unwahrscheinlich (nur dier Bayern spielen da aktuell). Das Konzept sollte also für Regionalliga/Oberliga konzipiert sein,

Mich würde also am allermeisten das Konzept interessieren, warum eine U23 jetzt wieder etabliert werden soll.
Bevor ich das nicht kenne, kann ich persönlich mir keine Meinung bilden ob eine Wiederaufstellung Sinn macht oder nicht.

Ich hoffe, dass das Konzept sein soll die talentierten Spieler der U17 und U19 mit einem Stamm guter U21 Spieler und 3 oder 4 alten Hasen in der vierten Liga mit Wettkampfhärte und Ligarhytmus an die Profis (z.B. auch systemisch) ranzuführen.

Ein Auffangbecken gescheiterter Jugendkicker, wie es damals die U23 war, können wir uns schenken, es war damals meine Meinung, dass nur Geld verbrannt wurde und dazu stehe ich auch heute noch.


Für mich ist es definitiv auch ein Totschlagargument, dass immer wieder geschrieben wird, dass eine U23 in der Regionalliga zu tiefklassig spielen würde, um talentierten Ü19-Spielern Spielpraxis zu gewähren. Das Gegenteil beweist der SC Freiburg seit Jahren. Da haben immer wieder Spieler über die U23 den Sprung zum Profifußball geschafft (beide Schlotterbecks, Dräger und Kath zum Beispiel).
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Verstehe den Zusammenhang zwischen meinem Beitrag und dem Hinti-Interview nicht ganz. Vielleicht ein Versehen?
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WuerzburgerAdler schrieb:

Verstehe den Zusammenhang zwischen meinem Beitrag und dem Hinti-Interview nicht ganz. Vielleicht ein Versehen?

Ging darum, dass du sagtest, dass „taktische Dinge ziemlich überschätzt werden“ und es vor allem auf die individuelle Qualität und Form der Spieler ankomme.
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Ich hab mir die letzten Tage mal Arsenal angeschaut. Die machen das genau so, wie du das geschrieben hast: nicht ganz vorne angreifen, sondern erst Mitte der gegnerischen Hälfte, dafür mit dem dichten Mittelfeld sofort im Gefolge.
Sah richtig gut aus, der ratlose Gegner wusste sich wirklich nur noch mit Torwart-Rückspielen oder Langhölzern zu helfen.

Und dann hab ich mal geschaut, wo Arsenal in der Tabelle steht. Das Spiel, das ich gesehen habe, ging übrigens Unentschieden aus. Zu Hause.

Ich will dir damit nicht widersprechen. Ich glaube nur, dass diese taktischen Dinge ziemlich überschätzt werden und es eher auf die individuelle Qualität der Spieler bzw. deren Form ankommt. Pressen mit Haller und Rebic ist etwas anderes als mit Jovic und Paciencia oder Silva. Und ein aggressives ZM mit Rode und Gelson ist etwas anderes als mit Sow und De Guzman. Und selbst, wenn das Pressing gut klappt - wie bei Arsenal - braucht es auf der Gegenseite nur einen einzigen Spieler, der Langhölzer punktgenau kann. So wie früher Schwegler. Dann sieht das aufgerückte Mittelfeld und somit auch die Abwehr ziemlich alt aus.

Ich würde Pressing sowieso nur punktuell einsetzen. Gegen starke Gegner in der Anfangsphase als Überraschungsmoment (so wie unter Kovac im legendären 1:0-Heimsieg gegen Dortmund), gegen Gegner mit schwächerem Aufbau auch anfangs der 2. Halbzeit. Oder so ähnlich.

Ein generelles Pressing verläuft sich in schöner Regelmäßigkeit, weil die Stürmer irgendwann mal keine Luft mehr haben und das Mittelfeld mit zunehmender Spielzeit immer weniger nachrücken kann.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Ich hab mir die letzten Tage mal Arsenal angeschaut. Die machen das genau so, wie du das geschrieben hast: nicht ganz vorne angreifen, sondern erst Mitte der gegnerischen Hälfte, dafür mit dem dichten Mittelfeld sofort im Gefolge.
Sah richtig gut aus, der ratlose Gegner wusste sich wirklich nur noch mit Torwart-Rückspielen oder Langhölzern zu helfen.

Und dann hab ich mal geschaut, wo Arsenal in der Tabelle steht. Das Spiel, das ich gesehen habe, ging übrigens Unentschieden aus. Zu Hause.

Ich will dir damit nicht widersprechen. Ich glaube nur, dass diese taktischen Dinge ziemlich überschätzt werden und es eher auf die individuelle Qualität der Spieler bzw. deren Form ankommt. Pressen mit Haller und Rebic ist etwas anderes als mit Jovic und Paciencia oder Silva. Und ein aggressives ZM mit Rode und Gelson ist etwas anderes als mit Sow und De Guzman. Und selbst, wenn das Pressing gut klappt - wie bei Arsenal - braucht es auf der Gegenseite nur einen einzigen Spieler, der Langhölzer punktgenau kann. So wie früher Schwegler. Dann sieht das aufgerückte Mittelfeld und somit auch die Abwehr ziemlich alt aus.

Ich würde Pressing sowieso nur punktuell einsetzen. Gegen starke Gegner in der Anfangsphase als Überraschungsmoment (so wie unter Kovac im legendären 1:0-Heimsieg gegen Dortmund), gegen Gegner mit schwächerem Aufbau auch anfangs der 2. Halbzeit. Oder so ähnlich.

Ein generelles Pressing verläuft sich in schöner Regelmäßigkeit, weil die Stürmer irgendwann mal keine Luft mehr haben und das Mittelfeld mit zunehmender Spielzeit immer weniger nachrücken kann.

Aus dem Interview im SAW mit Hinteregger:

Wichtig wäre auch, dass Ihre Mannschaft mal wieder gewinnt. Was ist dafür notwendig?

Hinteregger: In einem Wort erklärt: Kompaktheit. Das hat man einfach in den vergangenen Spielen gesehen, dass uns das extrem gefehlt hat. Defensive Stabilität kriegen wir hoffentlich wieder einstudiert über die Trainingseinheiten, defensive Stabilität funktioniert aber auch nur über eine Teamkompaktheit. Dann werden wir auch wieder offensiv zu mehr Torchancen kommen. Standards sollen natürlich auch weiter eine Waffe bleiben, aber für die Zuschauer ist es ja schöner, wenn man sich durchkombiniert und daraus ein Tor erzielt.
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Ich hab mir die letzten Tage mal Arsenal angeschaut. Die machen das genau so, wie du das geschrieben hast: nicht ganz vorne angreifen, sondern erst Mitte der gegnerischen Hälfte, dafür mit dem dichten Mittelfeld sofort im Gefolge.
Sah richtig gut aus, der ratlose Gegner wusste sich wirklich nur noch mit Torwart-Rückspielen oder Langhölzern zu helfen.

Und dann hab ich mal geschaut, wo Arsenal in der Tabelle steht. Das Spiel, das ich gesehen habe, ging übrigens Unentschieden aus. Zu Hause.

Ich will dir damit nicht widersprechen. Ich glaube nur, dass diese taktischen Dinge ziemlich überschätzt werden und es eher auf die individuelle Qualität der Spieler bzw. deren Form ankommt. Pressen mit Haller und Rebic ist etwas anderes als mit Jovic und Paciencia oder Silva. Und ein aggressives ZM mit Rode und Gelson ist etwas anderes als mit Sow und De Guzman. Und selbst, wenn das Pressing gut klappt - wie bei Arsenal - braucht es auf der Gegenseite nur einen einzigen Spieler, der Langhölzer punktgenau kann. So wie früher Schwegler. Dann sieht das aufgerückte Mittelfeld und somit auch die Abwehr ziemlich alt aus.

Ich würde Pressing sowieso nur punktuell einsetzen. Gegen starke Gegner in der Anfangsphase als Überraschungsmoment (so wie unter Kovac im legendären 1:0-Heimsieg gegen Dortmund), gegen Gegner mit schwächerem Aufbau auch anfangs der 2. Halbzeit. Oder so ähnlich.

Ein generelles Pressing verläuft sich in schöner Regelmäßigkeit, weil die Stürmer irgendwann mal keine Luft mehr haben und das Mittelfeld mit zunehmender Spielzeit immer weniger nachrücken kann.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Ich hab mir die letzten Tage mal Arsenal angeschaut. Die machen das genau so, wie du das geschrieben hast: nicht ganz vorne angreifen, sondern erst Mitte der gegnerischen Hälfte, dafür mit dem dichten Mittelfeld sofort im Gefolge.
Sah richtig gut aus, der ratlose Gegner wusste sich wirklich nur noch mit Torwart-Rückspielen oder Langhölzern zu helfen.

Und dann hab ich mal geschaut, wo Arsenal in der Tabelle steht. Das Spiel, das ich gesehen habe, ging übrigens Unentschieden aus. Zu Hause.

Ich will dir damit nicht widersprechen. Ich glaube nur, dass diese taktischen Dinge ziemlich überschätzt werden und es eher auf die individuelle Qualität der Spieler bzw. deren Form ankommt. Pressen mit Haller und Rebic ist etwas anderes als mit Jovic und Paciencia oder Silva. Und ein aggressives ZM mit Rode und Gelson ist etwas anderes als mit Sow und De Guzman. Und selbst, wenn das Pressing gut klappt - wie bei Arsenal - braucht es auf der Gegenseite nur einen einzigen Spieler, der Langhölzer punktgenau kann. So wie früher Schwegler. Dann sieht das aufgerückte Mittelfeld und somit auch die Abwehr ziemlich alt aus.

Ich würde Pressing sowieso nur punktuell einsetzen. Gegen starke Gegner in der Anfangsphase als Überraschungsmoment (so wie unter Kovac im legendären 1:0-Heimsieg gegen Dortmund), gegen Gegner mit schwächerem Aufbau auch anfangs der 2. Halbzeit. Oder so ähnlich.

Ein generelles Pressing verläuft sich in schöner Regelmäßigkeit, weil die Stürmer irgendwann mal keine Luft mehr haben und das Mittelfeld mit zunehmender Spielzeit immer weniger nachrücken kann.

Gibt für alles Gegenbeispiele. Es geht nicht mal um Pressing. Es geht um Kompaktheit und ohne die bist du im modernen Fußball, in dem es mittlerweile auf die winzigsten Kleinigkeiten ankommt, aufgeschmissen.
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Kleiner Nachtrag:

Es ist vollkommen legitim den Gegner erst später zu pressen, vorallem weil frühes und aggressives Pressing mehr Kraft kostet. Kraft die man bei über 30 Spielen in der Hinrunde nicht immer hat.Nur muss man das dann eben kollektiv tun und nicht so wie wir.

Ich habe ja schon geschrieben das die Stürmer (plus Kamada) einfach überspielt werden können wenn sie versuchen den gegnerischen Spielaufbau schon tief in dessen Hälfte zu stören während der Rest unserer Mannschaft in unserer Hälfte steht. Das wirkt sich aber nicht nur negativ auf die Defensive aus sondern auch auf unser Umschaltspiel weil die Stürmer nach Ballgewinn in unserer Hälfte zu weit vom Ball entfernt sind.
Die laufen sich nicht nur im Pressing unnötig die Füße wund sondern müssen nach Ballgewinn in unserer Hälfte schnell zurück um sich fürs Umschaltspiel anzubieten und dann sofort wieder in den Angriff sprinten. Das kostet unnötig Kraft, verlangsamt das Umschaltspiel weil auf die zurückfallenden Stürmer gewartet werden muss und wenn mal direkt gespielt wird gibt es eher Fehlpässe weil die Entfernung zwischen Passgeber und Empfänger größer ist.

Die Stürmer müssten also gemeinsam mit der Mannschaft tiefer angreifen oder wir müssten als Mannschaft wieder früher pressen. Da wir im Angriff Geschwindigkeit verloren aber Technik dazugewonnen haben wäre mMn früheres Pressing der passende Ansatz. Aber 3 Spieler die früh pressen und 7 die tief stehen ist weder Fisch noch Fleisch.
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Maddux schrieb:

Kleiner Nachtrag:

Es ist vollkommen legitim den Gegner erst später zu pressen, vorallem weil frühes und aggressives Pressing mehr Kraft kostet. Kraft die man bei über 30 Spielen in der Hinrunde nicht immer hat.Nur muss man das dann eben kollektiv tun und nicht so wie wir.

Ich habe ja schon geschrieben das die Stürmer (plus Kamada) einfach überspielt werden können wenn sie versuchen den gegnerischen Spielaufbau schon tief in dessen Hälfte zu stören während der Rest unserer Mannschaft in unserer Hälfte steht. Das wirkt sich aber nicht nur negativ auf die Defensive aus sondern auch auf unser Umschaltspiel weil die Stürmer nach Ballgewinn in unserer Hälfte zu weit vom Ball entfernt sind.
Die laufen sich nicht nur im Pressing unnötig die Füße wund sondern müssen nach Ballgewinn in unserer Hälfte schnell zurück um sich fürs Umschaltspiel anzubieten und dann sofort wieder in den Angriff sprinten. Das kostet unnötig Kraft, verlangsamt das Umschaltspiel weil auf die zurückfallenden Stürmer gewartet werden muss und wenn mal direkt gespielt wird gibt es eher Fehlpässe weil die Entfernung zwischen Passgeber und Empfänger größer ist.

Die Stürmer müssten also gemeinsam mit der Mannschaft tiefer angreifen oder wir müssten als Mannschaft wieder früher pressen. Da wir im Angriff Geschwindigkeit verloren aber Technik dazugewonnen haben wäre mMn früheres Pressing der passende Ansatz. Aber 3 Spieler die früh pressen und 7 die tief stehen ist weder Fisch noch Fleisch.

Richtig, es muss im Kollektiv und dann auch fokussiert passieren. Und das Gefühl habe ich bei unserer ersten Reihe überhaupt nicht. Natürlich ist nicht nur die vorderste Reihe schuld, sondern auch das MF und die VT. Trotzdem liegt für mich das Hauptproblem in unserem Sturm. Das ist für mich oft nur Alibianlaufen (kein Vergleich mehr zu letzter Saison mit Rebic, der eben wie ein Büffel angelaufen ist). Ich nehme trotzdem wieder die Zahlen aus der hessenschau, weil ich grade nichts besseres habe. Wenn man sich Sprints, die Laufdistanz oder die Zweikämpfe pro 90 Minuten ansieht, ist Dost fast immer ganz unten dabei. Bei den Sprints dazu noch Paciencia und bei der Laufstrecke Paciencia und Silva. Das sind für mich alles Indizien, dass es vorne einfach nicht stimmt. Mich wundern die Zahlen auch kein bisschen, das hat man ja schon bei vielen Spielen sehen können.

Weitere Erkenntnisse für mich: auf dem Fitnesslevel, den insbesondere Dost und Silva, über große Teile der Hinrunde gezeigt haben, kann man kein Pressing spielen. Gerade Dost muss hart an seiner Fitness arbeiten, sonst reicht es bei allem Torinstinkt nicht für die BL.
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Ich finde die Statistiken im heutigen SaW sehr interessant. Für mich passen diese Zahlen gut mit dem überein, was nicht nur ich schon des Öfteren beschrieben habe.

Dass die Innenverteidiger mehr Zweikämpfe führen müssen, liegt meines Erachtens zum einen an der zu offensiven Gesamtausrichtung unseres Teams. So sind die IVs selbst sehr offensiv aufgestellt. Wie oft gehen Hinteregger oder Touré in ein offensives Eins gegen Eins? In meinen Augen viel öfter als in den vorherigen Saisons, für mich ein eklatanter Unterschied. Schade, dass hier nicht zwischen offensiven und defensiven Zweikämpfen unterschieden wird. Dann wäre die Statistik noch aussagekräftiger.
Außerdem müssen unsere IVs aufgrund dieser riskanten Spielweise ohne doppelten Boden (sprich Absicherung durch 6er) viel öfter auch defensiv ins Eins gegen Eins.

Zum anderen liegt es meiner Einschätzung nach auch an unserer mangelnden Kompaktheit, dass unsere IVs viel öfter in Zweikämpfe verwickelt werden und der Ball nicht bereits vorher gewonnen wird. Diese mangelnde Kompaktheit entsteht durch zu große Abstände zwischen den Mannschaftsteilen und in meinen Augen durch viel zu lasches Defensivverhalten unserer vordersten Pressingreihe, die in verschiedenen Zusammensetzungen meines Erachtens hinsichtlich ihrer Defensivarbeit nicht bundesligatauglich ist, weswegen diese erste Reihe viel, viel einfacher überspielt wird als noch letzte Saison.

Die schlechteren Zweikampfwerte speziell unserer IV im Vergleich mit letzter Saison erkläre ich mir ebenfalls aufgrund unserer mangelnden Kompaktheit und Absicherung, wodurch unsere IV viel öfter in schwieriger zu gewinnende Duelle geschickt werden als noch letzte Saison.

Dass gefühlt alles über links geht, wissen alle, die hier die Eintracht zumindest oberflächlich verfolgen. Dass dann Kostic ein Spieler mit vielen Ballkontakten und Zweikämpfen ist, verwundert dann ebenfalls nicht.

Auch unsere Einfallslosigkeit drückt sich gut anhand der Anzahl an Flanken aus, weil oft die Optionen fehlen, weil die AVs am gegnerischen Sechzehnereck in aussichtsloser Lage angespielt werden und kein Tempo mehr aufnehmen können.

Meine Erkenntnisse aus den Zahlen:
- Eine Systemänderung hin zu einem kompakteren und weniger offensiven System (gerade was die IVs angeht) ist zwingend notwendig. Das scheint ja mit der 4er-Kette angegangen zu werden.
- Bestimmte Zusammensetzungen im Sturm funktionieren nicht, zumindest nicht bei dem Fitnesslevel, das Silva und Dost in der Hinrunde hatten. Wenn wir hohes Pressing spielen wollen, muss zumindest ein Spieler in der vordersten Reihe ein aggressiver Spieler wie Gacinovic sein.
- Kostic muss entlastet werden. Entweder durch eine Verpflichtung eines guten Rechtsaußens und / oder durch eine Systemänderung.
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Wir erwarten dann aber auch eine besonders karibische Analyse!
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Korn schrieb:

Wir erwarten dann aber auch eine besonders karibische Analyse!

Für diese Art von Analysen ist ja eigentlich immer meine Kongruenz notwendig.
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Wir erwarten dann aber auch eine besonders karibische Analyse!
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Korn schrieb:

Wir erwarten dann aber auch eine besonders karibische Analyse!

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redcat schrieb:

Ein kleiner Hoffnungsschimmer

Darf ich fragen, worauf sich deine Hoffnung stützt?
Ich selbst bin ziemlich skeptisch, falls Rebic zurückkehren sollte. Gegangen ist er nach lustlosen Spielen und schlechten Leistungen. Im einzigen Spiel (Waldhof zählt für mich nicht wirklich), in dem er motiviert zu Werke ging, hat er vollkommen überdreht und die Mannschaft mit seinem Platzverweis geschwächt. In Mailand bekam er keinen Fuß auf den Boden.

Ich weiß schon, was Rebic kann. Ich weiß aber auch, was er nicht kann. Ob er uns noch einmal, so wie vor gut einem Jahr, aus einem Tief schießen kann? Schön wäre es schon, der Glaube fehlt mir aber.
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WuerzburgerAdler schrieb:

redcat schrieb:

Ein kleiner Hoffnungsschimmer

Darf ich fragen, worauf sich deine Hoffnung stützt?
Ich selbst bin ziemlich skeptisch, falls Rebic zurückkehren sollte. Gegangen ist er nach lustlosen Spielen und schlechten Leistungen. Im einzigen Spiel (Waldhof zählt für mich nicht wirklich), in dem er motiviert zu Werke ging, hat er vollkommen überdreht und die Mannschaft mit seinem Platzverweis geschwächt. In Mailand bekam er keinen Fuß auf den Boden.

Ich weiß schon, was Rebic kann. Ich weiß aber auch, was er nicht kann. Ob er uns noch einmal, so wie vor gut einem Jahr, aus einem Tief schießen kann? Schön wäre es schon, der Glaube fehlt mir aber.

Ich bin überhaupt nicht skeptisch und glaube, dass Rebic bei uns richtig abliefern würde. Er ist im Sturm genau der Typ Spieler, der uns fehlt. Allen anderen geht Rebics Schnelligkeit und Aggressivität ab.
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Ironie und Sarkasmus werden von manchen ohne Smiley nicht als solcher erkannt und deshalb auch nicht verstanden.
Das wäre anders, wenn man Aussagen inhaltlich in den jeweiligen Kontext einbeziehen, bzw. daraus ableiten würde.
Dazu bedürfte es aber eines syntaktischen Textverständnisses und das ist angesichts der Bildungsmisere deutlich zu viel verlangt bzw. auch hier ist die Erwartungshaltung viel zu hoch.
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cm47 schrieb:

Ironie und Sarkasmus werden von manchen ohne Smiley nicht als solcher erkannt und deshalb auch nicht verstanden.
Das wäre anders, wenn man Aussagen inhaltlich in den jeweiligen Kontext einbeziehen, bzw. daraus ableiten würde.
Dazu bedürfte es aber eines syntaktischen Textverständnisses und das ist angesichts der Bildungsmisere deutlich zu viel verlangt bzw. auch hier ist die Erwartungshaltung viel zu hoch.

Kurz zusammengefasst: Früher war alles besser!
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Bin ein bissi verwirrt: hat Vallejo bei uns nicht eher LIV gespielt?
Weil Bobic jetzt meint, wir hätten auf seiner Position schon Abraham und Touré
Hat Vallejo die Seite gewechselt?
Oder wurde er bei uns auf der falschen Seite eingesetzt?
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philadlerist schrieb:

Bin ein bissi verwirrt: hat Vallejo bei uns nicht eher LIV gespielt?
Weil Bobic jetzt meint, wir hätten auf seiner Position schon Abraham und Touré
Hat Vallejo die Seite gewechselt?
Oder wurde er bei uns auf der falschen Seite eingesetzt?

Vallejo ist Rechtsfuß. Er hat damals bei uns als LIV gespielt, weil wir keinen Linksfuß in der IV hatten und Abraham rechts gesetzt war. Vallejo kann aber beide Positionen spielen. Außerdem würde ich ihm auch die zentrale Position zutrauen.
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Ich möchte eigentlich keinen Spieler an die Wand nageln, aber ich mache es trotzdem.
Schenk Dir doch einfach das "ich möchte eigentlich nicht" oder lass es bleiben die Spieler an die Wand zu nageln.
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Basaltkopp schrieb:

Ich möchte eigentlich keinen Spieler an die Wand nageln, aber ich mache es trotzdem.
Schenk Dir doch einfach das "ich möchte eigentlich nicht" oder lass es bleiben die Spieler an die Wand zu nageln.

Geh meine Beiträge mal durch, dann siehst du, dass ich das nicht mache. Deswegen betone ich das hier.

Auf den anderen Inhalt könnt ihr auch eingehen.
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Azriel schrieb:

Aber immer nur Prinzip Hoffnung ist ein schlechter Ratgeber.

Davon spricht niemand, wir wissen jedoch, dass bei weitem nicht jeder Spieler schon von Anfang an alles abrufen kann, erst recht nicht,  wenn eine Verletzung dazwischen kommt.
Azriel schrieb:

Wucht und Schnelligkeit

Auch hier: vielleicht wird perspektivisch eben nicht mehr so sehr auf Wucht gesetzt. Mer waases net
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SamuelMumm schrieb:

Azriel schrieb:

Aber immer nur Prinzip Hoffnung ist ein schlechter Ratgeber.

Davon spricht niemand, wir wissen jedoch, dass bei weitem nicht jeder Spieler schon von Anfang an alles abrufen kann, erst recht nicht,  wenn eine Verletzung dazwischen kommt.
Azriel schrieb:

Wucht und Schnelligkeit

Auch hier: vielleicht wird perspektivisch eben nicht mehr so sehr auf Wucht gesetzt. Mer waases net

Wenn ich mich nicht irre, hieß es vor nicht allzu langer Zeit, dass genau auf die Attribute Wucht und Schnelligkeit in den Jugendteams Wert gelegt wird. Das beißt sich irgendwie.

Und ich sag es nochmal: die Sturmreihe Dost, Silva und Kamada ist defensiv zu schwach, weil nicht fit und nicht bissig genug. Wir können es uns nicht leisten, diese drei Positionen für die Defensive komplett aufzugeben. Man kann bestenfalls mit zwei der drei gleichzeitig spielen, wobei Dost und Silva in der derzeitigen Form auch auf keinen Fall zusammen spielen dürfen, dann lieber Kamada hängend und Dost als Stürmer. Ich hab selten eine Offensivreihe gesehen, die einfacher zu überspielen ist als die drei.

Ich möchte öffentlich eigentlich keinen Spieler an die Wand nageln, aber die Einstellung, die Dost und Silva in den letzten Spielen gezeigt haben, war katastrophal.
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Ok, um mal ein bisschen in dieses Transfer-Fenster-Gebabbel einzusteigen: Zu Vogt habe ich keine Meinung, Vallejo finde ich einen tollen Fußballer, mit einer gewissen Verletzungsanfälligkeit. Aber unabhängig davon; unsere größte Baustelle ist doch aktuell eher nicht die Innenverteidigung, oder? Und auch nicht im Sturm. Da traue ich immer noch den vorhandenen Stürmern zu, dass sie liefern werden, wenn sie in Form kommen und verletzungsfrei bleiben. Ich habe nicht so viel Ahnung vom Fußball, aber wenn ich unser Spiel in den letzten Spielen gesehen habe, dann fehlt mir am ehesten ein dominater Mittelfeldspieler. Einer, der auch Anführer-Qualitäten hat, der das Spiel beruhigen aber auch schnell machen kann, einer, an dem sich andere aufrichten können. Und so einen in der Winterpause zu finden, also wirklich einen Qualitätsspieler auf dieser Position, der auf Anhieb weiter hilft, das wäre schon ein 6er im Lotto. Das klingt jetzt zugegebenermaßen nach ziemlich viel Phrase in so einem kurzen Text, aber ich würde einfach mal dazu raten, die Erwartung an dieses Transfer-Fenster nicht all zu hoch zu hängen. Das wichtigste wird sein, dass der vorhandene Kader zurück in die Spur findet.
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Brodowin schrieb:

Ok, um mal ein bisschen in dieses Transfer-Fenster-Gebabbel einzusteigen: Zu Vogt habe ich keine Meinung, Vallejo finde ich einen tollen Fußballer, mit einer gewissen Verletzungsanfälligkeit. Aber unabhängig davon; unsere größte Baustelle ist doch aktuell eher nicht die Innenverteidigung, oder? Und auch nicht im Sturm. Da traue ich immer noch den vorhandenen Stürmern zu, dass sie liefern werden, wenn sie in Form kommen und verletzungsfrei bleiben. Ich habe nicht so viel Ahnung vom Fußball, aber wenn ich unser Spiel in den letzten Spielen gesehen habe, dann fehlt mir am ehesten ein dominater Mittelfeldspieler. Einer, der auch Anführer-Qualitäten hat, der das Spiel beruhigen aber auch schnell machen kann, einer, an dem sich andere aufrichten können. Und so einen in der Winterpause zu finden, also wirklich einen Qualitätsspieler auf dieser Position, der auf Anhieb weiter hilft, das wäre schon ein 6er im Lotto. Das klingt jetzt zugegebenermaßen nach ziemlich viel Phrase in so einem kurzen Text, aber ich würde einfach mal dazu raten, die Erwartung an dieses Transfer-Fenster nicht all zu hoch zu hängen. Das wichtigste wird sein, dass der vorhandene Kader zurück in die Spur findet.

Vogt ist definitiv ein Anführer, hat außerdem bereits auf der 6 gespielt, kann aber auch auf der Hasebe-Position spielen. Neben seiner Schnelligkeit ist Vogt auch im Spielaufbau sehr gut, so dass ich ihn sehr gerne hier sehen würde. Er ist natürlich kein torgefährlicher Zehner, den wir aber meines Erachtens eh nicht brauchen bzw bekommen werden. Ich sehe unsere größten Schwachstellen auf der RA-Position, auf der 6 und im Sturm.
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In dem Artikel von Christofer Michel steht zu Vogt, dass man an ihm kein Interesse habe. So weit, so schlecht. Als Grund wird unter anderem fehlende Geschwindigkeit genannt, dabei ist Vogt tatsächlich einer der schnellsten Spieler der Bundesliga.

Man sehe sich diesen Link an:
http://www.google.de/amp/s/www.kicker.de/700219/slideshow.amp
Kevin Vogt auf Platz 4 mit 35,09 km/h.
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Schwaelmer_86 schrieb:

Ich finde es wahnsinnig amüsant,  wie nahezu jeder Neuzugang als Fehleinkauf abgestempelt wird. Und das nach nur einem halben Jahr, welches noch dazu für das gesamte Team nicht sonderlich positiv verlief.

Habe meine Meinung zum Trainer bereits Kund getan, jedoch hat dies nichts mit den Transferaktivitäten im Sommer zu tun.

Gerade Sow kommt mir viel zu schlecht weg und wird fast als genereller Sündenbock abgestempelt. Fantastisch. Wenn man bedenkt, dass der Junge 22 ist, aus einer anderen Liga kommt und bereits an 3 Toren in der Liga direkt beteiligt war (Kamada zum Vergleich 3, Gacinovic Vorsaison 2), frage ich mich, ob nicht vielleicht die Erwartungshaltung einiger viel zu hoch war.

Bei Dost wusste man, was man bekommt. Einen reinen Knipser.  Nichts Pressing, Kombinationsspiel, 1 vs 1 Situationen : ein klassischer Vollstrecker, der dies mit 4 Toren in 11 Spielen nicht soooo schlecht gemacht hat.
Das Problem ist, dass wir nicht in der Lage sind unsere Stürmer entsprechend einzusetzen.

Durm hat keine wirkliche Chance erhalten sich zu beweisen. War in seinen Auftritten aber nicht schlechter als DDC oder Chandler auf rechts.

Und auch Kohr wird hier teilweise falsch gesehen. Er ist ein Kämpfer,  kein Techniker. Und ich bin mir sicher,  dass er der Mannschaft in einem funktionierenden System Sicherheit geben kann (siehe seine Zeit in Augsburg).

Die Frage der Fragen ist: hat man die richtigen Spieler für das geplante System geholt und vorallem,  wie kriegt man das Team dazu im Verbund zu funktionieren.

Das ist in erster Linie Aufgabe des Trainers. Mit 3-4 Verstärkungen, mit den richtigen Fähigkeiten auf der richtigen Position,  sollte man das hinbekommen.

Mein Wunsch daher:

LV: ein klassischer Linksverteidiger,  der Defensive kann mit starkem linken Fuss (Rodriguez,  Leibold)

RA/LA:  2 schnelle,  druckvolle Spieler, die auch torgefährlich werden können (Rebic, Nelson)

Ggfs 1 Spielgestalter mit Erfahrung ZM/OM

Dafür würde ich mit Hasebe + Fernandes + Abraham nicht mehr als Startspieler planen. (Thema Tempo/Agilität)
Kostic würde ich, wie zuletzt, immer offensiver aufstellen und ggfs. auf 4er Kette umstellen.



Sehe ich alles genau wie du, besonders das mit Sow. Traurig, dass jedes Jahr dasselbe Spiel gespielt und Leute als Fehleinkauf abgestempelt werden. Ich bin sicher, gehe ich hier im Forum weit genug zurück. gab es ähnliche Beiträge auch über Jovic und Haller. Es kann nicht immer jeder Spieler deren Qualität erreichen, auch klar. Aber andere Teams verlieren EINEN Spieler mit deren Qualität im Sommer, wir haben alle 3 verloren. Dass es da kein 1:1 Team wie 18/19 werden kann, sollte klar sein. Auch mit vielen Millionen in der Tasche.

Auch die Transfers sehe ich ähnlich wie du. Normalerweise ist das im Winter zwar meistens schwer mit der Qualität, Ausnahmen bestimmen die Regel (siehe Hinteregger), aber vielleicht hilft es uns ja, dass die EM im Sommer ist und viele Spieler, die woanders nur auf der Bank sitzen, wollen sich noch präsentieren. Vielleicht nutzt man da die Chance und schlägt zu, vielleicht auch bei Jungs, die unter normalen Umständen eher nicht unsere Preisklasse wären.

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adlerjunge23FFM schrieb:

Schwaelmer_86 schrieb:

Ich finde es wahnsinnig amüsant,  wie nahezu jeder Neuzugang als Fehleinkauf abgestempelt wird. Und das nach nur einem halben Jahr, welches noch dazu für das gesamte Team nicht sonderlich positiv verlief.

Habe meine Meinung zum Trainer bereits Kund getan, jedoch hat dies nichts mit den Transferaktivitäten im Sommer zu tun.

Gerade Sow kommt mir viel zu schlecht weg und wird fast als genereller Sündenbock abgestempelt. Fantastisch. Wenn man bedenkt, dass der Junge 22 ist, aus einer anderen Liga kommt und bereits an 3 Toren in der Liga direkt beteiligt war (Kamada zum Vergleich 3, Gacinovic Vorsaison 2), frage ich mich, ob nicht vielleicht die Erwartungshaltung einiger viel zu hoch war.

Bei Dost wusste man, was man bekommt. Einen reinen Knipser.  Nichts Pressing, Kombinationsspiel, 1 vs 1 Situationen : ein klassischer Vollstrecker, der dies mit 4 Toren in 11 Spielen nicht soooo schlecht gemacht hat.
Das Problem ist, dass wir nicht in der Lage sind unsere Stürmer entsprechend einzusetzen.

Durm hat keine wirkliche Chance erhalten sich zu beweisen. War in seinen Auftritten aber nicht schlechter als DDC oder Chandler auf rechts.

Und auch Kohr wird hier teilweise falsch gesehen. Er ist ein Kämpfer,  kein Techniker. Und ich bin mir sicher,  dass er der Mannschaft in einem funktionierenden System Sicherheit geben kann (siehe seine Zeit in Augsburg).

Die Frage der Fragen ist: hat man die richtigen Spieler für das geplante System geholt und vorallem,  wie kriegt man das Team dazu im Verbund zu funktionieren.

Das ist in erster Linie Aufgabe des Trainers. Mit 3-4 Verstärkungen, mit den richtigen Fähigkeiten auf der richtigen Position,  sollte man das hinbekommen.

Mein Wunsch daher:

LV: ein klassischer Linksverteidiger,  der Defensive kann mit starkem linken Fuss (Rodriguez,  Leibold)

RA/LA:  2 schnelle,  druckvolle Spieler, die auch torgefährlich werden können (Rebic, Nelson)

Ggfs 1 Spielgestalter mit Erfahrung ZM/OM

Dafür würde ich mit Hasebe + Fernandes + Abraham nicht mehr als Startspieler planen. (Thema Tempo/Agilität)
Kostic würde ich, wie zuletzt, immer offensiver aufstellen und ggfs. auf 4er Kette umstellen.



Sehe ich alles genau wie du, besonders das mit Sow. Traurig, dass jedes Jahr dasselbe Spiel gespielt und Leute als Fehleinkauf abgestempelt werden. Ich bin sicher, gehe ich hier im Forum weit genug zurück. gab es ähnliche Beiträge auch über Jovic und Haller. Es kann nicht immer jeder Spieler deren Qualität erreichen, auch klar. Aber andere Teams verlieren EINEN Spieler mit deren Qualität im Sommer, wir haben alle 3 verloren. Dass es da kein 1:1 Team wie 18/19 werden kann, sollte klar sein. Auch mit vielen Millionen in der Tasche.

Auch die Transfers sehe ich ähnlich wie du. Normalerweise ist das im Winter zwar meistens schwer mit der Qualität, Ausnahmen bestimmen die Regel (siehe Hinteregger), aber vielleicht hilft es uns ja, dass die EM im Sommer ist und viele Spieler, die woanders nur auf der Bank sitzen, wollen sich noch präsentieren. Vielleicht nutzt man da die Chance und schlägt zu, vielleicht auch bei Jungs, die unter normalen Umständen eher nicht unsere Preisklasse wären.

Wenn du im Winter 3-4 Verstärkungen (!) forderst, spricht das schon dafür, dass die Neuzugänge im Sommer erstens nicht eingeschlagen sind und zweitens du die Transferpolitik für verfehlt hältst.
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cm47 schrieb:

Mogulin schrieb:

Kovac und Labbadia haben bewiesen sie können beides

Na, dann will ich die Diskussion hier mal erleben, wenn einer der beiden zur Wahl stünde....

Die Diskussion mag es geben ja. Aber rein sportlich betrachtet sind Beide sinnvolle Kandidaten die in ihrer Vita eben Abstiegskampf und danach Verbesserung des Teams haben und dies ist für mich persönlich der wichtigste Faktor. Ein Kovac wäre aber wahrscheinlich sogar weniger kontrovers als ein Labaddia, gerade wenn schnell sich erste Erfolge einstellen.
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Mogulin schrieb:

cm47 schrieb:

Mogulin schrieb:

Kovac und Labbadia haben bewiesen sie können beides

Na, dann will ich die Diskussion hier mal erleben, wenn einer der beiden zur Wahl stünde....

Die Diskussion mag es geben ja. Aber rein sportlich betrachtet sind Beide sinnvolle Kandidaten die in ihrer Vita eben Abstiegskampf und danach Verbesserung des Teams haben und dies ist für mich persönlich der wichtigste Faktor. Ein Kovac wäre aber wahrscheinlich sogar weniger kontrovers als ein Labaddia, gerade wenn schnell sich erste Erfolge einstellen.

Ich möchte gar keinen anderen Trainer, aber was an den beiden objektiv schlecht sein soll, erschließt sich mir nicht. Kovac ist der erfolgreichste und ja auch der beste Trainer der letzten 30 Jahre. Sein Abgang war nicht optimal und auch beim FCB war er am Ende nicht souverän, aber dass er zu uns passt, hat er ja wohl nachgewiesen. Von Labbadia bin ich sicher kein großer Fan, aber ganz so schlecht hat er bei seinen vorherigen Stationen gerade zu Beginn nicht gearbeitet.
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Tobitor schrieb:

Doch, unsere spielerische Armut liegt auch am zu offensiven System. Unsere großen Stärken waren letzte Saison u.a. das schnelle Umschalten und die Tempoläufe unserer AVs. Das passiert nur noch äußerst selten, weil die IVs scheinbar erstmal den Auftrag haben, in den freien Raum so weit wie möglich nach vorne zu dribbeln, bevor der AV endlich mal eingesetzt wird. Dieser wird dann irgendwann, wenn überhaupt 20 Meter vor dem gegnerischen Tor ins Spiel gebracht und hat da natürlich überhaupt keinen Raum, um Tempo aufzunehmen und hinter die Abwehr zu kommen und den Ball dann scharf in den Rückraum zu spielen, wo die Stürmer dann einschussbereit warten. Mittlerweile ist es so, dass wir eben gar nicht mehr in den Rücken der Abwehr kommen und dann jedes Mal Halbfeldflanken in den Strafraum schlagen (Stichwort Flankenorgie), die aber entweder relativ einfach zu verteidigen sind oder halt gar nicht ankommen.



Das sehe ich auch so. Hier schrieb jemand, dass die IVs höher stehen als letzte Saison, das sehe ich nicht mal unbedingt so, aber sie stehen wesentlich breiter, wohl um das von dir beschriebene spielen zu können.
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bils schrieb:

Tobitor schrieb:

Doch, unsere spielerische Armut liegt auch am zu offensiven System. Unsere großen Stärken waren letzte Saison u.a. das schnelle Umschalten und die Tempoläufe unserer AVs. Das passiert nur noch äußerst selten, weil die IVs scheinbar erstmal den Auftrag haben, in den freien Raum so weit wie möglich nach vorne zu dribbeln, bevor der AV endlich mal eingesetzt wird. Dieser wird dann irgendwann, wenn überhaupt 20 Meter vor dem gegnerischen Tor ins Spiel gebracht und hat da natürlich überhaupt keinen Raum, um Tempo aufzunehmen und hinter die Abwehr zu kommen und den Ball dann scharf in den Rückraum zu spielen, wo die Stürmer dann einschussbereit warten. Mittlerweile ist es so, dass wir eben gar nicht mehr in den Rücken der Abwehr kommen und dann jedes Mal Halbfeldflanken in den Strafraum schlagen (Stichwort Flankenorgie), die aber entweder relativ einfach zu verteidigen sind oder halt gar nicht ankommen.



Das sehe ich auch so. Hier schrieb jemand, dass die IVs höher stehen als letzte Saison, das sehe ich nicht mal unbedingt so, aber sie stehen wesentlich breiter, wohl um das von dir beschriebene spielen zu können.

Breiter und mit dem Auftrag dann in den freien Raum so weit wie möglich nach vorne zu dribbeln.