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upandaway

22217

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concordia-eagle schrieb:  


upandaway schrieb:
Ich gestehe, daß ich zu Hellmanns Verhalten tendiere, weil er Bruchhagen -wenn auch spät- eine mitgegeben hat. Diesen Schmutzfleck hat die ach so weiße Bruchhagensche Weste voll verdient.


Soviel Niedertracht gönne ich mir gerne.


Für mich völlig nachvollziehbar.

Für mich auch.

Trotzdem hätte ich an Hellmanns Stelle darauf verzichtet. Was bringt mir der kurze Triumph, wenn - vollkommen unabhängig von Wahrheitsgehalt oder Berechtigung der Vorhalte - ein Schatten von Stillosigkeit und fehlender Souveränität auf mich fällt?
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WuerzburgerAdler schrieb:

...... Stillosigkeit.... Souveränität....

Was'n das?

Neeneenee, manche Dinge müssen raus, sonst erstickt man dran.

Wenn sich Hellmann, genau wie ich, beinahe täglich anhören und ansehen muß, wie Bruchhagen in Hamburg aktuell wieder agiert, dann ist ein Kommentar dazu fast unabdingbar.
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concordia-eagle schrieb:

Zu Hellmann hatte ich schon geschrieben, dass er nichts gesagt hatte, was nicht aus Herrys ureigensten Stellungnahmen zu folgern war, weshalb ich nicht mal den Ansatz eines Nachtretens erkennen kann.

man muss ein sehr positives menschenbild haben, wenn man davon ausgeht, dass hellmann nicht wusste welche welle seine aussage machen würde. wenn das sein ziel war: das hat er erreicht, von kicker bis faz. es gibt so etwas wie diplomatie und es gibt so etwas wie strategie, such dir raus warum hellmann sich so geäußert hat. dass er vom echo überrascht war glaube ich eher nicht, für so naiv halte ich ihn nicht.

das uralte prinzip von ursache und wirkung: wenn etwas eine wirkung hat sollte man, falls interessiert, nach der ursache forschen. wenn jahrelange aussagen von bruchhagen also plötzlich von den medien skandalisiert werden, als nachtreten von hellmann, dann haben entweder die medien querbeet etwas falsch gemacht oder es steckt etwas anderes als das übliche medienlahblah hinter dem ganzen vorgang.

und da bleibe ich dabei, zufall war das nicht und ich glaube nach wie vor dass hellmann noch ein hühnchen mit bruchhagen zu rupfen hat. da möchte er dann aber bitte die eintracht außen vor lassen, das ist seine privatangelegenheit.
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peter schrieb:

....... und ich glaube nach wie vor dass hellmann noch ein hühnchen mit bruchhagen zu rupfen hat.......

Das ist ganz gewiss so.
Ich erinnere mich an den Sommer 2012, als Hellmann den langjährigen Finanzvorstand und Bruchhagen-Vertrauten Thomas Pröckl abgelöst hatte.
Was ging damals ein Rauschen durch den Blätterwald: Hellmann als bisheriger stellvertretender Vereinspräsident und Aufsichtsratsmitglied seien schon immer in gegenseitiger Abneigung verbunden, Bruchhagen werde nun vom Mehrheitseigner an die Kandare genommen, womöglich in seinen Kompetenzen beschnitten, Hellmann sei die Speerspitze des Vereins in der AG, um Bruchhagens Machtfülle einzudämmen usw.
All dieser Rumor hat sicher nicht einer gewissen Grundlage entbehrt. Nicht umsonst jedoch sahen sich beide bei Gelegenheit immer wieder gezwungen, ihre sachliche, dem Wohle Eintracht Frankfurts dienende Zusammenarbeit zu betonen.
Diese Aussage war zu keiner Zeit wirklich glaubhaft. Daß Bruchhagen ein Machtmensch, ein Alleinherrscher ist, dürfte seine Historie, sein Wirken hier, hinlänglich belegt haben. Projekte oder auch nur Änderungen gegen seine Ansicht waren sicher nicht möglich, ihn zu überzeugen wohl eine schwierige Aufgabe  -und gegen ihn ging gleich überhaupt nichts. Diese so glaubhafte Aussage " das könnt ihr machen, wenn ich nicht mehr da bin" ist genauso tödlich für Vorwärtsstrebende wie "das haben wir schon immer so gemacht". Ohnmacht, dann Agonie.

Sollte Hellmann, was in solchen Positionen immer zu befürchten ist, ähnlich machtbewußt sein, mußte es fast sicher zu diesem Nachtreten kommen. Bruchhagens Replik wiederum ist bezeichnend dafür, daß die übertünchenden Floskeln bezüglich der guten Zusammenarbeit schon immer unwahr waren.

Ich gestehe, daß ich zu Hellmanns Verhalten tendiere, weil er Bruchhagen -wenn auch spät- eine mitgegeben hat. Diesen Schmutzfleck hat die ach so weiße Bruchhagensche Weste voll verdient.

Soviel Niedertracht gönne ich mir gerne.
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WuerzburgerAdler schrieb:  


upandaway schrieb:  


Tafelberg schrieb:
sehr wichtige Information heute morgen bei FFH, dass Kovac den Ausgehanzug durch den Trainingsanzug ersetzt hat, warum kein Schlafanzug?


Kovac kümmert sich um alles. Er ist ein Korinthenkacker.
Im Falle des Trainingsanzuges während des Fluges geht es sicher um die Bequemlichkeit. Damit nirgendwo was abgeschnürt wird  -und damit noch was drunterpasst. Denn gestern nach dem Training hat er die gesammelte Mannschaft vergattert. Er hat darauf hingewiesen, daß an jeden Mann Kompressionskleidung ausgeteilt worden sei (er deutete Arme und Beine an) und daß die dringend zu tragen sei, er würde kontrollieren. "Wir fliegen ja schließlich 6 Stunden".


Es tut immer wieder von Neuem gut zu erfahren, dass wir jetzt tatsächlich einen Trainer haben.

Ich bin immer wieder begeistert wie professionell unter Kovac gearbeitet wird. Gleichzeitig bin ich bestürzt wie unsere letzten Trainer dagegen gearbeitet haben, da scheint es mittlerweile auch innerhalb der gleichen Liga doch exorbitante Unterschiede zu geben.

Gruß
tobago
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tobago schrieb:

Ich bin immer wieder begeistert wie professionell unter Kovac gearbeitet wird.....

Er arbeitet nicht nur professionell, sondern durchaus auch mit harter Hand. Wenn Unkonzentration in den Haufen einkehrt, wird er höchst ungemütlich.

Gestern, als man nach anderthalb Stunden dachte, das Training sei zu Ende, hat er nochmal den Klausi (so nennt er den Luisser immer) auf die Mannschaft gehetzt  -halbe Stunde Sprintläufe.
Die Mannschaft mußte sich in Linie am 16er aufstellen, dann ging auf Klausi-Kommando 3-2-1-los die Post ab, im Tempo zur gegnerischen 16er-Linie, nach Stoppuhr. Kovac gab vor, daß alle auf Linie laufen, keiner vor, keiner zurückblieb. Hat beim ersten Mal nicht geklappt, beim zweiten Mal erst recht nicht. Kovac wurde zusehends ungehalten. Erst gab er Klausi die Schuld, weil auf dessen 3-2-1-los-Kommando die meisten schon bei 2 losliefen, manche dann bei 1, einige wenige tatsächlich bei los  -und Hector erst danach. Klausi wurde angewiesen, Achtung zu kommandieren und dann Trillerpfiff  -trotzdem lief die Mannschaft nicht sauber auf der von Kovac gewünschten Linie. Sah recht harmlos aus, aber Kovac wurde extrem grantig.
Jetzt fing er an, ernsthaft rumzuraunzen. "29 Punkte...die haben wir durch harte und konzentrierte Arbeit. Und das bleibt auch so. Wenn ihr euch jetzt nicht zusammenreißt, können wir auch noch `ne halbe Stunde dranhängen. Bis das klappt."
Hat dann geklappt. Der verbreitet Autorität ohne Ende...aber keine unangenehme. Seine Aura vermittelt sowas wie "folgt mir einfach, dann ist es richtig und gut".
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sehr wichtige Information heute morgen bei FFH, dass Kovac den Ausgehanzug durch den Trainingsanzug ersetzt hat, warum kein Schlafanzug?

Bei Bild plus (kostenpflichtig) steht Flum zu einem Zweiligisten? weiss da einer was von Euch?
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Tafelberg schrieb:

sehr wichtige Information heute morgen bei FFH, dass Kovac den Ausgehanzug durch den Trainingsanzug ersetzt hat, warum kein Schlafanzug?

Kovac kümmert sich um alles. Er ist ein Korinthenkacker.
Im Falle des Trainingsanzuges während des Fluges geht es sicher um die Bequemlichkeit. Damit nirgendwo was abgeschnürt wird  -und damit noch was drunterpasst. Denn gestern nach dem Training hat er die gesammelte Mannschaft vergattert. Er hat darauf hingewiesen, daß an jeden Mann Kompressionskleidung ausgeteilt worden sei (er deutete Arme und Beine an) und daß die dringend zu tragen sei, er würde kontrollieren. "Wir fliegen ja schließlich 6 Stunden".
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So wie ich Besuschkows Wechsel zu uns interpretiere, hatte er wohl in Stuttgart dasselbe Problem wie Kempf zuletzt bei uns: von den sportlich Verantwortlichen wurde für die nahe Zukunft das Blaue vom Himmel versprochen  -und nichts davon eingehalten, kein Heranrücken an die erste Mannschaft, keine Einsatzzeiten. Kurzum, keine (versprochene) Wertschätzung im eigenen Verein.

Zu Besuschkow: der macht in seinen beiden ersten Trainingstagen hier bei uns einen ganz hervorragenden Eindruck. Astreine Vorstellung. Habe selten einen Neuen bei der Eintracht gesehen, der in seinen ersten Tagen dermaßen auffällig mitgetan hätte. Hochmotiviert, offensiv-spielmacherisch, technisch gut, Auge fürs Spiel, selbst torgefährlich. Hat heute im Trainingsturnier (4 Mannschaften à 7) seiner Mannschaft Hasebe, Chandler, Zorba, Seferovic, Besuschkow, noch ein Feldspieler, an den ich mich nicht mehr erinnern kann (Barkok?) und Bätge im Tor, mit 2 Toren den Turniersieg gesichert.

Hier deutet sich ein hochinteressanter Einkauf an. Gut gemacht, Fredi.
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Merkwürdige Vögel.

In den letzten Monaten kommen doch tatsächlich Grünspechte aus dem nahen Enkheimer Ried in unsere Wohnstraße geflogen, krallen sich gegenüber an die Fassade des mehrstöckigen Wohnblocks, ziemlich oben beim Dachfirst, und gehen dort ihrer Arbeit nach. Sie hacken Löcher in die gedämmte Fassade, daß die Styroporstückchen links und rechts nur so wegfliegen.
Was soll das, warum bleiben die nicht in ihrem Wald und werkeln Löcher in die Bäume wie schon seit Urzeiten? Warum können die nicht mehr ihren Gewohnheiten in ihrem angestammten Lebensraum nachgehen?

Ganz ähnliches geschieht auch zehn Kilometer Luftlinie entfernt in südwestlicher Richtung. Dort sind es Vögel aus der Familie Regenpfeifer, Gattung Kiebitze, die ihren Gewohnheiten im angestammten Habitat nicht mehr nachgehen können. Diese possierlichen, liebenswerten Gesellen sind dem Wahn eines  spionageverfolgungsgeplagten Trainers anheimgefallen, vertrieben aus gerade den Gefilden, wo sie doch immer ihre schönsten ungelegten Eier ausgebrütet hatten.

Gestern, Mittwoch, durften wir wieder mal Training gucken.

Zunächst mal sind die Herrschaften die Treppe runter abgebogen zum Platz an der Wintersporthalle, weil Rasenheizung. Die anderen Trainingsplätze natürlich frostig weiß......allerdings der beheizt sein sollende ebenfalls jungfräulich weiß, nix Heizung. Das muß einem, der seine Trainings akribisch plant, auf die Nüsse gehen, daß in diesem Frankfurt selbst die banalsten Dinge nicht klappen.

Zweidrei Runden Warmlaufen der Mannschaft. Wenn sie bei uns Vögeln vorbeilaufen, schnell mal gucken, wen man identifizieren kann, versteckt und vermummt in den polaren Kopfverkleidungen. Von einem sieht man burkamäßig nur die Augen, aber die schlaksige Körperlänge, alle anderen mit ähnlicher Länge hat man erkannt, ja, es muß Hector sein. 16 Feldspieler, 3 Torhüter, gefehlt hat nur Vallejo. Ganz schön dünn, der Kader.  Richtig gezählt?  Muß wohl.

Es ist ja nach wie vor der Wahnsinn, wie dieser Mann arbeitet. Man könnte denken, daß er es nach acht Monaten vielleicht mal etwas gemütlicher angeht, es ist gegen Ende der Halbrunde, es weihnachtet sehr, viele Punkte sind im Sack, also, mal bißchen halblang, oder?

Knappes Viertelstündchen jetzt in zwei Gruppen Gammelkreis ohne Gammel. Es ist Druck drauf, aber auch Bombenstimmung.

Dann geht es in ein von Reutershahn kleinabgestecktes Feld, mit gelben und roten Stangen sind einige einmeterbreite Tore markiert, willkürlich verstreut, und es geht mit gelber und roter Mannschaft die wilde Jagd ab. Genauestens geregelt von Kovacs Trillerpfeife und Stoppuhr. Jedes Set drei Minuten, ein Gebrülle der Spieler, werwiewo den Ball und Zeitzeit und die Trainer brüllen und feuern an, alles muß rasend schnell gehen, gehdrauf gehdrauf, bleibdochdran, abschnüren, mach breit, play the ball, mach das Tor, make it.... Ja, es fallen Tore, aber fragt nicht, nach welchem Schema, ich kapiers nicht. Pfiff, wieder drei Minuten um. Kovac mosert mit den Gelben, halblaut, mit deutlichem Nachdruck und auch Schärfe, Rot hat schon drei Sets nacheinander gewonnen, da solltet ihr mal drüber nachdenken, oder? Prompt gewinnt Gelb den nächsten Set.

Der Mann hat sich eine Autorität geschaffen, unaufgeregt,  authentisch, wahrhaftig. Man muß das gesehen haben: wenn Kovac den Set abpfeift, bedeutet das kleine Pause.  Er geht dann jedesmal in die Mitte des Spielfeldes, um das eben Gesehene nachzubesprechen. Und während er der Mitte zustrebt, streben die Spieler von ihren Abpfiffstandpunkten ebenfalls in die Mitte, zur Mitte hin schon beginnend, einen Kreis zu bilden. Der ganze Vorgang sieht aus wie dieser physikalische Versuch mit dem Magnet und den Eisenteilchen  -geradezu zwingend fügt sich eine Formation, die unzerstörbar scheint, die nicht auseinanderfallen kann, die von keiner anderen Kraft angreifbar ist. Es sei denn, der Magnet entfernt sich oder wird entfernt. Magisch.
Der Magnetkreis steht nicht weit von uns Vögeln entfernt, dennoch hört man von Kovacs gesprochenen Worten nichts. Er spricht leise und eindringlich, viel sagt er mit dem Körper. Sein Bein spielt den druckvolleren Paß als eben von Oczipka gesehen, seine Handkante schlägt scharf durch die Luft, um Fabian zu verdeutlichen, wie noch rabiater er draufgehen soll. Und die Herrschaften lauschen andächtig, keiner daddelt mit einem Ball, keiner quatscht oder albert mit seinem Nachbar. Noch so ein Bild  -eine Verkündigung. Fehlt nur noch Junior-Jesus. Frohe Weihnachten.

Vom Spiel, welches dann noch auf dem Halbfeld mit Torhütern gespielt wurde, weiß ich nix mehr. Irgendein Thema kam unter den Vögeln auf, das mich gefordert hat....war es Meier, Trump oder der Ölpreis? Ich kann mich nur noch erinnern, daß Kovac Bunjaki auffallend oft gelobt hat, gut gemacht Enis, Klasse Einsatz Enis. Das ist auch ein Spieler, den er bald mal werfen könnte. Der müßte eigentlich nach seinem Geschmack sein, ein Wühler, nimmermüd, gradlinig, den Abschluß suchend.

Dann nimmt sich der Athletiker Klaus Luisser, bei diesen Temperaturen kernig-drahtig in kurzer Hose, alle Achtung,  die Mannschaft noch ein klitzekleinbißchen vor, es werden im 60%-Tempo Läufe bis an die Mittellinie gelaufen, dann schnellere Sprints nur noch an die Viertellinie, anschließend Vollsprints von der Grundlinie an die Achtellinie, mehrere Male hin und her. Effektvoller Abschluß. Die Schippe drauf.
Während dieser Läufe stehen die Kovac-Brüder und Co Reutershahn zusammen und babbeln. Was wäre ich da gerne mal kein Vogel, kein komischer, sondern Maus, wenn die ihre frischen Eindrücke vom Mittwochvormittagstraining gegeneinander abwägen.....

Ich mußte noch in den Fanshop, um für kleine Fans vernünftige Adventskalender zu besorgen. Auf dem Weg zu meinem Auto komme ich also nochmal am spionagefest verhüllten Winterhallenplatz vorbei, da höre ich doch noch Stimmen, schafft da noch jemand was? Ich linse also durch ein Loch in der Abhängeplane, komme mir dabei ziemlich kindisch und doof vor.....aber meine schiere Neugier hält mich dran am Loch.

Reutershahn hält die Buben Bunjaki, Zorba und Barkok noch in Bewegung, Moppes zimmert unverdrossen weiter Bälle auf seine Torhüter. Und wer ist noch mit Robert Kovac zugange?  Unglaublich, Alex Meier, wer sonst. Frappierend, dessen Trainingsfleiß. Kovac und Meier haben sich ein paar Stangen senkrecht auf den Strafraum zulaufend hingesteckt. Quasi wie Slalomstangen. Und Meier wedelt jetzt mit Ball am Fuß durch diesen Slalom, es sieht nicht wirklich schön aus, holprig wäre die rechte Beschreibung  -aber nachdem er die Stangen überwunden hat, kommt seine Waffe, die rechte Innenseite, und der junge Bätge sieht alt aus.
Bätge hat null Chance, er flucht wie ein Bierkutscher, er sieht partout kein Land.  Ich klebe weiter am Loch, denn jetzt schlägt Robert Kovac Eckbälle von rechts. Geplant sind diese offenbar, um Meiers Kopfball(nicht)können zu verbessern. Jetzt kann Bätge doch etliche Bälle halten, wenn Meier mit dem Kopf drankommt. Wenn die Bälle allerdings zu flach kommen und Meier nimmt sie mit dem sweetpoint seiner Innenseite, dann macht es bloß dieses eine satte Geräusch und Bätge kämpft mit den Tränen.
Und Meier hat noch Lust auf "ein paar Elfmeter". Grausam für den Torhüter, denn trotz Ansage kann er keinen dieser Kracher halten. Wie traumwandlerisch Meier diese Dinger mit seiner rechten Innenseite brachial oben links in den Winkel zimmert, das ist eine fließende Bewegung, das Auge am Loch sieht nur den Anlauf und den Einschlag der Kugel. Dazwischen ist nichts als ein Wimpernschlag.

Endlich machen auch die Überstundler Feierabend. Ich hänge auf dem Weg zum Auto Meier nach. Einerseits bewundernswert sein unendlicher Trainingsfleiß, andererseits, denke ich, komisch, trotz dieses Fleißes ist er fußballerisch doch sehr eindimensional geblieben, so über die ganze lange Laufbahn gesehen. Müßte so einer sich nicht multiplere Fähigkeiten antrainiert haben, wenn er schon nicht schnell ist und nicht Eins gegen Eins gehen kann? Mit diesem Zauberfuß müßte er doch mindestens auch ein begnadeter Eckball- und Freistoßschütze sein, so calhanogloumäßig ungefähr? Warum hat das nie ein Trainer ausprobiert, vielleicht wären genau das die Bälle für die vielen Innenverteidiger gewesen, die Meier schon erlebt hat? Zu kurz gedacht, ich verwerfe den Gedanken, denn er kann ja nicht gleichzeitig Absender und dann noch vollstreckender Abnehmer sein. Meier spaltet mich. Schon immer. Aber jetzt absehbar.

Lieber kehre ich gedanklich zurück zu meinem Niko, da fühle ich mich absolut frei und unbeschwert, da habe ich keinen Zweifel, da lasse ich mich fallen. Weil ich bei ihm alles in besten Händen weiß.
Ich fühle Ärger in mir aufsteigen, doof, aber ich könnte platzen, weil man mir erst nach so vielen Jahren mit so einem genialen Trainer kommt. Nein, nicht DIE Eintracht hat ihn verdient, weil da viele sind und waren, die viele Jahre lang viel falsch gemacht haben.

Wir Fans, Anhänger, Supporter, wir elend ewig Leidgeprüften, wir allerdings haben ihn voll verdient. Sowas von. Wenigstens diese mögliche Zeitspanne.
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Unglaublich, welche Perlen dieses Forum aus dem täglichen drögen Gezerre und Gezanke heraus gebären kann.

Da kommt so ein Brodowin, der immer schon ganz vernünftige Beiträge schreibt, mit einer wunderbaren Hommage an den jungen Vallejo......

Toll geschrieben. Ganz herzlichen Dank dafür.
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Also wenn Tawatha hier irgendwann in dieser Saison auch noch eine gute Rolle spielen würde, ziehe ich alle Hüte vor unserer sportlichen Führung!
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Uwes Bein schrieb:

Also wenn Tawatha hier irgendwann in dieser Saison auch noch eine gute Rolle spielen würde, ziehe ich alle Hüte vor unserer sportlichen Führung!

Taleb Tawatha hat von allen Neuzugängen zweifelsohne den größten sportlichen Sprung zu bewältigen (okay, vielleicht auch Danny Blum ähnlich), dazu kommt bei ihm noch der nicht unerhebliche Kulturwechsel.

Wenn er aber einigermaßen das auf den Rasen bringen kann, was er im Training andeutet, dann können wir uns auf einen Typ ähnlich Vallejo freuen.
Tawatha ist sauschnell, leichtfüßig und hochbeweglich, dabei trotz seiner Jugend ziemlich abgeklärt. Er findet in engen Situationen erstaunliche Lösungen und spielt gute Vorwärtspässe.

Mag sein, daß Kovac auch Oczipka "verbessert" hat, ich denke aber, daß mehr noch Oczipka sieht und spürt, daß er angesichts dieser Konkurrenz besser mal dauerhaft 100 Prozent abruft.
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reggaetyp schrieb:

Das Training fand auf dem linken Rasenplatz vor der Haupttribüne statt. Die sackdämlichen Ordner ließen es sich nicht nehmen, uns und ein paar andere Leutchen (darunter auch Kinder) von einem ca. 30 Meter langen Streifen auf dem Hügel Richtung ehemaligem Eisstadion zu scheuchen, denn der sei nur für Medienvertreter gestattet.
Vollkommen lächerlich, zumal sich dort überhaupt kein Pressemensch einfand. Könnte das ja noch verstehen, wenn sie da TV und Fotoreporter im Dutzend tummelten, aber da war einfach gar niemand.
Während des gesamten Trainings.
Fanpflege geht mal anders, SGE...

albern/lächerlich.
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Tafelberg schrieb:

albern/lächerlich.

Die Ordner sind weder sackdämlich, noch albern, noch lächerlich.

Sie handeln strikt nach Anweisung der Eintracht. Trainer Kovac hat sehr genaue Vorstellungen, wo am Trainingsplatz Öffentlichkeit hergestellt werden darf und wo er eben keine (weniger) Öffentlichkeit wünscht.

Aber Hauptsache, man hat sich mal wieder vorlaut und bar jeden Gedankens geäußert.
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Was Durstewitz da über die "spanische" und "jugoslawische" Fraktion schreibt, macht mir ein wenig Sorgen.
Kann das jemand bestätigen, der in letzter Zeit beim Training war?
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Raggamuffin schrieb:

Was Durstewitz da über die "spanische" und "jugoslawische" Fraktion schreibt, macht mir ein wenig Sorgen.
Kann das jemand bestätigen, der in letzter Zeit beim Training war?

Du machst Dir in den letzten Tagen echt viel Sorgen, oder?

Du solltest das, was Du in den Gazetten liest, besser einordnen, eventuell noch nach jeweiligem Journalist einstufen. Die haben ja so ihren gewissen Tenor.

Wie alle muß auch Durstewitz seine Zeilen füllen. Alles was sich momentan bei der Eintracht tut, wird nochmal zusammengefaßt, hin und her gewendet, mit Fragezeichen versehen, es wird das Wundertütige erwähnt, es wird befürchtet, daß das Zukünftige zu riskant sein könnte, es wird bedauert, daß das Vergangene, das Vertraute verlassen wurde, kurzum, es wird die gesamte Palette Deiner Zukunftssorgen und Deiner Vergangenheitsverluste bedient. Du liest also Dinge, die Dir selbst schon zur Genüge einen Kopf machen, Du läßt aber eine nochmalige Potenzierung zu. Macht das Sinn?
Wenn ich schon lese, die Amtssprache in der Kabine sei nicht mehr Deutsch, selbst mit Englisch, hieße es, käme man nicht mehr weiter....da ist es wieder, dieses Geraune, man hört aus der Kabine, es heißt aus der Kabine...Unseriöse Gerüchterstattung, Bedenken tragen, Ängste schüren, nix weiter.

Denn zu welchem Fazit versteigt sich Durstewitz letztendlich? Er kommt tatsächlich zu dem Schluß, daß man entweder "Eintracht Frankfurt International" bejubeln oder das Team als seelenlose Söldnertruppe verdammen wird. Oder daß es einen Mittelweg, also eine sorgenfreie Saison geben könnte.  

Ei der Daus. Wer hätte das gedacht? Hättest Du dazu Durstewitz gebraucht, um zu solch einer grandiosen Saisonvorschau zu kommen? Siehste.

Zu Deiner momentanen, wieder vom Durstewitz-Gebabbel ausgelösten Sorge: Kovac spricht ausschließlich Deutsch auf dem Platz, laut, klar und überaus deutlich. Reutershahn hat sich selbst tatsächlich auch schon mal ins Englische übersetzt, wenn er in zu viele fragende Gesichter geblickt hat. Hauptsächlich Abraham sowie Seferovic sieht man öfters mal bei Übersetzungen für die Kollegen. Anmerkung: meine kleinen Beobachtungen sehen gerade Seferovic als sehr verbindendes Element zwischen den Nationalitäten, auch mal erwähnenswert.
Die Spieler untereinander quatschen oft in den unterschiedlichsten Gruppierungen, bei denen man sich von außen fragt, wie sich da verständigt wird, aber wohl nullproblemo. Und klar hängen die "Spanier" oder "Balkanesen" beim Rundenlaufen zusammen und babbeln sich ein Ohr ab, normal. Manchmal reden auch die Deutschen mit, unglaublich.

Ich kann jedenfalls keine negativen, gar abgeschottete Gruppen erkennen.

Und zum Schluß: Durstewitz war zwei oder drei Wochen nicht beim Training, ebenso übrigens Kilchenstein. Sah wie FR-Betriebsurlaub aus. Jedenfalls kann er allzuviel Gruppenbildung aus eigener Ansicht garnicht gesehen haben. Soviel dazu.
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upandaway schrieb:

Und Alex Meier soll nicht populistisch babbeln, von wegen, es wäre eine menschliche und sportliche Katastrophe, wenn Aigner ginge.

Aus seiner Sicht völlig verständlich haben die beiden doch so einiges in Zusammenarbeit auf die Beine gestellt!
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Steinat1975 schrieb:  


upandaway schrieb:
Und Alex Meier soll nicht populistisch babbeln, von wegen, es wäre eine menschliche und sportliche Katastrophe, wenn Aigner ginge.


Aus seiner Sicht völlig verständlich haben die beiden doch so einiges in Zusammenarbeit auf die Beine gestellt!

Deine fanpositive Auslegung sei Dir unbenommen.

Meine negativ grundierte Auslegung vermutet, daß Meier den Weggang eines langjährigen Kumpels bedauert, jemandem aus der Clique der Wohlfühloase, mit dem man einige Politik gemacht hat, zusammen mit Medien und Vereinsfunktionären. Wenn auch noch beispielsweise Oczipka ginge, würde es ganz einsam.

Ich denke, es werden bewußt langjährige im Kader gewachsene Strukturen aufgeweicht, aufgebrochen. Die Führungsrolle soll wieder dorthin, wo sie hingehört, nämlich zum Trainer und dessen Vorgesetzten.
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upandaway schrieb:  


Zu Aigner: ich jammere keinem Spieler mehr hinterher. Er hat vergangene Saison im Wettbewerb eine grausame Saison gespielt. Und nicht nur im Wettbewerb, sondern auch im Training. Das war emotionslos, das war ohne Engagement, da gab es kein Aufbäumen gegen die eigene Schlechtleistung, kein Mitreißen der Mitspieler, das war allenfalls Dienst nach Vorschrift, auf keinen Fall jedoch die so oft zietierte aignersche Kampfbereitschaft und Vorbildfunktion. Schon damals wirkte er seltsam abwesend und unbeteiligt.


Und Alex Meier soll nicht populistisch babbeln, von wegen, es wäre eine menschliche und sportliche Katastrophe, wenn Aigner ginge. Er äußerte auch bis zuletzt die gloriose Einschätzung, daß der Blender das Beste sei, was der Eintracht passieren konnte. Nuff said.

Was ist Dir denn über die Leber gelaufen? Auf die Veh-Zeit kann sich da nicht beziehen, da warst Du ja nicht beim Training. Und zum Ende der Saison kann das zu den Spielen auch nicht passen, denn da war unter NK ja wieder der alte Aigner, ohne den es jetzt 2. Liga hieße.

Und Meier hat sich wesentlich mehr zurückgehalten als Russ und viele andere in Sachen Veh, da kam zuletzt eigentlich nichts mehr.
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Aineias schrieb:

......denn da war unter NK ja wieder der alte Aigner, ohne den es jetzt 2. Liga hieße.

War er nicht, der Aigner, wieder der alte. Er hat sich, genauso wie die übrige Mannschaft, dahingekrampft unter der Fuchtel Kovacs bis zum guten Ende, mehr nicht.

Ich will dem guten Mann doch  überhaupt nicht seine Verdienste absprechen.

Aber aus Deiner Antwort scheint ein Fanproblem deutlich auf: die Spieler werden massiv überhöht. Ohne Aigner hieße es jetzt 2. Liga? Nur weil er letztendlich eins oder zwei Tore geschossen hat? Um es korrekt zurechtzurücken: sein Anteil am Nichtabstieg beträgt etwa 1/15tel, wohlwollend.
Genau aus dieser ungerechtfertigten Überhöhung seiner Leistung rührt auch das Gemaule über die Ablösesumme. Für Aigner gibt es auf dem deutschen Markt keine wesentliche Nachfrage zur Zeit. Außer von einem Zweitligisten, der eine romantische Nabelschnur zu ihm hat und glaubt, sich die Rückkehr vermeintlich güldener Zeiten einzukaufen. Erinnert mich an unsere krampfhaften Versuche mit Jung.

Aigner hatte hier noch einen gutdotierten Vertrag für weitere zwei Jahre. Er hätte glatt auf Vertragstreue pochen können. Hat er aber nicht.

Und noch ein ungutes Problem kann man am Aignerbeispiel sehen: durchschnittlichen Spielern gelingt es immer wieder, ihre auslaufenden Verträge zu verlängern, bei ihm um drei Jahre, zu deutlich verbesserten Konditionen, natürlich aufgrund der vergangenen Leistungen, natürlich weil er unersetzlich ist, natürlich weil man niemals mehr einen adäquaten Ersatz finden wird bzw heranziehen kann. Sein neues Gehalt wurde auf nahezu 2Mio geschätzt. Und was geschieht?
Der Spieler stagniert, entwickelt sich nicht weiter, hat seine Leistungsgrenze erreicht (oder ist er gar satt?), das Preis-Leistungsverhältnis mitsamt dem Marktwert jedenfalls verschiebt sich total zu ungunsten des Vereins. Muß man über solche Tatsachen immer gnädig hinwegsehen, nur weil der Spieler so ein toller Pfundskerl ist?

Für eine solche Überlegung von Vereinsseite hätte ich viel Verständnis.
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Ich gehe mit User steps82 einig, daß sich Guillermo Varela in seinen ersten beiden Trainingseinheiten sehr gut präsentiert hat. Insbesondere sein Paßspiel sieht sehr abgeklärt und sicher aus. Ich meine, ein gutes Antizipationsgefühl und Stellungsspiel zu sehen, er erkennt vorausschauend, wo und wann die Bälle des Gegners in seinen Deckungsbereich gespielt werden. So hat er in Trainingsspielen einiges abgefangen, ohne daß es erst zu Zweikämpfen kam. Und als sein Gegenspieler Castaignos doch mal knapp vor ihm einen schnellen Ball erreichte, hat er ein genauso schnelles, hartes Bilderbuchtackling dagegengesetzt.....batsch, lag Casta im Gras. Hart aber fair. Die Menge hat anerkennend geraunt. Sieht vielversprechend aus.

Zu Aigner: ich jammere keinem Spieler mehr hinterher. Er hat vergangene Saison im Wettbewerb eine grausame Saison gespielt. Und nicht nur im Wettbewerb, sondern auch im Training. Das war emotionslos, das war ohne Engagement, da gab es kein Aufbäumen gegen die eigene Schlechtleistung, kein Mitreißen der Mitspieler, das war allenfalls Dienst nach Vorschrift, auf keinen Fall jedoch die so oft zietierte aignersche Kampfbereitschaft und Vorbildfunktion. Schon damals wirkte er seltsam abwesend und unbeteiligt.
Und dieser Abwesenheitszustand hat sich nahtlos in die neue Saison, in diese gesamte bisherige Vorbereitung fortgesetzt. Sie war bisher nicht gut, Quatsch, sie war schlicht schlecht. Mit dem jetzigen Wissen um seinen Abgang bin ich sofort geneigt, sein monatelanges unbeteiligtes und gelangweiltes Verhalten damit zu begründen, daß er schon seit geraumer Zeit innerlich gekündigt hatte.
Wer ihn ersetzen soll? Ich habe nach diesen ersten Wochen Vorbereitung einiges Vertrauen in Danny Blum. Die Leistungen, die er dort gezeigt hat, sind mindestens so gut wie die Aigners, als der neu hier anfing. Wenn ichs recht überlege, hat er sogar einige Vorzüge: er hat einen guten linken Fuß, er hat gute Ansätze im eins gegen eins; wenn's mal nicht technisch gelingt, dann oftmals doch aufgrund seiner überlegenen Schnelligkeit, mit der er die Gegner einfach überrennt.  Und ich glaube zu sehen, daß er eine hohe Bereitschaft mitbringt, um einen Stammplatz und die damit verbundene Etablierung als Bundesligaspieler zu kämpfen. Sowas mag ich, sowas ist so eminent wichtig.

Und Alex Meier soll nicht populistisch babbeln, von wegen, es wäre eine menschliche und sportliche Katastrophe, wenn Aigner ginge. Er äußerte auch bis zuletzt die gloriose Einschätzung, daß der Blender das Beste sei, was der Eintracht passieren konnte. Nuff said.
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Danke UAA für deine Krümel! Sie sind immer wieder ein Highlight! Der einzige Name der mir in deiner Beurteilung fehlt, ist der von Joel. Ist er so unauffällig oder hast du ihn einfach nur vergessen?
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Chick_Magnet schrieb:

Danke UAA für deine Krümel! Sie sind immer wieder ein Highlight! Der einzige Name der mir in deiner Beurteilung fehlt, ist der von Joel. Ist er so unauffällig oder hast du ihn einfach nur vergessen?

Oha, ja, Gerezgiher, den habe ich vergessen.

Irgendwie flog der bei mir schon in der Jugend immer unter meinem Radar.
Selbstverständlich ist er im Training dabei und auch recht ordentlich. Trotzdem verflüchtigt er sich immer aus den Gedanken und ist einfach weg. Er ist mir in seiner Leistung schon immer zu mäßig. Ich habe noch nie gesehen, daß er irgendwann erste Liga spielen könnte.
Ich schätze seinen Wunsch und seinen Willen, aber ich glaube nicht, daß es reicht.
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Schwarze Hosen und dann wären die roten Stutzen gar nicht mehr so schlimm.
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Basaltkopp schrieb:

Schwarze Hosen und dann wären die roten Stutzen gar nicht mehr so schlimm.

Greif doch mal fix zum Telefonhörer
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Mal die Frage, wer hat bisher neben Abraham den 2.IV im Training gegeben?
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Mainhattener schrieb:

Mal die Frage, wer hat bisher neben Abraham den 2.IV im Training gegeben?

Ehrlich gesagt, ich kann Dir diese Frage selbst bei angestrengtem Nachdenken nicht beantworten.

In den Trainingsspielen wurde immer auf verkürztem Feld gespielt. Entweder ganz kleines Feld, dann mit drei Sechsermannschaften oder etwas größer, dann neun gegen neun. Mehr Feldspieler sind zur Zeit nicht da. Und so kann man bei sechs gegen sechs überhaupt keine Positionen definieren und bei neun gegen neun auch nur schwer. Ich hatte ja berichtet, daß Fabian z.B. sehr von hinten heraus spielgestaltet hat. Der stand teilweise so weit hinten wie ein Innenverteidiger.

Hauptsächlich habe ich aber wohl so gut wie überhaupt nicht auf diese Position geachtet, eben weil da niemand außer Abraham zu beobachten ist. Mein starkes Interesse galt ausschließlich den Neuen und den neueren Alten wie Fabian, Gacinovic, vielleicht auch Huszti.

Letzteren habe ich überhaupt nicht entsprechend gewürdigt, fällt mir auf. Auch der gibt eine durchaus gute Figur ab in diesen Tagen. Das gesamte neue Gefüge scheint auch ihn nochmal anzuschieben. Hasebe ist mit heiligem Ernst beim Training, seiner asiatischen Einstellung kommen die monströsen Trainingsumfänge wohl auch entgegen. Er gibt sich in sich ruhend und stark wie schon in den letzten Saisonwochen unter Kovac.

Zwei Namen, die momentan nix wesentliches anbieten, sind Aigner und Oczipka, leicht besser Chandler.  Castaignos gibt sich große Mühe, zweifellos, aber er braucht mehr wie jeder andere  das große Feld für seine Wucht. Auf den kleinen Feldern wird er doch stark eingeschränkt durch seine technischen Mängel. Da wird seine mangelhafte Ballannahme besonders auffällig.

Jetzt habe ich endgültig alle Anwesenden durchgehechelt. Außer die Herren Abraham und Hradecky. Aber die sind über jeden Zweifel erhaben.

Bätge und der momentan im Profitraining teilnehmende 16jährige neue U19-Keeper Marius Herzig, der von Ingolstadt kam, haben Welpenschutz.
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Hallo Gemeinde,

an dieser Stelle meinen Dank für die wohlwollenden Feedbacks.

Ich dachte nicht, daß ich darauf hinweisen muß, aber auf den Post #36 von MrBocchia mit seiner Einlassung, er müsse Wasser in meinen Wein kippen, will meinen, meine Krümel seien zu euphorisch, möchte ich folgendes anmerken:  selbstverständlich ist mir klar, daß die Krümel volkommen überzogen sind. Wer wäre ich denn, wenn ich wiklich der Meinung wäre, ich könnte nach drei gesehenen Trainingseinheiten insbesondere die neuen Spieler auch nur annähernd in ihren Fähigkeiten richtig einschätzen?

Mir geht es in erster Linie darum, meine arg strapazierte Eintrachtseele aufzurichten. Ich will in diesem Stadium nix Negatives sehen und hören; wer mir von meinen Mitkiebitzen mit sowas kommt, wird gnadenlos niedergemacht. Oder ich sondere mich von der Gruppe ab, um bloß kein
Genörgel und Gemaule in meine derzeitige gewollt heile Welt reinzulassen.

Wer mir also folgen will in eine eventuell unrealistische Einschätzung, bitte schön und herzlich willkommen. Ich denke, daß wir alle wissen, wie schnell wir wieder auf die Fresse fallen können.

Bis zum Beweis des Gegenteils will ich aber in der Hoffnung leben, es könnte tatsächlich eine der besseren Saisons am Horizont aufkommen. Eigentlich wie jedes Jahr. Und wie jedes Jahr bin ich bei Mißlingen dann auch wieder der knorrigste Kritiker und habe es gleich gewußt.
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Vergangene Saison war ich wirklich drauf und dran, diesen ganzen Eintrachtmist an den Nagel zu hängen. Ich habe bestimmt die Hälfte meiner Heimspiele verschenkt, bin nicht mehr zum Training gegangen. Ich konnte diesen Blender nicht mehr sehen, sein bloßer Anblick hat mir wehgetan. Ich habe ihn zuletzt gehaßt, er hat mir Magenschmerzen verursacht. Mein Entschluß stand fest.

Aber dann haben sie ihn doch noch geschasst. Und sie haben aus der bei der Eintracht traditionell klitzekleinen Trainer-Lostrommel einen gezogen, von dem man sich nicht im entferntesten vorstellen konnte, wie der da wohl hineingeraten war.. Dieser Typ hat mich ab seiner Antrittspressekonferenz dermaßen angefaßt, daß ich mir sofort wünschte, er möge erfolgreich sein, damit die Verantwortlichen erkennen, daß sich ein gewisses Risiko lohnen kann. Und es hat hingehauen, zwar mit Hängen und Würgen, aber doch auf eine Art und Weise, die dem Trainer ein gehöriges Standing bei der Gemeinde bescherte.

Wie aber würde er eine eigene Saison von Beginn angehen, wie würde eine Kovac-Vorbereitung aussehen?

Freunde, Ihr habt alle gelesen, wie und wer vom Team KovacBobicHübner nicht verlängert, entlassen oder sonstwie verschenkt wurde. Meinetwegen hätten sie noch mehr ausmisten können, ist doch schon seit Jahren meine Rede, daß die Mannschaft und das Gefüge drumrum einer jährlichen Fluktuation bedarf, behutsam und gezielt,aber deutlich mehr als zuvor. Eine Mannschaft muß durch ständige Blutauffrischung bis hin zur Transfusion wenn nötig, lebhaft gehalten werden, es müssen ständig die Stammplätze neu erkämpft werden, die oft besungenen neuen Reize resultieren daraus.

Ihr habt auch alle in der Presse gelesen, mit welcher Wucht Kovac nun in die Vorbereitung gestartet ist. Die gewohnten Trainingsumfänge sind völlig über den Haufen geworfen. Drei Vormittagseinheiten habe ich mir diese Woche zu Gemüte geführt, für die Nachmittagseinheiten langte meine Kondition nicht mehr. Spaß beiseite, aber die jahrelangen Gewohnheiten, wie für einen Kiebitz ein Trainingsbesuch zwischen Frühstück und Mittagessen zeitlich einzuordnen sei, inklusive der Terminierung aller etwaig vor- oder nachgelagerter privater Termine und Verabredungen  -alles jahrelang verläßlich zu kalkulieren, kaum Ausreißer, Trott. Jetzt aber, schockschwerenot, alles Makulatur, alles perdu, alles muß neu gedacht werden. Nicht so einfach. Ich stelle mir tatsächlich höchst genüßlich vor, wie brachial gerade unsere alteingesessenen Spieler aus ihrem seit Jahrhunderten gewohnten Geleise geworfen werden. Und niemand da, in dessen Büro man sich wie zu seligen Zeiten ausweinen konnte, weil man nicht weiß, wie der neue Chef tickt, keine Presse, der man kurz mal was stecken kann, weil man nicht weiß, auf welche Seite sich diese schlägt. Schwere Zeiten.

Ja, Kovac hat für diese erste Woche ein gewaltiges Programm aufgelegt  -aber es ist doch halb so dramatisch. Das gesamte Training, alle Übungen, sind in minutenkurze Einheiten zerlegt, die per Stoppuhr und Trillerpfeife gestartet und beendet werden. Danach folgt eine genauso getaktete Erholungspause. Alles streng nach der reinen Trainingslehre und damit überlebbar. Und es herrscht absolute Disziplin. Acht Argusaugen wachen an allen Ecken des Spielerkaders auf genaue Ausführung, Schludrigkeiten werden sofort deutlich moniert. Das vierte Augenpaaar gehört dem Herrn Luisser, Klaus, dem neuen Athletiktrainer. Allein die Berufsbezeichnung klingt gleich mal erheblich besser wie die des bisherigen Konditionstrainers, das klang so nach Schleifer und irgendwie nicht sportgerecht. Zugegeben, ich war fast erschrocken, als ich von Kolodziejs Demission erfuhr, weil der grundsätzlich gute Arbeit ablieferte, aaaaaaber an dieser Personalie sieht man, wie wenig Einblick man doch in dieses Geschäft hat. Es fehlen halt die Vergleichsmöglichkeiten. Dieser Luisser arbeitet hautnah mitten in der Mannschaft, klare Anweisungen, ständig dran an jedem Spieler mit Korrekturen, jugendlich-frisch, aufgeschlossen, typischer Östereicher halt, verpaßt er den Jungs beispielsweise einen dreiviertelstündigen Gymnastikkreis, der sich gewaschen hat. Ich wette, die verspüren neuerdings Muskeln und Sehnen, die sie an diesen Stellen nicht vermutet hätten. Wenn der die alle so hinkriegt wie er selbst aussieht, dann könnten wir uns Athletico Frankfurt nennen.

Kurze Episode zum Thema Disziplin. Die Mannschaft, aufgeteilt in drei Gruppen, absolvierte ziemlich ausdauernd irgendeine Paßwegeübung. In der einen Gruppe kam wohl heftiger Durst auf, und wie man es so gewohnt ist, rief einer laut nach dem weit entfernt stehenden Mike (dem Herrn der Getränkeflaschen), und bedeutete diesem mit dem gleichzeitig gespreizten kleinen Finger und Daumen am Mund, mal eben mit den Getränkeflaschen anzutanzen. Der, gewohnt zu liefern, schnappte sich die Flaschen und lief los. Wurde allerdings sofort von Kovac zurückgepfiffen. Getrunken wird nur auf Traineranordnung. Hat dann nochmal zehn Minuten gedauert bis zur Löschung.

Zwischendurch vermeint man einen ganz leichten Hauch Funkel zu verspüren. Liegt wohl an Reutershahn.

Und zwischendurch kommt tatsächlich für eine Sekunde dieser Blender ins Hirn, man zuckt.....und ist heilfroh, im Hier und Jetzt zu sein. Alles ist gut.

"Langer, wenn Du den Ball hast, lass den Gegner kommen, wir müssen nicht unbedingt schnell spielen, wir können das Spiel auch mal beruhigen!"  Auweia Niko, sowas solltest Du nicht ausgerechnet zu Meier sagen, schoss es mir durch den Kopf.

"Wenn wir den Ball haben, dann gehen wir vom Ball weg, machen uns breit, bieten Anspielstationen an. Wenn wir den Ball nicht haben, gehen wir drauf!"

"Flummi, hast Du Abitur?  Spiel doch den einfachen Ball!"  

Apropos Flum. Gewiß, er hat ein Jahr nicht gespielt. Wirklich unglücklich, wirklich Pech. Aber er spielt eben weiterhin und wieder wie Flum. Der säbelbeinige Laufstil, das Behäbige, die Ballannahme, die Ballverarbeitung, die lange Leitung, ungenaues Paßspiel  -es erscheint mir unvorstellbar, daß er ein Spieler Kovacs sein könnte. Paßt einfach nicht. Hat irgendwie den bedauerlichen Hauch von Gnadenbrot.

Der Israeli gefällt auf Anhieb. Ein drahtiger Typ, natürlich noch fremd, aber doch selbstbewußt. Erfreulich, dieses Selbsbewußtsein,  mir fällt im Vergleich zu ihm Gacinovic in seinen Anfangswochen ein, der war dagegen nachgerade schüchtern. Taleb Tawatha hat so seine modischen Eigenheiten, die Hosenbeine seiner Sporthose steckt er irgendwie nach innen, so daß sie wie eine kleine Pumphose aussieht, muß er in seiner Gruppe eine Leibchen tragen, wird es hinten zusammengeknotet, so daß es nicht flattert, sondern eng paßt. Sind zwar völlig Banane, diese Informationen, aber so was registriere ich irgendwie und so puzzelt sich ein Bild zusammen, welches mir auf eine seltsame Art und Weise gefällt und mir den Typen schonmal sehr sympathisch macht. Strange, oder? Jedenfalls ist er tatsächlich schnell, hat ganz eindeutig heftigen Drang nach vorn. Dort flankt er, bevorzugt schmettert er die Bälle in Kopfhöhe nach innen, Bogenlampen hat's in Beduinien nicht. Was sein Naturell nach hinten bedeutet, kann ich noch nicht sehen. Er ist durchaus am Mann, er ist dran, aber was er stellungsspielmäßig kann, müssen die ersten Testspiele zeigen. Ich tue mir schwer bei den kleinen Trainingsspielfeldern und dem unvollständigen Kader und den daraus resultierenden Mannschaftzusammensetzungen en gros und den Abwehrreihen en detail. Also wenn dann beispielsweise Bunjaki notgedrungen rechter Verteidiger spielt.

Bunjaki spielt im Übrigen in allen Trainingsformen und Trainingsspielen durchaus eine gefällige Rolle. Der Junge ist sehr robust, nicht so hiefig wie Waldschmidt war. Habe kurz mit seinem Papa gesprochen, ohne mir konkrete Auskunft zu erwarten, ist klar. Aus allen Poren klingt aber die ungute Ungewißheit über die Hängepartie, in die der Junior sich befindet. Die aber wohl nicht nur vom Verein ausgeht, sondern auch bei dem Jungen selbst besteht offenbar eine ziemliche Zerissenheit darüber,  welche Entscheidung für seine zukünftige Karriere die beste sei.

Omar Mascarell scheint mir für sein Alter schon eine gehörige Abgeklärtheit zu besitzen. Bestimmt spielt einem das Wissen um seine Herkunft, um seinen Ausbildungsverein, einen Streich, aber er agiert völlig unaufgeregt im defensiven Mittelfeld, es kommen einem Leute wie Xabi Alonso oder Busquets in den Sinn, so könnten die in jungen Jahren auch gekickt haben. Mascarell ist sehr selbstbewußt, er scheint überzeugt von sich. Jedenfalls zeigt er gute Rundumsicht, er fordert die Bälle mit Handbewegungen wie ein Alter. Und er hat schon einige Bälle in die Spitze gespielt, die wirklich sehr fein waren und vorne prompt verwertet wurden. Seine Schnelligkeit kann ich nicht beurteilen wegen kleinem Spielfeld mit dichter Spielerbesetzung, siehe oben. Handlungs- und entscheidungsschnell im Kopp ist er offenbar. Schon mal was.

Ante Rebic hat noch nicht so viel gezeigt, irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, er will es bewußt langsam angehen. Wirkt wie gebremst, um nicht zu überpacen. Als er heute im Trainingsspiel etwas locker ließ, fielen gleich die Tore. Eins gepfeffert, zwei nach kurzen Sololäufen mit sehr geschickten Täuschbewegungen. Sah ziemlich abgebrüht aus, kann so kein Frankfurter Spieler. Er ist ein bulliger Typ, der, wenn er antrit, eine ziemliche Wucht entfaltet. Und er hat was  -ich bitte um Entschuldigung-  jugohaftes....wenn ihr wisst, was ich meine. So eine klitzekleine Verschlagenheit. Ist nicht bös gemeint. Kann man im Fußball gut gebrauchen.

Branimir Hrgota ist ein Knipser. Im Stile von Meier. Er ist sicher kein großartiger Kombinierer, aber er macht Tore auf die besondere Art. Er ist einfach da und macht sie. Eben wie Meier. Oder auch Klose. Hochgegriffenes Beispiel, aber es sieht schon ähnlich aus.

Da ich gerade Meier erwähne. Ich bin ja kein ausgewiesener Meier-Fan,  ganz im Gegenteil, der steht seit mindestens fünf Jahren auf meiner Abhakliste. Auch ist mir durch den Kopf gegangen, inwieweit er wohl ein Kovac-Spieler sein könnte und hatte da meine Skepsis. Aber wie er in diesen Tagen wieder auftritt, nötigt mir Respekt ab. Trainingsfleißig war er ja schon immer. Die Ansprüche, die Kovac jetzt aktuell stellt, spult er mit stoischer Miene problemlos ab. Und wie er es in den Trainingsspielen wieder förmlich Tore hageln läßt, eins kaltblütiger als das andere, das ist schon sehr beeindruckend, chapeau. Aber ich weiß, wenn er demnächst wieder unsichtbar unter der Grasnabe agiert, werde ich ihn wieder verfluchen. An ihm scheiden sich meine Geister.

Danny Blum bleibt mir zunächst mal null einschätzbar. Ich wage keine Aussage zu seinem fußballerischen Können.  Ein adonischer Körper, Beine wie gemeißelt, ja, homoerotische Anflüge blitzen auf, sorry Danny.  Um das wieder auszubügeln, schreibe ich schnell, daß die weibliche Fangemeinde Gefallen an ihm finden könnte. Also: er ist sauschnell, er ist wuchtig....aber wie man das in Bahnen lenken kann, was man daraus entwickeln könnte? Hoffentlich hat Kovac eine wirkliche Idee mit ihm.

Marco Fabian wird. Ist auf einem vielversprechenden Weg. Steckt das Training locker weg, ihm macht die viele Arbeit sichtlich Freude. Er blüht auf mit dem Spanier, harmoniert gut mit Rebic und Hrgota. Er traut sich plötzlich zu, Schüsse abzufeuern, hat viel mehr Selbstvertrauen. Er agiert zentral, deutlich aufbauend und spielmachend.  Ähnlich gewinnt Gacinovic Statur und Dominanz auf dem Platz, der fordert den Ball und gibt Anweisungen, wie er ihn gern hätte, was sagt man dazu? Ist bei den beiden offenbar wie damals, als man die Schule wechselte und der Neue war. Dieses blöde hemmende Neugefühl verschwand erst wirklich, wenn der nächste Neue einem von diesem Status befreite.

Und jetzt zwinge ich mich, aus diesem Ding auszusteigen. Peinlich, wieder einen solchen Mammutpost zu schreiben. Das ist doch echt beknackt. Jedesmal lasse ich mich wieder hinreißen in meiner Empathie für die Eintracht. Viele werden sich erinnern an meine Begeisterung für Christoph Daum und seinen Co Roland Koch, in eine ähnliche Richtung ging meine Sympathie für die Arbeitsweise von Thomas Schaaf und seiner Crew, aber Niko Kovac und sein Bruder stellen diese beiden Trainer nochmal deutlich in den Schatten. Diesem Brüderpaar traue ich eine beträchtliche Karrierestory  zu. Wäre schön, wenn sie im ersten Kapitel uns mal nachhaltig aus dem Quark bringen könnten.

Darf ich schließen mit der strapaziertesten Bemerkung der meisten Eintrachtsympathisanten, nämlich daß ich diesmal ein wirklich gutes Gefühl habe?
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Wobei es natürlich fraglich ist, ob man gleich 2,5 Stunden trainieren muss. Ich denke mal, ab ca 2 Stunden sind Körper und Geist so übermüdet, dass da nicht mehr viel geht. Natürlich allemal besser als das lasche Training unter Veh, aber dass besonders langes Training der Weisheit letzter Schluss ist, halte ich für ein Gerücht.

P.S.: das ist keine Kritik an Kovac, der wird schon wissen, was er tut. Nur bin ich eben der Ansicht, dass man nicht unbedingt besonders lange trainieren muss, sondern intelligent und effizient.
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Tobitor schrieb:

Wobei es natürlich fraglich ist, ob man gleich 2,5 Stunden trainieren muss. Ich denke mal, ab ca 2 Stunden sind Körper und Geist so übermüdet, dass da nicht mehr viel geht. Natürlich allemal besser als das lasche Training unter Veh, aber dass besonders langes Training der Weisheit letzter Schluss ist, halte ich für ein Gerücht.


P.S.: das ist keine Kritik an Kovac, der wird schon wissen, was er tut. Nur bin ich eben der Ansicht, dass man nicht unbedingt besonders lange trainieren muss, sondern intelligent und effizient.

Mach Dir mal keinen unnötigen Kopp. Kovac trainiert intelligent und effizient hoch fünf.
Zugegeben, er beginnt hier seine erste Vorbereitung mit einer gewaltigen Ansage  -für die Jungs durchaus heftig, für den Betrachter die reine (Schaden)freude

Ja, die Trainingszeiten sind lang, aber es gibt ausreichend Pausen und Erholungen. Geht alles genauestens getimed nach Stoppuhr und schriftlich festgelegtem Plan. Akribie pur.
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Mainhattener schrieb:  


Vieleicht hätte es im Winter mehr gegeben, aber es kam leider nicht zum Wechsel.

Ich weiß nicht, ob er die Klausel wirklich erst in diesem Transferfenster ziehen konnte.

Man müsste mal genau nachlesen was Hübner gesagt hat. Am Ende hat er noch nicht einmal gelogen, sondern nur so verklausuliert gesprochen, dass man ihn falsch verstehen musste (und auch wollte).

Die AK bis letztes Jahr August war weg. Die Aussage stimmt. Hat halt nur nicht erwähnt, dass es stattdessen eine neue gibt.
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Basaltkopp schrieb:

Man müsste mal genau nachlesen was Hübner gesagt hat. Am Ende hat er noch nicht einmal gelogen, sondern nur so verklausuliert gesprochen, dass man ihn falsch verstehen musste (und auch wollte).

Das ist die wahrscheinlichste Variante.

Ich weiß noch, daß es hieß, man habe die AK "verworfen". Habe mir diese ungewöhnliche Wortwahl damals extra eingeprägt, weil sie gar so seltsam war. Hatte damals schon das ungute Gefühl, daß diese "verworfene" AK bei einem Wechsel enttäuschende Auswirkungen haben wird.

Ich bin heilfroh, daß dieses Kapitel erledigt ist.