
upandaway
22423
Caio hat offenbar im Fuß, was beim Baseball die Hohe Kunst des Pitchers ist:
er kann dem Ball einen Effet mitgeben (Slider, Sinking Ball usw.)
Aber was nützt die akademische, künstlerische oder gar ballistische Flugbahnen-
Beschreibung, die Caios Schüssen innewohnen könnte (instress - sehr schön)...
der Mann ist defensiv graupelig, er zerstört unsere schöne Kompaktheit, er kostet uns Punkte, untragbar, nicht zu verantworten, Risiko....
Ich will keine Kunstschüsse, ich will die gute alte Grätsche!
er kann dem Ball einen Effet mitgeben (Slider, Sinking Ball usw.)
Aber was nützt die akademische, künstlerische oder gar ballistische Flugbahnen-
Beschreibung, die Caios Schüssen innewohnen könnte (instress - sehr schön)...
der Mann ist defensiv graupelig, er zerstört unsere schöne Kompaktheit, er kostet uns Punkte, untragbar, nicht zu verantworten, Risiko....
Ich will keine Kunstschüsse, ich will die gute alte Grätsche!
Friedhelm, Friedhelm, warum spaltest Du mich dermaßen?
Während des Cottbusspiels, nach dem Spiel, gestern noch, war ich so schön euphorisiert, so zufrieden mit allem, was und wie es passiert ist. Habe es auch hier im Forum kundgetan.
Heute wieder, die Nachbetrachtung des Spieles in der FAZ - ich habe schon wieder Magenschmerzen. Ich verstehe die Äußerungen des Trainers nicht, ich verstehe sie nicht. Ich lese sie einmal, zweimal, zehnmal, zwanzigmal - um auch ja jeder möglichen Nuance nachzuspüren, um auch egal aus welchem Fitzel herauslesen zu können, wie er tickt, was er meint, was er damit bewirken will - ich verstehe es nicht. Hilfe!
"Hätte Inamoto weiterspielen können, hätte ich Caio nicht eingewechselt", sagte der Coach. Diese Aussage verstehe ich, obwohl ich sie eigentlich nicht verstehe.
Zumindest ist sie brutal ehrlich.
Caio habe ein "tolles Tor" geschossen und er sei "laufstärker" geworden gegenüber seinen ersten Auftritten.
Stimmt, sage ich mir, so habe ich das auch gesehen.
"Caio ist ein guter Spieler, und er wird noch mal sehr wertvoll für uns",sagte der Fußball-Lehrer...."Im Moment ist er es aber noch nicht":
Jetzt brat´mir aber einen Storch!! Im Moment noch nicht? Nach diesem Spiel?
Wer das gesehen hat, hat doch überhaupt keinen anderen Interpretationsspiel-
raum, als daß Caio mit seiner individuellen Klasse dieses Spiel entschieden hat? Oder doch? Versteh ich nicht. Bin momentan in der Versuchung, eine solche Aussage in die Nähe der Dämlichkeit zu rücken.
"Wir haben unglaublich viele Chancen für Cottbus zugelassen", sagte Funkel, fügte aber hinzu, "daß daran nicht allein Caio schuld gewesen ist".
Also bitte, was soll denn hier dieser Unterton in Richtung Caio? Wenn man schon bei der Beurteilung der letzten (unbefriedigenden) Spielsequenz schuldhaftes Verhalten mit Spielernamen verbinden will, hätte er vielleicht mal Spycher, Ochs, Fink oder was weiß ich wen aus der defensiven Abteilung benennen können. Warum muß auch da wieder der Name Caio fallen?
Könnte FF nicht einfach und schlicht sagen, der Mohr (sorry) hat seine Schuldigkeit getan, und ihn ausschließlich dafür loben? Nein, es muß weiter Salz gestreut werden. Herrgottnochmal, das ist doch doof!!
Zum Glück kann Caio keine Zeitung lesen. Und ich hoffe sehr, daß diese externen Äußerungen im krassen Gegensatz stehen zu dem, wie sich intern dem Spieler mitgeteilt wird. Obwohl...wenn ich lese, welche Dolmetschprobleme sich rund um die Caio-Einwechslung abgespielt haben sollen...eintrachtdilletantisch at it´s best!
Eintrachtverantwortliche, ich bin im Vorruhestand. Ich hätte Zeit...ich könnte mich um den Jungen kümmern...er wäre bei mir in guten Händen
Offenbar ist es um Caios Selbstbewußtsein aber doch ganz gut bestellt. In dem Artikel heißt es weiter :
Nach dem Spiel waren die beiden Brasilianer (Chris und Caio) weiter gefordert. Von Kamera zu Kamera wurden sie gereicht, von Mikrofon zu Mikrofon. Caio machte das nichts aus. Er sei dies aus der Heimat gewohnt, "denn ich habe bei einem großen Klub gespielt und in wichtigen Spielen Tore gemacht".
Höre ich da einen klitzekleinen Seitenhieb?
uaa
Während des Cottbusspiels, nach dem Spiel, gestern noch, war ich so schön euphorisiert, so zufrieden mit allem, was und wie es passiert ist. Habe es auch hier im Forum kundgetan.
Heute wieder, die Nachbetrachtung des Spieles in der FAZ - ich habe schon wieder Magenschmerzen. Ich verstehe die Äußerungen des Trainers nicht, ich verstehe sie nicht. Ich lese sie einmal, zweimal, zehnmal, zwanzigmal - um auch ja jeder möglichen Nuance nachzuspüren, um auch egal aus welchem Fitzel herauslesen zu können, wie er tickt, was er meint, was er damit bewirken will - ich verstehe es nicht. Hilfe!
"Hätte Inamoto weiterspielen können, hätte ich Caio nicht eingewechselt", sagte der Coach. Diese Aussage verstehe ich, obwohl ich sie eigentlich nicht verstehe.
Zumindest ist sie brutal ehrlich.
Caio habe ein "tolles Tor" geschossen und er sei "laufstärker" geworden gegenüber seinen ersten Auftritten.
Stimmt, sage ich mir, so habe ich das auch gesehen.
"Caio ist ein guter Spieler, und er wird noch mal sehr wertvoll für uns",sagte der Fußball-Lehrer...."Im Moment ist er es aber noch nicht":
Jetzt brat´mir aber einen Storch!! Im Moment noch nicht? Nach diesem Spiel?
Wer das gesehen hat, hat doch überhaupt keinen anderen Interpretationsspiel-
raum, als daß Caio mit seiner individuellen Klasse dieses Spiel entschieden hat? Oder doch? Versteh ich nicht. Bin momentan in der Versuchung, eine solche Aussage in die Nähe der Dämlichkeit zu rücken.
"Wir haben unglaublich viele Chancen für Cottbus zugelassen", sagte Funkel, fügte aber hinzu, "daß daran nicht allein Caio schuld gewesen ist".
Also bitte, was soll denn hier dieser Unterton in Richtung Caio? Wenn man schon bei der Beurteilung der letzten (unbefriedigenden) Spielsequenz schuldhaftes Verhalten mit Spielernamen verbinden will, hätte er vielleicht mal Spycher, Ochs, Fink oder was weiß ich wen aus der defensiven Abteilung benennen können. Warum muß auch da wieder der Name Caio fallen?
Könnte FF nicht einfach und schlicht sagen, der Mohr (sorry) hat seine Schuldigkeit getan, und ihn ausschließlich dafür loben? Nein, es muß weiter Salz gestreut werden. Herrgottnochmal, das ist doch doof!!
Zum Glück kann Caio keine Zeitung lesen. Und ich hoffe sehr, daß diese externen Äußerungen im krassen Gegensatz stehen zu dem, wie sich intern dem Spieler mitgeteilt wird. Obwohl...wenn ich lese, welche Dolmetschprobleme sich rund um die Caio-Einwechslung abgespielt haben sollen...eintrachtdilletantisch at it´s best!
Eintrachtverantwortliche, ich bin im Vorruhestand. Ich hätte Zeit...ich könnte mich um den Jungen kümmern...er wäre bei mir in guten Händen
Offenbar ist es um Caios Selbstbewußtsein aber doch ganz gut bestellt. In dem Artikel heißt es weiter :
Nach dem Spiel waren die beiden Brasilianer (Chris und Caio) weiter gefordert. Von Kamera zu Kamera wurden sie gereicht, von Mikrofon zu Mikrofon. Caio machte das nichts aus. Er sei dies aus der Heimat gewohnt, "denn ich habe bei einem großen Klub gespielt und in wichtigen Spielen Tore gemacht".
Höre ich da einen klitzekleinen Seitenhieb?
uaa
mol06 schrieb:
Für mich ist Mantzios nicht Fisch und nicht Fleisch. Bisher hat er sicher nicht überzeugt und er hat daher noch Luft nach oben... Wenn man sich überlegt wie alt er ist und was er noch an Ablöse kosten soll, glaube ich es gibt für uns bessere Alternativen.
Ich denke wir haben einige hoffnungsvolle Talente in unseren Reihen die noch Ihre Zeit brauchen. Denen sollte man die Chancen nicht verbauen.
In der Hinterhand brauchen wir einen reifen Stürmer der die jungen Talente führt und fördert und von dem man aber auch sicher weiß was er kann...
Also bitte.....das sind doch romantische Vorstellungen.
Ein neuer "reifer Stürmer" wird einen Teufel tun und junge Talente "führen und fördern". Das ist Aufgabe des Trainerteams.
Der neue "reife Stürmer" wird und soll ziemlich egoistisch danach trachten, selbst ind er Mannschaft Fuß zu fassen, und einen gewissen Wert darzustellen. Es geht hier um einen Wettbewerb um ziemlich wenig Arbeitsplätze. Er wird also im Sinne seiner Prämientüte sehr daran interessiert sein, selbst zu spielen.
Was Du Dir wünschst, könntest Du allenfalls von einem schon längerjährigen Teammitglied erwarten, der irgendwie noch ein Saisönchen "drangehängt" hat,
(so in der Art Schur, van Lent).
Könnte man aber nicht mal die These aufstellen, daß man, wenn man denn Caio einsetzt, seine defensiven Defizite gedanklich "vernachlässigt", weil man getrost davon ausgehen kann, daß er genügend Spielerpotential des Gegners auf sich vereinigt, damit bindet und somit ebenfalls die eigene Verteidigung entlastet?
Naja, ist eigentlich nichts anderes als die alte Devise "Angriff ist die beste Verteidigung". Ist eben eine Frage der Spielphilosophie. Trainers Entscheidung...und gut ist´s!
Naja, ist eigentlich nichts anderes als die alte Devise "Angriff ist die beste Verteidigung". Ist eben eine Frage der Spielphilosophie. Trainers Entscheidung...und gut ist´s!
Zunächst Dank an FF, daß er gestern den Mut oder die Einsicht oder die taktische Abgeklärtheit hatte, Caio zu bringen. Das war zum richtigen Punkt genau der richtige Knotenlöser für ein in der 1.HZ wieder mal typisch in Taktik festgefahrenes Bundesligaspiel.
Und es hat meine bisherige Vermutung bestätigt: Caio ist ein ausschließlicher Offensivspieler. FF wird es nicht gelingen, ihm sein Verständnis von zusätzlicher Defensivarbeit einzutrichtern. FF wird mit diesem erheblichen Zwiespalt leben müssen. Er wird praktisch von Spiel zu Spiel entscheiden müssen, ob er das Defensiv-Risiko Caio eingehen kann oder will, oder ober er das Offensiv-Potential Caio braucht oder will. Eine alternative Überlegung auf Dauer könnte nur sein - wenn denn Caio einen Stammplatz haben soll - das taktische Konzept auf Caio zuzuschneiden. Will heißen, wenn Caio spielt, muß er abgesichert werden (Prinzip Beckenbauer/Schwarzenbeck, Netzer/Bonhoff)....Hoppla, an diesen Uralt-Beispielen sieht man, daß ich offenbar die Fußball-Moderne verpaßt habe.
Noch eine meiner Beobachtungen, nicht spezifisch Eintracht, aber auch:
Kann es sein, daß die Verhältnismäßigkeit in der Arbeitsteilung zwischen Stürmern und Abwehrspielern nicht mehr gut ausgewogen, ja fast schon ungerecht verteilt ist? Was heutzutage von einem Stürmer nach hinten verlangt wird, wird doch umgekehrt bei weitem nicht von einem Abwehrspieler nach vorn verlangt. Wenn ich als Beispiel den Vergleich Fenin/Galindo hernehmen würde, dann ist der doch extrem, oder? Wenn MF im Spiel 20km läuft, dann AG höchstens 5km. Und Spycher oder Fink auch nur 8km. Das ist doch nicht normal.
Alle Achtung vor Fenins Laufleistung, seiner kämpferischen Leistung, seiner Pferdelunge - aber es kann mir einer sagen, was er will - es wirkt sich auf seine eigentliche Aufgabe negativ aus. Ihm fehlen vorne mit zunehmender Spieldauer gewisse Körner und Konzentration.
Dies ist keine Kritik, schon gar nicht an FF. Der Erfolg gibt ihm und seinen Maßnahmen in toto Recht. Möge er weiter ein solch gutes Händchen haben...
Im übrigen bin ich heilfroh, daß der Caio-Auftritt gestern so glanzvoll gelungen ist. Das war enorm wichtig für den Bub selbst, aber auch für seinen Trainer...
uaa
Und es hat meine bisherige Vermutung bestätigt: Caio ist ein ausschließlicher Offensivspieler. FF wird es nicht gelingen, ihm sein Verständnis von zusätzlicher Defensivarbeit einzutrichtern. FF wird mit diesem erheblichen Zwiespalt leben müssen. Er wird praktisch von Spiel zu Spiel entscheiden müssen, ob er das Defensiv-Risiko Caio eingehen kann oder will, oder ober er das Offensiv-Potential Caio braucht oder will. Eine alternative Überlegung auf Dauer könnte nur sein - wenn denn Caio einen Stammplatz haben soll - das taktische Konzept auf Caio zuzuschneiden. Will heißen, wenn Caio spielt, muß er abgesichert werden (Prinzip Beckenbauer/Schwarzenbeck, Netzer/Bonhoff)....Hoppla, an diesen Uralt-Beispielen sieht man, daß ich offenbar die Fußball-Moderne verpaßt habe.
Noch eine meiner Beobachtungen, nicht spezifisch Eintracht, aber auch:
Kann es sein, daß die Verhältnismäßigkeit in der Arbeitsteilung zwischen Stürmern und Abwehrspielern nicht mehr gut ausgewogen, ja fast schon ungerecht verteilt ist? Was heutzutage von einem Stürmer nach hinten verlangt wird, wird doch umgekehrt bei weitem nicht von einem Abwehrspieler nach vorn verlangt. Wenn ich als Beispiel den Vergleich Fenin/Galindo hernehmen würde, dann ist der doch extrem, oder? Wenn MF im Spiel 20km läuft, dann AG höchstens 5km. Und Spycher oder Fink auch nur 8km. Das ist doch nicht normal.
Alle Achtung vor Fenins Laufleistung, seiner kämpferischen Leistung, seiner Pferdelunge - aber es kann mir einer sagen, was er will - es wirkt sich auf seine eigentliche Aufgabe negativ aus. Ihm fehlen vorne mit zunehmender Spieldauer gewisse Körner und Konzentration.
Dies ist keine Kritik, schon gar nicht an FF. Der Erfolg gibt ihm und seinen Maßnahmen in toto Recht. Möge er weiter ein solch gutes Händchen haben...
Im übrigen bin ich heilfroh, daß der Caio-Auftritt gestern so glanzvoll gelungen ist. Das war enorm wichtig für den Bub selbst, aber auch für seinen Trainer...
uaa
AS ist und bleibt ´ne doofe, geldgeile Nuß!
Was er aber im Interview zu Trainingsleistungen und vor allen Dingen zur Spielpraxis sagt (....man braucht Spiele, Spiele, Spiele, um sich in die Mannschaft zu integrieren und um wieder in Form zu kommen...), das leuchtet mir ein. Genau meine Meinung, wie ich es selbst als Aktiver empfunden habe. Und sofort kommt mir Caio in den Sinn....
Was er aber im Interview zu Trainingsleistungen und vor allen Dingen zur Spielpraxis sagt (....man braucht Spiele, Spiele, Spiele, um sich in die Mannschaft zu integrieren und um wieder in Form zu kommen...), das leuchtet mir ein. Genau meine Meinung, wie ich es selbst als Aktiver empfunden habe. Und sofort kommt mir Caio in den Sinn....
@maexchen
Ach ja, maexchen, die gute Nettiquette....
Die stehen leider nur auf dem Papier. Das sind Werkzeuge für die Mods, die natürlich auch nur subjektiv bedient werden.
Bin ja hier noch relativ neu. Wurde mal nach einem Beitrag heftig angegangen, wie es hier üblich ist. Habe mich dann bei dem User per PN beschwert. Es hat sich herausgestellt, daß er Mod ist....
Also, will sagen, daß bei objektiver Anwendung der Nettiquette mindestens 30% der Beiträge gesperrt werden müßten.
Habe mich halt wieder weitgehend zurückgezogen aus dem Forum.
Wollte mir erst ein dickeres Fell zulegen, kann aber auf Dauer trotzdem nicht mit diesem Niveau umgehen....
Ach ja, maexchen, die gute Nettiquette....
Die stehen leider nur auf dem Papier. Das sind Werkzeuge für die Mods, die natürlich auch nur subjektiv bedient werden.
Bin ja hier noch relativ neu. Wurde mal nach einem Beitrag heftig angegangen, wie es hier üblich ist. Habe mich dann bei dem User per PN beschwert. Es hat sich herausgestellt, daß er Mod ist....
Also, will sagen, daß bei objektiver Anwendung der Nettiquette mindestens 30% der Beiträge gesperrt werden müßten.
Habe mich halt wieder weitgehend zurückgezogen aus dem Forum.
Wollte mir erst ein dickeres Fell zulegen, kann aber auf Dauer trotzdem nicht mit diesem Niveau umgehen....
Die Diskussion in den verschiedenen Themenkreisen - Caio ja nein, gleich oder später, Funkel-Jünger, Funkel-Gegner, das Forum nervt, Null-Toleranz im Forum usw. - dreht sich im Kreise. Es wird aufeinander eingeschlagen, daß die Schwarte kracht, es wird appelliert und beschwichtigt, man bekommt kurzzeitig das Gefühl, aha, eben hat man´s kapiert, der Umgangston und die Akzeptanz bekommen wieder ein erträgliches Maß - prompt schlägt wieder einer los, das Furiosum beginnt von vorn.
Eines ist doch völlig klar:
Jeder, der sich in der Öffentlichkeit produziert, weiß, daß sein "Produkt" in der Öffentlichkeit "besprochen", also kritisiert wird. Leider ist das Wort "Kritik" negativ besetzt. Muß aber nicht so sein. Wie man von Literaturkritikern, Theaterkritikern, Kunstkritikern usw weiß, können sie ein Buch, eine Oper, ein Bild "zerreissen", sie können es aber auch "in den Himmel loben". Natürlich bleibt auch noch die ganze Spanne dazwischen. Auf jeden Fall ist die Kritik die Äußerung eines Einzelnen, sie ist subjektiv. Diese einmal gefaßte Meinung wird bei diesem Kritiker nur noch in geringem Maße zu beeinflussen sein. Schon garnicht durch Herabwürdigung und Beleidigung, allenfalls durch konstruktive Diskussion. Merkwürdigerweise funktioniert genau das in diesem Forum nicht. Und klar sollte auch sein:
Jeder, der kritisiert, muß es nicht besser können. Der Kritiker, der Martin Walser oder Heinrich Böll kritisiert, wird selbst kein besseres Buch schreiben können. Der Kritiker, der Ann-Sophie Mutter kritisiert, wird niemals selbst besser Violine spielen können. Der Kritiker, der Luciano Pavarotti kritisiert, wird niemals selbst besser singen können.
Kritik ist in unserer aufgeklärten Zeit ein gesellschaftliches und damit notwendiges Faktum. Diejenigen, die sich mit ihrer Arbeit in die Öffentlichkeit begeben, müssen damit leben, und diejenigen, welche kritisieren, müssen am Leben gelassen werden. Kritik ist ein wichtiges Regulativ in unserer Gesellschaft, also auch in diesem Forum. Wer hier gerade nicht kritisiert, ist sich doch hoffentlich im Klaren, daß er gleich aber in allen möglichen anderen Bereichen des Lebens fröhlich mitkritisiert.
Ich persönlich gehe davon aus, daß jeder, der sich hier in diesem Forum äußert - egal ob fundiert oder unsachlich, ob intelligent oder doof, ob unaufgeregt oder hochemotional - auf jedenfall mindestens einen Winkel seines Herzens für die Eintracht reserviert hat. Und alleine diese Tatsache qualifiziert ihn zur Teilnahme und freien Meinungsäußerung.
Abschließend für jeden hier, der wieder mal auf einen Kontrahenten losgehen möchte, einen Bibelvers, den man vorher überdenken könnte. Ich füge hinzu, ich bin absoluter Atheist, habe mit der Bibel nichts, aber auch garnichts am Hut.
Trotzdem gibt es darin Sprüche, die sind schon wahrhaftig.
NT, Lukas 6,4
Warum siehst Du den Splitter im Auge Deines (Eintracht)Bruders, aber den Balken in Deinem eigenen Auge bemerkst Du nicht?
Für alle, die keine Toleranz zulassen können oder wollen, muß leider weiterhin der andere Bibelspruch gelten: Auge um Auge, Zahn um Zahn. Schade.
Eines ist doch völlig klar:
Jeder, der sich in der Öffentlichkeit produziert, weiß, daß sein "Produkt" in der Öffentlichkeit "besprochen", also kritisiert wird. Leider ist das Wort "Kritik" negativ besetzt. Muß aber nicht so sein. Wie man von Literaturkritikern, Theaterkritikern, Kunstkritikern usw weiß, können sie ein Buch, eine Oper, ein Bild "zerreissen", sie können es aber auch "in den Himmel loben". Natürlich bleibt auch noch die ganze Spanne dazwischen. Auf jeden Fall ist die Kritik die Äußerung eines Einzelnen, sie ist subjektiv. Diese einmal gefaßte Meinung wird bei diesem Kritiker nur noch in geringem Maße zu beeinflussen sein. Schon garnicht durch Herabwürdigung und Beleidigung, allenfalls durch konstruktive Diskussion. Merkwürdigerweise funktioniert genau das in diesem Forum nicht. Und klar sollte auch sein:
Jeder, der kritisiert, muß es nicht besser können. Der Kritiker, der Martin Walser oder Heinrich Böll kritisiert, wird selbst kein besseres Buch schreiben können. Der Kritiker, der Ann-Sophie Mutter kritisiert, wird niemals selbst besser Violine spielen können. Der Kritiker, der Luciano Pavarotti kritisiert, wird niemals selbst besser singen können.
Kritik ist in unserer aufgeklärten Zeit ein gesellschaftliches und damit notwendiges Faktum. Diejenigen, die sich mit ihrer Arbeit in die Öffentlichkeit begeben, müssen damit leben, und diejenigen, welche kritisieren, müssen am Leben gelassen werden. Kritik ist ein wichtiges Regulativ in unserer Gesellschaft, also auch in diesem Forum. Wer hier gerade nicht kritisiert, ist sich doch hoffentlich im Klaren, daß er gleich aber in allen möglichen anderen Bereichen des Lebens fröhlich mitkritisiert.
Ich persönlich gehe davon aus, daß jeder, der sich hier in diesem Forum äußert - egal ob fundiert oder unsachlich, ob intelligent oder doof, ob unaufgeregt oder hochemotional - auf jedenfall mindestens einen Winkel seines Herzens für die Eintracht reserviert hat. Und alleine diese Tatsache qualifiziert ihn zur Teilnahme und freien Meinungsäußerung.
Abschließend für jeden hier, der wieder mal auf einen Kontrahenten losgehen möchte, einen Bibelvers, den man vorher überdenken könnte. Ich füge hinzu, ich bin absoluter Atheist, habe mit der Bibel nichts, aber auch garnichts am Hut.
Trotzdem gibt es darin Sprüche, die sind schon wahrhaftig.
NT, Lukas 6,4
Warum siehst Du den Splitter im Auge Deines (Eintracht)Bruders, aber den Balken in Deinem eigenen Auge bemerkst Du nicht?
Für alle, die keine Toleranz zulassen können oder wollen, muß leider weiterhin der andere Bibelspruch gelten: Auge um Auge, Zahn um Zahn. Schade.
Maggo schrieb:
Man kann in dieser Rückrunde so vieles machen. Sich darüber freuen, dass unser Team endlich mal mit einem System spielt, dass Spielzüge einstudiert scheinen, dass ordentlich Punkte geholt werden. Man kann natürlich auch einige Entscheidungen von Funkel hinterfragen, sich über verlorene Punkte ärgern, ...
All das würde dieses Forum bereichern. Aber sobald hier eine Kritik an Funkel oder an der Spielweise geäußert wird, dann wird der Inhalt gleich ignoriert und vor der schlechten Stimmung, die dadurch aufkomme, gewarnt. Dann werden die Schreiberlinge dieser kritischen Äußerungen derart heftig angegangen, wie man es gegenüber einem Spieler oder einem der Verantwortlichen nicht mal in 50%iger Härte durchgehen lassen würde.
Außerdem wird das Forum von: "Freut euch doch gefälligst: Vor einem Jahr standen wir ganz woanders"- bzw. "Wisst ihr noch, wo wir vor x Jahren waren?!"- und "Ich bin total zufrieden, Platz 9 wäre vor der Saison doch ein Traum gewesen"-Threads überschwemmt. Der einzige Inhalt: "Bitte keine schlechte Laune, sondern steht bedingungslos hinter allen Eintrachtlern und freut euch gefälligst mal!"
Hey, das hier ist ein Forum. Das ist dazu da, sich auszuheulen, seine Freude und seine Wut loszuwerden; hier sollen doch kritische Ansichten zu Strategie des Vereins, Taktik und Auswechslungen des Trainers etc. pp. diskutiert werden. Statt dessen wird jeder User, der nicht zu den "Qualitätsusern" gezählt wird, dafür angemacht, dass er nicht ausgewogen jede Seite der Sache, über die er schreibt, betrachtet. Warum sollte er das auch tun!?! Vielleicht interessiert ihn halt einfach dieser eine Punkt, über den er schreibt. Könnte doch sein, oder? ,-)
Es ist doch absurd jemandem vorzuwerfen, was er alles nicht beachtet hat. Damit wird das Forum nur zugemüllt. Viel besser wäre es, den Inhalt des Beitrags zu würdigen, d.h. sich auf ihn zu beziehen und etwas dazu zu schreiben statt sich an Form"fehlern" oder an "unangemessener Wortwahl" aufzuhängen.
Die größte inhaltliche Nullnummer sind aber die pro-Funkel-Threads, die ein solches BEKENNTNIS von allen anderen einfordern. Was soll das?
Maggo
p.s.: Das ist kein Thread über Funkel. Ich persönlich bin insgesamt sehr zufrieden mit der Rückrunde und dem, wie Funkel die Mannschaft einstellt. Ich habe zwar auch einige Dinge, die mir nicht so gefallen, aber die Richtung stimmt und das ist die Hauptsache. Dennoch nerven mich insbesondere diese Bekenntnis-Threads mehr als Anti-Funkel-Threads. Denn in den Anti-Funkel-Threads wird in der Regel nicht diese Bekenntnis eingefordert, sondern ein - ebenso schlecht begründeter - eigener Standpunkt widergegeben.
Sehr gut, Bruder im Geiste, sehr gut.
Ich bin vollinhaltlich bei Dir.
Leider wird Dir (uns) keine Besserung zuteil werden... no hope
uaa
Nach bewußter Zurückhaltung hier im Forum übers Wochenende jetzt doch meinen Senf zum Thema.
Einerseits: ich war nie ein FF-Befürworter und werde es in diesem Leben auch nicht mehr. Das hat damit zu tun, daß ich Trainer bevorzuge, die über die sowieso selbstverständliche, tägliche Konditions/Fitness/Taktik-Arbeit hinaus das Vermögen haben, einer Mannschaft Leben einzuhauchen, Euphorie und vor allen Dingen Siegermentalität zu vermitteln, ihr Selbstvertrauen und Stärke einzureden, selbst wenn diese garnicht im entsprechenden Maße vorhanden ist.
Exzellentes Beispiel für das, was ich meine, ist Klinsmann und das Sommermärchen. Ich weiß, ein Einmalereignis ist etwas anderes als eine lange BuLi-Saison, aber als plakative Verdeutlichung kann man´s anführen...
Es gab damals eine Umfrage unter allen 18 Bundesligatrainern zu Klinsmanns
WM-Arbeit: einer der wenigen, der sich zurückhaltend bis geringschätzig dazu äußerte, war FF. Es hatte mich nicht überrascht. (Ein weiterer war übrigens Neururer).
Ich bin trotzdem weit davon entfernt, FF als Eintrachttrainer in Frage zu stellen, weil er gute, verläßliche Arbeit geleistet hat und den Verein mit bescheidenem Spielermaterial in der Liga gehalten und etabliert hat. Das ist und bleibt sein Verdienst, das hat er mit Routine, Erfahrung, Abgeklärtheit und Stoizismus bestens hingekriegt. Da beißt die Maus keinen Faden ab...
Andererseits: ich bin ein glühender Bruchhagen-Anhänger. Solange HB an diesem Trainer festhält, bin und bleibe ich einverstanden und halte mich mit Kritik an diesem - und ich hätte ständig einiges zu kritisieren- zurück. Punktum.
Warum ist das Forum bei der Eingangsfrage so entzweit?
Über das Lager der FF-Anhänger, FF-Jünger, der festgeschlossenen Gesellschaft, muß nicht diskutiert werden. Die befinden sich im Plan, 45+x, gesicherter Mittelplatz, endlich frühzeitig keine Abstiegssorgen, peu á peu, weiter kleine, gesicherte Schritte zur Verfestigung und Weiterentwicklung zur nächsten Saison...alles paletti.
Das überwiegende Lager der jetzigen FF-Kritiker ist entstanden mit dem urplötzlichen Einstand in die Rückrunde mit dem grandiosen Berlin-Spiel, in dem wie aus heiterem Himmel zu ahnen war, was möglich sein könnte. Dazu kam -ganz wichtig - am darauffolgenden Tag HBs DFL-Stammtischauftritt, in dem er, nur in einem Nebensatz, nach oben schielte. Ich selbst bin damals beinahe von der Couch gefallen, wil ich dachte, ich hätte mich verhört. Nach aller Bruchhagen´schen Vorsicht und Tiefstapelei diese Äußerung!
Ich war jedenfalls sofort wie elektrisiert, sofort überzeugt, sofort dabei.
Mein Gedankengang: HB hat uns immer und jederzeit von der zementierten Liga erzählt, wie schwer bis unmöglich es sei, in die Spitze vorzudringen...eigentlich nur, so seine Ansicht, wenn man finanziell besser gestellt sei...und das würde erfordern, die europäischen Fleischtöpfe zu erreichen.
Ich habe ihn jedenfalls dahingehend interpretiert, daß er plötzlich die unverhoffte Möglichkeit dazu gesehen hat angesichts des ausgeglichenen BuLi-Mittelfeldes, und habe weiterhin - wahrscheinlich naiv - gefolgert, daß das Hineinstoßen in diese Möglichkeit, das Ergreifen dieser unverhofften Chance, im Führungsgremium als neues Ziel ausgegeben wird. Das hätte natürlich bedeutet - Attacke. Risiko eingehen. Volle Zustimmung von mir, ich war dabei!
Welch eine Enttäuschung nach dem Rostock-Spiel! Ich dachte, wir wollten Platz 6 angreifen?
Okay, Bielefeld. Mühsam, aber 3 Punkte. Muß für Platz 6 aber wieder besser werden.
Jetzt HSV. Vielleicht 1 Punkt für Platz 6? - Na gut, dort kann man verlieren. Abhaken.
Heimspiel Bochum. Aber jetzt - zuhause - ein sicherer 3er für Platz 6! Pustekuchen.
Diese Erwartungshaltung, die ich in mir wecken ließ, wurde nicht erfüllt, ich wurde enttäuscht. Der Funke, den ich und wahrscheinlich viele andere Fans sahen, sprang nicht über, wurde kein Feuer.
Das ist die Enttäuschung, die hier Fuß gefaßt hat: nicht das Maximale herausgeholt zu haben, nicht den bewußten Angriff auf die angeblich so wichtigen internationalen Plätze riskiert zu haben bei - eigentlich keinem Risiko.
Drei durchaus mögliche Punkte aus Rostock und zwei mehr aus dem Bochumspiel...mannmannmann.
Inwieweit der Trainer schuldhaft ist, will ich nicht diskutieren.
Ich wäre aber gar zu gerne Mäuschen, um zu hören, wie dies intern, zwischen HB und FF diskutiert wird!
Okay, meine Erwartungen, oder besser, Hoffnungen, haben sich erledigt; ich werde meine restlichen Heimspiele noch absitzen und wie seit 45 Jahren auf die nächste Saison hoffen, mit dem Ziel 50+ oder so ähnlich...
Einen schalen Beigeschmack verspüre ich trotzdem...
Einerseits: ich war nie ein FF-Befürworter und werde es in diesem Leben auch nicht mehr. Das hat damit zu tun, daß ich Trainer bevorzuge, die über die sowieso selbstverständliche, tägliche Konditions/Fitness/Taktik-Arbeit hinaus das Vermögen haben, einer Mannschaft Leben einzuhauchen, Euphorie und vor allen Dingen Siegermentalität zu vermitteln, ihr Selbstvertrauen und Stärke einzureden, selbst wenn diese garnicht im entsprechenden Maße vorhanden ist.
Exzellentes Beispiel für das, was ich meine, ist Klinsmann und das Sommermärchen. Ich weiß, ein Einmalereignis ist etwas anderes als eine lange BuLi-Saison, aber als plakative Verdeutlichung kann man´s anführen...
Es gab damals eine Umfrage unter allen 18 Bundesligatrainern zu Klinsmanns
WM-Arbeit: einer der wenigen, der sich zurückhaltend bis geringschätzig dazu äußerte, war FF. Es hatte mich nicht überrascht. (Ein weiterer war übrigens Neururer).
Ich bin trotzdem weit davon entfernt, FF als Eintrachttrainer in Frage zu stellen, weil er gute, verläßliche Arbeit geleistet hat und den Verein mit bescheidenem Spielermaterial in der Liga gehalten und etabliert hat. Das ist und bleibt sein Verdienst, das hat er mit Routine, Erfahrung, Abgeklärtheit und Stoizismus bestens hingekriegt. Da beißt die Maus keinen Faden ab...
Andererseits: ich bin ein glühender Bruchhagen-Anhänger. Solange HB an diesem Trainer festhält, bin und bleibe ich einverstanden und halte mich mit Kritik an diesem - und ich hätte ständig einiges zu kritisieren- zurück. Punktum.
Warum ist das Forum bei der Eingangsfrage so entzweit?
Über das Lager der FF-Anhänger, FF-Jünger, der festgeschlossenen Gesellschaft, muß nicht diskutiert werden. Die befinden sich im Plan, 45+x, gesicherter Mittelplatz, endlich frühzeitig keine Abstiegssorgen, peu á peu, weiter kleine, gesicherte Schritte zur Verfestigung und Weiterentwicklung zur nächsten Saison...alles paletti.
Das überwiegende Lager der jetzigen FF-Kritiker ist entstanden mit dem urplötzlichen Einstand in die Rückrunde mit dem grandiosen Berlin-Spiel, in dem wie aus heiterem Himmel zu ahnen war, was möglich sein könnte. Dazu kam -ganz wichtig - am darauffolgenden Tag HBs DFL-Stammtischauftritt, in dem er, nur in einem Nebensatz, nach oben schielte. Ich selbst bin damals beinahe von der Couch gefallen, wil ich dachte, ich hätte mich verhört. Nach aller Bruchhagen´schen Vorsicht und Tiefstapelei diese Äußerung!
Ich war jedenfalls sofort wie elektrisiert, sofort überzeugt, sofort dabei.
Mein Gedankengang: HB hat uns immer und jederzeit von der zementierten Liga erzählt, wie schwer bis unmöglich es sei, in die Spitze vorzudringen...eigentlich nur, so seine Ansicht, wenn man finanziell besser gestellt sei...und das würde erfordern, die europäischen Fleischtöpfe zu erreichen.
Ich habe ihn jedenfalls dahingehend interpretiert, daß er plötzlich die unverhoffte Möglichkeit dazu gesehen hat angesichts des ausgeglichenen BuLi-Mittelfeldes, und habe weiterhin - wahrscheinlich naiv - gefolgert, daß das Hineinstoßen in diese Möglichkeit, das Ergreifen dieser unverhofften Chance, im Führungsgremium als neues Ziel ausgegeben wird. Das hätte natürlich bedeutet - Attacke. Risiko eingehen. Volle Zustimmung von mir, ich war dabei!
Welch eine Enttäuschung nach dem Rostock-Spiel! Ich dachte, wir wollten Platz 6 angreifen?
Okay, Bielefeld. Mühsam, aber 3 Punkte. Muß für Platz 6 aber wieder besser werden.
Jetzt HSV. Vielleicht 1 Punkt für Platz 6? - Na gut, dort kann man verlieren. Abhaken.
Heimspiel Bochum. Aber jetzt - zuhause - ein sicherer 3er für Platz 6! Pustekuchen.
Diese Erwartungshaltung, die ich in mir wecken ließ, wurde nicht erfüllt, ich wurde enttäuscht. Der Funke, den ich und wahrscheinlich viele andere Fans sahen, sprang nicht über, wurde kein Feuer.
Das ist die Enttäuschung, die hier Fuß gefaßt hat: nicht das Maximale herausgeholt zu haben, nicht den bewußten Angriff auf die angeblich so wichtigen internationalen Plätze riskiert zu haben bei - eigentlich keinem Risiko.
Drei durchaus mögliche Punkte aus Rostock und zwei mehr aus dem Bochumspiel...mannmannmann.
Inwieweit der Trainer schuldhaft ist, will ich nicht diskutieren.
Ich wäre aber gar zu gerne Mäuschen, um zu hören, wie dies intern, zwischen HB und FF diskutiert wird!
Okay, meine Erwartungen, oder besser, Hoffnungen, haben sich erledigt; ich werde meine restlichen Heimspiele noch absitzen und wie seit 45 Jahren auf die nächste Saison hoffen, mit dem Ziel 50+ oder so ähnlich...
Einen schalen Beigeschmack verspüre ich trotzdem...
Der Thread ist 6 Wochen alt, hat schon an die 38.000 Klicks und über 600 Antworten : fürwahr, selten hat ein Thema die Gemeinde dermaßen bewegt und auch gespalten.
Ich wollte eigentlich nur noch passiv mitlesen, weil schon alles gesagt ist, aber jetzt, sorry, muß ich doch noch mal...
Ich halte fest : FF ist ein Fußballfachmann. Wie hier immer wieder zu lesen ist, vertrauen wir ihm; er weiß, was wann zu tun oder zu lassen ist, er sieht den Spieler jeden Tag im Training, er erkennt seine Defizite und arbeitet mit ihm daran. So weit, so gut...
Nach 6 Wochen aufmerksamen Registrierens aller FF-Statements zum Spieler Caio stellt sich mir bei dieser heiklen und hochsensiblen Personalie die provokante Frage nach FFs menschlichen Führungsqualitäten, also nach den sogenannten "weichen" Faktoren seines Berufsbildes, nicht nach den "harten", meßbaren Faktoren wie Fitness, Ausdauerwerten, Laktatwerten, Defensivverhalten usw.
Momentan hat Caio wohl keine Freude. Keine Kommunikationsmöglichkeiten, kein Wetter, keine Einsatzzeiten, wahrscheinlich schmeckt ihm auch das Essen nicht.
Statt dessen Videovorführung seiner 2.HZ gegen Bremen, in der die gesamte Mannschaft eingebrochen ist, um ihm aber zu verbildlichen, "was wir von ihm erwarten". " Es gibt "viele Dinge zu verbessern", "er macht einfach zu wenig, wenn der Ball beim Gegner ist". Und weiter "es gebe schließlich auch deutsche Spieler, die lange auf ihre Chance warten müssen".
Also alles in allem ziemlich heftige Aussagen. Ich meine, Caio sitzt auf der Bank und sieht die Spiele auch. Was denkt er, wenn ihm gesagt wird, er müsse mehr machen, wenn der Ball beim Gegner ist? Wahrscheinlich dasselbe wie ich. Und das alles nach 52 von 450 Spielminuten. Irgendwie für mich nicht wirklich stichhaltig und schlüssig.
Ob in diesem Fall eine derart harte Linie angebracht ist??
Man könnte als Führungskraft durchaus darüber nachdenken, Caios schwierige Lebensumstellung - seine Frustsituation - dadurch zu erleichtern, daß man ihn wenigstens seinen Beruf ausüben läßt, oder, anders ausgedrückt, ihn das machen läßt, was ihm zur Zeit höchstwahrscheinlich die einzige Freude und Bestätigung wäre, nämlich Fußball zu spielen.
Bei den momentanen Spielerausfällen und den Minimalleistungen unserer übriggebliebenen offensiven Mittelfeldspieler ginge man keinerlei Risiko ein.
Ich wollte eigentlich nur noch passiv mitlesen, weil schon alles gesagt ist, aber jetzt, sorry, muß ich doch noch mal...
Ich halte fest : FF ist ein Fußballfachmann. Wie hier immer wieder zu lesen ist, vertrauen wir ihm; er weiß, was wann zu tun oder zu lassen ist, er sieht den Spieler jeden Tag im Training, er erkennt seine Defizite und arbeitet mit ihm daran. So weit, so gut...
Nach 6 Wochen aufmerksamen Registrierens aller FF-Statements zum Spieler Caio stellt sich mir bei dieser heiklen und hochsensiblen Personalie die provokante Frage nach FFs menschlichen Führungsqualitäten, also nach den sogenannten "weichen" Faktoren seines Berufsbildes, nicht nach den "harten", meßbaren Faktoren wie Fitness, Ausdauerwerten, Laktatwerten, Defensivverhalten usw.
Momentan hat Caio wohl keine Freude. Keine Kommunikationsmöglichkeiten, kein Wetter, keine Einsatzzeiten, wahrscheinlich schmeckt ihm auch das Essen nicht.
Statt dessen Videovorführung seiner 2.HZ gegen Bremen, in der die gesamte Mannschaft eingebrochen ist, um ihm aber zu verbildlichen, "was wir von ihm erwarten". " Es gibt "viele Dinge zu verbessern", "er macht einfach zu wenig, wenn der Ball beim Gegner ist". Und weiter "es gebe schließlich auch deutsche Spieler, die lange auf ihre Chance warten müssen".
Also alles in allem ziemlich heftige Aussagen. Ich meine, Caio sitzt auf der Bank und sieht die Spiele auch. Was denkt er, wenn ihm gesagt wird, er müsse mehr machen, wenn der Ball beim Gegner ist? Wahrscheinlich dasselbe wie ich. Und das alles nach 52 von 450 Spielminuten. Irgendwie für mich nicht wirklich stichhaltig und schlüssig.
Ob in diesem Fall eine derart harte Linie angebracht ist??
Man könnte als Führungskraft durchaus darüber nachdenken, Caios schwierige Lebensumstellung - seine Frustsituation - dadurch zu erleichtern, daß man ihn wenigstens seinen Beruf ausüben läßt, oder, anders ausgedrückt, ihn das machen läßt, was ihm zur Zeit höchstwahrscheinlich die einzige Freude und Bestätigung wäre, nämlich Fußball zu spielen.
Bei den momentanen Spielerausfällen und den Minimalleistungen unserer übriggebliebenen offensiven Mittelfeldspieler ginge man keinerlei Risiko ein.
Wolken-Steinadler schrieb:
Es ist eine Schande,wie hier "UNSERE" Spieler zerpflückt werden!
Köhler ist ein junger Mensch,der sich für die Eintracht den ***** aufgerissen hat!
Zur Zeit läuft´s für ihn nicht gut aber denkt IHR,es wird besser,wenn jeder Fußballexperte ihn hier noch mehr verunsichert???
Was ist,wenn IHR von euren "Freunden/Kollegen" nur als "Depp" bezeichnet werdet,geht da euer Selbstwertgefühl nicht auch flöten und ihr bringt gar keine Leistung mehr??
Denkt mal drüber nach!!!
Ich glaube nicht, daß hier jemand aus purer Bosheit "unsere" Spieler zerpflücken will.
Kein Mensch würde etwas negatives sagen, wenn Köhler, um bei diesem Beispiel zu bleiben, sehr gut bis ausreichend spielen würde. Das tut er seit einigen Spielen nicht. Also ist Kritik erlaubt. Und der Hinweis, daß sich dieser junge Mensch den ***** aufgerissen hat, vermittelt den gutmütigen Eindruck, er hätte es ehrenamtlich getan. Nee, hier geht es um knallhartes Leistungsprinzip. Er hat für sein "Arschaufreißen" sehr gutes Geld verdient.
Es gibt in der BuLi ca. 500 Arbeitsplätze für Spieler. Wer Profisportler ist, weiß, daß hier nur Leistung zählt, sonst ist man weg vom Fenster.
Ist in normalen Berufen aber zunehmend genauso. Stell Dir vor, Du bringst vermehrt schlechte Leistungen in Deinem Beruf. Könnte es nicht sein, daß Dein Chef sagt, also mein lieber Herr Wolken-Steinadler, Sie genügen nicht mehr den Anforderungen, Ihre Position übernimmt ab sofort Kollege Mäusebussard und Sie versetzen wir ...ins Lager, oder was weiß ich, wohin?
Selbstverständlich wird Selbstwertgefühl verletzt. Aber das ist Arbeitswelt.
Gibt dann zwei Möglichkeiten: sich ins Schicksal ergeben - oder sich neu zu qualifizieren.
Im übrigen stört hier die meisten User nicht Köhlers Formschwäche, die ja bei jedem Spieler im Verlauf einer Saison unweigerlich kommt, sondern die Tatsache, wie von Trainerseite damit umgegangen wird.
Wie frustrierend muß das für die Leute auf der Bank sein, daß jemand mit deutlicher Formschwäche immer und immer wieder komplette Einsatzzeiten erhält - und man selbst nicht, nicht mal zeitweise.
Irgendwie wird hier nicht mit gleichem Maß für alle gemessen.
Ruben schrieb:
ach wo unsere Standards sind super, besonders wenn der Benny sie schiesst, der ist naemlich unser Erster Alles! Gut, dass der Albert nicht mehr da ist, der hat ja immer nur alles langsam gemacht...auch die Standards da hat er sich immer zuviel Zeit gelassen beim Anlauf...
mal im Ernst, ich denke das Trainerteam weiss, dass es da Verbesserungsbedarf gibt und ich denke es wird im laufe der Rueckrunde auch besser werden...Weissenberger schiesst manchmal ganz gute Dinger und Caio wird wenn er mal spielen darf auch mal einen Ball hoeher als 30cm schiessen..scharf sind sie ja nur leider zu niedrig bis jetzt...
@ruben
Du schreibst das ja einigermaßen locker, aber so, wie es aussieht, weiß das Trainerteam eben nicht, das bei Standards Verbesserungsbedarf besteht.
Vor Albert schon gab es jahrelang niemanden, der gute Standards ausführen konnte.
Mit Albert war es dann in Ordnung - Standards konnte er auf jeden Fall.
Nach Albert ist wieder - nix.
Mit anderen Worten - andere Spieler haben diese Dinge nicht trainiert.
So wie es Dein Vor-Poster duppfig anmerkt, ist es völlig richtig:
wir verschenken großes Potential, indem wir unsere guten Kopfballspieler nicht mit gefährlichen Standards bedienen können.
Basaltkopp schrieb:yeboah1981 schrieb:yeboah1981 schrieb:Siehste! Köhler als RV?
Du brauchst doch hier nicht auch noch argumentieren und den Threadersteller auffordern nochmal was zu posten!
Dann doch eher Köhler für Niko Okalov ins Tor, Oka für Inamoto ins defensive Mittelfeld, der dann für Matzios in den Sturm, Mantzios für Russ in die Innenverteidiung, Russ für Fenin als 2. Stürmer, Fenin statt Sypcher, Spycher für Niko Okalov in den Sturm, Oka Nikolov für Fenin als LV, Fenin für Köhler ins Tor, Köhler für Fink ins defensve Mittelfeld, Fink für Russ in den Sturm, Russ für Fenin ins Tor, Fenin für Sotos in die Innenverteidigung, Sotos für Spycher in den Sturm, Spycher für Fenin ins Tor und der für Galindo als RV, während Galindo dann für Köhler ins offensive Mittelfeld rückt!
Alles wäre so einfach gewesen und dann stellt der dumme Fukel einfach Galindo auf eine ihm durchaus bekannte Position! So ein Depp!
Es ist ein relativ unwichtiges Detail - trotzdem noch ein Zitat von jemandem, der es wissen muß, nämlich der Spieler selbst.
FAZ von heute
FF sprach später die Schwachstellen im Team deutlich an....deutlich wurden die Schwächen der Eintracht auch auf der rechten Abwehrseite....Aaron Galindo stopfte das Loch zwar, so gut er konnte, aber nicht gut genug.... er habe diese Rolle "noch nie gespielt", sagte der Mexikaner schulterzuckend...
Klar kann man durch häufiges Üben Defizite verbessern, das steht doch außer Frage.
Das ist in allem, was man lernen, was man ausüben will, derselbe Effekt (schulische Leistungen, berufliche Fähigkeiten, Hobbies).
Du wirst nach 1000 Abschlägen auf der driving range den Golfball besser, sicherer und insgesamt routinierter treffen als nach 100 Schlägen.
Du wirst beim Tennis nach 1000 Rückhandschlägen erfolgreicher sein als nach 100 Schlägen.
Wenn das ganze dann noch unter der Anleitung eines guten Coaches geschieht, der deine Fehler erkennt, analysiert und dich entsprechend korrigiert, muß das einfach bessere Leistung erbringen.
Natürlich ist es hilfreich, wenn man entsprechendes "Natur"talent mitbringt, aber selbst von solchen Talenten wie z. B. Juninho oder Ronaldinho weiß man, wie exzessiv sie darüber hinaus ihre eh schon hervorragenden Standardqualitäten durch stundenlanges Training perfektionieren, welchen Automatismus sie ihrem Bewegungsablauf antrainiert haben.
Selbst Präzision im Torschuß kann man üben, nämlich in dem Sinn, das man diese ca. 14 Quadratmeter, diesen (karierten ) Kasten überhaupt erst mal trifft, denn nur dann besteht die Möglichkeit, daß der Ball auch mal hinten im Netz landet. Auffallend bei z. B. Köhler ist (unabhängig von seiner fehlenden Kaltschnäuzigkeit oder Coolness oder Killerinstinkt), daß er 80% seiner Versuche weit über das Tor schießt. Ein Golftrainer würde sagen, wir müssen deine Schwunghaltung verändern, also Körperwinkel verändern, feststellen, was effektive Verbesserung bringt, und dann üben, üben,üben.....
Ich weiß, Fußball ist kein Golf, aber genau dieses Argument ist das, welches mich am Fußball - Trainingsbetrieb am meisten stört: nämlich das Erkenntnisse aus anderen Sportarten weitestgehend keine Beachtung finden.
Was diese Dinge betrifft, wundert mich als häufiger Trainingskiebitz eigentlich nix..
Das ist in allem, was man lernen, was man ausüben will, derselbe Effekt (schulische Leistungen, berufliche Fähigkeiten, Hobbies).
Du wirst nach 1000 Abschlägen auf der driving range den Golfball besser, sicherer und insgesamt routinierter treffen als nach 100 Schlägen.
Du wirst beim Tennis nach 1000 Rückhandschlägen erfolgreicher sein als nach 100 Schlägen.
Wenn das ganze dann noch unter der Anleitung eines guten Coaches geschieht, der deine Fehler erkennt, analysiert und dich entsprechend korrigiert, muß das einfach bessere Leistung erbringen.
Natürlich ist es hilfreich, wenn man entsprechendes "Natur"talent mitbringt, aber selbst von solchen Talenten wie z. B. Juninho oder Ronaldinho weiß man, wie exzessiv sie darüber hinaus ihre eh schon hervorragenden Standardqualitäten durch stundenlanges Training perfektionieren, welchen Automatismus sie ihrem Bewegungsablauf antrainiert haben.
Selbst Präzision im Torschuß kann man üben, nämlich in dem Sinn, das man diese ca. 14 Quadratmeter, diesen (karierten ) Kasten überhaupt erst mal trifft, denn nur dann besteht die Möglichkeit, daß der Ball auch mal hinten im Netz landet. Auffallend bei z. B. Köhler ist (unabhängig von seiner fehlenden Kaltschnäuzigkeit oder Coolness oder Killerinstinkt), daß er 80% seiner Versuche weit über das Tor schießt. Ein Golftrainer würde sagen, wir müssen deine Schwunghaltung verändern, also Körperwinkel verändern, feststellen, was effektive Verbesserung bringt, und dann üben, üben,üben.....
Ich weiß, Fußball ist kein Golf, aber genau dieses Argument ist das, welches mich am Fußball - Trainingsbetrieb am meisten stört: nämlich das Erkenntnisse aus anderen Sportarten weitestgehend keine Beachtung finden.
Was diese Dinge betrifft, wundert mich als häufiger Trainingskiebitz eigentlich nix..
liam_gallagher schrieb:
Er hat, und damit habe ich ehrlich gesagt nie mehr mit gerechnet, in der Tat einige ordentliche bis gute Spiele gemacht, deswegen meine Formulierung.
Auch ich spreche Köhler auf Dauer aufgrund diversem Unvermögen zumindest die Qualität ab, den Ansprüchen der Eintracht zu genügen.
Auch ich spreche Köhler auf Dauer aufgrund diversem Unvermögen zumindest die Qualität ab, den Ansprüchen der Eintracht zu genügen.
Gut. So ist es richtig gesagt..
liam_gallagher schrieb:
Es kann nicht sein, dass ein Bundesligaprofi in dieser Regelmäßigkeit vor dem Tor so unglücklich aussieht und versagt. Heute bot er sich an bei seiner Riesenchance, völlig frei und bekommt es nicht gebacken, in gescheiter Lage den Ball zumindest aufs Tor zu bekommen.
Ich habe mich in der letzten Zeit seit Ende der Hinrunde unglaublicherweise mit Köhler etwas angefreundet, weil er zielstrebiger, ballsicher und im Kombinationsspiel ein wichtiger Pfeiler war. Doch es scheint alles wieder verflogen, er versucht nur pomadig den Ball zu halten, es streuen sich Fehler ein, er ist nicht durchsetzungsfähig.
Dringend ne Pause verordnen.
Es ehrt viele User, daß sie BKs Leistungen immer wieder positiv sehen, vor allen Dingen dankbar sind für seine Leistungen in der Vergangenheit.
Auch hier wird wieder sehr freundlich von "unglücklich" geschrieben.
Jeder kritische Beobachter würde es deutlich Unvermögen nennen.
So kompliziert man Fußball zerreden kann....so einfach und schlicht kann es dann doch auch wieder sein. Zustimmung, MANNY!