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washi

1923

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Sollte ein Ante Come back zur Eintracht für Adi u. Fredi vorstellbar sein - und auch für Ante selbst sowohl sportlich als auch mit entsprechenden Gehaltsabstrichen, dann müsste man das unverzüglich initiieren. Nämlich so, dass er spätestens beim Winter-TL wieder dabei ist. Kommt er ggf. erst nächste oder übernächste Saison zurück, braucht er u.U. mindestens ein halbes Jahr um physisch und psychisch auf das notwendige Level zu kommen.
Vermutlich hängt es aber noch weit mehr an Silvas künftiger Performance und Fitness. Soll/will er zurück nach Mailand erwartet man einen kerngesunden Spieler in Topform, der sofort hilft. Will der AC ihn los werden, dann für 25 Mio, die Fredi nie und nimmer locker machen wird. Dieser Leih-Tausch hat das Zeug zum Dauerthema.
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Sollte ein Ante Come back zur Eintracht für Adi u. Fredi vorstellbar sein - und auch für Ante selbst sowohl sportlich als auch mit entsprechenden Gehaltsabstrichen, dann müsste man das unverzüglich initiieren. Nämlich so, dass er spätestens beim Winter-TL wieder dabei ist. Kommt er ggf. erst nächste oder übernächste Saison zurück, braucht er u.U. mindestens ein halbes Jahr um physisch und psychisch auf das notwendige Level zu kommen.
Vermutlich hängt es aber noch weit mehr an Silvas künftiger Performance und Fitness. Soll/will er zurück nach Mailand erwartet man einen kerngesunden Spieler in Topform, der sofort hilft. Will der AC ihn los werden, dann für 25 Mio, die Fredi nie und nimmer locker machen wird. Dieser Leih-Tausch hat das Zeug zum Dauerthema.
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Ab und an muss man gegen diese realitätsfernen Fakenews nach dem Schema Höcke, Gauland, Trump vielleicht mal ein paar Fakten setzen. Münchner Oktoberfest / Cannstatter Wasen vs. Bundesligaspiel. Der notorische Erbsen-Karotten-Vergleich… Och jooh! Bleiben wir dann mal in Stuttgart: In 17 Tagen kommen auf dem Wasen durchschnittlich so viele Leute zusammen wie an 10 normal besuchten BL-Spieltagen in sämtliche Erstliga-Stadien gehen: also rund 3,5 Mio. Trotzdem ist die Behauptung, dass "auf dem Cannstatter Wasen an einem Wochenende mehr passiert, als in einer Bundesligasaison" schlicht ein hanebüchen-dummdreister Fakerotz. 2018 wurden dort insg. 82 und 2019 49 Straftaten, davon etwa 1 Drittel Gewaltdelikte, polizeilich registriert. An einem WE könnte es vielleicht zu 6 oder 8, vielleicht 12 Delikten gekommen sein. Und das wohlgemerkt bei einem Alkoholkosum, der ggü. dem bei BL-Spielen statistisch 3-4 Mal so hoch liegt.

Zu den weiteren Fakten:
In der Saison 2016/17 wurden bei 1. u. 2. Ligaspielen rund 4000 Straftaten registriert, davon knapp die Hälfte Gewaltdelikte/Körperverletzungen sowie Vergehen gg. das Sprengstoffgesetz.
Bezogen auf 1./2./3. Liga + DFB-Pokal und insg. 21 Mio Stadienbesucher gab es in den Saisons 2017/18 sowie mehr oder weniger konstant ebenso 2018/19 über 10.000 Festnahmen, 6.000 Strafverfahren und 1.200 verletzte Personen - bei insgesamt 2.200 000 (Millionen!) Einsatzstunden der Polizei - Ordnungsdienste/Security selbstverständlich nicht mitgerechnet. Und es gibt lt. Einschätzung der betroffenen Einsatzleiter nicht die geringsten Anzeichen einer substanziellen Entspannung geschweige denn Besserung.
Jeder Versuch diese Zahlen mit einem „Volksfest“ wie dem Wasen oder der Wies’n zu vergleichen, ist nur bizarr - und führt allenfalls zu der Frage wie viel Volksfest = öffentlich(rechtliche) Veranstaltung in einem Premiumfussballspiel eigentlich noch steckt. Und letztlich zu der Tatsache, dass über 90% der Bundesbürger dafür sind, die Kosten für Polizeieinsätze durch die BL-Vereine selbst tragen zu lassen.
Angenommen man müsste den Wasen, auf dem sich in Spitzenzeiten bis zu 90.000 Personen tummeln dürfen, aus welchen Gründen auch immer, anstatt wie aktuell mit 50 - 100 Einsatzkräften durchgehend mit 500 bis 1000 Polizisten besetzen wie bei BL-Hochsicherheitsspielen zuweilen üblich und oft genug unabdingbar. Als erstes würde wohl das Volk weg bleiben, das sich fragt, was das für ein „Fest" sein soll.

Zum Threadthema:
Die „Sorgen“ von Fredi Bobic sind solange wohlfeil, solange er nicht die geeigneten Maßnahmen veranlasst. Er hat kompetente Angestellte in seiner Sicherheitsabteilung, die sehr genau wissen was zu tun ist, um Kollektivstrafen ein für alle Mal abzuschaffen.
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Es ist immer problematisch, wenn man in einen solchen Thread reinplatzt, ohne das Vorhergehende gelesen zu haben.
Hätte man das getan, müsste man nicht mehr schreiben, dass die Aktion von Abraham dämlich und die Rote Karte vollkommen verdient war. Denn das hat hier niemand bestritten.

Und man müsste auch nicht zehnmal wiederholen, dass so etwas (Ball rauslassen, sich in den Weg stellen) in der BL gang und gäbe ist, genauso wie das langsame Verhalten von Balljungen bei eigener Führung, das Ziehen von Fouls, das Vorgeben von lebensgefährlichen Verletzungen und und und. Denn genau das wurde hier schon hundert mal thematisiert.

Man müsste auch nicht zum Tausendsten Mal schreiben, dass Streich nicht verpflichtet ist, Abraham den Ball zuzuwerfen oder das Spiel schnell zu machen. Denn 999 Leute vorher hatten das schon angemerkt.

Man könnte sich auf das konzentrieren, worum es hier geht: es geht um einen ansonsten glaubhaft klaren Typen, der vor allem auch meine Hochachtung hat, aber regelmäßig in seiner Funktion als Trainer an der Seitenlinie austickt. Von der verzerrten Hassfratze über Sticheleien Richtung gegnerische Bank bis hin zu der Aktion gestern. Man könnte sich fragen, ob man Unsportlichkeit nur dann erkennen mag, wenn der eine den anderen umrennt oder ob es nicht mal an der Zeit wäre, über all die kleinen Unsportlichkeiten nachzudenken, die in keinem Regelbuch stehen oder ganz allgemein nicht geahndet werden, weil sie als clever, smart, schlitzohrig oder besonders scharfsinnig gelten.

Denn ganz abgesehen davon, dass ich es Scheiße finde, dass diese "Cleveren" in unserem Sport und in unserer Gesellschaft ein höheres Ansehen genießen als die Anständigen: eine solche Unsportlichkeit hat gestern - da bin ich mir sicher - den groben Regelverstoß von Abraham hervorgerufen, den dieser jetzt mit einer wochenlangen Sperre büßen muss. Vollkommen zu Recht - aber hätte es die Aktion von Streich nicht gegeben, wäre die von Abraham nicht gefolgt.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Man könnte sich auf das konzentrieren, worum es hier geht:


Absolut D'accord! Hier geht es um Eintracht Frankfurt und unseren (Noch-)Kapitän David Abraham, der auf dem Spielfeld zum wiederholten Mal eine (diesmal besonders) üble Tätlichkeit begangen hat. Und mitnichten geht es um den SC Freiburg und Herrn Streich, der, wie auch immer er sich minder fair bzw. sportlich oder gar provokant verhalten haben mag - hier in diesem Thread grundsätzlich als Person, Charakter oder Sportsmann nicht zur Debatte steht. Dafür gibt es div. andere Unterforen, wo möglicherweise Interesse besteht über dessen notorische Rumpelstilzelei in und außerhalb seines Coachingfelds sowie seine zuweilen irritierend widersprüchliche Persönlichkeit zu diskutieren.
Im Übrigen solltest Du den Thread selbst vollständig zur Kenntnis nehmen, um festzustellen, dass hier zahlreiche Beiträge den Versuch machen, D.Abrahams Vergehen nicht nur zu verharmlosen, zu relativieren oder zu whataboutieren, sondern sogar restlos zu entschuldigen und dem Gegnertrainer anzulasten. So wie Du dies in der Quintessenz ebenfalls tust, indem Du Reaktion mit Aktion gleichsetzt dadurch nivellierst - und somit der Rechtfertigung anheimstellst.
Du schwadronierst von "Cleveren" versus "Anständigen". Hättest Du den Deiner Ansicht nach für D.A.s Tätlichkeit hauptverantwortlichen Gegnertrainer immer noch "schlitzohrig, smart, clever oder besonders scharfsinnig" genannt, wenn er sich bei dem Sturz den Rücken gebrochen hätte? Oder wäre er dann nur deswegen der letztlich "Anständige = Dämliche" gewesen?

Mein Jüngster ist 7 Jahre alt, er hat den Vorfall TV-live, in den einschlägigen Wiederholungen und Einzelheiten gesehen. Er war schockiert - und es gab anschließend erheblichen Erklärungsbedarf, insbesondere im Kontext dessen, was er selbst in der Schule und seinen sonstigen sozialen Umgebungen in Sachen Fairness und Gewaltverzicht schmerzlich zu erfahren und zu lernen hat. Wir haben die Angelegenheit ausführlich auseinandergesetzt, nicht ohne das wesentliche Thema "Provokation" und "Es-gibt-fast-immer-mehrere-Verantwortliche" wesentlich einzubeziehen. Ich bin froh und stolz, dass sein Standpunkt klar ist - und weit entfernt von den diversen schwer desolaten "Einschätzungen", die hier so zu lesen sind.
Keine Ahnung, wer von den hier Wesenden Verantwortung für eigene Kinder bzw. schutzbefohlene, zu erziehende, auszubildende junge Menschen trägt. Vielleicht sollte sich der eine oder andere einmal fragen, ob er dieses Forum seinem Nachwuchs zur Lektüre zwecks Charakter- und Persönlichkeitsbildung empfehlen würde.

Meine Empfehlung jedenfalls an Bobic, Hütter u. Hübner: Anstatt wg. Gelsons Platzverweis reflexartig wieder den Schiri zu anzugehen, sollte vorsorglich mal intern Tacheles geredet werden, über Imagepflege in Sachen Fairness, Sportsgeist und Außenwirkung. Ich hatte den Eindruck, dass man den zweifelhaften Titel "Nikos Tretertruppe" längst ablegen wollte und konnte. Und ob David die Armbinde in der Rückrunde wiederbekommen sollte, steht für mich mindestens stark in Frage.
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washi schrieb:

Tafelberg schrieb:

Sogar St Pauli Fahnen ist ein Thema


Wieso, auch die sind doch ein akuter Anlass zur Notwehr!

Was?
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reggaetyp schrieb:

         
washi schrieb:

Tafelberg schrieb:

Sogar St Pauli Fahnen ist ein Thema


Wieso, auch die sind doch ein akuter Anlass zur Notwehr!

Was?        



Sorry, da hab' ich doch glatt das Ironie-Icon vergessen. Das scheint hier ja meist unabdingbar notwendig zu sein.
Nun also: Angeblich gab es gestern aggressive Pöbeleien gegen eine angeblich vereinzelte Pauli-Fahne, die sich angeblich in den Standard-Gästeblock verirrt haben soll. Normalerweise kommentiere ich derartig minderbemittelte angebliche Ereignisse selbstverständlich nicht. Aber da hier in diesem Thread von einem Hochbegabten gegen einen User aggressiv gepöbelt wurde, welcher die angeblichen Schmähungen in Richtung dieser angeblichen Fahne, wie ich übrigens auch, für unangemessen und dumm hält, habe ich dazu eine knappe Bemerkung gemacht, die ich hiermit hoffentlich hinreichend sinnhaft erläutert habe.
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Anzahl der Beiträge bei "normalen " Siegen in der Nachbetrachtung tatsächlich weniger, alles zu erwarten.
Sogar St Pauli Fahnen ist ein Thema
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Tafelberg schrieb:

Sogar St Pauli Fahnen ist ein Thema


Wieso, auch die sind doch ein akuter Anlass zur Notwehr!
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washi schrieb:

Man darf gespannt sein, ob Fredi Bobic die bisherige, höchst fragwürdige, schwer verständlich freigiebige Linie aufgibt, sollte "sein" Projekt der "neuen" Eintracht durch derartige Konsequenzen jetzt im Kern gefährdet werden.

Man könnte auch seitens der Eintracht über radikalere Lösungen nachdenken, sofern sich das weiter verfestigt.
Inwieweit diese rechtlich durchsetzbar wären, weiß ich allerdings nicht...
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cm47 schrieb:

Man könnte auch seitens der Eintracht über radikalere Lösungen nachdenken, sofern sich das weiter verfestigt.
Inwieweit diese rechtlich durchsetzbar wären, weiß ich allerdings nicht...


Die aktuellen Eintracht-Verantwortlichen werden mittlerweile schon die eine oder andere "Gretchenfrage" gestellt haben.
Noch unter Herrie waren wir jede Saison auch mal für den Abstieg gut. Das haben wir alle irgendwie auch so gesehen.
Spätestens seit Fredi Bobic gemerkt hat, dass sein Management hier zunehmend dickere Früchte zeitigt - und darüber hinaus noch jede Menge Potential in diesem Club schlummert, wird er sich Gedanken machen, wie er mit bestimmten "Herausforderungen" umgehen sollte, die die positive Entwicklung und Prosperität insgesamt gefährden. Ich kenne Leute, die ihn bei Bedarf excellent beraten könnten. Und für's Recht hat die Eintracht Christoph Schickhardt.
Es ist jetzt aber vor allem anderen hohe Zeit, den Kurs klar zu setzen - einige Maßnahmen sind auch schon längst stand by zur Umsetzung. Und was dann noch kommt, ist ja auch nicht über Nacht ins Werk gebracht.
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Sehr schöner Vergleich, danke.

Was mich bei allem Ärger über unsere Chaoten fast noch mehr ärgert, dass iZm mit Fußball auf einmal andere Rechtsvorstellungen erlaubt sind (nicht die eines Rechtsstaates) und sogar die Schuld eines anderen einem anderen zugerechnet werden darf. In wohl den meisten anderen Lebenssituationen wäre das undenkbar und würden die gleichen Leute wohl sehr wahrscheinlich wieder anders, rechtsstaatlich werten. Noch nicht einmal bei echten Terroristen werden bei uns, und das völlig zurecht, unsere rechtsstaatlichen Prinzipien über Bord geworfen.

Und jetzt verlangt man dann, dass unsere Kurve sich nicht genügend selbst reflektiert. Man könne sie ja dann nicht ernst nehmen.

Aber mal eine ernste Gegenfrage, wie soll denn die Gegenseite jemanden Ernst nehmen, der auf einmal die Schuld an Kollektivstrafen jemanden anderes zurechnet, als der UEFA?

Da nehmen sich beide Seiten nicht viel.
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Aceton-Adler schrieb:

Noch nicht einmal bei echten Terroristen werden bei uns, und das völlig zurecht, unsere rechtsstaatlichen Prinzipien über Bord geworfen.


Fuuh! Unablässig wird hier von "Rechtsstaatlichkeit" dampfgeplaudert.

Nun also:
Ist das halbwegs richtig zu verstehen: "Echter" Terrorismus hat also noch nie zu "rechtsstaatlichen Einschränkungen geführt". Darf man fragen, wo genau Du lebst? Bist z.B. auch schon mal verreist? Weißt ein bisschen, was auf dem Globus so vor sich geht?
In sämtlichen Rechtsstaaten auf diesem Planeten insbesondere (auch) in denen der "westlichen Hemisphäre" - nicht zu reden von den zahlreichen Autokratien und Diktaturen, wo in der Praxis z.B. die Scharia oder andere Spezialrechtsauffassungen Anwendung finden, sind Kollektivstrafen und Generalverdacht ein wesentlicher Bestandteil der allgemein tolerierten bzw. akzeptierten "rechtsstaatlichen" Praxis. Ich nenne hier einmal 2 Beispiele, die nicht einmal Dir entgangen sein dürften und die Dich garantiert noch nie dazu bewegt haben werden, an Lichterketten oder Protestmärschen teilzunehmen. Kaum ein öffentlicher Ort, kaum eine Räumlichkeit, wo in größerem Rahmen mit Waren gehandelt wird, Behörden, Verkehrsflächen- und Stationen, Plätze, Straßen, Parks etc. etc. etc. werden Video überwacht und sobald Du Dich dort aufhältst wirst Du gefilmt: Dein Bild wird festgehalten und archiviert, ob Du damit einverstanden bist oder nicht. Wenn Du in einen Flieger steigst, wirst Du und jeder andere zum potentiellen "Terroristen", der Generalverdacht wird zur "Kollektivinkriminierung". Niemand wird hier sagen - auch Du sicherlich nicht - dass diese Praxis ein leuchtendes Beispiel der Rechtsstaatlichkeit ist. Aber jeder wird ins Grübeln kommen, wenn der Staatsjurist Dich fragt, ob es Dir lieber wäre, der Lufthansapassagier unmittelbar hinter Dir trägt Sprengstoff um die Hüfte und sitzt dann, wegen ausgebliebener Kontrolle neben Dir in der Businessclass. Das könnte man zu genüge weiter führen und wird dann sehr bald auch beim Fussball und beim Stadionbesuch landen: Hast Du schon einmal versucht mit einem Hund, einem Rasenmäher oder auch nur einer Flasche Äppler in eine Fussballarena zu kommen? Und Dich mal wirklich, ich meine wirklich ernsthaft(!) gefragt, weshalb und warum Dir dazu jemand eine Absage erteilt und Dich auf die einschlägigen Regeln verwiesen hat?

Ich halte es für möglich und höchstwahrscheinlich, dass die Mannschaft ohne den so gewohnt besonderen Support der sonst mitreisenden treuen Fans ggü. dem Gegner im Nachteil ist. Beweisen lässt sich das naturgemäß am Ende nicht. Aber es lässt sich vermeiden. Und vermeidbar ist auch, dass - falls wir in der EL doch noch weiter kommen - demnächst auch für Heimspiele Aussperrungen verhängt werden. So wie die aktuellen Sanktionen erwartbar waren wie das fallende Herbstlaub - so sicher sage ich Geisterspiele in absehbarer Zeit voraus.
Solange unentwegt und immer wieder die lächerliche Legende von den "paar wenigen Einzeltätern" kursiert und nicht "kollektiv" begriffen wird, dass sich unter den wohl mehr oder weniger 5-7tausend Ultras und anderen "Edelfans" eine erhebliche Anzahl (jedenfalls 4stellig) von konspirativen, potentiellen bzw. notorischen Ausschreitungskandidaten befindet, solange wird sich nichts tiefgreifend ändern. Man darf gespannt sein, ob Fredi Bobic die bisherige, höchst fragwürdige, schwer verständlich freigiebige Linie aufgibt, sollte "sein" Projekt der "neuen" Eintracht durch derartige Konsequenzen jetzt im Kern gefährdet werden.
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reggaetyp schrieb:

washi schrieb:

Ich ahne auch fast in welchem Spiel.

Am Donnerstag?


Nicht unwahrscheinlich wenn Silva fit ist.
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sgevolker schrieb:

reggaetyp schrieb:

washi schrieb:

Ich ahne auch fast in welchem Spiel.

Am Donnerstag?


Nicht unwahrscheinlich wenn Silva fit ist.



Das würde mich überraschen.
Wir dürfen nicht vergessen, dass Ante, Seb und Luka sich schon eineinhalb Jahre kannten, bevor sie mit dem Büffeln begonnen haben.

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philadlerist schrieb:

Uwe Bein muss bei diesem „Bruda, roll den Ball lang“ vor lauter Glück aufgejauchzt haben.

Wer mir auch immer besser gefällt, ist unser neuer Riese im Sturmzentrum. Bas Dost kämpft und presst mittlerweile nicht nur, wie man es sich nach seinem Wechsel aus der Schönspielerliga Portugals kaum erhoffen konnte, er ist einfach ein Riesentyp. Immer positiv, seine Mitspieler immer anspornend und mit Beifall bestärkend, mit dieser Aura von Wucht, wie sie vorher nur Haller und Rebic hatten und die immer zwei Gegenspieler bindet. Dazu dann sein fast perfektes One-Touch-Spiel, manchmal sogar noch zu schnell für seine Mitspieler. Geile Type, Riesenverstärkung als emotional leader im Angriff. Sehr gute Verpflichtung.

Hat er nicht der Uwe. Ich befand mich keine zwei Meter von ihm entfernt

Bas Dost spielt wie Haller und büffelt wie Rebic. Der Typ ist der Hammer und wird uns noch viele Jahre Freude schenken.
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Luzbert schrieb:

philadlerist schrieb:

Uwe Bein muss bei diesem „Bruda, roll den Ball lang“ vor lauter Glück aufgejauchzt haben.

Wer mir auch immer besser gefällt, ist unser neuer Riese im Sturmzentrum. Bas Dost kämpft und presst mittlerweile nicht nur, wie man es sich nach seinem Wechsel aus der Schönspielerliga Portugals kaum erhoffen konnte, er ist einfach ein Riesentyp. Immer positiv, seine Mitspieler immer anspornend und mit Beifall bestärkend, mit dieser Aura von Wucht, wie sie vorher nur Haller und Rebic hatten und die immer zwei Gegenspieler bindet. Dazu dann sein fast perfektes One-Touch-Spiel, manchmal sogar noch zu schnell für seine Mitspieler. Geile Type, Riesenverstärkung als emotional leader im Angriff. Sehr gute Verpflichtung.

Hat er nicht der Uwe. Ich befand mich keine zwei Meter von ihm entfernt

Bas Dost spielt wie Haller und büffelt wie Rebic. Der Typ ist der Hammer und wird uns noch viele Jahre Freude schenken.




Kaum auszudenken was noch drin ist, wenn die Pässe präziser werden.
Bei allem berechtigten Jubel über diesen tollen Sieg, dürfte Adi Hütter als nächstes auch darauf intensiv eingehen. Nicht nur in der zweiten HZ - auch in der 2. Hälfte der ersten wurden derart viele Gelegenheiten für ein schnelles Spiel in die Spitzen durch schlampige Pässe versemmelt. Und es war irre zu sehen, wie wenig die Pillendreher daraus gemacht haben - daraus machen konnten, weil nämlich die komplette Truppe so gut wie jeden verdaddelten Ball sofort wieder zurückerobert hat. Das hat uns enorm viele Körner gekostet - und den Monsantos jede Menge Nerven geraubt.
Man sieht Hütters spielerisches Upgrade in der Spielanlage immer deutlicher. Aber es braucht noch Zeit bis das technisch und(!) mental in Fleisch Blut übergeht. Bas Dost ist der prädestinierte Spieler, um die Offensive strategisch und mental zu organisieren, die unerfahreneren Spieler zu inspirieren, zu coachen und falls nötig zu korrigieren.
Die ggw. Saisonphase ist beinahe schon genauso interessant wie die Spiele als Hütter erstmals alle drei "Büffel" losgelassen hat und dadurch eine kollektive Eigendynamik entstanden ist.
Ich freu mich schon drauf und prognostiziere, dass wir dieses Jahr noch alle drei "Krokodile" auf dem Platz sehen werden: Andre, Bas und Gonzo.
Ich ahne auch fast in welchem Spiel.

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washi schrieb:

Mal abgesehen davon, dass Löw (bei allen Vorbehalten) "den Jogi", den Du darstellst definitiv nicht "gemacht" hat, lassen sich der FCB- u. Welttorhüter Neuer und der Barca-Keeper Ter Stegen aus div. Gründen (leider) nicht mit KT u. FR gleichsetzen.
Zudem hätte Adi Hütter mehr Optionen als Löw, dieses "Luxusproblem", falls es denn auftreten sollte, zu lösen. Angenommen unsere beiden ersten TWs wollen kommende Saison zusammen weiter machen, Frederiks Vertrag läuft eh bis 2022, und angenommen wir spielen wieder in 3 Wettbewerben - dann könnte Adi z.B. den einen BL und denen anderen EL u. Pokal spielen lassen. Mit so einer Lösung hat sogar Ter Stegen bei Barca zu Beginn 2 Saisons gelebt.

Aber das Wichtigste überhaupt, ist vorerst:
Rönnow muss jetzt (wohl mindestens bis zum Ende der Saison) voll belastbar auf der Matte bleiben. Er muss sich ja gar nicht die Schulter kaputt machen - es reicht schon eine Zerrung oder ein verstauchter Daumen, dann haben wir ein Problemproblem. Ich bin mir nicht so sicher, ob Felix Wiedwald auch so eine luxuriöse Alternative sein würde. Außerdem bräuchten wir dann ja noch einen BL-tauglichen Keeper auf der Ersatzbank.


wenn wir eins nicht haben, dann ist es ein torhüter problem, ka was du da gerade für probleme hast, da ist ja auch noch der jan, der bundesliga kann.
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Kraaha schrieb:

da ist ja auch noch der jan, der bundesliga kann.


Darauf würde ich hoffen - aber nicht nur BL, auch EL!
Und bei mir wäre JZ aktuell die Nr 2.
Übrigens habe ich mit dem Begriff "Problem" nicht angefangen.
Ich habe keins. Sondern freue mich vor allem über Frederiks erste echte Chance bei uns.


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BsdBl schrieb:

washi schrieb:

Mal abgesehen davon, dass Löw (bei allen Vorbehalten) "den Jogi", den Du darstellst definitiv nicht "gemacht" hat,

Sondern?



Von wem genau stammt denn die in signum citationis gesetzte Äußerung?
Von Löw, von Neuer oder von Neururer?
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washi schrieb:

BsdBl schrieb:

washi schrieb:

Mal abgesehen davon, dass Löw (bei allen Vorbehalten) "den Jogi", den Du darstellst definitiv nicht "gemacht" hat,

Sondern?



Von wem genau stammt denn die in signum citationis gesetzte Äußerung?
Von Löw, von Neuer oder von Neururer?


...Also: wenn man "Kevin" durch "Manuel" ersetzen würde?

So in etwa war's doch gemeint, oder? Im Klartext: "Der Bundesjogi ist so minderbemittelt-hirnbefreit, der würde nie checken, ob ein Spieler spielfähig ist oder net, der würde den Neuer sogar mit Krücken und ohne Arme bei der WM aufstellen bevor unser Kevin die Nummer 1 wird." Korrekt?


Im Übrigen gehört das in den "Popelfresser-Bepöbel und "Unter-dem-wird-nie-ein-SGE-Spieler-nominiert-weil-der-uns-so-schlimm-hasst-Mimimi"-Thread.
Hier also OT.
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washi schrieb:

Mal abgesehen davon, dass Löw (bei allen Vorbehalten) "den Jogi", den Du darstellst definitiv nicht "gemacht" hat,

Sondern?
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BsdBl schrieb:

washi schrieb:

Mal abgesehen davon, dass Löw (bei allen Vorbehalten) "den Jogi", den Du darstellst definitiv nicht "gemacht" hat,

Sondern?



Von wem genau stammt denn die in signum citationis gesetzte Äußerung?
Von Löw, von Neuer oder von Neururer?
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washi schrieb:

spätestens sobald KT wieder auf der Matte steht, intern und extern eine Debatte zum Thema "Leistungsprinzip" geben. Das könnte lebhaft werden.

Man könnte auch den Jogi machen: "Wenn Kevin wieder auf einer Matte stehen kann, dann spielt er auch:"

Aber ich bin sicher, bei uns wird dieses Luxusproblem niveauvoller gelöst.
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Mal abgesehen davon, dass Löw (bei allen Vorbehalten) "den Jogi", den Du darstellst definitiv nicht "gemacht" hat, lassen sich der FCB- u. Welttorhüter Neuer und der Barca-Keeper Ter Stegen aus div. Gründen (leider) nicht mit KT u. FR gleichsetzen.
Zudem hätte Adi Hütter mehr Optionen als Löw, dieses "Luxusproblem", falls es denn auftreten sollte, zu lösen. Angenommen unsere beiden ersten TWs wollen kommende Saison zusammen weiter machen, Frederiks Vertrag läuft eh bis 2022, und angenommen wir spielen wieder in 3 Wettbewerben - dann könnte Adi z.B. den einen BL und denen anderen EL u. Pokal spielen lassen. Mit so einer Lösung hat sogar Ter Stegen bei Barca zu Beginn 2 Saisons gelebt.

Aber das Wichtigste überhaupt, ist vorerst:
Rönnow muss jetzt (wohl mindestens bis zum Ende der Saison) voll belastbar auf der Matte bleiben. Er muss sich ja gar nicht die Schulter kaputt machen - es reicht schon eine Zerrung oder ein verstauchter Daumen, dann haben wir ein Problemproblem. Ich bin mir nicht so sicher, ob Felix Wiedwald auch so eine luxuriöse Alternative sein würde. Außerdem bräuchten wir dann ja noch einen BL-tauglichen Keeper auf der Ersatzbank.

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Ob das ein einmaliger Sahne-Tag war, an dem ein guter Durchschnitts-TW, getragen durch maximale Glückseuphorie nach einer soeben erlebten Erstgeburt, sein Leistungsoptimum sprengen konnte oder die etwas überraschend zeitige Rückkehr zur Normalform eines hochveranlagten Top-Goalies - das werden die kommenden Monate von selbst zeigen: vorausgesetzt FR bleibt gesund und fit. Denn ob und wann Kevin wieder voll belastbar bzw. austrainiert sein wird, ist bei der vorliegenden Verletzung nicht so ohne weiteres zu prognostizieren.
Weshalb Frederik als Direktnachfolger von Lukas geholt wurde, konnte man naturgemäß bereits in den Spielen beobachten, die er für Bröndby und für die dänische NM gemacht hat. Von denen ich übrigens einige gesehen habe, weshalb ich von der Verpflichtung von Anfang an bis dato überzeugt war und bin. Frederik ist besonders reaktionsschnell, hat eine enorme Schnell- u. Sprungkraft, dadurch als "Flieger" eine außerordentliche Reichweite, ist aber auch extrem schnell auf dem (sowie in der Bewegung am) Boden und dann wieder auf den Beinen (dabei ist er sogar ein paar Zentimeter größer als Kevin) Frederik ist laufstark, er ist besonders flink und schnell - zudem versucht er konsequent auch scharfe Bälle sofort festzuhalten: also unschädlich zu machen. (Fast schien es so, als wollte er gegen Monsanto gerade das unter Beweis stellen - nachdem wir nicht zuletzt durch Kevins Abklatscher just in die Füße des Gegners in einigen Spielen Punkte gelassen haben.)

Soweit zu den Skills, die m.E. Frederik ggü. Kevin voraus hat.
KTs hohe Qualitäten sind kaum unumstritten seine Ruhe, Abgeklärtheit und strategische Kompetenz auf und neben dem Platz, zugleich seine mentale Energie u. aggressiv-dominante Ausstrahlung in vielen entscheidenden Spielmomenten, mit der er die Mannschaft anzutreiben vermag. Das macht ihn insgesamt automatisch zum Führungsspieler. Einerseits ist das eine Typenfrage, andererseits bringt er insofern aufgrund seiner Laufbahn deutlich mehr Reife und Erfahrung mit.
Ansonsten sind beide gute bis sehr gute Mitspieler, beide bringen per Fuß- oder Handabschlag den Ball ordentlich dorthin, wo er hinkommen sollte. Im Mann-gegen-Mann ist Kevins Vorteil seine deutlich kräftigere, schon dadurch den Gegner einschüchternde Statur - was Frederik durch Flinkheit und Reaktionsschnelligkeit ausgleichen kann. (Wie blitzartig er gestern die Beine zusammengekriegt hat oder den abgefälschten Ball auf dem Weg in den Torwinkel mit einem Reflex noch im Seitwärtsfallen wegpritscht, ist nur per Superslomo einigermaßen nachvollziehbar)
Beide hatten in ihrem Stellungsspiel Licht und Schatten. Frederik erst neulich in einem Testspiel mit kapitalen Aussetzern - Kevin brauchte letzte Saison anfangs 6,7,8 Spiele bis er seine Nervosität ablegen und aufgrund der vorangegangen langen Zeit auf Tribüne oder Ersatzbank von PSG zu einem Spielrhythmus finden konnte.

Kurz: FR bringt m.E. ohne Zweifel das Potential für eine echte BL-Nr. 1 mit. Und wenn er während der kommenden Monate die Form von gestern halbwegs aufrecht erhält und sich dazu von hinten heraus ebenfalls eine adäquate Führungsrolle erarbeitet, dann dürfte es, spätestens sobald KT wieder auf der Matte steht, intern und extern eine Debatte zum Thema "Leistungsprinzip" geben. Das könnte lebhaft werden.
Eines ist jedenfalls sicher: beide zusammen werden wir nur noch für diese Saison im Kader haben.

Einstweilen: Herzliche Glückwünsche an Frederik und die Familie.
Und weiterhin: Die besten Genesungswünsche an Kevin Trapp.
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@washi Ich hoffe das es dir und deinen Freunden gut geht und das euch die Lust am Stadionbesuch nicht durch dieses Negativerlebnis zerstört wurde.

Außerdem wäre es wichtig, dich mit der Eintracht in Verbindung zu setzt, damit die Geschehnisse aufarbeitet werden können.
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bla_blub schrieb:

Außerdem wäre es wichtig, dich mit der Eintracht in Verbindung zu setzt, damit die Geschehnisse aufarbeitet werden können.



Ich habe leider ernüchternde Erfahrungen mit Anzeigen gg. Problemfans in Blocks, wo man Gesichter z.T. regelmäßig sieht. Vor 7 oder 8 Jahren habe ich einen drei Reihen vor mir sitzenden Werfer (vermutlich) einer Tabakspfeife, die einen Linienrichter am Kopf gestreift hat, anschließend angesprochen, habe ihm mitgeteilt, dass ich ihn melden werde und ihn aufgefordert mir seine DK zu zeigen, was er verweigerte, mir dann aber seine Sitznummer notiert sowie die Personaldaten von div. Zeugen eingeholt. Bereits bei einem der nächsten Heimspiele hatte ich zwei platte Reifen am Auto ein Kreuz auf der Windschutzscheibe eingraviert - also noch bevor von EF nur ein Mucks zurückgekommen ist. Natürlich haben mir die Eintrachtzuständigen "100%ige, rückhaltlose und diskrete Ermittlungen" zugesagt, es wurden dazu sogar noch div. Sitznachbarn als Zeugen gehört.
Die Anzeige gg. Unbekannt wg. Sachbeschädigung an meinem Auto verlief dann irgendwann genauso wie das Verfahren der Eintracht sowie die späteren polizeilichen Ermittlungen wg. des Verdachts auf versuchte Körperverletzung im Sande. Der Typ hat mir fast bei jedem Heimspiel feist ins Gesicht gegrinst und mich dann sogar noch perfide gefragt, ob ich immer noch mit dem Auto da bin.
Ich kenne aus dem Stadion aus 25 Jahren diverse solcher Verläufe, z.B. auch betr. Verfahren gg. Leute, die wg. wüster Zündelei und Werferei von Fackeln oder Böllern von Kumpels sogar namentlich gemeldet wurden. Der Codex im Umgang mit Whistleblowern ist strikt und heilig - im Unterschied zur Einhaltung ziviler Verhaltensregeln im Stadion.
Ich war auch schon mal kurzzeitig im Krankenhaus, nachdem ich einen Vater mit 2 Kindern vor den Attacken eines extaltierten Ultras geschützt habe, dem ich partout nicht verständlich machen konnte, wie Krav Maga sich im Bedarfsfall auswirkt. Auch dieser Vorfall wurde der Eintracht von dem Angegriffenen und mir angezeigt. Die Quintessenz war, dass ich durch mehrere Instanzen vor Gericht darum streiten musste, nicht selbst verklagt und womöglich zum Straftäter zu werden. Die Spenden für die Anwaltskosten des UF-Helden wurden, wie ich verlässlich erfuhr weitgehend aus der einschlägigen "Choreo-Kasse" "vorfinanziert".
Wäre ich schließlich juristisch nicht umfänglich entlastet worden, hätte ich mich wahrscheinlich etatmäßig ruiniert.

Bevor ich/wir etwas Substanzielles unternehmen, habe ich erstmal mit einem befreundeten Anwalt aus der Eintracht-Peripherie Kontakt aufgenommen, um zu besprechen wie man in diesem Fall am besten verfährt. Es handelt sich um schätzungsweise 30-70 Leute. Durch die Becher-Attacke, deren Urheber wir leider nicht sehen konnten, weil er wohl in einer Traube stand, waren wir aber auch kurzzeitig etwas unter Schock, so dass die Videoclips, die wir mit unseren Handys versucht haben, v.a. einen Schwall Bier dokumentieren - also eigentlich für die Tonne sind. Und gerade in dem Block bin ich/sind wir keine Stammgäste, so dass wir uns da kaum Gesichter gemerkt haben.
Was würdest Du denn tun? Was soll dabei herauskommen? Die haben am Ende doch alle nur "Hu.ren.sohn" gebrüllt -und das wird ja nicht einmal hier sanktioniert. Nicht einmal - oder auch insb. nicht - wenn es Moderatoren gebrauchen.
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Was soll man denn tun? Nazis auf nen Sympathietee einladen und sich anhlten, was sie zu sagen haben?

Sche.iße nochmal, wenn die Hurensöhne ihren Dreck unters Volk bringen wollen, dann stellt man sie vor die Wahl. Und wenn ihnen Rassismus und Antisemitismus wichtiger als die Eintracht sind, setzt man sie eben vor die Tür. Dann können sie von mir aus mit ausgestrecktem Arm im eigenen Wohnzimmer sitzen und mit links ihr Hitlerbärtchen streicheln. Aber im Stadion haben die Wic.hser nichts verloren. Ausgrenzen? Ich bitte darum. Ich fordere es sogar. Diese Hu.rensöhne haben doch die Wahl und wenn sie sich gegen die Eintracht und unsere Werte entscheiden, dann Grenze ich sie mit großer Leidenschaft und Überzeugung aus.

Natürlich ist das Gedankengut dann nicht weg. Aber immerhin  habe ich das getan, was ich tun kann und werde mit dem Pack nicht noch in Verbindung gebracht.
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Ob von Moderatoren oder sterblichen Normalo-Usern zum Besten gegeben: Diverse in diesem Beitrag verwendete Ausdrücke führen in zivilen Foren unverzüglich zu Sperren. Dabei ist es gleichgültig gg. wen oder was diese sich richten. Dass man seine Zweifel äußert, inwiefern die gemeinsame Feier einer Teezeremonie mit Nazis Freude macht bzw. zu einem positiv-förderlichen Konsens führt, ist völlig legitim und dürfte von den meisten Usern geteilt werden. Insb. ein hier mehrfach gebrauchter Begriff jedoch würdigt tatsächlich Mütter und mithin alle, insb. promiskuitive bzw. der Prostitution nachgehende Frauen herab, indem vermeintlich die Ehre von mit diesem Begriff adressierten "Söhnen“ gekränkt werden soll. Dieses äußerst beliebte, nicht rein zufällig vergleichsweise als harmlos eingestufte Schimpfwort ist in seiner Signifikanz eine widerwärtige Beleidigung des weiblichen Geschlechts und gehört sogar(!) nicht in ein Forum, wo über Fussball diskutiert wird. Vielleicht mal ein wenig drüber nachdenken, bevor sofort in der üblichen Moderatoren-Arroganz zurück gepöbelt wird.

Wir, also ich und zwei weitere Kumpel und Mitglieder der Frankfurter Jüdischen Community saßen im selben Block wie der besagte Herr mit dem (für manch einen Menschen unserer Abstammung vielsagenden) Namen Eichmann. Direkt in den 2 Reihen hinter uns wurde zum betr. Zeitpunkt erst ein paar Male vereinzelt „Jude“ und „Dr.ecksjude" gerufen, dann „J.udensau“ schätzungsweise 5-10 Sek. skandiert und zwar von zig anwesenden Blockinsassen, bevor dies dann von mehreren Blöcken und wohl auch von einem großen Teil der Kurve mit „H.ur.ensohn“-Rufen (so jedenfalls schien es sich anzuhören) ohrenbetäubend übertönt wurde und gleichzeitig untergegangen ist. Nun weiß ich nicht, inwiefern der israelische (vermutlich) jüdische Schiri davon persönlich etwas mitbekommen hat - geschweige denn, ob er etwas wortwörtlich verstanden hat. Wir jedenfalls - nicht weil wir uns als Juden etwa persönlich beleidigt oder in Anbetracht des Schicksals vieler unserer Ahnen gekränkt gefühlt hätten - wir jedenfalls haben uns nur belästigt gefühlt, uns einfach nur umgedreht und lächelnd den Finger auf die geschlossenen Lippen gelegt, woraufhin einer von uns einen vollen Bierbecher mit Wucht ans Kinn gekriegt hat. Die Platzwunde haben wir mit Hilfe eines freundlichen Sitznachbarn, der sogar ein kleines Klammerpflaster in seinem Survival-Pack hatte, vor Ort sofort verarztet, denn die 2. HZ wurde ja gleich angepfiffen. Nein, das war kein alltägliches Erlebnis. „Juden“ als Schmähruf im "großen Stil“ gegen unsere Fangemeinde und die Eintracht habe ich eigentlich zuletzt v.a. zu Zweitliga-Zeiten erlebt - und da kam es von einschlägigen Gegnerfanpulks - oft mit geradezu beängstigender Wut.

Vielleicht hat der Judenhass im Rahmen von BL-Fussball hat abgenommen, zumindest als artikuliert in Form von Schmähungen in großen Gruppen. Nichtsdestoweniger: Dass das durchschnittliche Klientel eines vollbesetzten BL-Stadions in puncto Judenfeindlichkeit, Rassismus sowie AfD-Gefolgschaft dem Gesellschaftsdurchschnitt entspricht, ist aufgrund der demographischen Zahlen abwegig.
Wer sich insofern informieren möchte, schaue sich einmal Zahlen dazu an. Schon die Korrelation von 95% männlicher Stadionbesucher zur großen Majorität männlicher AfD-Wähler von mehr als 2 Dritteln spricht für sich selbst. Ich persönlich gehe davon aus, dass sich aktuell viel mehr Leute in der Zurschaustellung ihrer bräunlichen Weltanschauung aus Furcht vor Ächtung zurückhalten. Das ist nicht grandios oder freudestifftend - aber auch nicht das Allerschlimmste.

Betr. Antisemitimus
Da ich mich nicht als Semit betrachte und von daher auch nicht als Teil irgendeines ominösen „Semitismus“, tendiere ich stark dazu, mich von „Antisemitismus“ (einem Begriff den Judenhasser und -vernichter des 19.Jhdts in eine „pseudowissenschaftliche“ Sphäre lanciert haben und den selbst die Nationalsozialisten insb. mit Rücksicht auf die befreundeten v.a. arabischen Muslime wieder ‚ausmerzen‘ wollten) nicht wirklich betroffen zu fühlen. Judenhass hingegen wird in meinem, im Alltag unseres Umfelds in erheblich steigendem Maße präsenter. In Schulen und sogar Kindergärten, ist „Jude“ als maximale Schmähung seit Jahren mit zunehmender Präsenz en Vogue. Nein, nicht nur bei Kindern und Jugendlichen bei denen ein antijüdischer Hintergrund aufgrund islamischer Erziehung eine fatale Selbstverständlichkeit darstellt - auch autochthon-deutsche Kinder übernehmen nicht nur den reduzierten Sprachduktus ihrer Mitschüler mit Migrationshintergund, sondern immer öfter auch antijüdische wie antiisraelische Vorurteile. Lehrer und Erzieher stehen in vieler Hinsicht auf verlorenem Posten. Warum schreibe ich das? Weil ich aufgrund vielfältiger Quellen und höchstpersönlicher Erfahrung auf dem aktuellen Stand bin, weil ich es in diesem Kontext bemerkenswert finde - und: weil ich eine gewisse Vorstellung davon habe, welches Ausmaß Judenfeindlichkeit, Rassismus und Fremdenhass in 5, 10 oder 20 Jahren - nicht nur in diesem Land - annehmen könnte.
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Der Schiri war klar von Dynamik und Emotionalität des Spiels überfordert. Zumindest phasenweise. Sah so aus, als wäre er mit der Absicht angetreten, erstmal möglichst viel laufen zu lassen. Was ja an sich nicht schlecht ist, aber von Autorität gedeckt sein muss. Das war bei ihm offenkundig nicht der Fall. Die Verzögerungstaktik von Straßburg hätte er gleich von Anfang an sanktionieren müssen, und etliche Fouls hat er anscheinend nicht gesehen, auf beiden Seiten. Allmählich ist ihm wohl gedämmert, dass ihm die Leitung des Sieles aus der Hand gleitet, und er hat dankbar die Aktion von Rebic aufgegriffen (für mich eher gelb), um vermeintlich durchzugreifen und ein Exempel zu statuieren. Auch das ging daneben.

Etwas erstaunt hat mich die von Trainer und Spielern bestätigte Marschroute für Halbzeit 2, den Gegner gezielt zu Gelbrot  bzw. direkt Rot zu provozieren. Das mag zwar in einem solchen Spiel, bei dem gerade auch die Straßburger nicht gerade als Kinder von Traurigkeit agiert haben, ein Mittel der Wahl sein und hat uns letztlich vielleicht auch den ***** gerettet. Bin aber wohl zu sehr Fußballromantiker, um an sowas Gefallen zu finden.
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adlerkadabra schrieb:

Etwas erstaunt hat mich die von Trainer und Spielern bestätigte Marschroute für Halbzeit 2, den Gegner gezielt zu Gelbrot  bzw. direkt Rot zu provozieren. Das mag zwar in einem solchen Spiel, bei dem gerade auch die Straßburger nicht gerade als Kinder von Traurigkeit agiert haben, ein Mittel der Wahl sein und hat uns letztlich vielleicht auch den ***** gerettet. Bin aber wohl zu sehr Fußballromantiker, um an sowas Gefallen zu finden.


Ich sehe das sehr ähnlich.
Wobei ich vor jedem Schiri, ob besonders erfahren oder eher nicht, meinen Hut ziehe, der sich in einen solchen Hexenkessel der Superlative erhobenen Hauptes hineintraut. Wo jeder Pfiff gegen das Heimteam, ob berechtigt oder nicht, sanktioniert wird wie ein Kapitalvergehen. Ante ist in den TW hineingerutscht, nein, tatsächlich nicht mit gestrecktem Bein, wie hie und da zu lesen ist, er hat das Bein rechtzeitig gebeugt. Das ist höchstens Gelb - ein Videobeweis hätte das bestätigen können. Die Rote hat Herr Sels mit seiner aberwitzigen Performance provoziert. Laut Regel ist das zu verwarnen. Gonzalos Check ist eine Tätlichkeit und kann/müsste mit Rot geahndet werden. Die Hände im Gesicht von Kohr: glatt Rot - übrigens auch ohne die begleitende, extrem jämmerliche Showeinlage.
Ich hatte gestern ebenfalls Aggressionen u.a. auch gg. den Unparteiischen. Aber mit nüchternem Blick sage ich heute: Im Ernst - worin sollte eigentlich die Motivation liegen, ein solches oder auch ein durchschnittliches BL-Spiel zu pfeifen, wo es ausschließlich darum geht, den Schiri zu bescheißen, zu verhöhnen und zu bepöbeln.
Und wenn die Emotionen nach ein paar Tagen wieder voll auf dem Boden angekommen sind, muss sich EF im Allgemeinen und eine bestimmte Klientel auf den Rängen im Speziellen Gedanken darüber machen, ob man die Gruppenspiele vor versammeltem Publikum oder teilweise bzw. vollständig ohne dieses austragen will. Fortgesetzte Zündelei, wie in Strasbourg und gestern div. Ausschreitungen inkl. Würfe mit Gegenständen gg. Feldspieler in Anbetracht der bestehenden Bewährung halte ich im Zusammenhang mit der gleich beginnenden EL-Auslosung für erheblich relevanter, als einen Schiri, der im Waldstadion 2019 streckenweise zurecht mit weichen Knien unterwegs gewesen ist.
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Bester Kommentar aus dem franz. Liveticker (übersetzt mit Google):

Kostisches Tor für Frankfurt! Djiku macht einen Fehler um seine Oberfläche. Kostic schickt den Ball unter die Latte von Salts, der nichts kann. Das Rennen ist praktisch beseitigt.
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AdlerWien schrieb:

Kostisches Tor für Frankfurt! Djiku macht einen Fehler um seine Oberfläche. Kostic schickt den Ball unter die Latte von Salts, der nichts kann. Das Rennen ist praktisch beseitigt.



Besser lässt es sich kaum formulieren.
Köstlic !
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Tamelijk Bas, en hartelijk welkom bij de ploeg van adelaars !
Ik wens je veel, veel succes.