willi neuberger
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willi neuberger
Jaaa. Ich glaub' das war's. BVB 2:0.
Feigling schrieb:willi neuberger schrieb:
Das erste Mal in meinem Leben, dass ich ein BVB-Tor bejubelt habe. Puuh... Leute, ihr habt einfach zuviel Laber-Gene - wie kann man die ganze Halbzeit über soviel sinnfreies Zeug posten, während der Abgund eines Herzkasperspieltages mit negativer Tendenz nächste Woche nur ein einziges Arminia-Tor entfernt ist? Es geht nur und ausschliesslich darum, dass aus der schlimmen Saison nicht doch noch ein totaler Super-GAU wird.
Die Sache ist ja die, dass wir hier jämmerlich ins Ziel taumeln. Ich bin auch gerne erleichtert, wenn wir hoffentlich heute save sind, aber ich finde das reichlich erniedrigend, so die Klasse zu halten. Von daher tut sich da hoffentlich was in HZ 2!
Zustimmung zur Art und Weise. Aber lieber peinlich über die Ziellinie gekrochen, als doch noch auf die Fresse gefallen. Als es im Radio hiess, Weidenfeller rettet den BVB mehrfach, habe ich schonmal das Baldrian rausgeholt. Dann fiel das 1:0. Also: Lass' es einfach vorbeigehen...
Das erste Mal in meinem Leben, dass ich ein BVB-Tor bejubelt habe. Puuh... Leute, ihr habt einfach zuviel Laber-Gene - wie kann man die ganze Halbzeit über soviel sinnfreies Zeug posten, während der Abgund eines Herzkasperspieltages mit negativer Tendenz nächste Woche nur ein einziges Arminia-Tor entfernt ist? Es geht nur und ausschliesslich darum, dass aus der schlimmen Saison nicht doch noch ein totaler Super-GAU wird.
Deshalb: Jubel über ein BVB-Tor... Und 2009/2010 fangen erstmal alle wieder bei Null an. Das ist ja das Schöne beim Fussball. Also hoffen wir, dass in Dortmund nicht noch Ungewöhnliches passiert.
Deshalb: Jubel über ein BVB-Tor... Und 2009/2010 fangen erstmal alle wieder bei Null an. Das ist ja das Schöne beim Fussball. Also hoffen wir, dass in Dortmund nicht noch Ungewöhnliches passiert.
frankfurt-mein schrieb:
und ich bin verwundert, dass dieser thread verschoben wurde!?
warum?
nur weil nicht alle den text verstehen? hier schreibt einer seine wahrnehmungen - nicht klar verständlich für jeden, aber wenn man es nicht versteht (oder verstehen will) dann kann man es auch einfach mal lassen dümmliche kommentare abzugeben.
für mich ist der text von kraftfeld eine ähnliche momentaufnahme wie die von rotundschwarz. ich frage nochmal, warum also wurde dieser text verschoben?
nur weil hier genug rumgemotzt wurde, dass der text unsinn sei? oder genügend "hä?"s eingestreut wurden?
stattdessen das übliche im UE - funkel, caio die dauerbrenner. schade.
Schliesse mich an. Es ist keine Marginalie, wo so ein Thread steht. Die Zeiten, in denen das Forum soviel Spass gemacht hat, dass man jeden Bereich durchgesehen hat, sind lange vorbei. Zuviele anregende Schreiber sind nicht mehr aktiv, oder äussern sich längst woanders. Also schaut man noch kurz in den UE und wird dort tagtäglich von den immergleichen Kontroversen und Zickereien schnell wieder vertrieben.
::Kraftfelds:: Beiträge - die meiner Erinnerung nach immer einen Platz im "Hauptforum" gefunden haben, wenngleich sich ihr Sinn nicht weniger kryptisch erschlossen hat - gehören für mich sprachlich und manchmal eben auch inhaltlich, zu den allzu raren Höhepunkten und den wenigen verbleibenen Nachweisen, dass das Eintracht-Forum mehr sein kann, als ein weiteres schlichtes Fussballforum. Wenn inzwischen aber Aussagen wie "dies ist kein Kunst- sondern ein Fussballforum" die Mehrheit repräsentieren, und solch ein Beitrag dann irgendwo "verschwindet", dann sehe ich, dass ich mittlerweile wirklich nicht mehr zur "Zielgruppe" dieses Forums gehöre. Das finde ich natürlich schade.
Eine Ausasge noch zum Inhalt von ::Kraftfelds:: Beitrag - so wie er sich für mich erschlossen hat: Das, was momentan in der Kurve passiert, (ich kann mich aus der Entfernung nur auf das beziehen, was ich so lese oder höre), ist nicht nur traurig und vielleicht auch schädlich, es ist auch der Grösse der Eintracht und der Grösse der UF nicht würdig. Vor Allem letzteres.
Auf fast hymnische Weise an diese Grösse zu appellieren, die anderes als beleidigtes Schweigen und gewerkschaftlichen Organisationsgrad ermöglichte, erschien mir sentimental.
P.S.: Ich werde nie verstehen, was Leute dazu treibt, ihren Senf zu Themen und Beiträgen abzugeben, die sie nicht mögen oder nicht verstehen. Um nix anderes zu schreiben als "Hä?", muss ich immerhin mindestens drei Klicks und vier Tastatureingaben machen. Das wäre mir, bezogen auf die Inhaltsschwere des Beitrages, einfach zu aufwändig.
Viele Grüsse aus W-Tal.
Uii. Ein sentimentales ::Kraftfeld:: ??? So schlimm steht es also wirklich?
Einmal mehr Dank für den Text. Grüsse aus W-tal.
Einmal mehr Dank für den Text. Grüsse aus W-tal.
adlerkadabra schrieb:
Also Freunde, ich kenn mich ja nun mit Eintrachtinterna und Gremienbesetzungen nicht besonders gut aus.
Dito
adlerkadabra schrieb:
Ich sehe nur - und das ist wahrlich schwer zu übersehen - , dass es (jedenfalls für die letzten paar Jahre) ungewöhnliche Aktivitäten hinter den Kulissen zu geben scheint.
Jep.
adlerkadabra schrieb:
Da stelle ich mir natürlich die alte Kriminalistenfrage: WEM könnte es nutzen, und warum, wenn
- FFs Vetrag nicht verlängert oder jedenfalls seine Autorität untergraben wird
- HB als VV beschädigt wird
- evtl. sogar Herr Becker als Minenhund losgeschickt wird (sorry, ist ausdrücklich nicht despektierlich gemeint).
Also: WEM? Und WARUM? Ganz hypothetisch versteht sich, einfach mal als Abarbeiten einer ganz und gar theoretischen Verdächtigenliste.
Und kommt mir bloß net mit dem Platzwart
Vielleicht sind die Motivationslagen viel grundsätzlicher. Vielleicht geht es um Basisfragen, die hier immer nur in Zusammenhängen des Tagesgeschäftes reflektiert und durchgenudelt werden - ("Mittelmass", "Spardose", "schöner Fussball") - ohne jedoch jeweils in letzter Konsequenz diskutiert zu werden. Vielleicht geht es um Dinge, die über die aktuellen Entscheidungsdetails hinausweisen, sondern eher mit Stichworten wie "50+1" oder "Hoffenheim" zu tun haben, und von denen man zu wissen glaubt, dass Vieles mit dem aktuellen Vorstand in Zukunft nicht machbar wäre.
Meine Zuneigung zur Eintracht wurde in den letzten Jahren jedenfalls nicht ernsthaft dadurch getrübt, dass ich allzuviele Zugeständnisse an den eventorientierten "modernen" Fussball hätte machen müssen. Wäre ich Anhänger eines anderen Vereins, sähe das z.T. ganz anders aus. Man denke da nur an Schalke. Da hätte ich mich schon endgültig verabschiedet. Dass das so war (und ist), ist imho vor Allem einem HB zu verdanken, der auch bei allgemeinen Themen, den Ligafussball betreffend, immer eine wohltuende Relativierung "modischer" und "alternativloser" Ansichten vorgenommen hat. So verstehe ich z.B. auch seine "Granitaussagen" vor Allem immer auch als Kritik an den bestehenden Verhältnissen. Eher jedenfalls als jenes schicksalsmässige "sich-ins-Mittelmass-fügen", dass ihm gerade auch hier immer wieder einige gerne unterstellen.
Was, wenn in einer Zeit, in der durch grosse allgemeine wirtschaftliche Veränderungen, vieles, wenn nicht alles, durcheinandergerät, und mglw. auch "betonierte" Positionierungen verrutschen können - (siehe Chelsea) - manche meinen, eventuell ein ganz anderes Rad drehen zu müssen, als es Herri jemals täte? Ein zeitgleiches erfolgreiches Auftauchen eines finanziell gepushten Retortenvereins würde solche Herrschaften in ihrer Ansicht dabei sicherlich nur bestärken.
Und gerade in Frankfurt wird mglw. gerade jetzt und in näherer Zukunft viel Kohle frei herumgeistern. Da muss man gar nicht auf die 18 Mrd. anspielen, die der ungeliebten Namenspatronin des Waldstadions soeben via Steuermitteln zur Verfügung gestellt werden und deren Verwendung dank "umsichtiger" Entscheidungsträger kaum kontrollierbar sind. (Das ist immerhin das Vierfache des Börsenwertes jener Bank...) Sicher gibt es auch ansonsten einiges an Kapital, das sich jetzt - nachdem es aus diversen Zockerpools abgezogen wurde - anfängt, zu langweilen.
Ich könnte mir jedenfalls durchaus vorstelen, dass es - wenn (!!!) an den "länger vorbereiteten" "Bomben" und "Dolchstössen" was dran ist - weniger um persönliche Eitelkeiten geht, als um eine grundsätzliche Neupositionierung dessen, was Profifussball in Frankfurt am Main bedeutet. Einer Neupositionierung, der dann ein HB eindeutig im Wege stehen würde. Das wäre für mich der absolute Super-GAU.
Hier tagt ja wieder die Vollversammlung der Nörgler und Ödlinge. Soweit ich das im Inet-Ruckelverfahren hab' sehen können, hat die Eintracht ein sehr gutes Spiel gegen einen mindestens ebensoguten Gegner gemacht und am Ende mit Pech zwei Punkte abgegeben. Das Ergebnis geht allerdings letztlich völlig in Ordnung. Das Genze war jedenfalls kein Vergleich mehr zum Anfang der Saison, als auch ich wirklich angefangen habe, mir grosse Sorgen um die Eintracht zu machen.
Was ich überhaupt nicht verstehe an euren immergleichen Schmähkommentaren: IMHO fiel der Anschlusstreffer genau in dem Moment, in dem die Eintracht eben nicht "auf Halten" gespielt hat, sondern - durch das 2:0 anscheinend euphorisiert - vehement auf ein drittes Tor gegangen ist. Aus dem "Nichts", wie es im Ticker hiess - also mitten in einer Drangphase der Eintracht. Hätten sie doch besser mal konzentrierter hinten dringestanden... Aber manchen scheinen ihre Vorurteile offenbar wichtiger zu sein, als eine realistische Betrachtung eines Spieles. Wäre ich Funkel, würde ich genau dies, (das zu offene Spiel nach dem 2:0), kritisieren. Möchte aber nicht wissen, was dann wieder hier los ist.
Und wie man als Anhänger einer Mannschaft, die soeben dreimal selber ein Spiel gedreht hat, nun in tiefe Zweifel verfallen kann, weil man diesmal selber einen Vorsprung nicht über die Ziellinie bringen konnte, ist mir auch ein grosses Rätsel. Zu doof? Zu schlecht? Zu dämlich? Also waren die Siege zuletzt auch immer nur noch dümmeren Gegenern geschuldet?
Viele Grüsse aus W-Tal.
Was ich überhaupt nicht verstehe an euren immergleichen Schmähkommentaren: IMHO fiel der Anschlusstreffer genau in dem Moment, in dem die Eintracht eben nicht "auf Halten" gespielt hat, sondern - durch das 2:0 anscheinend euphorisiert - vehement auf ein drittes Tor gegangen ist. Aus dem "Nichts", wie es im Ticker hiess - also mitten in einer Drangphase der Eintracht. Hätten sie doch besser mal konzentrierter hinten dringestanden... Aber manchen scheinen ihre Vorurteile offenbar wichtiger zu sein, als eine realistische Betrachtung eines Spieles. Wäre ich Funkel, würde ich genau dies, (das zu offene Spiel nach dem 2:0), kritisieren. Möchte aber nicht wissen, was dann wieder hier los ist.
Und wie man als Anhänger einer Mannschaft, die soeben dreimal selber ein Spiel gedreht hat, nun in tiefe Zweifel verfallen kann, weil man diesmal selber einen Vorsprung nicht über die Ziellinie bringen konnte, ist mir auch ein grosses Rätsel. Zu doof? Zu schlecht? Zu dämlich? Also waren die Siege zuletzt auch immer nur noch dümmeren Gegenern geschuldet?
Viele Grüsse aus W-Tal.
womeninblack schrieb:
Zurück in die 50er Jahre: Frauen zurück an den Herd.
Andeas Ypsilanti, Hillary Clinton, Heide Siomonis + alle die für "Fortschtritt" stehen wurden "gemeuchelt".
Dafür wird dann eine Sarah Palin inthronisiert, die garatiert ungefährlich für die Männerherrschaft + gleichzeitig schön reaktionär ist....
Außerdem kann Mann an ihr wunderschön seine sexuellen Phantasien abarbeiten, wie hier im Eintrachforum zur Genüge vorgeführt.
Bei Hillary + auch bei Andrea würde das niemand wagen, Andrea Ypsilanti wurde ja noch nicht mal ihr Name gelassen.
Ach ja, ich habe nicht in Erinnerung, dass jemals mal ein Versuch der Regierungsbildung als ""Wahlbetraug" bezeichnet worden wäre.
Oder habt IHR das auch mit Klaus Wowereit gemacht?
Aber ok, ich weiß ja, dass es um ganz andere Dinge geht, siehe oben....
Lass' dich nicht kirre machen. Du hast absolut Recht.
Männer wie der brutalstmögliche Aufklärer industriegesteuerter Politikmanipulation gelten als ehrliche Kämpfer und bestenfalls als machtbewusst, Frauen sind hingegen immer machtgeil und nötigenfalls falsch. Da wird dann sogar mal eben vergessen, zu hinterfragen, worin diese spezielle "Lüge" eigentlich bestehen soll. Die Behauptung "gelogen" zu haben, nur weil man von Jemandem mitgewählt wird, war von vorneherein der totale Propaganda-Nonsens, der auf dem gleichen stinkenden Misthaufen gewachsen ist, aus dem auch die seinerzeitige, rassistische Doppelpasskampagne gekrochen gekommen ist.
Die Tatsache, dass da gerade drei Frauen auf dem Podium sassen, lässt sich mitnichten als Gegenbeweis zu WIB's Aussage anführen. Weder WIB noch sonst jemand behauptet, dass Frauen per se klüger oder solidarischer seien. Da gibt es ebensolche charakterlichen Furchtbarkeiten wie beim anderen Geschlecht. Die gerne angeführte Kanzlerin ist da ein gutes Beispiel.
Vielmehr geht es um latente Tendenzen in politischer Wahrnehmung und gesellschaftlicher Realität, die sich seit Ewigkeiten nicht wirklich geändert haben. Latent, solange es nicht opportun erscheint, den Chauvi raushängen zu lassen, offen, sobald man sich in Sicherheit wiegt, weil die Kontrahentin am Boden liegt.
Das einzige, was nach dieser Posse bleibt, ist die Gewissheit, dass es sich nur um eine vorübergehende Entwicklung handelt. Das bisherige Politikmodell der BRD kann, bei dem zu erwartenden Verlauf der Finanz- und bald auch Wirtschaftkrise, ebenso schnell Geschichte sein, wie die vielgeschmähte DDR. In dieser Zeitrechnung befindet sich das Land etwa im Sommer 1988 und Veranstaltungen wie die heutige bringen die BRD auf dieser Zeitschiene nur ein paar Monate schneller voran. Also - liebe Schadenfrohe - feiert mal schön, solange ihr dazu noch Anlass habt.
Bin ja aus NRW einiges gewohnt... aber die hessische SPD scheint mir dann doch der mit Abstand intriganteste Sauhaufen zu sein, der auf dem Markt der politischen Eitelkeiten und Dummbeuteleien zu haben ist.
Wenn einige jetzt meinen, die "4 Aufrechten" abfeiern zu müssen, ohne z.B. mal zu hinterfragen, welche Lobbygruppen so eine Figur wie diese unsägliche Metzger fernsteuern, dann sollten sie sich auch konsequenterweise im Umweltschutz für die Unterstützung der Lemmingpopulationen einsetzen.
Diese Nummer hätte man auch früher intern deutlich machen können. So sind ab sofort alle Beteiligten - auch die vier Heckenschützen - politisch tot. Ein solches Verhalten in einer Fussballmannschaft führte zum unausweichlichen Tasmania-Schicksal. Aber einer solchen SPD würde ich es allemal gönnen.
Mein Beileid zu eurem weiter am Sessel festgetackerten Ödling auf der MP-Position und zu dieser Oppositionspartei. So wird dat nix mehr mit der parlamentarischen Demokratie.
Grüsse aus dem Land des auf der Asche einer ehemals starken Sozialdemokratie gewachsenen tollen Arbeiterführers Rüttgers.
Wenn einige jetzt meinen, die "4 Aufrechten" abfeiern zu müssen, ohne z.B. mal zu hinterfragen, welche Lobbygruppen so eine Figur wie diese unsägliche Metzger fernsteuern, dann sollten sie sich auch konsequenterweise im Umweltschutz für die Unterstützung der Lemmingpopulationen einsetzen.
Diese Nummer hätte man auch früher intern deutlich machen können. So sind ab sofort alle Beteiligten - auch die vier Heckenschützen - politisch tot. Ein solches Verhalten in einer Fussballmannschaft führte zum unausweichlichen Tasmania-Schicksal. Aber einer solchen SPD würde ich es allemal gönnen.
Mein Beileid zu eurem weiter am Sessel festgetackerten Ödling auf der MP-Position und zu dieser Oppositionspartei. So wird dat nix mehr mit der parlamentarischen Demokratie.
Grüsse aus dem Land des auf der Asche einer ehemals starken Sozialdemokratie gewachsenen tollen Arbeiterführers Rüttgers.
1. So. Nachdem dieser einst wundervolle Marktplatz sinnvoller und unterhaltsamer Diskussionen rund um die Eintracht inzwischen von genau den geistigen Durchschnittsmüllerbrechern und sinnbefreiten Krakeelern besetzt gehalten wird, die auch ansonsten das diskursive Level einer "BILD" oder "Dschungelshow" für den Gipfel menschlicher Erkenntnisfähigkeit halten, wird es Zeit, dass hier wieder irgendwer eingreift, damit sich auch weniger tieffliegende User wieder an den Gesprächen beteiligen können. Also, MODS: Wir haben es kapiert. Nehmt eure Tätigkeit - die ich immer geschätzt habe - bitte wieder auf.
2. Angesichts der sportlichen Lage, war es ein zwar besorgter, aber dennoch durchaus souveräner Auftritt von Bruchhagen in einer Talkrunde, an der man als Verantwortlicher teilnimmt, weil man gewisse Publicity-Verpflchtungen anzunehmen hat, jedoch nicht, um dort Erkenntnisgewinn zu vermitteln oder zu erhalten. Bedanken möchte ich mich ausdrücklich für den süffisanten Hinweis zu Calmund, "der noch eine Weile benötigen dürfte, seine Tränen (über den Tod des besoffenen Gewohnheitsrasers aus Kärnten) zu trocknen". Genau diese - durchaus klaren - Haltungen abseits des Fussballgeschehens, die sich ansonsten kaum einer öffentlich auszusprechen traut - schätze ich am "Eintracht-Boss" (DSF). Darüberhinaus hatte er mit allem Recht, was er sagte. Kein Schönreden, kein Aktionismus und viel Ehrlichkeit - z.B. was eine gewisse Ratlosigkeit in der jetztigen Situation angeht.
Dass die hier Geifernden natürlich lieber einfache (und vorschnelle) Antworten - am Besten in die Mikros gebellt - hören würden, versteht sich von alleine. Die wissen ja auch genau, wie "die Gesetze des Marktes" sind... - wie die "immer und überall" funktionieren, hat man ja zuletzt wieder prima sehen können, als der Vorstand der Hypo Real Estate mitsamt seinem Sessel aus dem Amt getragen werden musste. Jungs - ihr habt es alles verstanden. Macht weiter euren Kopp zu und fresst die Scheisse, die man täglich in euch reindrückt...
3. Weil ich Bruchhagen für sehr ehrlich halte, und auch sein heutiger Auftritt in der schwesterlichen Quasselbude dieses "Forums" davon geprägt war, glaube ich ihm die Beschreibung der Arbeitsatmosphäre bei der Eintracht auch aufs Wort. Es wird wohl wirklich in einem Team gearbeitet. Wer jemals das Glück hatte, einem funktinierenden Team anzugehören - (und dieses Glück wird den meisten, die hier rumspammen, nicht gegeben sein, wie sollte man mit euch vertrauensvoll zusammenarbeiten können?) - weiss, dass dort oft eigene Gesetzmässigkeiten greifen. Bessere als in der hyänenhaften Version eines "Marktes", der viele anzuhängen scheinen, übrigens. Vielleicht ist es für euch nicht vorstellbar - aber in einem Team werden Entscheidungen tatsächlich gemeinsam getroffen und nicht "gefällt".
Wenn also Funkel ein Teamplayer ist, wie Bruchhagen sagt, und wenn dieser Mann die "Altersgelassenheit" und Erfahrung besitzt, die er tatsächlich schon oft vermittelt hat, wird er "irgendwann" tatsächlich selber gehen. Und dieser Zeitpunkt könnte wirklich früher kommen, als die meisten glauben, die sich scheinbar keine andere Verhaltensweise eines Menschen vorstellen können, als krampfhaft an einem Posten zu kleben. Die Eintracht wird, wenn es wirklich notwendig sein sollte, eine andere Art der Auswechslung eines Teammitglieds durchziehen, als Vereine wie MG - wo scheinbar ein von Haiders Tod tief betroffener Dicker im Hintergrund Fäden spinnt - oder der "Club", der mit den Methoden des "totalen Teppichlager-Räumungsverkaufs" wie die Axt im Wald seit Jahren jede Kontinuität im Keim erstickt.
Davon bin ich seit heute überzeugt. So gesehen hätte der "Doppelpass" dann doch für soetwas wie Erkenntnisgewinn (bei mir) gesorgt. Um mir - angemessen nach Lattek-Art - am Ende dieses Posts selber zu wiedersprechen.
Und mit diesen Worten geben wir wieder ab zum Gepöbel und Getrolle...
Viele Grüsse aus W-Tal.
2. Angesichts der sportlichen Lage, war es ein zwar besorgter, aber dennoch durchaus souveräner Auftritt von Bruchhagen in einer Talkrunde, an der man als Verantwortlicher teilnimmt, weil man gewisse Publicity-Verpflchtungen anzunehmen hat, jedoch nicht, um dort Erkenntnisgewinn zu vermitteln oder zu erhalten. Bedanken möchte ich mich ausdrücklich für den süffisanten Hinweis zu Calmund, "der noch eine Weile benötigen dürfte, seine Tränen (über den Tod des besoffenen Gewohnheitsrasers aus Kärnten) zu trocknen". Genau diese - durchaus klaren - Haltungen abseits des Fussballgeschehens, die sich ansonsten kaum einer öffentlich auszusprechen traut - schätze ich am "Eintracht-Boss" (DSF). Darüberhinaus hatte er mit allem Recht, was er sagte. Kein Schönreden, kein Aktionismus und viel Ehrlichkeit - z.B. was eine gewisse Ratlosigkeit in der jetztigen Situation angeht.
Dass die hier Geifernden natürlich lieber einfache (und vorschnelle) Antworten - am Besten in die Mikros gebellt - hören würden, versteht sich von alleine. Die wissen ja auch genau, wie "die Gesetze des Marktes" sind... - wie die "immer und überall" funktionieren, hat man ja zuletzt wieder prima sehen können, als der Vorstand der Hypo Real Estate mitsamt seinem Sessel aus dem Amt getragen werden musste. Jungs - ihr habt es alles verstanden. Macht weiter euren Kopp zu und fresst die Scheisse, die man täglich in euch reindrückt...
3. Weil ich Bruchhagen für sehr ehrlich halte, und auch sein heutiger Auftritt in der schwesterlichen Quasselbude dieses "Forums" davon geprägt war, glaube ich ihm die Beschreibung der Arbeitsatmosphäre bei der Eintracht auch aufs Wort. Es wird wohl wirklich in einem Team gearbeitet. Wer jemals das Glück hatte, einem funktinierenden Team anzugehören - (und dieses Glück wird den meisten, die hier rumspammen, nicht gegeben sein, wie sollte man mit euch vertrauensvoll zusammenarbeiten können?) - weiss, dass dort oft eigene Gesetzmässigkeiten greifen. Bessere als in der hyänenhaften Version eines "Marktes", der viele anzuhängen scheinen, übrigens. Vielleicht ist es für euch nicht vorstellbar - aber in einem Team werden Entscheidungen tatsächlich gemeinsam getroffen und nicht "gefällt".
Wenn also Funkel ein Teamplayer ist, wie Bruchhagen sagt, und wenn dieser Mann die "Altersgelassenheit" und Erfahrung besitzt, die er tatsächlich schon oft vermittelt hat, wird er "irgendwann" tatsächlich selber gehen. Und dieser Zeitpunkt könnte wirklich früher kommen, als die meisten glauben, die sich scheinbar keine andere Verhaltensweise eines Menschen vorstellen können, als krampfhaft an einem Posten zu kleben. Die Eintracht wird, wenn es wirklich notwendig sein sollte, eine andere Art der Auswechslung eines Teammitglieds durchziehen, als Vereine wie MG - wo scheinbar ein von Haiders Tod tief betroffener Dicker im Hintergrund Fäden spinnt - oder der "Club", der mit den Methoden des "totalen Teppichlager-Räumungsverkaufs" wie die Axt im Wald seit Jahren jede Kontinuität im Keim erstickt.
Davon bin ich seit heute überzeugt. So gesehen hätte der "Doppelpass" dann doch für soetwas wie Erkenntnisgewinn (bei mir) gesorgt. Um mir - angemessen nach Lattek-Art - am Ende dieses Posts selber zu wiedersprechen.
Und mit diesen Worten geben wir wieder ab zum Gepöbel und Getrolle...
Viele Grüsse aus W-Tal.
LeipzigAdler schrieb:
lol - mit Argumenten kommt man bei Vögeln wie DIR leider nicht weiter...
Nee, eben. Deshalb wird oft direkt draufgeschlagen, verboten und zensiert. Anders ist uns ja nicht beizukommen.
Danke für deine ehrliche Antwort. Und jetzt möchte ich den Dialog (?) mit dir beenden. Sinnvolle Lebenszeit rulez!
LeipzigAdler schrieb:
Ach du Schande - der BÖSE Kapitalismus ist an allem Schuld tstststs, armes Deutschland.
Du hast es echt nicht verstanden, was Ökonomie bedeutet und wie viel mehr Leute wie Hopp und Gates zur Gemeinschaftsordnung beitragen als Du kleiner Kapitalismus-Kritiker.
Ich kann es nicht mehr hören: Das Wort "Investition" im Zusammenhang mit Fussball wäre ja ach so schlimm hat hier vorhin einer geschrieben - ja denkt ihr, Bruchhagen sieht Fenin und Caio nicht als Investition? Als was denn sonst?
Fußballvereine sind Wirtschaftsunternehmen. Punkt. da geht es nunmal um Investition, Umsatz, Gewinn und Co.
*kopfschüttel*
'Tschuldigung - wollte dich bei deinem Tanz ums Kalb nicht weiter stören... Hätt'ste auch mal ein paar Agumente jenseits irgendwelcher INSM-Propaganda im Angebot?
Ach lass' lieber - tanz weiter. Und halt die Augen auf - vielleicht findeste ja den ein oder anderen Krümel.
Meinen Respekt erhält für die heutige DSF-Quasselbude ausschliesslich Herr Quast. Ich hoffe, sein couragierter Antritt wird ihm nicht zum Verhängnis. Er zeigte deutlich auf, wie das Wort "Respekt" von Typen wie Hopp oder auch ein Kopper, (der Ex von der Deutschen Bank, der zuletzt mehrfach in Talkrunden seinen Beitrag zur Volksberuhigung ableistete), buchstabiert wird. Als Unterwürfigkeit nämlich. Respekt bedeutet für diese Jungs nicht, höflich und angemessen angesprochen zu werden, sondern jeglicher Verzicht auf Kritik.
Kein Wunder auch, wo sie doch tagtäglich von ekelerregenden Speichelleckern wie dem Sportjournalistendarsteller Köhler umgeben sind, die ihnen pflichtbewusst immer dann sofort beispringen, wenn einer wie Quast es mal wagt, zarte Einwände geltend zu machen. Der gute Mann hatte jedenfalls mein ganzes Mitgefühl und - wie gesagt - meinen ganzen Respekt.
Im Gegensatz zu Hopp. Wofür sollte ich diesen Mann respektieren - vor allem auch in seinem Sinne? Dafür, dass er Teile seines Vermögens einzelnen Orten, einzelnen Menschen, einzelnen "Projekten" zur Verfügung stellt? Soll das der gleiche Respekt sein, der für Menschen wie Bill Gates eingefordert wird, nur weil er sein fragwürdig zusammengerafftes Kapital in Stiftungen investiert, die der "Weltgesundheit" zugute kommen? Dafür also, dass nun ein Bill Gates statt einer Weltgesundheitsorganisation definiert, welche Krankheiten bekämpft, welche Weltregionen im Gesundheitswesen gefördert und welche Impfprogramme wo finanziert werden sollen? So, wie Hopp eben entscheidet, einen xyz-Verein zum Championsleague-Kandidaten zu machen?
Merken die Befürworter Hopps, Gates und Koppers eigentlich noch irgendetwas, während sie um das Kalb des kapitalistischen Erfolgs, den alle Genannten für sich in Anspruch nehmen, herumspringen? Hofft ihr drauf, dass für euch irgendwann auch mal ein paar Krümel abfallen? Offensichtlich, denn es gibt ja genügend User, die sich einen Hopp für die Eintracht wünschen würden...
Verdammte Hacke, gesellschaftliches Wohl und Wehe, die Weltgesundheit, die Kultur, die Bildung und auch den Fussball von den persönlichen Vorlieben und Launen einiger weniger Mächtiger abhängig zu machen, ist das Ende jeder demokratischen Veranstaltung. In Osteuropa nennt man sowas Oligarchie. Und denen, die eine Oligarchie verkörpern, soll ich auch noch Respekt zollen - am Besten so, wie sie es gewohnt sind, nämlich als bewunderndes und erbettelndes, kritikloses Aufblicken? Wie armselig. Wie erbärmlich.
Nee - da würde ich dann lieber mit einem wie Quast ein Bier trinken gehen, wenn er von seiner Redaktion, bzw. der Agentur die die DSF-Werbefenser vermarktet, geschasst wird.
P.S. Ich hoffe die auffallende Abwesenheit jeglicher schreibender Journalisten ist einer solidarischen Haltung gegenüber dem Tagesspiegel geschuldet und nicht einer "vorausschauenden" Einladungspolitik des Geckensenders.
Kein Wunder auch, wo sie doch tagtäglich von ekelerregenden Speichelleckern wie dem Sportjournalistendarsteller Köhler umgeben sind, die ihnen pflichtbewusst immer dann sofort beispringen, wenn einer wie Quast es mal wagt, zarte Einwände geltend zu machen. Der gute Mann hatte jedenfalls mein ganzes Mitgefühl und - wie gesagt - meinen ganzen Respekt.
Im Gegensatz zu Hopp. Wofür sollte ich diesen Mann respektieren - vor allem auch in seinem Sinne? Dafür, dass er Teile seines Vermögens einzelnen Orten, einzelnen Menschen, einzelnen "Projekten" zur Verfügung stellt? Soll das der gleiche Respekt sein, der für Menschen wie Bill Gates eingefordert wird, nur weil er sein fragwürdig zusammengerafftes Kapital in Stiftungen investiert, die der "Weltgesundheit" zugute kommen? Dafür also, dass nun ein Bill Gates statt einer Weltgesundheitsorganisation definiert, welche Krankheiten bekämpft, welche Weltregionen im Gesundheitswesen gefördert und welche Impfprogramme wo finanziert werden sollen? So, wie Hopp eben entscheidet, einen xyz-Verein zum Championsleague-Kandidaten zu machen?
Merken die Befürworter Hopps, Gates und Koppers eigentlich noch irgendetwas, während sie um das Kalb des kapitalistischen Erfolgs, den alle Genannten für sich in Anspruch nehmen, herumspringen? Hofft ihr drauf, dass für euch irgendwann auch mal ein paar Krümel abfallen? Offensichtlich, denn es gibt ja genügend User, die sich einen Hopp für die Eintracht wünschen würden...
Verdammte Hacke, gesellschaftliches Wohl und Wehe, die Weltgesundheit, die Kultur, die Bildung und auch den Fussball von den persönlichen Vorlieben und Launen einiger weniger Mächtiger abhängig zu machen, ist das Ende jeder demokratischen Veranstaltung. In Osteuropa nennt man sowas Oligarchie. Und denen, die eine Oligarchie verkörpern, soll ich auch noch Respekt zollen - am Besten so, wie sie es gewohnt sind, nämlich als bewunderndes und erbettelndes, kritikloses Aufblicken? Wie armselig. Wie erbärmlich.
Nee - da würde ich dann lieber mit einem wie Quast ein Bier trinken gehen, wenn er von seiner Redaktion, bzw. der Agentur die die DSF-Werbefenser vermarktet, geschasst wird.
P.S. Ich hoffe die auffallende Abwesenheit jeglicher schreibender Journalisten ist einer solidarischen Haltung gegenüber dem Tagesspiegel geschuldet und nicht einer "vorausschauenden" Einladungspolitik des Geckensenders.
wimi schrieb:
Was ist eigentlich mit Wuppertal mund Aue passiert- die befinden sich ja satt im Aufstiegskampf im Abstiegskampf .
Zu deiner Frage: Nach dem letztjährigen Desaster, als Tabellenführer im Winter den Trainer rauszuschmeissen um anschliessend nur mit viel Glück und einem Neu-Wolfsburger Saglik doch noch die dritte Liga zu schaffen, und nach siebzehn Jahren Kaninchenzüchtervereinsmeierei durch eine 25-Watt-Lichtgestalt an der Vereinsspitze, will sich der Borussia SV Wuppertal dieses Jahr vorerst nur in der Dritten "konsolidieren". So gesehen überraschte der schwache Start in der Stadt niemanden.
Gestern konnte im Übrigen der erst Sieg eingefahren werden - grossartigerweise gegen den OFX. Wollte euch ohnehin nachfolgende "Spieler des Tages"-Zeilen des wichtigsten Live-Tickers im Tal zukommen lassen, weil das für den Ex-Eintrachtler Marco Neppe mal echt erfreulich ist, nachdem er sich im Tal bislang kaum in Szene setzen konnte. Aber - alte Verbundenheit und alte Abneigungen scheinen wirklich manchmal zu helfen...
HAKO schrieb:
Es sind die Geschichten, die der Fußball schreibt. Marco Neppe wurde in Offenbach geboren, trug lange das Trikot des OFC-"Feindes" Eintracht Frankfurt - und ausgerechnet gegen die Kickers machte der 22-Jährige sein bislang bestes Spiel. In Stuttgart noch viel zu verhalten, drehte Neppe diesmal tüchtig auf und legte im defensiven Mittelfeld eine blitzsaubere Partie hin - aggressiv, konzentriert und mit guten Szenen nach vorn. Keine Frage: Der 1,74 Meter große Neppe war gegen die Kickers der Größte.
Quelle: http://www.hako-sport.de
Viele Gruesse aus W-Tal
Ja. Verdienter Sieg der Hertha. Zwei schön ausgespielte, schnelle Angriffe, bei denen die Defensive nicht gut aussah, führten zu den Toren, zwei weitere wären problemlos möglich gewesen. Jedoch: Bei aller Anerkennung des direkten und schnellen Spiels der Hertha sollte man bedenken, dass Kontern immer leichter ist, als Chancen erzwingen zu müssen.
Dazu kommt, dass Pantelic und auch Raffael heute die eindeutig besseren Offensiven waren, während Leistungsträger auf unserer Seite einen furchtbaren Tag hatten. Chris' Schwäche führte z.B. dazu, dass eigene Angriffe nicht schnell genug vorgetragen werden konnten - genau die Qualität, die eigentlich von Chris erwartet wird - sodass in diesem Bereich viel zuviel Last auf einem unerfahrenen Toski gelegen hat. Zudem führte Chris' Problemtag auch zu Irritationen im Abwehrverhalten. Der andere Leistungsträger mit Totalausfall - Ama - sorgte schliesslich dafür, dass die wenigen Bälle, die nach Vorne kamen, nicht richtig verarbeitet wurden. Diese beiden Ausfälle sind von der Eintracht angesichts der vielen noch Verletzten nicht aufzufangen. Wie sehr hätte ich mir in der zweiten Halbzeit einen Korkmaz in der Form der EM gewünscht...
Chris und Ama schlecht, Raffael und Pantelic sehr gut. So einfach ist das in einer dichten Bundesliga eben. Wie es zu solchen Ausfällen kommen kann, kann wohl nur duch Stochern im Nebel beantwortet werden. Schlechter Biorhytmus? Schlecht geschlafen, schlecht gegessen? Einfach die Gesässkarte gezogen? Sicherlich nicht schuld daran: Unvermögen sonstiger Leistungsträger, ein Trainer, die Absicht schlecht zu spielen oder ein Fussballgott. Jeder, der sich selber mal kritisch hinterfragt, wird solche Tage kennen. Und in den seltensten Fällen eine schlüssige Begründung liefern können.
Klar, das ist schwer hinzunehmen, dass das alles nicht geplant abläuft und mit klaren Zuordnungen von Schuld und möglicher Strafe ("Trainer raus!") zu bewerten ist. Aber - es ist halt Fussball. Wer das nicht abkann, sollte sich vielleicht einmal um Schach kümmern. Natürlich ist so eine Auftaktniederlage kritisch - schnell verselbstständigt sich eine negative Stimmung, wenn sowas ein paar Wochen so weiter geht. Aber warten wir doch erstmal ab, ob nächste Woche nicht ein Petit z.B. einen schlechteren Biorhytmus hat als unsere zentralen Spieler.
Grüsse aus W-Tal.
Dazu kommt, dass Pantelic und auch Raffael heute die eindeutig besseren Offensiven waren, während Leistungsträger auf unserer Seite einen furchtbaren Tag hatten. Chris' Schwäche führte z.B. dazu, dass eigene Angriffe nicht schnell genug vorgetragen werden konnten - genau die Qualität, die eigentlich von Chris erwartet wird - sodass in diesem Bereich viel zuviel Last auf einem unerfahrenen Toski gelegen hat. Zudem führte Chris' Problemtag auch zu Irritationen im Abwehrverhalten. Der andere Leistungsträger mit Totalausfall - Ama - sorgte schliesslich dafür, dass die wenigen Bälle, die nach Vorne kamen, nicht richtig verarbeitet wurden. Diese beiden Ausfälle sind von der Eintracht angesichts der vielen noch Verletzten nicht aufzufangen. Wie sehr hätte ich mir in der zweiten Halbzeit einen Korkmaz in der Form der EM gewünscht...
Chris und Ama schlecht, Raffael und Pantelic sehr gut. So einfach ist das in einer dichten Bundesliga eben. Wie es zu solchen Ausfällen kommen kann, kann wohl nur duch Stochern im Nebel beantwortet werden. Schlechter Biorhytmus? Schlecht geschlafen, schlecht gegessen? Einfach die Gesässkarte gezogen? Sicherlich nicht schuld daran: Unvermögen sonstiger Leistungsträger, ein Trainer, die Absicht schlecht zu spielen oder ein Fussballgott. Jeder, der sich selber mal kritisch hinterfragt, wird solche Tage kennen. Und in den seltensten Fällen eine schlüssige Begründung liefern können.
Klar, das ist schwer hinzunehmen, dass das alles nicht geplant abläuft und mit klaren Zuordnungen von Schuld und möglicher Strafe ("Trainer raus!") zu bewerten ist. Aber - es ist halt Fussball. Wer das nicht abkann, sollte sich vielleicht einmal um Schach kümmern. Natürlich ist so eine Auftaktniederlage kritisch - schnell verselbstständigt sich eine negative Stimmung, wenn sowas ein paar Wochen so weiter geht. Aber warten wir doch erstmal ab, ob nächste Woche nicht ein Petit z.B. einen schlechteren Biorhytmus hat als unsere zentralen Spieler.
Grüsse aus W-Tal.
Maxfanatic schrieb:willi neuberger schrieb:
Auf der einen Seite zu posten "null Ahnung" von den dortigen Zuständen zu haben, andererseits aber in einem notorischen Beissreflex auf die Verwendung des Wortes "Ultra" zu reagieren, scheint mir im Übrigen auch nicht wirklich klug. Dann macht euch doch erstmal weniger ahnungslos, und fragt euch, woher diese vollkommen unangebrachte "Solidarität" kommt, mit der ihr Zustände, von denen ihr eingestandermassen nichts wisst, verharmlosen müsst.
Da du hiermit ja eh fast nur mich ansprichst:
Nummer 1) Sprich bitte dann auch von "du" und nicht von "ihr". Ich wüsste nicht, dass ich zwangskollektiviert wurde. Danke.
2) Wo hab ich geschrieben, dass ich "keine Ahnung" von den "dortigen Zuständen" hätte? Ich weiß sicherlich genug über die Hallenser Szene, also erzähl nicht so ein Zeug. Der Satz, in dem die Worte "keine Ahnung" vorkamen, geht noch weiter, ein Komma ist nämlich kein Punkt. Aber ausm Zusammenhang reißen macht die Argumentation leichter, gell?
3) Wo wurde das Wort Solidarität benutzt? Es geht hier darum, dass die Reaktion übertrieben ist, nicht, dass die Aktion(en) an sich gerechtfertigt werden.
4) Ich zitiere mich selbst:Ich schrieb:
Ersetze das Wort "Ultra-Quatsch" in dem Brief da durch "Hool-Quatsch", "Bierkutten-Quatsch" oder "Pöbel-Prolo-Quatsch", meine Meinung dazu bleibt die selbe, also nix mit Beißreflex.
Nein, ich habe eigentlich nicht explizit dich gemeint. Ich bezog mich auf frühere Posts, in denen eingeräumt wurde, von der Hallenser Szene nichts zu wissen. Es war meinerseits eher eine Zusammenfassung mehrerer Aussagen zu diesem Thema, dessen Tenor mich zum Teil heftig ärgert.
Obwohl - dein Beitrag, in dem du die Vorkommnisse am Samstag als "im Vergleich" harmlos darstellst, hätte schon gelohnt, dich speziell anzusprechen.
Natürlich hat's "keine Toten" gegeben, natürlich war dieses spezielle Ereignis eigentlich nichts wirklich Deftiges. Aber - wie einige ja schon erwähnt haben - es war auch kein solitäres Ereignis beim HFC. Der Verein hat bereits vielfach Konsequenzen tragen müssen und er hat in der Vergangenheit dennoch oft die eigene Fanszene in Schutz genommen. Sehr zu unrecht, wie ich meine- obwohl manche hier ja offenbar auch für faschistische Horden allzeit die schützende Hand Verantwortlicher erwarten (...damit mein' ich wieder nicht dich).
Tote würde es im Übrigen mit Sicherheit öfter geben, wenn sich in manchen Kurven des Ostfussballs nicht längst homogene rechte Stimmungen und Meinungen durchgesetzt hätten. Es gab sie auch schon, z.B. in Leipzig im "falschen" Stadtteil, und auch der Überfall einiger Lok-Anhänger auf die Chemie-Weihnachtsfeier letztes Jahr war schon verdammt nah dran.
Und zur Ausdrucksweise: Ja - auch die Kurven der Ostvereine bezeichnen sich als "Ultrá" und werden durch diese geprägt. Dabei sind durchaus welche, die keinerlei Problem damit haben, sich als offen rechts einzuordnen. Da gibt's weder 'n Labelschutz, noch interessieren sich diese für "Ultrá"-Definitionen irgendwelcher Wessis.
Die haben auch kein Problem damit, Auseinandersetzungen gemeinsam mit Türsteherhools zu führen, die sich ausserhalb des Stadions gerne mal dumpfdeutsch kameradschaftlich betätigen - z.B. in Chemnitz. Und dass diese Auseinandersetzungen bzgl. waffentechnischer Ausrüstung, Koordination und "Taktik" gerne in einer Art und Weise geführt werden, die auch manche erfahrenen Althools westdeutscher Vereine äusserst übel und als definitiv "too much" empfinden, ist auch kein Geheimnis.
Warum dann also überbetont differenzieren, wenn sich eine Situation derart darstellt? Wenn eine "Curva", die sich "Ultrá" nennt, die Situation rund um einen Verein und rund um einen geregelten Spielbetrieb unerträglich macht, gehört sie entsorgt - und nicht etwa auch noch als "Vereinigung der Treuesten der Treuen eines Clubs" verherrlicht, oder gar mit clubseitigen Privilegien, wie rabattiertem Ticketverkauf o.Ä., ausgestattet.
So einfach ist das. Und wenn dann Spieler, die in einer solchen unerträglichen Atmosphäre ihren Job machen wollen, permanent in Mithaftung genommen werden - schliesslich auch in ihrer Aussenwahrnehmung als Repräsentanten eines z.B. "judenfeindlichen" Vereines, dann ist es ihre verdammte Pflicht, sich davon zu distanzieren. Sie dafür auch noch anzumachen, zeugt von echtem Realitätsverlust. Wer die Dinge so sieht, hat wahrscheinich auch Di Canios "römischen Gruss" noch als besonders fannahes Verhalten gelobt. (Nein, Max, auch damit mein' ich nicht dich...)
BlackDeath2k5 schrieb:
Ich kann da den Verein und die Spieler voll verstehen! Da sind Leute bei die das allerletzte unserer Gesellschaft sind. Dreckige Nazis und Faschisten und vollkommende Deppen die sich dazu gesellen.
Faschisten gehören ausgesperrt. Nicht nur im Stadion sondern auch in der Gesellschaft.
Absolut richtig. Diese heftige Distanzierung der Mannschaft von der HFC-Kurve ist längst überfällig! Die musste man z.B. nach dem antisemitischen Gegröle gegen Jena noch vermissen. Da sassen hilflose Trainer und Cotrainer vor den Mikros der Presse, weil ihnen ein Maulkorb seitens der Vereinsführung erteilt worden war, und drucksten mit windelwichen Relativierungen herum.
Gut, dass die Strukturen der mehrheitlich rechten HFC-Szene durch die bundesweite Berichterstattung im DFB-Pokal endlich mal Aufmerksamkeit erregen. Wenn dort Woche für Woche in der Oberliga kriegsähnliche Zustände ausgerufen werden, interessiert das schliesslich kaum Jemanden. Speziell der HFC gehört zu jenen Vereinen, bei denen Anhänger eines West-Drittligisten Jahr für Jahr drei Kreuze geschlagen haben, wenn dort wieder einmal der Aufstieg vergeigt wurde, und so der Kelch zweier Spiele gegen den Club an ihnen vorbeiging. Oft denke ich, als Anhänger eines Bundesligisten nimmt man überhaupt nicht mehr wahr, was anderswo los ist. Ist auch eine Form von Arro- bzw. Ignoranz.
Auf der einen Seite zu posten "null Ahnung" von den dortigen Zuständen zu haben, andererseits aber in einem notorischen Beissreflex auf die Verwendung des Wortes "Ultra" zu reagieren, scheint mir im Übrigen auch nicht wirklich klug. Dann macht euch doch erstmal weniger ahnungslos, und fragt euch, woher diese vollkommen unangebrachte "Solidarität" kommt, mit der ihr Zustände, von denen ihr eingestandermassen nichts wisst, verharmlosen müsst.
Der HFC, das weiss ich u.A auch durch einen befreundeten Hallenser, galt schon zu DDR-Oberligazeiten als ausgemachter Problemverein - wie im Übrigen die Randale bei Fussballspielen in der DDR sowieso eine ganz andere, beängstigendere, und oft auch politische Dimension gehabt hat. Diese "Tradition" konnte sich nach der "Abwicklung" des DDR-Fussballs dann jahrelang, (und lange völlig vom DFB etc. ignoriert), in unteren und untersten Ligen "weiterentwickeln". Herausgekommen snd Strukturen nazidurchseuchten und oft kriminell-brutalen Milieus, die mit nichts - gar nichts - vergleichbar sind, was ihr aus Frankfurt oder sogar Offenbach kennt.
Der Besuch eines Fussballspieles in Halle, (und anderswo im Osten), ist oftmals überhaupt kein Spass - zumindest dann, wenn man sich mit rassistischen und sehr agressiven Verhaltensweisen - die z.T. eben sogar bis auf die Sitztribünen reichen - nicht stillschweigend arrangiert.
Es ist Zeit, das deutlich anzusprechen. Und wenn es von der Mannschaft kommt, umso besser.
Nach mehrmaligem Lesen des von mir oben bereitgestellten Dokuments zur Bergündung der Entscheidung, drängt sich mir der Eindruck auf, dass die Kartellamtsentscheidung nur vordergündig eine verbraucherfreundliche ist. Es geht dem Kartellamt eigentlich um das Ende der Zentralvermarktung. Deren Akzeptanz scheint doch nur sehr, sehr zähneknirschend akzeptiert worden zu sein.
Warum nur fällt mir die ganze Zeit immer der Besuch vom Bayern-Macker Rummenigge bei der Behörde ein???
Das Ende der Zentralvermarktung bedeutete imho die Verwandlung von "Beton" in "Granit", um mal mit unserem ehrenwerten Vorsitzenden zu sprechen. Ein Blick in einzelvermarktete Ligen zeigt das.
Und noch was: Ich glaube nicht, dass sich bei einer Einzelvermarktung das 50+1 Modell noch halten lässt. Nicht wg der Bayern, sondern wg der dann deutlich schlechter gestellten kleineren Clubs. Denen bliebe vielfach wahrscheinlich gar keine andere Möglichkeit mehr, sich zu finanzieren, als über ins Boot geholte Investoren, deren Investment dann sicherlich nicht mit einer Minderheitenposition abgespeist werden könnte.
Kommt das alles so, ist das wieder mal ein Beispiel für die inzwischen übliche Orwell'sche Kommunikationsstrategie - eine (vorgeblich) verbraucher- bzw. fanfreundliche Verkaufe einer eigentlich neoliberal und profitorientiert begründeten Weichenstellung.
Warum nur fällt mir die ganze Zeit immer der Besuch vom Bayern-Macker Rummenigge bei der Behörde ein???
Das Ende der Zentralvermarktung bedeutete imho die Verwandlung von "Beton" in "Granit", um mal mit unserem ehrenwerten Vorsitzenden zu sprechen. Ein Blick in einzelvermarktete Ligen zeigt das.
Und noch was: Ich glaube nicht, dass sich bei einer Einzelvermarktung das 50+1 Modell noch halten lässt. Nicht wg der Bayern, sondern wg der dann deutlich schlechter gestellten kleineren Clubs. Denen bliebe vielfach wahrscheinlich gar keine andere Möglichkeit mehr, sich zu finanzieren, als über ins Boot geholte Investoren, deren Investment dann sicherlich nicht mit einer Minderheitenposition abgespeist werden könnte.
Kommt das alles so, ist das wieder mal ein Beispiel für die inzwischen übliche Orwell'sche Kommunikationsstrategie - eine (vorgeblich) verbraucher- bzw. fanfreundliche Verkaufe einer eigentlich neoliberal und profitorientiert begründeten Weichenstellung.
Die Begründung des Kartellamts im Wortlaut der vorbereiteten Rede des Bundeskartellamtschefs als PDF.
(via dogfood's allesaussersport-Blog , in dem ganz manierlich u.A. diese Entscheidung aus sportjournalistischer Sicht kommentiert wird - da kommen im Laufe des Tages sicher noch einige Kommentare mehr dazu...)
(via dogfood's allesaussersport-Blog , in dem ganz manierlich u.A. diese Entscheidung aus sportjournalistischer Sicht kommentiert wird - da kommen im Laufe des Tages sicher noch einige Kommentare mehr dazu...)
So. Mir reicht's jetzt. Ich hab' die Schnauze endgültig voll.
Da gibt's eine schöne Erinnerungsstütze an ein Ereignis vor sechs Jahren, ein paar Threads tiefer. Sie erinnert an eine wundersame Rettung und an eine - aus heutiger Sicht - ebenso wundersame Diskussionskultur in diesem Forum. Die drehte sich damals zwar auch um ein einzelnes Hauptereignis, doch das betraf immerhin die Existenz des Clubs. Da gab es auf diesen Seiten wirklich wichtige Zusatzinformationen, ernsthafte Auseinandersetzungen über verschiedene Zukunfts-Szenarien, viel Zuspruch und aufrichtig geteilte Sorgen.
Sechs Spielzeiten später blitzt soetwas zwar hie und da nochmal auf - wenn es um Verein vs. AG geht z.B., ansonsten schreit einem jedoch jeder, wirklich jeder, Thread nur noch "Caio!!!" ins Gesicht. Im Idealfall befeuert und angetrieben von schwachsinnigen BILD-Kampagnen. Als ich heute via RSS-Reader den Artikel vom offiziellen (!!!) Eintracht-Pressespiegel in meinen Rechner gespült bekam, wusste ich schon, dass es wieder so kommen würde. Dass das kein Ende nehmen würde.
Weil anscheinend niemand begreift, dass das, was die BILD macht, die moderne Variante des Gladiatorensystems ist. Helden machen und Helden vernichten. Daumen rauf oder Daumen runter. Und das Volk gröhlt dazu. Dafür werden die meisten der modernen Gladiatoren aus Funk und Fernsehen oder vom Laufsteg jedoch auch fürstlich bezahlt, und spielen deshalb oft sehr gerne auch freiwillig mit. Es gehört beinahe zum Wesen der Schauspielerei, der Modelkarriere, oder der Popstarkaste sich von der BILD - stellvertretend für all die enttäuschten und frustrierten "kleinen Männer von der Strasse" - mal so richtig fertigmachen zu lassen. Wenn der arbeitslos gewordene Schlosser schon nicht seinem Chef - oder noch besser - der Merkel mal in den ***** treten kann, dann tut's wenigstens BILD für ihn. Zum Beispiel mit Frau Pooth. Doch die weiss das, denn sie weiss, ohne diesen Mechanismus wäre sie gar nicht erst dahin gekommen. Sie ist eben ein Gladiator - hat nichts anderes gelernt, und wollte wohl auch nichts anderes.
Bei Kickern sieht das etwas anders aus. Die wissen oftmals gar nicht, dass sie plötzlich Gladiatoren kurz vor ihrer eigenen Schlachtung sind. Die spielen eigentlich nur Fussball - stehen aber, spätestens, seit sie Teil eines unsäglichen "Sommermärchens" geworden sind, in der Katakomben des Colosseums neben Claudia Schiffer, den lustigen Musikanten oder Heiner Lauterbach und warten gezwungenermassen auf die Löwen.
Eigentlich sollten wir hier nur über Fussball diskutieren. Und diesen Müll nicht mitmachen. Die geschürten Ersatzemotionen den Anderen überlassen. Wir hätten ja schliesslich echte.
Zum Beispiel sollten wir uns der aktuell interessanten Frage der Kartellamtsentscheidung bezüglich der TV-Verträge widmen. (Aktuell: 12 Antworten) Die betrifft nämlich durchaus auch wieder existenzielle Fragen. Stattdessen widmen sich hier alle einem einzelnen Spieler und seiner Fitness oder seiner Wohnung. (Aktuell:1.087 Antworten) Das jedoch betrifft überhaupt keinerlei wichtige Fragen. Es ist schlicht egal. Es spielt absolut keine Rolle, ob Caio jemals nochmal spielt oder nicht. Der Verein wird sich deshalb nicht auflösen. Er wird nichtmals absteigen. Jedenfals nicht deswegen. Spielt er, können wir gerne wieder reden - dann ginge es nämlich auch um Fussball; spielt er nicht, wird er ohnehin sehr schnell vergessen werden.
Und tut doch bloss nicht so, als würden euch die angeblichen vier Millionen interessieren. Wäre es so, hätte der TV-Vertrags-Thread ein paar Antworten mehr. Das ist doch nur euer Vorwand, um "Brot und Spiele" der BILD tausendfach kommentieren zu dürfen und euch mit den falschen Emotionen ein tägliches Auf und Ab vorspiegeln lassen zu können, das in unser aller Alltag zumeist längst von einem gleichförmigen Grau ersetzt worden ist. Ihr verhandelt hier genau die vorgebliche Dramatik, die ihr euch für euer Dasein so dringend wünschtet. Wegen dieser Verwechslung des Falschen mit dem Echten sind auch soviele geil darauf, der neue "Superstar" zu werden.
Wenn Caio längst vergessen sein wird, werden beizeiten schon die nächsten BILD-Säue durchs Dorf getrieben werden. Und ihr werdet ihren Lauf mit der gleichen Verve bejubeln oder verdammen wie jetzt bei diesem Nachwuchsspieler. Beides ist so sicher wie das Amen in der Kirche.
Wie gesagt, mir reicht's jetzt. Ich hatte eigentlich gehofft, dass Sommerloch ergäbe schöne Möglichkeiten, die Forumskultur wiederzubeleben - schliesslich ist dann nicht jedes Wochenende die Gelegenheit gegeben, sich in Kurzfristanalysen gegenseitig und gerne auch dem Trainer auf die Fresse zu hauen. Hab' ich mich wohl getäuscht. Ist ja eher noch schlimmer. Das war's deshalb hier von mir für längere Zeit.
Ach ja - die von mir in diesem Beitrag bereitgestellten Schuhe sollten sich natürlich nur die anziehen, denen sie auch passen. So long.
Da gibt's eine schöne Erinnerungsstütze an ein Ereignis vor sechs Jahren, ein paar Threads tiefer. Sie erinnert an eine wundersame Rettung und an eine - aus heutiger Sicht - ebenso wundersame Diskussionskultur in diesem Forum. Die drehte sich damals zwar auch um ein einzelnes Hauptereignis, doch das betraf immerhin die Existenz des Clubs. Da gab es auf diesen Seiten wirklich wichtige Zusatzinformationen, ernsthafte Auseinandersetzungen über verschiedene Zukunfts-Szenarien, viel Zuspruch und aufrichtig geteilte Sorgen.
Sechs Spielzeiten später blitzt soetwas zwar hie und da nochmal auf - wenn es um Verein vs. AG geht z.B., ansonsten schreit einem jedoch jeder, wirklich jeder, Thread nur noch "Caio!!!" ins Gesicht. Im Idealfall befeuert und angetrieben von schwachsinnigen BILD-Kampagnen. Als ich heute via RSS-Reader den Artikel vom offiziellen (!!!) Eintracht-Pressespiegel in meinen Rechner gespült bekam, wusste ich schon, dass es wieder so kommen würde. Dass das kein Ende nehmen würde.
Weil anscheinend niemand begreift, dass das, was die BILD macht, die moderne Variante des Gladiatorensystems ist. Helden machen und Helden vernichten. Daumen rauf oder Daumen runter. Und das Volk gröhlt dazu. Dafür werden die meisten der modernen Gladiatoren aus Funk und Fernsehen oder vom Laufsteg jedoch auch fürstlich bezahlt, und spielen deshalb oft sehr gerne auch freiwillig mit. Es gehört beinahe zum Wesen der Schauspielerei, der Modelkarriere, oder der Popstarkaste sich von der BILD - stellvertretend für all die enttäuschten und frustrierten "kleinen Männer von der Strasse" - mal so richtig fertigmachen zu lassen. Wenn der arbeitslos gewordene Schlosser schon nicht seinem Chef - oder noch besser - der Merkel mal in den ***** treten kann, dann tut's wenigstens BILD für ihn. Zum Beispiel mit Frau Pooth. Doch die weiss das, denn sie weiss, ohne diesen Mechanismus wäre sie gar nicht erst dahin gekommen. Sie ist eben ein Gladiator - hat nichts anderes gelernt, und wollte wohl auch nichts anderes.
Bei Kickern sieht das etwas anders aus. Die wissen oftmals gar nicht, dass sie plötzlich Gladiatoren kurz vor ihrer eigenen Schlachtung sind. Die spielen eigentlich nur Fussball - stehen aber, spätestens, seit sie Teil eines unsäglichen "Sommermärchens" geworden sind, in der Katakomben des Colosseums neben Claudia Schiffer, den lustigen Musikanten oder Heiner Lauterbach und warten gezwungenermassen auf die Löwen.
Eigentlich sollten wir hier nur über Fussball diskutieren. Und diesen Müll nicht mitmachen. Die geschürten Ersatzemotionen den Anderen überlassen. Wir hätten ja schliesslich echte.
Zum Beispiel sollten wir uns der aktuell interessanten Frage der Kartellamtsentscheidung bezüglich der TV-Verträge widmen. (Aktuell: 12 Antworten) Die betrifft nämlich durchaus auch wieder existenzielle Fragen. Stattdessen widmen sich hier alle einem einzelnen Spieler und seiner Fitness oder seiner Wohnung. (Aktuell:1.087 Antworten) Das jedoch betrifft überhaupt keinerlei wichtige Fragen. Es ist schlicht egal. Es spielt absolut keine Rolle, ob Caio jemals nochmal spielt oder nicht. Der Verein wird sich deshalb nicht auflösen. Er wird nichtmals absteigen. Jedenfals nicht deswegen. Spielt er, können wir gerne wieder reden - dann ginge es nämlich auch um Fussball; spielt er nicht, wird er ohnehin sehr schnell vergessen werden.
Und tut doch bloss nicht so, als würden euch die angeblichen vier Millionen interessieren. Wäre es so, hätte der TV-Vertrags-Thread ein paar Antworten mehr. Das ist doch nur euer Vorwand, um "Brot und Spiele" der BILD tausendfach kommentieren zu dürfen und euch mit den falschen Emotionen ein tägliches Auf und Ab vorspiegeln lassen zu können, das in unser aller Alltag zumeist längst von einem gleichförmigen Grau ersetzt worden ist. Ihr verhandelt hier genau die vorgebliche Dramatik, die ihr euch für euer Dasein so dringend wünschtet. Wegen dieser Verwechslung des Falschen mit dem Echten sind auch soviele geil darauf, der neue "Superstar" zu werden.
Wenn Caio längst vergessen sein wird, werden beizeiten schon die nächsten BILD-Säue durchs Dorf getrieben werden. Und ihr werdet ihren Lauf mit der gleichen Verve bejubeln oder verdammen wie jetzt bei diesem Nachwuchsspieler. Beides ist so sicher wie das Amen in der Kirche.
Wie gesagt, mir reicht's jetzt. Ich hatte eigentlich gehofft, dass Sommerloch ergäbe schöne Möglichkeiten, die Forumskultur wiederzubeleben - schliesslich ist dann nicht jedes Wochenende die Gelegenheit gegeben, sich in Kurzfristanalysen gegenseitig und gerne auch dem Trainer auf die Fresse zu hauen. Hab' ich mich wohl getäuscht. Ist ja eher noch schlimmer. Das war's deshalb hier von mir für längere Zeit.
Ach ja - die von mir in diesem Beitrag bereitgestellten Schuhe sollten sich natürlich nur die anziehen, denen sie auch passen. So long.