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willi neuberger
2315
So, jetzt sind (fast) 24 Stunden vorbei. Zeit, die ich der Eintracht eingeräumt habe, um zu sehen, ob mein Ärger von gestern Abend vielleicht doch verraucht, und ich ihr Spiel der zweiten Halbzeit inwischen gelassener sehen würde. Die kurze Antwort lautet: nein.
Ich habe mich bislang, wenn ich mal 'was gepostet habe, positiv zu den Ergebnissen und Spielen der Saison geäussert. Nach meinem Besuch in Bochum im "Spielintelligenz-Thread", und nach dem rausgerissenen Mistkick in Cottbus z.B.
Auch gehöre ich zu den absoluten Gegnern von personellen Panikaktionen, sodass man in mir immer einen Befürworter kontinuierlicher Personalien auf verantwortlichen Bänken und Sesseln finden wird.
Ebenso bin ich alt genug, um zu wissen, dass die Eintracht mitnichten eine "natural born Spitzenmannschaft" ist, sondern seit den Siebzigern traditionell eher dort anzusiedeln ist, wo sie heute auch steht. (Siehe z.B. BuLi-Platzierungen der 80er: 8., 10., 16., 12., 15., 15., 9., 16., es folgten ein paar Jahre "Fussball 2000" in den Neunzigern, dann kamen die Abstiege und Wiederaufstiege.) Ich scharre also auch nicht mit den Hufen, in freudiger Vorerwartung zukünftiger Champions League-Qualifikationen.
Trotzdem. Sowas wie gestern geht meiner Meinung nach gar nicht. Insofern kann ich Hollywood77 diesmal nur zustimmen. Doofmund war in keiner Weise souveräner oder besser, sondern sie haben, insbesondere in Halbzeit zwei, einfach mehr gewollt. Prinzipiell konnte man das Match schon nach 30 Sekunden der zweiten Halbzeit abhaken, als offenkundig wurde, dass die Dortmunder etwas zuzulegen haben würden, die Eintracht jedoch nur den einen, gleichförmigen Getriebegang zur Verfügung hat, der mir in Bochum noch "intelligent", gestern in Dortmund jedoch nur noch unkonzentriert und fahrig erschien.
Und das mehr Wollen reicht dann offenbar auch absolut aus, um die Eintracht zu haarsträubenden Fehlern im Aufbauspiel zu verleiten - z.B. unmittelbar vor dem 2:1 - Kyrgiakos russisch Roulette per Blindschlag nach Vorne spielen zu lassen, oder Amanatidis zu permanenten Ballverlusten zu provozieren, sodass ein eigenes Angriffsspiel kaum mehr zustande kommt. Auch ein - hier immer in den Himmel gelobter - Albert Streit erscheint dann eher als autistischer Einzelsportler, der neue Normen für uneffektive Spielweise setzt.
So gesehen hätte es wohl auch im, von mir einst gelobten, Bochumspiel einen drauf gegeben, wenn der VfL ein paar Körner mehr gehabt hätte. Hiermit widerrufe ich also meine damalige positive Einschätzung. Seinerzeit war nur der Gegner eingeschüchteter als gestern der BvB.
Selten war es für die Eintracht wohl einfacher als gestern, in Dortmund mal was zu holen - mit Grauen denke ich z.B. an ein Liga-1:6 zurück, bei dem ich mir vor lauter Gramgebeugtheit auf der Tribüne einen Bandscheibenvorfall eingehandelt habe - und dann folgt ein derartig emotionsarmer Auftritt in der zweiten Halbzeit. Meine mich begleitenden Freunde der Borussia konnten ihr Glück gar nicht fassen, zur Halbzeit nämlich hatten sie sich fast schon mit einem Pokalaus abgefunden.
Und genau das - eine fehlende Einstellung, nicht vorhandener Kampfgeist, bzw. ein im (Hasch?-) Tee zur Pause abhandengekommener Siegeswille, das macht mich richtig sauer. Und, angesichts der naheliegenden Frage, wer dafür eigentlich verantwortlich ist, auch sehr nachdenklich, liebe Freunde der personellen Kontinuität. Gestern abend, ziemlich genau um 20.01 Uhr, habe ich angefangen, meine positive Meinung zur Entwicklung der Eintracht, des Teams, der sportlichen Leitung zu hinterfragen.
Und ich kann bis jetzt keine Entwarnung geben, was mich eigentlich am meisten irritiert.
Viele Grüsse aus Wuppertal - schade, dass ich jetzt nicht auf ein Spiel WSV vs. Eintracht hoffen kann. Frank
Ich habe mich bislang, wenn ich mal 'was gepostet habe, positiv zu den Ergebnissen und Spielen der Saison geäussert. Nach meinem Besuch in Bochum im "Spielintelligenz-Thread", und nach dem rausgerissenen Mistkick in Cottbus z.B.
Auch gehöre ich zu den absoluten Gegnern von personellen Panikaktionen, sodass man in mir immer einen Befürworter kontinuierlicher Personalien auf verantwortlichen Bänken und Sesseln finden wird.
Ebenso bin ich alt genug, um zu wissen, dass die Eintracht mitnichten eine "natural born Spitzenmannschaft" ist, sondern seit den Siebzigern traditionell eher dort anzusiedeln ist, wo sie heute auch steht. (Siehe z.B. BuLi-Platzierungen der 80er: 8., 10., 16., 12., 15., 15., 9., 16., es folgten ein paar Jahre "Fussball 2000" in den Neunzigern, dann kamen die Abstiege und Wiederaufstiege.) Ich scharre also auch nicht mit den Hufen, in freudiger Vorerwartung zukünftiger Champions League-Qualifikationen.
Trotzdem. Sowas wie gestern geht meiner Meinung nach gar nicht. Insofern kann ich Hollywood77 diesmal nur zustimmen. Doofmund war in keiner Weise souveräner oder besser, sondern sie haben, insbesondere in Halbzeit zwei, einfach mehr gewollt. Prinzipiell konnte man das Match schon nach 30 Sekunden der zweiten Halbzeit abhaken, als offenkundig wurde, dass die Dortmunder etwas zuzulegen haben würden, die Eintracht jedoch nur den einen, gleichförmigen Getriebegang zur Verfügung hat, der mir in Bochum noch "intelligent", gestern in Dortmund jedoch nur noch unkonzentriert und fahrig erschien.
Und das mehr Wollen reicht dann offenbar auch absolut aus, um die Eintracht zu haarsträubenden Fehlern im Aufbauspiel zu verleiten - z.B. unmittelbar vor dem 2:1 - Kyrgiakos russisch Roulette per Blindschlag nach Vorne spielen zu lassen, oder Amanatidis zu permanenten Ballverlusten zu provozieren, sodass ein eigenes Angriffsspiel kaum mehr zustande kommt. Auch ein - hier immer in den Himmel gelobter - Albert Streit erscheint dann eher als autistischer Einzelsportler, der neue Normen für uneffektive Spielweise setzt.
So gesehen hätte es wohl auch im, von mir einst gelobten, Bochumspiel einen drauf gegeben, wenn der VfL ein paar Körner mehr gehabt hätte. Hiermit widerrufe ich also meine damalige positive Einschätzung. Seinerzeit war nur der Gegner eingeschüchteter als gestern der BvB.
Selten war es für die Eintracht wohl einfacher als gestern, in Dortmund mal was zu holen - mit Grauen denke ich z.B. an ein Liga-1:6 zurück, bei dem ich mir vor lauter Gramgebeugtheit auf der Tribüne einen Bandscheibenvorfall eingehandelt habe - und dann folgt ein derartig emotionsarmer Auftritt in der zweiten Halbzeit. Meine mich begleitenden Freunde der Borussia konnten ihr Glück gar nicht fassen, zur Halbzeit nämlich hatten sie sich fast schon mit einem Pokalaus abgefunden.
Und genau das - eine fehlende Einstellung, nicht vorhandener Kampfgeist, bzw. ein im (Hasch?-) Tee zur Pause abhandengekommener Siegeswille, das macht mich richtig sauer. Und, angesichts der naheliegenden Frage, wer dafür eigentlich verantwortlich ist, auch sehr nachdenklich, liebe Freunde der personellen Kontinuität. Gestern abend, ziemlich genau um 20.01 Uhr, habe ich angefangen, meine positive Meinung zur Entwicklung der Eintracht, des Teams, der sportlichen Leitung zu hinterfragen.
Und ich kann bis jetzt keine Entwarnung geben, was mich eigentlich am meisten irritiert.
Viele Grüsse aus Wuppertal - schade, dass ich jetzt nicht auf ein Spiel WSV vs. Eintracht hoffen kann. Frank
Boah, ich fass' es nicht. Da kommt man aus einer "gemischten" Fussballkneipe um's Eck nach Hause, am Ende nicht wirklich zufrieden - ob des doch noch geretteten Punktes jedoch auch nicht ernstlich zerknirscht, und will einfach mal kurz hier reingucken... Mannmann!
Ist es jetzt wirklich schon soweit, dass man das Eintracht-Forum auch nach einem - bei einem mit dem Rücken an der Wand stehenden Gegner, für den erstmal alles aber auch alles richtig lief - glücklich nach Rückstand erkämpften Auswärts-2:2, erstmal bis zum nächsten Tag meiden muss?
Manches hier ist einfach nicht länger ernstzunehmen. Da unterhalte ich mich doch lieber wieder mit den Bochumern aus der Fussballkneipe. Die wissen wenigstens noch, ein ebenfalls "zu weniges" Heim-3:3 von gestern einigermassen gelassen zu nehmen, und die sportliche Situation in der ersten deutschen Fussball-Liga realistisch einzuschätzen. Was hier an Realitätsverlust und Anspruchsdenken teilweise unterwegs ist, kommt mir zunehmend wie jene ganz, ganz unangenehme, nervöse und flatterhafte Aufgeregtheit von mit schlechtem Polen-Extasy getunten Nachwuchshelden vor.
So - und das war es dann jetzt für mich heute. Versprochen. Viel Spass noch beim apokalyptischen Endzeitgemaule.
Viele Grüsse aus W-Tal.
Ist es jetzt wirklich schon soweit, dass man das Eintracht-Forum auch nach einem - bei einem mit dem Rücken an der Wand stehenden Gegner, für den erstmal alles aber auch alles richtig lief - glücklich nach Rückstand erkämpften Auswärts-2:2, erstmal bis zum nächsten Tag meiden muss?
Manches hier ist einfach nicht länger ernstzunehmen. Da unterhalte ich mich doch lieber wieder mit den Bochumern aus der Fussballkneipe. Die wissen wenigstens noch, ein ebenfalls "zu weniges" Heim-3:3 von gestern einigermassen gelassen zu nehmen, und die sportliche Situation in der ersten deutschen Fussball-Liga realistisch einzuschätzen. Was hier an Realitätsverlust und Anspruchsdenken teilweise unterwegs ist, kommt mir zunehmend wie jene ganz, ganz unangenehme, nervöse und flatterhafte Aufgeregtheit von mit schlechtem Polen-Extasy getunten Nachwuchshelden vor.
So - und das war es dann jetzt für mich heute. Versprochen. Viel Spass noch beim apokalyptischen Endzeitgemaule.
Viele Grüsse aus W-Tal.
Vielen Dank, so habe ich es (im Ruhrstadion) nämlich auch gesehen, nur nicht so analytisch beschreiben können:
"Ich hatte zu absolut keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass das Spiel verloren werden könnte, die Eintracht war, vor Allem in Halbzeit 2 das spieltechnisch deutlich bessere Team, und zwischen der 46. und 90. Minute war - von der Bochumer Hälfte aus gesehen - einfach keinerlei Durchkommen für den VfL, dem nichts, aber auch gar nichts einfiel, um die sehr, sehr gut gestaffelte Eintracht in Bedrängnis zu bringen. Zeitweise musste nur auf den Fehlpass, oder die Ungenauigkeit im Bochumer Aufbau gewartet werden. Mir kam die Eintracht über weite Strecken des Spieles hochüberlegen vor, wenn auch die Bochumer das Spielgerät häufiger "irgendwie" in ihrem Besitz hatten."
Nachdem ich das, Freitagnacht, nach der Rückkehr aus dem falschen Block im Ruhrstadion nach W-Tal, und inzwischen hochzufrieden mit dem Punkt, geschrieben hatte, war ich mir anschliessend jedoch nicht mehr sicher, ob ein Wort wie "hochüberlegen" angemessen gewesen ist. Du hast in deinem Beitrag ausgedrückt und beschrieben, wodurch sich dieser Eindruck für mich ergeben hat. Es war eben nicht eine berauschende Spielweise oder eine übergrosse Mehrzahl an Chancen, sondern die Souveränität und "Intelligenz", die die Eintracht für mich so überlegen aussehen liess.
Und - da ich im 'falschen' Block stand - weiss ich, dass auch die Bochumer das an diesem Abend so gesehen haben, die meisten waren zum Schluss jedenfalls heilfroh, den einen Punkt im Ruhrpott behalten zu haben.
Viele Grüsse aus W-Tal.
"Ich hatte zu absolut keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass das Spiel verloren werden könnte, die Eintracht war, vor Allem in Halbzeit 2 das spieltechnisch deutlich bessere Team, und zwischen der 46. und 90. Minute war - von der Bochumer Hälfte aus gesehen - einfach keinerlei Durchkommen für den VfL, dem nichts, aber auch gar nichts einfiel, um die sehr, sehr gut gestaffelte Eintracht in Bedrängnis zu bringen. Zeitweise musste nur auf den Fehlpass, oder die Ungenauigkeit im Bochumer Aufbau gewartet werden. Mir kam die Eintracht über weite Strecken des Spieles hochüberlegen vor, wenn auch die Bochumer das Spielgerät häufiger "irgendwie" in ihrem Besitz hatten."
Nachdem ich das, Freitagnacht, nach der Rückkehr aus dem falschen Block im Ruhrstadion nach W-Tal, und inzwischen hochzufrieden mit dem Punkt, geschrieben hatte, war ich mir anschliessend jedoch nicht mehr sicher, ob ein Wort wie "hochüberlegen" angemessen gewesen ist. Du hast in deinem Beitrag ausgedrückt und beschrieben, wodurch sich dieser Eindruck für mich ergeben hat. Es war eben nicht eine berauschende Spielweise oder eine übergrosse Mehrzahl an Chancen, sondern die Souveränität und "Intelligenz", die die Eintracht für mich so überlegen aussehen liess.
Und - da ich im 'falschen' Block stand - weiss ich, dass auch die Bochumer das an diesem Abend so gesehen haben, die meisten waren zum Schluss jedenfalls heilfroh, den einen Punkt im Ruhrpott behalten zu haben.
Viele Grüsse aus W-Tal.
Ich komme ja nicht so furchtbar oft dazu, mal eigene Eindrücke schildern zu können, heute (gestern) war ich aber mal wieder dabei. Habe das Spiel aus dem BO-Block verfolgen müssen, weil mein Kartenbesorger da etwas unsensibel war... doch da ich mich in meinem Alter in so einer Situation zu benehmen, (aka zurückzuhalten), weiss, war das alles ganz problemlos. Wobei die Bochumer ringsum ohnehin einen eigentlich ganz aufgräumten Eindruck hinterliessen. Ich glaube, ich hätte mir nicht die Zunge abbeissen müssen, wenn ein Tor auf der richtigen Seite gefallen wäre...
Letztlich war es sogar ganz interessant, dort zu stehen und eine ganz andere Perspektive auf das Match gehabt zu haben. Vielleicht unterscheiden sich meine Eindrücke deswegen auch etwas von manchem, was ich soeben überflogen habe, bzw. von der doch z.T. beunruhigten Tickermeinung.
Ich muss Afrigaaner Recht geben - das war (ist) was!
ich hatte zu absolut keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass das Spiel verloren werden könnte, die Eintracht war, vor Allem in Halbzeit 2 das spieltechnisch deutlich bessere Team, und zwischen der 46. und 90. Minute war - von der Bochumer Hälfte aus gesehen - einfach keinerlei Durchkommen für den VfL, dem nichts, aber auch gar nichts einfiel, um die sehr, sehr gut gestaffelte Eintracht in Bedrängnis zu bringen. Zeitweise musste nur auf den Fehlpass, oder die Ungenauigkeit im Bochumer Aufbau gewartet werden. Mir kam die Eintracht über weite Strecken des Spieles hochüberlegen vor, wenn auch die Bochumer das Spielgerät häufiger "irgendwie" in ihrem Besitz hatten. Da wäre auch noch zwei Stunden lang kein Gegentor gefallen.
Darauf folgt aber auch der einzige Kritikpunkt: Eine wirklich abgezockte Mannschaft gewinnt dieses Spiel, weil sie sich nicht so sehr verzettelt, wie z.B. Mehdi, der sich zwar mehrmals gut am Flügel duchgespielt hat, dann aber jedes Mal genau das Falsche tut. Oft war es so, dass mit etwas mehr Konsequenz viel mehr hätte erreicht werden können. Ringsum herrschte jedenfalls die Angst vor, die Eintracht könnte irgendwann noch "ernstmachen", und die teilweise ganz gut gelungenen Kurzpassfolgen auch mal zu einer echten Torchance entwickeln.
Aber das ist eben auch (noch) der Unterschied zu einer wirklichen "Spitzenmannschaft", ich bin sicher, wenn die Entwicklung so weitergeht, gewinnt das Team das Spiel im nächsten Jahr.
Meine Sichtweise einer überlegenen Frankfurter Mannschaft wurde übrigens auch dadurch bestätigt, dass die meisten Bochumer um mich rum nach 90 Minuten ernstlich froh über den Punkt waren. Froher als ich jedenfalls.
Ach ja, weil ich weiss, dass das immer viele interessiert: Auch im Bochumer Block wart ihr gut zu hören, zumindest zeitweise. Und der hüpfende Gästeblock führte auch wirklich zu Aussagen meiner Nebenleute wie "Das sieht einfach klasse aus..."
Mein Fazit: Ein unaufgeregter Besuch im "Feindesblock" des Ruhrstadions, ein durchaus eindrucksvoller Auftritt einer selbstsicheren Frankfurter Mannschaft und ihrer Fans. Ich hoffe nur, dass dieser gelungene Auftritt nicht mit einer ernsthaften Verletzung des besten deutschen Torhüters zu bezahlen ist.
Letztlich war es sogar ganz interessant, dort zu stehen und eine ganz andere Perspektive auf das Match gehabt zu haben. Vielleicht unterscheiden sich meine Eindrücke deswegen auch etwas von manchem, was ich soeben überflogen habe, bzw. von der doch z.T. beunruhigten Tickermeinung.
Ich muss Afrigaaner Recht geben - das war (ist) was!
ich hatte zu absolut keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass das Spiel verloren werden könnte, die Eintracht war, vor Allem in Halbzeit 2 das spieltechnisch deutlich bessere Team, und zwischen der 46. und 90. Minute war - von der Bochumer Hälfte aus gesehen - einfach keinerlei Durchkommen für den VfL, dem nichts, aber auch gar nichts einfiel, um die sehr, sehr gut gestaffelte Eintracht in Bedrängnis zu bringen. Zeitweise musste nur auf den Fehlpass, oder die Ungenauigkeit im Bochumer Aufbau gewartet werden. Mir kam die Eintracht über weite Strecken des Spieles hochüberlegen vor, wenn auch die Bochumer das Spielgerät häufiger "irgendwie" in ihrem Besitz hatten. Da wäre auch noch zwei Stunden lang kein Gegentor gefallen.
Darauf folgt aber auch der einzige Kritikpunkt: Eine wirklich abgezockte Mannschaft gewinnt dieses Spiel, weil sie sich nicht so sehr verzettelt, wie z.B. Mehdi, der sich zwar mehrmals gut am Flügel duchgespielt hat, dann aber jedes Mal genau das Falsche tut. Oft war es so, dass mit etwas mehr Konsequenz viel mehr hätte erreicht werden können. Ringsum herrschte jedenfalls die Angst vor, die Eintracht könnte irgendwann noch "ernstmachen", und die teilweise ganz gut gelungenen Kurzpassfolgen auch mal zu einer echten Torchance entwickeln.
Aber das ist eben auch (noch) der Unterschied zu einer wirklichen "Spitzenmannschaft", ich bin sicher, wenn die Entwicklung so weitergeht, gewinnt das Team das Spiel im nächsten Jahr.
Meine Sichtweise einer überlegenen Frankfurter Mannschaft wurde übrigens auch dadurch bestätigt, dass die meisten Bochumer um mich rum nach 90 Minuten ernstlich froh über den Punkt waren. Froher als ich jedenfalls.
Ach ja, weil ich weiss, dass das immer viele interessiert: Auch im Bochumer Block wart ihr gut zu hören, zumindest zeitweise. Und der hüpfende Gästeblock führte auch wirklich zu Aussagen meiner Nebenleute wie "Das sieht einfach klasse aus..."
Mein Fazit: Ein unaufgeregter Besuch im "Feindesblock" des Ruhrstadions, ein durchaus eindrucksvoller Auftritt einer selbstsicheren Frankfurter Mannschaft und ihrer Fans. Ich hoffe nur, dass dieser gelungene Auftritt nicht mit einer ernsthaften Verletzung des besten deutschen Torhüters zu bezahlen ist.
Nochmal ich. Jetzt habe, vor lauter Freude über die neuen Newsreader-Feeds, in meinem Newsreader ertwas aufräumen wollen, und einfach auch mal die Feeds der mich am meisten interessierenden Foren abonniert. Dabei kam - zu eurer Info - Folgendes heraus:
Ich erhielt für das Forum "Unsere Eintracht" die letzten Meldungen vom 03.09., für das Forum "Andere Vereine" waren sie vom 15.09., das Forum "Wunschkonzert" war hingegen brandaktuell - inkl. der heutigen Freds.
Ein Einzel-Abo eines Threads - ausprobiert habe ich "Eine alte Geschichte" aus dem Forum "Unsere Eintracht" - funktionierte auch bestens.
Ich erhielt für das Forum "Unsere Eintracht" die letzten Meldungen vom 03.09., für das Forum "Andere Vereine" waren sie vom 15.09., das Forum "Wunschkonzert" war hingegen brandaktuell - inkl. der heutigen Freds.
Ein Einzel-Abo eines Threads - ausprobiert habe ich "Eine alte Geschichte" aus dem Forum "Unsere Eintracht" - funktionierte auch bestens.
Hooray! Es gibt wieder RSS-Feeds! Sehr schön, Danke.
Folgende habe ich bisher entdeckt:
Aktuelles (offenbar nur Meldungen der AG - Profimannschaft):
http://www.eintracht.de/aktuell/.rss
Pressespiegel (fein, dass der gesondert daherkommt...):
http://www.eintracht.de/aktuell/pressespiegel/.rss
Jetzt fehlt mir eigentlich nur noch ein Feed der "Vereins-Seite", damit man - weiter weg wohnend - auch zu den Jugendmannschaften, bzw. zur U23 informiert bleibt, oder aber eine Einbindung der entsprechenden Meldungen im Haupt-Feed. Für den Fall, dass diese Meldungen schon eingebunden sind, in den letzten neun Nachrichten aber einfach keine vorkommen, vergesst meine letzte Bemerkung.
Beim Besuch der Vereinsseite - auf der Suche nach dem dortigen Feed - fiel mir übrigens auf, dass diese Seite ohne entsprechendes Fav-Icon dasteht. Kein wirklicher Bug - eher ein ganz kleines Wänzchen, nur 16x16 Pixel eben... Wollte es aber angemerkt haben.
Ihr macht - allen Ungeduldigen zum Trotz - hier wirklich einen richtig guten Job!
Folgende habe ich bisher entdeckt:
Aktuelles (offenbar nur Meldungen der AG - Profimannschaft):
http://www.eintracht.de/aktuell/.rss
Pressespiegel (fein, dass der gesondert daherkommt...):
http://www.eintracht.de/aktuell/pressespiegel/.rss
Jetzt fehlt mir eigentlich nur noch ein Feed der "Vereins-Seite", damit man - weiter weg wohnend - auch zu den Jugendmannschaften, bzw. zur U23 informiert bleibt, oder aber eine Einbindung der entsprechenden Meldungen im Haupt-Feed. Für den Fall, dass diese Meldungen schon eingebunden sind, in den letzten neun Nachrichten aber einfach keine vorkommen, vergesst meine letzte Bemerkung.
Beim Besuch der Vereinsseite - auf der Suche nach dem dortigen Feed - fiel mir übrigens auf, dass diese Seite ohne entsprechendes Fav-Icon dasteht. Kein wirklicher Bug - eher ein ganz kleines Wänzchen, nur 16x16 Pixel eben... Wollte es aber angemerkt haben.
Ihr macht - allen Ungeduldigen zum Trotz - hier wirklich einen richtig guten Job!
Ich glaub' ich bin begriffsstutzig. Hatte ja gestern schon festgestellt, dass imho eigentlich durch den Pfiff eine Tatsachenentscheidung getroffen wurde, und sich demnach der DFB auf Ärger mit der FIFA einstellen könnte, würde er Streit bestrafen.
Heute lese ich allenthalben, der Freistoss sei wg. eines "normalen" Fouls gegeben worden, welches der Linienrichter gesehen hätte, der Streitsche Griff sei nicht gesehen worden. Ja - aber was denn dann für ein Foul? Kann man das mal etwas genauer haben? Das müsste doch dann 'was mit den Füssen, dem Knie, dem Oberschenkel gewesen sein, oder? Mit den Händen oder den Armen wäre es doch eine (von mir aus falsche) Beurteilung als einfaches Ziehen oder Halten gewesen.
Das ist ja kafkaesk. Und ausschliesslich der unerträglichen Boulevardisierung sämtlicher Medien zu verdanken. Was es noch kafkaesker macht. Wobei ja auch schon das Wort "Tatsachenentscheidung" an sich an Wirrnis kaum überbietbar ist...
Jedenfalls verhaspelt sich der DFB da in unerträglicher Weise. Ich würde nach einer eventuellen Sperre unmittelbar die FIFA einschalten und dafür sorgen, dass die Nationalmannschaft gesperrt wird. Das wäre dann auch kafkaesk - und in gleicher Münze heimgezahlt.
Heute lese ich allenthalben, der Freistoss sei wg. eines "normalen" Fouls gegeben worden, welches der Linienrichter gesehen hätte, der Streitsche Griff sei nicht gesehen worden. Ja - aber was denn dann für ein Foul? Kann man das mal etwas genauer haben? Das müsste doch dann 'was mit den Füssen, dem Knie, dem Oberschenkel gewesen sein, oder? Mit den Händen oder den Armen wäre es doch eine (von mir aus falsche) Beurteilung als einfaches Ziehen oder Halten gewesen.
Das ist ja kafkaesk. Und ausschliesslich der unerträglichen Boulevardisierung sämtlicher Medien zu verdanken. Was es noch kafkaesker macht. Wobei ja auch schon das Wort "Tatsachenentscheidung" an sich an Wirrnis kaum überbietbar ist...
Jedenfalls verhaspelt sich der DFB da in unerträglicher Weise. Ich würde nach einer eventuellen Sperre unmittelbar die FIFA einschalten und dafür sorgen, dass die Nationalmannschaft gesperrt wird. Das wäre dann auch kafkaesk - und in gleicher Münze heimgezahlt.
Eine etwaige Streit'sche Sperre liesse sich nur so begründen, wie JayG2k1 es ausgefuehrt hat - d.h. die Tatsachenentscheidung bezog sich in der Tat auf noch 'was anderes, als diesen Griff, also einen anderen Griff zuvor. Imho hiesse das aber eigentlich, der Griff in Atoubas Eier hätte nach dem entsprechenden Pfiff erfolgt sein müssen, zu einem Zeitpunkt also, zu dem Spiel bereits unterbrochen war.
Finsterlings Einwand mit dem Autoritätsverlust der Schiris trifft nur insofern zu, als dass diese Begruendung fuer die FIFA auschlaggebend ist, in punkto Fernsehbeweis eine sehr harte Linie zu verfolgen, die nämlich heisst, dem DFB bei Androhung des Ausschlusses seiner Auswahlmannschaften von internationalen Wettbewerben, eine Heranziehung von Fernsehbeweisen nach gefällten Tatsachenentscheidungen zu untersagen.
Hat der Schiri also Griff = Griff gesehen und gepfiffen, wuerde der DFB bei einer trotzdem ausgesprochenen Sperre riskieren, dass die EM ohne Jogis Truppe stattfindet.
So zumindest sagt es mir mein Halblang-Gedächtnis, so habe ich den Disput DFB vs. FIFA in Bezug auf Fernsehbeweise in Erinnerung.
Finsterlings Einwand mit dem Autoritätsverlust der Schiris trifft nur insofern zu, als dass diese Begruendung fuer die FIFA auschlaggebend ist, in punkto Fernsehbeweis eine sehr harte Linie zu verfolgen, die nämlich heisst, dem DFB bei Androhung des Ausschlusses seiner Auswahlmannschaften von internationalen Wettbewerben, eine Heranziehung von Fernsehbeweisen nach gefällten Tatsachenentscheidungen zu untersagen.
Hat der Schiri also Griff = Griff gesehen und gepfiffen, wuerde der DFB bei einer trotzdem ausgesprochenen Sperre riskieren, dass die EM ohne Jogis Truppe stattfindet.
So zumindest sagt es mir mein Halblang-Gedächtnis, so habe ich den Disput DFB vs. FIFA in Bezug auf Fernsehbeweise in Erinnerung.
Möchte zu dieser Angelegenheit eigentlich gar nichts sagen, weil ich ursprünglich weder den Thread verfolgt habe, noch Wesentliches über die Tat wusste.
Aber als Info und als Hinweis zur Vorsicht zum Umgang mit diesem Thema:
Ich habe, nachdem ich mir die ganze Sache eben durchgelesen hatte, interessehalber geschaut, ob der entsprechende Beitrag tatsächlich online noch zu finden ist.
Ist er. Via einfacher Google-Suche nach ein paar Schlüsselberiffen. Er findet sich als Zitat in einem Forum einer ganz üblen islmophoben Seite. Das wäre soweit noch nicht wirklich schlimm, wenn das dort veröffentlichte Zitat nicht zusammen mit igorpamics Sorge um den Ruf des Forums/der Eintracht-Fans und der damit verbundenen, expliziten Aufforderung veröffentlicht worden wäre, um dazu auffordern hier wohlwollend zu posten und die Eintracht-Fans zu "umarmen". (Zitat: "Auf, laßt uns auf deren Forum einige Danksagungen hinterlegen!")
Ich habe mich bei (Adresse auf Wunsch des Autors entfernt) etwas umgesehen. Das Forum und die Beiträge dort sind m.M.n. Volksverhetzung der abgefucktesten Sorte. Und ich hoffe, die Neumitglieder, die hier überschwängliche Dankesworte gepostet haben, gehören nicht als Vorhut jener Hetzer dazu. Falls doch - solche "Freundschaften" braucht kein Mensch!
Mein Respekt für den Umgang mit dieser Sache. Und seid vorsichtig - an so einer Geschichte hängen mglw. - von allen möglichen Seiten! - Figuren dran, die nicht wirklich eingegrenzt werden können.
Grüsse aus Wuppertal - Frank
Aber als Info und als Hinweis zur Vorsicht zum Umgang mit diesem Thema:
Ich habe, nachdem ich mir die ganze Sache eben durchgelesen hatte, interessehalber geschaut, ob der entsprechende Beitrag tatsächlich online noch zu finden ist.
Ist er. Via einfacher Google-Suche nach ein paar Schlüsselberiffen. Er findet sich als Zitat in einem Forum einer ganz üblen islmophoben Seite. Das wäre soweit noch nicht wirklich schlimm, wenn das dort veröffentlichte Zitat nicht zusammen mit igorpamics Sorge um den Ruf des Forums/der Eintracht-Fans und der damit verbundenen, expliziten Aufforderung veröffentlicht worden wäre, um dazu auffordern hier wohlwollend zu posten und die Eintracht-Fans zu "umarmen". (Zitat: "Auf, laßt uns auf deren Forum einige Danksagungen hinterlegen!")
Ich habe mich bei (Adresse auf Wunsch des Autors entfernt) etwas umgesehen. Das Forum und die Beiträge dort sind m.M.n. Volksverhetzung der abgefucktesten Sorte. Und ich hoffe, die Neumitglieder, die hier überschwängliche Dankesworte gepostet haben, gehören nicht als Vorhut jener Hetzer dazu. Falls doch - solche "Freundschaften" braucht kein Mensch!
Mein Respekt für den Umgang mit dieser Sache. Und seid vorsichtig - an so einer Geschichte hängen mglw. - von allen möglichen Seiten! - Figuren dran, die nicht wirklich eingegrenzt werden können.
Grüsse aus Wuppertal - Frank
59 schrieb:willi neuberger schrieb:
Ich kann nur empfehlen, an Tagen wie heute, an denen aktuell nix geht, weil Länderspiel, mal zurückzuschauen.
kommt gar nicht in Frage!
heute Großdemo mit anschließendem Sit-In an der Konsti!
Gegen die EU und die Fußball-Mafia!
No pasaran!
Konnte zwar weder bei indymedia, noch bei Google oder in der jungen Welt dazu was finden - aber, wie gross die Grossdemo auch immer sei, viel Erfolg dabei. Als W-Taler ist mir das aber jetzt doch zu weit. Da lese ich lieber weiter alte Geschichten...
Aber selbstverständlich: ¡Sie werden nicht durchkommen!
Okay. Dann werde ich mal Abbitte leisten.
Ich bleibe zwar bei meiner Meinung, dass jeder etwas für die Diskussionskultur in einem Forum tun kann, muss aber - nachdem ich durch den "gelangweileten Babbel-Thread" dazu animiert wurde, mal nach ganz hinten ins Forum zu blättern - zugeben, dass die Klage über sinkendes Niveau eine der stehenden Konstanten ist... Beispielsweise hier - von Maverick am 09.Februar 2002. Nur zur Info der Jüngsten: Bei der dort angesprochen Trainerdiskussion ging es um die scheinbar alternativlose Frage, ob ein Herr Andermatt noch weiter zu tragen sei, oder doch nur die Rückkehr von "Hotte" Ehrmanntraut eine sofortige Selbstvernichtung der Eintracht verhindern könnte. Ich muss schon sagen - im Rückblick verklärt man, was das Gesamtniveau angeht, doch Einiges...
Es war übrigens wirklich seltsam berührend, mal wieder in meine Anfangstage des Forums reinzuschauen. Ist das wirklich alles erst gut fünf Jahre her??? Kann nicht sein!!! Dabei zog die Lizenzfrage in jenen Tagen gerade erst am Horizont auf, und wurde zunächst - noch ganz vorsichtig - von Usern wie aquila nur dann und wann nebenbei eingestreut. Wenig später sollte sie dann in der Wirklichkeit und auch im Forum explodieren und mich zum täglichen Mitleser machen...
Ich kann nur empfehlen, an Tagen wie heute, an denen aktuell nix geht, weil Länderspiel, mal zurückzuschauen. Ähnlich wie sportliche Erzählungen aus vergangenen Zeiten sind auch Flashbacks unserer eigenen (Forums-) Geschichte dazu angetan, Vieles - sehr Vieles! - wesentlich gelassener zu sehen.
Und manchmal ist es geradezu anrührend...
Ich bleibe zwar bei meiner Meinung, dass jeder etwas für die Diskussionskultur in einem Forum tun kann, muss aber - nachdem ich durch den "gelangweileten Babbel-Thread" dazu animiert wurde, mal nach ganz hinten ins Forum zu blättern - zugeben, dass die Klage über sinkendes Niveau eine der stehenden Konstanten ist... Beispielsweise hier - von Maverick am 09.Februar 2002. Nur zur Info der Jüngsten: Bei der dort angesprochen Trainerdiskussion ging es um die scheinbar alternativlose Frage, ob ein Herr Andermatt noch weiter zu tragen sei, oder doch nur die Rückkehr von "Hotte" Ehrmanntraut eine sofortige Selbstvernichtung der Eintracht verhindern könnte. Ich muss schon sagen - im Rückblick verklärt man, was das Gesamtniveau angeht, doch Einiges...
Es war übrigens wirklich seltsam berührend, mal wieder in meine Anfangstage des Forums reinzuschauen. Ist das wirklich alles erst gut fünf Jahre her??? Kann nicht sein!!! Dabei zog die Lizenzfrage in jenen Tagen gerade erst am Horizont auf, und wurde zunächst - noch ganz vorsichtig - von Usern wie aquila nur dann und wann nebenbei eingestreut. Wenig später sollte sie dann in der Wirklichkeit und auch im Forum explodieren und mich zum täglichen Mitleser machen...
Ich kann nur empfehlen, an Tagen wie heute, an denen aktuell nix geht, weil Länderspiel, mal zurückzuschauen. Ähnlich wie sportliche Erzählungen aus vergangenen Zeiten sind auch Flashbacks unserer eigenen (Forums-) Geschichte dazu angetan, Vieles - sehr Vieles! - wesentlich gelassener zu sehen.
Und manchmal ist es geradezu anrührend...
ruhrpottkumpel schrieb:
(...)
Ich kann nicht verstehen, wie man der Ansicht sein kann, daß einige User in diesem Forum nichts zu suchen haben, weil es keinen, ich hoffe ich zitiere richtig "Türsteher namens Mindestmaß an Intelligenz" gibt der diese User dann aussperren könnte, das zu schreiben bzw. von sich zu geben ist für mich persönlich+politisch gesehen schon eine herbe Hausnummer.
Wer nicht so intelligent ist soll´s Maul halten, alles das machen was man ihm sagt und dort bleiben wo er ist, schön isoliert bis an Ende seiner Tage, schöne Vorstellung, so isses aber zum Glück nicht, auch diese Menschen dürfen zumindest bis heute noch in Deutschland ihre Meinung frei äußern.
(...)
Hallo, Ruhrpottkumpel. Schön geschrieben. Und durchaus korrekt geschildert, wer sich hier so alles tummelt.
Und ja - auch ich finde diese Mischung - zumindest manchmal - reizvoll.
Zum obigen Zitat:
Ich hatte den Ort meines "Seufzers" durchaus bewusst gewählt, weil er mir die Gelegenheit gegeben hat, meine - zugegebenermassen - teilweise böse angefrusteten Anmerkungen zu machen, ohne mich inhaltlich auf spezielle User oder ganze Usergruppen beziehen zu müssen. Etwa die so called "Fukel-Gegner", oder die berüchtigten "Bruchhagen-Jünger".
Denn nichts liegt mir ferner, als Teile, oder gar einen ganzen "Querschnitt" der Bevölkerung" irgendwo ausschliessen zu wollen. Im Gegenteil.
Aber ich habe auch keine Lust, dass Einzelne eine bestimmte - (Entschuldigung!) - unentwickelte Gesprächskultur zur allgemeinen Regel der Unterhaltungen machen.
Es gab Zeiten, in denen die offenen Möglichkeiten zur Kommunikation, in Foren z.B., wirklich eine Bereicherung darstellten, weil reichlich heterogene Gruppen sich zum ersten Mal ernsthaft miteinander unterhalten haben. Natürlich auch kontrovers. Aber ernsthaft. Das war wirklich spannend. Alle haben was gelernt aus diesen Kontakten. (Das ging, nebenbei angemerkt, paradoxerweise auch, weil die anonymen Nicknames einen da sicherer gemacht haben.) Das war eigentlich eine echte neue demokratische Errungenschaft, dieser Austausch. Der aber gegenüber einer dümmlichen Rechthuberei inzwischen immer mehr an Bedeutung verliert. Und zwar, wie schon gesagt, nicht nur hier.
Das gewählte Wort "Intelligenz" bezog sich also weniger auf die Inhalte, als vielmehr darauf, ob Einzelne auch soetwas wie eine kritische Distanz zu sich selber aufbringen können.
Was das für meine Teilnahme an einem Forumsgespräch heisst?
Es heisst z.B., mich zu fragen, ob das, was ich meine, zu sagen zu haben, es tatsächlich wert ist, gepostet zu werden. Also, ob ich das einem echten Gesprächspartner in einem guten Gespräch auch genauso erzählen würde. Das bedeutet, meinen Beitrag nochmal sorgfältig selber zu lesen, bevor ich ihn absende und zu überlegen, ob ich den Sinn meines Textes wengstens selber erfassen kann.
Das war "früher" übrigens alleine schon deshalb üblich, weil die teuren 56k-Einwahlen über Modem solange aufgeschoben wurden, bis man den Text im Texteditor auch wirklich fertig formuliert hatte. Abgesehen davon, dass manche geplante Spontanäusserung während des Einwahlprozesses bereits relativiert wurde und dann unterblieb. (oT: In diesem Sinne ist es ja fast zu begrüssen, dass ich mittlerweile schon zum zweiten Mal bei "Absenden" zur Anmeldung zurückgeschickt wurde - jetzt schreibe ich nämlich auch wieder vor...)
Es heisst auch, zu checken, ob ich zu einem Thema überhaupt Neues beitragen kann, und dafür sollte ich doch wenigstens die vorhergehenden Beiträge eines Themas mal gelesen haben... Schliesslich nerven auch in einer Gesprächsrunde die Köppe, die sich nach zehn Minuten einmischen, um eine Meinung rauszuposaunen, die in der Runde bereits geäussert wurde, weil sie zwar offenkundig zuvor keine Sekunde lang zugehört haben, nun aber, nachdem sie "ihr" Stichwort aufschnappen, abgehen wie eine Rakete.
Klar, Zuhören verlangsamt und selbstverständlich nervt es, die Meinung der anderen nachzulesen, wenn man "zappelig" ist, zu einem Thema was zu sagen. Aber es hilft. Ich bin sicher, wenn öfter gecheckt würde, wie man eigentlich selber rüberkommt, klappte es auch mit dem Tresennachbarn. Es gäbe zwar sicherlich weniger Beiträge, dafür aber insgesamt eine höhere Qualität. Und unter dem Strich auch weniger Anlass zu nervtötenden Streitereien.
Ich hoffe, ich konnte mich verständlich machen.
Viele Grüsse aus W-Tal. Frank
[/quote]
HeinzGründel schrieb:
(...)
Es folgt: kein Wort zur Eintracht oder zur sportlichen Situation. Ich möchte nur mal mitseufzen.
Vielen Dank für diesen Beitrag. Nachdem ich am Freitag noch recht amüsiert den "Transfer-Ticker" im Forum verfolgt habe, hatte ich nach dem Lesen einiger Threads im Anschluss an die Niederlage gegen Werder, ebenfalls den Impuls, mir mal den Frust über das Forum von der Seele zu schreiben.
Ja, das Forum ist
Ein Forum ist ein wenig so, wie in einer Stammkneipe die Möglichkeit zu haben, an allen Tresengesprächen gleichzeitig teilzunehmen. Das ist schön. Das ist interessant. Und manchmal erweitert sich eine Tresendebatte sogar ausserordentlich, weil jemand Unbekanntes etwas beiträgt, dem man zuvor nicht zugehört hätte. So geht das eine ganze Weile, es ist nett in dem Laden und man lernt viele gute Leute kennen.
Doch dann - ganz allmählich - wird es jeden Tag voller am Tresen. Es kommen immer mehr Leute, die Gespräche werden lauter, die Atmosphäre rauher. Zunehmend hört man Geschrei und dummdreist vorgetragene alkoholgeschwängerte Argumente. Die Gespräche in die man reinhört, spiegeln oftmals den geistigen Zustand von Kindern im Vorschulalter wieder, und, obwohl die Vortragenden oft genug nicht fehlerfei sprechen können, verläuft der Austausch der festgefahrenen geistigen Armut umso nachdrücklicher. Doch es reicht leider nicht, wegzuhören. Schliesslich sind die Gespräche am ganzen Tresen für alle offen. So mischen sich die immer zahlreicher werdenden, brachialen Leistungsdenker auch mehr und mehr in eigene Diskussionen mit Freunden ein, auf dass noch der letzte Erkenntnisgewinn zu Tode gesimpelt werde. Und schon sieht man, wie den ersten liebgewonnen Stammgästen der Hocker unter dem ***** weggezogen wird, schon bemerkt man, dass Fremde einem das Glas leertrinken wollen.
Es kommt, wie es kommen muss. Noch während man sich am nächsten Abend zuhause die Schnürsenkel bindet, um sich auf den Weg in sein Stammlokal zu machen, fällt einem ein, was für eine Bande sich dort breitgemacht hat. Und dass allzuviele gute Gesprächspartner schon seit Längerem nicht mehr dorthin kommen. Also zieht man die Schuhe wieder aus und bleibt daheim. Ist traurig. Und ratlos. Überlässt die Gespräche den Idioten und sehnt sich in Zeiten zurück, in denen das Lokal ein Club war, und bei dem der Türsteher namens "Mindestmass an Intelligenz". dafür sorgte, dass man sich angenehm unterhalten konnte.
Im Ernst - ich weiss nicht, was zu tun ist. Wie Kommunikation aufrechterhalten werden soll, und wie ein Mindestmass an (Gesprächs-) Kultur bewahrt werden kann, sodass sich nicht überall die totale geistige Wüste durchsetzt. Dabei geht es - ausdrücklich! - nicht um kritische Positionen. Die erfordern ja immer eine gewisse geistige Kompetenz. Ich unterhalte mich z.B. gern mit einem wie Max Merkel. Es geht vielmehr um das reflexhafte Erbrechen von Spontangedanken, die oft genug auch noch von irgendeiner Karnevalspostille vorverdaut worden sind, bevor sie ins Hirn (?) des penetranten "Gesprächsteilnehmers" vordringen konnten. Es scheint fast, dass Kommunikation insgesamt an sich selber krepiert.
Das einzige, was ich weiss, ist, dass es ganz wichtig ist, dass Leute wie Herr Gründel, (und durchaus auch noch einige andere in diesem Laden- sie versammeln sich ja fast alle in diesem Gespräch...), ihre Barhocker und Getränke gut festhalten und bleiben, damit man sich wenigstens ab und an am Tresen noch gut unterhalten kann, (...und dabei reicht zuhören manchmal völlig aus.)
P.S. Die Mods hier geben sich wirklich alle Mühe... Meinen Respekt habt ihr.
Viele Grüsse aus W-Tal - Frank
ZoLo schrieb:
Ääääähhhh Willi,
will Dir Deine Theorie ja nichtum die Ohren hauen....*ääääääh?*.... madig machen, aber es ist keinesfalls so, dass nur die BILD die unterschiedlichen Gehaltsvorstellungen als Grund des Scheiterns anführt.
So schreibt z.B. (um nur mal zwei Beispiele zu nennen): ...
Erstens: Ist mir klar. Mir ist aber auch klar, dass alle voneinander abschreiben, und ich halte im Übrigen die "seriöse Presse" auch nicht grundsätzlich für die reine Offenbarung.
Zweitens: Wollte ich auch nicht die leidige "BILD-Debatte" wieder eröffnen. Sorry. Mir kommt's halt nur so vor... Diskussionen über einen, (lediglich in der BILD erwähnten), Koller, über mit Bruchhagen verhandelnde Mörder, Raketenangriffe, etc.pp. Das ist eigentlich nicht das Diskussionsniveau, das ich mir wünschen würde - soll mir aber egal sein...
Drittens: Wollte ich eigentlich nur eine Geschichte zum geplatzten Thurk-Transfer erzählen, die so auch sein könnte, und mir, angesichts meiner grundsätzlichen Vorbehalte gegen die Presse, ebenso realistisch erscheint, wie die vom Zaun gebrochene Gehaltsdebatte.
Nix für ungut - viele Grüsse aus W-Tal
Leute, ihr geht hier alle auf die Presse und - noch schlimmer! - auf die BILD ab, das kann ich nicht verstehen. (btw: Mittlerweile glaube ich wirklich, dass die Aufnahme der BILD-Artikel in den SAW die Diskussionen hier noch hektischer und unrealistischer macht, als sie ohnehin schon waren...)
Ich weiss natürlich auch mal gar nix - ob noch Spieler kommen, ob noch Spieler gehen - aber habt ihr schonmal andersrum über die Thurk-Sache nachgedacht? Viel realistischer als die in der Presse entfachte Neiddebatte ums Gehalt, erscheint mir doch, dass der Spieler Thurk - ohnehin nicht mit besonderem Selbstvertrauen ausgestattet - sich nach einem neuen Arbeitsplatz erkundigt hat, als es letzte Woche so aussah, als würde die Eintracht nochmal für mehrere Mios auf dem Basar zuschlagen. Und scheinbar war sie ja auch kurz davor. Hätte sich Thurk bei einer Verpflichtung eines neuen "Wunderstürmers" überhaupt noch was bei der Eintracht ausgerechnet?
Und wenn man sich jetzt mal die ganzen spassigen "der Heribert hat gesagt, meint aber was ganz anderes"-Spekulationen wegdenkt, dann steht seit gestern angeblich fest, dass dieser "Wunderstürmer" eben nicht mehr kommt. Also bleibt M.Thurk auch lieber bei seiner Eintracht und in seiner Heimatstadt.
Zumindest könnte es doch auch so gewesen sein, aber weil die Journalisten und die BILD-Leute was zu schreiben brauchen, jedoch ebensowenig wissen, was bis heute Nacht 2400 noch passiert, schreiben sie eben was vom Gehalt und verpassen somit dem vermeintlichen Auslöser ihrer peinlichen Falschberichte über einen angeblichen Thurk-Wechsel auch noch einen Neidhammer.
Wie gesagt, ich weiss auch nichts. Aber so erscheint mir das Ganze logischer.
Ich weiss natürlich auch mal gar nix - ob noch Spieler kommen, ob noch Spieler gehen - aber habt ihr schonmal andersrum über die Thurk-Sache nachgedacht? Viel realistischer als die in der Presse entfachte Neiddebatte ums Gehalt, erscheint mir doch, dass der Spieler Thurk - ohnehin nicht mit besonderem Selbstvertrauen ausgestattet - sich nach einem neuen Arbeitsplatz erkundigt hat, als es letzte Woche so aussah, als würde die Eintracht nochmal für mehrere Mios auf dem Basar zuschlagen. Und scheinbar war sie ja auch kurz davor. Hätte sich Thurk bei einer Verpflichtung eines neuen "Wunderstürmers" überhaupt noch was bei der Eintracht ausgerechnet?
Und wenn man sich jetzt mal die ganzen spassigen "der Heribert hat gesagt, meint aber was ganz anderes"-Spekulationen wegdenkt, dann steht seit gestern angeblich fest, dass dieser "Wunderstürmer" eben nicht mehr kommt. Also bleibt M.Thurk auch lieber bei seiner Eintracht und in seiner Heimatstadt.
Zumindest könnte es doch auch so gewesen sein, aber weil die Journalisten und die BILD-Leute was zu schreiben brauchen, jedoch ebensowenig wissen, was bis heute Nacht 2400 noch passiert, schreiben sie eben was vom Gehalt und verpassen somit dem vermeintlichen Auslöser ihrer peinlichen Falschberichte über einen angeblichen Thurk-Wechsel auch noch einen Neidhammer.
Wie gesagt, ich weiss auch nichts. Aber so erscheint mir das Ganze logischer.
pipapo schrieb:
Doch, es wird wieder einen Feed geben, das habe ich eben noch einmal abgeklärt.
Ein Zeitpunkt lässt sich dafür jedoch noch nicht benennen.
Vielen Dank für die Antwort.
tillkowski schrieb:
Der feed laeuft doch noch?
http://www.eintracht.de/rss/news/
Oder welchen feed hattet ihr?
Jep. Den meinte ich. Kriege aber seit der Umstellung nur noch ein "404 not found".
Werde jetzt einfach mal abwarten. Da die HP ja jetzt zweigeteilt ist in Verein und Profimannschaft, kann es auch sein, dass der Service völlig umgemodelt werden muss. Wie gesagt, schade, man hatte eben immer einen schnellen Zugriff auf den Pressespiegel und auch auf Meldungen zur U23 etc... Sowas kriegt man ja hier in NRW sonst kaum mit.
Ansonsten muss ich die anscheinend permanente Arbeit des IT-Teams mal loben. Wird doch immer besser hier! Vielleicht gibts ja auch demnächst wieder Feeds... Meinen Respekt habt ihr jedenfalls. "eintracht.de" zu relaunchen ist schliesslich schon eine grosse Nummer und dann doch aufwändiger als die Internetpräsenz eines Karnickelzuchtvereins. Ganz abgesehen davon, wieviele sofort eine Meinung dazu haben. Und die natürlich auch umgehendst mitteilen. "Operation am offenen Herzen" nennt man sowas wohl.
Also - macht mal weiter so. Viele Grüsse aus W-Tal.
Das mit dem Link hat nicht geklappt.
Also - Für mehr Informationen zu RSS : http://de.wikipedia.org/wiki/RSS
Also - Für mehr Informationen zu RSS : http://de.wikipedia.org/wiki/RSS
lt.commander schrieb:
Kann man das mal übersetzen? Oder isses unwichtig, dann könnte man Ihn ja schliessen
Bei einem RSS-Feed handelt es sich um eine, für einen Newsreader oder auch die meisten Browser lesbaren Index aktueller Meldungen. Die Links dazu sind in der Regel diese orangen, kleinen, quadratischen Dinger mit den weissen "Sendesymbolen", die im Firefox z.B. auch oben in der Adesszeile auftauchen - falls denn eine Seite RSS-indiziert ist.
Diese Links kann man dann in seinem Browser, oder in einem Newsreader - für Apple empfehle ich z.B. "VIENNA", abonnieren, und hat so einen regelmässigen Überblick über die jeweils aktuellsten Meldungen einer Seite. So kann man dann, auf einen Blick, direkt neben den jeweils letzten Meldungen beispielsweise des "Kicker" oder der "11 Freunde", auch lesen, dass die Eintracht Aaron Galindo verpflichtet hat, ohne jedesmal die Startseite aufrufen zu müssen, um nachzugucken, ob da vielleicht was Neues steht...
Die Seite "Aktuelles" hatte früher so einen RSS-Index und war bei mir, neben ca. 200 anderen Abos von Zeitungen, Blogs und Nachrichtendiensten abonniert. Jatzt hat sie diesen wirklich sinnvollen Service anscheinend nicht mehr.
Okay? Für mehr Informationen zu RSS:
Einträchtliche Grüsse aus W-TAL
Man muss so einen persönlichen Eindruck doch hier äussern dürfen, ohne direkt in den Senkel gestellt zu werden... Etwas unverständliche Grüsse. Frank