>

willi neuberger

2294

#
2:3 - wieder Klose
#
Hier im Lokalradio (Radio Wuppertal) steht alles Kopf. (Die einzige Live-Quelle, soweit ich weiss.) Heute sind 50.000 Wuppertaler mit Bahn und Auto nach GE gefahren, (jeder siebte Einwohner...), obwohl ernsthaft eigentlich niemand mit dem WSV gerechnet hat. Dafür halten sie sich dann doch jetzt gut.

Viele Gruesse aus einem leeren Wuppertal.
#
eagle schrieb:

(...)
Was sicher auch durch die Tatsache kommt, das es nur einen Polizeibericht für die Presse gibt und keinen "Fanbericht".
(...)


Keine Kommentierung von, mir nur aus dritter Hand bekannter, Vorkommnisse.

Nur zum obigen Satz wollte ich etwas beitragen, was ich kürzlich in der jungen Welt in einem Artikel über einen - hier an anderer Stelle erwähnten - Zwischenfall beim Auswärtsspiel des SV Babelsberg in Ahlen gefunden habe:
junge Welt schrieb:

Einmal mehr wird hier die Notwendigkeit der von Babelsberger Anhängern vor einigen Jahren ins Leben gerufenen Aktion »Fußballfans beobachten Polizei« deutlich. Zu den Auswärtsfahrten des SV Babelsberg werden unabhängige Rechtsanwälte engagiert, die das Auftreten der Polizeikräfte beobachten und später auch unter polizeirechtlichen Gesichtspunkten auswerten.


Weiter heisst es da:
junge Welt schrieb:

Offenbar macht das Projekt »Fußballfans beobachten Polizei« Schule, denn inzwischen lassen die Ultras des FC Bayern München ihre Spiele ebenfalls von unabhängigen Anwälten begleiten.


Vielleicht wäre das - die unabhängige Beobachtung, (möglichst beider), Seiten ein Anfang, jenen Überblick zu erhalten, der dann auch die veröffentlichte Meinung nicht nur einseitig beeinflussen würde. Was den Vorfall in BO angeht, würde ich mir jedenfalls eher zutrauen, dazu eine Meinung zu haben, gäbe es einen derartigen unabhängigen Bericht.

Grüsse aus W-Tal, Frank
#
Knueller schrieb:
Wuschelblubb schrieb:
Wie auch ein EM-Qualispiel? Ich wußte doch, dass das mit Italien nicht mit rechten Dingen ablief! PRO AUSSCHLUSS FÜR ITALIEN!!    


Oder die Geschichte mit Israel und Russland und den ganzen Autos die irgendwie an irgendwen verschenkt worden sind/wären.


Ich glaube, angesichts dessen, was da im Raum steht, sind die versprochenen Autos sehr, sehr kleine Peanuts. In der Sportschau sprachen sie eben von bereits bis zu 400 (!) Verhaftungen und evtl. sogar in die Sache verwickelten Landesverbänden. Genannt wurde Bulgarien, Serbien, das Baltikum. In Tschechien sind ja zuletzt bereits sieben Schiris aufgeflogen.

Solange in Asien - (war das nicht auch die Quelle der manipulierten Flutlichtanlagen in der Premier League???) - keinerlei Kontrollen bei Fussballwetten greifen, und dort Millionen und Abermillionen von Drogengeldern gewaschen und sogar vermehrt werden können, wird sich das Manipulieren des Fussballs - (und anderer Sportarten) - nicht verhindern lassen. Wir sollten uns da besser keine Illusionen machen.

Bleibt die gleiche Frage wie immer: Hilft es wirklich, das alles zu erfahren? Zumindest, solange keinerlei Abhilfe in Sicht ist? Zynisch betrachtet, ist es wahrscheinlich am Besten, man weiss nichts davon, dann kann man wenigstens weiterhin glauben, Leidenschaft, Spielkunst und Glück seien massgeblich für Erfolge und gelegentliche Sensationen wären echt. So ähnlich sehen das ja wohl auch die UEFA, die wenig dazu sagt, bzw. die engst mit dem kommerziellen Fussball verbandelten Medien. So, wie ich das mitbekommen habe, wurde heute Mittag im DSF kein einziges Wort über die Sache verloren.

Bezeichnend ist auch, dass hier zu diesem Thema binnen 36 Stunden gerade mal vier Antworten gepostet wurden. Und das in einer der spekulationsfreudigsten Communities des deutschen Fussballs.
#
sotirios05 schrieb:

die "rettung" wird hier keiner erwarten!
(...)


Genauso las sich aber Vieles im "Taka fällt auch aus"-Thread. Von prognostizierten "Baby-Sturm"-Schlagzeilen der Bild, über ein vorhergesagtes 4:1 in Wolfsburg, bis hin zur Zufriedenheit (!!!), dass jetzt soviele Spieler ausfallen, dass FF mglw. die Jungen einmal bringen muss.

Dass Nachwuchskicker auch einmal eine Chance verdienen, will ich gar nicht bestreiten. Ich wohne auch viel zu weit weg, um die individuelle Qualität der U23 wirklich beurteilen zu können. Aber eine Bewährungsprobe unter solchen Vorzeichen einer Erwartungshaltung wie z.B. den oben erwähnten, ist keine Chance, sondern verdammt nah am Kamikaze-Einsatz.

Ich spare mir an dieser Stelle das Bonmot, dass ausgerechnet dann die beiden Japaner nicht dabei sein werden... (Jetzt isses mir doch rausgerutscht... - aber so bizarr, wie die Stimmungslage hier ist, passt das schon...)
#
Seit Wochen lese ich hier die Forderung, "endlich" mal die "jungen Supertalente" zu bringen, um der Eintracht wieder zu spielerischem Glanz zu verhelfen.

Ich will jetzt niemanden desillusionieren, aber, euch, die ihr so intensiv auf der "jugendfeindlichen" sportlichen Führung rumhackt, ohne dass ihr (bisher) substanziell etwas über die jugendlichen Wunderwaffen sagen konntet, euch ist schon klar, dass die Oberliga in D-Land die vierte Liga ist?

Hier werden z.B. schwachsinnige Vergleiche gezogen zum VfB, dessen Zweite in der RL Süd stetig erfolgreich mitspielt. Das ist die dritte Liga.

Was sagt ihr? Ooch, einerlei, alles egal, sind doch nur Amateure? Hauptsache jung?

Jungejunge. Der Unterschied zwischen einer erfolgreicher Mannschaft der Regionalliga zu einer sich durchaus schwertuenden Mannschaft in der Oberliga ist sicherlich wesentlich grösser, als der zwischen Bundesliga und zweiter Liga. Guckt ihr euch eigentlich schon mal unterklassige Spiele an? Als Wuppertaler kann ich jedenfalls die verschiedenen Spielniveaus ganz gut einschätzen. Marco Neppe übrigens, von dem ich bei seinem Wechsel zum WSV hier sehr wohl die ein oder andere gute Einschätzung gelesen habe, ist weit davon entfernt, in der Regionalliga eine echte Stütze zu sein.

Das heisst natürlich nicht, dass ich den Nachwuchskickern nicht alles erdenklich Gute wünsche, wenn die Eintracht wirklich gezwungen sein sollte, auf sie zurückzugreifen. Aber das kann andererseits für die Jungs, (und für die Mannschaft), auch der totale Horrortrip werden.

Dass bei sowas ein neuer Traumsturm rauskommen soll, ist reines infantiles Wunschdenken. Der derzeitige Stand der Diskussion - manche "fordern" ja sogar den Einsatz der Viertligaspieler, und sei es nur, um irgendeinen vollbekloppten "Jugendrekord" aufzustellen - ist jedenfalls absolut nicht ernstzunehmen. Und ihr wundert euch über eine (scheinbare) Sturheit der Verantwortlichen. Wie soll man denn auf so einen Quatsch ernsthaft eingehen? Fragt euch doch einmal, warum  z.B. Borussia Dortmund - trotz grösserer Krise als in Frankfurt - nicht verstärkt Spieler jener Mannschaft einsetzt, die aktuell in der dritten Liga nur zwei Punkte vom Spitzenreiter entfernt ist?

Das, der (risikofreudigen!) Vergangenheit geschuldete Vernachlässigen der Jugendarbeit, und eine zweite Mannschaft, die aktuell wahrscheinlich gegen viele andere zweite Mannschaften der Erst- und Zweitligisten chancenlos wäre, sind zwei der grössten Hypotheken, die die Eintracht noch aus der "glorreichen" Zeit der Welttrainer und Universumseroberer mit sich rumschleppt.

Dort die Defizite abzubauen und langsam wieder den Anschluss auch nur an die Zweiten von Cottbus oder Karlsruhe, geschweige denn an die Nachwuchsmannschaften von Bremen, Stuttgart oder des HSV zu schaffen, ist beschwerlich genug.

Aber auch hier glaube ich, dass die Eintracht auf einem guten (langen) Weg ist, dafür wurden Spieler wie Hess oder Galm eben verpflichtet. Jetzt aber bereits von dort in hysterischer Erwartung die Rettung des Profiteams zu erwarten, ist nicht nur dumm, sondern tut der lange vernachlässigten Zweiten auch unrecht.
#
helo72 schrieb:
Knueller schrieb:
Das zieht ja ganz schön weite Kreise.

Hoffentlich sind die Konfliktparteien nicht ähnlich kompromissbereit wie bei dem Streit bei der Deutschen Bahn.

So so, Hoeness droht also mit Rücktritt.
Ich lach mich tot! Was für ein Schmierentheater!  

Man möchte ihm ja zurufen: "Mach et Uli!"

Leider wird diese "Drohung" nur folgenden (beabsichtigten) Effekt haben:
Alle Bayern-Kunden werden aufheulen und und den Uli auf Knien bitten doch weiterzumachen. Danach werden die bösen Fans noch mal richtig beschimpft ("Seht Ihr, was Ihr angerichtet habt? Wegen Euch und Euren Drohungen will der Uli hinschmeißen), dann lässt sich Uli überreden doch weiterzumachen und schließlich ist alles wieder in Butter bei Deutschlands Vorzeigeclub Nr. 1.


Richtig. So werden finale Schläge vorbereitet. Der macht jetzt kurzen Prozess mit den paar echten Bayernanhängern. Passt ja auch so schön. Das Theater in Italien, die (unfreiwillige) Vorlage des Unbedarften bei der JHV... Alles schon erlebt, wenn auch mehrere Nummern kleiner...
#
DaZke schrieb:
Gestern Abend kam ein Interview mit dem Uli im Bayerischen Rundfunk. Ich war geradezu fassungslos mit welcher Arroganz er  Lobbyarbeit für den Kommerz leistet. Kernaussage war, dass man den Geldadel im Stadon braucht um das "von den Fans gewünschte" Stadion bezahlen zu können, da die Logen 25x mehr in die Kasse spülen, als die Südkurve. Und das sollen diese bitte anerkennen weil sonst kein Nachtisch in Form von CL.
Wir werden immer mehr zu Gauklern degradiert, die die hohen Herrschaften bei Laune halten sollen. "Ist er nicht putzig der gemeine Fan? Man mag kaum glauben, dass sie der gleichen Art entsprangen wie wir Eure Herrlichkeit!"  
Wir sollen bezahlen für etwas was wir nicht wollten, aber dankbar dafür sein und wehe wir machen von unseren Grundrechten Gebrauch!

Wider den modernen Fussball!


Habe da gestern auch kurz reingezappt. Eine der unglaublichsten und unwürdigsten TV-Veranstaltungen einer Sportredaktion, die ich je gesehen habe. Ganz furchtbar einseitige, tendenziöse, unkritische und pauschalisierende Schleimspurabsonderungen durch die Moderatiorin, keinerlei journalistische Sorgfaltspflicht der Redaktion. Ein ganz kleines Beispiel?

Müller-Reinhardt: (nach einer Hoeneß'schen Schmähung des 1860-Präsidenten)
“Noch nicht einmal?…” [Lachen, Gejohle und dann Klatschen] “… Herr Hoeneß, damit …” [kichert] “… mit der Aussage haben Sie bestimmt ganz viele Herzen von Bayern-Fans wieder jetzt erobert. Ich würde aber trotzdem sagen, also mittlerweile haben wir alle verstanden, das Sie mit Ihrer Wutrede, mit diesem Ausbruch nicht nicht den Bayern-Fan allgemein gemeint haben…”

Hoeneß, zustimmend:
“… Nein…”

Müller-Reinhardt:
“… das heißt die Omi die zuhause sitzt oder der 12jährige Bub der zuhause sitzt und ein Bayern-Trikot im Schrank hängen hat, muss sich nicht angesprochen fühlen…”


Wenn es nicht so unendlich traurig wäre - der Hoeneß und diese vollständige journalistische Bankrotterklärung des Bayrischen Rundfunks - dann bekäme man ja fast einen Lachkrampf.

Weitere Passagen dieses sportjournalistischen Trauerspieles, ein Link zu entsprechenden mp3-Files des BR und wirklich alles, was es ernsthaft kritisch dazu zu sagen gibt, findet man bei Dogfoods allesaussersport. "Drei Bankrotterklärungen zum Preis von einer."

Absolut lesenswert!
#
Schoppenpetzer schrieb:
lutz1965 schrieb:
Gönnen wir es den Wuppertalern, die haben auch schon bessere Zeiten gesehen.


Die gibt es erst seit dem 1. Juli 2004.


Das ist zwar nichts als die Wahrheit, fällt aber dennoch unter den Tatbestand des Nachtretens.

Grinsende Grüsse aus W-Tal. Frank
#
HeinzGründel schrieb:
@ Willi

Ich denke dass Problem ist , dass die meisten aus der Generation der 20 -30 jährigen noch nie einen sehr guten Fußballer gesehen haben. Und schon gar nicht im Eintracht Trikot.
Sie kennen die spielerischen Qualitäten eines Grabi, eines Lajos Detari oder eines Uwe Bein eben nur vom Hörensagen.

Das soll jetzt wahrlich kein Vorwurf sein, es ist nur eine Feststellung. Umso bemerkenswerter ist ja ihre Treue zum Verein.

Aus diesem Grunde wird jeder Spieler der den Ball öfters als 3 mal hoch halten kann natürlich als Superstar betrachtet, dessen  Weggang unverzüglich die Eintracht in den Abgrund führen wird.

So ist es aber nicht.  


Ach, lieber Herr Gründel!

Der Versuch, die Dinge - dem eigentlichen Topic entsprechend - sportlich perspektivisch anzugehen, scheint aus verschiedenen Gründen zum Scheitern verurteilt. Und sicher gehört auch die bedauerliche zeitliche Benachteiligung junger Leut', die - aufgrund der Ungnade einer späten Geburt - die Genannten nicht mehr haben spielen sehen, dazu. Wichtiger jedoch erscheint mir das Phänomen jugendhafter Wahrnehmung einer schändlichen Realität, die so gar nicht zu unserer Vorstellung von ihr passt.

"Was kostet die Welt?" fragt der junge Mann, zückt seine Geldbörse und steht erwartungsvoll am Ausgabeschalter des Glücks. Nur, um festzustellen, dass das, was er tatsächlich bekommt, nicht nur viel zu klein für seine mitgebrachte riesenhafte Tüte ist, sondern auch noch flüchtig, sodass er gut drauf aufzupassen hat.

Dabei sind wir eigentlich doch allesamt Illusionisten. Wir Ältere haben nur inzwischen gelernt, uns etwas kleinere Verpackungen mitzunehmen, von denen wir meinen, das Flüchtige mit ihnen besser festhalten zu können.

So stehen wir nebeneinander am Glückstresen, belächeln die monströse Tüte, wie umgekehrt auch das feine Schächtelchen, und können uns nicht darauf verständigen, ob das, was 'rumkommt, nun gut oder schlecht ist.

Im Ernst: Als Fussballfan gehört man prinzipiell zu den Gläubigen, die an Wirklichkeiten glauben, die es so nicht gibt. Wie anders ist zu erklären, dass niemand - auch wir nicht - so ganz genau wissen will, was Bruchhagen zur Umwandlung des Hierarchiezements in Granit mitzuteilen hat - weshalb ihm in der Illusionsmaschine Fernsehen besser gar nicht erst Gelegenheit gegeben wird, die Mechanismen der Finanzverteilung in der Liga ausführlich zu schildern? Wie anders ist begründbar, dass alle, auch ich, froh darüber sind, dass Hoyzer nur ein "Einzelfall" war? Wie sonst soll man die - auch eigene - innere Revolte verstehen, wenn schusch im "Spitzenmannschaftsthema" die Behauptung aufstellt, die Eintracht würde "nie" mehr zu einer solchen?

Dabei wüssten wir es doch besser. Ja, wüssten wir?

Der langen Rede Sinn: Eigentlich unterscheidet uns alle nicht so sehr viel voneinander. Wenn es ans Wesentliche geht, halten auch wir an unseren Illusionen fest. Sonst wären wir ja gar nicht mehr hier. Nur bei der Grösse des Glücks-Päckchens und bei dem Wissen um seine Vergänglichkeit haben wir offenbar - aufgrund vielfach vergeblich gezückter Geldbörsen in der Jugend - inzwischen Zugeständnisse gemacht. Jedoch: Ein Streit darüber mit "dem jungen Mann am Ausgabeschalter", ist heute genauso müssig, wie er es seinerzeit mit mir gewesen wäre.

Mit dieser gewonnen Erkenntnis bin ich aus diesem Thema jetzt auch raus und erspare uns auch den eigentlich noch beabsichtigten Beitrag zum Thema "Spitzenmannschaft".

Ich wünsche noch einen frohen Abend und verbleibe Ihr Neuberger-Willi.
#
minkaih schrieb:


der Beitrag war wirklich gut zu lesen und recht sachlich. jedoch ist es mir nicht möglich deine gedankengänge nachvollziehen zu können. du sagst streit wäre überschätzt und verlangsame unser spiel...okay ich kann noch nachvollziehen, dass man der meinung sein kann, dass AS mit seiner spielweise (dribbeln, tricksen, bälle verlieren oder viel zu lange halten) nicht in die nati gehört, aber nenne mir doch bitte einen spieler in unserem kader der eine vergleichbare begabung wie AS mitbringt...er spielt oft eigensinnig und vertändelt auch die bälle und torgefahr geht auch nicht gerade von ihm aus, aber er spielt auch super pässe, schlägt gute flanken oder spielt einen anderen frei der dann in einer guten position ist, er bindet oft mehrere gegenspieler an sich und von den standards brauche ich nicht anfangen! und wer bei uns kann das noch? auf diese antwort bin ich gespannt!
dennoch möchte ich nicht falsch verstanden werden: ich sage nicht, dass steit ein superstar oder weltklassefussballer ist! aber bei uns ist er einer der besten  - wenn nicht der beste und bei schalke wird das auch noch so sein! und die leistungen vom rakitic waren in meinen augen (trotz zweier tore) noch keine 5 mio. wert!    


Hallo, minkaih.

Darauf antworte ich doch mal gerne. Ich wollte nie zum Ausdruck bringen, dass Streit kein Guter ist. Ist er nämlich. Auch ich habe noch vor der Saison in Albert Streit einen überragenden Fussballer gesehen, der den Unterschied ausmachen könnte. Ich habe aber im Verlauf dieser Spielzeit angefangen, umzudenken. Und dementsprechend war mein Anliegen, darzustellen, dass sein Weggang nicht die Katatstrophe darstellt, als die er von einigen gesehen wird, weil er andererseits für die Eintracht auch nicht die hell strahlende Lichtgestalt ist, wie du selber schreibst.

Christoph Biermann, den ich als einen der wenigen Fussball-Journalisten sehr schätze, teilt meine Meinung offenbar, vielleicht drückt er sie etwas differenzerter aus: 11Freunde - Wie gut ist Albert Streit wirklich?

In seinem Artikel bezieht er sich auf ein - sagen wir - manchmal unglückliches Timing von Albert Streit bei seinen Aktionen, und genau das war es, was ich auch auch schon häufiger empfunden habe, wenn mir das Offensiv-Spiel der Eintracht bis zu einem gewisssen Punkt eigentlich ganz gut gefiel, dann jedoch zu unpräzise und zu unkonzentriert vorkam, sodass ein Takahara zum Beispiel seine Vorzüge m.M.n. wieder einmal nicht optimal zur Geltung bringen konnte. Weil das Zuspiel nicht oder zu spät kam, weil der Pass zu ungenau war oder die kurzzeitig freien Räume in der gegnerischen Deckung bereits wieder zugestellt waren. Auch Amanatidis bräuchte - denkt man an seine vieldiskutierte 'suboptimale' Ballannahme, eigentlich Zuspiele, die ihm helfen, ein mögliches derartiges Defizit zu überspielen, erhält jedoch oft genug Bälle, die tatsächlich relativ schwer zu verarbeiten sind.

Damit wll ich nicht sagen, dass im aktuellen Kader Spieler vorhanden sind, die es besser könnten. Nur - eine Kaderplanung für die nächsten Jahre sollte darauf abgestellt sein, was wir an Möglichkeiten, (ich meine jetzt die sportlichen), haben, und was wir benötigen, um diese zu optimieren. Ob dass dann ein "Dribbelkönig" (C. Biermann) ist, wage ich zu bezweifeln. Eher würde ich mir einen Spieler wünschen, der die Schnelligkeit von Takahara durch schnelles, direktes Passen, oder die Durchsetzungsfähigkeit im 16er von Amanatidis durch präzise Zuspiele zur Geltung bringt.

Dann wäre es vielleicht auch nicht so, dass die - zugegeben - guten Standards Streit auf Kyrgiakos die Hauptwaffe der Eintracht darstellten.

Das sind für mich eben zwei verschiedene Spiel-Modelle. Entweder ein schnelles und präzises Kombinationsspiel auf, (m.M.n. ziemlich gute), Stürmer, die sich optimal einbringen können, weil sie einen mitdenkenden und befähigten Aufbauer haben, oder ein auf Individualaktionen basierendes Spiel, bei dem dann häufig daraus resultierende Frei-, bzw. Eckstösse genialisch auf ein beeindruckends Kopfballmonster gezirkelt werden. Ginge vielleicht auch, doch dafür hätte man dann besser mehrere dieser Individualisten, um die Last eines solchen Spieles auf mehrere Schultern zu verteilen. (Oder natürlich einen Diego, der beides in sich vereint.)

Ich hoffe also, dass diese Personalie zu soetwas wie einer "Korrektur" der Kaderplanung für die nächste Saison führt, dass sich also die vorhandenen Stärken durch ein anders strukturiertes Aufbauspiel besser zur Geltung bringen lassen und so auch wieder mehr Inspiration in den Angriff kommt. Trotz Wegfall des vielleicht talentiertesten Kickers.

P.S. Ich bezweifele übrigens, dass der Schalker Kader sich einen Spielertyp wie Albert Streit leisten kann, ich denke er wird es schwerer haben, sich dort durchzusetzen, als jener andere, der den Weg ins vermeintliche "Ruhmgebiet" bereits gemacht hat.

P.S.II Was Rakitic angeht, so bin ich auch kein Fan oder Bewunderer. Die Aussage, dass auch ich mehr Geld in ihn denn in Albert Streit investiert hätte, hat vor Allem mit dem Alter von Rakitic, bzw. Streit zu tun. Der eine steht am Anfang seiner Entwicklung, der andere ist - bei seiner Spielweise - wahrscheinlich auf dem Zenit seiner Leistungsfähigkeit.
#
schusch schrieb:
...einen sehr, sehr informativen Beitrag.


Dank dir.
#
Danke für die lobenden Worte. Da kriegt man ja rote Bäckchen...

Ob der Wechsel in Kürze oder erst nach der Saison über die Bühne geht, ist wohl wirklich reine Spekulation. Mir ist unklar, ob den Schalkern das Geld locker genug sitzt, für 17 Spiele ernsthaft anderthalb Millionen draufzupacken, ob Bruchhagen nicht vielleicht ein wirklich sturer Mensch sein kann, (Ostwestfale!!!), und ob die Eintracht nicht vielleicht doch in der Rückrunde noch auf die Planstelle Streit angewiesen ist. Die von mir erwähnte 'moderne Alternative' muss schliesslich erst gefunden und auch überzeugt werden.

Genausogut könnt ihr - Afrigaaner u. Heinz Gründel - aber auch Recht behalten. Lassen wir uns überraschen.
#
Diese Aufregung! Aber das war ja klar.

Genauso klar übrigens, wie der bevorstehende Wechsel von A.Streit zu Schalke. Einzig überraschend ist für mich, wie für viele andere, der Zeitpunkt der Bekanntgabe, den ich mir jedoch mit lichterloh brennenden Bäumen auf Schalke erkläre, in deren Unterholz speziell Andreas Müller und Mirko Slomka verstrickt sind. Und bevor sie vor lauter Kritik an ihrer dämlichen Transferpolitik keine Luft mehr bekommen, posaunen sie jetzt eben mal den Wechsel raus. Das ist genau die kleingeistige, dummarrogante und pseudoprofessionelle Verhaltensweise, die man von ehemaligen Malochern, die jetzt auch mal in der Zigarrenlounge sitzen dürfen, kennt. (Die aber leider in der Liga allgemein immer mehr zum Standard wird... wie gut ist es da doch, sich für Heribert Bruchhagen nicht fremdschämen zu müssen!)

Auf die Kritik an der Streitschen Vertragsgestaltung einzugehen, die dann doch wieder mal nur die übliche Frustration über die Realitäten des aktuellen Liga-Daseins widerspiegelt, erspare ich mir und den Usern, die meinen, bessere Verträge als Bruchhagen aushandeln zu können. Nur soviel: Seit Sonntag ist auch eine entsprechende Klausel van der Vaarts beim HSV bestätigt. (Beiersdorfer im DSF) Aber, was sag' ich - heute, wo jeder Dorfdepp sich als virtueller Mega-Macher einer Managersimulation abfeiern kann, um sich anschliessend frohgemut von der erstbesten nächsten Billo-Telefongesellschaft über den Tisch ziehen zu lassen, steht auch jedem seine Meinung zu: alles Amateure eben!

Zum Wechsel selber: Ich verstehe schon seit geraumer Zeit die exorbitante Wertschätzung Albert Streits nicht so genau. Das habe ich auch vor dem feststehenden Wechsel schon so gesagt. Wobei ich jedoch zugeben muss, die Eintracht in der Regel nur aus- und westwärts live zu sehen, und daher nicht aus eigener Anschauung beurteilen kann, wie wichtig er im Rahmen der Heimspiele eigentlich ist.

Bei den Spielen, die ich sah, sah ich einen zwar technisch recht begabten, aber auch teilweise autistischen und selbstfixierten Dribbler, der nicht nur häufig einen vielversprechenden Ball verlor, sondern darüberhinaus auch das Spiel der Eintracht unnötig verlangsamt. Im modernen Angriffsspiel gibt es für solche Spielertypen eigentlich gar keinen Platz mehr, wenngleich sie sicher auch - aufgrund manch pfiffigen Einfalls - immer ein Plätzchen im Herzen eines Fussballfans finden werden. Aus eben diesem Grund weiss ich auch gar nicht, was die Forderung nach Streit für die Nationalmannschaft soll. Diese Mannschaft kombiniert schnell, wenn's geht, mit nur einem Ballkontakt und wird durch solche Spieler, wie z.B. zuletzt auch von einem Trochowski, in ihrem Angriffsspiel kontraproduktiv ausgebremst. So sehe ich auch die Spielweise des zukünftigen Schalkers. Komisch auch, dass die (wenigen) Konter der Eintracht am Samstag kombinationssicherer und zielstrebiger waren, als beispielsweise zehn Tage zuvor im Pokal, als beinahe jeder eroberte Ball über Streit lief und dann aber auch ganz schnell wieder weg war.

Was also bleibt von dieser "Wunderwaffe", die auch keine sonderliche Torgefahr ausstrahlt? Unterhaltsame Dribblings, herausgeholte Freistösse, der ein oder andere gute Standard und ein ausrechenbares und langsames Offensivspiel.

Fast würde ich sogar soweit gehen, zu sagen, dass die hier sooft krtisierte uninspirierte Spielweise der Eintracht nicht durch einen Spieler wie Streit kompensiert, sondern - im Gegenteil - häufig genug verursacht wird.

Und um dieser These noch eins draufzusetzen: Der zweite Spieler, der m.M.n. ursächlich für ein zu langsames und ungenaues Angriffsspiel ist, heisst Kyrgiakos. Um den Fall gleich mit abzuhandeln.

Unterm Strich: Ein absolut überbewerteter Spieler - (auch ich hätte für Rakitic deutlich mehr gezahlt als für Streit...) - verlässt nächsten Sommer die Eintracht - ich glaube nicht an einen vorzeitigen Wechsel - und macht den Platz frei für eine modern, d.h. schnell und mannschaftsdienlich, spielende Alternative.

Gut so und kein Grund zur Aufregung.
#
...der bei den G8-Demostrationen in Genua von einem Polizisten erschossene Demonstrant Carlo Giuliani wurde lt. Gerichtsverfahren von einer in die Luft geschossenen Kugel, die im Flug auf einen von Demonstranten geworfenen Stein geprallt war und dadurch abgelenkt worden sein soll, in den Kopf getroffen.

Das Erklärungsmuster hat in Italien also schon einmal funktioniert. Was immer nun wirklich passiert ist, ich hoffe, es kommen deswegen jetzt nicht weitere Menschen zu Schaden.
#
Im Gegensatz zum Pokalspiel bin ich heute sehr zufrieden aus DO weggefahren. Nicht wegen des Punktes. Sondern wegen der heute erstklassigen Einstellung und eines neunzigminütigen konzentrierten Engagements. An meiner Zufriedenheit konnte auch die (Fehl-) Entscheidung zum 1:1 nur kurz dran kratzen.

Habe übrigens auch keinen Mauerfussball gesehen. Dortmund spielt zuhause auf Sieg, ist doch logisch, oder? Eingefallen ist ihnen zumeist aber nix. Die personell stark gebeutelte Eintracht kontert, einmal erfolgreich, ein zweites Mal fast erfolgreich, hält den Ball ansonsten wesentlch sicherer in den eigenen Reihen als vor 10 Tagen, was ich auf Chris und auch Galindo zurückführe, und entführt am Ende durchaus verdient einen Punkt bei einem Team, bei dem die Eintracht seit 1963 traditionell so gut wie noch nie was reissen konnte.

Alle, die auch nach diesem Spiel wieder etwas rumzumeckern haben, haben keine Ahnung vom Fussball. Und mit der schönen Schlichtheit dieses letzten Satzes überlasse ich jetzt eben jenen hier das Feld und mach' mir einen schönen Abend.
#
So. Wieder zuhause. Das Tor war definitiv nicht korrekt, und Tinga hätte runtergemusst. Darüber war ich mir mit ausnahmslos allen Dortmundern um mich herum einig.

Ebenso einig waren wir uns aber auch darüber, dass es letztlich ein gerechtes 1:1 gewesen ist. Schade, dass es so gekommen ist, geärgert habe ich mich auch, aber sowas passiert eben mal. Kein Grund, hier jetzt alle Schiris niederzumachen, oder speziell Stark so anzugehen.
#
Sehr schöner Artikel - wollte ihn eigentlich auch gerade hier posten. Verstehe allerdings nicht, wie man sich von dem Artikel gebauchpinselst fühlen kann - mal abgesehen vom Zitat aus dem Newcastle-Artikel.

Ich hatte im Gegenteil den Eindruck, dass die deutsche Fankultur eher spöttisch als Selbstzweck vereinsamter Gesangsvereinsmitglieder einem Fachpublikum in englischen und spanischen Stadien gegenübergestellt wird. Sinnfreies Singen und Partymachen - ohne jeden Bezug zum Spiel eben. Und soetwas habe ich selbst auch schon oft gedacht. Wäre schon schön, wenn die Kurven das mal hinterfragen würden und wieder mehr auf das reagierten, was auf dem Rasen passiert. Doch dafür ist es in Deutschland wahrscheinlich zu spät.
#
Frankfurter_Bubb. schrieb:
"Temporär", da man weiß, dass ein relativ großer Prozentsatz davon nach einem einzigen dreier wieder dem "1.FC Köln - Wir sind Champiosleague"-Syndrom unterliegen.

Bin kein Schwarzseher, weder temporär, noch dauerhaft. Da ich mich aber ebenfalls verärgert über das Dortmund-Spiel geäussert habe, fühle ich mich duchaus angesprochen.

Frankfurter_Bubb. schrieb:
- Welcher Tabellenplatz ist für euch wirklich realistisch?

Aufgrund der zunehmenden Nivellierung der Leistungsunterschiede unterhalb der potentiellen Dauerqualifikanten für die europäische Operettenliga: Platz 6 - 18.

Frankfurter_Bubb. schrieb:
- Könnt ihr euch noch über Niederlagen ärgern, ohne darauf folgend den Super-GAU vorauszusehen?


Natürlich. Aber es geht auch gar nicht um den Super-Gau. Sowas kommt, mit Verlaub, immer nur von den absoluten Vollpfosten, wie z.B. dem gespenstischen SCHLICHTER. Es geht darum, auf einer möglichst sachlichen Ebene zu beobachten, zu analysieren und darüber dann zu diskutieren.

Doch das scheint hier absolut nicht mehr möglich. Jede kritische Äusserung wird genauso wie jede positive Ansicht sofort in eine polarisierende Auseinandersetzung überführt, die ausschliesslich zu Solidarisierungen verschiedener User untereinander führen, wodurch jeder Ansatz eines konstruktiven Gespräches zunichte gemacht wird. Durch einige wenige krakeelende Vollidioten, die regelmässig zuviel Beachtung finden, herrscht hier eine Stimmung wie bei eskalierten gesellschaftlichen Auseinandersetzungen, in denen man gezwungen ist, noch die letzte Scheisse gutzuheissen, die von einem Mitstreiter geäussert wird, nur, damit man nicht Beifall von der falschen Seite bekommt. Man kann nur hoffen, dass die Verantwortlichen nicht ähnlich miteinander im Clinch liegen. Denn es könnte ja einmal eine Situation eintreten, in der vielleicht irgendwann doch mal z.B. über einen Wechsel auf der Trainerposition nachgedacht werden müsste. Hoffen wir, dass dann zumindest im Vorstand sachliche Analyse vorherrscht.

Bezüglich der aktuellen Situation der Eintracht sehe ich das so, dass jede Saison ihre Schlüsselphasen hat, die umso wichtiger werden, je ausgeglichener das Leistungsniveau unterhalb der "Grossen" ist. Solche Schlüsselphasen können ein Team nach oben - (Nürnberg letztes Jahr) - befördern, oder genauso auch nach unten - (Nürnberg dieses Jahr). Ich hatte jetzt - in Dortmund - den Eindruck, dass die Eintracht aus verschiedensten Gründen eine solche Schlüsselsituation eher negativ gestaltet hat. Ich beziehe mich dabei mal auf die Spiele seit Bochum, endend mit dem Pokalspiel, also bevor die Matches gegen Bayern, Schalke, Stuttgart anstehen. Und ja - manchmal hängt vieles von einem Spiel ab. Wäre in Dortmund der mögliche Sieg erzielt worden, hätte ich diese Phase als erfolgreich abgeschlossen angesehen.

Geht man mal davon aus, dass auch die Spieler ein Gespür dafür haben, ob jetzt der Paternoster nach oben oder nach unten bestiegen worden ist, dann erklärt sich vielleicht auch der Eindruck, dass manche irgendwann anfangen, einfach für sich zu spielen (Ama, Streit) und andere übermotiviert danebenliegen (Russ, Fink).

Und einen allseits anerkannten Leader auf dem Platz, der das auseinanderdriftende Gefüge wieder zusammenführen könnte, um so ein Spiel nochmal zu drehen, hat weder die Eintracht, noch anscheinend dieses Forum im Kader.

Fazit: Die Eintracht hätte in der letzten Zeit den Aufzug nach oben erwischen können, hat sie leider nicht, und das ist schade. Nun muss die Eintracht m.M.n. höllisch aufpassen, dass sich keine Bruchhagen'sche "Dynamik des Misserfolgs" einstellt. Das zu verhindern ist vornehmlich Aufgabe des Trainers, dem dabei keine Treueschwüre seitens des Vorstands, (oder mancher User des Forums), helfen, sondern nur die Tatsache, dass er die Mannschaft noch erreicht. Und ob das so ist, muss man kritisch beobachten (dürfen).

Bin ich deshalb jetzt direkt ein Schwarzseher?  

Viele Grüsse aus W-Tal - Frank
#
Wattenscheid? Ich glaub' es hackt. Der WSV, ist, wenn auch vorstandsseitig ein ziemlicher Karnickelzüchterverein, doch eine andere Hausnummer als der frühere Betriebssportclub eines ehemaligen westdeutschen Textilunternehmens. (Abschlusstabelle 1972/1973: WSV 4; Eintracht 8)

Zum Thema: Ob es zu einer TV-Übertragung des Spieles überhaupt kommen kann, hängt von vielen Faktoren ab, die jetzt nicht feststehen. So wird das Stadion am Zoo zwar tatsächlich doch fertig ausgebaut, aber nach schildaesken Planungsfehlern durch lokale Ein-Euro-Jobber, was immer mal wieder zu spassigen Verzögerungen führt, sodass mit einer Fertigstellung der Stehtribünen eigentlich nicht vor 2014 zu rechnen ist. Diejenigen, die beim Vorbereitungsspiel im Tal waren, werden die eindrucksvollen Schutthaufen hinter den Toren sicher bleibend in Erinnerung haben. Auserdem hat's im Tal selbst nach einer eventuellen Fertigstellung keine Rasenheizung, was bei einem Termin Ende Januar die Austragung des Spieles unwägbar macht, und somit fürs Fernsehen zu unsicher.

Sollte aber der WSV dank der Vermittlung des neuerdings in Wuppertal omnipräsenten Präsidenten-Duzfreundes Assauer für das Spiel z.B. in die Arena von Schalke 06 umziehen, so könnt ihr sicher sein, dass die TV-Übertragung bestimmt mit eingetütet werden wird. Da ich mir - angesichts der zu erwartenden Übermacht von lokalen Bauern-Kunden samt einhergehender penetranter Volksfeststimmung - das Spiel voraussichtlich nicht live geben werde, wäre ich ganz persönlich darüber jedoch auch nicht so traurig...

Vile Grüsse aus einem jetzt schon hysterischen Wuppertal - Frank